[M] Nach 21 Uhr nur noch vorne einsteigen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Seit 01.04.2007 hat der MVV München für die Regionalbuslinien eingeführt, grundsätzlich vorne einzusteigen und die Fahrkarte vorzuzeigen.
Ein Artikel in der gestrigen Ausgabe des Fürstenfeldbrucker Tagblatt und eine Mitteilung auf der MVV-Homepage informiert über die Neuregelung.
Neben der Ausnahme für den Landkreis München (wie im Stadtlinienverkehr ab 21:00 Uhr) soll aber die Einhaltung von Anschlüssen Vorrang haben.
In den Interviews zum Artikel im Fürstenfeldbrucker Tagblatt - zum Teil mit Busfahrern im Landkreis - war die Befürwortung groß; sofern die Fahrgäste mitspielen, und ihre Fahrscheine bereit halten, sollte es keine größeren Probleme und Zeitverluste geben.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis die MVG das auch ganztägig einführt, Metro-Linien, Gelenkbusse und Schülerverkehr natürlich ausgenommen. Wenn es das Schwarzfahren zumindest leicht reduziert, warum nicht? :) Ein Allheilmittel ist es aber sicher nicht.
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Beitrag von Chep87 »

Bei Regionalbussen funktioniert das zumindest hier auch sehr gut.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

murxxw @ 24 Mar 2007, 15:30 hat geschrieben: Geldkarte... naja, hab ich auch. Sogar ohne es zu wissen! Im Normalfall werden neue ec-Karten gleich mit dem entsprechenen Chip ausgeliefert (kostet nichts extra!), bei meiner war dieser ungefragt drauf, hab's nur nicht gewusst. Und ich muss sagen: das Teil ist gar nicht mal unpraktisch und inzwischen nutz ich's eigentlich ganz gern. Läuft im Grunde wie ne Telefon-Guthabenkarte: aufladen und dann wird eben der jeweilige Betrag abgebucht. Auch während der Arbeit sind mir schon viele Leute aufgefallen, die mich um Hilfe gefragt haben, ob ich ihnen bei der Nutzung der (auch für sie neuen) Geldkarte ggf helfen könnte.
Im Verkehrsverbund NALDO mit dem Sitz in Hechingen werden die Einzelfahrscheine zum "Geldkarten"-Tarif angeboten. Damit will NALDO die Fahrgäste zum Kauf von Fahrscheinen mit Geldkarte oder mit dem NaldoCard animieren. Die Bargeldlos-Fahrkarten sind billiger als die Bargeld-Fahrkarten.

So, das war erst mal ein :offtopic:-Beitrag
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 14 Apr 2007, 12:42 hat geschrieben: Das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis die MVG das auch ganztägig einführt, Metro-Linien, Gelenkbusse und Schülerverkehr natürlich ausgenommen. Wenn es das Schwarzfahren zumindest leicht reduziert, warum nicht? :) Ein Allheilmittel ist es aber sicher nicht.
nur das auch viele Stadtbuslinien tagsüber mittlerweile mit Gelenkbussen verkehren.....

in Pasing z.b. verkehrt nur der 161er net mit Gelenkbussen
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Beitrag von Chep87 »

Ich frag' mich auch ob Solobusse unbedingt nötig sind. In Rostock werden 58 Gelenkbusse und 14 Solobusse eingesetzt. Die Solobusse kommen nur auf wenigen Linien zum Einsatz wo selbst zur HVZ sich der Gelenkbus noch nichtmal im Ansatz lohnt. Aber ansonsten verkehren auf fast allen Linien Gelenkbusse. Scheint wohl auch nen Kostenvorteil zu sein.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 Apr 2007, 12:48 hat geschrieben: nur das auch viele Stadtbuslinien tagsüber mittlerweile mit Gelenkbussen verkehren.....

in Pasing z.b. verkehrt nur der 161er net mit Gelenkbussen
Man kann es ja bei Gelenkbussen so handhaben, dass der Buslenker bei starkem Fahrgastaufkommen und wenn er nicht mehr im Fahrplan ist, alle Türen zum Einsteigen öffnen darf. Ob das in der Praxis funktioniert, vermag ich nicht zu sagen. Tatsache ist, dass immer mehr schwarz gefahren wird.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Woodpeckar @ 14 Apr 2007, 12:33 hat geschrieben: Seit 01.04.2007 hat der MVV München für die Regionalbuslinien eingeführt, grundsätzlich vorne einzusteigen und die Fahrkarte vorzuzeigen.
Ein Artikel in der gestrigen Ausgabe des Fürstenfeldbrucker Tagblatt und eine Mitteilung auf der MVV-Homepage informiert über die Neuregelung.
Neben der Ausnahme für den Landkreis München (wie im Stadtlinienverkehr ab 21:00 Uhr) soll aber die Einhaltung von Anschlüssen Vorrang haben.
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Im Landkreis Dachau soll das ja angeblich schon seit längerem gelten.... Nur habe ich das in Karlsfeld noch nie erlebt.... Die Fahrer bleiben meist schon so an der Haltestelle stehen, daß man eigentich nur hinten einsteigt und machen vorne noch nicht mal die Tär auf.... <_< so stelle ich mir eine konsequente Umsetzung vor :P ;)

Diese Regelung wird vom MVV übrigens mittlerweile zum dritten mal eingeführt. Gescheitert ist das Ganze immer an der Nicht-Umsetzung durch das Fahrpersonal. So lange die Vorne-Einsteig-Regelung nicht konsequent im ganzen Verbundgebiet ganztags eingeführt und konsequent durchgeführt wird wird das auch nix.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 14 Apr 2007, 12:56 hat geschrieben:
Lazarus @ 14 Apr 2007, 12:48 hat geschrieben: nur das auch viele Stadtbuslinien tagsüber mittlerweile mit Gelenkbussen verkehren.....

in Pasing z.b. verkehrt nur der 161er net mit Gelenkbussen
Man kann es ja bei Gelenkbussen so handhaben, dass der Buslenker bei starkem Fahrgastaufkommen und wenn er nicht mehr im Fahrplan ist, alle Türen zum Einsteigen öffnen darf. Ob das in der Praxis funktioniert, vermag ich nicht zu sagen. Tatsache ist, dass immer mehr schwarz gefahren wird.
das hab ich auch gelesen

nur halt ich eine Fahrgastkontrolle an Werktagen durch den Fahrer schlicht für net durchführbar, da das Fahrgastaufkommen auf vielen Linien einfach viel zu hoch ist
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich bin mal gespannt, ob die Fahrer vom Neumayr in Garching die Fahrkarten kontrollieren. Teilweise wissen die nicht mal, welche Fahrkarten es überhaupt gibt (das hab ich mal erlebt, als eine Frau eine Single-Tageskarte XXL wollte); wie sollen sie dann die Gültigkeit der Fahrkarten überprüfen?
luc
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Beitrag von luc »

DT810 @ 14 Apr 2007, 12:47 hat geschrieben: Im Verkehrsverbund NALDO mit dem Sitz in Hechingen werden die Einzelfahrscheine zum "Geldkarten"-Tarif angeboten. Damit will NALDO die Fahrgäste zum Kauf von Fahrscheinen mit Geldkarte oder mit dem NaldoCard animieren. Die Bargeldlos-Fahrkarten sind billiger als die Bargeld-Fahrkarten.

So, das war erst mal ein :offtopic:-Beitrag
Wobei du mit der naldo-Card wie beim nicht ermäßigten Fahrschein mit Bargeld am Fahrscheinautmaten zahlst. Lediglich die Zahlung mit GeldKarte ist bargeldlos. Die 2€ an Investitionskosten für die naldo-Card sind also für alle gut, die es verpeilen, ihre Geldkarte regelmäßig aufzuladen (solche wie ich *g*).
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Hallo!
Ja, man hat gesehen, wie gut das in Dachau geklappt hat… Ich hab bei keiner einzigen Fahrt mit den Linien 703, 710, 720, 721, 722, 726 und 732 die Fahrkarte zeigen müssen innerhalb des letzten Monats, und das waren immerhin ca. 50-60 Fahrten. Davon bin ich geschätzt etwa die Hälfte hinten eingestiegen. Und das nicht als einziger - wo also dieser Erfolg bemerkt wurde ist mir ein Rätsel…
Gruß,
chris


(Ja, Daniel, das hast du schon mal gelesen ;) )
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 14 Apr 2007, 12:42 hat geschrieben: Das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis die MVG das auch ganztägig einführt, Metro-Linien, Gelenkbusse und Schülerverkehr natürlich ausgenommen. Wenn es das Schwarzfahren zumindest leicht reduziert, warum nicht? :) Ein Allheilmittel ist es aber sicher nicht.
Momentan ist eher die nach-21-Regelung mal wieder am scheitern - die Kontrollquote auf meinen Fahrten wird immer geringer.

Ansonsten mal ne Frage: Schon mal zur HVZ Bus gefahren? So viel zur Durchführbarkeit einer solchen Regelung...Keine Chance. Zum einen würde das ewige Aufenthalte ergeben, zum anderen hat der Fahrer tagsüber noch weniger Chance zu kontrollieren dass nicht einer hinter reinwitscht als in der Nacht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Elch
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Beitrag von Elch »

Boris Merath @ 15 Apr 2007, 00:33 hat geschrieben: Momentan ist eher die nach-21-Regelung mal wieder am scheitern - die Kontrollquote auf meinen Fahrten wird immer geringer.

Ansonsten mal ne Frage: Schon mal zur HVZ Bus gefahren? So viel zur Durchführbarkeit einer solchen Regelung...Keine Chance. Zum einen würde das ewige Aufenthalte ergeben, zum anderen hat der Fahrer tagsüber noch weniger Chance zu kontrollieren dass nicht einer hinter reinwitscht als in der Nacht.
Ohne "elektronische Helfer" -> Also Chip-Tickets, die man beim Fronteinstieg gegen einen Leser hält oder in ihm erntwertet wird das auch nie was werden. Wo ein solches System existiert klappt der Vordereinstieg recht reibungslos (Lissabon, Paris, Istanbul, Ankara,...)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das ist keine Frage des Tickets Elch, denn das dauert einfach zulang, wenn man nur vorn einsteigen kann.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Es gibt Städte, in denen das durchaus auch in der Hauptverkehrszeit funktioniert. Und nein, diese Städte sind nicht kleiner als München, das beste Beispiel ist unsere Haupstadt Berlin.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

In Berlin ist die Regelung deswegen durchführbar, weil die daraus resultierenden längeren Standzeiten im Fahrplan mit eingearbeitet sind. Eine Umstellung in M würde eben eine komplette Überarbeitung der Fahrpläne und Zusatzkurse bedeuten. Daher nur im Abendverkehr, wo sich das mit dem schnelleren Durchkommen und dem sowieso geringeren Fahrgastaufkommen neutralsiert.

Luchs.
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Beitrag von Thomas089 »

Luchs @ 15 Apr 2007, 11:35 hat geschrieben:In Berlin ist die Regelung deswegen durchführbar, weil die daraus resultierenden längeren Standzeiten im Fahrplan mit eingearbeitet sind. Eine Umstellung in M würde eben eine komplette Überarbeitung der Fahrpläne und Zusatzkurse bedeuten.  Daher nur im Abendverkehr, wo sich das mit dem schnelleren Durchkommen und dem sowieso geringeren Fahrgastaufkommen neutralsiert.

Luchs.
In München ist das geringere Fahrgastaufkommen und das schnellere Durchkommen auf den Straßen im Abendverkehr bereits durch kürzere Fahrplanzeiten berücksichtigt. Die Fahrgastkontrolle muss also in einem sowieso schon verkürzten Zeitrahmen stattfinden.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Elch
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Beitrag von Elch »

Lazarus @ 15 Apr 2007, 00:51 hat geschrieben: das ist keine Frage des Tickets Elch, denn das dauert einfach zulang, wenn man nur vorn einsteigen kann.
Die These würde ich gerne mal im Feldversuch widerlegen. Die strikte trennung von Aus- und Einsteigern beschleunigt die Abfertigung nämlich beträchtlich.

Muß dann der Fahrer nicht jedes Ticket n Augenschein nemen, da dies durch einen elektronischen Kartenleser mit optischer (Grün Rot) und akkustischer (Piepsen) Ausgabe erfolgt geht der Fahrgastwechsel sicher genauso schnell von statten.

Fahr mal nach Lissabon, Ankara, Istanbul oder viele andere Städte, da ist das nirgends ein Problem. Muß ein "deutsches" Problem sein, daß die Abfertigung dann länger dauert. :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Elch @ 15 Apr 2007, 13:02 hat geschrieben: Muß dann der Fahrer nicht jedes Ticket n Augenschein nemen, da dies durch einen elektronischen Kartenleser mit optischer (Grün Rot) und akkustischer (Piepsen) Ausgabe erfolgt geht der Fahrgastwechsel sicher genauso schnell von statten.
Macht er in München eh nicht, da wird grundsätzlich nur geschaut ob man irgendwas aus Papier hochhält - wenn überhaupt.

Also beim besten Willen - so überfüllt wie die Busse hier sind, kann ihc mir nicht vorstellen dass das funktioniert. Und je nach Füllungsgrad ist es hier durchaus nicht selten dass man nicht an der hinteren Tür aussteigen kann, weil man einfach dort nicht hinkommt und den kürzeren Weg zur vorderen Tür bevorzugt.

Längere Fahrzeiten um die längeren Standzeiten zu kompensieren kommen hoffentlich nie - die Busso brauchen eh schon vergleichsweise lang für ihre Fahrten, wenn man jetzt an jeder Haltestelle noch ne Minute Standzeit draufschlägt dann kann man gleich laufen. Mal ganz abgesehen von den dadurch gestiegenen Kosten für Fahrer und Fahrzeuge.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Lazarus »

wobei eine Minute an einigen Knotenpunkten wie z.b. Pasing Bahnhof garnet reichen dürfte, da dort einfach zuviele Fahrgäste einsteigen
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 15 Apr 2007, 13:52 hat geschrieben: wobei eine Minute an einigen Knotenpunkten wie z.b. Pasing Bahnhof garnet reichen dürfte, da dort einfach zuviele Fahrgäste einsteigen
Dafür hat man andere wo weniger Leute zusteigen, und man weniger als ne Minute braucht.
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Beitrag von Step_3 »

Berlin hat einfach den alles entscheidenen "Det ham wa schon immer so jemacht"-Vorteil. Die Leute kennen es nicht anders und bereiten sich auch vor. Einige Jahre nach der Wende, als durch Bauarbeiten extrem viel SEV gefahren wurde, hat man "versucht", diese Regelung aufzuheben, um doch (noch) etwas schneller voran zu kommen. Hat nix gebracht, der Großteil der (ehrlichen) Fahrgäste stieg weiterhin nur vorne ein und bevor man sich die Schnorrer an Bord holt, hat man einige Zeit später die Aufhebung widerum wieder aufgehoben.
Desweiteren quälen die Fahrer ihre Kisten bis ins Bodenlose mit einer Fahrweise, die hier in München extremste Beschwerden hervorrufen würde. Grundsätzlich Vollgas beim Anfahren (egal ob man ein paar Meter später wieder in die Eisen treten muß). Der routinierte Berliner Fahrgast bekommt die Fliehkräfte mit, läßt sich aber nichts anmerken, die Auswärtigen und Touris brauchen eben ne Weile, um nach der gerade durchfahrenen rechts/links-Kombination wieder zu realisieren, wo oben und unten ist. Danach setzt der Lerneffekt ein. Wenn möglich: schnell hinsetzen, ansonsten gut festhalten.
Ich glaube nicht, daß die Fahrzeit eines Berliner Busses so extrem von der des Münchners abweicht, außer bei den Doppeldeckern, die stehen aus verständlichen Gründen an Anschlußhaltestellen etwas länger. Aber auch hier hat es mich erstaunt, wie schnell so ein Zweistöcker durch nur eine Tür gefüllt werden kann, wenn man eben nur die entsprechend vorbereiteten Fahrgäste hat.
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Beitrag von Chep87 »

Also bei meinen Busfahrten in München habe ich nur eines festgestellt...

Geben die Münchner Fahrer auch mal Gas? Da wird ja ewig nur mit 20 und 30 km/h hergeschlichen.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Chep87 @ 15 Apr 2007, 22:08 hat geschrieben: Geben die Münchner Fahrer auch mal Gas? Da wird ja ewig nur mit 20 und 30 km/h hergeschlichen.
Schleichen? Von wegen, ohne mal mit dem Münchner Bus gefahren zu sein, möchte ich mal dazu sagen, daß die Busfahrpläne knapp bemessen sind und die Busfahrer im Streß sein können, dennoch wollen sie den Verkehr nicht gefährden. Pünktlich müssen und wollen die Busfahrer sein, was auch nicht so einfach ist.
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Beitrag von Chep87 »

Wenn du noch nie in München mit dem Bus gefahren bist, wieso herr gott nochmal schreibst du dann deine Meinung dazu?!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Weil ich in Stuttgart die Situation mit den SSB-Bussen kenne, die ich auch in etwa für den Münchner Busverkehr nachvollziehen kann, darum.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Du kannst aber nicht von Stuttgart auf München schließen!
Genauso wenig könnte ich von drei Busfahrten in München auf alle Busfahrer schließen!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Kinder jetzt macht doch nicht schon wieder so ein riesen Faßl auf wegen sowas!!! :unsure:
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Chep87 @ 15 Apr 2007, 22:08 hat geschrieben: Also bei meinen Busfahrten in München habe ich nur eines festgestellt...

Geben die Münchner Fahrer auch mal Gas? Da wird ja ewig nur mit 20 und 30 km/h hergeschlichen.
Mir ist das auch schon sehr oft aufgefallen - und zwar durchweg bei den privaten Fahrern. Beispiel 144er oder 146er, die MVGler nehmen ihre 49xx oder 41xx schon gut her, fahren auch schon mal 50. Aber private Fahrer hab ich oft, die mit ihren Bussen grundsätzlich nicht schneller als 30 zu fahren scheinen (in der 50er Zone bei freier Straße wohlgemerkt) und die ganze Zeit nicht in den nächsthöheren Gang schalten (bzw. die Automatik nicht), so dass der Motor dann auch noch ein ätzendes Geräusch hat...
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