Die R3 waren aber von der Länge her vergleichbar mit den P und daher nichts neues. Mit der Doppeltraktion ist es wie mit dem Buszug, dass die Haltestellen verlängert werden müssen. Dies ist sicher in vielen Fällen möglich, aber bei der Tram wohl nicht überall. Erinnert sei daran, dass bis heute am Sendlinger Tor keine zwei P/R3/T hintereinander hinpassen, auch z.B. am Max-Weber-Platz dürfte es sehr eng werden. Wenn nun eine Doppeltraktion dasteht, kann es auch sein, dass keine zweite Tram mehr hinpasst, am Sendlinger Tor nicht mal mehr ein R2. Am Hauptbahnhof erwarte ich eh ein größeres Chaos mit der Doppeltraktion - schon heute ist oft genug die Bayernstraße voll gestellt. Selbst an manchen Endstation bin ich mir nicht sicher (z.B. St. Emmeram), ob es funktioniert, selbst im neu gebauten Pasing dürfte der Platz nicht ausreichen. Und das kann man nicht gleich jetzt schon wieder umbauen....Sendlinger @ 15 Sep 2015, 21:52 hat geschrieben:Das würde ich nicht so buchenstabengenau sehen, wie es jetzt dort steht. Dazu genügt der Blick in die noch gar nicht so weite Vergangenheit, wie es mit den R3 und den Buszügen war:P-fan @ 15 Sep 2015, 20:51 hat geschrieben:Die 9 Doppeltraktionen sollen also laut der Mitteilung auf den Linien 20 und 21 eingesetzt werden. Zur vollständigen Bestückung dieser beiden Linien werden jedoch 10 Kurse benötigt,
[...]
- Die R3 wurden bei deren Bestellung auch angekündigt zum quasi ausschliesslichen Einsatz auf 20 und 21 in der damaligen Form ab Sendlinger Tor und jeweils im 7,5-Minuten-Takt. Es wurde exakt so viel bestellt, wie zwingend dafür erforderlich war plus die absolute Minimalreserve - bekanntlich 17 Stück. Die Aufstockung auf 20 Stück war letztlich "ein purer Zufall" durch das Herstellerangebot zur Rücknahme der R1. Wo sind die R3 heute im Einsatz ? Nahezu überall ...
- Die erste Charge Buszüge wurde letztlich angeschafft für die problematischen Abschnitte auf dem M53/M60 plus "ein paar Schülerkurse" im Norden. Nach der Bewährung in der Praxis ist mittlerweile die dritte Charge ausgeschrieben und sie wird nicht die letzte sein. Und wenn ich mir anschaue, wo mittlerweile der Einsatzvorlauf durch geplante Anpassung von Haltestellenlängen losgeht und auch im Rahmen der Beschleunigungsmassnahmen in den Stadtrats-Beschlußvorlagen dann zu lesen bekommt, welche Linien schon auf recht nahe Sicht mit zumindest einzelnen Kursen an Buszügen beschickt werden sollen, so sehe ich hier den ähnlichen Effekt wie bei den R3 - durch den Bedarf verbreitet sich der Fahrzeugtyp auch im gesamten Netz ...
Fazit:
Nachdem nahezu überall im Rahmen von Haltestellen-Umbauten die Bahnsteiglängen auf 48 Meter vergrößert werden, können wir damit rechnen, die Doppeltraktionen sehr schnell nicht nur in der Dachauer Straße, sondern auf allen besonders aufkommensstarken Kursen im Netz zu sehen, sobald eine Zulassung für die Strecke vorliegt.
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Umbau und Verschönerung wären da aber dringend nötig.
Auf dem 19er fuhren sie auch, und standen an der alten Haltestelle Fürstenriederstraße mehrere Meter hinten raus, am Knie wenn es länger dauerte, wurde die komplette rechte Fahrspur der Landsberger blockiert, oft genug miterlebt.
Oder Gelenker am 31er am Knie.
Auf dem 19er fuhren sie auch, und standen an der alten Haltestelle Fürstenriederstraße mehrere Meter hinten raus, am Knie wenn es länger dauerte, wurde die komplette rechte Fahrspur der Landsberger blockiert, oft genug miterlebt.
Oder Gelenker am 31er am Knie.
Ich würde übrigens vermuten, dass man die Dachauer Straße langfristig mit Fünfteilern bedient (aus der Option) und die 3+2 Gespanne eher auf Linien schickt, die im Tagesverlauf mehr schwanken wie St. Emmeram.
In der Dachauer kann man auch abends um zehn keinen Sitzplatz in einer R3 finden.
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Ich kann mich allerdings noch daran erinnern, dass kurz bevor die "Jumbo-Tram" kam verschiedene Haltestellen verlängert wurden. Insbesondere Holzapfelstraße stadteinwärts weiß ich noch genau.viafierretica @ 15 Sep 2015, 22:07 hat geschrieben: Die R3 waren aber von der Länge her vergleichbar mit den P und daher nichts neues. Mit der Doppeltraktion ist es wie mit dem Buszug, dass die Haltestellen verlängert werden müssen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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In dieser Hinsicht glaube ich Dich ein wenig beruhigen zu können:viafierretica @ 15 Sep 2015, 22:07 hat geschrieben:[...]
Die R3 waren aber von der Länge her vergleichbar mit den P und daher nichts neues. Mit der Doppeltraktion ist es wie mit dem Buszug, dass die Haltestellen verlängert werden müssen. Dies ist sicher in vielen Fällen möglich, aber bei der Tram wohl nicht überall. Erinnert sei daran, dass bis heute am Sendlinger Tor keine zwei P/R3/T hintereinander hinpassen, auch z.B. am Max-Weber-Platz dürfte es sehr eng werden. Wenn nun eine Doppeltraktion dasteht, kann es auch sein, dass keine zweite Tram mehr hinpasst, am Sendlinger Tor nicht mal mehr ein R2. Am Hauptbahnhof erwarte ich eh ein größeres Chaos mit der Doppeltraktion - schon heute ist oft genug die Bayernstraße voll gestellt. Selbst an manchen Endstation bin ich mir nicht sicher (z.B. St. Emmeram), ob es funktioniert, selbst im neu gebauten Pasing dürfte der Platz nicht ausreichen. Und das kann man nicht gleich jetzt schon wieder umbauen....
- Sendlinger Tor: Im Rahmen der Sanierung des U-Bf. ist ja auch die Anpassung der Oberfläche und dort u.a. auch der Gleisinfrastruktur vorgesehen, Planfeststellungsverfahren gibt es aber derzeit nur für den Untergrund. Nach meinem Kenntnisstand sollen sich die Überlegungen sowohl mit dem Ausbau der Schleife (Stichwort Überholgleis) als auch mit längeren "Bahnsteigkanten" befassen. Nach meiner Einschätzung kann ich mir nicht vorstellen, dass man hinter den derzeitigen Stand einer "Doppelhaltestelle" wieder zurück fallen möchte. Also wird man die Anlage so anpassen müssen, dass ggf. auch zwei 48-Meter-Züge in derselben Fahrtrichtung gemeinsam Fahrgastwechsel machen können. Ist aber wie gesagt meine persönliche Meinung - einen Ausblick auf die Realität werden die Pläne einer Planfeststellung liefern.
- Max-Weber-Platz: Im Rahmen der Steinhausen-Strecke kommt ja noch die Verlegung der Auswärts-Haltestelle in der Einsteinstraße. Da die Doppeltraktionen selbige praktisch zwingend passieren müssen, wird die entsprechende Länge vorhanden sein müssen. Alles andere wäre Quatsch.
- Hauptbahnhof: Hier steht und fällt alles mit dem autofreien Umbau des Bahnhofplatzes mit ggf. ergänztem dritten Trambahngleis. Der aktuell veröffentlichte Status ist ja dahin gehend, dass es künftig kein "gemischtes Halten" mehr geben soll, sondern dass 20-22 eine gesonderte Haltestelle auf dem dritten Gleis bekommen, und es ansonsten jeweils quasi eine "Bahnhofplatz-Nord- und Süd-Haltestelle" geben soll, auf der dann jeweils 19 bzw. 16/17 exklusiv halten sollen. Wer dabei was bekommt (ob also z.B. 19 oder 16/17 dann die Haltestelle vor dem Karstadt bzw. jene vor dem früheren Telegrafenamt bekommt), war den im RIS veröffentlichten Unterlagen nicht zu entnehmen.
Von daher bleibe ich dabei - auf mittlere Sicht sehen wir die Doppeltraktionen auf allen aufkommenstarken Kursen, egal welcher Linie. Und in der Dachauer Straße vielleicht auch mehr als 48 Meter. Ist nichts anderes an als die Anpassung an den Bedarf, als genau der "bedarfsgerechte Einsatz". Ansonsten wird man eben vielleicht mal eine der jahrzehntealten Pseudo-Traditionen der Münchner Trambahn brechen und Ein- und Ausrückfahrten eben ohne Fahrgäste durchführen müssen.
Ach ja, es freut mich auch, dass Siemens das Rennen nun so gut wie gemacht zu haben scheint. Ich habe bei meinen Fahrten den Avenio als sehr angenehmes Fahrzeug mit komfortablem und leisem Fahrverhalten wahrgenommen. Und soweit es zu beobachten war, scheint es bisher auch technisch keine gravierenden Schwierigkeiten zu geben, die die Verfügbarkeit bröckeln lassen würden. Insofern ein ausdrückliches "Dankeschön" sowohl an die Entwickler als auch an die Siemens-Mitarbeiter in Wien für eine offensichtlich gute Fertigung.
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Diese 5 verbleibenden R2.2 die nicht modernisiert wurden, sollten doch noch ein kleines Retrofit bekommen? Hieß es auf jeden Fall mal.
Ich bin auch sehr glücklich mit der Entscheidung, aber es war abzusehen. Man hätte sonst wieder eine Splittergattung gehabt.
Trotzdem hoffe ich das man diesmal noch mehr München-spezifische Anpassungen vornehmen wird. Ich muss schon sagen, der Innenraum (gab schon glaube ich mehrere Beschwerden) ist zu dunkel geraten, eine Haltestange die hinter der Fahrerkabine (wie bei Variobahn) fehlt. Außerdem ist auch fraglich ob man diesmal mehr Designwünsche umsetzt (wie ja sonst bei der MVG üblich, man war ja bei der Ankoppelung an die Den Haager Avenio-Bestellung nicht groß wählerisch). Es gäbe noch andere viel schöne Frontpartien in Siemens Broschüren
Bzgl. 2-Teiler, alles andere als hinten und vorne ne Kupplung wäre bescheuert und ein Triebbeiwagen wäre unrentabel. Wo gibt es sowas noch in neuester Bauweise in Deutschland? Nirgends?
Ich bin auch sehr glücklich mit der Entscheidung, aber es war abzusehen. Man hätte sonst wieder eine Splittergattung gehabt.
Trotzdem hoffe ich das man diesmal noch mehr München-spezifische Anpassungen vornehmen wird. Ich muss schon sagen, der Innenraum (gab schon glaube ich mehrere Beschwerden) ist zu dunkel geraten, eine Haltestange die hinter der Fahrerkabine (wie bei Variobahn) fehlt. Außerdem ist auch fraglich ob man diesmal mehr Designwünsche umsetzt (wie ja sonst bei der MVG üblich, man war ja bei der Ankoppelung an die Den Haager Avenio-Bestellung nicht groß wählerisch). Es gäbe noch andere viel schöne Frontpartien in Siemens Broschüren

Bzgl. 2-Teiler, alles andere als hinten und vorne ne Kupplung wäre bescheuert und ein Triebbeiwagen wäre unrentabel. Wo gibt es sowas noch in neuester Bauweise in Deutschland? Nirgends?
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Mittlerweile berichten SZ und muenchen.de über die Bestellung.
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Fragt sich, wer hier gnaunzt....Sendlinger @ 15 Sep 2015, 19:04 hat geschrieben: Wo soll denn das gestanden sein ?
Wenn Du den Text der PM genau gelesen und darüber auch ein wenig nachgedacht hättest, anstatt die Ganglien in Deinen Fingern bereits vor dem fertig lesen den nächsten Beitrag abschicken zu lassen, wäre Dir sicher aufgefallen, dass hier 13 R2 ersetzt werden, die bisher auf 16er und 17er unterwegs sind. Es geht also rein um eine Kapazitätsausweitung dort, nicht um den Abzug großer Fahrzeuge vom 19er. Punkt !
Hör doch BITTE mal mit Deinem Gegnaunze über die angebliche böswillige Benachteiligung Pasings durch die MVG auf - das ist ganz einfach *** ZENSIERT ***. Mehr muß ich da glaube ich gar nicht sagen.
Das äußere Gleis geht bis 48m, dann halt n bisserl schon in der Kurve hinten. Beim inneren ragts dann schon ein bisschen in die Straße rein.Lazarus @ 15 Sep 2015, 22:25 hat geschrieben: Pasing reicht ziemlich sicher nicht für so lange Züge. Das Problem dürfte sich aber mit der U-Bahn-Verlängerung eh erledigen.
Wäre also zumindest dort eigentlich kein größeres Problem, im schlimmsten Fall (äußeres Gleis schon belegt) müßte man nach dem Aussteigen der Fahrgäste noch eine Runde um den Block drehen, bis das äußere Gleis frei ist.
Da sollte es eher keine Probleme geben. Das grösste Problem dürfte eher der Willibaldplatz werden, weil sich dort Kreuzungen direkt an der Haltestelle befinden.MaxM @ 16 Sep 2015, 18:41 hat geschrieben: Pasing selber wird nicht das Problem sein, aber weiter drinnen müssten wohl Haltestellen umgebaut werden, z. B. Barthstraße oder Holzapfelstraße.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Auch hier könntest du, statt dich mit unqualifizierten Vermutungen lächerlich zu machen, bspw. Google Earth zur Hand nehmen. Die Haltestellen am Willibaldplatz reichen (geradeso) für 48m-Züge. Nicht ohne Grund sind die in den vergangenen Jahren erneuerten Haltestellen länger oder zumindest eine Verlängerung vorbereitet worden.
Naja man hätte bestimmt ein Tango-Derivat zusammenbasteln können. So wie bspw. in Arhus...spock5407 @ 16 Sep 2015, 20:03 hat geschrieben: @143: Zumindest Solaris.
Mit was hätte Stadler attraktiv genug bieten sollen? Multigelenker waren in den Bedingungen ausgeschlossen.
Mit 15m Kurvenradius und den geforderten Parametern für Wannen und Kuppen in der Gleisgeometrie? Nicht zu vergessen die Vorgabe bzgl. Profilfreiheit an bestimmten Punkten. Nicht ganz so einfach. Und für Stadler hätte es sich ja auch rechnen müssen, insofern durften die Entwicklungskosten nicht zu hoch sein und trotzdem hätte am 1.10.2017 das letzte Fahrzeug der Festbestellung da sein müssen.
Und dann mit Optionszeitraum bis 2028. Bei nem speziell für München hingeschusterten Wagen, den vielleicht sonst kaum einer kauft?
=> Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Und dann mit Optionszeitraum bis 2028. Bei nem speziell für München hingeschusterten Wagen, den vielleicht sonst kaum einer kauft?
=> Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Zustimmung, wenn schon der Ersatz von 13 alten Trambahnen durch 13 neue, etwas größere Trambahnbahnen bzw. Trambahn-Traktionen die Überwindung des Stillstandes ist, dann gute Nacht. Ich geh mal davon aus, dass der Autor des Artikels nicht verstanden hat, dass der Einsatz der 2-Teiler nur in Doppeltraktionen sinnvoll ist.Wobei ich die Überschrift "Stillstand war gestern" für etwas zu gewagt halte:
Diese Bestellung als Fortschritt zu feiern ist genauso peinlich wie die ganzen Jubel-Pressemitteilungen über Fahrgastrekorde etc., die die MVG sonst so von sich gibt.
Man schafft es ja noch nicht einmal über 40 Jahre alte P-Wagen auszumustern, was erwartest du? :ph34r: :ph34r:Supertom @ 16 Sep 2015, 22:38 hat geschrieben:
Zustimmung, wenn schon der Ersatz von 13 alten Trambahnen durch 13 neue, etwas größere Trambahnbahnen bzw. Trambahn-Traktionen die Überwindung des Stillstandes ist, dann gute Nacht. Ich geh mal davon aus, dass der Autor des Artikels nicht verstanden hat, dass der Einsatz der 2-Teiler nur in Doppeltraktionen sinnvoll ist.
Diese Bestellung als Fortschritt zu feiern ist genauso peinlich wie die ganzen Jubel-Pressemitteilungen über Fahrgastrekorde etc., die die MVG sonst so von sich gibt.
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Bitte die Option nicht vergessen. Das ist ja jetzt nur die erste Runde.Supertom @ 16 Sep 2015, 22:38 hat geschrieben: Diese Bestellung als Fortschritt zu feiern ist genauso peinlich wie die ganzen Jubel-Pressemitteilungen über Fahrgastrekorde etc., die die MVG sonst so von sich gibt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Sorry Boris, aber unabhängig von dieser Option halte ich es für eine Witz, das man in der Situation überhaupt darüber nachdenkt, Trambahnen zu verschrotten anstatt endlich mal dringend notwendige Verbesserungen durchzuführen. Das einzige, worauf man sich bei der MVG zuverlässig verlassen kann, ist die alljährliche Fahrpreiserhöhung.Boris Merath @ 16 Sep 2015, 22:46 hat geschrieben: Bitte die Option nicht vergessen. Das ist ja jetzt nur die erste Runde.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Die 4 Vierteiler sind wohl als Ersatz für die vier noch eingesetzen Dicken gedacht...Man schafft es ja noch nicht einmal über 40 Jahre alte P-Wagen auszumustern, was erwartest du? ph34r.gif ph34r.gif
Ach, der 23/24 Nord würde sich eigentlich auch zum Flügeln anbieten.. :ph34r: Oder der 19er am Haidenauplatz richtung Berg-am-Laim. Gut für letzteren würden zweiteiler auf einem Flügelast zu wenig sein :rolleyes:Wie wärs mit Y-Verkehr im Nachtverkehr?
Oder mit nachfragegerechtem Stärken und Schwächen von Kursen. "Linie 25....Grünwald.....Erster Wagen nach Grünwald.....Zweiter Wagen nur bis Großhesseloher Brücke". ph34r.gif
wink.gif Ok, ist nicht ganz so ernst gemeint.
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Tja, ein absolutes Armutszeugnis wieder mal. Man bestellt tatsächlich 9 Doppeltraktionen explizit für die Bedienung der 20/21, wo 10 Kurse benötigt werden. Warum es für die 10. DoTra und ggf. noch eine 11. DoTra als Reserve nicht mehr gereicht hat, werden wir als zahlendes Fahrgastvieh wohl nicht erfahren. Da sind wohl Berechungsmechanismen am Werk, die selbst der Erfinder nicht mehr verstehen dürfte. Das ist irgendwie so wie wenn ich sage, ich hab zum Geburtstag 10 Gäste eingeladen, aber es dürfen nur 9 Getränke bestellt werden im Wirtshaus.
Natürlich kann man sich bei 13 Neufahrzeugen (ja, 22 auf dem Papier, ich weiß) es sofort erlauben, 13 Altfahrzeuge auszumustern. Die massiven, stetig weiter laufenden Fahrgastzuwächse lassen sich ja super auffangen, indem man hier und da im Netz die Gefäßgröße um 25 bis 33% erhöht - natürlich was die DoTras betrifft, nur zu Spitzenbelastungszeiten!
Irgendwann sollte man doch auch nochmal die verbleibenden Pp ausmustern und Berg am Laim sollte ja 2016 auch noch eröffnet werden - aber dafür waren ja zwei der bereits abgelieferten acht Avenios gedacht.
Sicherlich wird man in Zukunft dann auch weiterhin äußerst großzügig bei Neubestellungen verfahren, wenn die Option schrittweise abgerufen wird. Mit etwas Glück werden dann z.B. bei (fiktiv angenommen) 12 benötigten Fahrzeugen für die Westtangente auch tatsächlich 12 Wagen bestellt, es sei denn es kommt jemand auf die glorreiche Idee dass man nur 11 Wagen bestellen könnte.
Es wird weiterhin trotz überbordender Fahrgastzuwächse in dieser Stadt (gibt es eigentlich schon Berechnungen zum Anstieg des Fahrgastaufkommens durch Flüchtlinge - ja, auch die benutzen gerne und häufig die Tram, sobald sie in dieser Stadt leben, und das spürt man am Fahrgastaufkommen bereits jetzt!) ein armseliges Feilschen um jeden Wagen betrieben und effektiv dringend benötigte Taktverdichtungen im Bestandsnetz, wie z.B. die längst überfällige Aufwertung des 19ers auf einen 6/7/7er-Takt auf gesamter Länge, durch den zu kleinen Wagenpark unterbunden!
Nachdem man mit dem Avenio offenbar sehr zufrieden ist und es keine größeren Probleme (vom Passierschein A38 für gewisse Behörden mal abgesehen) gibt, wäre es mal ein Zeichen der Stadtoberen gewesen, gleich noch 10 oder 20 Fahrzeuge mehr zu bestellen!
Natürlich kann man sich bei 13 Neufahrzeugen (ja, 22 auf dem Papier, ich weiß) es sofort erlauben, 13 Altfahrzeuge auszumustern. Die massiven, stetig weiter laufenden Fahrgastzuwächse lassen sich ja super auffangen, indem man hier und da im Netz die Gefäßgröße um 25 bis 33% erhöht - natürlich was die DoTras betrifft, nur zu Spitzenbelastungszeiten!
Irgendwann sollte man doch auch nochmal die verbleibenden Pp ausmustern und Berg am Laim sollte ja 2016 auch noch eröffnet werden - aber dafür waren ja zwei der bereits abgelieferten acht Avenios gedacht.
Sicherlich wird man in Zukunft dann auch weiterhin äußerst großzügig bei Neubestellungen verfahren, wenn die Option schrittweise abgerufen wird. Mit etwas Glück werden dann z.B. bei (fiktiv angenommen) 12 benötigten Fahrzeugen für die Westtangente auch tatsächlich 12 Wagen bestellt, es sei denn es kommt jemand auf die glorreiche Idee dass man nur 11 Wagen bestellen könnte.
Es wird weiterhin trotz überbordender Fahrgastzuwächse in dieser Stadt (gibt es eigentlich schon Berechnungen zum Anstieg des Fahrgastaufkommens durch Flüchtlinge - ja, auch die benutzen gerne und häufig die Tram, sobald sie in dieser Stadt leben, und das spürt man am Fahrgastaufkommen bereits jetzt!) ein armseliges Feilschen um jeden Wagen betrieben und effektiv dringend benötigte Taktverdichtungen im Bestandsnetz, wie z.B. die längst überfällige Aufwertung des 19ers auf einen 6/7/7er-Takt auf gesamter Länge, durch den zu kleinen Wagenpark unterbunden!
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