DB bestellt für 1,5Mrd 800 DoSto von Bombardier

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Maddin1980
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Beitrag von Maddin1980 »

hallo
Ich habe auch schon nachgedacht einen 30 min Takt nach Neustadt zu fahren und dann jede Stunde in Titisee zu flügeln, ausserdem hätte man dann meistens genügend Kapazität. Ausserhalb der Stosszeiten würde ich aber einen Stundentakt nach Neustadt und Schlussee fahren weil sonst die Züge leer fahren würden.
Mfg Maddin
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mic @ 9 Feb 2011, 20:56 hat geschrieben: Stadler baut auf Kundenwunsch vermutlich soviel Antriebs- (und Brems)leistung ein, wie gewünscht...
Unter der Annahme dass Stadler nicht zaubern kann sind die auch an die Rahmenbedingungen (Physik, zur Verfügung stehender Platz) gebunden.
Naseweis @ 9 Feb 2011, 20:05 hat geschrieben:Könnte die nicht proportional zur Zugkraft sein? Beides läuft schließlich über die Räder (Gewicht, Auflagefläche, Reibungskoeffizienten).
Nur bei Triebwagen bei denen die gleichen Achsen angetrieben sind wie gebremst. Sobald man mehr gebremste als angetriebene Achsen hat trifft das nicht mehr zu.
tobster @ 9 Feb 2011, 09:25 hat geschrieben:Wie viel mehr könnte denn ein Taurus (oder 120 oder 101 oder ähnliches) ziehen? Was bringen da die ~6MW gegenüber den ~4MW?
Es gibt zwei Bereiche. Im unteren Geschwindigkeitsbereich ist die Zugkraft nahezu konstant und entspricht der Anfahrzugkraft, ab einer für jede Lokbauart charakteristischen Geschwindigkeit sinkt die Zugkraft dann relativ stark ab. Wo dieser Punkt ist ist durch die Getriebeübersetzung sowie durch die Leistung gegeben. Die höhere Leistung ist also nur im oberen Geschwindigkeitsbereich, nicht aber im unteren Geschwindigkeitsbereich relevant.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Mühldorfer »

Ich denke gerade für das Höllental und nach Seebruck handelt es sich um eine besonders gut für DoSto geeignete Strecke.

Auch mit Nutzbremsung underen begrenztem Wirkungsgrad geht dort das Zuggewicht besonders stark in die Wirtschaftlichkeitsberechnugn ein.

ich fuhr auch öfte rdie strecke, aber überwiegend am nachmittag nach Freiburg und abends hoch nach Titisee oder Bärental ich hatte nicht den Eindruck daß sich von den Passagierzahlen "flügeln" lohnen würde.

Stattdessen ein Pendelzug nach Neustadt bahnsteiggleich auf einem reaktivierten Gleis "Null" wäre fahrzeitmäßig günstiger, die Züge müßten sowieso wegen der gmeinsamen Ausfahrt warten.

Und die wenigen Minuten Fahrzeit von und nach Neustadt am Ende der Elektrifizierung bedeuten für Fahrgäste nicht sich 2-mal häuslich einzurichten.

Besser wäre es eher die Züge nach Donaueschingen bis Titisee durchzubinden.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mühldorfer @ 9 Feb 2011, 22:16 hat geschrieben: Ich denke gerade für das Höllental und nach Seebruck handelt es sich um eine besonders gut für DoSto geeignete Strecke.
Wieso das?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Maddin1980
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Beitrag von Maddin1980 »

hallo
Mühldorfer @ 9 Feb 2011, 22:16
ich fuhr auch öfte rdie strecke, aber überwiegend am nachmittag nach Freiburg und abends hoch nach Titisee oder Bärental ich hatte nicht den Eindruck daß sich von den Passagierzahlen "flügeln" lohnen würde.
Ich kann dir recht geben. Ein 30 in Takt nach Neustadt wäre aber meineserachtens angebracht, die Lösung den Zug in Titisee beginnen zu lassen und bis nach Dounaueschingen wird ?? glaub ich auch ein mal täglich gemacht. Wenn ich mich nicht irre will man aber in der Zukunft die Strecke nach Donaueschingen (begradigen wäre nützlich) und dabei sie auch mit Oberleitung auszustatten. Auf der hinteren Höllentalbahn würden einstöckige Triebzüge ausreichen ausser wenn die Fahrzeit deutlich verkürzt wird. Heutzutage braucht das Auto 28 min und der Zug 37 Min da müsste der Zug so 7 min schneller werden dann würde eine echte Konkurenz zum auto enstehen ausserdem müsste die LKW Maut auch auf der 31 gelten die ist heute ja eine Mautflüchtlingsstrasse.
gruß Maddin :)
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Beitrag von 146225 »

Boris Merath @ 9 Feb 2011, 22:27 hat geschrieben: Wieso das?
Weil da - auch dank der günstigen RVF-Zeitkarten - Leute ohne Ende unterwegs sind ?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Maddin1980
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Beitrag von Maddin1980 »

Und besonders im Tourismus ist in den Sommermonaten und an Wochenenden viel los im Winter sind auch Skifahrer bis nach Bärental im Zug Da kann es schon eng werden mit nur 3-4 Dostos dafür auch 6 Dostos da reicht ein einstöckiger Triebzug nicht aus.(oder 200-300m lang)
gruß Maddin
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Beitrag von Rohrbacher »

Weil da - auch dank der günstigen RVF-Zeitkarten - Leute ohne Ende unterwegs sind ?
Und die "KONUS-Gästekarte" gibt's auch noch, das heißt quasi gratis Flatratefahren für alle Gäste.
Ich kann dir recht geben. Ein 30 in Takt nach Neustadt wäre aber meineserachtens angebracht, die Lösung den Zug in Titisee beginnen zu lassen und bis nach Dounaueschingen wird ?? glaub ich auch ein mal täglich gemacht.
Flügeln ist es nicht unbedingt nötig, finde ich. Wenn überhaupt sollte man in der Ecke mal drüber nachdenken, ob es nicht sinnvoll und möglich wäre, den neulich zum IRE gepimpten RE Neustadt - Donaueschingen - Ulm/Rottweil bis Freiburg zu verlängern und zwischen Freiburg und Hinterzarten nicht zu halten. Blöderweise ist die Strecke ab Wiehre eingleisig und ich frag' mich eh schon, warum der Halbstundentakt der RB so reibungslos klappt ... Ich weiß ja nicht, ob einer von euch schonmal mit'm Auto auf der B31 gefahren ist. Das bisschen Eisenbahn nebendran zeigt nämlich nicht wirklich, was auf der Strecke Freiburg - Hinterzarten - Titisee-Neustadt - Donaueschingen wirklich los ist! Sehr viel Durchgangsverkehr ist das vor allem. Der Automobilist fährt so gerne von Freiburg Richtung Donaueschingen und dann auf die A81 Richtung Stuttgart bzw. Richtung Bodensee. Das ist die mehr oder weniger einzige Ost-West "Trans-Schwarzwald"-Route in der Ecke! Warum die Eisenbahn diese Route seit jeher kappt und quasi am Titisee verenden lässt, versteh' ich nicht - auch wenn's völlig offtopic wird.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Mehr als ein 30-min-Takt ist halt mit den gegebenen Kreuzungsbahnhöfen nicht gut möglich. Da bleibt nur Flügeln oder Umsteigen in Titisee, wenn man den Takt nach Neustadt verdichten will. Und zweigleisig ausgebaut wird höchstens bis Himmelreich um den 15-min-Takt für Kirchzarten zu ermöglichen.

Diesel hinab nach Freiburg will man vermutlich nicht. Auch sind erforderlichen Kapazitäten im Zulauf auf Freiburg (Freiburg-Neustadt) und irgenwo im oberen Donautal (Tuttlingen-Sigmaringen) sicher sehr unterschiedlich. Und elektrifiziert würde nur bis Donaueschingen. Naja, zumindest zum Bodensee würde dann einmal Umsteigen entfallen. Und IRE ist an den Neustadt-Ulm-Züge nicht viel, das sind eher SE. Schließlich stellen sie auf Neustadt-Immendingen und Fridingen-Ehingen, also den meisten Teil der Strecke, das Grundangebot dar.
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Beitrag von Rohrbacher »

Diesel hinab nach Freiburg will man vermutlich nicht.
Bis vor einigen Jahren war das alltäglich, als noch durchgehende Eilzüge nach München, Stuttgart, Ulm und Konstanz gefahren wurden. Soweit ich weiß wurde dann nicht in Neustadt umgespannt, sondern die 218 blieb auch im Höllental dran, rauf teilweise mit (elektrischer) Schublok. Der Kleber-Express war 2003 der letzte durchgehende Zug zwischen Freiburg und Donaueschingen.
Und elektrifiziert würde nur bis Donaueschingen.
Nachdem man von Freiburg kommend Richtung Donautal eh die Fahrtrichtung wechseln muss, könnte man bei dieser Gelegenheit einen Zug á la ALEX ohne Probleme von E- auf Diesellok umspannen. Zur Not müsste der eben auf der Höllentalbahn im Takt der RB laufen, täte sicher auch keinem weh. Auf jeden Fall kann es nicht sein, dass zwischen Ulm und Freiburg keine direkte Verbindung besteht und der "IRE" in Neustadt verendet. Wie gesagt: Das ist nördlich der Schweiz und südlich von Stuttgart/Karlsruhe die einzige Ost-West-Verbindung!
Schließlich stellen sie auf Neustadt-Immendingen und Fridingen-Ehingen, also den meisten Teil der Strecke, das Grundangebot dar.
Der MüNüX ist auch auf mehr als dem halben Laufweg (Ingolstadt Nord - Kinding - Nürnberg) das Grundangebot und der ist laut EF-Meinung trotzdem nicht mal mehr Regionalverkehr... ;)
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Beitrag von Maddin1980 »

hallo
bin mit euch einverstanden dass man eine direktverbindung Freiburg Ulm machen müsste da könnte man doch ein Hybrid fahrzeug einsetzen.
@ Rohrbacher: das wäre auch eine möglichkeit und billiger als ein Hybridzug. Nach Rottweil könnte man es genauso machen.

Ein Problem gäbe es dennoch denn wenn der Zug verspätet ist wirkt sich die Verspätung auf alle Züge auf der Strecke aus (eingleisig) die Züge müssten sehr pünktlich fahren( angeblich brachte der IC Höllental oder dreiseen oft verspätungen mit die alle Züge verspäteten. Die Schweizer machen es aber vor dort fahren alle Züge sehr pünktlich und die Loks laufen einwandfrei keine Instandhaltungmängel
gruß Maddin
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