Kann man in München nicht, so wie in Zürich beispielsweise, ein generelles Bettelverbot erlassen?
Das finde ich nicht gut. Es soll schließlich Menschen geben, die nicht kriminell organisiert betteln.
Was Betteln angeht ist hingegen der Raum München vergleichsweise eine Insel der Seligen und des grenzenlosen Wohlstands. Dort fallen mir v.a. mutmaßliche organisierte Bettlerbanden aus den neuen EU Mitgliedsstaaten auf. Das ist ein Thema für sich und ich bin da sehr zwiegespalten. Die Leute die tatsächlich betteln sind ja ganz unten in der Hackordnung und müssen quasi alles abgegeben an ihre "Chefs". Aber umgekehrt gäbe es das ganze, inkl. deren Zwangslage, gar nicht wenn NIEMAND etwas geben würde. Dann würde sich das ganz schnell nicht mehr "rentieren" und das ganze Thema würde sich in Luft auflösen. Deswegen habe ich für diese Form des Bettelns das geringste Verständnis und unsere Rechtsordnung muss hier doch mehr Handhabe ermöglichen. Öffentlicher Raum hin oder her.
Das Problem ist halt, wie unterscheidet man "echte" und kriminell organisierte Bettler? Das ist wirklich sehr schwierig.
Dort kamen jugendliche Bettler an Tische im Freien eines Cafes und wenn sie von Gästen nichts bekommen haben, haben sie ihnen wahlweise auf ihre Speisen gespuckt oder das Stück Kuchen einfach vom Keller geklaut und mitgenommen.
Ok, das ist schon wirklich dreist.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Entenfang @ 12 Oct 2013, 18:11 hat geschrieben: Das Problem ist halt, wie unterscheidet man "echte" und kriminell organisierte Bettler? Das ist wirklich sehr schwierig.
Brauchst blos mal an der richtigen Stelle sein, wenn die Herrschaften ihre "Lagebesprechung" abhalten.
Tip: morgens im bereich Hauptbahnhof.
Nur dürfte sich eine Lagebesprechung nicht als gesetzliche Grundlage eignen.
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Es Giebt auch welche die fahren jeden tag fast mit der S(A) von Hauptbahnhof bis nach Markt Indersdorf ein mann und kinder und die frau und die nerven auch immer und sagen Geld geben reiche und so aber sie sagen nicht bitte ! und des schlechte auf der S(A) fahrt fast nie der Bahnschutz mit und ich denke die haben bestimmt keine Fahrkarte
GSIISp64b @ 13 Oct 2013, 04:02 hat geschrieben: Bei konkretem Verdacht auf Straftaten kann man Gerüchten zufolge die Polizei anrufen, anstatt sich in Internetforen zu echauffieren.
Die bei einem Anruf wegen Leistungserschleichung was machen außer laut loszulachen?
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
Nicht direkt Bettler, aber vielleicht verwandt: vor einigen Wochen setzte sich am Hauptbahnhof in der U5 ein Mann mittleren Alters, von der Optik her nicht gerade nach Mittel- oder Oberschicht aussehend, direkt neben mich, obwohl die gesamte 9er-Sitzgruppe am Wagenende des A-Wagens sonst komplett leer war. Nach zwei Sekunden hielt er mir einen MVV-Netzplan unter die Nase und fragte mich in gebrochenem Deutsch, ob das die U5 zum Laimer Platz sei. Ich bejahte und wollte weiter meinen Gedanken nachhängen, als er versuchte, mich in ein Gespräch zu verwickeln. "Ich neu in in München, aus Russland. Du Deutsch?". In dem Moment bin ich aufgestanden und weiter nach vorne im Wagen gegangen, weil mir die Situation suspekt war. Er hätte auch die Leute fragen können, die im Türraum standen und ihm nach dem Einsteigen deutlich näher waren.
Einige Wochen später, ich steige abends am Ostbahnhof aus der U5. Ich beobachte noch etwas den Fahrgastwechsel und die Auslagen am Kiosk, um dann nach der Massen-Schafherde zu den inzwischen leeren Rolltreppen zu gehen. Etwa auf Höhe des ZZA Richtung Laimer Platz spricht mich ein anderer Mann, aber selbes Optik-Schema wie oben, mit einem MVV-Netzplan in der Hand an: "Entschuldigung, hier U-Bahn zum Hauptbahnhof?". Ich bejahre, woraufhin ich wiederum in ein Gespräch verwickelt werden soll: "ich aus Russland, neu in München". In dem Moment hab ich mich kommentarlos weggedreht und bin auf die Rolltreppe.
Ich weiß nicht in was für einer Trickbetrügerei oder sonstigem das enden würde, wenn man sich auf ein weiteres Gespräch einlassen würde, aber das scheint mir eine organisierte Masche zu sein. Vielleicht fällt es ja auch jemandem von Euch nochmal auf. Auffällig ist, dass diese Leute immer alleine unterwegs sind und offenbar auch gezielt Menschen ansprechen, die alleine unterwegs sind und somit offenbar als leichte Beute für was-auch-immer erscheinen.
Kenne ich schon. Wollte dann am Ende Geld. Habe meine Sachen festgehalten und hab mich verpisst.
Das traurige dabei ist, dass man dann bei echten Anfragen schon misstrauisch ist. Gestern wollte eine Dame, offensichtlich nicht aus Deutschland, eine Adresse bzw. die Beschreibung dahin wissen. Und wirklich nur das, kein Geld und nix. Trotzdem ist man dann wegen solcher Idioten, die das ausnutzen, misstrauisch.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Sobald mich einer mist östlichen Akzent anspricht bin ich in der Regel sofort weg ... Aber das Spielchen ist mir letzten vermehrt auf der gegenüberliegenden Straßenseite Haupteingang aufgefallen wurde da gleich 3 mal in 5 Minuten angesprochen. Ich hab da ja immer mehr Angst das sie mich nur ablenken wollen um mich zu beklauen.
Aber generell kann man sagen sobald man auf deutsch angesproche wird und es nicht die Muttersprache ist geht es meist um betteln oder ähnliches echte Touristen fragen in der Regel auf Englisch
Rev @ 15 Dec 2014, 00:38 hat geschrieben: Aber generell kann man sagen sobald man auf deutsch angesproche wird und es nicht die Muttersprache ist geht es meist um betteln oder ähnliches echte Touristen fragen in der Regel auf Englisch
Rev @ 15 Dec 2014, 00:38 hat geschrieben: Aber generell kann man sagen sobald man auf deutsch angesproche wird und es nicht die Muttersprache ist geht es meist um betteln oder ähnliches echte Touristen fragen in der Regel auf Englisch
Es geht doch nichts über gut gepflegte Vorurteile, nich...
Es gibt auch höfliche Touristen, die es zunächst mit ein paar Brocken Deutsch versuchen, selbst wenn sie sich das nur im Reiseführer zusammengesucht haben.
Ansonsten kostet es doch wirklich nichts, zu den Leuten unabhängig vom Akzent freundlich zu sein solange die selbst auch freundlich sind. Der Osteuropäer, der Dich heute nach dem Weg fragen will, kann doch wirklich nichts dafür, dass Dich vor zwei Tagen jemand angebettelt hat, oder??
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
mmouse @ 15 Dec 2014, 11:11 hat geschrieben: Es geht doch nichts über gut gepflegte Vorurteile, nich...
Es gibt auch höfliche Touristen, die es zunächst mit ein paar Brocken Deutsch versuchen, selbst wenn sie sich das nur im Reiseführer zusammengesucht haben.
Und Touristen sind dann auch wie in diesem Fall "von der Optik her nicht gerade nach Mittel- oder Oberschicht aussehend", also auf gut deutsch wie ein Penner? Es geht doch nichts über gut gepflegtes Gutmenschentum...
Wenn mich jemand nach dem Weg fragt, bekommt er kurz und knapp eine Auskunft. Und dabei achte ich aber auch, das der/die Gegenüber nicht auf "Greifreichweite" rankommt. Besonders wenn das Aussehen oder das Bauchgefühl einem etwas suspekt vorkommt. Ich bin da auch eher vorsichtig.
Am Samstag habe ich auf dem Marienplatz übrigens etwa drei oder vier seltsame, als Stofftier verkleidete Figuren gesehen, die eine Aufschrift "Free Hugs" trugen und versuchten, Passanten zu umarmen. Da war ich mir nicht sicher, ob das nicht bloß eine Methode war, um den Leuten die Geldbörse zu klauen....
Rev @ 15 Dec 2014, 01:01 hat geschrieben: Gibt es mehr oder soll ich mir den Rest denken ?
Ich weiß ja nicht, wie du dich im Urlaub so aufführst - ich versuche es aber meist, zumindest ein paar Worte in Landessprache zu sprechen. Wird meistens recht gern gesehen bzw. gehört
rautatie @ 15 Dec 2014, 11:30 hat geschrieben: Am Samstag habe ich auf dem Marienplatz übrigens etwa drei oder vier seltsame, als Stofftier verkleidete Figuren gesehen, die eine Aufschrift "Free Hugs" trugen und versuchten, Passanten zu umarmen. Da war ich mir nicht sicher, ob das nicht bloß eine Methode war, um den Leuten die Geldbörse zu klauen....
Ich wills nicht ausschließen, es gäbe aber ja schon die (Ernst gemeinte) Free Hugs Campaign, da hab ich aber noch nie erlebt, dass die aktiv versucht haben, Leute zu umarmen.
Münchner Kindl @ 15 Dec 2014, 10:18 hat geschrieben:
mmouse @ 15 Dec 2014, 11:11 hat geschrieben: Es geht doch nichts über gut gepflegte Vorurteile, nich...
Es gibt auch höfliche Touristen, die es zunächst mit ein paar Brocken Deutsch versuchen, selbst wenn sie sich das nur im Reiseführer zusammengesucht haben.
Und Touristen sind dann auch wie in diesem Fall "von der Optik her nicht gerade nach Mittel- oder Oberschicht aussehend", also auf gut deutsch wie ein Penner? Es geht doch nichts über gut gepflegtes Gutmenschentum...
Nein, es geht um Menschen mit osteuropäischem Akzent - ohne weitere Hinweise zum "Pflegezustand".
Ich denke, solang man schon im Vorfeld Vorkehrungen trifft, kann man auch nicht so leicht beklaut werden. Meine Alltagstasche ist z.B. so groß, dass man schon recht tief reingreifen muss, um an den Geldbeutel zu kommen. Das merke ich dann auf alle Fälle. Außerdem ist sie recht stabil, dass unten aufschneiden auch nicht ganz einfach gehen dürfe. Im Gedränge mach ich die Tasche natürlich zu und beim Sitzen liegt sie (umgehängt) auf meinen Beinen. Da muss man sie mir schon gewaltsam entreißen und dazu kommt es ja glücklicherweise nicht ganz so oft.
JeDi @ 15 Dec 2014, 11:51 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, wie du dich im Urlaub so aufführst - ich versuche es aber meist, zumindest ein paar Worte in Landessprache zu sprechen. Wird meistens recht gern gesehen bzw. gehört
Ich schaltet im Ausland sofort auf englisch um. Das mag in manchen Ländern auch keine beliebte Sprache sein aber immerhin besser als wenn ich die Landessprache verunglimpfe. Ist mir auch hier bei uns in Deutschland lieber direkt auf Englisch angesprochen zu werden als in Wörterbuch deutsch. Schlimmsten was ich je erleben musste warn Japaner die mich auf "Bayrisch" angesprochen haben :/
Bezüglich meiner Osteuropäischen äuserung. Schon klar das das eine 1D aussage war aber wenn ich mal zurück blicke so wirklich unberechtigt ist die Aussage halt leider ned. Da gehe ich halt recht schnell in Blockadehaltung und ganz ehrlich wenn man so bettel fragen nicht gleicht abblockt wird man sie oft auch nicht mehr so einfach los
Rev @ 15 Dec 2014, 13:40 hat geschrieben: Ich schaltet im Ausland sofort auf englisch um. Das mag in manchen Ländern auch keine beliebte Sprache sein aber immerhin besser als wenn ich die Landessprache verunglimpfe.
Das erlebe ich ganz anders. Ich empfinde es nicht als Verunglimpfung der Landessprache, sondern ich signalisiere doch damit Interesse und Aufgeschlossenheit. Abgesehen davon interessieren mich die jeweiligen Landessprachen wirklich, und ich habe sowieso in der Regel Lust dazu, mich mit ihr zu beschäftigen. Zumindest, wenn es passende Lehrbücher oder Sprachführer gibt.
Auch ich freue mich, wenn ein Ausländer sich mir gegenüber bemüht, einige Worte in Deutsch zu sprechen.
Meine Erfahrung ist eigentlich auch, dass es immer gern gehört wird, wenn man paar Worte in der Landessprache kann.
Manchmal erlebe ich aber auch Touristen, die mit großer Mühe versuchen, auf Deutsch zu kommunizieren. Ab und zu verstehe ich aber leider nicht, was sie mir eigentlich sagen wollen und auf Englisch geht das ganze dann viel leichter
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
heute hatte ich in der S-Bahn zum Flughafen jemanden, ein junger Mann, vielleicht 20, stieg in Hallbergmoos ein, dann verteilte er auf jeder Sitzgruppe ein Päckchen Tempos und einen Zettel, auf dem stand, dass er kein Bettler sei, nur ein Junge, der hungrige Geschwister hätte. Kurz vorm Besucherpark hat er die Tempos und Zettel wieder eingesammelt. Ich glaube, viel hat er nicht bekommen.
Das hatte ich schon einige mal am Hbf in den Regios nur mit Schlüsselanhänger und nem Zettel das er taubstumm ist und für irgendwas Geld braucht. Die legen es halt dann auf die Konfrontation an wenn man es Ihnen zurück geben soll. In der Regel legen die das schon sehr nah zu einem wenn nicht sogar auf den Schoß ...