JNK @ 14 Nov 2008, 16:38 hat geschrieben: Ähm, ist das nicht ein bisschen einfach gedacht? Grade bei Kindern, deren Verständnis von ihrer Umwelt noch nicht so entwickelt ist. (Auch wenn 12 jährige mitunter wie 16 aussehen) Zudem gibt es ja viele verschiedene Kinder, von Rotzgören aus Vorstadt / "Ghetto", genau wie Schüchterne und leicht zu Verunsichernde aus Vorstadt / "Ghetto". Also: Kind ist nicht gleich Kind.
Und ein 12jähriges Mädchen ist kein Kleinkind mehr.
Zudem ist es für ein Kind, denke ich, möglich einen Weg, den es kennt zu absolvieren. Also man fährt ein-/ zweimal mit und erklärt es dem Kind: An derunder Haltestelle musst du xyz. Aber wenn dieser Weg verlassen wird ist das Neuland und es ist auch für Erwachsene eine schwierige Situation, wenn von definierten Wegen abgewichen wird, nur halt nicht beim Bahnfahren. (Als Stichwort: Eigenmächtigkeit)
Ich glaub Du verwechselts grade 12jährige mit 6jährigen. Ein 12jähriger ist sehr wohl in der Lage unbekannte Wege selbstständig zu absolvieren ohne ihn fünfmal von den Eltern vorgeführt zu bekommen.
Dazu kommt, dass auch ohne gemeine Kontrolleure Abweichungen vom Regelweg passieren können z.B. im Störfall. Auch damit müssen alleinfahrende Kinder klarkommen.
Das die Medien ihr übriges tun, ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings frage ich mich, warum so etwas passiert, wenn schon zwei Fälle vorher waren (mit entsprechenden Schlagzeilen)
Das frage ich mich auch - und das lässt mich auch etwas an den Schilderungen zweifeln. Ich vermute dass die Schilderungen ziemlich übertrieben sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876