[WIT] Straßenbahn nach Heven bald zur Disposition?
- Larry Laffer
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Ruhri schrieb im anderen Thread:
Meint Wetter denn, eine Straßenbahn zu brauchen? Da müsste schon wieder jemand mit an den Verhandlungstisch. Irgendwie stelle ich mir das schwierig vor.
Die Eingleisigkeit in Bochum wird sicherlich verschwinden. Dagegen scheint noch nicht einmal unsere derzeitige Regierung etwas zu haben. Vor 2015 wird das aber nichts, und der mal für März 2007 geplante Beginn des Planfeststellungsverfahrens ist ja auch schon um ein Jahr nach hinten verschoben worden.
Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, Witten-Bommern mit Wengern zu verbinden. Wir wissen natürlich weder, was die Stadt Witten, noch was die Stadt Wetter davon halten würde, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann man aber sagen, daß Wittkes IGVP "Nein" sagen würde. Es geht ja nicht um Kleinstädterei, weil sich Witten und Wetter streiten würden, sondern um eine ganzheitliche Planung einer solchen Linie. Evtl. könnte man als Abzweig davon auch ein einzelnes Gleis durch den Bommerfelder Ring ziehen, der dann im Zwanzigminutentakt von einer weiteren Linie bedient würde, um den Lauf der jetzigen Linie 378 beizubehalten.
Meint Wetter denn, eine Straßenbahn zu brauchen? Da müsste schon wieder jemand mit an den Verhandlungstisch. Irgendwie stelle ich mir das schwierig vor.
Die Eingleisigkeit in Bochum wird sicherlich verschwinden. Dagegen scheint noch nicht einmal unsere derzeitige Regierung etwas zu haben. Vor 2015 wird das aber nichts, und der mal für März 2007 geplante Beginn des Planfeststellungsverfahrens ist ja auch schon um ein Jahr nach hinten verschoben worden.
Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, Witten-Bommern mit Wengern zu verbinden. Wir wissen natürlich weder, was die Stadt Witten, noch was die Stadt Wetter davon halten würde, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann man aber sagen, daß Wittkes IGVP "Nein" sagen würde. Es geht ja nicht um Kleinstädterei, weil sich Witten und Wetter streiten würden, sondern um eine ganzheitliche Planung einer solchen Linie. Evtl. könnte man als Abzweig davon auch ein einzelnes Gleis durch den Bommerfelder Ring ziehen, der dann im Zwanzigminutentakt von einer weiteren Linie bedient würde, um den Lauf der jetzigen Linie 378 beizubehalten.
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Ach ja, sinnvoll wäre es schon, denn solche Verbindungen würden Leute anlocken. Aber die verdammten IGVP-Bewertungskriterien schlagen alles immer gleich tot. Hast du z.B. schon folgendes gehört? Die Essener haben versucht, die Spurbustrasse auf der A40 wieder in eine Straßenbahn umzubauen. Mal abgesehen davon, dass man anscheinend heutzutage keine Oberleitungen auf dem Mittelstreifen einer Autobahn ziehen darf, wurde das Projekt gekippt mit der Versiegelung "schutzwürdigens Bodens"! Bitte? Wir sprechen hier schließlich über eine schon seit vielen Jahren versiegelte Betonfläche. Den aufzubrechen und durch Schotter zu ersetzen wäre für die Natur vermutlich ein echter Fortschritt.Larry Laffer @ 25 Aug 2007, 13:13 hat geschrieben:Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, Witten-Bommern mit Wengern zu verbinden. Wir wissen natürlich weder, was die Stadt Witten, noch was die Stadt Wetter davon halten würde, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann man aber sagen, daß Wittkes IGVP "Nein" sagen würde. Es geht ja nicht um Kleinstädterei, weil sich Witten und Wetter streiten würden, sondern um eine ganzheitliche Planung einer solchen Linie. Evtl. könnte man als Abzweig davon auch ein einzelnes Gleis durch den Bommerfelder Ring ziehen, der dann im Zwanzigminutentakt von einer weiteren Linie bedient würde, um den Lauf der jetzigen Linie 378 beizubehalten.
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Klar würde die IGVP sowas ablehnen, die IGVP lehnt jede Straßenbahn im MIV ab. Ich kenne auch eine Geschichte, in der die IGVP Flächenverbrauch berechnet hat, als eine Trasse durch ein mit Industriemüll verseuchtes Gebiet geführt werden sollte, das sowieso für die nächsten Jahrhunderte absolut unbrauchbar ist.
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Da hatte ich etwas vergessen: „pro Bahn“ wollte am 2. September 2007 einen Ortstermin veranstalten und die Strecke der 310 abgehen. Ihrer Meinung nach sind übrigens Bahnsteige und Ausweiche Am Hellweg zu kurz für 30-Meter-Bahnen.Larry Laffer @ 1 Sep 2007, 13:41 hat geschrieben:Klar würde die IGVP sowas ablehnen, die IGVP lehnt jede Straßenbahn im MIV ab. Ich kenne auch eine Geschichte, in der die IGVP Flächenverbrauch berechnet hat, als eine Trasse durch ein mit Industriemüll verseuchtes Gebiet geführt werden sollte, das sowieso für die nächsten Jahrhunderte absolut unbrauchbar ist.
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Nochmal etwas aus dem Bochum-Thread:
Gehen wir davon aus, daß alle zehn Minuten eine Bahn den Crengeldanz hochkommt, d.h. alle fünf Minuten fahren die Bahnen die Bahnhofstraße runter, das wären zwölf die Stunde. Drei fahren nach Heven (im nächsten Schritt zum Freizeitzentrum Kemnade), neun nach Bommern. Von den neun fahren drei durch den Bommerfelder Ring (jetzige Endschleife der Linie 378) und sechs zum Bahnhof Wetter-Wengern Ost . Damit würde der neue ZOB Witten Hbf nur Durchgangspunkt sein. Und Witten hätte endlich wieder ein eigenes Straßenbahnnetz, das mehr wäre als eine Verlängerung des Bochumer Netzes.
Gehen wir davon aus, daß alle zehn Minuten eine Bahn den Crengeldanz hochkommt, d.h. alle fünf Minuten fahren die Bahnen die Bahnhofstraße runter, das wären zwölf die Stunde. Drei fahren nach Heven (im nächsten Schritt zum Freizeitzentrum Kemnade), neun nach Bommern. Von den neun fahren drei durch den Bommerfelder Ring (jetzige Endschleife der Linie 378) und sechs zum Bahnhof Wetter-Wengern Ost . Damit würde der neue ZOB Witten Hbf nur Durchgangspunkt sein. Und Witten hätte endlich wieder ein eigenes Straßenbahnnetz, das mehr wäre als eine Verlängerung des Bochumer Netzes.
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Tja, dann baut es doch! Ich weiß, ich weiß - das liebe Geld!Larry Laffer @ 8 Sep 2007, 18:38 hat geschrieben: Nochmal etwas aus dem Bochum-Thread:
Gehen wir davon aus, daß alle zehn Minuten eine Bahn den Crengeldanz hochkommt, d.h. alle fünf Minuten fahren die Bahnen die Bahnhofstraße runter, das wären zwölf die Stunde. Drei fahren nach Heven (im nächsten Schritt zum Freizeitzentrum Kemnade), neun nach Bommern. Von den neun fahren drei durch den Bommerfelder Ring (jetzige Endschleife der Linie 378) und sechs zum Bahnhof Wetter-Wengern Ost . Damit würde der neue ZOB Witten Hbf nur Durchgangspunkt sein. Und Witten hätte endlich wieder ein eigenes Straßenbahnnetz, das mehr wäre als eine Verlängerung des Bochumer Netzes.
Aber nun heul mal nicht! Immerhin habt ihr noch mehr Straßenbahn als Städte wie Hagen, Münster oder Mönchengladbach, und eure Straßenbahn führt immerhin auch recht ordentlich durch das Stadtgebiet durch. Das dürfte mehr sein als Städte wie Lünen, Neuss, St. Tönis, Ratingen, Dinslaken oder auch Hattingen behaupten können.
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Das hat ja nichts mit Heulen zu tun, sondern damit, daß Witten seine verfehlte Verkehrspolitik ändern sollte, und zwar nicht nur Witten, sondern auch das Land Nordrhein-Westfalen. Hier geht es übrigens nicht nur um eine verfehlte Verkehrspolitik, sondern auch um eine verfehlte Finanzpolitik, die in die Krise hineinspart.
Wenn andere Städte die Straßenbahn aus einer Ideologie heraus abgeschafft haben, insbesondere Wuppertal (1987) zu einer Zeit, als man in Frankreich schon längst mit der Wiedereinführung beschäftigt war, macht das die Situation in Witten nicht besser. Auch in Witten wurde die Straßenbahn nach Annen 1985 stillgelegt, damals war in anderen westeuropäischen Ländern die Zeit der Straßenbahnstillegungen längst wieder vorbei. Die Straßenbahn nach Bommern wurde 1959 stillgelegt, auch eine Fehlentscheidung, die man heute revidieren muß. Was andere Städte machen könnte man in anderen Threads debattieren.
Wenn andere Städte die Straßenbahn aus einer Ideologie heraus abgeschafft haben, insbesondere Wuppertal (1987) zu einer Zeit, als man in Frankreich schon längst mit der Wiedereinführung beschäftigt war, macht das die Situation in Witten nicht besser. Auch in Witten wurde die Straßenbahn nach Annen 1985 stillgelegt, damals war in anderen westeuropäischen Ländern die Zeit der Straßenbahnstillegungen längst wieder vorbei. Die Straßenbahn nach Bommern wurde 1959 stillgelegt, auch eine Fehlentscheidung, die man heute revidieren muß. Was andere Städte machen könnte man in anderen Threads debattieren.
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O.k., ich hätte vielleicht noch einen Smiley dazu tun sollen, der auf Ironie hingewiesen hätte. Trotzdem stimmen die Fakten, die ich genannt habe. Andere Städte hätten es wesentlich schwerer, ein Straßenbahnnetz aufzubauen. Witten hat noch einen letzten Rest von Straßenbahn und dazu ein Nahverkehrsunternehmen mit mehr als 100 Jahren ununterbrochener Erfahrung im Betrieb von Schienennetzen. Ihr müsst jetzt lediglich ein wenig Geld in die Hand nehmen und das Land überzeugen, einen entsprechenden Anteil drauf zu legen. Wenn die Bogestra das Ganze finanziert bekommt, baut und betreibt sie euch ein ordentliches kleines Netz. Oder siehst du das anders?Larry Laffer @ 8 Sep 2007, 19:26 hat geschrieben:Das hat ja nichts mit Heulen zu tun, sondern damit, daß Witten seine verfehlte Verkehrspolitik ändern sollte, und zwar nicht nur Witten, sondern auch das Land Nordrhein-Westfalen. Hier geht es übrigens nicht nur um eine verfehlte Verkehrspolitik, sondern auch um eine verfehlte Finanzpolitik, die in die Krise hineinspart.
Wenn andere Städte die Straßenbahn aus einer Ideologie heraus abgeschafft haben, insbesondere Wuppertal (1987) zu einer Zeit, als man in Frankreich schon längst mit der Wiedereinführung beschäftigt war, macht das die Situation in Witten nicht besser. Auch in Witten wurde die Straßenbahn nach Annen 1985 stillgelegt, damals war in anderen westeuropäischen Ländern die Zeit der Straßenbahnstillegungen längst wieder vorbei. Die Straßenbahn nach Bommern wurde 1959 stillgelegt, auch eine Fehlentscheidung, die man heute revidieren muß. Was andere Städte machen könnte man in anderen Threads debattieren.
Dass die (lokal-) politische Meinung lange Zeit und teilweise noch heute gegen die Straßenbahn gerichtet war, ist und bleibt eine politische Frage. Man sollte mal jedem Kommunal- und Landespolitiker diese Studie der Bergischen Universität Wuppertal zum Lesen in die Hand drücken.
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Richtig ist, daß viele andere Städte die Fehlentscheidung getroffen haben, die Straßenbahn abzuschaffen. Als man die Straßenbahn nach Bommern im Jahr 1959 eingestellt hat, befand man sich in einer Zeit, in der man glaubte, der ÖPNV im allgemeinen und die Straßenbahn im besonderen seien Auslaufmodelle. Als aber im Jahr 1985 die Straßenbahn nach Annen stillgelegt wurde, hat man in Frankreich schon längst Straßenbahnen wieder eingeführt.
In Wuppertal gibt sich ein ähnliches Bild. Man hatte einst eins der längsten Straßenbahnnetze Deutschlands. Das Meterspurnetz verschwand 1971, zur selben Zeit verschwanden die Güterstraßenbahnen in Wuppertal (die Lokomotiven sind heute beide noch bei einem österreichischen Unternehmen vorhanden und feiern in zwei Jahren ihr 100jähriges Bestehen), bis 1987 wurde auch das Regelspurnetz komplett stillgelegt. Noch in den 50er Jahren war man stolz, daß man auf der Talachse eine Straßenbahn mit eigenem Gleiskörper hatte - etwas für die damalige Zeit völlig neues. Heute ist dieser ehemalige eigene Gleiskörper größtenteils begrünt.
Im Moment kann man solche Fehlentscheidungen nicht rückgängig machen, da die IGVP alles ablehnt, was vorgeschlagen wird. Auch unter der letzten Regierung wurden Straßenbahnen in der Regel nur dann gefördert, wenn sich vom MIV weitesgehend abgeschirmt wurden. Dabei ist genau das m.E. unverständlich. Insbesondere Meterspurstraßenbahnen haben ein sehr viel geringeres Lichtraumprofil als ein Dieselbus, dafür aber eine sehr viel höhere Kapazität. Solange sich aber die politische Meinung, Straßenbahnen im MIV seien etwas schlechtes, nicht ändert, wird die Straßenbahn eine Ausnahmeerscheinung bleiben.
In Wuppertal gibt sich ein ähnliches Bild. Man hatte einst eins der längsten Straßenbahnnetze Deutschlands. Das Meterspurnetz verschwand 1971, zur selben Zeit verschwanden die Güterstraßenbahnen in Wuppertal (die Lokomotiven sind heute beide noch bei einem österreichischen Unternehmen vorhanden und feiern in zwei Jahren ihr 100jähriges Bestehen), bis 1987 wurde auch das Regelspurnetz komplett stillgelegt. Noch in den 50er Jahren war man stolz, daß man auf der Talachse eine Straßenbahn mit eigenem Gleiskörper hatte - etwas für die damalige Zeit völlig neues. Heute ist dieser ehemalige eigene Gleiskörper größtenteils begrünt.
Im Moment kann man solche Fehlentscheidungen nicht rückgängig machen, da die IGVP alles ablehnt, was vorgeschlagen wird. Auch unter der letzten Regierung wurden Straßenbahnen in der Regel nur dann gefördert, wenn sich vom MIV weitesgehend abgeschirmt wurden. Dabei ist genau das m.E. unverständlich. Insbesondere Meterspurstraßenbahnen haben ein sehr viel geringeres Lichtraumprofil als ein Dieselbus, dafür aber eine sehr viel höhere Kapazität. Solange sich aber die politische Meinung, Straßenbahnen im MIV seien etwas schlechtes, nicht ändert, wird die Straßenbahn eine Ausnahmeerscheinung bleiben.
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Stell dir aber nur mal die Ratsherren von Aachen, Hagen, Münster oder Mönchengladbach vor. Die mögen zum Schluss gekommen sein (Aachen und Hagen definitiv!), dass die Stilllegungen ein Fehler waren, aber sie müssen von der grünen Wiese an aufbauen oder auf eine Regionalstadtbahn setzen wie z.B. Kassel oder Saarbrücken. Oder sie müssen diese Quasi-Schmach wie Oberhausen hinnehmen, deren Straßenbahn großteils vom kleineren Mülheim organisiert wird. Da habt ihr in Witten einfach immer noch eine bessere Ausgangslage. Macht etwas daraus!
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Ja, soweit richtig. Witten hat sicher eine sehr viel bessere Ausgangslage als Aachen und Hagen, und Witten will ja auch die Straßenbahn nach Heven behalten. Denn nur wenn die 310 die Innenstadt mit Heven verbindet, ist sie für den innerstädtischen Verkehr von Bedeutung. Wenn sie nur vom Hauptbahnhof nach Langendreer fährt, verliert sie ihre innerstädtische Bedeutung, dann ist sie, wie die 308 in Hattingen, nur ein Anhängsel aus Bochum. Bereits jetzt ist die Wittener Straßenbahn aus betrieblicher Sicht eine Verlängerung des Bochumer Netzes, aber sie hat halt Bedeutung für den innerstädtischen Verkehr, und ich hoffe doch sehr, daß es der Bogestra und der Stadt Witten gelingt, die Förderung durchzukriegen.
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In Herne hat es ja auch geklappt mit der Finanzierung der 306-Sanierung. Man liest im Internet ja viel Kritik an der Bogestra, aber vermutlich ist das überzeichnet - Lob wird eben seltener niedergeschrieben als Kritik. Bei allen Fehlern, die nun einmal nicht ausbleiben, hat es die Bogestra doch immerhin geschafft, in ihrem Betriebsgebiet ein Straßenbahnnetz zu behalten, das den Namen auch verdient. Du weißt, welche größere Baumaßnahmen im Gange sind und vielleicht auch in etwa, welche kleineren dieses Jahr bereits stattgefunden haben. Auf jeden Fall kennst du die Pläne zum Netzausbau, wie lange deren Verwirklichung auch immer auf sich warten lassen wird. Ich bin daher schon davon überzeugt, dass die Bogestra zum „stra“ in ihrem Akronym steht und die 310 behalten und sogar eher ausbauen will. Zur Erinnerung: Zwei Ausbaupläne setzen den Erhalt der Hevener Strecke voraus.Larry Laffer @ 14 Sep 2007, 00:27 hat geschrieben:Ja, soweit richtig. Witten hat sicher eine sehr viel bessere Ausgangslage als Aachen und Hagen, und Witten will ja auch die Straßenbahn nach Heven behalten. Denn nur wenn die 310 die Innenstadt mit Heven verbindet, ist sie für den innerstädtischen Verkehr von Bedeutung. Wenn sie nur vom Hauptbahnhof nach Langendreer fährt, verliert sie ihre innerstädtische Bedeutung, dann ist sie, wie die 308 in Hattingen, nur ein Anhängsel aus Bochum. Bereits jetzt ist die Wittener Straßenbahn aus betrieblicher Sicht eine Verlängerung des Bochumer Netzes, aber sie hat halt Bedeutung für den innerstädtischen Verkehr, und ich hoffe doch sehr, daß es der Bogestra und der Stadt Witten gelingt, die Förderung durchzukriegen.
Was übrigens die 308 angeht, so würde mich wirklich interessieren, welche Bedeutung diese Linie für die Bürger Hattingens hat.
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Ja natürlich will die Bogestra die 310 in Witten behalten. Bogestra und Stadt Witten arbeiten hier zusammen, wenn diese Sanierung fünf Jahre vorher angestanden hätte, wäre das alles vielleicht gar kein Problem gewesen.
Weiß denn jemand, wielange man auf der derzeitigen Anlage noch fahren kann, ohne daß es zum Sicherheitsrisiko wird? Vielleicht kann man die Sache bis nach der Landtagswahl hinauszögern?
Weiß denn jemand, wielange man auf der derzeitigen Anlage noch fahren kann, ohne daß es zum Sicherheitsrisiko wird? Vielleicht kann man die Sache bis nach der Landtagswahl hinauszögern?
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Wenn man manchen Schreibern im Internet glauben soll, dann hatte man sich bei der Bogestra mit Haut und Haaren der Stadtbahnidee verschrieben und sich erst in den letzten Jahren davon gelöst. Demzufolge hätte man die Strecken der 306, 310 und 318 absichtlich vergammeln lassen. Aber ich denke, das ist wie immer übertrieben.Larry Laffer @ 17 Sep 2007, 23:42 hat geschrieben: Ja natürlich will die Bogestra die 310 in Witten behalten. Bogestra und Stadt Witten arbeiten hier zusammen, wenn diese Sanierung fünf Jahre vorher angestanden hätte, wäre das alles vielleicht gar kein Problem gewesen.
Weiß denn jemand, wielange man auf der derzeitigen Anlage noch fahren kann, ohne daß es zum Sicherheitsrisiko wird? Vielleicht kann man die Sache bis nach der Landtagswahl hinauszögern?
Tja, wie dringlich mag die Sanierung sein? Kann man das womöglich als Vorteil nutzen? Bei einem Ortstermin in Herne-Wanne-Eickel konnten sich vor Jahren Leute vom Ministerium ansehen, wie dringlich es war, zumal da gerade auch noch ein Unfall die 306 gestört hatte. Plötzlich ging es dann ganz schnell.
Ich war gestern zufälligerweise in Witten unterwegs. Tja, bis zur Hans-Böckler-Straße wäre eine zweigleisige 310 natürlich kein Thema. An der Straße namens Wannen wäre vielleicht auch noch eine zweigleisige Lösung denkbar, auch wenn es den einen oder anderen Baum das Leben kosten würde, und weiter bergauf ein paar Kleingärten. Hinter dem Hellweg ist aber m.E. wirklich Schluss. Die Ausweiche bei Heven Hellweg ist übrigens ein klassisches Beispiel von Theorie und Praxis: Theoretisch ist da genug Platz, dass sich auch zwei große Bahnen begegnen können. Praktisch besteht aber folgendes Problem: In einer Ausweiche muss nun einmal eine der beiden beteiligten Bahnen stehen bleiben, und das würde in diesem Fall bedeuten, dass sie mitten auf dem Bahnübergang stände. Das geht natürlich nicht.
Die Eingleisigkeit ist aber vielleicht gar kein so großes Problem, vor allem wenn man die lange geplante Verlängerung baut - diese natürlich zweigleisig. Die Dortmunder benennen ihre letzten beiden Straßenbahnen bekanntlich nächstes Jahr um in U43 und U44. Tja, ich bin gesten mal mit der 403 von Kampstraße bis Wickede (S) gefahren. Also, in Brackel, Asseln und Wickede gibt es drei längere eingleisige Abschnitte, die von der DSW21 mit superlangen N8-Zügen in Doppeltraktion befahren werden. Gleisverlauf ist, vermutlich in allen drei Fällen, abgetrennt am Straßenrand, und der Takt beträgt in der SVZ 15 und in der HVZ 10 Minuten. Ich denke, wenn die Dortmunder sich bald eine eingleisige oberirdische „U-Bahn“ leisten, dann könnte man den relativ kurzen Abschnitt zwischen Heven Hellweg und Heven Dorf auch so belassen. Man müsste ihn nur danach endlich fortsetzen.
Die Eingleisigkeit ist aber vielleicht gar kein so großes Problem, vor allem wenn man die lange geplante Verlängerung baut - diese natürlich zweigleisig. Die Dortmunder benennen ihre letzten beiden Straßenbahnen bekanntlich nächstes Jahr um in U43 und U44. Tja, ich bin gesten mal mit der 403 von Kampstraße bis Wickede (S) gefahren. Also, in Brackel, Asseln und Wickede gibt es drei längere eingleisige Abschnitte, die von der DSW21 mit superlangen N8-Zügen in Doppeltraktion befahren werden. Gleisverlauf ist, vermutlich in allen drei Fällen, abgetrennt am Straßenrand, und der Takt beträgt in der SVZ 15 und in der HVZ 10 Minuten. Ich denke, wenn die Dortmunder sich bald eine eingleisige oberirdische „U-Bahn“ leisten, dann könnte man den relativ kurzen Abschnitt zwischen Heven Hellweg und Heven Dorf auch so belassen. Man müsste ihn nur danach endlich fortsetzen.
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Die Verlängerung zum Kemnader See wurde ja von der IGVP bereits abgelehnt - aber nach der Landtagswahl in zweieinhalb Jahren sieht es möglicherweise anders aus. Bis dahin wäre ein zweigleisiger Ausbau bis Hegen-Hellweg und ein kurzes eingleisiges Stück bis Heven Dorf erstmal eine Möglichkeit. Was die erneute Anbindung Herbedes beträfe, müßte man gucken. Ohne einen Überlandabschnitt wäre es wohl nur schwer realisierbar, die bis 1975 eigenständige Stadt Herbede ans Wittener Straßenbahnnetz anzuschließen.
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Wieso? Hängst du so am 350 und seinem jetzigen Linienweg? Ersetz den doch einfach durch die 310! Oder spricht etwas dagegen? Ab Heven Mitte hat der ohnehin eine komplizierte geteilte Linienführung.Larry Laffer @ 8 Oct 2007, 18:32 hat geschrieben:Die Verlängerung zum Kemnader See wurde ja von der IGVP bereits abgelehnt - aber nach der Landtagswahl in zweieinhalb Jahren sieht es möglicherweise anders aus. Bis dahin wäre ein zweigleisiger Ausbau bis Hegen-Hellweg und ein kurzes eingleisiges Stück bis Heven Dorf erstmal eine Möglichkeit. Was die erneute Anbindung Herbedes beträfe, müßte man gucken. Ohne einen Überlandabschnitt wäre es wohl nur schwer realisierbar, die bis 1975 eigenständige Stadt Herbede ans Wittener Straßenbahnnetz anzuschließen.
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Mit einer Straßenbahn nach Annen und einer anderen Straßenbahn nach Herbede würde die Buslinie 350 in ihrer jetzigen Form sicherlich zur Disposition stehen. Die Linie ist heute sowieso recht unübersichtlich. Sie fährt von Witten-Annen im durchgehenden Zwanzigminutentakt bis Herbede-Mitte, dort fährt sie im 20/40-Minutentakt nach Witten-Durchholz und im Stundentakt nach Sprockhövel. Von 8:30 bis 12:30 allerdings entfällt der Annener Ast, die Linie fährt dann nur bis Witten-Rathaus, Samstags nachmittags sowie an Sonn- und Feiertagen ebenfalls.
Man würde dann vermutlich anderweitig einen Halbstundentakt zwischen der Wittener Innenstadt und Durchholz und einen Stundentakt zwischen Herbede und Sprockhövel realisieren müssen.
Man würde dann vermutlich anderweitig einen Halbstundentakt zwischen der Wittener Innenstadt und Durchholz und einen Stundentakt zwischen Herbede und Sprockhövel realisieren müssen.
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Genau das meinte ich! Linienweg und Takt des 350 kann nur besser werden, wenn er den Weg bis nach Herbede an eine Straßenbahn abgeben sollte. Vielleicht fährt dann auch der 379 nach Herbede, denn der soll doch einen Teil seines Linienweges an den 378 abgeben, sobald die 310 in Langendreer verlegt worden sein wird. Langer Rede kurzer Sinn: Das Busnetz bekommt man schon um die Straßenbahn herum geplant. Eine neue Buslinie, die ab Endhaltestelle der Straßenbahn in Herbede den Weg des 350 nach Sprockhövel übernimmt, wäre vermutlich die einfachste Lösung, aber vielleicht nicht die beste.Larry Laffer @ 9 Oct 2007, 22:07 hat geschrieben:Mit einer Straßenbahn nach Annen und einer anderen Straßenbahn nach Herbede würde die Buslinie 350 in ihrer jetzigen Form sicherlich zur Disposition stehen. Die Linie ist heute sowieso recht unübersichtlich. Sie fährt von Witten-Annen im durchgehenden Zwanzigminutentakt bis Herbede-Mitte, dort fährt sie im 20/40-Minutentakt nach Witten-Durchholz und im Stundentakt nach Sprockhövel. Von 8:30 bis 12:30 allerdings entfällt der Annener Ast, die Linie fährt dann nur bis Witten-Rathaus, Samstags nachmittags sowie an Sonn- und Feiertagen ebenfalls.
Man würde dann vermutlich anderweitig einen Halbstundentakt zwischen der Wittener Innenstadt und Durchholz und einen Stundentakt zwischen Herbede und Sprockhövel realisieren müssen.
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Je nachdem, was man so an Straßenbahnen hat, müßte dann das Busnetz geplant werden. Wie gesagt, wenn die Straßenbahn nach Bommern kommen sollte, in Verbindung mit der Straßenbahn nach Langendreer, könnte die Buslinie 378 in Witten vollständig entfallen - sie könnte nach einer möglichen Straßenbahnverlängerung Langendreer - Lütgendortmund - Castrop in gänze entfallen. Die Linie 379 müßte auf einem alternativen Weg nach Sprockhövel fahren, auch die Linie 350 müßte alternativ nach Sprockhövel und Durchholz fahren. Wenn eine Straßenbahn nach Annen kommen würde, würde die Linie 320 zwischen Marienhospital und Witten-Annen Nord (S) den Linienweg der Linie 375 übernehmen, die dann vollständig entfallen könnte.
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Soweit ich das verstanden habe, bleibt der 378 erhalten, übernimmt aber im Süden Teile der 379-Strecke. Gut, vielleicht wird das alles noch einmal umgeplant, bevor die Straßenbahnstrecke fertig ist.Larry Laffer @ 12 Oct 2007, 19:13 hat geschrieben: Je nachdem, was man so an Straßenbahnen hat, müßte dann das Busnetz geplant werden. Wie gesagt, wenn die Straßenbahn nach Bommern kommen sollte, in Verbindung mit der Straßenbahn nach Langendreer, könnte die Buslinie 378 in Witten vollständig entfallen - sie könnte nach einer möglichen Straßenbahnverlängerung Langendreer - Lütgendortmund - Castrop in gänze entfallen. Die Linie 379 müßte auf einem alternativen Weg nach Sprockhövel fahren, auch die Linie 350 müßte alternativ nach Sprockhövel und Durchholz fahren. Wenn eine Straßenbahn nach Annen kommen würde, würde die Linie 320 zwischen Marienhospital und Witten-Annen Nord (S) den Linienweg der Linie 375 übernehmen, die dann vollständig entfallen könnte.
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Ja, aber es ist momentan "nur" eine Straßenbahn nach Langendreer geplant. Wenn man tatsächlich eine Straßenbahn nach Bommern bauen sollte, dann würde die Buslinie 379 zwischen Sprockhövel ZOB und Langendreer Nord reichen, die Buslinie 378 könnte dann quasi im Straßenbahnvorlaufbetrieb zwischen Langendreer und Castrop-Rauxel verkehren. Denn die Möglichkeit, die Straßenbahn von Bochum-Langendreer (S) über Dortmund-Lütgendortmund (S) bis nach Castrop-Rauxel zu verlängern, bis zum Münsterplatz oder zum Hauptbahnhof, besteht natürlich weiterhin. Zwar will die Stadt Dortmund keine meterspurige Bogestrabahn auf ihrem Gelände und die Stadt Castrop-Rauxel hat momentan auch kein Interesse an einer Wiedereinführung der Straßenbahn (es besteht ja auch die Möglichkeit, die Linien 306, 308 oder 318 nach Castrop-Rauxel zu führen), aber was nicht ist, das kann ja noch werden.
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Kann sein, aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Die Dortmunder bauen bestimmt sowieso lieber eine normalspurige Bahn nach Lütgendortmund, bevor sie die Bogestra mit ihrer Meterspur zurückkehren lassen.Larry Laffer @ 19 Oct 2007, 13:14 hat geschrieben:Ja, aber es ist momentan "nur" eine Straßenbahn nach Langendreer geplant. Wenn man tatsächlich eine Straßenbahn nach Bommern bauen sollte, dann würde die Buslinie 379 zwischen Sprockhövel ZOB und Langendreer Nord reichen, die Buslinie 378 könnte dann quasi im Straßenbahnvorlaufbetrieb zwischen Langendreer und Castrop-Rauxel verkehren. Denn die Möglichkeit, die Straßenbahn von Bochum-Langendreer (S) über Dortmund-Lütgendortmund (S) bis nach Castrop-Rauxel zu verlängern, bis zum Münsterplatz oder zum Hauptbahnhof, besteht natürlich weiterhin. Zwar will die Stadt Dortmund keine meterspurige Bogestrabahn auf ihrem Gelände und die Stadt Castrop-Rauxel hat momentan auch kein Interesse an einer Wiedereinführung der Straßenbahn (es besteht ja auch die Möglichkeit, die Linien 306, 308 oder 318 nach Castrop-Rauxel zu führen), aber was nicht ist, das kann ja noch werden.
Der 378 wird nach letztem Planungstand wohl geteilt, und zwar hinter Hörder Straße. Zum einen fährt er af seinem alten Weg, zum anderen auf dem alten des 379. Der 364 fährt dann ab Langendreerholz ebenfalls dort, bevor er auf seinen jetzigen Weg zurückkehrt. Naja, das bleibt bestimmt nicht der letzte Stand.
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Wie gesagt, die Planungen der Straßenbahn in Langendreer sehen diese Möglichkeit vor. Das kann also auch durchaus 2040 oder 2050 noch realisiert werden. Auf absehbare Zeit ist sicherlich nicht davon auszugehen. Eher schon von einer Verlängerung der Linien 306/308/318 nach Castrop-Rauxel Hbf. Übrigens könnte man auch hier einen wichtigen Zubringer zum Rhein-Ruhr-Expreß etablieren, der sowohl Bochum Hbf als auch Castrop-Rauxel Hbf anfahren würde.
Nachtrag zur Buslinie 378: Diese Buslinie könnte auf Wittener Gebiet natürlich erst dann entfallen, wenn es auch eine Straßenbahn nach Bommern geben würde, vorher nicht.
Nachtrag zur Buslinie 378: Diese Buslinie könnte auf Wittener Gebiet natürlich erst dann entfallen, wenn es auch eine Straßenbahn nach Bommern geben würde, vorher nicht.
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Die 306 sollte wirklich eher nach Harpen als nach Castrop-Rauxel fahren und was die 308/318 angeht, nun, eine Anbindung an deren „Hauptbahnhof“ ist nicht wirklich sinnvoll. Der Zugverkehr auf der Cöln-Mindener Strecke geht doch tendenziell eher nach unten und Castrop-Rauxel gefällt sich anscheinend darin, unwichtig zu sein. Eine Straßenbahn wäre quasi eine Überlandstraßenbahn, und für so etwas sehe ich keinerlei politischen Mehrheiten.Larry Laffer @ 20 Oct 2007, 23:14 hat geschrieben:Wie gesagt, die Planungen der Straßenbahn in Langendreer sehen diese Möglichkeit vor. Das kann also auch durchaus 2040 oder 2050 noch realisiert werden. Auf absehbare Zeit ist sicherlich nicht davon auszugehen. Eher schon von einer Verlängerung der Linien 306/308/318 nach Castrop-Rauxel Hbf. Übrigens könnte man auch hier einen wichtigen Zubringer zum Rhein-Ruhr-Expreß etablieren, der sowohl Bochum Hbf als auch Castrop-Rauxel Hbf anfahren würde.
Mir scheint, dass eher beim 379 so viel sich verändern wird, dass diese Linie gestrichen werden würde. Aber wie gesagt, dass wird man sehen müssen. Was gegen eine Umwandlung des 378 in eine Straßenbahn spricht, dürften weniger technische oder finanzielle Gründe sein als vielmehr rechtliche. Eine Straßenbahn, die durch vier Gemeinden verläuft? Glaubst du wirklich daran?Nachtrag zur Buslinie 378: Diese Buslinie könnte auf Wittener Gebiet natürlich erst dann entfallen, wenn es auch eine Straßenbahn nach Bommern geben würde, vorher nicht.
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Die CME-Strecke ist heute hauptsächlich für den durchs Ruhrgebiet laufenden Güterverkehr wichtig. Der RE3 übernimmt eher eine erschließende Funktion, zwischen Dortmund und Düsseldorf gibt es andere schnell Verbindungen. Der NRW-Expreß braucht etwa zwanzig Minuten weniger für diese Strecke. Grundsätzlich aber glaube ich, daß zumindest ein Halbstundentakt auf der CME-Strecke notwendig wäre, insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, daß der Verstärker-RE3 während der Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Jahr auch dann gut gefüllt war, wenn weder in Gelsenkirchen noch in Dortmund gespielt wurde. Offensichtlich hat die CME-Strecke mehr Potential als bloß die Ersatz-Güterverkehrstrecke zu sein, seit die Rheinische Strecke stillgelegt wurde. Ein RRX im Halbstundentakt wäre dort durchaus sinnvoll, dazu auch die S-Bahnlinien S2 und S4. In meinen Augen könnte der Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof Straßenbahnknoten für zwei Bogestra-Linien sein, und zwar eine aus Langendreer verlängerte 309 oder 310 und eine aus Gerthe verlängerte 308 oder 318. Er könnte. Daß die Stadt Castrop-Rauxel kein Interesse hat, weiß ich auch, auch daß die Stadt Dortmund keine Straßenbahn in Lütgendortmund will. Wie gesagt, die Möglichkeit besteht.
Was die Buslinie 378 betrifft, die würde ja nur auf Wittener Gebiet entfallen, wenn es eine Straßenbahn nach Bommern geben sollte. Sollte es wirklich irgendwann eine durchgehende Straßenbahnlinie von Witten bis Castrop-Rauxel geben (auch zwischen diesen beiden Großstädten macht sich das Fehlen von Nord-Süd-Verbindungen bemerkbar!), dann könnte man auf die Linie 378 in gänze verzichten, davor sicherlich nicht. Wenn es allerdings eine Straßenbahn nach Witten-Bommern geben sollte, ganz gleich ob dann auch der Bf Wetter-Wengern Ost (S) angefahren wird oder nicht, müßte die Linie 379 auf einem alternativen Weg nach Sprockhövel geführt werden, währen die Buslinie 378 dann zunächst in Bochum-Langendreer Nord beginnen könnte.
Was die Buslinie 378 betrifft, die würde ja nur auf Wittener Gebiet entfallen, wenn es eine Straßenbahn nach Bommern geben sollte. Sollte es wirklich irgendwann eine durchgehende Straßenbahnlinie von Witten bis Castrop-Rauxel geben (auch zwischen diesen beiden Großstädten macht sich das Fehlen von Nord-Süd-Verbindungen bemerkbar!), dann könnte man auf die Linie 378 in gänze verzichten, davor sicherlich nicht. Wenn es allerdings eine Straßenbahn nach Witten-Bommern geben sollte, ganz gleich ob dann auch der Bf Wetter-Wengern Ost (S) angefahren wird oder nicht, müßte die Linie 379 auf einem alternativen Weg nach Sprockhövel geführt werden, währen die Buslinie 378 dann zunächst in Bochum-Langendreer Nord beginnen könnte.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Ich hab noch leider keinen aktuellen Stand dieser (möglicherweise unschönen) Geschichte.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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- Larry Laffer
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Überversorgung, so so. Soll die Buslinie 320 am Wittener Hauptbahnhof gekappt werden? Wie soll man dann von Witten zur Ruhr-Universität kommen? Oder die Buslinie 350? Nicht nur daß sie die einzige Verbindung zwischen Witten und Herbede ist, wie soll man sonst zum Kemnader See kommen? Außerdem erschließen die Linien 310, 320 und 350 unterschiedliche Gebiete Hevens. Und alle drei Linien sind gut besucht. Hier ernsthaft von Überversorgung zu sprechen erscheint mir äußerst fragwürdig.
Aber was die 310 betrifft, so scheint die Infrastruktur westlich des Hauptbahnhofes in einem wirklich desolaten Zustand zu sein, wenn die Technische Aufsichtsbehörde eine Entscheidung noch dieses Jahr fordert - und immerhin haben wir schon Mitte November.
Aber was die 310 betrifft, so scheint die Infrastruktur westlich des Hauptbahnhofes in einem wirklich desolaten Zustand zu sein, wenn die Technische Aufsichtsbehörde eine Entscheidung noch dieses Jahr fordert - und immerhin haben wir schon Mitte November.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Tja, warum aber der 320er Sonntags die Universität nicht anfährt, will mir auch nicht in den Kopf gehen. Immerhin könnte der doch die Leute bis zum See hinunter bringen. Der 339er reicht da einfach nicht, jedenfalls nicht bei gutem Wetter.Larry Laffer @ 8 Nov 2007, 12:40 hat geschrieben: Überversorgung, so so. Soll die Buslinie 320 am Wittener Hauptbahnhof gekappt werden? Wie soll man dann von Witten zur Ruhr-Universität kommen? Oder die Buslinie 350? Nicht nur daß sie die einzige Verbindung zwischen Witten und Herbede ist, wie soll man sonst zum Kemnader See kommen? Außerdem erschließen die Linien 310, 320 und 350 unterschiedliche Gebiete Hevens. Und alle drei Linien sind gut besucht. Hier ernsthaft von Überversorgung zu sprechen erscheint mir äußerst fragwürdig.
Aber was die 310 betrifft, so scheint die Infrastruktur westlich des Hauptbahnhofes in einem wirklich desolaten Zustand zu sein, wenn die Technische Aufsichtsbehörde eine Entscheidung noch dieses Jahr fordert - und immerhin haben wir schon Mitte November.
Nun, man kennt ja diese Gutachter! Die schreiben einen Müll im stillen Kämmerlein zusammen, und das wird dann zur Bibel erhoben.