Transrapid in China
Mitlesen hilft gegen solche Fragen. Die Rede war davon, dass das Verkehrskonzept des Transrapid in China ungefähr so ist, als hätte der Münchner Transrapid in Feldmoching geendet.vuxi @ 15 Feb 2013, 08:39 hat geschrieben: Wie kommt ihr eigentlich auf die Idee, dass der Transrapid in Feldmoching enden sollte?
Aus gegebenem Anlass möchte ich mal diesen Thread wieder aktivieren.
Ich bin vor kurzem in Shanghai gewesen und habe mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, den Transrapid (der dort Maglev genannt wird) zu benutzen.
Die Transrapidstrecke beginnt bzw. endet ja im Stadtteil Pudong an der Metrostation Longyang-Road. Das ist zwar normalerweise etwas ungünstig außerhalb gelegen, aber da unser Hotel in der Nähe dieser Station war, war für uns der Transrapid eine echte Option.
Alles in allem kann man keinen echten Andrang auf die Transrapidfahrten feststellen. Sowohl der Bahnsteig als auch der Zug war bei unseren Fahrten immer recht leer (im Gegensatz zu den stets überfüllten U-Bahnen). Eine Einzelfahrt kostet 50 Yuan (im Gegensatz zu etwa 5 Yuan für ein Metroticket), was aber immer noch bezahlbar ist (etwa 8 Euro). Tagsüber fährt etwa alle 15 Minuten ein Transrapid, spätabends alle 20 Minuten. Als wir fuhren waren immer zwei Fahrzeuge unterwegs, die hin und her pendelten und sich auf freier Strecke begegneten.
Aus Ersparnisgründen wurde übrigens das Maximaltempo tagsüber auf 300 Stundenkilometer gedrosselt. Nur zu den Hauptverkehrszeiten morgens und am frühen Abend werden Maximalgeschwindigkeiten gefahren. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h braucht man etwa 8 Minuten zum Flughafen Pudong (für 30 km).
Das Fahrgefühl ist ganz angenehm. Interessant ist der Start, wenn sich das Fahrzeug leicht zitternd etwas anhebt, dann ruckfrei losgleitet und innerhalb weniger Sekunden enorm beschleunigt. Bei der Begegnung mit dem Gegenzug geht ein relativ starker Ruck durchs Fahrzeug.
Die Abfertigung durch das chinesische Personal ist übrigens etwas ritualartig umständlich: der Bahnsteig an der Longyang-Station ist mit einem Geländer vom Fahrtweg abgetrennt, und an den Stellen, an denen die Türen des Fahrzeugs zum Stehen kommen befinden sich dicke rote Kordeln. Wenn ein Transrapid an der Longyang-Road einfährt, kommt ein Mitarbeiter gemächlichen Schrittes an, hakt der Reihe nach die roten Kordeln zur Seite und öffnet jede Tür einzeln per Tastendruck. Erst dann kann man einsteigen.
Ich bin vor kurzem in Shanghai gewesen und habe mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, den Transrapid (der dort Maglev genannt wird) zu benutzen.
Die Transrapidstrecke beginnt bzw. endet ja im Stadtteil Pudong an der Metrostation Longyang-Road. Das ist zwar normalerweise etwas ungünstig außerhalb gelegen, aber da unser Hotel in der Nähe dieser Station war, war für uns der Transrapid eine echte Option.
Alles in allem kann man keinen echten Andrang auf die Transrapidfahrten feststellen. Sowohl der Bahnsteig als auch der Zug war bei unseren Fahrten immer recht leer (im Gegensatz zu den stets überfüllten U-Bahnen). Eine Einzelfahrt kostet 50 Yuan (im Gegensatz zu etwa 5 Yuan für ein Metroticket), was aber immer noch bezahlbar ist (etwa 8 Euro). Tagsüber fährt etwa alle 15 Minuten ein Transrapid, spätabends alle 20 Minuten. Als wir fuhren waren immer zwei Fahrzeuge unterwegs, die hin und her pendelten und sich auf freier Strecke begegneten.
Aus Ersparnisgründen wurde übrigens das Maximaltempo tagsüber auf 300 Stundenkilometer gedrosselt. Nur zu den Hauptverkehrszeiten morgens und am frühen Abend werden Maximalgeschwindigkeiten gefahren. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h braucht man etwa 8 Minuten zum Flughafen Pudong (für 30 km).
Das Fahrgefühl ist ganz angenehm. Interessant ist der Start, wenn sich das Fahrzeug leicht zitternd etwas anhebt, dann ruckfrei losgleitet und innerhalb weniger Sekunden enorm beschleunigt. Bei der Begegnung mit dem Gegenzug geht ein relativ starker Ruck durchs Fahrzeug.
Die Abfertigung durch das chinesische Personal ist übrigens etwas ritualartig umständlich: der Bahnsteig an der Longyang-Station ist mit einem Geländer vom Fahrtweg abgetrennt, und an den Stellen, an denen die Türen des Fahrzeugs zum Stehen kommen befinden sich dicke rote Kordeln. Wenn ein Transrapid an der Longyang-Road einfährt, kommt ein Mitarbeiter gemächlichen Schrittes an, hakt der Reihe nach die roten Kordeln zur Seite und öffnet jede Tür einzeln per Tastendruck. Erst dann kann man einsteigen.
Wo ist das Problem?
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Beim 10-fachen Preis würde selbst ich nicht immer den TR benutzen, wenn die Zeitersparnis dies nicht erfordert.rautatie @ 21 May 2015, 17:24 hat geschrieben:Alles in allem kann man keinen echten Andrang auf die Transrapidfahrten feststellen. Sowohl der Bahnsteig als auch der Zug war bei unseren Fahrten immer recht leer (im Gegensatz zu den stets überfüllten U-Bahnen). Eine Einzelfahrt kostet 50 Yuan (im Gegensatz zu etwa 5 Yuan für ein Metroticket), was aber immer noch bezahlbar ist (etwa 8 Euro).
Das sollte fairer gehandhabt werden.
Lt. dieser Liste beträgt das monstliche Durchschnitteinkommen in China gerade mal 620 € (Vgl. DE 2.500 €).
8€ sind für Chinesen daher wie ca. 34 € für Mitteleuropäer und die TR für Einheimische kaum für regelmäßige Nutzung erschwinglich.
Das ist bereits seit mehreren Jahren so.Aus Ersparnisgründen wurde übrigens das Maximaltempo tagsüber auf 300 Stundenkilometer gedrosselt. Nur zu den Hauptverkehrszeiten morgens und am frühen Abend werden Maximalgeschwindigkeiten gefahren.
Bei den 300er Fahrten m.E. nicht anders, als in ICE/MüNüX auf der NIM. Die 430er hauen mehr rein und jagen Fahrgästen mit schwachen Nerven "howly shit!" einen Schreck ein.Bei der Begegnung mit dem Gegenzug geht ein relativ starker Ruck durchs Fahrzeug.

Das Geländer ist logisch, da die TR immer auf den cm genau gleich zum stehen kommen.der Bahnsteig an der Longyang-Station ist mit einem Geländer vom Fahrtweg abgetrennt, und an den Stellen, an denen die Türen des Fahrzeugs zum Stehen kommen befinden sich dicke rote Kordeln.
Das ist der nationalen Freundlichkeit geschuldet. Vor jeden Geschäft steht auch ein uniformierter Empfang.Wenn ein Transrapid an der Longyang-Road einfährt, kommt ein Mitarbeiter gemächlichen Schrittes an, hakt der Reihe nach die roten Kordeln zur Seite und öffnet jede Tür einzeln per Tastendruck. Erst dann kann man einsteigen.
Beim Münchner TR hätte es die Geländer vmtl. auch gegeben, jedoch wohl mit automatischer Öffnung der Zugänge, sobald ein TR angekommen ist und mit Selbstbedienung der Einstiegstüren durch die Fahrgäste wie bei ICE's.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Ich frage mich wie viel Schäden der Transrapid in China dadurch bekommen hat das dessen größte Fanboy im Land, der Bürgermeister von Shanghai, und Zentralkomitee Mitglied Chen Liangyu wegen Korruption 18 Jahre im Gefängnis sitzt. Kann sein das der Transrapid jetzt eine heiße Kartoffel ist die keiner anrühren will.
das ist er doch schon seit der Fertigstellung.Galaxy @ 21 May 2015, 20:37 hat geschrieben: Ich frage mich wie viel Schäden der Transrapid in China dadurch bekommen hat das dessen größte Fanboy im Land, der Bürgermeister von Shanghai, und Zentralkomitee Mitglied Chen Liangyu wegen Korruption 18 Jahre im Gefängnis sitzt. Kann sein das der Transrapid jetzt eine heiße Kartoffel ist die keiner anrühren will.
Oder glaubst du, es ist Zufall, daß nichtmal in China der TR sich durchsetzen konnte? So schön das theoretische Konzept ist, scheinbar ist es in der Praxis dann nicht praktikabel
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Es istnunmal mit mit Rad-Schiene kompatibel. Und 2 völlig unabhängige Netzstruktuen aufbauen, wird selbst den Chinesen irgenwann zu teuer. Soit bleiben die TR-Routen reine Insellösungen, was dessen Anwendungsradius doch eingrnzt. Darum gefällt mir zB die Idee des Teneriffa-TR ziemlich gut. Da hats noch keine bzw. kaum Bahnstrecken, also muss man eh bei Null anfangen.andreas @ 29 May 2015, 14:47 hat geschrieben: das ist er doch schon seit der Fertigstellung.
Oder glaubst du, es ist Zufall, daß nichtmal in China der TR sich durchsetzen konnte? So schön das theoretische Konzept ist, scheinbar ist es in der Praxis dann nicht praktikabel
Naja in Japan hat man ja auch ein komplett neues, inkompatibles Netz für den Shinkansen aufgebaut bzw aufbauen müssen. Prinzipiell ist das für neue HGV-Strecken gar nicht so das schlechteste finde ich.Cloakmaster @ 29 May 2015, 21:38 hat geschrieben:Es istnunmal mit mit Rad-Schiene kompatibel. Und 2 völlig unabhängige Netzstruktuen aufbauen, wird selbst den Chinesen irgenwann zu teuer. Soit bleiben die TR-Routen reine Insellösungen, was dessen Anwendungsradius doch eingrnzt. Darum gefällt mir zB die Idee des Teneriffa-TR ziemlich gut. Da hats noch keine bzw. kaum Bahnstrecken, also muss man eh bei Null anfangen.andreas @ 29 May 2015, 14:47 hat geschrieben: das ist er doch schon seit der Fertigstellung.
Oder glaubst du, es ist Zufall, daß nichtmal in China der TR sich durchsetzen konnte? So schön das theoretische Konzept ist, scheinbar ist es in der Praxis dann nicht praktikabel
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Die Inkompatibilität zu Rad-Schiene ist doch DER Vorteil des TR. Kein Mischbetrieb = kein Zeitverlust.Cloakmaster @ 29 May 2015, 21:38 hat geschrieben:Es istnunmal mit mit Rad-Schiene kompatibel. Und 2 völlig unabhängige Netzstruktuen aufbauen, wird selbst den Chinesen irgenwann zu teuer.
Der große Nachteil des ICE ist ja gerade, dass die SFS nicht direkt von Hbf zu Hbf führen und alles was mit 300 km/h herausgefahren wurde, dann auf der Altstrecke beim planmäßigen Schleichen hinter einer RB wieder verloren geht.
Von Berlin - München in nur ca. 90 Minuten können ICE-Fahrgäste auch mit VdE8-Rennbahn nur träumen.
In DE und CN könnte man durchaus TR-Netze aufbauen. Diese würden halt den inländischen Flugverkehr weitgehend ablösen.Cloakmaster @ 29 May 2015, 21:38 hat geschrieben:Soit bleiben die TR-Routen reine Insellösungen, was dessen Anwendungsradius doch eingrnzt. Darum gefällt mir zB die Idee des Teneriffa-TR ziemlich gut. Da hats noch keine bzw. kaum Bahnstrecken, also muss man eh bei Null anfangen. Darum gefällt mir zB die Idee des Teneriffa-TR ziemlich gut. Da hats noch keine bzw. kaum Bahnstrecken, also muss man eh bei Null anfangen.
Bei uns könnte das so aussehen.

Die wenigen Stationen sind am Vergleich mit der Zahl der Flughäfen und der Ausnutzung des maximalen Zeitvorteil m.M. so gerechtfertigt.
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Zunächst müsste Dorbi den TR wieder vorantreiben.Cloakmaster @ 30 May 2015, 08:30 hat geschrieben:wer solls denn machen bzw bezahlen? die DB will ja nicht.
Fernbusbetreiber sind, seitdem sie politisch gewollt sind, auch wie Pilze aus der Erde geschossen.
Ggf. könnte auch Lufthansa den TR betreiben, wenn DB Bahn nicht will. So hätten sie schon keinen Nachteil durch die wegfallenden Fluglinien. Neue Tochtergesellschaft: Erdhansa. :ph34r:
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Wenn Du das in Deutschland so bauen wolltest, hättest Du nicht endendes Genöle und Gejaule von den "abgehängten" - und zumindest Städte wie Hannover, Dresden, Bremen oder Düsseldorf könntest Du auch nicht einfach unterbuttern.218 466-1 @ 30 May 2015, 07:55 hat geschrieben: Bei uns könnte das so aussehen.![]()
Die wenigen Stationen sind am Vergleich mit der Zahl der Flughäfen und der Ausnutzung des maximalen Zeitvorteil m.M. so gerechtfertigt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Die wird aber auch nicht wollen, wenn sie es selber zahlen muss - die Investitionen werden sich nie rechnen. Dazu kommt, dass der Energieverbrauch für Fahrzeiten, die den Flugzeiten entsprechen, viel zu hoch wäre. Fliegen auf Höhe 0 hat halt doch noch einen erheblich größeren Energieverbrauch durch den Luftwiderstand.218 466-1 @ 30 May 2015, 08:43 hat geschrieben: Ggf. könnte auch Lufthansa den TR betreiben, wenn DB Bahn nicht will.
Mit dem Bau der Schnellfahrstrecken in Deutschland ist die Systementscheidung nun mal gefallen.
Und den Nachteil, dass die Schnellfahrstrecken nicht jeweils zum entsprechenden Bahnhof reichen, kann man wesentlich preiswerter lösen - indem man die Lücken im Netz der Schnellfahrstrecken mit konventioneller Rad-Schiene-Technik löst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Über Energiebedarf der Transrapid und ICE. Da die Magnetbahntrasse (hoffentlich) Aufgeständert sein wird, ist der Flächenverbrauch irrelevant, da der Flächenverbrauch um ein vielfaches geringer ist, als die bodengebundene Trassen (Straße und Schiene). Der Vorteil der Magnetbahn ist nicht zu verachten. Die Magnetbahn kann eine Steigung von 10% überwinden, während ICE 3 (auf der KRM) bis max. 4% auskommen muß.Bayernlover @ 30 May 2015, 11:33 hat geschrieben:Macht das vom Energie- und Flächenverbrauch überhaupt Sinn?
Im scienceblog vom 2008 wird der Energieverbrauch bzw. -bedarf erklärt.
Zum CO2-Äquivalent und spezifischer Energiebedarf ICE3 und TR in der Folie von der Technischen Universität Darmstadt. PDF s. 47. In dieser Folie ist der Flächenverbrauch bzw. -bedarf in grafischer Darstellung auch enthalten.
Die Beschleunigungsunterschiede zwischen Transrapid und ICE 3 darf nicht vernachlässigt werden. Der Transrapid weist eine bessere Beschleunigung gegenüber ICE bei gleicher Geschwindigkeitsunterschied (0 -> 300 km/h) auf. Laut PDF-Dokument (20 im Eingabefeld für Seiten) erreicht der Transrapid 300 km/h nach 5 km, wohingegen ICE3 ~20 km braucht.
Also ich würde sagen: Ja. Das macht Sinn.
@218 466-1:
Den Vorschlag mit dem Magnetbannetz in Deutschland finde ich gut, besser wäre es, zwischen München/Frankfurt und Hamburg Hannover einzubinden. Nur muß es nicht unbedingt ein "Inselbetrieb" sein. Der TR könnte auch International sein, z.B. Nach Polen, Tschechien, Dänemark, in die Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien, etc...
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Was mich aber mehr interessieren würde: Wie hoch ist der Energieverbrauch beim japanischen Maglev, im Vergleich zum Transrapid bei gleicher Geschwindigkeit (400 km/h)?
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Nein, da muss man konsequent bleiben. Wenn man anfängt, Milchkannen wie Dresden146225 @ 30 May 2015, 08:57 hat geschrieben:Wenn Du das in Deutschland so bauen wolltest, hättest Du nicht endendes Genöle und Gejaule von den "abgehängten" - und zumindest Städte wie Hannover, Dresden, Bremen oder Düsseldorf könntest Du auch nicht einfach unterbuttern.

Dazu kommt, dass in den Städten wenig Platz ist und eine sinvolle Platzierung der Stationen im Zentrum, in den meisten Fällen nur unterirdisch möglich wäre, was die Kosten in die Höhe treibt. Also jede Station ist viel teurer, als nur die Trasse in der Pampa weitgehend auf der Luftlinie zwischen den wichtigsten Städten.
Für die 6 größten deutschen Städte habe ich die TR-Anbindung vorgesehen, dazu Dortmund als Ruhrpott-Vertreter und Nürnberg und Leipzig, weil die alle drei ohne große Umwege ohnehin "am Weg" liegen.
Hannover ist mit der Rad-Schiene SFS gut bedient. Der Rest ist mit relativ "ortsnahen" TR-Stationen und den erwähnten "Zubringer-ICE" akzeptabel angebunden.
Wenn die Regionen jedoch bereit wären zu investieren, könnte man auch die mit zusätzlichen Strecken später noch integrieren.
Die Baukosten wären natürlich Sache von Bund und Länder.Boris Merath @ 30 May 2015, 14:02 hat geschrieben:Die wird aber auch nicht wollen, wenn sie es selber zahlen muss - die Investitionen werden sich nie rechnen. Dazu kommt, dass der Energieverbrauch für Fahrzeiten, die den Flugzeiten entsprechen, viel zu hoch wäre. Fliegen auf Höhe 0 hat halt doch noch einen erheblich größeren Energieverbrauch durch den Luftwiderstand.
Die Mehreinnahmen durch mehr Fahrgäste als Flugpassagiere dürften die Rechnung in den grünen Bereich bringen.
Es geht aber nicht um TR vs. ICE, sondern TR vs. Flugzeug.Boris Merath @ 30 May 2015, 14:02 hat geschrieben:Mit dem Bau der Schnellfahrstrecken in Deutschland ist die Systementscheidung nun mal gefallen.
Und den Nachteil, dass die Schnellfahrstrecken nicht jeweils zum entsprechenden Bahnhof reichen, kann man wesentlich preiswerter lösen - indem man die Lücken im Netz der Schnellfahrstrecken mit konventioneller Rad-Schiene-Technik löst.
Mangels Platz sind Direktanbindungen der SFS an die Hbf eben auch sehr schwierig. In den Städten ist nicht einfach Platz für zwei zusätzliche ebenerdige Gleise mehr und wenn man unterirdisch neue Stationen baut, hat das dort auch erhebliche Kostensteigerungen zur Folge. Dann könnte man gleich komplett neue Köln 21, Frankfurt 21, München 21. Berlin 21, Hamburg 21 etc. Tiefbahnhöfe bauen.
Der ICE hat seine Berechtigung in der Aufgabe, Städte bis 500.000 Einwohner möglichst schnell miteinander und mit den Großzentern zu verbinden, sowie als Zubringer zum TR.
Reisezeiten wie der TR oder wie Flugzeuge wird man damit aber nie erreichen können, schon alleine weil es zu viele Zwischenhalte gibt, und wegen dem Mischbetrieb, der auch ICE-Sprinter einbremst, weil es kein komplettes Rad-Schiene SFS-Netz gibt. Von den 300 km/h verabschiedert sich DB Bahn ja auch gerade. Nach VdE8 (und evtl. Frankfurt-Mannheim) wird es keine weiteren SFS mehr geben. Der ICx ist nur noch für 250 km/h zugelassen.
Man sollte endlich anfangen, das TR-Netz zu bauen. Wenn der TR schwebt, werden weltweite Exportaufträge insbesondere USA, sowie der europäische Ausbau des TR-Netzes m.E. nicht lange auf sich warten lassen.
Japan ist mit dem JR-Maglev gerade auf dem Weg, die TR-Lorbeeren zu ernten...
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Genausogut könnte man ICE-Trassen oder Autobahnen aufständern, oder TR-Trassen auf Bodenniveau bauen.JLanthyer @ 31 May 2015, 00:05 hat geschrieben: Da die Magnetbahntrasse (hoffentlich) Aufgeständert sein wird, ist der Flächenverbrauch irrelevant, da der Flächenverbrauch um ein vielfaches geringer ist, als die bodengebundene Trassen (Straße und Schiene).
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Bahnstrecken und Autobahnen aufständern ist aber ein gewaltiger Aufwand und wesentlich teurer. Die TR-Trasse ist eigentlich sowieso immer aufgeständert, auch dort wo sie sich ebenerdig nennt. Dann ist die Aufständerung eben nur so niedrig, dass man den Platz drunter nicht mehr nutzen kann. Man braucht also zum aufständern nur die ohnehin nötigen Stützen erhöhen, die "Brücke" ist aber sowieso immer da. Bei Bahnstrecken und Autobahnen muss dagegen erst mal die ganze Brücke gebaut werden. Stützen alleine nützen da ja nichts.
Beispiele für "ebenerdige" TR-Strecke:
http://home.wangjianshuo.com/archives/2003....other.side.jpg
http://www.feix-ingenieure.de/pictures/201.../transrapid.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/File:A_maglev...t,_Shanghai.jpg
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Und wenn man TR-Strecken "Huckepack" auf bestehende Rad-Schiene-Strecken aufsattelt, wo es passt? Dürfte billiger werden, als Tunnel.
Trotzdem sehe ich einfach nicht, wie diese Projekt gestemmt werden soll - Stichwort Schuldenbremse, Null-Haushalt etc - da ist kein Raum für ein 100-Milliarden-Projekt wie ein landesweites TR-Netz. Und klein-klein, erstmal mit nur einer Strecke anfangen hat ja schon einmal nicht funktioniert.
Trotzdem sehe ich einfach nicht, wie diese Projekt gestemmt werden soll - Stichwort Schuldenbremse, Null-Haushalt etc - da ist kein Raum für ein 100-Milliarden-Projekt wie ein landesweites TR-Netz. Und klein-klein, erstmal mit nur einer Strecke anfangen hat ja schon einmal nicht funktioniert.
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Das Problem beim Transrapid sind doch die extrem hohen Baukosten. Während man bei der Bahn nur zwei (vier) Schienen und paar Schwellen und Signalkabel verlegen muss, darf man beim TR die ganzen Magnetspulen, dann noch die Steuerungstechnik und vielleicht noch die Ständer für die "Hochbahn" (ein-)bauen.
Magnetspulen bei den hohen Kupferpreisen?!!! Und das über Hunderte Kilometer...
Mit den heutigen leeren Kassen sowieso nicht möglich.
Dass in China das nur mit Korruption machbar war, wundert mich gar nicht.
Da ist S21 auch schon ein Projekt, das von der Vernunft her ziemlich unstimmig ist.
Das Argument mit der Freigabe der Fernbusse neben dem Schienenverkehr weil "politisch gewollt" hinkt als Vergleich auch total.
Einzelne Unternehmer wie Meinfernbus können hier mit geringen Kosten ein großes Liniennetz aufbauen, und haben dann Subunternehmer, die die Kosten für die Busse übernehmen dürfen....
Und der TR? Soll eine Firma wie Lufthansa (zur Zeit eh nicht so gut aufgestellt) dann so riesen Kosten stemmen? Nie im Leben!!!
Wir haben wichtigere Dinge zu tun als vom Transrapid zu träumen... :rolleyes:
Magnetspulen bei den hohen Kupferpreisen?!!! Und das über Hunderte Kilometer...
Mit den heutigen leeren Kassen sowieso nicht möglich.
Dass in China das nur mit Korruption machbar war, wundert mich gar nicht.
Da ist S21 auch schon ein Projekt, das von der Vernunft her ziemlich unstimmig ist.
Das Argument mit der Freigabe der Fernbusse neben dem Schienenverkehr weil "politisch gewollt" hinkt als Vergleich auch total.
Einzelne Unternehmer wie Meinfernbus können hier mit geringen Kosten ein großes Liniennetz aufbauen, und haben dann Subunternehmer, die die Kosten für die Busse übernehmen dürfen....
Und der TR? Soll eine Firma wie Lufthansa (zur Zeit eh nicht so gut aufgestellt) dann so riesen Kosten stemmen? Nie im Leben!!!
Wir haben wichtigere Dinge zu tun als vom Transrapid zu träumen... :rolleyes:
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
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Gehen würde es auch, wie in Halle (Saale), aber das braucht für vierspurige Staßen, zwei getrennte Stützen, praktisch den Platz von zwei TR-Strecken nebeneinander. Und die Frage ist, ob das über längere Strecken überhaupt so machbar wäre. Die Standspur fehlt auch noch. Bei sechsspurigen Autobahnen wäre der Ofen aber wohl entgültig aus.mapic @ 31 May 2015, 11:13 hat geschrieben:(...) Autobahnen aufständern ist aber ein gewaltiger Aufwand und wesentlich teurer.
Der TR braucht deutlich weniger Platz.
Das lesen aller kürzlich geschriebenen Beiträge kann helfen.ZüriMünchner @ 31 May 2015, 19:22 hat geschrieben:Und der TR? Soll eine Firma wie Lufthansa (zur Zeit eh nicht so gut aufgestellt) dann so riesen Kosten stemmen? Nie im Leben!!!

Ja, den Transrapid zu bauen!ZüriMünchner @ 31 May 2015, 19:22 hat geschrieben:Wir haben wichtigere Dinge zu tun als vom Transrapid zu träumen... :rolleyes:

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Was für eine sinnfreie Diskussion. Für jeden der mit dem Transrapid in Shanghai auch nur 40 Kilometer gefahren ist, für den ist es absolut unvorstellbar sich 400 Kilometer in einen solchen Zug zu setzen.
Sollte der Transrapid die Laufruhe von Normalen Hochgeschwindigkeitszügen besitzen wie in diesem Video (Laufruhe HGV)kann man wieder über den Transrapid diskutieren. Sonst kann man auch gleich Bus fahren.
Sollte der Transrapid die Laufruhe von Normalen Hochgeschwindigkeitszügen besitzen wie in diesem Video (Laufruhe HGV)kann man wieder über den Transrapid diskutieren. Sonst kann man auch gleich Bus fahren.
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Falsch. Ich bin sowohl in Lathen, als auch in Shanghai schon jeweils über 40 km mitgefahren und es ist mir keineswegs unvorstellbar, 400 km oder sogar über 1000 Km damit zu fahren. :rolleyes:PeterW. @ 1 Jun 2015, 00:43 hat geschrieben:Was für eine sinnfreie Diskussion. Für jeden der mit dem Transrapid in Shanghai auch nur 40 Kilometer gefahren ist, für den ist es absolut unvorstellbar sich 400 Kilometer in einen solchen Zug zu setzen.
Aha, selbst offenbar noch nie mitgefahren, aber hier sinnfreies Geblubber verbreiten. Wenn man keine Ahnung hat ... usw.PeterW. @ 1 Jun 2015, 00:43 hat geschrieben:Sollte der Transrapid die Laufruhe von Normalen Hochgeschwindigkeitszügen besitzen wie in diesem Video (Laufruhe HGV)kann man wieder über den Transrapid diskutieren. Sonst kann man auch gleich Bus fahren.
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Wieso das?PeterW. @ 1 Jun 2015, 00:43 hat geschrieben: Was für eine sinnfreie Diskussion. Für jeden der mit dem Transrapid in Shanghai auch nur 40 Kilometer gefahren ist, für den ist es absolut unvorstellbar sich 400 Kilometer in einen solchen Zug zu setzen.
Ich bin mit dem Transrapid in Shanghai zweimal hin und hergefahren und fand den Fahrkomfort nicht schlecht. Die Fahrt war ruhig und gleichmäßig, abgesehen von einer kurvigen Stelle, die man vielleicht noch etwas abschwächen hätte können, und abgesehen von der Zugbegegnung mit dem Gegenzug (da bräuchte man aber vielleicht nur die beiden Fahrspuren etwas weiter auseinander zu setzen).
Übrigens bin ich auch die 1300 km von Peking nach Shanghai im "normalen" Hochgeschwindigkeitszug gefahren, und der Fahrkomfort war auch nicht ungewöhnlich gut. Also, der Transrapid würde das bestimmt genauso gut hinbekommen.
Wo ist das Problem?
wobei Hamburg - Berlin meiner Meinung nach am Umweg und Halt in Schwerin gescheitert ist. Das war totaler Dumpfsinn.Cloakmaster @ 31 May 2015, 16:13 hat geschrieben: Und wenn man TR-Strecken "Huckepack" auf bestehende Rad-Schiene-Strecken aufsattelt, wo es passt? Dürfte billiger werden, als Tunnel.
Trotzdem sehe ich einfach nicht, wie diese Projekt gestemmt werden soll - Stichwort Schuldenbremse, Null-Haushalt etc - da ist kein Raum für ein 100-Milliarden-Projekt wie ein landesweites TR-Netz. Und klein-klein, erstmal mit nur einer Strecke anfangen hat ja schon einmal nicht funktioniert.
Berlin - Prag wäre ein guter Anfang, wäre die perfekte Distanz und von Prag aus hätte man eine Menge attraktive Ziele zum anbinden.
Und wer soll da mit fahren von Berlin nach Prag? Die Nachftage nach schnellen Verbindungen scheint nicht sehr hoch zu sein sonst gäbe es mehr als 2 Flüge pro Tag. Außerdem würden wohl alle preissensiblen Kunden mit dem IC oder Bus fahren. Man könnte ja wieder den IC und Bus verbieten um den Transrapid dann besser auszulasten ,aber das würde bei den meisten Menschen dazu führen nicht mehr nach Prag zu fahren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei Ticketpreisen die sich am heutigen Flugverkehr orientieren( ca. 200€) neue Kunden gewinnen lassen.
Eine Strecke auf der ich mir den Transrapid theoretisch hätte vorstellen können wäre die Taiwan High Speed Rail gewesen. Hätte die meisten Vorraussetzungen erfüllt wie: größtenteils aufgeständert, viele Unterwegshalte(--> schnelle Beschleunigung), kein Normalspurnetz vorhanden, Berge können umfahren werden
P.S. Ich war letztes Jahr in Shanghai, also den Kaffee konnte ich definitiv nicht ruhigen Gewissens vor mir auf dem Tisch abstellen.
Eine Strecke auf der ich mir den Transrapid theoretisch hätte vorstellen können wäre die Taiwan High Speed Rail gewesen. Hätte die meisten Vorraussetzungen erfüllt wie: größtenteils aufgeständert, viele Unterwegshalte(--> schnelle Beschleunigung), kein Normalspurnetz vorhanden, Berge können umfahren werden
P.S. Ich war letztes Jahr in Shanghai, also den Kaffee konnte ich definitiv nicht ruhigen Gewissens vor mir auf dem Tisch abstellen.
Man baut aber in China ein 20,000km HGV Netz. Da spielt die Kompatibilität nicht so eine Rolle. Da er sich dort nicht durchgesetzt hat, ist kein gutes Zeichen für den Transrapid.Cloakmaster @ 29 May 2015, 21:38 hat geschrieben:Und 2 völlig unabhängige Netzstruktuen aufbauen, wird selbst den Chinesen irgenwann zu teuer. Soit bleiben die TR-Routen reine Insellösungen, was dessen Anwendungsradius doch eingrnzt. Darum gefällt mir zB die Idee des Teneriffa-TR ziemlich gut. Da hats noch keine bzw. kaum Bahnstrecken, also muss man eh bei Null anfangen.
Die 1318km Bahnstrecke Beijing - Shanghai ist zu über 85% aufgeständert. Kosten sind also kein Argument. Ich denke die Elemente produzieren die wie Brezeln in Bayern.mapic @ 31 May 2015, 11:13 hat geschrieben:Bahnstrecken und Autobahnen aufständern ist aber ein gewaltiger Aufwand und wesentlich teurer.
Das Problem vom Transrapid ist doch, dass er die Fahrbahn umgreifen muss, weil das Tragesystem auf Anziehung beruht und sich unter der Fahrbahnplatte befindet. Dadurch hat er, je schneller er fährt, den Nachteil des Luftwiderstandes. Dies hat der Japanische Maglev, der übrigens Jahre vor dem TR entwickelt wurde, nicht. Er muss zwar Räder haben für den Start. Dafür ist die Fahrbahn einfacher. Das Aufstämderm des TR ist, in meinen Augen nur der unglücklich gewählten Anordnung der Tragekonstruktion geschuldet.rautatie @ 1 Jun 2015, 11:37 hat geschrieben:Wieso das?PeterW. @ 1 Jun 2015, 00:43 hat geschrieben: Was für eine sinnfreie Diskussion. Für jeden der mit dem Transrapid in Shanghai auch nur 40 Kilometer gefahren ist, für den ist es absolut unvorstellbar sich 400 Kilometer in einen solchen Zug zu setzen.
Ich bin mit dem Transrapid in Shanghai zweimal hin und hergefahren und fand den Fahrkomfort nicht schlecht. Die Fahrt war ruhig und gleichmäßig, abgesehen von einer kurvigen Stelle, die man vielleicht noch etwas abschwächen hätte können, und abgesehen von der Zugbegegnung mit dem Gegenzug (da bräuchte man aber vielleicht nur die beiden Fahrspuren etwas weiter auseinander zu setzen).
Übrigens bin ich auch die 1300 km von Peking nach Shanghai im "normalen" Hochgeschwindigkeitszug gefahren, und der Fahrkomfort war auch nicht ungewöhnlich gut. Also, der Transrapid würde das bestimmt genauso gut hinbekommen.
Der Maglev, kann in einem Betonkanal laufen. Das System lässt es zu, das Fahrzeug möglichst windschnittig zu bauen.
Nach hier ligt der Cw Wert beim TR bei 0.26 http://home.arcor.de/transrapid-klg/Fakten.htm
leider habe ich für den Maglev keine Daten gefunden, aber man kann wahrscheinlich von der Form her dagen, dass er nicht wesentlich über dem Shinkansen 300 liegt, dessen CW wert bei 0.11 liegt. http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/j...aengerdir=japan
http://www.google.ch/imgres?imgurl=http://...ed=0CDAQMygTMBM
Das das die Baukosten wesentlich verbilligt, dürfte wohl klar sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/JR-Maglev
Sowohl das Führungs- Trage, wie auch Schwebesystem sind an den Seiten des Kanals montiert. Dies dürfte gerade im Winter, ein wesentlicher Vorteil sein.
Gruss Guru
Gruss Guru


Stimmt, man fährt die meiste Zeit auf einer Art Brücke über der Landschaft. Man hat als Passagier immer eine gute Aussicht.Galaxy @ 2 Jun 2015, 07:35 hat geschrieben: Die 1318km Bahnstrecke Beijing - Shanghai ist zu über 85% aufgeständert. Kosten sind also kein Argument. Ich denke die Elemente produzieren die wie Brezeln in Bayern.
Wo ist das Problem?