[Bayern] Streik im Nahverkehr 2014

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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ropix
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 25 Jun 2014, 14:45 hat geschrieben: Da hätte ich jetzt aber gerne ein Beispiel wo was mit einer Privatisierung besser wurde, für die Arbeitnehmer wohlgemerkt.
Wie wärs zum Beispiel mit dem Alex, ein Produkt der Länderbahn und EuroThurbo?

Kann mich nicht erinnern dass da auch nur einer zurück zur DB wollte :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

eightyeight @ 24 Jun 2014, 14:17 hat geschrieben: Generell wäre ich dafür, in Branchen von denen ein Großteil des öffentlichen Lebens abhängt bzw. ein Streik überproportional viele Menschen betrifft, das Streikrecht einzuschränken.
Das ist möglich - dafür gibt es das Beamtentum. Das darf nicht streiken, ist aber wesentlich teurer. Wenn man seine Mitarbeiter unbedingt mit möglichst geringem Lohn bezahlen will, muss man halt damit leben, das sie auch mal streiken.
Kann nicht sein, dass das ganze immer auf Kosten Unbeteiligter ausgetragen wird.
Es kann nicht sein, dass massive Sparvorgaben immer auf Kosten der Mitarbeiter ausgetragen werden.
eightyeight @ 24 Jun 2014, 19:03 hat geschrieben:Auf Alternativen sind die Gewerkschaften selbst schon gekommen.
In Bereichen streiken die nicht unmittelbar den Fahrbetrieb und somit die Fahrgäste betreffen, wie Wartung, Werkstatt, Kontrolle, ...
Das mit der Kontrolle hat ja schon mal wunderbar funktioniert, gestreikt haben 40% der Kontrolleure - das ist doch der Geschäftsleitung egal. Und nur die Fahrkartenautomatenauffüllung zu bestreiken - ich meine da schon mal gelesen zu haben, dass es rechtlich zweifelhaft ist, ob das überhaupt so zulässig ist. Mal davon abgesehen, dass man die Auffüllung mit Fahrkarten dann wahrscheinlich einfach den Sicherheitsdiensten übergeben würde, die auch schon das Abholen des Geldes erledigen.
Oder aber auch den Fahrbetrieb nicht komplett zu lähmen, sondern nur punktuell (einzelne Linien) bzw. so dass ein regulärer, wenn auch verminderter Betrieb (z.B. im 20 Minuten Takt) möglich ist. Das erweiterte Nachtbusnetz geht da für meinen Geschmack schon zu weit.
Das wären aber wahrscheinlich alles Maßnahmen, die der Arbeitgeber einfach nur aussitzen würde.
146225 @ 24 Jun 2014, 20:26 hat geschrieben:Sekretariat der Geschäftsleitung.  :ph34r:  :P
Die vermutlich einen anderen Tarifvertrag haben, und daher nicht streiken dürfen?
Sendlinger @ 25 Jun 2014, 15:10 hat geschrieben:Bitte nicht übersehen, wie die damalige Lage war, die letztlich zur Ausgründung der MVG geführt hat:
Es war allerdings auch nur München der Meinung, dass das so ist - oder wo wurde so was sonst noch durchgeführt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Sendlinger »

Boris Merath @ 25 Jun 2014, 16:23 hat geschrieben:[...]
Es war allerdings auch nur München der Meinung, dass das so ist - oder wo wurde so was sonst noch durchgeführt?
Das ist richtig, das war ein "special way", den München da beschritten hat - um dann auf dem Weg über den Deutschen Städtetag mittels Udes dortiger Tätigkeit letztlich soweit erfolgreich Lobbyarbeit zu betreiben, dass das Schreckgespenst, das man an die Wand gemalt hat, um die eigenen Mitarbeiter "gefügig" zu machen, dann gar nicht umgesetzt wurde. Die heutige Rechtslage mit den Möglichkeiten der Direktvergabe geht ja mit auf diese Lobbybarbeit zurück.
Würde man innerhalb der Stadt die Möglichkeiten nutzen und alles per Direktvergabe machen, hätte man vermutlich dann aber Schwierigkeiten, sowas wie den M55 nach Putzbrunn oder den 172 nach Karlsfeld noch zu machen - oder auch die U6 nach Garching und die 25er nach Grünwald. Und damit bleibt das "Damoklesschwert" immer schön an der Decke hängen ...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wie viele von den hohlen linken Phrasen hast du noch auf Lager? :rolleyes:
Diskutier doch mal sachlich. Was zum Beispiel heißt denn menschenunwürdig in deiner Argumentation? Unter dem Existenzminimum?
Klar linke Phrasen, weil ich will dass die Leute anständig bezahlt werden, während die linken (!) Stadtvertreter (mittlerweile mit "christlichen" Vertretern) schöne Versorgungsposten geschaffen haben und da einige in Saus und Braus leben.

Menschenunwürdig ist es wenn Leute in München Vollzeit arbeiten und dann mit dem Geld eines öffentlichen (!) Betriebes zwar überleben können, aber nicht davon leben können, sprich sich selbstverständliche Dinge des Alltags wie Restaurantbesuch, Kinobesuch usw. leisten können, weil das Geld gerade so für die Lebenshaltung reicht.
Damit stehen sie nicht besser da als Empfänger von ALG 2 und das trotz Wechselschichtdienst und sonstigen Belastungen solcher Tätigkeiten.
Gibts dazu Fakten, dass, deiner Argumentation nach, keine Feiertags- und Nachtzuschläge gezahlt werden? Oder eine weitere leere Phrase?
Man sollte Beiträge lesen können. Wo habe ich behauptet dass das nicht bezahlt wird?
Meiner Meinung nach sollten eben besonders die Zuschläge erhöht werden, also eine normale Erhöhung des Bruttogrundlohns mind. auf Höhe der Inflationsrate und dann eben eine richtige Erhöhung der Zuschläge. Damit kommt bei den Arbeitnehmern netto mehr an!
Außerdem solltest du neben der Argumentation mit München, den Rest Bayerns nicht vergessen. Bei dem wie du argumentierst, sollte es einen TV nur für München geben.
Die Gehälter im ÖPNV sind überall in Bayern unangemessen für das was geleistet wird. In München kommen eben noch die hohen Lebenshaltungskosten dazu. Warum sollte es einen eigenen TV dafür geben? Das braucht es doch gar nicht. Für München kann man auch noch einen eigenen Ortszuschlag einführen, der über eine Betriebsvereinbarung geregelt wird, das ist ganz einfach.
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Beitrag von ropix »

Sendlinger @ 25 Jun 2014, 16:39 hat geschrieben: Würde man innerhalb der Stadt die Möglichkeiten nutzen und alles per Direktvergabe machen, hätte man vermutlich dann aber Schwierigkeiten, sowas wie den M55 nach Putzbrunn oder den 172 nach Karlsfeld noch zu machen - oder auch die U6 nach Garching und die 25er nach Grünwald. Und damit bleibt das "Damoklesschwert" immer schön an der Decke hängen ...
Das Problem seh ich jetzt nicht. Zumindest bei den schienengebundenen Fahrzeugen wäre was zur direktbeauftragung der MVG die Alternative - dass die MVG eine Ausschreibung gewinnt? (weil man Personal, Fahrzeuge und Betriebshof schon hat und außerdem noch unschlagbar im Gegensatz zu allen anderen durchbinden kann?)
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Beitrag von JeDi »

Sendlinger @ 25 Jun 2014, 16:39 hat geschrieben: Würde man innerhalb der Stadt die Möglichkeiten nutzen und alles per Direktvergabe machen, hätte man vermutlich dann aber Schwierigkeiten, sowas wie den M55 nach Putzbrunn oder den 172 nach Karlsfeld noch zu machen - oder auch die U6 nach Garching und die 25er nach Grünwald. Und damit bleibt das "Damoklesschwert" immer schön an der Decke hängen ...
Hätte man selbst bei striktester Rechtsauslegung (dann wäre eine Geschäftsaktivität in allen Nachbarlandkreisen bei ein-/ausbrechenden Verkehren zulässig) nicht wirklich...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 25 Jun 2014, 15:22 hat geschrieben: Wie wärs zum Beispiel mit dem Alex, ein Produkt der Länderbahn und EuroThurbo?

Kann mich nicht erinnern dass da auch nur einer zurück zur DB wollte :D
Mir ist bekannt dass es dort gute Tarifverträge gibt, aber die resultieren aus "Staatsbahnzeiten". Sprich die Länderbahn (Regentalbahn AG) hat seinen TV aus einer Zeit als sie bayerische Staatsbahn war uns EuroThurbo war Teil einer schweizer "Staatsbahn", sprich in öffentlicher Hand, später dann SBB.
Die DB ist doch seit 1994 auch eine Privatbahn und bei weitem nicht mehr die Bezahlungsbedingungen wie die Bundesbahn. Zur Bundesbahn kommt ohne Zeitmaschine leider keiner mehr zurück.

Daher kein Vergleich, denn du musst nicht die Bedingungen DB AG/NE vergleichen, sondern die zur ehem. Bundesbahn und da sind Welten dazwischen, sowohl was Freizeitbedingungen, Sozialleistungen als auch hochgerechnet das heutige Gehalt wäre!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Eine halbe OT-Frage:
Inhouse-Vergaben sind ja möglich, dafür darf man sich nicht an Ausschreibungen anderswo beteiligen. Die MVG macht das ja nicht.

Was ist aber mit der Hamburger Hochbahn oder besonders extrem der Pariser RATP?
Oder ist in Paris schon U-Bahn und anderes ausgeschrieben worden?
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Beitrag von Sendlinger »

JeDi @ 25 Jun 2014, 16:47 hat geschrieben:Hätte man selbst bei striktester Rechtsauslegung (dann wäre eine Geschäftsaktivität in allen Nachbarlandkreisen bei ein-/ausbrechenden Verkehren zulässig) nicht wirklich...
Ich hatte das mit der Auslegung so verstanden, dass es sich wirklich nur aufs eigene Gemeindegebiet beschränkt und selbiges sozusagen "keinen Meter" verlassen werden darf. Wenn das jetzt tätsächlich anders gehandhabt wird, umso besser. War mir so bisher nicht bewusst - Danke !
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Jean
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Beitrag von Jean »

Fang nicht mit Frankreich an!
Die halten sich an EU Vorgaben eh nicht!
Frankreich ist doch so schön...die Leute verdienen dank den Gewerkschaften viel mehr... :rolleyes: :rolleyes: darum gibt es dort auch so wenig Arbeitslose...
Die Gehälter sind grundsätzlich in Deutschland gesunken. Ist halt ein Fakt. :ph34r:
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Beitrag von ropix »

Naja, ansonsten hol ich mir halt immer noch eine Gesellschaft wie die MVG für externe welche dann - genauso wie die Stadt - die Stadtwerke beauftragt.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 25 Jun 2014, 16:50 hat geschrieben: Eine halbe OT-Frage:
Inhouse-Vergaben sind ja möglich, dafür darf man sich nicht an Ausschreibungen anderswo beteiligen. Die MVG macht das ja nicht.

Was ist aber mit der Hamburger Hochbahn oder besonders extrem der Pariser RATP?
Oder ist in Paris schon U-Bahn und anderes ausgeschrieben worden?
Die Hamburger Hochbahn beteiligt sich nicht mehr an Ausschreibungen anderswo, das Netz der RATP wird seid einigen Jahren nach und nach ausgeschrieben.

Die MVG dürfte sogar, da keine Inhouse-Vergabe.
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Jean
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Beitrag von Jean »

das Netz der RATP wird seid einigen Jahren nach und nach ausgeschrieben.
Woher hast du diese Info?
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 25 Jun 2014, 16:54 hat geschrieben: Fang nicht mit Frankreich an!
Die halten sich an EU Vorgaben eh nicht!
Wie kommst du auf so einen blödsinn? Nenne doch mal 5 konkrete Beispiele.

U.A. der Wettbewerb im ÖPNV hat deutlich früher angefangen, als in Deutschland (recht viel Aufsehen hat der Gewinn einiger Ausschreibungen durch PostAuto erregt), man hat eine Trennung von Netz und Betrieb, usw...
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Beitrag von Jean »

Dann nenne mal einer konkreten Konkurrenz zum TGV? :ph34r:

(Bitte am besten die Beiträge woanders hinterlegen).
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 25 Jun 2014, 19:09 hat geschrieben: Woher hast du diese Info?
Aus dem EU-Amtsblatt natürlich.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 25 Jun 2014, 19:15 hat geschrieben: Dann nenne mal einer konkreten Konkurrenz zum TGV?
Thalys, Eurostar, Thello. Und jetzt kommst du.
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Beitrag von Jean »

Eurostar est une société majoritairement détenue par la SNCF (en direct ou via SNCF Participations). La répartition du capital au 1er janvier 2010 est de 55 % à la SNCF, 40 % à la compagnie ferroviaire britannique London and Continental Railways (L&CR) (dont la SNCF détient 35 % et le groupe britannique de transport National Express Group 40 %) et 5 % à la compagnie ferroviaire belge SNCB1. Le total de la participation de la SNCF est par conséquent de 69 % (55 % direct et 14 % indirect).
Wikipedia
Andersformuliert: die SNCF ist der Hauptanteilseigner des Eurostars...wo ist das die Konkurrenz?

Gleiches beim Thalys:
Thalys International est un consortium d'entreprises ferroviaires gérant des relations en train entre la France, la Belgique, l'Allemagne et les Pays-Bas autour de l'axe Paris-Bruxelles. Thalys est également une marque commerciale franco-belge déposée. Son capital est détenu par la SNCF (62 %), la SNCB (28 %) et la Deutsche Bahn (10 %).
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jean @ 25 Jun 2014, 19:15 hat geschrieben: Dann nenne mal einer konkreten Konkurrenz zum TGV? :ph34r:.
Weil der ICE ja so viel Konkurrenz hat...

Mal davon abgesehen ist es Off-Topic, also bitte zurück zum Streik!
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Von mir aus könnt ihr diesen Teil entfernen. :rolleyes:
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

DSG Speisewagen @ 25 Jun 2014, 16:43 hat geschrieben: Die Gehälter im ÖPNV sind überall in Bayern unangemessen für das was geleistet wird. In München kommen eben noch die hohen Lebenshaltungskosten dazu. Warum sollte es einen eigenen TV dafür geben? Das braucht es doch gar nicht. Für München kann man auch noch einen eigenen Ortszuschlag einführen, der über eine Betriebsvereinbarung geregelt wird, das ist ganz einfach.
Das wäre zwar gerecht...

Aber haste nicht gesehen werden die Arbeitsplätze dann von München in den Bayrischen Wald oder sonstwo hin verlagert.

Zwar nicht die der MVG, welche ihre Leistung hier erbringen müssen - aber die von Bund und Land und teilweise der Kommunen.
Sie haben Fragen zu ? - rufen sie unsere kompetenten Callcenter-Mitarbeiter über 0800 an.

Ausbaden werden wir es so oder so.

Ich hätte gerne einen Ortzuschlag für München um mir einen Lebenstandart leisten zu können wie die Kollegen in der restlichen Republik - aber mein Arbeitsplatz wird dann absehbar nicht mehr hier sein.

Und nachdem hier meine Heimatstadt ist bleib ich auch hier. Als AN oder in Hartz4.
Aber auch mit H4 könnt man sich woanders mehr qm fürs gleiche Geld leisten.
(Appartment München 160.000 € <-> Appartment Nürnberg 45.000 € <-> 3-Zimmer Nürnberg 160.000 €)
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von P-fan »

JeDi @ 25 Jun 2014, 10:03 hat geschrieben: Trotzdem ist mehr als die Hälfte aller Züge gefahren.
Es sind heute früh sogar ALLE Trambahnen gefahren, das Problem war, dass die meisten unsichtbar waren. Einzig MVG-live war aufgrund seiner fortschrittlichen Technologie in der Lage, alle eingesetzten Kurse zu erkennen. So wurde für Cosimabad u.a. eine 16er in 2 Minuten erkannt, doch leider konnte man dann nicht einsteigen, da die Tram wie schon erwähnt für die Fahrgäste unsichtbar war. Auf meinem Fußweg zum Arabellapark hat sie mich wohl überholt, bemerkt habe ich sie nicht. Auch am Johannisplatz wurde die Annäherung eines 25ers erkannt, der zum Leidwesen der Fahrgäste genauso unsichtbar blieb.

Zwischen 9 und 10 Uhr muß das Programm dann erkannt haben, dass es einer Halluzination erlegen war. Kurzerhand zog es sich in der Weise aus der Affäre, dass es zuvor von ihm selbst vorgeschlagene Haltestellen als nunmehr unbekannt bezeichnete.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von chris232 »

Wildwechsel @ 25 Jun 2014, 08:44 hat geschrieben: Marketing - die Selbstbeweihräucherung nutzt nur dem Management, nicht den Fahrgästen. Andere Bereiche mit Querschnittsaufgaben oder strategischer Planung, vorzugsweise irgendwas, wo Fristen versäumt werden können.
Eine Spitzenidee. Ich würde aber vorschlagen, dass bitte nicht diese Abteilungen bei der MVG bestreikt werden, sondern bei Autoboka Kotor. Damit die Münchner Fahrgäste auch ja nichts davon merken. Und wenn das nächste Mal die Lokführer streiken wollen, sollen das doch bitte die Gebäudereiniger bei DB Services machen stattdessen, damit mans nicht so merkt. Und die IG Metall soll in Zukunft bitte die Köche in der Werkskantine zum Streik aufrufen, damit die Autos auch pünktlich fertig werden.

Da gibts nur ein Problem: Das interessiert die andere Abteilung null - und die Geschäftsleitung gleich noch weniger.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 25 Jun 2014, 19:06 hat geschrieben: Die Hamburger Hochbahn beteiligt sich nicht mehr an Ausschreibungen anderswo
Ist dann die Beteiligung an BeNEX rechtens?
Dann hätte sich die VGF ja auch nicht aus der VIAS zurückziehen müssen oder wo ist zwischen den beiden der Unterschied?
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Beitrag von DSG Speisewagen »

imp-cen @ 25 Jun 2014, 19:39 hat geschrieben: Das wäre zwar gerecht...

Aber haste nicht gesehen werden die Arbeitsplätze dann von München in den Bayrischen Wald oder sonstwo hin verlagert.

Zwar nicht die der MVG, welche ihre Leistung hier erbringen müssen - aber die von Bund und Land und teilweise der Kommunen.
Sie haben Fragen zu ? - rufen sie unsere kompetenten Callcenter-Mitarbeiter über 0800 an.

Ausbaden werden wir es so oder so.

Ich hätte gerne einen Ortzuschlag für München um mir einen Lebenstandart leisten zu können wie die Kollegen in der restlichen Republik - aber mein Arbeitsplatz wird dann absehbar nicht mehr hier sein.

Und nachdem hier meine Heimatstadt ist bleib ich auch hier. Als AN oder in Hartz4.
Aber auch mit H4 könnt man sich woanders mehr qm fürs gleiche Geld leisten.
(Appartment München 160.000 € <-> Appartment Nürnberg 45.000 € <-> 3-Zimmer Nürnberg 160.000 €)
Im ÖPNV kannst du keine Arbeitsplätze in den Bayerischen Wald verlagern und was ist bei Büroarbeitsplätzen falsch wenn die in günstigere Gegenden verlagert werden?

Die, die in München arbeiten wollen auf solchen Arbeitsplätzen werden weiterhin in München Arbeit finden, aber dann können die ganzen Leute die zwangsweise in München arbeiten müssen versuchen nach Hause zu kommen.
Es ist doch ein Käse dass mit einem Ortszuschlag nennenswert Arbeitsplätze verlagert werden, gerade bei der Stadt München und ihren Gesellschaften geht das sowieso nicht. Der Ortszuschlag hilft die höheren Lebenshaltungskosten abzufedern.
Das gibt der Markt her und deine Ängste sind nicht nachvollziehbar wegen eines lächerlichen Ortszuschlags von evtl. 300-400 Euro. Die Vorteile des Standorts München überwiegen doch diese Peanuts.
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Beitrag von andreas »

ist morgen Streik in München?
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Beitrag von Boris Merath »

Sehr geehrte Damen und Herren,



die Gewerkschaften haben, wie angekündigt, seit heute 15 Uhr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teilbereichen der Technischen Basis der U-Bahn zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen. Für die Fahrgäste spürbare Auswirkungen auf den Fahrbetrieb am Donnerstag erwarten wir jedoch nicht. Wir gehen von einem normalen Betrieb bei U-Bahn, Bus und Tram aus und wünschen unseren Fahrgästen auch viel Spaß beim privaten oder public Viewing.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 25 Jun 2014, 19:19 hat geschrieben: Andersformuliert: die SNCF ist der Hauptanteilseigner des Eurostars...wo ist das die Konkurrenz?
Das ist völlig egal. Im Gegensatz zu klassischen Kooperationszügen wie Alleo fahren die Züge im Open Access, und nicht unter Verantwortung der SNCF. Und auf Thello (den fährt in Frankreich Transdev bzw. inzwischen Veolia) bist du vorsichtshalber mal gar nicht eingegangen?
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chris232 @ 25 Jun 2014, 20:50 hat geschrieben: Eine Spitzenidee. Ich würde aber vorschlagen, dass bitte nicht diese Abteilungen bei der MVG bestreikt werden, sondern bei Autoboka Kotor. Damit die Münchner Fahrgäste auch ja nichts davon merken.
Die fahren aber - zumindest laut Aufkleber - die MVG Nachtlinien!
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DSG Speisewagen @ 25 Jun 2014, 20:55 hat geschrieben: Ist dann die Beteiligung an BeNEX rechtens?
Dann hätte sich die VGF ja auch nicht aus der VIAS zurückziehen müssen oder wo ist zwischen den beiden der Unterschied?
Der Unterschied ist, dass die VGF sich nicht auf einen Rechtsstreit zum Thema "wann ist eine Minderheitsbeteiligung beherrschend" einlassen wollte.
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