Iarn @ 19 May 2008, 11:30 hat geschrieben:Heute ist auf der zweiten Seite des MÜNCHEN Teils der SZ ein Artikel über die Flughafenanbindung. Obwohl die Überschrift "Ein Plan gewinnt Konturen" sehr missverständlich ist, ...
Ich halte den Artikel für eher schlecht. Hutter hat einfach ein bisschen eingesammelt, was sich in den letzten Wochen so zu Wort gemeldet hat. Das ergibt dann halt solch ein Sammelsurium.
... ist der Tenor recht klar. In der Landes CSU/Staatsregierung schert man sich nen Dreck um die S-Bahn bzw um die Anbindung Münchens.
Daß für den Freistaat schlecht ist, was von München kommt, ist umso wahrer, je mehr die CSU um Wählerstimmen kämpfen muß.
Daß die Bezeichnung Express-S-Bahn marketingmäßig schlecht ist, hatte ich ja schon immer gesagt. Ganz abgesehen davon, dass der Normal-423, den die Leute mit S-Bahn identifizieren, für Gepäck wenig geeignet ist, macht es das ganze zu einem rein Münchner Projekt (trotz Umsteiger vom FV) und weist entsprechend auf nur lokale Finanzierungstöpfe hin.
Viel mehr will man sich auf die Anbindung an das Outback konzentrieren. Da kommen Vorschläge wie ICEs vom Flughafen über Burghausen nach Salzburg fahren zu lassen.
Na ja, das ist halt aus der Posselt-PM abgeschrieben, die hier (?) oder woanders (?) ja schon diskutiert wurde. Die war schon ein wenig daneben, und die SZ macht's (kann's?) nicht besser.
die CSU will Vergeltung für die Transrapidschklappe und Verbesserung der Flughafenanbindung nur fürdas Hinterland.
Was man von einer Politik halten soll, die in Kategorien wie "Vergeltung" denkt, mag jeder selber entscheiden. Ansonsten braucht man möglichst effektive (*) Lösungen, die in etwa folgendes leistet:
- Anbingung Münchens an den Flughafen,
- attraktiv auch für Umsteiger,
- Verbesserung für das Flughafenumland,
- keine negativen Auswirkungen auf andere Bahn-Relationen.
(*) Unter effektiv würde ich verstehen, Maximierung der Leistung für (potentielle) Fahrgäste bei Minimierung der Kosten und der Einwirkung auf Mensch und Umwelt. Die Gewichtung der Teilziele ist dann letztlich eine politische Aufgabe.
Schönen Gruß,
Edmund