Bahnstreiks 2023/2024
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Re: Bahnstreiks 2023
So sieht der Plan der GdL aus, die im Herbst heuer mit der DB verhandeln wird:
Tarif 2023
Forderungen der GDL und Gründung Fair Train e.G.
06. Juni 2023
Am 5.6. 2023 hat die GDL in Berlin ihre Tarifforderungen für 2023 und eine „bahnbrechende“ Idee für den Eisenbahnmarkt vorgestellt.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 5. Juni 2023 in Berlin im Beisein von rund 650 Mitgliedern, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist sind, ihre Forderungen für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in Deutschland bekanntgegeben. Die GDL hat fünf zentrale Forderungen für die Tarifrunde 2023 aufgestellt, die für fünf Beschäftigtengruppen umgesetzt werden sollen ("Fünf für Fünf"). Das sind Arbeitnehmer beim Netzbetrieb, der Netzinstandhaltung, der Fahrzeuginstandhaltung, des Zugpersonals sowie Auszubildende.
Die zentralen Forderungen lauten:
1. 555 Euro allgemeine Entgelterhöhung sowie eine entsprechend deutliche Entgelterhöhung für Azubis und Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit (zum Beispiel der Nachtarbeitszulage) um 25 Prozent.
2. Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter ohne anteilige Lohnabsenkung.
3. Zusätzlich: steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, unabhängig ob Teilzeit- oder Vollzeitarbeitnehmer.
4. Fünf Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge.
5. Einführung der Fünf-Schichten-Woche für Arbeitnehmer im Schichtdienst.
Die Laufzeit soll maximal zwölf Monate betragen.
Die angereisten GDL-Mitglieder nahmen die Forderungen mit langanhaltendem Applaus zur Kenntnis.
Die GDL will mit diesen Forderungen den Problemen im Eisenbahnverkehrsmarkt – wie dem strukturellen Personalmangel, der derzeit geringen Attraktivität der Eisenbahnerberufe sowie dem nachvollziehbaren Wunsch der Arbeitnehmer nach Souveränität bei der Arbeitszeitgestaltung trotz unregelmäßigem Schichtdienst – Rechnung tragen. Dabei spielt auch die galoppierende Inflation, in der wir uns nunmehr seit zwei Jahren befinden, eine gewichtige Rolle.
Schienenverkehr wieder zukunftsfähig machen
GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky: „Es bedarf schnellstmöglich einer deutlichen Verbesserung der materiellen und immateriellen Arbeits- und Lebensbedingungen der Eisenbahner, vor allem im direkten Bereich und in den unregelmäßigen Schichtsystemen (24/7/365), damit der Schienenverkehr in Deutschland wieder zukunftsfähig wird und die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Eisenbahninfrastrukturunternehmern (EIU) wieder eine ausreichende Anzahl von Fachkräften zur Erbringung der täglichen, geplanten Leistungen gewinnen können.“ Beispielhaft seien hier Informationen aus den EVU genannt, wonach auf 100 offene Lokomotivführer-Stellen im Schnitt lediglich 54 qualifizierte Bewerber kommen. Zudem scheiden rund 50 Prozent der derzeit angestellten Fachkräfte in den folgenden Jahren altersbedingt aus dem Arbeitsleben aus.
Daneben fehlen auch weitere Interessenten im direkten Bereich der Eisenbahnen, beispielsweise bei Zugbegleitern, Bordgastronomen, Werkstattmitarbeitern, Fahrdienstleitern, dem Ausbildungspersonal und in der Netzinfrastruktur. Damit die Verkehrswende nicht nur ein frommer Wunsch und hehres Ziel bleibt, darf die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in Deutschland nicht nur ein ständig wiederholtes Lippenbekenntnis sein
GDL setzt neue Maßstäbe im Eisenbahnmarkt
Neben der Bekanntgabe der Tarifforderungen ist darüber hinaus eine weitere Meldung für den gesamten Eisenbahnmarkt von Bedeutung:
Mit Gründung der Genossenschaft „Fair Train e. G.“ will die GDL neue Maßstäbe setzen. „Die Eisenbahner nehmen ihr Schicksal in Zukunft schrittweise in die eigenen Hände“, so Weselsky. Man habe sich zu lange anschauen müssen, wie einige Arbeitgeber mit unterschiedlichsten Tricks und Winkelzügen gültige Tarifverträge umschiffen und damit den GDL-Mitgliedern die errungenen Erfolge und Leistungen auf perfide Weise entziehen.
„Wir übernehmen nunmehr die Verantwortung und haben mit der Fair Train e. G. ein Unternehmen gegründet, welches im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von Lokomotivführern mit fairen Bedingungen aufwartet“, so Weselsky. „Das ist notwendig, weil in Zeiten des Personal- und Fachkräftemangels die Eisenbahnberufe des direkten Bereiches und vor allem im Schicht- und Wechseldienst im harten Wettbewerb um Nachwuchs zwingend attraktiver gemacht werden müssen. Es reicht nicht aus, die Verkehrswende einleiten zu wollen, wenn man für die Berufe mit Schichtarbeit keine besonderen Anreize schafft und sie so wie bisher als das Schmuddelkind im Jobranking verkommen lässt.“
Im Bahnbereich gibt es bekanntermaßen den Marktführer DB AG, wo den eigenen Mitarbeitern tarifliche und soziale Leistungen absichtlich entzogen werden. „Damit muss Schluss sein, sonst werden wir in Deutschland in wenigen Jahren auf neu ausgebauten Strecken Ziegen halten können, weil keiner mehr in den Zügen arbeiten will“, so Weselsky.
Die GDL hat sich deshalb auf den Weg gemacht und nach einer Lösung gesucht. Wir müssen die Dienstleistung „Bahn“ wieder pünktlich, zuverlässig und auch zukunftssicher zur Verfügung stellen. Das DB Management hat allen bewiesen, dass sie es nicht können.
Schlanke Strukturen, Beteiligung am Gewinn
Der Eisenbahnmarkt hat einen riesigen Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Ziel der Genossenschaft ist es, fachlich qualifizierte Lokomotivführer zur Verfügung zu stellen und die daraus resultierenden Gewinne den Genossenschaftsmitgliedern selbst zufließen zu lassen, anstatt zuzuschauen, wie sich die Vorstände der DB AG die Taschen füllen.
Hierdurch will die GDL einen Beitrag leisten, tatsächlich mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und die notwendige Attraktivität der Eisenbahnerberufe zurückgewinnen. Der GDL kann man die hohe Kompetenz in Bezug auf attraktive Arbeitsbedingungen sicherlich nicht absprechen. Allein in den letzten zehn Jahren hat der Angleichungsprozess zu einem deutschlandweit einheitlichen Tarifniveau zwischen den konkurrierenden EVU`s geführt und den Wettbewerb über die Lohnkosten beendet.
Fakt ist: Wir brauchen neue Ideen, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen wollen. Das Genossenschaftsmodel ist ein seit vielen Jahren bewährtes Instrument, welches sich gerade in der heutigen Zeit als Lösungsansatz anbietet. Arbeitnehmern eine lohnende Beteiligung am Erfolg zuzusichern beziehungsweise diese dem Charakter nach als Unternehmer für sich selbst zu gewinnen, ist das Gebot der Stunde. Die Beteiligung an unternehmerischen Entscheidungen, Beteiligung am Gewinn, schlanke Strukturen im Betrieb – das sind die Treiber unseres Genossenschaftsmodells.
„Als Personaldienstleister im Genossenschaftsmodell werden wir im Eisenbahnmarkt viele EVU`s als unsere Partner finden, Kooperationen schließen und gleichzeitig den Mitarbeitern attraktive Tarifbedingungen garantieren können“, so Weselsky.
Quelle
Tarif 2023
Forderungen der GDL und Gründung Fair Train e.G.
06. Juni 2023
Am 5.6. 2023 hat die GDL in Berlin ihre Tarifforderungen für 2023 und eine „bahnbrechende“ Idee für den Eisenbahnmarkt vorgestellt.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 5. Juni 2023 in Berlin im Beisein von rund 650 Mitgliedern, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist sind, ihre Forderungen für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in Deutschland bekanntgegeben. Die GDL hat fünf zentrale Forderungen für die Tarifrunde 2023 aufgestellt, die für fünf Beschäftigtengruppen umgesetzt werden sollen ("Fünf für Fünf"). Das sind Arbeitnehmer beim Netzbetrieb, der Netzinstandhaltung, der Fahrzeuginstandhaltung, des Zugpersonals sowie Auszubildende.
Die zentralen Forderungen lauten:
1. 555 Euro allgemeine Entgelterhöhung sowie eine entsprechend deutliche Entgelterhöhung für Azubis und Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit (zum Beispiel der Nachtarbeitszulage) um 25 Prozent.
2. Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter ohne anteilige Lohnabsenkung.
3. Zusätzlich: steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, unabhängig ob Teilzeit- oder Vollzeitarbeitnehmer.
4. Fünf Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge.
5. Einführung der Fünf-Schichten-Woche für Arbeitnehmer im Schichtdienst.
Die Laufzeit soll maximal zwölf Monate betragen.
Die angereisten GDL-Mitglieder nahmen die Forderungen mit langanhaltendem Applaus zur Kenntnis.
Die GDL will mit diesen Forderungen den Problemen im Eisenbahnverkehrsmarkt – wie dem strukturellen Personalmangel, der derzeit geringen Attraktivität der Eisenbahnerberufe sowie dem nachvollziehbaren Wunsch der Arbeitnehmer nach Souveränität bei der Arbeitszeitgestaltung trotz unregelmäßigem Schichtdienst – Rechnung tragen. Dabei spielt auch die galoppierende Inflation, in der wir uns nunmehr seit zwei Jahren befinden, eine gewichtige Rolle.
Schienenverkehr wieder zukunftsfähig machen
GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky: „Es bedarf schnellstmöglich einer deutlichen Verbesserung der materiellen und immateriellen Arbeits- und Lebensbedingungen der Eisenbahner, vor allem im direkten Bereich und in den unregelmäßigen Schichtsystemen (24/7/365), damit der Schienenverkehr in Deutschland wieder zukunftsfähig wird und die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Eisenbahninfrastrukturunternehmern (EIU) wieder eine ausreichende Anzahl von Fachkräften zur Erbringung der täglichen, geplanten Leistungen gewinnen können.“ Beispielhaft seien hier Informationen aus den EVU genannt, wonach auf 100 offene Lokomotivführer-Stellen im Schnitt lediglich 54 qualifizierte Bewerber kommen. Zudem scheiden rund 50 Prozent der derzeit angestellten Fachkräfte in den folgenden Jahren altersbedingt aus dem Arbeitsleben aus.
Daneben fehlen auch weitere Interessenten im direkten Bereich der Eisenbahnen, beispielsweise bei Zugbegleitern, Bordgastronomen, Werkstattmitarbeitern, Fahrdienstleitern, dem Ausbildungspersonal und in der Netzinfrastruktur. Damit die Verkehrswende nicht nur ein frommer Wunsch und hehres Ziel bleibt, darf die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in Deutschland nicht nur ein ständig wiederholtes Lippenbekenntnis sein
GDL setzt neue Maßstäbe im Eisenbahnmarkt
Neben der Bekanntgabe der Tarifforderungen ist darüber hinaus eine weitere Meldung für den gesamten Eisenbahnmarkt von Bedeutung:
Mit Gründung der Genossenschaft „Fair Train e. G.“ will die GDL neue Maßstäbe setzen. „Die Eisenbahner nehmen ihr Schicksal in Zukunft schrittweise in die eigenen Hände“, so Weselsky. Man habe sich zu lange anschauen müssen, wie einige Arbeitgeber mit unterschiedlichsten Tricks und Winkelzügen gültige Tarifverträge umschiffen und damit den GDL-Mitgliedern die errungenen Erfolge und Leistungen auf perfide Weise entziehen.
„Wir übernehmen nunmehr die Verantwortung und haben mit der Fair Train e. G. ein Unternehmen gegründet, welches im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung von Lokomotivführern mit fairen Bedingungen aufwartet“, so Weselsky. „Das ist notwendig, weil in Zeiten des Personal- und Fachkräftemangels die Eisenbahnberufe des direkten Bereiches und vor allem im Schicht- und Wechseldienst im harten Wettbewerb um Nachwuchs zwingend attraktiver gemacht werden müssen. Es reicht nicht aus, die Verkehrswende einleiten zu wollen, wenn man für die Berufe mit Schichtarbeit keine besonderen Anreize schafft und sie so wie bisher als das Schmuddelkind im Jobranking verkommen lässt.“
Im Bahnbereich gibt es bekanntermaßen den Marktführer DB AG, wo den eigenen Mitarbeitern tarifliche und soziale Leistungen absichtlich entzogen werden. „Damit muss Schluss sein, sonst werden wir in Deutschland in wenigen Jahren auf neu ausgebauten Strecken Ziegen halten können, weil keiner mehr in den Zügen arbeiten will“, so Weselsky.
Die GDL hat sich deshalb auf den Weg gemacht und nach einer Lösung gesucht. Wir müssen die Dienstleistung „Bahn“ wieder pünktlich, zuverlässig und auch zukunftssicher zur Verfügung stellen. Das DB Management hat allen bewiesen, dass sie es nicht können.
Schlanke Strukturen, Beteiligung am Gewinn
Der Eisenbahnmarkt hat einen riesigen Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Ziel der Genossenschaft ist es, fachlich qualifizierte Lokomotivführer zur Verfügung zu stellen und die daraus resultierenden Gewinne den Genossenschaftsmitgliedern selbst zufließen zu lassen, anstatt zuzuschauen, wie sich die Vorstände der DB AG die Taschen füllen.
Hierdurch will die GDL einen Beitrag leisten, tatsächlich mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und die notwendige Attraktivität der Eisenbahnerberufe zurückgewinnen. Der GDL kann man die hohe Kompetenz in Bezug auf attraktive Arbeitsbedingungen sicherlich nicht absprechen. Allein in den letzten zehn Jahren hat der Angleichungsprozess zu einem deutschlandweit einheitlichen Tarifniveau zwischen den konkurrierenden EVU`s geführt und den Wettbewerb über die Lohnkosten beendet.
Fakt ist: Wir brauchen neue Ideen, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen wollen. Das Genossenschaftsmodel ist ein seit vielen Jahren bewährtes Instrument, welches sich gerade in der heutigen Zeit als Lösungsansatz anbietet. Arbeitnehmern eine lohnende Beteiligung am Erfolg zuzusichern beziehungsweise diese dem Charakter nach als Unternehmer für sich selbst zu gewinnen, ist das Gebot der Stunde. Die Beteiligung an unternehmerischen Entscheidungen, Beteiligung am Gewinn, schlanke Strukturen im Betrieb – das sind die Treiber unseres Genossenschaftsmodells.
„Als Personaldienstleister im Genossenschaftsmodell werden wir im Eisenbahnmarkt viele EVU`s als unsere Partner finden, Kooperationen schließen und gleichzeitig den Mitarbeitern attraktive Tarifbedingungen garantieren können“, so Weselsky.
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Bahnstreiks 2023
Tarifverhandlungen zwischen EVG und DB gescheitert. Es geht nun wohl in die Urabstimmung!
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... rt,TffEr02
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... rt,TffEr02
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: Bahnstreiks 2023
EVG:
Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gescheitert
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #DB 21.06.2023
Die Zentrale Tarifkommission der EVG hat am Mittwochabend die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn nach langer und sehr intensiver Diskussion für gescheitert erklärt.
„Vor dem Hintergrund der seinerzeit in Fulda beschlossenen Forderungen wurde insbesondere die Laufzeit von 27 Monaten als deutlich zu lang sowie die angebotene Lohnerhöhung als zu niedrig und zu spät bewertet. Der Bundesvorstand der EVG wird morgen in Berlin das weitere Fortgehen beschließen“, sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Quelle
DB:
Unglaublich: EVG wirft fast fertigen Abschluss weg und setzt alles auf Null
Einigung war greifbar • Gremien der EVG nicht kompromissbereit • Gewerkschaft erklärt Verhandlungen für gescheitert • DB hatte zuletzt einen hohen Festbetrag, 2.850 Euro Inflationsausgleich und weitreichende strukturelle Verbesserungen in Aussicht gestellt • Alle Teileinigungen wieder vom Tisch • Fahrgäste und Mitarbeitende sind Leidtragende
Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert den Abbruch der Tarifverhandlungen durch die EVG aufs Schärfste. „Die EVG wirft einen fast fertigen Abschluss weg und setzt kurz vor dem Ziel alles auf Null. Eine Einigung war zum Greifen nah, 140 Seiten Tariftext sind bereits fertig. Was jetzt passiert, ist unglaublich. Die Gremien der EVG sind nicht kompromissbereit. Die Leidtragenden sind unsere Mitarbeitenden und unsere Fahrgäste“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Wir haben intensiv verhandelt, hart gerungen und viele Teileinigungen erzielt. Das ist jetzt alles wieder vom Tisch.“
Die DB hatte zuletzt einen hohen Festbetrag sowie einen zusätzlichen Inflationsausgleich in Höhe von 2.850 Euro netto bei einer Laufzeit von 27 Monaten in Aussicht gestellt. Dies trotz der notwendigen Sanierung bei DB Cargo und den Busgesellschaften. Außerdem lagen weitere kostspielige strukturelle Verbesserungen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeitendenbindung auf dem Tisch. Heißt konkret: Allein in der Instandhaltung, den Werkstätten und Stellwerken hätte es nochmal eine zusätzliche Lohnerhöhung von im Schnitt 7,5 Prozent gegeben.
„Wir waren bereit, an unsere Grenze zu gehen, damit ein guter, ausbalancierter Abschluss zustande kommt. Denn: Ein echter Kompromiss tut am Ende immer beiden Seiten weh. Nach sieben Verhandlungsrunden ist es allerhöchste Zeit, dass auch die EVG ihrer Verantwortung gerecht wird, um diesen unnötigen Marathon zu beenden“, so Seiler. „Die Sommerferien stehen unmittelbar vor der Tür, die Reisenden wollen planen. Und unsere Mitarbeitenden wollen endlich mehr Geld.“
Die DB fordert die EVG mit Nachdruck auf, endlich zum Wohle der Mitarbeitenden, der Fahrgäste und des Unternehmens schnell zu einer guten Lösung zu kommen. Die DB bleibt weiterhin gesprächs- und verhandlungsbereit.
Aktuelle O-Töne, Bilder und Hintergrundinformationen unter www.deutschebahn.com/tarif
Quelle
Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gescheitert
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #DB 21.06.2023
Die Zentrale Tarifkommission der EVG hat am Mittwochabend die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn nach langer und sehr intensiver Diskussion für gescheitert erklärt.
„Vor dem Hintergrund der seinerzeit in Fulda beschlossenen Forderungen wurde insbesondere die Laufzeit von 27 Monaten als deutlich zu lang sowie die angebotene Lohnerhöhung als zu niedrig und zu spät bewertet. Der Bundesvorstand der EVG wird morgen in Berlin das weitere Fortgehen beschließen“, sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Quelle
DB:
Unglaublich: EVG wirft fast fertigen Abschluss weg und setzt alles auf Null
Einigung war greifbar • Gremien der EVG nicht kompromissbereit • Gewerkschaft erklärt Verhandlungen für gescheitert • DB hatte zuletzt einen hohen Festbetrag, 2.850 Euro Inflationsausgleich und weitreichende strukturelle Verbesserungen in Aussicht gestellt • Alle Teileinigungen wieder vom Tisch • Fahrgäste und Mitarbeitende sind Leidtragende
Die Deutsche Bahn (DB) kritisiert den Abbruch der Tarifverhandlungen durch die EVG aufs Schärfste. „Die EVG wirft einen fast fertigen Abschluss weg und setzt kurz vor dem Ziel alles auf Null. Eine Einigung war zum Greifen nah, 140 Seiten Tariftext sind bereits fertig. Was jetzt passiert, ist unglaublich. Die Gremien der EVG sind nicht kompromissbereit. Die Leidtragenden sind unsere Mitarbeitenden und unsere Fahrgäste“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Wir haben intensiv verhandelt, hart gerungen und viele Teileinigungen erzielt. Das ist jetzt alles wieder vom Tisch.“
Die DB hatte zuletzt einen hohen Festbetrag sowie einen zusätzlichen Inflationsausgleich in Höhe von 2.850 Euro netto bei einer Laufzeit von 27 Monaten in Aussicht gestellt. Dies trotz der notwendigen Sanierung bei DB Cargo und den Busgesellschaften. Außerdem lagen weitere kostspielige strukturelle Verbesserungen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und der Mitarbeitendenbindung auf dem Tisch. Heißt konkret: Allein in der Instandhaltung, den Werkstätten und Stellwerken hätte es nochmal eine zusätzliche Lohnerhöhung von im Schnitt 7,5 Prozent gegeben.
„Wir waren bereit, an unsere Grenze zu gehen, damit ein guter, ausbalancierter Abschluss zustande kommt. Denn: Ein echter Kompromiss tut am Ende immer beiden Seiten weh. Nach sieben Verhandlungsrunden ist es allerhöchste Zeit, dass auch die EVG ihrer Verantwortung gerecht wird, um diesen unnötigen Marathon zu beenden“, so Seiler. „Die Sommerferien stehen unmittelbar vor der Tür, die Reisenden wollen planen. Und unsere Mitarbeitenden wollen endlich mehr Geld.“
Die DB fordert die EVG mit Nachdruck auf, endlich zum Wohle der Mitarbeitenden, der Fahrgäste und des Unternehmens schnell zu einer guten Lösung zu kommen. Die DB bleibt weiterhin gesprächs- und verhandlungsbereit.
Aktuelle O-Töne, Bilder und Hintergrundinformationen unter www.deutschebahn.com/tarif
Quelle
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Re: Bahnstreiks 2023
Bei Transdev sind Streiks dagegen vom Tisch:
EVG
Transdev-Gruppe: Durchbruch bei Tarifverhandlungen - erster Abschluss mit 420 Euro mehr im Monat
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #NE-BAHNEN 20.06.2023
In den schwierigen Tarifverhandlungen mit zahlreichen Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen gibt es einen ersten wegweisenden Abschluss. Am frühen Dienstagmorgen konnte sich die EVG mit den Unternehmen der Transdev-Gruppe (Bayerische Regiobahn, Bayerische Oberlandbahn, NordWestBahn, Transdev Hannover, Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft, Transdev Instandhaltung) auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 420 Euro verständigen.
Nachwuchskräfte sollen 220 Euro mehr im Monat erhalten. Hinzu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von bis zu 1.400 Euro. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 21 Monate betragen. Die Transdev ist nach der DB AG das größte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland.
Den „Stein ins Rollen gebracht“ hatte die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll, die bereits in der vergangenen Woche angeboten hatte, die Löhne für alle Beschäftigten im Unternehmen um insgesamt 420 Euro anzuheben und eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro zu zahlen.
Sieben weitere Unternehmen – die Vias, Vias Rail, Vias Logistik, AKN, Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen sowie die Erfurter Bahn und Süd-Thüringen-Bahn – hatten daraufhin am Montagabend erklärt, sich mit der EVG ebenfalls auf einen Tarifvertrag zu verständigen, der eine Lohnerhöhung von 420 Euro vorsieht. Die Westfälische Landes-Eisenbahn, die RuhrLippeEisenbahn und Regionalverkehr Münsterland haben für heute ein Angebot angekündigt.
Auch hier soll die Inflationsausgleichsprämie 1.000 Euro betragen, die Laufzeit ebenfalls 21 Monate. Am Dienstagvormittag machten dann mit der eurobahn, der erixx, der vlexx, der Osterhannoversche Eisenbahnen AG und der Länderbahn fünf weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen deutlich, auf diesem Niveau mit der EVG ebenfalls einen Tarifvertrag abschließen zu wollen.
„Hier macht die Branche deutlich, was nötig ist, um die Leistungen der Beschäftigten auch finanziell zu honorieren. Daran sollte sich die DB AG ein Beispiel nehmen.“
Cosima Ingenschay, EVG-Tarifvorstand
EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay forderte die Deutsche Bahn auf, dem Beispiel ihrer Konkurrenzunternehmen zu folgen. „Wir zollen der Transdev und allen Unternehmen, die vergleichbare Angebote vorgelegt haben, großen Respekt, vor dem Marktführer die Messlatte zu legen und damit neuen Schwung in die Verhandlungen zu bringen. Hier macht die Branche deutlich, was nötig ist, um die Leistungen der Beschäftigten auch finanziell zu honorieren. Daran sollte sich die DB AG ein Beispiel nehmen.“
„Für die Tarifkommission der Transdev stellt ein Abschluss in dieser Höhe einen großartigen und hart erkämpften Erfolg dar, konnten zugleich auch zahlreiche betriebliche Themen abgeräumt werden“, sagte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer. So konnten beispielsweise die Zulagen um insgesamt 10 Prozent angehoben und der Nachtarbeitszeitraum von 20 bis 6 Uhr ausgedehnt werden. Die Lohnerhöhung wird in zwei Schritten erfolgen: 290 Euro ab 1. November 2023 und weitere 130 Euro ab 1.8.2024 (für Nachwuchskräfte 150 und 70 Euro). Für die Transdev Service Gesellschaft wurden geringfügig niedrigere Beträge vereinbart.
„Für die Tarifkommission der Transdev stellt ein Abschluss in dieser Höhe einen großartigen und hart erkämpften Erfolg dar.“
Pierre Reyer, EVG-Verhandlungsführer Transdev
„Aus unserer Sicht war der 50-stündige Warnstreik entscheidend, mit dem die Kolleginnen und Kollegen ihren berechtigten Forderungen noch einmal Nachdruck verliehen haben. Der Arbeitgeber musste erkennen, dass er deutlich nachlegen muss. Die zu diesem Zeitpunkt angebotene Lohnerhöhung in Höhe von 250 Euro war bei weitem nicht ausreichend. Inakzeptabel war auch der Versuch, den Mehrurlaub im EVG-Wahlmodell zu reduzieren oder die Belegschaft zu spalten. All dies konnten wir verhindern, weil die Kolleginnen und Kollegen solidarisch zusammengestanden haben“, erklärte Pierre Reyer.
Quelle
EVG
Transdev-Gruppe: Durchbruch bei Tarifverhandlungen - erster Abschluss mit 420 Euro mehr im Monat
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #NE-BAHNEN 20.06.2023
In den schwierigen Tarifverhandlungen mit zahlreichen Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen gibt es einen ersten wegweisenden Abschluss. Am frühen Dienstagmorgen konnte sich die EVG mit den Unternehmen der Transdev-Gruppe (Bayerische Regiobahn, Bayerische Oberlandbahn, NordWestBahn, Transdev Hannover, Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft, Transdev Instandhaltung) auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 420 Euro verständigen.
Nachwuchskräfte sollen 220 Euro mehr im Monat erhalten. Hinzu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von bis zu 1.400 Euro. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 21 Monate betragen. Die Transdev ist nach der DB AG das größte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland.
Den „Stein ins Rollen gebracht“ hatte die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll, die bereits in der vergangenen Woche angeboten hatte, die Löhne für alle Beschäftigten im Unternehmen um insgesamt 420 Euro anzuheben und eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro zu zahlen.
Sieben weitere Unternehmen – die Vias, Vias Rail, Vias Logistik, AKN, Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen sowie die Erfurter Bahn und Süd-Thüringen-Bahn – hatten daraufhin am Montagabend erklärt, sich mit der EVG ebenfalls auf einen Tarifvertrag zu verständigen, der eine Lohnerhöhung von 420 Euro vorsieht. Die Westfälische Landes-Eisenbahn, die RuhrLippeEisenbahn und Regionalverkehr Münsterland haben für heute ein Angebot angekündigt.
Auch hier soll die Inflationsausgleichsprämie 1.000 Euro betragen, die Laufzeit ebenfalls 21 Monate. Am Dienstagvormittag machten dann mit der eurobahn, der erixx, der vlexx, der Osterhannoversche Eisenbahnen AG und der Länderbahn fünf weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen deutlich, auf diesem Niveau mit der EVG ebenfalls einen Tarifvertrag abschließen zu wollen.
„Hier macht die Branche deutlich, was nötig ist, um die Leistungen der Beschäftigten auch finanziell zu honorieren. Daran sollte sich die DB AG ein Beispiel nehmen.“
Cosima Ingenschay, EVG-Tarifvorstand
EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay forderte die Deutsche Bahn auf, dem Beispiel ihrer Konkurrenzunternehmen zu folgen. „Wir zollen der Transdev und allen Unternehmen, die vergleichbare Angebote vorgelegt haben, großen Respekt, vor dem Marktführer die Messlatte zu legen und damit neuen Schwung in die Verhandlungen zu bringen. Hier macht die Branche deutlich, was nötig ist, um die Leistungen der Beschäftigten auch finanziell zu honorieren. Daran sollte sich die DB AG ein Beispiel nehmen.“
„Für die Tarifkommission der Transdev stellt ein Abschluss in dieser Höhe einen großartigen und hart erkämpften Erfolg dar, konnten zugleich auch zahlreiche betriebliche Themen abgeräumt werden“, sagte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer. So konnten beispielsweise die Zulagen um insgesamt 10 Prozent angehoben und der Nachtarbeitszeitraum von 20 bis 6 Uhr ausgedehnt werden. Die Lohnerhöhung wird in zwei Schritten erfolgen: 290 Euro ab 1. November 2023 und weitere 130 Euro ab 1.8.2024 (für Nachwuchskräfte 150 und 70 Euro). Für die Transdev Service Gesellschaft wurden geringfügig niedrigere Beträge vereinbart.
„Für die Tarifkommission der Transdev stellt ein Abschluss in dieser Höhe einen großartigen und hart erkämpften Erfolg dar.“
Pierre Reyer, EVG-Verhandlungsführer Transdev
„Aus unserer Sicht war der 50-stündige Warnstreik entscheidend, mit dem die Kolleginnen und Kollegen ihren berechtigten Forderungen noch einmal Nachdruck verliehen haben. Der Arbeitgeber musste erkennen, dass er deutlich nachlegen muss. Die zu diesem Zeitpunkt angebotene Lohnerhöhung in Höhe von 250 Euro war bei weitem nicht ausreichend. Inakzeptabel war auch der Versuch, den Mehrurlaub im EVG-Wahlmodell zu reduzieren oder die Belegschaft zu spalten. All dies konnten wir verhindern, weil die Kolleginnen und Kollegen solidarisch zusammengestanden haben“, erklärte Pierre Reyer.
Quelle
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Re: Bahnstreiks 2023
EVG bereitet Urabstimmung für einen unbefristeten Streik vor.
In der Pressekonferenz heute um 14 Uhr hieß es, dass die Vorbereitung und die Durchführung der Urabstimmung ca. 4-5 Wochen dauern werden. Während dieser Zeit seien auch Warnstreiks nicht ausgeschlossen.
In der Pressekonferenz heute um 14 Uhr hieß es, dass die Vorbereitung und die Durchführung der Urabstimmung ca. 4-5 Wochen dauern werden. Während dieser Zeit seien auch Warnstreiks nicht ausgeschlossen.
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Re: Bahnstreiks 2023
Meine Meinung dazu schwankt irgendwo zwischen "Ah, Machtkämpfchen" und "Ah, Arbeitsverweigerung".
Vielleicht sollte ich mein Deutschlandticket doch kündigen...
Vielleicht sollte ich mein Deutschlandticket doch kündigen...

Re: Bahnstreiks 2023
Ich fürchte, mit dieser Einschätzung könntest du falsch liegen - weil es keine Lösung ist, wenn noch mehr Beschäftigte aller Art der Eisenbahn den Rücken kehren und/oder nicht ersetzt werden können. Gemessen an den fehlenden Stellwerks- und Zugpersonalen sowie Werkstattmitarbeitenden und 1000 andere arbeitende Hände verstehe ich noch nicht ganz, dass die DB zur ursprünglichen Forderung der EVG nicht unverzüglich gesagt hat: "Wo müssen wir denn unterschreiben?" - das hätte die Motivation der verbliebenen Mitarbeitenden nicht noch weiter abgesenkt und wäre unterm Strich vermutlich auch kosteneffizienter gewesen. Jedenfalls bestimmt motivierender und nicht teurer als die üppigen Gehaltsaufschläge, welche man sich in den oberen Hierarchieebenen des DB-Konzerns selbstverständlich gegönnt hat. In dieser Hinsicht ist die aktuelle DB-Pressemitteilung für mein Empfinden auch reichlich zynisch. Nun, wer nicht hören will, muss fühlen - und bitte nicht bummeln, im Herbst wartet die GdL.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑22 Jun 2023, 19:39 Meine Meinung dazu schwankt irgendwo zwischen "Ah, Machtkämpfchen" und "Ah, Arbeitsverweigerung".
Vielleicht sollte ich mein Deutschlandticket doch kündigen...![]()
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: Bahnstreiks 2023
Ich denke mal, die DB hat halt geglaubt, bei der Hausgewerkschaft hat man leichtes Spiel. Nur hat man dabei völlig übersehen, das dort ein neuer Verhandlungsführer agiert hat mit Loroch, der eben nicht mehr bereit war, sich von der DB alles bieten zu lassen. Ich denke nicht, dass das bis Oktober erledigt sein wird. Würde mich wundern, wenn die DB so schnell einlenkt...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: Bahnstreiks 2023
Da muss ich Lazarus ausnahmsweise zustimmen.
- TramBahnFreak
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Re: Bahnstreiks 2023
Ich hab da auch durchaus alle beteiligten Seiten gemeint...146225 hat geschrieben: ↑22 Jun 2023, 21:23Ich fürchte, mit dieser Einschätzung könntest du falsch liegen - weil es keine Lösung ist, wenn noch mehr Beschäftigte aller Art der Eisenbahn den Rücken kehren und/oder nicht ersetzt werden können. Gemessen an den fehlenden Stellwerks- und Zugpersonalen sowie Werkstattmitarbeitenden und 1000 andere arbeitende Hände verstehe ich noch nicht ganz, dass die DB zur ursprünglichen Forderung der EVG nicht unverzüglich gesagt hat: "Wo müssen wir denn unterschreiben?" - das hätte die Motivation der verbliebenen Mitarbeitenden nicht noch weiter abgesenkt und wäre unterm Strich vermutlich auch kosteneffizienter gewesen. Jedenfalls bestimmt motivierender und nicht teurer als die üppigen Gehaltsaufschläge, welche man sich in den oberen Hierarchieebenen des DB-Konzerns selbstverständlich gegönnt hat. In dieser Hinsicht ist die aktuelle DB-Pressemitteilung für mein Empfinden auch reichlich zynisch. Nun, wer nicht hören will, muss fühlen - und bitte nicht bummeln, im Herbst wartet die GdL.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑22 Jun 2023, 19:39 Meine Meinung dazu schwankt irgendwo zwischen "Ah, Machtkämpfchen" und "Ah, Arbeitsverweigerung".
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Re: Bahnstreiks 2023
EVG
Tarifverhandlungen mit DB AG gescheitert - Bundesvorstand beschließt Urabstimmung
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 22.06.2023
Der Bundesvorstand der EVG teilt die Einschätzung der Zentralen Tarifkommission, die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert zu erklären. Einen entsprechenden Beschluss fasste das nach dem Gewerkschaftstag höchste Gremium am Donnerstagvormittag in Berlin einstimmig.
„Wir haben in den schwierigen Verhandlungen mit der DB AG zahlreiche Kompromisslinien aufgezeigt und Ähnliches vom Arbeitgeber erwartet. Nach Auffassung der Kolleginnen und Kollegen kam da zu wenig“, sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert nach der Sitzung des Bundesvorstandes.
Insbesondere in der Frage der Lohnerhöhung gab es unüberbrückbare Differenzen. „Angesichts der immer noch hohen Inflation erwarten die Beschäftigten umgehend eine möglichst kräftige Lohnerhöhung. Die DB AG wollte aber in einem ersten Schritt nicht mehr als 200 Euro mehr zahlen und das auch erst im Dezember. Das ist zu wenig und zu spät“, so Martin Burkert. „Angesichts der unglaublich langen Laufzeit von 27 Monaten, die der neue Tarifvertrag gelten sollte, war auch der Betrag, um den die Löhne insgesamt steigen sollten, viel zu niedrig. Dass wir unsere Forderung nicht in voller Höhe durchsetzen werden, ist völlig klar, aber in die Nähe wollen wir schon kommen."
„Wir werden jetzt in die Vorbereitung der Urabstimmung gehen, mit allen damit verbundenen Folgen. Unbefristete Streiks werden dadurch möglich.“
Martin Burkert, EVG-Vorsitzender
„Wir sind in den vergangenen Tagen mehrfach auf die DB AG zugegangen, um einen Abschluss möglich zu machen. Bei zahlreichen Forderungen, die wir aufgestellt haben, hätten wir eine Einigungsmöglichkeit gesehen. Wenn aber in der entscheidenden Frage der Lohnerhöhung die Erwartungshaltung unserer Mitglieder nicht erfüllen wird, scheitern die Verhandlungen. Das ist jetzt der Fall“, sagte der EVG-Vorsitzende.
„Wir werden jetzt in die Vorbereitung der Urabstimmung gehen, mit allen damit verbundenen Folgen. Unbefristete Streiks werden dadurch möglich.“, so Burkert. „Wir sind nach wie vor verhandlungsbereit; um zu einem Abschluss zu kommen, muss die DB AG jetzt noch einmal ordentlich nachlegen. Wir fordern nichts Unmögliches. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind es, die dafür sorgen, dass Bus und Bahn trotz aller nicht von ihnen zu verantwortenden Widrigkeiten täglich fahren und erwarten dafür zu Recht eine angemessene Bezahlung. Unsere Aufgabe ist es, diese durchzusetzen."
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Tarifverhandlungen mit DB AG gescheitert - Bundesvorstand beschließt Urabstimmung
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Der Bundesvorstand der EVG teilt die Einschätzung der Zentralen Tarifkommission, die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert zu erklären. Einen entsprechenden Beschluss fasste das nach dem Gewerkschaftstag höchste Gremium am Donnerstagvormittag in Berlin einstimmig.
„Wir haben in den schwierigen Verhandlungen mit der DB AG zahlreiche Kompromisslinien aufgezeigt und Ähnliches vom Arbeitgeber erwartet. Nach Auffassung der Kolleginnen und Kollegen kam da zu wenig“, sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert nach der Sitzung des Bundesvorstandes.
Insbesondere in der Frage der Lohnerhöhung gab es unüberbrückbare Differenzen. „Angesichts der immer noch hohen Inflation erwarten die Beschäftigten umgehend eine möglichst kräftige Lohnerhöhung. Die DB AG wollte aber in einem ersten Schritt nicht mehr als 200 Euro mehr zahlen und das auch erst im Dezember. Das ist zu wenig und zu spät“, so Martin Burkert. „Angesichts der unglaublich langen Laufzeit von 27 Monaten, die der neue Tarifvertrag gelten sollte, war auch der Betrag, um den die Löhne insgesamt steigen sollten, viel zu niedrig. Dass wir unsere Forderung nicht in voller Höhe durchsetzen werden, ist völlig klar, aber in die Nähe wollen wir schon kommen."
„Wir werden jetzt in die Vorbereitung der Urabstimmung gehen, mit allen damit verbundenen Folgen. Unbefristete Streiks werden dadurch möglich.“
Martin Burkert, EVG-Vorsitzender
„Wir sind in den vergangenen Tagen mehrfach auf die DB AG zugegangen, um einen Abschluss möglich zu machen. Bei zahlreichen Forderungen, die wir aufgestellt haben, hätten wir eine Einigungsmöglichkeit gesehen. Wenn aber in der entscheidenden Frage der Lohnerhöhung die Erwartungshaltung unserer Mitglieder nicht erfüllen wird, scheitern die Verhandlungen. Das ist jetzt der Fall“, sagte der EVG-Vorsitzende.
„Wir werden jetzt in die Vorbereitung der Urabstimmung gehen, mit allen damit verbundenen Folgen. Unbefristete Streiks werden dadurch möglich.“, so Burkert. „Wir sind nach wie vor verhandlungsbereit; um zu einem Abschluss zu kommen, muss die DB AG jetzt noch einmal ordentlich nachlegen. Wir fordern nichts Unmögliches. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind es, die dafür sorgen, dass Bus und Bahn trotz aller nicht von ihnen zu verantwortenden Widrigkeiten täglich fahren und erwarten dafür zu Recht eine angemessene Bezahlung. Unsere Aufgabe ist es, diese durchzusetzen."
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Re: Bahnstreiks 2023
DB
Deutsche Bahn schlägt EVG Schlichtung vor
Schlichtungsverfahren zur Beilegung des Tarifkonflikts • Lösung im Sinne derManager Mitarbeitenden und Fahrgäste
Die Deutsche Bahn (DB) hat der EVG am Mittwoch eine Schlichtung vorgeschlagen. Damit soll der Tarifkonflikt ohne weitere Streiks in der Ferienzeit beigelegt werden. Eine Lösung am Tisch ist im Sinne der Mitarbeitenden und der Fahrgäste. Ende der vergangenen Woche zeigte sich die EVG laut Medienberichten offen für eine Schlichtung.
Die DB hat die EVG um eine Rückmeldung bis Freitagmittag gebeten. Details des Schlichtungsverfahrens müssten dann gemeinsam vereinbart werden.
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Deutsche Bahn schlägt EVG Schlichtung vor
Schlichtungsverfahren zur Beilegung des Tarifkonflikts • Lösung im Sinne der
Die Deutsche Bahn (DB) hat der EVG am Mittwoch eine Schlichtung vorgeschlagen. Damit soll der Tarifkonflikt ohne weitere Streiks in der Ferienzeit beigelegt werden. Eine Lösung am Tisch ist im Sinne der Mitarbeitenden und der Fahrgäste. Ende der vergangenen Woche zeigte sich die EVG laut Medienberichten offen für eine Schlichtung.
Die DB hat die EVG um eine Rückmeldung bis Freitagmittag gebeten. Details des Schlichtungsverfahrens müssten dann gemeinsam vereinbart werden.
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Re: Bahnstreiks 2023
Also viel Luft um nichts...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Re: Bahnstreiks 2023
Also wenn ich das auf der EVG Seite richtig verstehe, will man wohl die Mitglieder über das Schlichtungsergebnis abstimmen lassen...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: Bahnstreiks 2023
EVG
EVG-Bundesvorstand: Urabstimmung bleibt - Schlichtung möglich
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 29.06.2023
Der Bundesvorstand der EVG hat beschlossen, Gespräche mit der DB AG über eine Schlichtung aufzunehmen. „Wir haben nach dem Scheitern der Verhandlungen erklärt, uns gegen ein solches Verfahren nicht zu verwehren - jetzt halten wir Wort“, sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
„Dabei haben wir insbesondere die Reisenden im Blick, die wir in der Urlaubszeit nicht wirklich bestreiken wollen. Das würde die völlig Falschen treffen.“ Komme es zu einer Schlichtung, würde die EVG von Streiks während der Urlaubszeit möglichst absehen.
An der Urabstimmung werde allerdings festgehalten. „Unsere stimmberechtigten Mitglieder bei der DB AG würden so über das Ergebnis der Schlichtung und damit auch über die Möglichkeit unbefristeter Arbeitskämpfe abstimmen. Überzeugt das Ergebnis nicht, werden unbefristete Streiks die Folge sein, ergänzte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay.
„Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der DB AG.“
Kristian Loroch, EVG-Verhandlungsführer
„Dass wir jetzt erst einmal nicht zum Streik aufrufen, sondern zu einer Schlichtung bereit sind, zeigt, dass wir im Interesse unserer Mitglieder, die dringend mehr Geld benötigen, einen baldigen Abschluss anstreben - allerdings nicht um jeden Preis“, so Kristian Loroch. „Unser Ziel ist es, an den letzten Verhandlungsstand vor dem Scheitern anzuknüpfen. Das Ergebnis muss nun endlich überzeugen, sonst wird das nichts. Was möglich ist, haben die NE-Bahnen deutlich gemacht. Hier haben wir mittlerweile mit mehr als zehn Eisenbahnunternehmen Tarifabschlüsse erzielt, die eine Lohnerhöhung von 420 Euro bei einer Laufzeit von 21 Monaten vorsehen."
„Die Kombination von Schlichtung und Urabstimmung bedeutet direkte Mitgliederbeteiligung.“
Cosima Ingenschay, EVG-Tarifvorstand
„Klar ist: Der Bundesvorstand steht zu seiner Entscheidung, eine Urabstimmung durchzuführen“, erklärte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay. „Die Kombination von Schlichtung und Urabstimmung bedeutet für uns direkte Mitgliederbeteiligung. Jede Kollegin und jeder Kollege bei der DB AG kann nun entscheiden, ob das Ergebnis der Schlichtung akzeptabel ist oder nicht. Wenn sich bei der Urabstimmung 75 Prozent unserer teilnehmenden Mitglieder dennoch für einen unbefristeten Arbeitskampf aussprechen, werden wir das Schlichtungsergebnis nicht akzeptieren und weiterkämpfen. Genau diese Mitnahme brauchen wir jetzt in diesem schwierigen Prozess.“
„Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Quelle
EVG-Bundesvorstand: Urabstimmung bleibt - Schlichtung möglich
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 29.06.2023
Der Bundesvorstand der EVG hat beschlossen, Gespräche mit der DB AG über eine Schlichtung aufzunehmen. „Wir haben nach dem Scheitern der Verhandlungen erklärt, uns gegen ein solches Verfahren nicht zu verwehren - jetzt halten wir Wort“, sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
„Dabei haben wir insbesondere die Reisenden im Blick, die wir in der Urlaubszeit nicht wirklich bestreiken wollen. Das würde die völlig Falschen treffen.“ Komme es zu einer Schlichtung, würde die EVG von Streiks während der Urlaubszeit möglichst absehen.
An der Urabstimmung werde allerdings festgehalten. „Unsere stimmberechtigten Mitglieder bei der DB AG würden so über das Ergebnis der Schlichtung und damit auch über die Möglichkeit unbefristeter Arbeitskämpfe abstimmen. Überzeugt das Ergebnis nicht, werden unbefristete Streiks die Folge sein, ergänzte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay.
„Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der DB AG.“
Kristian Loroch, EVG-Verhandlungsführer
„Dass wir jetzt erst einmal nicht zum Streik aufrufen, sondern zu einer Schlichtung bereit sind, zeigt, dass wir im Interesse unserer Mitglieder, die dringend mehr Geld benötigen, einen baldigen Abschluss anstreben - allerdings nicht um jeden Preis“, so Kristian Loroch. „Unser Ziel ist es, an den letzten Verhandlungsstand vor dem Scheitern anzuknüpfen. Das Ergebnis muss nun endlich überzeugen, sonst wird das nichts. Was möglich ist, haben die NE-Bahnen deutlich gemacht. Hier haben wir mittlerweile mit mehr als zehn Eisenbahnunternehmen Tarifabschlüsse erzielt, die eine Lohnerhöhung von 420 Euro bei einer Laufzeit von 21 Monaten vorsehen."
„Die Kombination von Schlichtung und Urabstimmung bedeutet direkte Mitgliederbeteiligung.“
Cosima Ingenschay, EVG-Tarifvorstand
„Klar ist: Der Bundesvorstand steht zu seiner Entscheidung, eine Urabstimmung durchzuführen“, erklärte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay. „Die Kombination von Schlichtung und Urabstimmung bedeutet für uns direkte Mitgliederbeteiligung. Jede Kollegin und jeder Kollege bei der DB AG kann nun entscheiden, ob das Ergebnis der Schlichtung akzeptabel ist oder nicht. Wenn sich bei der Urabstimmung 75 Prozent unserer teilnehmenden Mitglieder dennoch für einen unbefristeten Arbeitskampf aussprechen, werden wir das Schlichtungsergebnis nicht akzeptieren und weiterkämpfen. Genau diese Mitnahme brauchen wir jetzt in diesem schwierigen Prozess.“
„Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Re: Bahnstreiks 2023
EVG
EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch zur Schlichtungsschlussempfehlung
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 26. Juli 2023
Die aktuelle Schlichtungsschlussempfehlung im Tarifkonflikt der EVG und der DB AG kommentiert EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch als zuständiger Verhandlungsführer:
„Ich bedanke mich für die Schlichtungsleistung von Prof. Heide Pfarr und Dr. Thomas de Maiziere. In der Schlichtung wurde keine Einigung zwischen den Tarifparteien erzielt, aber uns liegt nun ein Ergebnis in Form einer Schlichtungsschlussempfehlung vor. Die EVG-Schlichtungskommission erkennt die Schlichtungsschlussempfehlung als Kompromiss an.
Für uns als EVG sehe ich in der Schlichtungsschlussempfehlung klare Stärken. Hervorzuheben ist, dass in der Laufzeit eine dauerhafte wirksame Entgelterhöhung erreicht wird. Das bedeutet für die allergrößte Zahl unserer Mitgliedschaft ein dauerhaftes Lohnplus im zweistelligen Bereich. Das ist eine Erhöhung, die es in dieser Größenordnung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gab – das haben unsere Kolleginnen und Kollegen mehr als verdient.
Der Arbeitgeber muss laut Schlichtungsschlussempfehlung weitere Verbesserungen umsetzen. Dabei sind die für uns als EVG wichtigsten Punkte: Entgelt, strukturelle Entgelterhöhungen – ein Ergebnis, das für alle solidarisch ist.
Entgelt-Erhöhung in fast allen Bereichen um 410 Euro. Umgesetzt wird in zwei Stufen mit jeweiligem Festbetrag: Stufe eins 200 Euro im Dezember 2023 und Stufe zwei im August 2024 um 210 Euro.
Einmalzahlung, damit unsere Kolleginnen und Kollegen schnell Geld kriegen. Auszahlung in von 2.850 Euro als steuerfreie Inflationsausgleichsprämie im Oktober 2023.
Strukturelle Entgelterhöhung kommt für fast 70.000 Kolleginnen und Kollegen. Verschiedene Funktionsgruppen / Berufsgruppen bekommen durchschnittlich nochmal 100 Euro monatlich dazu.
Keine Spaltung, alle Berufsgruppen sind im Tarifabschluss einbezogen. Wir konnten Spaltung durch Ausgrenzung verhindern.
Verkürzung der Laufzeit von 27 auf 25 Monate. Das bedeutet, dass die neue Tarifrunde bereits in 20 Monaten startet.
Konkret bedeutet dies beispielsweise:
Fahrdienstleiter*innen (307) bekommen bis zu 900 € mehr // das entspricht ca. 30 Prozent Lohnplus
Zugbegleiter*innen (508) bekommen bis zu 840 € mehr // das entspricht ca. 22 Prozent Lohnplus
Werkstattmitarbeiter*innen & Instandhalter*innen (107) bekommen bis zu 860 € mehr // das entspricht ca. 24 Prozent Lohnplus
Stolz sind wir außerdem, dass es überwiegend gelungen ist, die über 30-jährige Lohnungleichheit zwischen Ost und West zu beenden und dass die Mindestlohnproblematik gelöst wurde.
Diese Punkte scheinen gering, stellen aber eine Grundlage unserer größten Probleme in Deutschland dar. Nämlich das Problem, dass Menschen beruflich hart arbeiten, aber von allen Seiten vergessen werden - leider nicht nur einmal. Wegen dieser Punkte und vieler anderer Details empfiehlt die Schlichtungs-Kommission der EVG dem Bundesvorstand die Annahme der Schlichtungsschlussempfehlung als Gesamtpaket, vorbehaltlich der anstehenden Urabstimmung.“
Wie geht es nun weiter?
Am Freitag tagt der EVG-Bundesvorstand als höchstes Gremium zum Thema Schlichtungsschlussempfehlung. Das letzte Wort haben unsere Mitglieder in der Urabstimmung. Bis Ende August entscheiden 110.000 bei der DB AG beschäftigten EVG-Mitglieder, für die Schlichtungsschlussempfehlung oder für unbefristeten Streik. Das Ergebnis der Urabstimmung wird am 28. August erwartet.
Quelle
DB
Schlichtung zwischen DB und EVG endet mit Einigungsempfehlung
410 Euro mehr, 25 Monate Laufzeit, 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie, weitere strukturelle Entgelt-Verbesserungen • Seiler: „Wir begrüßen die Empfehlung des Schlichtungsteams, auch wenn wir damit an die absolute Grenze des wirtschaftlich Machbaren gehen.“ • Gremien und EVG-Mitglieder stimmen nun ab
Die Schlichtung zwischen DB und EVG ist heute mit einer Einigungsempfehlung des Schlichtungsteams zu Ende gegangen. Beide Tarifparteien werden ihren zuständigen Gremien empfehlen, diesen Lösungsvorschlag anzunehmen. Im Anschluss folgt bis 28. August die Urabstimmung der EVG, bei der dann noch die Gewerkschaftsmitglieder über das Ergebnis der Schlichtung abstimmen. Ein Tarifabschluss könnte somit Ende August vorliegen.
Das sind die Eckdaten der Einigungsempfehlung: Für alle gäbe es eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro noch im Oktober. Die Beschäftigten im Bereich Schiene und Bus sollen eine Lohnerhöhung von 410 Euro in zwei Schritten erhalten. Außerdem würden zum Ende der Laufzeit weitere strukturelle Entgelt-Verbesserungen für bahnspezifische Schlüsselberufe kommen. Heißt konkret: Eine zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende in der Instandhaltung, den Werkstätten und Stellwerken sowie im Service im Zug und am Bahnhof. Die Laufzeit soll 25 Monate betragen.
„Wir begrüßen die Empfehlung des Schlichtungsteams, auch wenn wir damit an die absolute Grenze des wirtschaftlich Machbaren gehen. Die Einigungsempfehlung honoriert die enormen Leistungen und die erfolgreiche Arbeit unserer Mitarbeitenden. Es war wahrlich kein leichter Weg, aber nach hartem Ringen liegt nun endlich eine Lösung auf dem Tisch“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler.
Die Laufzeit von 25 Monaten bis Ende März 2025 schaffe viel Planungssicherheit fürs Unternehmen. Gleichzeitig beinhalte die Empfehlung zahlreiche Beiträge zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und erhalte dadurch die Zukunftsfähigkeit der Deutschen Bahn, so Seiler weiter. „Mehr Flexibilität und Produktivität heißt am Ende ganz einfach: mehr Zeit für unsere Kund:innen.“
DB und EVG verhandeln seit Februar 2023. Nach insgesamt sieben intensiven, aber ergebnislosen Runden folgte eine knapp zweiwöchige Schlichtung. Sie fand hinter verschlossenen Türen in Potsdam statt. Seiler bedankte sich ausdrücklich bei Prof. Dr. Heide Pfarr und Dr. Thomas de Maizière, denen es gelungen sei, eine Einigungsempfehlung zu erarbeiten, die von der ganzen Schlichtungskommission mitgetragen wird.
Die Einigungsempfehlung im Überblick:
Inflationsausgleichsprämie: 2.850 Euro brutto gleich netto, Auszahlung im Oktober 2023
Lohnerhöhung: Festbetrag von 410 Euro mehr im Monat in zwei Schritten, 200 Euro zum Dezember 2023 und 210 Euro zum August 2024
Zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende in bahnspezifischen Schlüsselberufen
Laufzeit: 25 Monate (1. März 2023 bis 31. März 2025)
Der Tarifabschluss würde für rund 180.000 Mitarbeitende in rund 500 verschiedenen Berufen gelten. Für einige Dienstleistungsgesellschaften wurden differenzierte Lösungen gefunden.
Weitere Vereinbarungen der Einigungsempfehlung (Beispiele):
Neues flexibles Arbeitszeitmodell bei DB Cargo: Lokführer:innen können auf freiwilliger Basis längere Strecken, auch mit Übernachtung, fahren und erhalten dafür entsprechende Zulagen
Auflösung regionaler Lohnunterschiede bei Dienstleistungsgesellschaften (z.B. DB Services, DB Sicherheit, DB Fahrwegdienste) sowie weitere strukturelle Verbesserungen; Lohnuntergrenze von 13,50 Euro in allen Entgelttabellen (plus Zulagen und betriebliche Altersvorsorge)
Verbesserungen für Azubis und Dual Studierende: Inflationsausgleichsprämie von 1.425 Euro, hälftige Lohnerhöhung in zwei Schritten, Erhöhung Mietkostenzuschuss und Prüfungsbonus, Verbesserung Prüfungsfreistellung
Ausweitung betrieblicher Arbeitszeitprojekte und der individuellen Arbeitszeitflexibilisierung
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EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch zur Schlichtungsschlussempfehlung
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 26. Juli 2023
Die aktuelle Schlichtungsschlussempfehlung im Tarifkonflikt der EVG und der DB AG kommentiert EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch als zuständiger Verhandlungsführer:
„Ich bedanke mich für die Schlichtungsleistung von Prof. Heide Pfarr und Dr. Thomas de Maiziere. In der Schlichtung wurde keine Einigung zwischen den Tarifparteien erzielt, aber uns liegt nun ein Ergebnis in Form einer Schlichtungsschlussempfehlung vor. Die EVG-Schlichtungskommission erkennt die Schlichtungsschlussempfehlung als Kompromiss an.
Für uns als EVG sehe ich in der Schlichtungsschlussempfehlung klare Stärken. Hervorzuheben ist, dass in der Laufzeit eine dauerhafte wirksame Entgelterhöhung erreicht wird. Das bedeutet für die allergrößte Zahl unserer Mitgliedschaft ein dauerhaftes Lohnplus im zweistelligen Bereich. Das ist eine Erhöhung, die es in dieser Größenordnung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gab – das haben unsere Kolleginnen und Kollegen mehr als verdient.
Der Arbeitgeber muss laut Schlichtungsschlussempfehlung weitere Verbesserungen umsetzen. Dabei sind die für uns als EVG wichtigsten Punkte: Entgelt, strukturelle Entgelterhöhungen – ein Ergebnis, das für alle solidarisch ist.
Entgelt-Erhöhung in fast allen Bereichen um 410 Euro. Umgesetzt wird in zwei Stufen mit jeweiligem Festbetrag: Stufe eins 200 Euro im Dezember 2023 und Stufe zwei im August 2024 um 210 Euro.
Einmalzahlung, damit unsere Kolleginnen und Kollegen schnell Geld kriegen. Auszahlung in von 2.850 Euro als steuerfreie Inflationsausgleichsprämie im Oktober 2023.
Strukturelle Entgelterhöhung kommt für fast 70.000 Kolleginnen und Kollegen. Verschiedene Funktionsgruppen / Berufsgruppen bekommen durchschnittlich nochmal 100 Euro monatlich dazu.
Keine Spaltung, alle Berufsgruppen sind im Tarifabschluss einbezogen. Wir konnten Spaltung durch Ausgrenzung verhindern.
Verkürzung der Laufzeit von 27 auf 25 Monate. Das bedeutet, dass die neue Tarifrunde bereits in 20 Monaten startet.
Konkret bedeutet dies beispielsweise:
Fahrdienstleiter*innen (307) bekommen bis zu 900 € mehr // das entspricht ca. 30 Prozent Lohnplus
Zugbegleiter*innen (508) bekommen bis zu 840 € mehr // das entspricht ca. 22 Prozent Lohnplus
Werkstattmitarbeiter*innen & Instandhalter*innen (107) bekommen bis zu 860 € mehr // das entspricht ca. 24 Prozent Lohnplus
Stolz sind wir außerdem, dass es überwiegend gelungen ist, die über 30-jährige Lohnungleichheit zwischen Ost und West zu beenden und dass die Mindestlohnproblematik gelöst wurde.
Diese Punkte scheinen gering, stellen aber eine Grundlage unserer größten Probleme in Deutschland dar. Nämlich das Problem, dass Menschen beruflich hart arbeiten, aber von allen Seiten vergessen werden - leider nicht nur einmal. Wegen dieser Punkte und vieler anderer Details empfiehlt die Schlichtungs-Kommission der EVG dem Bundesvorstand die Annahme der Schlichtungsschlussempfehlung als Gesamtpaket, vorbehaltlich der anstehenden Urabstimmung.“
Wie geht es nun weiter?
Am Freitag tagt der EVG-Bundesvorstand als höchstes Gremium zum Thema Schlichtungsschlussempfehlung. Das letzte Wort haben unsere Mitglieder in der Urabstimmung. Bis Ende August entscheiden 110.000 bei der DB AG beschäftigten EVG-Mitglieder, für die Schlichtungsschlussempfehlung oder für unbefristeten Streik. Das Ergebnis der Urabstimmung wird am 28. August erwartet.
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DB
Schlichtung zwischen DB und EVG endet mit Einigungsempfehlung
410 Euro mehr, 25 Monate Laufzeit, 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie, weitere strukturelle Entgelt-Verbesserungen • Seiler: „Wir begrüßen die Empfehlung des Schlichtungsteams, auch wenn wir damit an die absolute Grenze des wirtschaftlich Machbaren gehen.“ • Gremien und EVG-Mitglieder stimmen nun ab
Die Schlichtung zwischen DB und EVG ist heute mit einer Einigungsempfehlung des Schlichtungsteams zu Ende gegangen. Beide Tarifparteien werden ihren zuständigen Gremien empfehlen, diesen Lösungsvorschlag anzunehmen. Im Anschluss folgt bis 28. August die Urabstimmung der EVG, bei der dann noch die Gewerkschaftsmitglieder über das Ergebnis der Schlichtung abstimmen. Ein Tarifabschluss könnte somit Ende August vorliegen.
Das sind die Eckdaten der Einigungsempfehlung: Für alle gäbe es eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro noch im Oktober. Die Beschäftigten im Bereich Schiene und Bus sollen eine Lohnerhöhung von 410 Euro in zwei Schritten erhalten. Außerdem würden zum Ende der Laufzeit weitere strukturelle Entgelt-Verbesserungen für bahnspezifische Schlüsselberufe kommen. Heißt konkret: Eine zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende in der Instandhaltung, den Werkstätten und Stellwerken sowie im Service im Zug und am Bahnhof. Die Laufzeit soll 25 Monate betragen.
„Wir begrüßen die Empfehlung des Schlichtungsteams, auch wenn wir damit an die absolute Grenze des wirtschaftlich Machbaren gehen. Die Einigungsempfehlung honoriert die enormen Leistungen und die erfolgreiche Arbeit unserer Mitarbeitenden. Es war wahrlich kein leichter Weg, aber nach hartem Ringen liegt nun endlich eine Lösung auf dem Tisch“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler.
Die Laufzeit von 25 Monaten bis Ende März 2025 schaffe viel Planungssicherheit fürs Unternehmen. Gleichzeitig beinhalte die Empfehlung zahlreiche Beiträge zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und erhalte dadurch die Zukunftsfähigkeit der Deutschen Bahn, so Seiler weiter. „Mehr Flexibilität und Produktivität heißt am Ende ganz einfach: mehr Zeit für unsere Kund:innen.“
DB und EVG verhandeln seit Februar 2023. Nach insgesamt sieben intensiven, aber ergebnislosen Runden folgte eine knapp zweiwöchige Schlichtung. Sie fand hinter verschlossenen Türen in Potsdam statt. Seiler bedankte sich ausdrücklich bei Prof. Dr. Heide Pfarr und Dr. Thomas de Maizière, denen es gelungen sei, eine Einigungsempfehlung zu erarbeiten, die von der ganzen Schlichtungskommission mitgetragen wird.
Die Einigungsempfehlung im Überblick:
Inflationsausgleichsprämie: 2.850 Euro brutto gleich netto, Auszahlung im Oktober 2023
Lohnerhöhung: Festbetrag von 410 Euro mehr im Monat in zwei Schritten, 200 Euro zum Dezember 2023 und 210 Euro zum August 2024
Zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende in bahnspezifischen Schlüsselberufen
Laufzeit: 25 Monate (1. März 2023 bis 31. März 2025)
Der Tarifabschluss würde für rund 180.000 Mitarbeitende in rund 500 verschiedenen Berufen gelten. Für einige Dienstleistungsgesellschaften wurden differenzierte Lösungen gefunden.
Weitere Vereinbarungen der Einigungsempfehlung (Beispiele):
Neues flexibles Arbeitszeitmodell bei DB Cargo: Lokführer:innen können auf freiwilliger Basis längere Strecken, auch mit Übernachtung, fahren und erhalten dafür entsprechende Zulagen
Auflösung regionaler Lohnunterschiede bei Dienstleistungsgesellschaften (z.B. DB Services, DB Sicherheit, DB Fahrwegdienste) sowie weitere strukturelle Verbesserungen; Lohnuntergrenze von 13,50 Euro in allen Entgelttabellen (plus Zulagen und betriebliche Altersvorsorge)
Verbesserungen für Azubis und Dual Studierende: Inflationsausgleichsprämie von 1.425 Euro, hälftige Lohnerhöhung in zwei Schritten, Erhöhung Mietkostenzuschuss und Prüfungsbonus, Verbesserung Prüfungsfreistellung
Ausweitung betrieblicher Arbeitszeitprojekte und der individuellen Arbeitszeitflexibilisierung
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Re: Bahnstreiks 2023
Tarifabschluss EVG - DB
Aber sehr knappe Entscheidung.
EVG
Urabstimmung: Ihr habt entschieden - 52,3 % für den Tarifabschluss!
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 28. August 2023
Die Urabstimmung ist abgeschlossen: 52,3 % der Teilnehmenden haben sich für die Annahme der Schlichtungsempfehlung ausgesprochen. Damit haben wir ein klares Votum der Mitgliedschaft für einen Tarifabschluss.
Mit diesem Abschluss erreichen wir effektive und nachhaltige Einkommenssteigerungen für viele Kolleg:innen, sichern den Mindestlohn, machen bei den Dienstleistern weitgehend Schluss mit der regional unterschiedlichen Bezahlung und steigen ein in die Weiterentwicklung der Funktionsgruppen.
Dies ist ein solidarischer und zukunftsweisender Abschluss, der nur durch eure hohe Streikbereitschaft in den vergangenen Monaten möglich geworden ist.
Wir nehmen jede individuelle Entscheidung mit Respekt zur Kenntnis und danken allen, die sich an der Urabstimmung beteiligt haben. Dieser Respekt gilt auch denjenigen, die mit Nein gestimmt haben. An euch appellieren wir aber auch, dieses Ergebnis jetzt zu akzeptieren. Die EVG hat ein demokratisches Verfahren gewählt, das sich auch bewährt hat.
Quelle
DB
Tarifabschluss bei der DB: Anerkennung für Belegschaft, Planungssicherheit fürs Unternehmen
Tarifrunde nach EVG-Urabstimmung beendet • Seiler: „Gute Lösung in herausfordernden Zeiten“ • 410 Euro mehr, 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie und viele weitere Verbesserungen in Entgelt-Struktur
Gute Nachrichten für Kund:innen und Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB): Die Tarifverhandlungen zwischen DB und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind jetzt abgeschlossen. In einer Urabstimmung haben die EVG-Mitglieder die Einigungsempfehlung aus der Schlichtung angenommen. Zuvor hatten bereits der Konzernvorstand der DB sowie Gremien der EVG grünes Licht gegeben.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Es ist für alle eine gute Nachricht, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten eine Tarifeinigung erzielt haben. Mit diesem Abschluss erkennen wir die exzellente Leistung unserer Mitarbeitenden an. Auch wenn er uns wirtschaftlich sehr viel abverlangt.“ Der Weg zur Einigung sei zweifellos anspruchsvoll gewesen, so Seiler. „Aber insgesamt gibt es jetzt eine gute Lösung. Unsere Mitarbeitenden bekommen endlich mehr Geld, wir haben wieder Planungssicherheit und unsere Fahrgäste ebenfalls.“
Der Tarifabschluss gilt für rund 180.000 Mitarbeitende in rund 500 verschiedenen Berufen. Verhandelt wurde für die Beschäftigten der Bereiche Bus und Schiene sowie die internen Dienstleister der DB.
Die wesentlichen Punkte des Tarifabschlusses sind:
Inflationsausgleichsprämie: 2.850 Euro brutto gleich netto, Auszahlung im Oktober 2023
Lohnerhöhung: Festbetrag von 410 Euro mehr im Monat in zwei Schritten, 200 Euro zum Dezember 2023 und 210 Euro zum August 2024
Zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende in bahnspezifischen Schlüsselberufen
Laufzeit: 25 Monate (1. März 2023 bis 31. März 2025)
Neben zahlreichen Verbesserungen für Mitarbeitende umfasst die Einigung auch Punkte, die die Produktivität des Unternehmens weiter steigern. Zum Beispiel ein flexibles Arbeitszeitmodell bei DB Cargo sowie die Ausweitung betrieblicher Arbeitszeitprojekte. Seiler: „Dieser Abschluss sichert auch unsere Zukunftsfähigkeit, damit wir die Transformation gemeinsam gestalten und erfolgreich meistern können.“
Die Einigung basiert auf der Empfehlung des Schlichtungsteams Prof. Dr. Heide Pfarr und Dr. Thomas de Maizière. Die knapp zweiwöchige Schlichtung Ende Juli erfolgte nach insgesamt sieben intensiven, aber ergebnislosen Verhandlungsrunden der Sozialpartner. Damit ist die Tarifrunde, die bereits im Februar 2023 begonnen hatte, beendet. Im November beginnen die Tarifverhandlungen zwischen der DB und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), bis Ende Oktober gilt auch für GDL-Mitglieder Friedenspflicht.
Historie und Hintergrundinformationen: deutschebahn.com/tarif
Quelle
Aber sehr knappe Entscheidung.
EVG
Urabstimmung: Ihr habt entschieden - 52,3 % für den Tarifabschluss!
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #ARBEITSKAMPF #DB 28. August 2023
Die Urabstimmung ist abgeschlossen: 52,3 % der Teilnehmenden haben sich für die Annahme der Schlichtungsempfehlung ausgesprochen. Damit haben wir ein klares Votum der Mitgliedschaft für einen Tarifabschluss.
Mit diesem Abschluss erreichen wir effektive und nachhaltige Einkommenssteigerungen für viele Kolleg:innen, sichern den Mindestlohn, machen bei den Dienstleistern weitgehend Schluss mit der regional unterschiedlichen Bezahlung und steigen ein in die Weiterentwicklung der Funktionsgruppen.
Dies ist ein solidarischer und zukunftsweisender Abschluss, der nur durch eure hohe Streikbereitschaft in den vergangenen Monaten möglich geworden ist.
Wir nehmen jede individuelle Entscheidung mit Respekt zur Kenntnis und danken allen, die sich an der Urabstimmung beteiligt haben. Dieser Respekt gilt auch denjenigen, die mit Nein gestimmt haben. An euch appellieren wir aber auch, dieses Ergebnis jetzt zu akzeptieren. Die EVG hat ein demokratisches Verfahren gewählt, das sich auch bewährt hat.
Quelle
DB
Tarifabschluss bei der DB: Anerkennung für Belegschaft, Planungssicherheit fürs Unternehmen
Tarifrunde nach EVG-Urabstimmung beendet • Seiler: „Gute Lösung in herausfordernden Zeiten“ • 410 Euro mehr, 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie und viele weitere Verbesserungen in Entgelt-Struktur
Gute Nachrichten für Kund:innen und Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB): Die Tarifverhandlungen zwischen DB und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind jetzt abgeschlossen. In einer Urabstimmung haben die EVG-Mitglieder die Einigungsempfehlung aus der Schlichtung angenommen. Zuvor hatten bereits der Konzernvorstand der DB sowie Gremien der EVG grünes Licht gegeben.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Es ist für alle eine gute Nachricht, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten eine Tarifeinigung erzielt haben. Mit diesem Abschluss erkennen wir die exzellente Leistung unserer Mitarbeitenden an. Auch wenn er uns wirtschaftlich sehr viel abverlangt.“ Der Weg zur Einigung sei zweifellos anspruchsvoll gewesen, so Seiler. „Aber insgesamt gibt es jetzt eine gute Lösung. Unsere Mitarbeitenden bekommen endlich mehr Geld, wir haben wieder Planungssicherheit und unsere Fahrgäste ebenfalls.“
Der Tarifabschluss gilt für rund 180.000 Mitarbeitende in rund 500 verschiedenen Berufen. Verhandelt wurde für die Beschäftigten der Bereiche Bus und Schiene sowie die internen Dienstleister der DB.
Die wesentlichen Punkte des Tarifabschlusses sind:
Inflationsausgleichsprämie: 2.850 Euro brutto gleich netto, Auszahlung im Oktober 2023
Lohnerhöhung: Festbetrag von 410 Euro mehr im Monat in zwei Schritten, 200 Euro zum Dezember 2023 und 210 Euro zum August 2024
Zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende in bahnspezifischen Schlüsselberufen
Laufzeit: 25 Monate (1. März 2023 bis 31. März 2025)
Neben zahlreichen Verbesserungen für Mitarbeitende umfasst die Einigung auch Punkte, die die Produktivität des Unternehmens weiter steigern. Zum Beispiel ein flexibles Arbeitszeitmodell bei DB Cargo sowie die Ausweitung betrieblicher Arbeitszeitprojekte. Seiler: „Dieser Abschluss sichert auch unsere Zukunftsfähigkeit, damit wir die Transformation gemeinsam gestalten und erfolgreich meistern können.“
Die Einigung basiert auf der Empfehlung des Schlichtungsteams Prof. Dr. Heide Pfarr und Dr. Thomas de Maizière. Die knapp zweiwöchige Schlichtung Ende Juli erfolgte nach insgesamt sieben intensiven, aber ergebnislosen Verhandlungsrunden der Sozialpartner. Damit ist die Tarifrunde, die bereits im Februar 2023 begonnen hatte, beendet. Im November beginnen die Tarifverhandlungen zwischen der DB und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), bis Ende Oktober gilt auch für GDL-Mitglieder Friedenspflicht.
Historie und Hintergrundinformationen: deutschebahn.com/tarif
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Re: Bahnstreiks 2023
Der Personalvorstand der DB hat die Hosen schon voll, spielt auf Zeit und will unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandeln
DB:
GDL will über 50 Prozent mehr: Deutsche Bahn schlägt moderierte Verhandlungen vor
GDL droht mit Arbeitskampf und Urabstimmung vor dem ersten Verhandlungstermin • Seiler: „Raus aus der Konfliktspirale“ • Vorschlag der DB: Moderierte Verhandlungen im geschützten Raum, 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie im Dezember, keine Streiks bis nach den Weihnachtsferien • Chance für Lösung am Verhandlungstisch im Sinne der Kund:innen
Angesichts unerfüllbarer Forderungen, die eine Steigerung der Personalkosten von über 50 Prozent bedeuten würden, hat die Deutsche Bahn (DB) der Lokführergewerkschaft GDL vorgeschlagen, von Anfang an moderierte Verhandlungen zu führen. „Wir wollen raus aus der Konfliktspirale und rein in den Lösungsmodus“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler kurz vor dem Start der Tarifrunde in Berlin. „Wir wollen das Beste für Mitarbeitende und Kunden.“
Zuvor hatte die GDL bereits mit Streiks und Urabstimmung gedroht – noch vor der ersten Verhandlungsrunde, die am 9. November stattfindet. „Das wäre eine unnötige und vorschnelle Eskalation in der Vorweihnachtszeit. Wer derart massive und komplexe Forderungen stellt, muss Lösungen Zeit und eine Chance geben, besonders mit Blick auf unsere Fahrgäste.“
2
Die GDL hat der DB insgesamt 35 Forderungen übermittelt, die die Personalkosten um über 50 Prozent erhöhen würden. Die GDL fordert eine Vier-Tage-Woche und eine 35‑Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Seiler: „Das ist absolut nicht darstellbar. Wir müssten 10 Prozent mehr Mitarbeitende einstellen, um die Lücken zu schließen, das ist beim aktuellen Arbeitsmarkt einfach weltfremd.“ Des Weiteren fordert die GDL, die DB solle das Tarifeinheitsgesetz (TEG) – immerhin ein Bundesgesetz – nicht anwenden. Zudem will die GDL etwa die Ausweitung ihres Organisationsbereichs in die Infrastruktur, 25 Prozent mehr Zulagen und 67 Prozent mehr betriebliche Altersvorsorge.
„Die Ausgangslage ist sehr schwierig, und wir wollen etwas Neues versuchen“, so Martin Seiler. „Deshalb haben wir der GDL einen anderen Verhandlungsmodus vorgeschlagen.“ Bis mindestens nach den Weihnachtsferien soll im geschützten Raum unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Streiks verhandelt und nach Lösungen gesucht werden. Dabei würden von Anfang an erfahrene Konfliktvermittler:innen moderieren. Die Mitarbeitenden würden im Gegenzug noch im Dezember vorab 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie erhalten.
Die DB hat die GDL um ernsthafte Prüfung des Vorschlags und Rückmeldung bis zum 3. November gebeten.
Quelle

DB:
GDL will über 50 Prozent mehr: Deutsche Bahn schlägt moderierte Verhandlungen vor
GDL droht mit Arbeitskampf und Urabstimmung vor dem ersten Verhandlungstermin • Seiler: „Raus aus der Konfliktspirale“ • Vorschlag der DB: Moderierte Verhandlungen im geschützten Raum, 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie im Dezember, keine Streiks bis nach den Weihnachtsferien • Chance für Lösung am Verhandlungstisch im Sinne der Kund:innen
Angesichts unerfüllbarer Forderungen, die eine Steigerung der Personalkosten von über 50 Prozent bedeuten würden, hat die Deutsche Bahn (DB) der Lokführergewerkschaft GDL vorgeschlagen, von Anfang an moderierte Verhandlungen zu führen. „Wir wollen raus aus der Konfliktspirale und rein in den Lösungsmodus“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler kurz vor dem Start der Tarifrunde in Berlin. „Wir wollen das Beste für Mitarbeitende und Kunden.“
Zuvor hatte die GDL bereits mit Streiks und Urabstimmung gedroht – noch vor der ersten Verhandlungsrunde, die am 9. November stattfindet. „Das wäre eine unnötige und vorschnelle Eskalation in der Vorweihnachtszeit. Wer derart massive und komplexe Forderungen stellt, muss Lösungen Zeit und eine Chance geben, besonders mit Blick auf unsere Fahrgäste.“
2
Die GDL hat der DB insgesamt 35 Forderungen übermittelt, die die Personalkosten um über 50 Prozent erhöhen würden. Die GDL fordert eine Vier-Tage-Woche und eine 35‑Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Seiler: „Das ist absolut nicht darstellbar. Wir müssten 10 Prozent mehr Mitarbeitende einstellen, um die Lücken zu schließen, das ist beim aktuellen Arbeitsmarkt einfach weltfremd.“ Des Weiteren fordert die GDL, die DB solle das Tarifeinheitsgesetz (TEG) – immerhin ein Bundesgesetz – nicht anwenden. Zudem will die GDL etwa die Ausweitung ihres Organisationsbereichs in die Infrastruktur, 25 Prozent mehr Zulagen und 67 Prozent mehr betriebliche Altersvorsorge.
„Die Ausgangslage ist sehr schwierig, und wir wollen etwas Neues versuchen“, so Martin Seiler. „Deshalb haben wir der GDL einen anderen Verhandlungsmodus vorgeschlagen.“ Bis mindestens nach den Weihnachtsferien soll im geschützten Raum unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Streiks verhandelt und nach Lösungen gesucht werden. Dabei würden von Anfang an erfahrene Konfliktvermittler:innen moderieren. Die Mitarbeitenden würden im Gegenzug noch im Dezember vorab 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie erhalten.
Die DB hat die GDL um ernsthafte Prüfung des Vorschlags und Rückmeldung bis zum 3. November gebeten.
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Bahnstreiks 2023
Sorry, aber wer schon vor Verhandlungsbeginn so auftritt und gleich mit Streiks droht, bevor überhaupt ein einziges Mal verhandelt wurde, zeigt doch deutlich, das er überhaupt nicht an einer friedlichen Lösung interessiert ist.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: Bahnstreiks 2023
Andersrum wird ja wohl ein Schuh draus: wer als Arbeitgeber schon vor Verhandlungsbeginn seine Beschäftigten ständig geringschätzt und öffentlich verkündet, dass er gar nicht daran denkt, deren Forderungen auch nur in Betracht zu ziehen, der braucht wirklich nicht mehr weinerlich zu greinen und zu jammern, wenn immer mehr Mitarbeitende einem so tollen Arbeitgeber den Rücken kehren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: Bahnstreiks 2023
Und wo wir beim Thema weinerlich greinern und jammern sind:
Wenn die Leute dann auf Auto und Flugzeug umsteigen, wenn die Bahnen nicht fahren, bitte nicht weinerlich greinern und jammern. Danke!
Wenn die Leute dann auf Auto und Flugzeug umsteigen, wenn die Bahnen nicht fahren, bitte nicht weinerlich greinern und jammern. Danke!
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Re: Bahnstreiks 2023
Tun sie in Deutschland doch auch dann, wenn die Eisenbahn fährt. Da machse nix bei, wie es auf Ruhrdeutsch heißt. Die Rechnung des Klimawandels wird ja dennoch allen vorgelegt werden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: Bahnstreiks 2023
Mag aber sein, nur kann ich es mir aber schlicht nicht leisten, das ich meinen Arbeitsplatz gefährde wegen der ständigen Streikerei. Mein Chef hat da leider nunmal kein Verständnis für, wenn ich laufend deswegen zu spät komme oder gar nicht. Der schickt mir dann einfach eine Abmahnung...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: Bahnstreiks 2023
Spricht nicht gerade für dich, wenn dein Chef sich das in diesen Zeiten noch erlauben kann. Warum suchst du dir keinen besseren Arbeitgeber?Lazarus hat geschrieben: ↑27 Okt 2023, 20:53 Mag aber sein, nur kann ich es mir aber schlicht nicht leisten, das ich meinen Arbeitsplatz gefährde wegen der ständigen Streikerei. Mein Chef hat da leider nunmal kein Verständnis für, wenn ich laufend deswegen zu spät komme oder gar nicht. Der schickt mir dann einfach eine Abmahnung...
Und was du vielleicht auch verstehen solltest: Streiks sind unschön, keine Frage. Kostet Zeit, sich alternative Wege zu suchen. Was im übrigen in München genauso möglich sein sollte als für mich in NRW. Aber die tun nur ein paar Tage weh. Wenn aber aufgrund mieser Arbeitsbedingungen die Zahl arbeitender Tf in München dauerhaft weiter (deutlich) abnimmt, haben wir ganz viel Geschrei aus Pasing! warum die S-Bahn noch viel mehr als heute dauernd ausfällt. Verstehst du diesen Unterschied?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: Bahnstreiks 2023
Nur das andere eure unverschämten Forderungen bezahlen sollen! Viele Arbeitnehmer haben deutlich weniger, dürfen sich aber aufgrund solcher Forderungen auf dramatisch steigende Preise von 20% und mehr dann einstellen!146225 hat geschrieben: ↑29 Okt 2023, 09:00Spricht nicht gerade für dich, wenn dein Chef sich das in diesen Zeiten noch erlauben kann. Warum suchst du dir keinen besseren Arbeitgeber?Lazarus hat geschrieben: ↑27 Okt 2023, 20:53 Mag aber sein, nur kann ich es mir aber schlicht nicht leisten, das ich meinen Arbeitsplatz gefährde wegen der ständigen Streikerei. Mein Chef hat da leider nunmal kein Verständnis für, wenn ich laufend deswegen zu spät komme oder gar nicht. Der schickt mir dann einfach eine Abmahnung...
Und was du vielleicht auch verstehen solltest: Streiks sind unschön, keine Frage. Kostet Zeit, sich alternative Wege zu suchen. Was im übrigen in München genauso möglich sein sollte als für mich in NRW. Aber die tun nur ein paar Tage weh. Wenn aber aufgrund mieser Arbeitsbedingungen die Zahl arbeitender Tf in München dauerhaft weiter (deutlich) abnimmt, haben wir ganz viel Geschrei aus Pasing! warum die S-Bahn noch viel mehr als heute dauernd ausfällt. Verstehst du diesen Unterschied?
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Re: Bahnstreiks 2023
Das "eure" verstehe ich nicht - ich habe von einem guten Tarifabschluss für Eisenbahner auch nur insofern was, als dass der Personalmangel hoffentlich nicht noch schlimmer wird, als er ohnehin schon ist. Wobei es noch schlimmer werden wird, die Frage ist halt nur: wie schlimm?
Tja, und wenn dir dein eigenes Gehalt zu gering vorkommt: Weiterqualifizierung, neuer Job, selber in der passenden Gewerkschaft engagieren? Von nichts kommt nichts.
Klar, wir können auch die Leibeigenschaft wieder einführen, und soziales Gedöns wie Renten- und Krankenversicherung abschaffen: das senkt die Preise für viele Güter oder erhöht zumindest die Gewinnspanne. Aber ist das eine Lösung?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: Bahnstreiks 2023
in meiner Branche wird auch verhandelt und meiner Meinung nach hat die Politik da allen Arbeitgebern ein großes Ei gelegt als sie das Bürgergeld deutlich erhöht haben - jeder Tarifabschluß, der unter dieser Erhöhung ist, ist eigentliche eine Frechheit - also 12 % mehr ist das mindeste, was jede Gewerkschaft fordern MUSS. Klar kommts erstmal blöde, wenn die GDL schon vor den ersten Gesprächen mit Streik droht, aber die Bahn wird eine andere Sprache nicht mehr verstehen....
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Re: Bahnstreiks 2023
Interview mit Claus Weselsky: Streiks an Weihnachten: Gewerkschaft mit deutlicher Ansage
Keine Alternative zum Transrapid MUC

