[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Michi Greger @ 8 Jan 2015, 21:55 hat geschrieben: Beim Luise-Kiesselbach-Tunnel weiß ich nicht, obs aktive Abluft gibt?
Es wird eine Fläche vorgehalten, damit man gegebenenfalls nachrüsten kann.
Beste Grüße usw....
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ropix
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 8 Jan 2015, 23:31 hat geschrieben: Wie viel Prozent des Schadstoffausstoßes macht denn der Autoverkehr in München aus?
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwal.../Feinstaub.html

ist natürlich nicht alles, aber ein Anfang. (Die ~60% gelten imho aber auch für andere Werte)

Zum weiterlesen:

Münchner Luftreinhalteplan: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwal...nhalteplan.html
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Alles klar, danke!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SZ mit der weiteren politischen Entwicklung

Lassen wir uns überraschen. Ich war schon immer ein Freund einer autofreien Altstadt (und wer ehrlich ist nur wahnsinnige und Leute die in 600€ Hotelzimmern absteigen fahren freiwillig in die Altstadt mit dem Auto).
Auch wenn ich die Begründung städtebaulich sehen würde. Bei dem Feinstaub ist die Altstadt nicht das Problem.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Zum Teil werden 40 Prozent der Wohnungen nicht mehr voll zum Wohnen genutzt – sondern zum Beispiel als Zweitwohnsitz oder Ferienwohnung von reichen Ausländern. Die sind dann zwei Wochen im Jahr da. Und für die spielt Geld keine Rolle.
Ja super, aber machen wir's halt wie im "hippen", äh "trendy" Berlin (der 80er) und legen uns eine Wohnungsbesetzer-Szene zu.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im internationalen Wettbewerb sind übrigens auch die Universitäten kein Vorteil, auf die München so stolz ist. In internationalen Rankings steht die LMU zum Beispiel auf Platz 55 – das beeindruckt in Asien keinen.
Mal im Ernst, wenn man seine Berlin These mal für bare Münze nimmt, da wären die Unis wohl froh um eine zweistellige Plazierung im internationalen Vergleich.

Keine Frage München muss schauen, wie es international wettbewerbsfähig bleibt, aber ich sehe die Konkurrenz eher im Ausland als in Städten wie Berlin, da ist die These etwas widersprüchlich weil gerade die genannten Gegenmodelle des ersten Teils, bei denen ich keine Wettbewerbsfähigkeit in den Kriterien des zweiten Teils sehe.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 23 Jan 2015, 19:09 hat geschrieben: Mal im Ernst, wenn man seine Berlin These mal für bare Münze nimmt, da wären die Unis wohl froh um eine zweistellige Plazierung im internationalen Vergleich.
Vor allem: WIR SIND EXTZÄLLENTZ-UNITÄT!!!!!!!
Da ist es dann natürlich auch scheißegal dass die Technik in den Hörsälen nie funktioniert, dass es keine Campuskarte sondern Papierkrieg gibt, ... (Ja, ich weiß, gehört eigentlich in Wat mir stinkt)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 23 Jan 2015, 21:06 hat geschrieben: Vor allem: WIR SIND EXTZÄLLENTZ-UNITÄT!!!!!!!
Da ist es dann natürlich auch scheißegal dass die Technik in den Hörsälen nie funktioniert, dass es keine Campuskarte sondern Papierkrieg gibt, ... (Ja, ich weiß, gehört eigentlich in Wat mir stinkt)
Da liegt so einiges im Argen – völlig unabhängig, welche "Exzellenz" man da jetzt her nimmt...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn wir gerade ins OT abdriften: Ja es liegt in den Münchner Unix einiges im argen. Aber im Deutschland Vergleich stehen sie recht gut dar. Der Grund aus meiner Sicht liegt daran, dass das bayrische Schulsystem trotz aller Defizite denen im Halbmond der Bildungslücke von NRW bis Berlin überlegen ist. Dadurch dass man in Bayern viele Studenten hat die in Süddeutschland und Österreich ihr Abitur/Matura gemacht haben, profitiert man halt von besseren Start Voraussetzungen.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Das sächsische Abitur nicht zu vergessen ;)

Generell finde ich diesen Vergleich mit Berlin auch Käse. Nur weil man sich dort selbst für hip und trendy hält, ist man nicht automatisch erfolgreicher oder attraktiver. Und ich glaube auch nicht, dass hip und trendy die Schlagworte für eine erfolgreiche Stadtpolitik sind.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 24 Jan 2015, 00:07 hat geschrieben: Und ich glaube auch nicht, dass hip und trendy die Schlagworte für eine erfolgreiche Stadtpolitik sind.
Arm aber sexy. :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 24 Jan 2015, 00:26 hat geschrieben: Arm aber sexy. :ph34r:
Ich sprach ja auch von erfolgreich :ph34r:
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Beitrag von TravellerMunich »

Bayernlover @ 24 Jan 2015, 00:42 hat geschrieben: Ich sprach ja auch von erfolgreich :ph34r:
Dafür kann sich Berlin aber mindestens 5-Minuten-Takte auf allen Tram- und U-Bahn-Linien sowie den wichtigsten Buslinien leisten.
Durchgehend. Und Nachtverkehr bei der U-Bahn im Takt 15. Und einen Zuschuss zur BVG von 200-300 Mio. Euro jährlich. Das alles geht in München nicht, hier legt man den aktuellen 1,3 Mrd-Euro-Überschuss der LHM des Haushaltsjahres 2014 lieber in "Finanzprodukten" an. Und die Überschüsse der Stadtwerke in spanischen Windrädern. Wahrscheinlich kauft man Schrottimmobilen in Griechenland und hat 2014 kräftig in Rubel investiert... :ph34r:
Die Hauptsache, man muss nichts in München investieren.
Und sind Kindergärten in Berlin nicht auch kostenlos?
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Beitrag von viafierretica »

Siehe hierzu auch einen Bericht des Münchner Merkur von heute:

http://www.merkur-online.de/lokales/muench...eg-4665461.html
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Berlin hat auf nicht wenigen Strecken und Linien der Tram Takt20. Auf einigen Strecken überlagern sich Linien, auf einigen aber auch nicht. Von der de facto nicht vorhandenen Vorrangschaltung ganz zu schweigen.

Bei der U hat man seit den 90ern Takte ausgedünnt, um die älteren Wagentypen (D/DL/E) auszusondern. War früher Takt 3 auf U2 und U9 und z.B. 3/3/4 auf der U7, gibt es heute maximal Takt 4. Gerade auf der immer gut vollen U9 ein Witz. Bzgl. Kapazität muss man noch dran denken, dass ein Berliner Grossprofilzug auch deutlich weniger Kapazität (ein H-Zug 750 Leut) als ein Münchner Langzug (920 beim C) hat.

Also soooo toll ist der Berliner Stadtverkehr nicht, zieht man Stadtgröße (EW-Zahl) und -fläche als Vergleich mit hinzu.
andreas
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Beitrag von andreas »

Aber im Prinzip ist es doch das, was die Verantwortlichen und die Bürger wollen.
Die wollen keine Metropole sein, die wollen das Millionendorf sein, mit Betonung auf Dorf
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

TravellerMunich @ 24 Jan 2015, 12:56 hat geschrieben: Dafür kann sich Berlin aber mindestens 5-Minuten-Takte auf allen Tram- und U-Bahn-Linien sowie den wichtigsten Buslinien leisten.
Nein. :ph34r:
andreas @ 24 Jan 2015, 13:21 hat geschrieben:Aber im Prinzip ist es doch das, was die Verantwortlichen und die Bürger wollen.
Die wollen keine Metropole sein, die wollen das Millionendorf sein, mit Betonung auf Dorf
“Dorf“ bedingt aber nicht zwangsläufig “Stillstand“.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

viafierretica @ 24 Jan 2015, 13:07 hat geschrieben:Siehe hierzu auch einen Bericht des Münchner Merkur von heute:

http://www.merkur-online.de/lokales/muench...eg-4665461.html
Ähem, das ist genau derselbe Artikel, den ich dort verlinkt hatte ... ;)
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Beitrag von viafierretica »

Sendlinger @ 24 Jan 2015, 17:13 hat geschrieben: Ähem, das ist genau derselbe Artikel, den ich dort verlinkt hatte ...  ;)
sorry.....
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Meinen die das ernst oder ist das eine neue Form von Politiker-Zynismus:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...0b88be651c.html

Die Radwege in der Rosenheimer Straße kommen jetzt laut SPD und CSU.
Aber: Die zwei Autofahrspuren je Richtung bleiben erhalten und, jetzt kommt es: Der Gehsteig wird um 1,30 Meter "verbreitert", dafür darf da dann tagsüber der Lieferverkehr rauf und abends darf auf dem jetzt supidupi breitem Gehsteig geparkt werden.
Nun - bislang hat der Gehsteig doch nur knapp über 2 Meter dort. Ein Auto braucht aber mehr als 1,30 Meter Platz. Also wird der Gehsteig wohl tatsächlich auf um die 1,50 Meter verschmälert.

Die SPD lobt sich selbst: Keiner wird benachteiligt und alle gehen Kompromisse ein.
Der Autofahrer, indem er einfach seine zwei Fahrspuren je Richtung behält und dort weiter parken kann.
Die Radler bekommen tatsächlich nur einen schmalen Streifen und keinen Radweg (was SPD-Reissl ebenfalls als einen tollen Kompromiss empfindet).
Und Die Fußgänger bekommen jetzt "einen großzügigen Gehweg". Den sie sich halt mit den parkenden Autos teilen müssen, aber laut SPD ist das Schöne ja gerade die "gegenseitige Rücksichtnahme".

Ist das jetzt Realsatire oder haben die zuviel Diesel inhaliert?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

TravellerMunich @ 29 Jan 2015, 20:47 hat geschrieben: Ist das jetzt Realsatire oder haben die zuviel Diesel inhaliert?
So weit ich weiß, war doch schon immer geplant, keinen Radweg sondern einen Radfahrstreifen anzulegen. Insofern sehe ich da jetzt keinen Nachteil.

Die Lieferzone auf dem Gehweg ist zwingend nötig. Denn schon heute ist der rechte Fahrstreifen fast unbenutzbar, da ständig von Lieferwägen zugeparkt. Und keiner gewinnt was, wenn die zukünftig Radfahrstreifen und den rechten Fahrstreifen blockieren.

Wie der Fußweg dann aussehen wird, ist eine gute Frage. Aber es wäre natürlich absolut nicht wünschenswert, den stark zu verengen.

Letztlich ist es halt die Quadratur des Kreises. Keine Fahrstreifen reduzieren, Gehweg nicht verschmälern und zusätzlich Lieferzone und Fahrradstreifen einrichten geht halt einfach nicht, wenn die Straße nicht plötzlich breiter wird...
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Beitrag von TravellerMunich »

Nun, der Witz ist jedoch, dass das Planungsreferat im letzten Jahr dem Stadtrat mit Gutachten nachgewiesen hatte, dass man den gleichen Verkehr auch mit nur einer Fahrspur je Richtung abwickeln kann. Denn für die dortige Verkehrsmenge braucht es keine zwei Spuren, entscheidend sind die Fahrspuren an den Kreuzungen - die die blieben erhalten.

Der Stadtrat hat dann aber gesagt: Wir glauben dem Planungsreferat und den Gutachten nicht und wollen unbedingt die zwei Fahrspuren je Richtung erhalten. Dafür werden jetzt sämtliche Bäume dort abgeholzt und effektiv der Gehsteig nochmals verschmälert. Für ein verträgliches Miteinander aller, denn die Fußgänger können ja mal ein wenig Rücksicht auf die armen Autofahrer nehmen. Verkehrspolitik wie aus den 70er-Jahren. :ph34r:
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Beitrag von Elch »

Ich versteh's auch nicht. Zumal sich auch eine Spur mit wechselden Fahrtrichtungen angeboten hätte... Morgens einwärts zwei Spuren, Nachmittags auswärts zwei Spuren.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von Entenfang »

Hier übrigens die Untersuchung vom Planungsreferat.

Auf Seite 2 ist von einem DTV (durchschnittlichem täglichen Verkehr) von 25-29000 Kfz/24h die Rede. Meine Vorlesungsunterlagen Verkehrsplanung meinen, ab 23-25000 Kfz/24h sind bei Stadtstraßen 4 Fahrstreifen angemessen. Insofern liegt die Rosenheimer Str. da ziemlich an der Grenze. Aber wenn das Planungsreferat das untersucht hat und zum Ergebnis gekommen ist, dass 2 überbreite Fahrstreifen reichen, will ich das gar nicht bestreiten.
Zumal sich auch eine Spur mit wechselden Fahrtrichtungen angeboten hätte... Morgens einwärts zwei Spuren, Nachmittags auswärts zwei Spuren.
Das wäre sicher eine sehr gute Kompromisslösung.
entscheidend sind die Fahrspuren an den Kreuzungen - die die blieben erhalten.
Zwischen Metzstr. und Orleansstr. sollen es doch durchgehend nur 2 Fahrstreifen sein, oder habe ich da was falsch verstanden? :unsure:

Einziger Haken der ganzen Sache: Das Problem der 2.-Reihe-Parker wird durch diese Planungen nicht gelöst.
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Beitrag von Bayernlover »

http://www.sueddeutsche.de/kultur/debakel-...nchen-1.2333318

Sympthomatisch für diese Stadt, die sich nur auf ihrer Vergangenheit ausruht. Super Zusammenfassung!
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 3 Feb 2015, 12:17 hat geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/kultur/debakel-...nchen-1.2333318

Sympthomatisch für diese Stadt, die sich nur auf ihrer Vergangenheit ausruht. Super Zusammenfassung!
Sehr schön geschrieben. Beste Beispiele der O2-Tower, das SZ-Hochhaus und das Uptown...
Traurig, dass die Kirche und vielleich bals das Islamzentrum die einzigen sind, die noch "bauen können"!

EDIT: Auch der HBF, wenigstens halbwegs ein Entwurf, drohn noch zusammengespart zu werden.
andreas
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Beitrag von andreas »

Ja, so ist das heute. System Merkel, nichts tun, nur blöd grinsen, das sichert die Wiederwahl
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das ganze ist keine Frage des Mutes, sondern eine Frage, wie viel öffentliches Geld für eine Musikrichtung von vielen ausgegeben werden soll.

Die Argumente sind ja, dass der Herkulessaal (1400 Personen) viel zu klein, und die Akustik in der Philharmonie dagegen viel zu schlecht ist. Das mag ja alles sein, nur: Mit dem Neubau des neuen Saals, der wohl 1800 Personen fassen soll, wird das Problem nicht wirklich gelöst.

Der neue Saal könnte zwar den Herkulessaal ersetzen, löst aber nicht die Probleme der Philharmonie - nur, weil es einen neuen Saal gibt, wird die Akustik in der Philharmonie nicht besser. Und dass die Philharmoniker künftig im neuen Konzertsaal spielen - nun, der dürfte dafür wohl zu klein sein.

Wenn die Akustik in der Philharmonie wirklich so katastrophal schlecht ist, wie immer behauptet wird, dann sollte man die jetzt ja offenbar ohnehin fällige Generalsanierung des Gebäudes nutzen, diese zu verbessern.

Und beides - sowohl die Philharmonie sanieren, als auch neuer Konzertsaal? Nun, da fehlt mir dann endgültig das Verständnis, mit dem Geld sollte man lieber andere Musikrichtungen fördern, z.B. mal das Angebot an Bandprobenräumen für Jugendliche massiv verbessern. Gerne auch im Finanzgarten mit spektakulärer Architektur. Kultur besteht nicht nur aus der Hochkultur der selbsternannten Elite.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Eine Stadt lebt auch insbesondere von der Hochkultur - Ausgaben die nicht unbedingt für die Existenz notwendig sind, aber den Geist einer Stadt ausmachen. Dazu gehört für München die Identität als Spitzenstadt der klassischen Musik sowie der Oper. Nicht umsonst haben die Münchner nach dem Krieg so rasch wie möglich die Oper wieder aufgebaut, obwohl es auch andere Sorgen gab.

Ludwig der Erste wurde von den Münchnern für seine Glyptothek belächelt, die Pinakotheken wurden regelrecht gehasst, erst recht die Neue Pinakothek, mit damals "moderner" Kunst (19. Jahrhundert) - für so ein Glump Geld ausgeben, der spinnt ja, der König...

Die Ludwigstraße wollte der Münchner Magistrat nicht so wie so manches, was erst mal einfach nur schön war oder repräsentativ. Gott sei Dank hat sich der König durchgesetzt, sonst sähe es hier aus wie in Hamm oder Hagen.

Das unsere Generation gar nichts mehr zustande bringt als wohl zukünftig nur noch Straßentunnel ist schon ein Armutszeugnis.
Da haben frühere Generationen ganz anderes gestemmt, unter viel schwierigeren Rahmenbedingungen als dem Haushaltüberschuss 2014 von 1,2 Mrd. Euro sowie inzwischen sinkenden Investitionen...
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