Ich wette, weil Habsis Jungs noch mehr gegen die Garten Tram sind?Lazarus @ 20 Jul 2018, 12:34 hat geschrieben: War ich mal, inzwischen eher Aiwanger Anhänger. :ph34r:
Bayrische Landespolitik
Nach der sehr erfolgreichen Demonstration am Sonntag gegen Hetze und für mehr Pragmatismus und Sachlichkeit bei der politischen Diskussion bekommt die CSU noch kältere Füße und geriert sich als Opfer und schreckt dabei nicht einmal davor zurück sich zumindest auf eine Stufe mit #jesuicharlie zu stellen: #ichbincsu
Gut, Hetze is es diesmal nicht, aber kann man noch tiefer sinken?
(Links spar ich mir mal, die ganze Presse ist voll davon.)
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Puhh .. wer will denn bei dem Personal noch CSU sein?Hot Doc @ 23 Jul 2018, 21:37 hat geschrieben: Nach der sehr erfolgreichen Demonstration am Sonntag gegen Hetze und für mehr Pragmatismus und Sachlichkeit bei der politischen Diskussion bekommt die CSU noch kältere Füße und geriert sich als Opfer und schreckt dabei nicht einmal davor zurück sich zumindest auf eine Stufe mit #jesuicharlie zu stellen: #ichbincsu
- Lügner Söder
- karierter Grüßaugust mit Honeckerbrille (Dobrindt)
- Streithansel Seehofer
Keiner, mit dem man sich im Moment identifizieren will ... bliebe höchsten noch welche aus der 2. Reihe, zB Bau und Verkehrsministerin Aigner oder Innenminister Herrmann.
Viel machen die zwar auch nicht, aber wenigstens kommen die nicht nervend unsympatisch rüber ^^
Vermutlich werden die das Spitzenduo nach der Wahl, Aigner übernimmt Söders Laden, als "Festzelt- und Stammtischexperte" wird der Hubert engangiert und Herrmann ersetzt Seehofer in Berlin

So wenig ich von der CSU-Regierung halte, aber die Wahlkampfveranstaltung der anderen am Sonntag überzeugt mich auch überhaupt nicht. Denn auch dort gibt es ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem: Siehe die Reaktionen auf den aktuellen Fall eines größenwahnsinnigen Multimillionärs mit wenig Verstand. Es ist für mich "ein Alarmzeichen", dass eine SPD-Bundesjustizministerin nix besseres kann als die Lügenpropaganda einer faschistischen Diktatur 1:1 wiederzugeben und damit zu unterstützen.
Ein Treppenwitz...
Ein Treppenwitz...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Also eine Veranstaltung, die zwar auch von Parteien unterstützt wurde, aber von 150 Organisationen, Vereinen und Institutionen ins Leben gerufen wurde, würde ich nicht als Wahlkampfveranstaltung sehen.Balduin @ 24 Jul 2018, 09:40 hat geschrieben: So wenig ich von der CSU-Regierung halte, aber die Wahlkampfveranstaltung der anderen am Sonntag überzeugt mich auch überhaupt nicht. Denn auch dort gibt es ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem:
Natürlich kamen auch Sprecher der Parteien zu Wort aber nur sehr kurz und wurden auch rigoros nach wenigen Minuten Redezeit unterbrochen.
Daher finde ich kann das Argument des Glaubwürdigkeitsproblems wenn überhaupt nur auf einzelne Parteien zutreffend, aber bei weitem nicht auf die ganze Veranstaltung, auf der z.B. auch Gemeindevertreter der Kirche sprachen.
Kannst du da konkreter werden, ich komm grad nicht drauf, was du meinst?!Siehe die Reaktionen auf den aktuellen Fall eines größenwahnsinnigen Multimillionärs mit wenig Verstand. Es ist für mich "ein Alarmzeichen", dass eine SPD-Bundesjustizministerin nix besseres kann als die Lügenpropaganda einer faschistischen Diktatur 1:1 wiederzugeben und damit zu unterstützen.
Ein Treppenwitz...
Das hier...Hot Doc @ 24 Jul 2018, 11:23 hat geschrieben: Kannst du da konkreter werden, ich komm grad nicht drauf, was du meinst?!
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Also ganz unrecht hat Özil mit seinen Aussagen auch nicht!Balduin @ 24 Jul 2018, 10:54 hat geschrieben: Das hier...
Viele Grüße
Jojo423
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Sieht der gute Mann z.B. aber ganz anders...
Özils Berater (der selber überschaut das sehr wahrscheinlich gar nicht wirklich, weil allzu helle ist der nicht...) inszenieren hier eine Schmierenkomödie bei dir sie alles mögliche verdrehen, zusammenwürfeln was nicht zusammengehört etc. und Teile der Medien und Politik springt wie von ihnen zu erwarten über das Stöckchen dass ihnen hingehalten wird. Womit sie sich auch (zum wiederholten Male!) als nützliche Idioten des Faschingsmussolini in Ankara erweisen.
Bei Putin haben wir die Nummer auch regelmäßig... Ein Armutszeugnis.
Özils Berater (der selber überschaut das sehr wahrscheinlich gar nicht wirklich, weil allzu helle ist der nicht...) inszenieren hier eine Schmierenkomödie bei dir sie alles mögliche verdrehen, zusammenwürfeln was nicht zusammengehört etc. und Teile der Medien und Politik springt wie von ihnen zu erwarten über das Stöckchen dass ihnen hingehalten wird. Womit sie sich auch (zum wiederholten Male!) als nützliche Idioten des Faschingsmussolini in Ankara erweisen.
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Was ist denn bei dir schiefgelaufen? Soviel Zeit sollte man sich dann doch nehmen um sich den Unterschied der Aussagen und vor allem, der dahinter stehenden Meinungen und Ziele vor Augen zu führen.Balduin @ 24 Jul 2018, 11:54 hat geschrieben: Das hier...
Ich halte es tatsächlich für ein Warnzeichen, wenn ein erfolgreiches Mitglied der Nationalmannschaft und deutscher Bürger (Özil har NUR den deutschen Pass) zurücktritt, weil er sich Rassismus ausgesetzt fühlt.
Herr Ergodan wirft der Nationalmannschaft und am besten gleich dem ganzen deutschen Volk Rassismus vor und wart seine "Mitbürger" in Deutschland davor.
Das ist ein fundamentaler Unterschied! Barley warnt vor Verhältnissen in Deutschland, die sich Stück für Stück in die rechte Ecke verschieben und sieht dies als mahnendes Beispiel, weil sie etwas an diesen Verhältnissen ändern will. Erdogan polemisiert und versucht Türken und Deutsche zu spalten um seines eigenen Überlebens willen und um ein Feindbild hochzuhalten.
Man kann über alles diskutieren: Hat Özil überreagiert?, War es Rassismus oder "nur" Diskriminierung, Wieviel hat er selbst beigetragen.........
Aber zu behaupten Frau Barley hätte auch nur irgendeine Agenda mit Herrn Erdogan gemein, da muss man schon viel vorher geraucht haben. - Oder kannst du mir deinen Gedankengang näher bringen, dann ehrlich gesagt, interessiert mich schon, wie man dazu kommen kann?!
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Ja, das ist das Problem.Jojo423 @ 24 Jul 2018, 12:56 hat geschrieben: Also ganz unrecht hat Özil mit seinen Aussagen auch nicht!
Auf der einen Seite kann man glaub ich ganz klar sagen - das was Erdogan so veranstaltet geht gar nicht, und dass Gündogan und Özil hier (ob gewollt oder ungewollt) Wahlkampfhilfe gegeben haben verdient mit Sicherheit scharfe Kritik.
Nur - was man so in der öffentlichen Debatte hört ist häufig keine sachliche Kritik, sondern in der Tat Rassismus. Für viele scheint das Treffen mit Erdogan nur der Beweis für das zu sein "was man ja eh schon gewusst hat".
Die Stellungnahme Özils, die von der Bild so zerrissen wurde, ist jedenfalls erstaunlich sachlich. Sofern die Stellungnahme ehrlich ist (Özil wird ja vermutlich Beratung von Experten gehabt haben, ein gewisses Misstrauen ist also schon angebracht), zeigt die in meinen Augen vorallem dass Özil ziemlich naiv ist, und einen zu großen Respekt vor "Autoritätspersonen" hat. Das ist natürlich durchaus kritikwürdig, aber die Kritik muss sachlich und unabhängig davon dass er türkischstämmig ist bleiben - und das ist in meinen Augen momentan häufig einfach nicht der Fall.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wer einen Vergleich braucht, soll einfach sich mal vorstellen, ein "urdeutscher" Spieler hätte sich zum Wahlkampfhelfer eines Herrn Gauland gemacht. Der ist ja immerhin leider Oppositionsführer im Bundestag. Wäre das akzeptabel gewesen?
In der "Özil-Affäre" - was hat die eigentlich mit bayrischer Landespolitik zu tun, ist das hier mal wieder nur das Ausweichgleis weil Boris die Sh2-Tafel noch nicht vom Allgemeine-Politik-in-Deutschland-Thema entfernt hat? haben letzten Endes alle Seiten Fehler gemacht. Özil den, dass er sich nicht vorher überlegt hat, was er da tut, als er Erdogan traf, der DFB den, hier nicht sofort und konsequent "Nein!" zu sagen - später wurde das dann unmöglich - und wieder Özil, schlechten Fußball zu spielen und dann auch noch auf beleidigt zu machen. Sorry, aber sobald ein neuer Spieler in die Nationalmannschaft nachrückt, der bessere Leistungen auf dem Platz zeigt, ist es verdammt noch mal nach wie vor völlig egal, wo dessen Wurzeln liegen - beim Fußball gilt immer noch: "Entscheidend is' aufn Platz!"
In diesem Sinne kann der DFB auch die aktuellen Anwürfe an sich herunterlaufen lassen. Jeder Dorfklub tut oft ungesagt und ungefragt mehr für die Integration vor Ort in deutschen Städten und Gemeinden als dieser in England lebende und arbeitende "Star".
Beleidigt und frustriert - auch noch wegen des eigenen nicht unbedingt vorbildlichen und fehlerfreien Verhaltens! - nachtreten gibt im Fußball eigentlich immer noch die rote Karte - in diesem Fall halt für schlechtes Benehmen. Fairplay? Fehlanzeige!
In der "Özil-Affäre" - was hat die eigentlich mit bayrischer Landespolitik zu tun, ist das hier mal wieder nur das Ausweichgleis weil Boris die Sh2-Tafel noch nicht vom Allgemeine-Politik-in-Deutschland-Thema entfernt hat? haben letzten Endes alle Seiten Fehler gemacht. Özil den, dass er sich nicht vorher überlegt hat, was er da tut, als er Erdogan traf, der DFB den, hier nicht sofort und konsequent "Nein!" zu sagen - später wurde das dann unmöglich - und wieder Özil, schlechten Fußball zu spielen und dann auch noch auf beleidigt zu machen. Sorry, aber sobald ein neuer Spieler in die Nationalmannschaft nachrückt, der bessere Leistungen auf dem Platz zeigt, ist es verdammt noch mal nach wie vor völlig egal, wo dessen Wurzeln liegen - beim Fußball gilt immer noch: "Entscheidend is' aufn Platz!"
In diesem Sinne kann der DFB auch die aktuellen Anwürfe an sich herunterlaufen lassen. Jeder Dorfklub tut oft ungesagt und ungefragt mehr für die Integration vor Ort in deutschen Städten und Gemeinden als dieser in England lebende und arbeitende "Star".
Beleidigt und frustriert - auch noch wegen des eigenen nicht unbedingt vorbildlichen und fehlerfreien Verhaltens! - nachtreten gibt im Fußball eigentlich immer noch die rote Karte - in diesem Fall halt für schlechtes Benehmen. Fairplay? Fehlanzeige!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich muss Boris da in weiten Teilen Recht geben. Özil bleibt sehr sachlich - wenn auch aus meiner Sicht an einigen Stellen deutlich übertrieben wird. So gab es Rassismus durchaus zuhauf in Kommentaren und öffentlichen Netzwerken, in Zeitungen oder beim DFB würde ich soweit nicht gehen. Hier passt der Begriff Diskriminierung schon besser.
Mir fehlt die Einsicht selber Fehler gemacht zu haben in dem Statement besonders. Die Einsicht, dass ein Foto mit einem Politiker (vor allem ein gestelltes) immer auch eine politische Aussage ist, wenn man berühmt ist und erst recht, wenn man eine Nationalsportler ist. Die Einsicht, dass man das Thema VOR der WM hätte ansprechen und ausräumen müssen. (Klar war die Hoffnung wie kommen weit und dann kräht kein Hahn mehr danach, aber das ging nach hinten los.) Die Einsicht, dass ein Erdogan von vor 5 Jahren nicht mehr der gleiche Erdogan ist wie heute und dass Amt nicht von der Person zu trennen ist, die es ausübt.
Trotzdem ist das, was Özil entgegenbrach keinenfalls der übliche Medienrummel, den ein Sportler aushalten muss, hier wurden auf vielen Ebenen Fehler gemacht und die gehen vom DFB über viele Medien bis hin zu definitiv rassistischen Aussagen in öffentlichen Netzwerken. Wenn spätestens das kein Warnzeichen mehr sein kann, dann ist das nicht mehr mein Land!
Mir fehlt die Einsicht selber Fehler gemacht zu haben in dem Statement besonders. Die Einsicht, dass ein Foto mit einem Politiker (vor allem ein gestelltes) immer auch eine politische Aussage ist, wenn man berühmt ist und erst recht, wenn man eine Nationalsportler ist. Die Einsicht, dass man das Thema VOR der WM hätte ansprechen und ausräumen müssen. (Klar war die Hoffnung wie kommen weit und dann kräht kein Hahn mehr danach, aber das ging nach hinten los.) Die Einsicht, dass ein Erdogan von vor 5 Jahren nicht mehr der gleiche Erdogan ist wie heute und dass Amt nicht von der Person zu trennen ist, die es ausübt.
Trotzdem ist das, was Özil entgegenbrach keinenfalls der übliche Medienrummel, den ein Sportler aushalten muss, hier wurden auf vielen Ebenen Fehler gemacht und die gehen vom DFB über viele Medien bis hin zu definitiv rassistischen Aussagen in öffentlichen Netzwerken. Wenn spätestens das kein Warnzeichen mehr sein kann, dann ist das nicht mehr mein Land!
Problem ist aber, dass die Erdoganpropaganda so ziemlich jede sachliche Kritik an ihrem Faschismus als angeblich "rassistisch" brandmarkt. Wohlwissend dass gewisse Leute wie eben die Barley mit solchen Totschlargumenten dann auch umknicken und den Unsinn weitesgehend übernehmen. Womit sie eben ihn schlussendlich unterstützen. Ob bewusst oder nicht ist dann auch egal
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Naja, seien wir ehrlich: Özil hat bei der WM nicht gerade durch Aktivität geglänzt.
Trotzdem war er einer der besten(!) Spieler im deutschen Team.
Über die Leistungsverweigerung der autochthonen Deutschen wie Müller redet keiner...
Da regt sich jemand über den Millionär, der im Ausland spielt auf. Autochtone Deutsche dürfen das - und keiner hat ein Problem damit. Dass bei der WM mehrere verweichlichte Bayern-Millionäre mit Nichtleistung geglänzt haben - interessiert nicht.
Dass sich ein autochthoner Deutscher ex-Spieler mit einen anderen umstrittenen Politiker gezeigt hat und sich dann als Halbrusse bezeichnet hat. Juckt keine Sau.
Das zeigt doch deutlich die herrschende Doppelmoral.
Trotzdem war er einer der besten(!) Spieler im deutschen Team.
Über die Leistungsverweigerung der autochthonen Deutschen wie Müller redet keiner...
Da regt sich jemand über den Millionär, der im Ausland spielt auf. Autochtone Deutsche dürfen das - und keiner hat ein Problem damit. Dass bei der WM mehrere verweichlichte Bayern-Millionäre mit Nichtleistung geglänzt haben - interessiert nicht.
Dass sich ein autochthoner Deutscher ex-Spieler mit einen anderen umstrittenen Politiker gezeigt hat und sich dann als Halbrusse bezeichnet hat. Juckt keine Sau.
Das zeigt doch deutlich die herrschende Doppelmoral.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wenn du den Unterschied zwischen "Warnzeichen sehen" und "als Faschisten beschimpfen" nicht siehst, dann ist wirklich nicht mehr viel Hoffnung.Balduin @ 24 Jul 2018, 13:57 hat geschrieben: Problem ist aber, dass die Erdoganpropaganda so ziemlich jede sachliche Kritik an ihrem Faschismus als angeblich "rassistisch" brandmarkt. Wohlwissend dass gewisse Leute wie eben die Barley mit solchen Totschlargumenten dann auch umknicken und den Unsinn weitesgehend übernehmen. Womit sie eben ihn schlussendlich unterstützen. Ob bewusst oder nicht ist dann auch egal
Barley hat nie irgendwie beahuptet, dass Erdogan ok wäre, oder dass Özil alles richtig gemacht hat, das ist eine reine Interpretation von dir. (Ich kann nur hoffen, dass du die nicht irgendwo auf entsprechenden "doitschen" Seiten abgekupfert hast.) Genau, wie es in der Causa Özil keine klare Unterscheidung Opfer-Täter gibt (was Özil aber auch andere gerne hätten), kann man durchaus die Warnzeichen des Rassismus sehen, davor warnen und gleichzeitig Erdogen für einen Ziegen... ne.... lupenenreinen Demo.... ne... schreklichen Despoten und Autokraten halten. Nur weil der lieber ganz Deutschland inkl. Merkel als Faschisten bezeichnet, kann man nicht vor wirklichem Rassismus und Diskriminierung die Augen verschließen!
Und völlig unabhängig von den Fehlern Özils, beides hat ihn definitiv schwer getroffen und das ist nicht ok. Jede Kritik - egal ob berechtigt oder nicht - ist auszuhalten, so lange sie sachlich bleit. Rassismus ist nicht sachlich, Diskriminierung ist nicht sachlich.
@Fichte:
Ich glaube auch das ist ein Fehler, dass einige (auch Bierhof) die Leistung mit der Geschichte des Bildes verknüpfen. Der einzige Verknüpfungspunkt ist ggf. die ungute Stimmung, die das in die Mannschaft gebracht hat. Aber da hätte Löw vorher durchgreifen müssen. Entschuldigung oder daheim bleiben. Oder er muss sich hinstellen und sagen, jeder kann bei uns dumme Sachen machen, so lange er fußballspielen kann.
Egal wie, diese Trennung zwischen dem Bild und der Leistung hätte viel klarer dargestellt werden müssen. Von allen Seiten.
Also für meine Begriffe wurde die Diskussion, ob einige Spieler des diesjährigen Aufgebots zu verwöhnt und zu satt gewesen wären, sehr breit geführt. Klar, über all dem schwebte wie immer die Trainerfrage, aber die Frage ob man gerade Spieler wie Müller, aber auch Gomez, Khedira, ja, auch Özil, und aber auch andere durch noch "hungrigen" Nachwuchs ersetzen müsse, wurde für meine Begriffe direkt nach dem Vorrunden-Aus auf sportlicher Ebene - und nirgendwo anders gehört die Diskussion ja hin! - sehr breit geführt. Und ich bin mir nicht sicher, ob nicht mit manchen Spielern immer noch die Erwartungshaltung verknüpft ist, dass man sie besser nicht mehr (länger) in der Nationalelf spielen sehen möchte.Fichtenmoped @ 24 Jul 2018, 13:12 hat geschrieben: Über die Leistungsverweigerung der autochthonen Deutschen wie Müller redet keiner...
Da regt sich jemand über den Millionär, der im Ausland spielt auf. Autochtone Deutsche dürfen das - und keiner hat ein Problem damit. Dass bei der WM mehrere verweichlichte Bayern-Millionäre mit Nichtleistung geglänzt haben - interessiert nicht.
Sorry, die - natürlich gewollte - Zuspitzung auf Özil als einziges "Opfer" und nur aufgrund seiner Herkunft funktioniert für mich so nicht.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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...2013: Deutschland spielt gegen die Türkei. mit dabei: Merkel, Özil und Erdogan. Viele Pressefotos, alle sind glücklich.
2014: Erdogan tourt durch Europa, trifft dabei auch verschiedene deutsche Persönlichkeiten mit türkischen Wurzeln. Es gibt Smalltalk, Pressefotos, und Gastgeschenke m keine Sau juckt es.
Gerade auch nach der WM gibt es ein Treffen zwischen Özil und Erdogan, wo dem frisch gebackenen Weltmeister publikumswirksam gratuliert wird.
2015: wieder kommt es zu Presseterminen unter anderem mit Özil und Erdogan. Das Echo: keines.
2016: läuft wie 2015. Reaktionen: keine.
2017: siehe 2016.
2018: Erdogan in London bei Theresa May, anschließend auch treffen mit den in London spielenden Özil und Gundogan. Reaktion: Sakrileg!! Omg!!! Geht ja gaaaaa nicht!!!!
Ja, doch, das hat man so vorhersehen müssen.
Mir missfiel da eher Gundogan, wegen der Widmung " für meinen Präsidenten", und nicht etwa "für den Präsidenten". Özil hat sein Trikot ohne Widmung, einfach nur mit seinem Namen unterschrieben. Und auf wem wird herum gehackt?
2014: Erdogan tourt durch Europa, trifft dabei auch verschiedene deutsche Persönlichkeiten mit türkischen Wurzeln. Es gibt Smalltalk, Pressefotos, und Gastgeschenke m keine Sau juckt es.
Gerade auch nach der WM gibt es ein Treffen zwischen Özil und Erdogan, wo dem frisch gebackenen Weltmeister publikumswirksam gratuliert wird.
2015: wieder kommt es zu Presseterminen unter anderem mit Özil und Erdogan. Das Echo: keines.
2016: läuft wie 2015. Reaktionen: keine.
2017: siehe 2016.
2018: Erdogan in London bei Theresa May, anschließend auch treffen mit den in London spielenden Özil und Gundogan. Reaktion: Sakrileg!! Omg!!! Geht ja gaaaaa nicht!!!!
Ja, doch, das hat man so vorhersehen müssen.
Mir missfiel da eher Gundogan, wegen der Widmung " für meinen Präsidenten", und nicht etwa "für den Präsidenten". Özil hat sein Trikot ohne Widmung, einfach nur mit seinem Namen unterschrieben. Und auf wem wird herum gehackt?
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Naja Erdogan fiel über die Jahre halt immer negativer auf. Aber die Empörung kann man auch schön steuern, ich sage nur Boulevardzeitungen ...Cloakmaster @ 24 Jul 2018, 18:55 hat geschrieben: 2018: Erdogan in London bei Theresa May, anschließend auch treffen mit den in London spielenden Özil und Gundogan. Reaktion: Sakrileg!! Omg!!! Geht ja gaaaaa nicht!!!!
Ja, doch, das hat man so vorhersehen müssen.
Gündogan ist im Gegensatz zu Özil noch Inhaber des türkischen Passes, somit war seine Widmung auch nicht ganz falsch. Kann man auch noch vertreten.Mir missfiel da eher Gundogan, wegen der Widmung " für meinen Präsidenten", und nicht etwa "für den Präsidenten". Özil hat sein Trikot ohne Widmung, einfach nur mit seinem Namen unterschrieben. Und auf wem wird herum gehackt?
Schwach fand ich dann später nur das Treffen für Steinmeier, da gabs ein Pressefoto von nem Spaziergang, aber Steinmeier bekam keine Trikots, das fand ich dann schon dreist und geizig

Auf die Idee hätte auch der DFB selbst kommen können, da müssen sich die Leute dort auch Vorwürfe gefallen lassen.
Mein Senf zu Özil: Dumm gelaufen, aber man muss auch mal schauen, was man von einem Profi-Fußballer erwartet. Der Typ spielt jeden Tag Fussball und hat sonst nicht viel anderes. In der Schule hats für die mittlere Reife gereicht, welcher Absolvent einer Realschule hat groß Ahnung von der aktuellen Weltpolitik? Kommt das überhaupt im Lehrplan einer NRW-Gesamtschule vor? Meistens reichts in Geschichte noch für 2. Weltkrieg und dann bis max. 1968, wenn überhaupt.
Ja er kommt als Fußballer weit herum, aber dadurch hat er Ahnung vom Weltfußball, aber nicht von Politik.
Was ich sagen will: All die Profipolitiker haben sicher groß Ahnung, aber Özil hat von Politik soviel Ahnung wie die Politiker Fußball kicken können. Ihn zu kritisieren ist deshalb wohlfeil. Sollen die sich halt mal in seine Haut versetzen. Er wollte halt nett zum Präsidenten seiner Vorfahren sein, Ehre hat in der Türkei schließlich immer noch nen hohen Stellenwert, auch der Respekt ggü. dem Älteren ... da ist es absolut normal, dass er keinen Affront riskieren will. Maximal kann man ihm Mitläufertum vorwerfen, was in Deutschand aber auch nicht so selten praktiziert wird und wurde.
Fazit: Ein typisches Kultur-Crash-Dilemma.
Na, vielen Dank auch!Metropolenbahner @ 24 Jul 2018, 19:27 hat geschrieben: In der Schule hats für die mittlere Reife gereicht, welcher Absolvent einer Realschule hat groß Ahnung von der aktuellen Weltpolitik?
Aber was solls, bei den Abiturienten ist bestimmt auch Hopfen und Malz verloren...
Na, na...
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Um mal wieder zurück nach Bayern zu kommen:
Die Süddeutsche heute mit einem Artikel zur Bayrischen Verkehrspolitik.
Der letzte Absatz faßt es gut zusammen:
Die Süddeutsche heute mit einem Artikel zur Bayrischen Verkehrspolitik.
Der letzte Absatz faßt es gut zusammen:
Ministerpräsident Markus Söder hat es in seiner Regierungserklärung vorgegeben: "Ich sage ganz klar: Bayern ist Autoland." Den öffentlichen Nahverkehr möchte er pro Jahr mit 100 Millionen Euro zusätzlich "massiv" fördern. Zum Vergleich: Alleine der Straßentunnel in Oberau kostet 228 Millionen Euro. Genauso gut hätte Söder sagen können: Der öffentliche Nahverkehr ist mir egal, weil ich Bayern sowieso bloß immer von meiner Dienstlimousine aus sehe. Das wäre wenigstens ehrlich gewesen.
Genau darum gehts aber in dem Artikel, dass in der Gegend um Garmisch für mehr als eine Milliarde Straßentunnel gebaut werden, während die Bahn da immernoch eingleisig vor sich hinzuckelt.spock5407 @ 25 Jul 2018, 13:22 hat geschrieben: Er will halt weniger die Stimmen aus den dicht besiedelten Städten sondern von Bauer Heinz Wutzelhuber aus Obermurkselhausen und den Vorstadt-Straßenpanzer-Besitzern.
Naja, ich werde es nachfrage- und bedarfsgerecht in der Wahlkabine berücksichtigen.
Das wäre schon auch für den Dorfdimpfe eine Verbesserung, wenn es einen guten Takt gäbe, die Touristen zumindest nicht alle mit dem Auto kämen etc....
Noch vor wenigen Wochen hieß es noch Merkel würde auf keinen Fall im Wahlkampf für die CSU in Bayern auftreten.
Und jetzt das: Merkel und Söder treten gemeinsam im Wahlkampf auf - SZ
Genau so macht man Politik. Erst in die eine Richtung und dann 180° in die andere.
Erst alle aus der Mitte vergraulen und jetzt die letzten zur AfD treiben, die es cool fanden, dass man der Merkel mal die Meinung gegeigt hat.
Wenn das alles der AfD nicht so derbe helfen würde, wäre es ja durchaus lustig zuzuschauen, wie sich die CSU auf die Knochen blamiert.
Und jetzt das: Merkel und Söder treten gemeinsam im Wahlkampf auf - SZ
Genau so macht man Politik. Erst in die eine Richtung und dann 180° in die andere.
Erst alle aus der Mitte vergraulen und jetzt die letzten zur AfD treiben, die es cool fanden, dass man der Merkel mal die Meinung gegeigt hat.
Wenn das alles der AfD nicht so derbe helfen würde, wäre es ja durchaus lustig zuzuschauen, wie sich die CSU auf die Knochen blamiert.
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