
Ausbau der S4 West in München
- ralf.wiedenmann
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So sieht der Bahnsteig Gleis 1 heute aus: https://www.railblog.info/?p=14892
Gegenüber den 70er Jahre nicht verändert!
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SZ, 1.2.2017: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...ndler-1.3361872
Bahn und STMI halten am Ausbau Bahnsteig 1 im FFB fest und wollen diesen bis 2020 realisieren.
Bahn und STMI halten am Ausbau Bahnsteig 1 im FFB fest und wollen diesen bis 2020 realisieren.
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Hast ja recht, aber im Vergleich zu andern Fällen gibts in FFB wengistens schon 4 Gleise samt Unterführung zu einem Mittelbahnsteig. Selbige müsste man also nur etwas verlängern und nicht komplett neu bauen.ET 423 @ 2 Feb 2017, 13:12 hat geschrieben: Einfach geht da schon mal gar nichts - wir sind in Deutschland, schon vergessen?Und zu deiner Frage: Ich vermute, der Bahnsteig am Gleis 4 hat noch schlechtere Chancen als Gleis 1, weil bei Gl. 4 die Erreichbarkeit nicht gegeben ist. Da gibts keine Zugänge und gar nichts. Das müßte alles erst mal gebaut werden. Dann stellt sich auch die Frage des Grundstücks - wem gehört das und würde er es im Fall des Falles verkaufen? Dann stehen eventuell paar Bäume im Weg (bei sowas reagieren gewisse Verbände sehr allergisch). Und natürlich darfst du den wiehernden Amtsschimmel nicht vergessen. Gl. 4 hatte (zumindest meines Wissens nach) nie einen Bahnsteig, Gl. 1 aber schon. Das am Gl. 4 müßte erstmal alles genehmigt*** werden, Gl. 1 wäre nur ein Wiederaufbau. Eventuell wird Gl. 1 sogar noch in irgendwelchen Unterlagen als "mit Bahnsteig existierend" geführt, dann ginge es noch einfacher.
Grundstücke sollten kein Problem sein, nach der Parzellenkarte (Quelle: Bayernatlas) zu urteilen sollte dort alles der Bahn gehören:
http://abload.de/img/ffbe2km0.png
Bei den komisch ausgebuchteten Grundstücksgrenzen frag ich mich, ob man in Urzeiten nicht sogar schon nen Außenbahnsteig geplant hatte.
Insgesamt ein Armutszeugnis bei solchen - relativ guten Voraussetzungen - auf ne Schnapsidee des Kreuzens zu kommen. Aber naja in Sachen Bahn herrschen halt Notzeiten. Alles für Stamm2, der Rest des weiss blauen Bahnlandes darf darben.
P.S. Zum Interview: Stichwort DB als Dienstleistungsunternehmen: Darf eigentlich nur die DB Bahnprojekte planen oder könnte man ggf. auch ein privates Ingenieurbüro beauftragen? Ich könnte mir schon vorstellen, dass die dort Personalknappheit haben und erstmal Stamm2 und andere Großprojekte für den FV planen. Was interessiert die ein Nahverkehrsbahnsteig auf dem Land.
Hilfsbrücke einbauen, Unterführung graben, Hilfsbrücke ausbauen....ich glaube, das nimmt sich kaum was gegenüber Neubauten. Und dass man einfach mal für die Dauer der Unterführungserweiterung Gleis 4 sperrt, kann ich mir nicht vorstellen. Wäre das Gleis so unwichtig, dass ich es für Monate sperren muss (halt, wir reden von einer Baumaßnahme vom BM München, da reden wir wohl eher von Jahren), kann ich mir nicht vorstellen - dann wäre es von der Sparbahn schon längst abgebaut.Metropolenbahner @ 3 Feb 2017, 15:20 hat geschrieben: aber im Vergleich zu andern Fällen gibts in FFB wengistens schon 4 Gleise samt Unterführung zu einem Mittelbahnsteig. Selbige müsste man also nur etwas verlängern und nicht komplett neu bauen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Na während der Zeit der Sperrung kann man doch den Gegenverkehr kreuzen und auf Gleis 1 halten :ph34r:Mark8031 @ 3 Feb 2017, 17:12 hat geschrieben: Hilfsbrücke einbauen, Unterführung graben, Hilfsbrücke ausbauen....ich glaube, das nimmt sich kaum was gegenüber Neubauten. Und dass man einfach mal für die Dauer der Unterführungserweiterung Gleis 4 sperrt, kann ich mir nicht vorstellen. Wäre das Gleis so unwichtig, dass ich es für Monate sperren muss (halt, wir reden von einer Baumaßnahme vom BM München, da reden wir wohl eher von Jahren), kann ich mir nicht vorstellen - dann wäre es von der Sparbahn schon längst abgebaut.

Im Ernst: Ohne Hilfsbrücke müsste man dummerweise auch noch Gleis 3 sperren. Mit nem funktionierenden Bahnsteig an Gleis 1 hätte man aber immerhin noch 2 funktionierende Bahnsteigkanten. Mit nem Baustellennotfahrplan ginge das dann wohl halbwegs. Alles zusammen nur mit der Bahnsteigkante Gleis 2 und Gleis 1 für REs zum umfahren/überholen wirds schon komplizierter.
Wie lange braucht man um ~5m Tunnel zu graben und zu betonieren? Sollte doch keine Monate dauern, oder? Für Treppenaufgang und Bahnsteig kann man sich dann ja Zeit lassen, Hauptsache Gleis 3+4 wären schnell wieder nutzbar.
Aber klar, das kommt - wenn überhaupt - erst in 50 Jahren.
Theoretisch wird es für LÜ-Sendungen gebraucht, die ansonsten am Bahnsteig Gleis 3 hängenbleiben würden. Und ansonsten wirds gerne mal benutzt, um eine Überholung zu verlegen oder einen langsamen Gz zu überholen oder oder oder.Mark8031 @ 3 Feb 2017, 16:12 hat geschrieben: Wäre das Gleis so unwichtig, dass ich es für Monate sperren muss (halt, wir reden von einer Baumaßnahme vom BM München, da reden wir wohl eher von Jahren), kann ich mir nicht vorstellen - dann wäre es von der Sparbahn schon längst abgebaut.
Wenn ich die gesamten Baumaßnahmen in Geltendorf zugrunde lege, kannst du da schon ca. ein Jahr pro Meter einplanen.Metropolenbahner @ 3 Feb 2017, 15:20 hat geschrieben: Wie lange braucht man um ~5m Tunnel zu graben und zu betonieren? Sollte doch keine Monate dauern, oder? Für Treppenaufgang und Bahnsteig kann man sich dann ja Zeit lassen, Hauptsache Gleis 3+4 wären schnell wieder nutzbar.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Es gibt auch lesende, die zufällig auf diese Seiten stossen, und keinen blassen Schimmer von Bahnkreuzungen usw. haben.ET 423 @ 2 Feb 2017, 10:59 hat geschrieben: Ralf, das brauchst du hier nicht mehr zu zeigen - die meisten der hier Schreibenden wissen um die Problematik ganz genau Bescheid.
Zustimmung - langfristig würden allerdings vier Gleise von Pasing bis Fürstenfeldbruck mehr Sinn machen.![]()
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Nachdem das Thema sogar noch brisanter ist, als ich es vorher beschrieben habe, habe ich Joachim Herrmann persönlich gemailt (mit cc an diverse Lokalpolitiker und Presse, dann antworten die vielleicht auch tatsächlich, sonst sitzen die das aus):
Zweite Münchner S-Bahnstammstrecke: Ohne S4-Ausbau massive Verschlechterung für Pendler der S4-West und der Regionalzüge aus dem Allgäu
Praktisch unbeachtet von Presse und Politik hat die Staatsregierung um die Jahreswende ein neues Nutzen-Kosten-Gutachten für die Zweite Münchner Stammstrecke veröffentlicht. Auf dem ersten Blick bringt dieses neue Konzept auch für die S4-Pendler Verbesserungen. Die S4 aus Geltendorf soll statt bisher alle 20 Minuten neu alle 15 Minuten verkehren, und daneben ist erstmals auch eine Express-S-Bahn ab Buchloe durch die 2. Stammstrecke vorgesehen. Erst ein genaueres Studium dieses Gutachtens deckt jedoch auf: In der Spitzenstunde am Morgen, wenn die Züge schon heute überfüllt sind, werden statt bisher neun S-Bahn- und Regionalzügen nur noch sieben verkehren! Dies zeigt mit aller Deutlichkeit. Der mehrgleisige Ausbau der S4-West muss gleichzeitig mit der Zweiten Stammstrecke fertiggestellt werden.
Nachdem sich die Kosten für die Zweite Stammstrecke massiv erhöht hatten, hat das Bundesverkehrsministerium eine Aufdatierung des Nutzen-Kosten-Gutachtens von 2011 verlangt. Denn nur wenn der Nutzen-Kosten-Faktor den Wert eins überschreitet, ist eine Mitfinanzierung durch dem Bund gemäss dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) möglich. Die Firma Intraplan hat deshalb im Oktober 2016 eine neue Studie vorgelegt, welche um die Jahreswende auf der Homepage 2. Stammstrecke München veröffentlicht wurde. Im Vergleich zur Studie von 2011 (welche jedoch erst im April 2016 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde) wird nicht mehr zwischen einem Startkonzept (Mitfall 6) und einem optimierten Bedienungskonzept (Mitfall 6+) unterschieden, sondern bei den Express-S-Bahnen wurden nun in jedem Fall angenommen, dass diese von ausserhalb des Verbundgebiets kommen (Augsburg bzw. Mering statt Mammendorf, eine zusätzliche Express-S-Bahn von Landshut). Neu wurde nun auch eine Express-S-Bahn von Buchloe angenommen und eine Express-S-Bahn zum Flughafen. Dafür ist die Express-S-Bahn nach Rosenheim (Teil vom Mitfall 6+) wieder verschwunden.
Schneller, aber deutlich weniger Platz in der Spitzenstunde
Der Nutzen für die S4-Pendler wird in der neuen Studie gross herausgestrichen. Die Fahrzeit von Geltendorf zum Marienplatz verringert sich durch die Einführung der Express-S-Bahnen von 47 auf 33 Minuten, jene von Fürstenfeldbruck von 30 auf 21 Minuten. Was jedoch verschwiegen wird: In der Spitzenstunde am Morgen erreichen aus der S4-West und von Buchloe statt heute neun S-Bahn- und Regionalzügen nur noch sieben Züge den Bahnhof Pasing. Dies ist eine Verschlechterung sowohl für die Regionalzug- als auch die S-Bahnpendler. Statt sechs S-Bahnzügen (drei reguläre S4 alle 20 Minuten, drei Verstärker S4V zum Hauptbahnhof oder nach Höllriegelskreuth) verkehren künftig zwar auch sechs S-Bahnzüge (vier reguläre S4 und zwei Express-S14X bzw. S24X). Allerdings ersetzen diese zwei Express-S-Bahnen zwei der drei bisher verkehrenden Regionalzüge und sind deshalb bereits in Geltendorf sehr stark besetzt. Heute verkehren auf dem Abschnitt insgesamt 15 ET423 (drei S4-Langzüge, drei S4V-Vollzüge), künftig sollen 16 ET423 (drei S4-Langzüge, ein S4-Vollzug, ein S14X-Langzug und ein S24X-Langzug) verkehren. Man kann sich unschwer ausrechnen, dass die Überfüllung der S-Bahn noch massiv zunehmen wird, denn der eine zusätzliche Triebwagen (16 statt 15 ET423) muss die Fahrgäste von den zwei wegfallenden Regionalzügen aufnehmen.
Zweite Stammstrecke setzt S4-Ausbau voraus
Während bisher der S4-Ausbau immer mit dem Argument verschoben wurde, dass dieser die zweite Stammstrecke voraussetze, zeigt sich nun, dass es auch umgekehrt ist: Der Ausbau Pasing-Buchenau ist dringend erforderlich, um einen massiven Kapazitätsabbau für die Pendler der S4 und aus dem Allgäu zu verhindern. Deshalb muss klar sein: Auf der von Verkehrsminister Joachim Herrmann zu erstellenden Prioritätenliste muss der S4-Ausbau ganz oben stehen. Der mehrgleisige Streckenausbau muss mindestens gleichzeitig mit der Zweiten Stammstrecke fertig werden.
Zweite Münchner S-Bahnstammstrecke: Ohne S4-Ausbau massive Verschlechterung für Pendler der S4-West und der Regionalzüge aus dem Allgäu
Praktisch unbeachtet von Presse und Politik hat die Staatsregierung um die Jahreswende ein neues Nutzen-Kosten-Gutachten für die Zweite Münchner Stammstrecke veröffentlicht. Auf dem ersten Blick bringt dieses neue Konzept auch für die S4-Pendler Verbesserungen. Die S4 aus Geltendorf soll statt bisher alle 20 Minuten neu alle 15 Minuten verkehren, und daneben ist erstmals auch eine Express-S-Bahn ab Buchloe durch die 2. Stammstrecke vorgesehen. Erst ein genaueres Studium dieses Gutachtens deckt jedoch auf: In der Spitzenstunde am Morgen, wenn die Züge schon heute überfüllt sind, werden statt bisher neun S-Bahn- und Regionalzügen nur noch sieben verkehren! Dies zeigt mit aller Deutlichkeit. Der mehrgleisige Ausbau der S4-West muss gleichzeitig mit der Zweiten Stammstrecke fertiggestellt werden.
Nachdem sich die Kosten für die Zweite Stammstrecke massiv erhöht hatten, hat das Bundesverkehrsministerium eine Aufdatierung des Nutzen-Kosten-Gutachtens von 2011 verlangt. Denn nur wenn der Nutzen-Kosten-Faktor den Wert eins überschreitet, ist eine Mitfinanzierung durch dem Bund gemäss dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) möglich. Die Firma Intraplan hat deshalb im Oktober 2016 eine neue Studie vorgelegt, welche um die Jahreswende auf der Homepage 2. Stammstrecke München veröffentlicht wurde. Im Vergleich zur Studie von 2011 (welche jedoch erst im April 2016 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde) wird nicht mehr zwischen einem Startkonzept (Mitfall 6) und einem optimierten Bedienungskonzept (Mitfall 6+) unterschieden, sondern bei den Express-S-Bahnen wurden nun in jedem Fall angenommen, dass diese von ausserhalb des Verbundgebiets kommen (Augsburg bzw. Mering statt Mammendorf, eine zusätzliche Express-S-Bahn von Landshut). Neu wurde nun auch eine Express-S-Bahn von Buchloe angenommen und eine Express-S-Bahn zum Flughafen. Dafür ist die Express-S-Bahn nach Rosenheim (Teil vom Mitfall 6+) wieder verschwunden.
Schneller, aber deutlich weniger Platz in der Spitzenstunde
Der Nutzen für die S4-Pendler wird in der neuen Studie gross herausgestrichen. Die Fahrzeit von Geltendorf zum Marienplatz verringert sich durch die Einführung der Express-S-Bahnen von 47 auf 33 Minuten, jene von Fürstenfeldbruck von 30 auf 21 Minuten. Was jedoch verschwiegen wird: In der Spitzenstunde am Morgen erreichen aus der S4-West und von Buchloe statt heute neun S-Bahn- und Regionalzügen nur noch sieben Züge den Bahnhof Pasing. Dies ist eine Verschlechterung sowohl für die Regionalzug- als auch die S-Bahnpendler. Statt sechs S-Bahnzügen (drei reguläre S4 alle 20 Minuten, drei Verstärker S4V zum Hauptbahnhof oder nach Höllriegelskreuth) verkehren künftig zwar auch sechs S-Bahnzüge (vier reguläre S4 und zwei Express-S14X bzw. S24X). Allerdings ersetzen diese zwei Express-S-Bahnen zwei der drei bisher verkehrenden Regionalzüge und sind deshalb bereits in Geltendorf sehr stark besetzt. Heute verkehren auf dem Abschnitt insgesamt 15 ET423 (drei S4-Langzüge, drei S4V-Vollzüge), künftig sollen 16 ET423 (drei S4-Langzüge, ein S4-Vollzug, ein S14X-Langzug und ein S24X-Langzug) verkehren. Man kann sich unschwer ausrechnen, dass die Überfüllung der S-Bahn noch massiv zunehmen wird, denn der eine zusätzliche Triebwagen (16 statt 15 ET423) muss die Fahrgäste von den zwei wegfallenden Regionalzügen aufnehmen.
Zweite Stammstrecke setzt S4-Ausbau voraus
Während bisher der S4-Ausbau immer mit dem Argument verschoben wurde, dass dieser die zweite Stammstrecke voraussetze, zeigt sich nun, dass es auch umgekehrt ist: Der Ausbau Pasing-Buchenau ist dringend erforderlich, um einen massiven Kapazitätsabbau für die Pendler der S4 und aus dem Allgäu zu verhindern. Deshalb muss klar sein: Auf der von Verkehrsminister Joachim Herrmann zu erstellenden Prioritätenliste muss der S4-Ausbau ganz oben stehen. Der mehrgleisige Streckenausbau muss mindestens gleichzeitig mit der Zweiten Stammstrecke fertig werden.
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Totale Verschwendung. Der ALX hält doch jetzt(?) in der HVZ. Mehr brauchtralf.wiedenmann @ 2 Feb 2017, 23:11 hat geschrieben:SZ, 1.2.2017: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...ndler-1.3361872
Bahn und STMI halten am Ausbau Bahnsteig 1 im FFB fest und wollen diesen bis 2020 realisieren.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Wenn man schlau ist Züge, die an 96 und 76 passen oder sich am Besten sogar noch umbauen lassen. Wäre sinnvoll - zumindest wenns nen Fahrzeugpool gäbe.ralf.wiedenmann @ 4 Feb 2017, 02:13 hat geschrieben: Express-S kommt erst frühestens 2026 mit 2. Stammstecke. Davor kommen frühestens im Dez. 2020 elektrische Züge. Auf welche Bahnsteighöhe die wohl ausgerichtet werden sollen?
Ohne ists fast egal, das Risiko 2026 auf Fast-Neufahrzeuge aus 2020 sitzen zu bleiben, wird kein EVU eingehen.
Gratulation zum genauen Studieren der Studie, die Teile sind echt vertrackt.
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Noch ein Nachtrag zu meinem Beitrag von oben. In Pro Bahn Post Oberbayern vom Februar 2017 gibt es auf Seite 5 einen Beitrag von Edmund Lauterbach, der das neue Gutachten zur 2. Stammstrecke auch studiert hat. Er beleuchtet die Studie mehr aus dem Blickwinkel, wie viele Züge durch Stamm 2 verkehren. Die Express-S-Bahn nach Ebersberg wird gemäss ihm auch durchgehende Züge von München nach Wasserburg verunmöglichen. Ebenfalls habe ich nicht explizit erwähnt, dass die S13X von Augsburg nach Mering zurückgenommen wurde. Ich gebe mein Ehrenwort, dass ich meinen oben erwähnten Beitrag ohne Wissen des Artikels von Edmund Lauterbach geschrieben habe. Der Link zu diesem Artikel bringt zunächst nur pro Bahn Mitgliedern und Abonnenten von pro Bahn Post etwas, Anfang März wird der ganze Artikel und nicht nur das Inhaltsverzeichnis für alle freigeschaltet.
Nachdem der unterdrm Namen Elba hier auch jahrelang geschrieben hat, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der unvoreingenommen über die 2. Stammstrecke schreibt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Die Süddeutsche beschäftigt sich mit Artikel und Kommentar heute auch wieder mit dem Thema. Leider wird auch dort mit falschen Zahlen hantiert und behauptet, dass die S4 die fahrgaststärkste Linien im Westen ist, was unrichtig ist, da sowohl die S1 und die S2 mehr Fahrgäste im stärksten Abschnitt aufweisen.
Nicht dass ich behaupten würde, die S4 West hätte keinen Ausbau nötig, aber was mir auffällt, dass die Aktivisten dort es immer wieder versuchen mit geschönten Fakten versuchen darzustellen, dass der Ausbau dort am wichtigsten wäre.
Ich persönlich sehe aber nicht nur aufgrund der Querschnittszahlen den größten Bedarf bei der S1.
Nicht dass ich behaupten würde, die S4 West hätte keinen Ausbau nötig, aber was mir auffällt, dass die Aktivisten dort es immer wieder versuchen mit geschönten Fakten versuchen darzustellen, dass der Ausbau dort am wichtigsten wäre.
Ich persönlich sehe aber nicht nur aufgrund der Querschnittszahlen den größten Bedarf bei der S1.
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Dem kann ich guten Gewissens zustimmen. Klar, die S4 ist im Berufsverkehr gut ausgelastet, aber die Zustände auf der S1 sind noch schlimmer, auch außerhalb der HVZ. Es verkehren vor allem auch weit mehr Züge, die sich bei der kleinsten Verzögerung alle gegenseitig im Weg stehen.Iarn @ 13 Feb 2017, 10:38 hat geschrieben: Ich persönlich sehe aber nicht nur aufgrund der Querschnittszahlen den größten Bedarf bei der S1.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Freising ist jetzt nicht wirklich kürzerralf.wiedenmann @ 13 Feb 2017, 20:02 hat geschrieben: S4 ist die längste 2-gleisige Mischverkehrsstrecke im MVV. Westkopf Pasing ein zusätzlicher Engpass. Planungsstand bei S1 leider in den Kinderschuhen. EC-Züge nach Zürich.
stimmt
So lange und vertieft arbeitet man noch nicht an der dreigleisigen Variante, beim Thema Flughafenanbindung hat man den Ausbau/Bypass bis Neufahrn auch schon untersucht, den viergleisigen Ausbau Abzweig Neufahrner Gegenkurve bis Freising hat man im Rahmen des Ringschlusses schon untersucht (ich hatte schon mal Detailplanungen zu einem viergleisigen Ausbau in Pulling gesehen)
Alex nach Prag und wesentlich mehr Güter- und Regionalverkehr
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So ist es. Natürlich hat es die S4 auch nötig, aber wenn ich es bewerten müsste, halte ich die S1 für das schlimmere Mischverkehrsloch. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum auf der S1 nicht einmal wirklich ernsthaft geplant wird. Die Strecke hat einen viergleisigen Ausbau seit 30 Jahren dringend nötig. Nicht nur die S1 fährt und mehrere Regional- und verkappte Fernzüge pro Stunde nutzen die Strecke, sondern eben auch Güterzüge. Aber es passiert nichts. Warscheinlich auch aus Angst vor den Anwohnern in den Schleißheims, Eching und Neufahrn. Deswegen wäre ich für vier Gleise Nymphenburg - Feldmoching und Neufahrn - Freising sowie eine NBS Feldmoching - Neufahrn neben der A92 (Verkehrswegebündelung). Mit so einer Strecke könnte man sich vermutlich den Ausbau Johhaneskirchen - Flughafen und irgendwelche Beschneidungen an der S8 sparen, man könnte mehrere Probleme lösen:ET 423 @ 13 Feb 2017, 12:00 hat geschrieben:Dem kann ich guten Gewissens zustimmen. Klar, die S4 ist im Berufsverkehr gut ausgelastet, aber die Zustände auf der S1 sind noch schlimmer, auch außerhalb der HVZ. Es verkehren vor allem auch weit mehr Züge, die sich bei der kleinsten Verzögerung alle gegenseitig im Weg stehen.
+ auf den bisherigen Gleisen fahren nur noch S1 und lokale Güterzüge (z.B. nach Hochbrück)
+ die Anwohner der genannten Orten haben nur noch die recht leise S1 (und die lokalen Güterzüge) mitten im Ort
+ die Teilung der genannten Orte durch unschöne, meterhohe Wände wie z.B. in Allach wird trotz Ausbau vermieden
+ man hätte Trassen für einen Flughafen-Express vom Hauptbahnhof
+ man könnte perspektivisch die Mühldorfer Züge via Flughafen und Erding fahren lassen (spart den ÜFEX!)
+ auch Fernzüge München - Mühldorf - Salzburg könnten via Flughafen fahren
Also laut DB-Trassenrechner 2017 sind München-Pasing - Geltendorf 34,417 km und München-Kanal - Freising 35,394 km.ralf.wiedenmann @ 13 Feb 2017, 19:02 hat geschrieben:S4 ist die längste 2-gleisige Mischverkehrsstrecke im MVV.

Und irgendwelche Taktverstärker in die Haupthalle oder S20-Durchbindungen, die wie auf der S4 annähernd sowas wie einen Takt10 herstellen, gibt es auf der S1 auch nicht, weil die in der HVZ südlich von Freising einfach keine Trassen mehr hat. Da ist auf der S4 ja offenbar noch Luft. Von Fürstenfeldbruck nach München-Pasing fahren morgen früh zwischen 6 und 9 Uhr 15 Züge:
06:00 ALX München Hbf
06:11 S4 Ebersberg
06:27 S4 München Hbf
06:31 S4 Ebersberg
06:51 S4 Ebersberg
07:06 S20 Höllriegelskreuth/München Hbf
07:11 S4 Grafing Bf
07:18 S4 München Hbf
07:31 S4 Grafing Bf
07:35 S20 Höllriegelskreuth
07:51 S4 Grafing Bf
08:06 S4 München Hbf
08:11 S4 Ebersberg
08:31 S4 Grafing Bf
08:51 S4 Ebersberg
Zwischen Unterschleißheim und München sind es nur neun Züge, also sechs Züge weniger, sicher nicht, weil kein Bedarf wäre:
06:12 S1 München Ost
06:32 S1 München Ost
06:52 S1 München Ost
07:12 S1 München Ost
07:32 S1 München Ost
07:52 S1 München Ost
08:12 S1 München Ost
08:32 S1 München Ost
08:52 S1 München Ost
Damit hat Fürstenfeldbruck an der S4 mal eben 67% mehr Fahrten als die größte Stadt des Landkreises München an der S1. Der Regionalbus 219 von Unterschleißheim nach Hochbrück (U6) fährt zu der Zeit doppelt so oft, der hat in der Zeit einen Takt10. Damit zeiht man die Auswirkungen des fehlenden S1-Ausbaus warscheinlich noch ein bisschen mit bis auf die auch nicht gerade leer fahrende U6. :ph34r:
Mit einem zweigleisigen Ausbau der Walpertskirchener Spange könnte man sich sogar den Ausbau Riem-Markt-Schwaben sparen. Mit der Pasinger Kurve könnte man sogar Regionalzüge aus Westen zum Flughafen fahren lassen, ohne den für diese Fahrgäste unnötigen Weg über die zweite Stammstrecke, auf der man sinnvollere Züge mit passender Bahnsteighöhe fahren lassen könnte.Rohrbacher @ 13 Feb 2017, 21:35 hat geschrieben:+ man könnte perspektivisch die Mühldorfer Züge via Flughafen und Erding fahren lassen (spart den ÜFEX!)
+ auch Fernzüge München - Mühldorf - Salzburg könnten via Flughafen fahren
Um den Bogen zum Thema zu machen: Der viergleisige Ausbau von S1 UND S4 in Verbindung mit einer zweigleisigen Walpertskirchener Spange (inkl. Erdinger Ringschluss) würde die kritischen Außenäste (S1, S4-West, S2-Ost) verbessern und auf allen Linien außer der S7-Ost einen Takt10 ermöglichen.
Die Politik sollte endlich den Mut aufbringen und diese Investitionen tätigen, anstatt sich in Billiglösungen wie ein dreigleisiger Ausbau bis Eichenau oder den S8-Ausbau mit Stamm2-Nutzung durch Regionalzüge zu verrennen, die am Ende nicht ausreichen werden.
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Dass an der S1 nicht passiert ist auch wirklich ein Skandal. Die Zahlen von der längsten Mischverkehrsstrecke habe ich von der S-Bahn München selbst: http://www.landratsamt-dachau.de/Dox.aspx?...8d-c1fb28ca2cfa. Dass mir auch die S1 am Herzen liegt, zeigen der folgenden Beiträge:
http://www.railblog.info/?p=15978
http://www.railblog.info/?p=7138
http://www.railblog.info/?p=6997
Ich habe übrigens oft nach Verbündeten gesucht, auch auf der S2 Ost. Von Bürgermeistern entlang der S1 West habe ich nie Feedback bekommen, die S2 Ost kämpft lieber separat.
Eigentlich sind wir jetzt wieder beim alten Thema: Bund und Freistaat müssen mehr Geld für Investitionen in den Schienenpersonennahverkehr sprechen. Ich hab das in unzähligen Aktionen versucht, leider mit wenig Resonanz. Ich könnte da einen ganze Liste von Aktionen nennen, Presseartikel und ein Haufen von Emails und Briefen. Wie wär es, wenn da ein paar von euch mitunterschreiben würden?
Hier eine Auswahl:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...usbau-1.3262146
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...hnbau-1.2767121
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/schien...setat-1.2754907
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...usbau-1.2719706
http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/...t372586,8403063
http://www.gea.de/leser/leserbriefe/+wo+bl...nt+.4903077.htm
Ich weiss, viele von euch nerven sich, dass ich in der Presse als Bahnexperte bezeichnet werde. Diesen Titel habe ich mir nicht selbst verpasst, sondern das machen die Journalisten.
http://www.railblog.info/?p=15978
http://www.railblog.info/?p=7138
http://www.railblog.info/?p=6997
Ich habe übrigens oft nach Verbündeten gesucht, auch auf der S2 Ost. Von Bürgermeistern entlang der S1 West habe ich nie Feedback bekommen, die S2 Ost kämpft lieber separat.
Eigentlich sind wir jetzt wieder beim alten Thema: Bund und Freistaat müssen mehr Geld für Investitionen in den Schienenpersonennahverkehr sprechen. Ich hab das in unzähligen Aktionen versucht, leider mit wenig Resonanz. Ich könnte da einen ganze Liste von Aktionen nennen, Presseartikel und ein Haufen von Emails und Briefen. Wie wär es, wenn da ein paar von euch mitunterschreiben würden?
Hier eine Auswahl:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...usbau-1.3262146
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...hnbau-1.2767121
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/schien...setat-1.2754907
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...usbau-1.2719706
http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/...t372586,8403063
http://www.gea.de/leser/leserbriefe/+wo+bl...nt+.4903077.htm
Ich weiss, viele von euch nerven sich, dass ich in der Presse als Bahnexperte bezeichnet werde. Diesen Titel habe ich mir nicht selbst verpasst, sondern das machen die Journalisten.
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Es geht ja nicht darum einzelne Strecken und Interessen gegeneinander auszuspielen. Nur, wenn ich jetzt sagen müsste, wo's am ehsten in München klemmt, dann würde ich eindeutig die S1 als größtes Problem sehen. Mischverkehr, sehr dichte Zugfolge, starke Nachfrage, viele Bahnübergänge, Flughafenlinie und dann wird auch noch geflügelt. Eigentlich fehlt nur noch ein eingleisiger Abschnitt zum absoluten Glück. Obwohl, der Flughafenzweig wird ja tatsächlich je Linie eingleisig befahren.
Natürlich hat die S4 ein Problem, neulich kam ich mit einem ALX von Lindau mit +5 in den S-Bahnbereich, zack bumm waren es +12 in Pasing. Die (gefühlte?) Darstellung, dass es nur auf der S4 klemmt oder dort stärker als anderswo, kommt aber so ganz nicht hin.


Naja. Die Güterzüge aus Burghausen und Salzburg fahren ja am besten nicht unter dem Flughafen durch und auf der Bestandsstrecke sollte man sie am allerbesten zwischen Ostbahnhof und Markt Schwaben vom S-Bahnverkehr trennen. Mit der Führung der Mühldorfer (halb)stündlichen RB über den Flughafen würde der Verkehr zwischen Riem und Markt Schwaben ja jetzt nicht so richtig stark ausgelichtet. Soll die Strecke mal einen 10- oder 15-Minutentakt tragen und die Strecke München - Rosenheim - Salzburg auch im Güterverkehr entlasten, würde es trotzdem recht eng. Nur für Markt Schwaben - Abzw. Walpertskirchener Spange bräuchte es dann für schätzungsweise eine die heutige RB ersetzende S-Bahn pro Stunde und Richtung eher keinen Ausbau über die geplanten zwei Gleise hinaus, würde ich sagen, da würden die Güterzüge ja dann nicht im kleinst möglichen Blockabstand kommen. Ich bin mir aber sicher, dass das eh nie so gebaut würde, allein schon weil der Kreis Erding bekanntlich gerne eine Insel wäre.noebi @ 13 Feb 2017, 21:09 hat geschrieben:Mit einem zweigleisigen Ausbau der Walpertskirchener Spange könnte man sich sogar den Ausbau Riem-Markt-Schwaben sparen.

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Zur Ehrrettung des SZ-Journalisten (und mir). In der viel zitierten Studie gibt es neben den geschätzten Fahrgastzahlen im Ohne- und im Mitfall auch eine Grafik mit der neuesten Fahrgastzählung von 2010 (siehe Seite 14):Iarn @ 13 Feb 2017, 11:38 hat geschrieben:Die Süddeutsche beschäftigt sich mit Artikel und Kommentar heute auch wieder mit dem Thema. Leider wird auch dort mit falschen Zahlen hantiert und behauptet, dass die S4 die fahrgaststärkste Linien im Westen ist, was unrichtig ist, da sowohl die S1 und die S2 mehr Fahrgäste im stärksten Abschnitt aufweisen.
Nicht dass ich behaupten würde, die S4 West hätte keinen Ausbau nötig, aber was mir auffällt, dass die Aktivisten dort es immer wieder versuchen mit geschönten Fakten versuchen darzustellen, dass der Ausbau dort am wichtigsten wäre.
Ich persönlich sehe aber nicht nur aufgrund der Querschnittszahlen den größten Bedarf bei der S1.
Von den Linien ohne 10-Minuten-Takt gilt die folgende Reihenfolge:
S8 Ost Daglfing-Leuchtenbergring: 45.400
S4 West Leienfelsstr.-Pasing: 33.300
S1 West Oberschleissheim-Felmoching: 31.900
S2 Ost Riem-Berg am Laim: 31.3000
Folgende 10-Minuten-Takt-Linien haben weniger Fahrgäste als die S4-West:
S3 West: 29.800
S8 West. 31.700
Die Differenzen sind jedoch klein. Die vier Linien haben definitiv alle einen 10-Minuten-Takt verdient.
Sind übrigens fast genau die gleichen Zahlen wie von der Landtagsanfrage: https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../17_0007908.pdf
Auch in dieser Studie bzw diesem Zahlsatz ist die S4 West nicht den stärkste Westast (wieder die S2). Damit stellt sich für mich immer noch die Frage woher die Presse diese alternativen Fakten haben könnte.
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Klingt alles super, aber es würde sich ein dickes, neues Problem ergeben:Rohrbacher @ 13 Feb 2017, 21:35 hat geschrieben: Warscheinlich auch aus Angst vor den Anwohnern in den Schleißheims, Eching und Neufahrn. Deswegen wäre ich für vier Gleise Nymphenburg - Feldmoching und Neufahrn - Freising sowie eine NBS Feldmoching - Neufahrn neben der A92 (Verkehrswegebündelung). Mit so einer Strecke könnte man sich vermutlich den Ausbau Johhaneskirchen - Flughafen und irgendwelche Beschneidungen an der S8 sparen, man könnte mehrere Probleme lösen:
Die Üfexe und die Flughafen-S-Bahn MÜSSEN ganz dringend durch den neuen Tunnel, damit der sein Nutzenkostenverhältnis einhält.
Bei fast allen komischen Beschlüssen/Verzögerungen steht aus meiner Sicht Stamm2 im Weg. Das ist die heilige Kuh, um die alles tanzt.
4 Gleise Nymphenburg - Feldmoching sind außerdem extra teuer, denn an der Fasanerie gibts nen Engpass, da müssten Häuser abgerissen werden.
Als Sparlösung könnte man es an der Fasanerie erst einmal bei 2 Gleise belassen und von der A92-NBS südlich des Autobahndreiecks ein Überwurfbauwerk über die Bestandsstrecke und weiter in Richtung Feldmoching zum Gütergleis/Nordring bauen. Vom Nordring liegen - zusammen mit den 2 Hauptgleisen - über Moosach damit schon mal insgesamt 3 Gleise in Richtung Süden und wenn die Feldmochinger Kurve wiederaufgebaut ist kann der GV Richtung Rosenheim auch direkt da drüber und muss auch nicht mehr über Laim & Südring.
Feldmoching-Nordring ist zwar nur eingleisig, aber in Feldmoching kann man den GV kreuzen lassen, da hat es Platz genug dafür, da liegen auch schon genügend Gleise für. Die müsste man nur nach Norden in Richtung A92 verlängern. Fürs Gros des Güterverkehrs wird das schon reichen. In den letzten Bahnlärmartikeln zur Feldmochinger Kurve sprach man auch nur von 48 Güterzügen - pro Tag, da wäre also in jedem Fall noch gut Luft.
Am einfachsten wäre es natürlich, den Güterverkehr auf der Alttrasse zu belassen und sich das Überwurfbauwerk zu sparen, aber man will die Anwohner ja entlasten - wenigstens nachts.
Weiterer Nebeneffekt: Ein Üfex aus Augsburg könnte dann auch vom Güternordring auf die A-92 NBS, die Pasingerkurve bräuchte man in dem Fall dann nicht (was vorteilhaft wäre, denn die Pasinger Kurve würde ja wieder auf die überlastete Strecke nach Landshut einmünden). Anstatt des Haltes in Pasing, hält man in Feldmoching. Einerseits unbedeutender als Pasing, andererseits für die Einpendler aus Augsburg ins nördliche Industriegebiet (BMW & Co), vorteilhafter. Im Gegensatz zu Pasing gibts in Feldmoching ja schon ne U-Bahn

Langfristig wird man den Nordring sicherlich für den Bahnverkehr ausbauen, BMW drück da ja gewaltig. In dem Fall dürfte man die U1 noch etwas weiter nach Norden verlängern (die paar 100 Meter sind ja nun wirklich nicht der Rede wert) und dort nen Nordring-Bahnhof hinstellen. An dem könnte man dann ebenfalls noch anhalten, damit hätte man den Münchner Norden schon gut abgedeckt.
Aber wie anfangs gesagt: Der Üfex muss unbedingt durch Tunnel Nummer Zwei.
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Natürlich müssen die das. Jedenfalls auf dem Papier bis der Tunnel gebaut ist. Danach, sch... die Wand an! Oder hast du schonmal einen der vielen schnellen Leicht-Güterzüge auf der SFS Ingolstadt - Nürnberg gesehen?Metropolenbahner @ 14 Feb 2017, 00:02 hat geschrieben:Die Üfexe und die Flughafen-S-Bahn MÜSSEN ganz dringend durch den neuen Tunnel, damit der sein Nutzenkostenverhältnis einhält.

Wenn der Tunnel mal gebaut ist, zählen dann ganz andere Zahlen. Wenn man die Möglichkeit hätte, 1.) den Salzburg-Mühldorfer ÜFEX mit 2.) dem RE München Hbf - Mühldorf - Salzburg/Burghausen/Simbach zusammenzulegen und man sich damit auch noch mindestens einen Takt eines 3.) Flughafen-Express aus der Innenstadt sparen könnte, dann würden die massiv eingesparten Zugkilometer, vor allem im eher dünn besiedelten Bereich zwischen Erding und Mühldorf sicherlich mehr überzeugen als irgendwelche Kalkulationen beim Tunnelbau in der Vergangenheit. Im Gegenteil, ich glaube, dann würde man als nächstes sogar mit genau diesen Überlegungen den dringend notwendigen Ausbau München - Freising und der Walpertskirchener Spange "schönrechnen".
Tunnel. Optimallösung beim Lärmschutz und anders warscheinlich eh nicht durchsetzbar. Und unter dem Rangierbahnhof bräuchte man eh ein zweites Loch für die Fernbahngleise, dann wird das eben nach Norden ein bisschen länger. Dann dürfte man engpassmäßig schon fertig sein. Als man Abzw. Kanal - Dachau Bf viergleisig oder Olching - Maisach sechsgleisig ausgebaut hat, waren vermutlich mehr Hindernisse im Weg.Metropolenbahner @ 14 Feb 2017, 00:02 hat geschrieben:4 Gleise Nymphenburg - Feldmoching sind außerdem extra teuer, denn an der Fasanerie gibts nen Engpass, da müssten Häuser abgerissen werden.
Ich denke selbst während des Baus hätte es keine Konsequenzen, wenn man das Angebot umbaut. Hat man beim City Tunnel Leipzig ja auch so gemacht. Da war in der NKU auch mehr als ein Fernzug vorgesehen.
Gut eine Bürgerinitiative in Haidhausen wird schreien, aber deren Mitglieder können sich auch Jahre drüber aufregen wenn in einem Bistro die Stühle 10cm außerhalb der Freischankfläche stehen.
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Nein, aber da will im Moment auch keiner eine parallele Güter-NBS bauen. Also ich versteh Dich schon, wenn Projekt A beendet ist, kann man Projekt B schönrechnen, aber wenn das in Nachbarschaft von A liegt, wäre das aus meiner Sicht zu viel der Trickserei. Schnellgüterzüge kann man sich gerne mal in der Fantasie "schaffen", das geht sicherlich und fällt nicht groß auf. Hier aber hättest Du den umgekehrten Fall, der Ostkorridor wäre in der Realität schon teilweise viergleisig ausgebaut, wie will man da die Zahlen schlechtrechnen, damit man einen Ausbau im Westen begründen kann?Rohrbacher @ 14 Feb 2017, 02:52 hat geschrieben: Natürlich müssen die das. Jedenfalls auf dem Papier bis der Tunnel gebaut ist. Danach, sch... die Wand an! Oder hast du schonmal einen der vielen schnellen Leicht-Güterzüge auf der SFS Ingolstadt - Nürnberg gesehen?![]()
Wird nicht so einfach sein, denn genau genommen brauchst Du keinen S1-Ausbau für Deine Idee. Schmeiß doch einfach den Augsburger Üfex mit dem Salzburger in einen Topf. Nach der Fahrt durch Stamm2 und der ab 203x ausgebaute S8-Trasse bindest Du den Augsburger Üfex einfach - anstatt zu wenden - über den Flughafen nach Mühldorf/Salzburg durch.Wenn der Tunnel mal gebaut ist, zählen dann ganz andere Zahlen. Wenn man die Möglichkeit hätte, 1.) den Salzburg-Mühldorfer ÜFEX mit 2.) dem RE München Hbf - Mühldorf - Salzburg/Burghausen/Simbach zusammenzulegen und man sich damit auch noch mindestens einen Takt eines 3.) Flughafen-Express aus der Innenstadt sparen könnte, dann würden die massiv eingesparten Zugkilometer, vor allem im eher dünn besiedelten Bereich zwischen Erding und Mühldorf sicherlich mehr überzeugen als irgendwelche Kalkulationen beim Tunnelbau in der Vergangenheit. Im Gegenteil, ich glaube, dann würde man als nächstes sogar mit genau diesen Überlegungen den dringend notwendigen Ausbau München - Freising und der Walpertskirchener Spange "schönrechnen".
Klar dauert das noch ewig bis 203x, aber immerhin ist das alles schon spruchreif, vom S1-Ausbau redete bisher dagegen keiner.
Mit dem Angebot sehe ich schwarz, dass man sich irgendwas schönrechnen könnte. Das wäre in den Studien doch offensichtlich, wenn man 30 Züge/Stunde Bedarf über die zweigleisige S1 einzeichnen würde und nur 10 über die teilweise viergleisige S8.
Das Einzige was jetzt noch hülfe, wäre, den S8-Ausbau zu begraben. Den viergleisigen Ausbau hatte man damals in der Studie fast gefeiert: Billig (nur 200 Mio(!)) und schnell umsetzbar. Äh ja ... sieht jetzt blöderweise aber etwas anders aus ...
Stamm2 ist allerdings bereits unterschrieben, das sollte damit doch reichen, oder? Der Ostkorridor hat als Nutzenlieferant seine Schuldigkeit getan und man könnte jetzt umplanen, solange in Daglfing und Umgebung nichts voran geht. Die Möglichkeit bestünde jetzt möglicherweise, da würde ich zustimmen.
Was meinst Du jetzt mit 2. Loch? Was ist das Erste bei Dir?Tunnel. Optimallösung beim Lärmschutz und anders warscheinlich eh nicht durchsetzbar. Und unter dem Rangierbahnhof bräuchte man eh ein zweites Loch für die Fernbahngleise, dann wird das eben nach Norden ein bisschen länger.
Der dicke Nachteil beim Tunnel ist aber halt: S...chön teuer. In Kombination mit der A92-NBS ( ca. 1 Mrd) ist man da schnell wieder bei >2 Mrd.
Wenn Du das Geld her bringst, gerne, aber wenn man halbwegs realistisch sein will, muss man sich irgendwas Billigeres überlegen. Statt der Taube im Tunnel, lieber die Feldmochinger Kurve in der Hand

Einen Tunnel könnte man auch irgendwann später als Phase 2 nachrüsten, Priorität sollte aus meiner Sicht erst einmal die A92-NBS haben.
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Die Strecke nach Freising unterquert München Nord in einem kurzen Tunnel. Für einen Viergleisigen Ausbau müsste man den Tunnel entweder erweitern, oder, was vermutlich billiger sein dürfte, einen weiteren graben.Metropolenbahner @ 14 Feb 2017, 14:15 hat geschrieben: Was meinst Du jetzt mit 2. Loch? Was ist das Erste bei Dir?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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