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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

:) Dreimal (oder besser: nur einmal) darfst raten, was die Leut bei uns essen, wenn es Currwurscht mit Pommes in der Kantine gibt... Die anderen Ausgaben kannst dann faktisch zumachen.
Und da die Pommes nicht portioniert sondern zum Selbstnehmen sind, kann man sich leicht vorstellen, wie 50-75% der Teller aussehen: i.W. gelb mit rot drauf.

Dafür gibts an manchen Tagen wieder so einen Gnampf zur Wahl, dass man sein Wurschtbrot am besten selber mitbringt, um schmackhafte Nahrung zu bekommen.
Man hat es auch mal mit Veganergerichten probiert. Öhm...öhh...das Zeug lag wie Blei in den Ausgabetöpfen.

Andere Renner in der Kantine sind Schweinsbraten mit Knödel und Schnitzel; dafür wird von der hungrigen Meute auch fast alles andere liegengelassen.

Aber niemals bei uns "Röstkartoffel" nehmen. Denn mit "Röst" und "knusprig" hat des nix zu tun, das ist fettiger Kartoffelscheibenbaatz oder frittierte Kartoffelviertel (manchmal sogar ein zweites mal frittiert wenn welche übrigblieben). :ph34r: Fürchterliches Zeug. Bäh. Würg.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

JNK @ 8 Jun 2014, 09:57 hat geschrieben: Ist China denn links? Linksextrem? Oder schlicht nur eine Diktatur?
China ist nach eigenem empfinden eine sozialistische Volksrepublik und im Gegensatz zur nordkoreanischen Volksrepublik hat China auch keine monarchistischen Ansätze. Natürlich ist China aber auch eine Diktatur, aber meiner Auffassung nach ist Sozialismus anscheinend ohne Diktatur nicht möglich. Alle mir bekannten sozialistischen Regierungen habe diktatorische Züge.

Und die deutschen 68er fanden ja auch jahrelang Moa ganz toll. Und im Vergleich zur Brutalität von Mao sind die neuen chinesischen Verhältnisse Kinderfasching.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JNK @ 8 Jun 2014, 10:12 hat geschrieben: Wobei der quantitative Vergleich auch irreführend ist. Es ist ein Unterschied, ob man Nazi-Aufmärsche verhindert oder Nagelbombenattentate verübt.
Er ist vorallem deswegen irreführend, weil "Zahl der Straftaten" absolut nichtssagend ist. Der deutliche Anstieg linksextremer Straftaten, der letztlich mal überall verkündet wurde, entstand praktisch ausschließlich aus Verstößen gegen das Versammlungsrecht, in erster Linie durch Demonstranten, die von Polizisten (meist gewaltfrei) weggetragen werden mussten, weil sie eine Blockade gemacht haben. Welch gigantische Straftat....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 8 Jun 2014, 15:00 hat geschrieben: Er ist vorallem deswegen irreführend, weil "Zahl der Straftaten" absolut nichtssagend ist. Der deutliche Anstieg linksextremer Straftaten, der letztlich mal überall verkündet wurde, entstand praktisch ausschließlich aus Verstößen gegen das Versammlungsrecht, in erster Linie durch Demonstranten, die von Polizisten (meist gewaltfrei) weggetragen werden mussten, weil sie eine Blockade gemacht haben. Welch gigantische Straftat....
Richtig, und selbst trotz des Anstiegs, ist die Zahl der Straftaten von rechtsextremer Seite ja immernoch deutlich höher.
Bei den linken handelt es sich zudem um vergleichsweise geringe Straftaten, wie Wiederstand gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung usw. wobei ich das nicht verharmlosen will.
Aber dass irgedwelche Leute von linken angegriffen werden, nur weil deren Aussehen/Herkunft/Orientierung etc. nicht in das "Weltbild" passt, wie es von rechsextremen leider oft gemacht wird, ist mir nicht bekannt.
Von daher darf man die linksextremen nicht auf eine Stufe mit den rechtsextremen stellen, von denen für die Allgemeinheit weitaus mehr Gefahr ausgeht.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Der Unterschied ist oft dass die Zahl der Toten durch linksextreme Gewalt seit Ende der RAF kaum wahrnehmbar ist, während es in den letzten 20 Jahren dutzende Tote durch Rechtsextreme gegeben hat.
Es geht hier doch nicht darum was schlimmer ist, denn beides ist menschenverachtend.

Die Demonstranten gegen rechte Aufmärsche sind ja nicht linksextrem sondern großteils links und auch viele aus der Mitte, Kirchen, Gewerkschaften usw.
Manche Linksextreme nutzen solche Demos natürlich für Gewalt. Besonders schlimm sind jedoch die Autonomen, die im Grunde ja gar nicht links sind wenn man das definieren würde, aber sie bezeichnen sich halt so. Gewalt und Intoleranz, was ja auch für die Autonomen steht, ist nicht links.

Die Autonomen würden genauso über Leichen gehen wie die Rechten und daher sollte man vielleicht nicht sagen Linksextreme sind genauso schlimm, sondern die (Links)autonomen, die ja mittlerweile von Rechtsautonomen kopiert werden und damit die geistige Verwandtschaft einmal mehr untermauert.


Sozialismus und Kommunismus funktioniert doch nur wenn ausnahmslos alle mitmachen, also nie, da sich nicht jeder dieser Form unterwerfen will. Somit kann das System nur mit Zwang funktionieren. Wobei natürlich der ungezügelte Kapitalismus genauso eine Fehlentwicklung darstellt.


Um Mao und andere aufzugreifen: Mich wundert ja wieso Massenmörder wie Mao oder nicht unkritisch zu sehende Personen wie Che Guevara von vielen links stehenden Personen gefeiert werden. Auch verstehe ich nicht wieso früher DKP-Spinner, Salonkommunisten und sonstige Meckerer (die ja auch anderen ihr Weltbild aufzwingen wollten) nicht ins Paradies DDR ausgewandert sind.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DSG Speisewagen @ 8 Jun 2014, 16:09 hat geschrieben: Es geht hier doch nicht darum was schlimmer ist, denn beides ist menschenverachtend.
Doch, darum gehts - das (leere) Auto eines angeblich oder tatsächlich wohlhabenden Menschen anzuzünden ist keine gute Sache, und zu recht verboten - aber doch noch etwas anderes, als einen Ausländer schwer zu verletzten oder gar zu ermorden. Und was ist an einer Sitzblockade menschenverachtend?
Sozialismus und Kommunismus funktioniert doch nur wenn ausnahmslos alle mitmachen, also nie, da sich nicht jeder dieser Form unterwerfen will. Somit kann das System nur mit Zwang funktionieren.
Auch der Kapitalismus funktioniert nur mit Zwang, nur dass der Zwang anders (dezentral und weniger offensichtlich) organisiert ist, und die Mächtigen auf eine andere Art mächtig geworden sind als in den aus kommunistischen Ansätzen entstandenen Diktaturen.
Auch verstehe ich nicht wieso früher DKP-Spinner, Salonkommunisten und sonstige Meckerer (die ja auch anderen ihr Weltbild aufzwingen wollten)  nicht ins Paradies DDR ausgewandert sind.
Weil es halt kein Paradies war, sondern ein fehlgeschlagener Versuch.

Das selbe gilt aber auch für den Kapitalismus, nur dass hier das "Fehlschlagen" nicht so offensichtlich ist: Wenn hier in Deutschland Banken einem Investitionen in Lebensmittelfonds aufschwatzen, während in Afrika Menschen verhungern, weil die Lebensmittel, statt verkauft zu werden, in irgendwelchen Silos lagern, weil irgendein Fondsmanager meint er kann sie später teurer verkauen, dann ist das auch alles andere als menschlich und ein gutes System, sondern letztendlich auch eine Form eines aggressiven Extremismus - der aber keinen Namen hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Doch, darum gehts - das (leere) Auto eines angeblich oder tatsächlich wohlhabenden Menschen anzuzünden ist keine gute Sache, und zu recht verboten - aber doch noch etwas anderes, als einen Ausländer schwer zu verletzten oder gar zu ermorden. Und was ist an einer Sitzblockade menschenverachtend?
Die Autonomen machen keine Sitzblockaden, das machen normale Bürger die sich engagieren, viele davon links, aber nicht linksextrem!
Hier geht es um Linksradikale Autonome, die nicht für friedliche Sitzblockaden oder Demos stehen und nur die kritisiere ich als menschenverachtend.
Polizisten mit Pflastersteinen zu bewerfen oder anzugreifen ist auch nicht so ohne.

Ich vermisse oft die Distanzierung von diesen Autonomen, die ja gar keine linken sind, auch wenn sie sich selbst vielleicht so sehen in ihrer Naivität.

Auch der Kapitalismus funktioniert nur mit Zwang, nur dass der Zwang anders (dezentral und weniger offensichtlich) organisiert ist, und die Mächtigen auf eine andere Art mächtig geworden sind als in den aus kommunistischen Ansätzen entstandenen Diktaturen.
Das habe ich ja angedeutet, denn der Weisheit letzter Schluss ist das auch nicht. Es braucht eben einen sozialen Kapitalismus mit gesunder Lenkung.
Denn weder der ungezügelte Kapitalismus noch Sozialismus/Kommunismus sind die Lösung. Bei beiden herrscht eine selbsternannte Elite über die Mehrheitsbevölkerung.
Weil es halt kein Paradies war, sondern ein fehlgeschlagener Versuch.
Das war vielen damals zu der Zeit nicht bewusst und nebenbei, jeder weitere Versuch wird genauso wieder fehlschlagen, da das nicht ohne Eingriff in die Freiheitsrechte geht.
Wichtig ist eine Gesellschaft wo jeder gut leben kann, aber keine wo totale Gleichheit herrscht, denn das kann nicht funktionieren.
Das selbe gilt aber auch für den Kapitalismus, nur dass hier das "Fehlschlagen" nicht so offensichtlich ist: Wenn hier in Deutschland Banken einem Investitionen in Lebensmittelfonds aufschwatzen, während in Afrika Menschen verhungern, weil die Lebensmittel, statt verkauft zu werden, in irgendwelchen Silos lagern, weil irgendein Fondsmanager meint er kann sie später teurer verkauen, dann ist das auch alles andere als menschlich und ein gutes System, sondern letztendlich auch eine Form eines aggressiven Extremismus - der aber keinen Namen hat.
Das ist genauso menschenverachtend, nur hat das mit dem Thema an sich nichts zu tun. Wirtschaftsextremismus und eine sich bildende Wirtschaftsdiktatur (ich spiele nur auf hochdemokratische Vorgänge wie TTIP oder TISA an) sind genauso schlimm wie rechte, linke oder religiöse Diktaturen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DSG Speisewagen @ 8 Jun 2014, 18:15 hat geschrieben: Die Autonomen machen keine Sitzblockaden, das machen normale Bürger die sich engagieren, viele davon links, aber nicht linksextrem!
Läuft aber in der Polizeistatistik unter linksextreme Straftat.
Polizisten mit Pflastersteinen zu bewerfen oder anzugreifen ist auch nicht so ohne.
Dass das definitiv nicht in Ordnung ist, ist klar. Umgekehrt ist aber was die Polizei z.B. in Hamburg so veranstaltet hat, auch teilweise ziemlich fragwürdig.
Das war vielen damals zu der Zeit nicht bewusst und nebenbei, jeder weitere Versuch wird genauso wieder fehlschlagen, da das nicht ohne Eingriff in die Freiheitsrechte geht.
Das gilt für Deinen "sozialen Kapitalismus" aber genauso. Jede Form von Gesellschaft ist ein Eingriff in Freiheitsrechte. Die Frage ist, wie man diese Eingriffe so gerecht wie möglich gestaltet.
Das ist genauso menschenverachtend, nur hat das mit dem Thema an sich nichts zu tun. Wirtschaftsextremismus und eine sich bildende Wirtschaftsdiktatur (ich spiele nur auf hochdemokratische Vorgänge wie TTIP oder TISA an) sind genauso schlimm wie rechte, linke oder religiöse Diktaturen.
Doch, das hat sehr wohl etwas miteinander zu tun, weil "Wirtschaftsextremismus" ist die Form des Extremismus, die heute am weitesten verbreitet ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von DSG Speisewagen »

Läuft aber in der Polizeistatistik unter linksextreme Straftat.
Für Autonome gibt es halt keine eigene Statistik, ist aber auch egal, da linksextrem auch nicht besser ist. Links ist für mich nicht extrem, weil sich das grundsätzlich widerspricht und damit passt das nicht zusammen.
Das gilt für Deinen "sozialen Kapitalismus" aber genauso. Jede Form von Gesellschaft ist ein Eingriff in Freiheitsrechte. Die Frage ist, wie man diese Eingriffe so gerecht wie möglich gestaltet.
Eine Welt wo alle gleich Arm sind (also das was in Osteuropa abgesehen von den Eliten der Fall war) wird keiner wollen. Unterschiede wird es immer geben und sind auch ok, solange man die Schere nicht zu weit auseinanderklaffen lässt. Sinnvoll wären hier z. B. eine Abstandsquote zwischen kleinstem und größten Gehalt einer Firma, so dass z. B. das zwanzigfache nicht überstiegen werden darf.
Jeder muss gut leben können, bei sozial guter Absicherung und einem wieder gelehrten Solidaritätsgedanken.
Doch, das hat sehr wohl etwas miteinander zu tun, weil "Wirtschaftsextremismus" ist die Form des Extremismus, die heute am weitesten verbreitet ist.
Nicht dass ich den Wirtschaftsextremismus gut finde, aber dort geht es den Bürgern im Mittelstand immer noch am besten im Vergleich zu den anderen Extremismusformen, auch wenn der bei der derzeitigen Ausuferung (die man bekämpfen muss) immer kleiner wird.

Es gibt sicher viele Ansätze und Überlegungen was nun sinnvoll ist, denn so wie jetzt kann es auch nicht weitergehen dass die Schere immer weiter auseinanderklafft und sich eine kleine Elite schamlos bereichert.
Die Lösung dazu ist halt nicht der Kommunismus oder der Sozialismus, die sind genauso grundverkehrt wie eben der derzeitige Wirtschaftsextremismus, der ja in TTIP und TISA versucht immer weiter zu gehen und sich immer mehr von unserer Freiheit zu klauen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DSG Speisewagen @ 8 Jun 2014, 20:44 hat geschrieben: Für Autonome gibt es halt keine eigene Statistik, ist aber auch egal, da linksextrem auch nicht besser ist. Links ist für mich nicht extrem, weil sich das grundsätzlich widerspricht und damit passt das nicht zusammen.
Was jetzt, sind Leute die ne Sitzblockade machen jetzt linksextrem oder nicht? In jedem Beitrag schreibst Du was anderes.

(Ich persönlich halte übrigens nicht viel davon, gegen das Versammlungsrecht zu verstoßen, sofern kein triftiger Grund vorliegt - aber würde trotzdem niemand deswegen als Extremisten bezeichnen).
Eine Welt wo alle gleich Arm sind (also das was in Osteuropa abgesehen von den Eliten der Fall war) wird keiner wollen.
Es gibt auch ohne Kommunismus Armut.
Nicht dass ich den Wirtschaftsextremismus gut finde, aber dort geht es den Bürgern im Mittelstand immer noch am besten im Vergleich zu den anderen Extremismusformen, auch wenn der bei der derzeitigen Ausuferung (die man bekämpfen muss) immer kleiner wird.
Bürger, die nicht zum Mittelstand gehören, zählen nicht? So etwas nennt man übrigens Aristokratie.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Was jetzt, sind Leute die ne Sitzblockade machen jetzt linksextrem oder nicht? In jedem Beitrag schreibst Du was anderes.
Habe ich das irgendwo behauptet? Ich unterstütze diese Sitzblockaden und bin froh wenn dadurch diese rechten Demos sogar verhindert werden.
Es ist in meinen Augen daher eine Sauerei wenn es dann wie im Fall Dresden Verurteilungen vor Gericht deswegen gibt.

Linksextrem können auch friedliche und harmlose Menschen sein, die ebenfalls mit allen anderen friedlich demonstrieren. Gegen die ist ja nichts einzuwenden, auch wenn man deren Weltbild nicht teilen muss.
Mein Kritikpunkt richtet sich an gewaltbereite Linksextremisten oder die Steigerung davon, eben die Autonomen, die für mich nicht links sind.
(Ich persönlich halte übrigens nicht viel davon, gegen das Versammlungsrecht zu verstoßen, sofern kein triftiger Grund vorliegt - aber würde trotzdem niemand deswegen als Extremisten bezeichnen).
Wie kommst du drauf dass ich diese Leute als Extremisten bezeichne? Wie gesagt, ich finde diese Demoblockade sogar gut.
Es gibt auch ohne Kommunismus Armut.
Ja leider, dagegen muss man etwas tun. Aber hier gibt es gewaltige Unterschiede, denn die breite Masse lebt nun mal selbst wenn sie wenig haben besser als im Kommunismus. Die Extreme in beiden Richtungen muss man eben eindämpfen, dann ist es auch gerechter.
Bürger, die nicht zum Mittelstand gehören, zählen nicht? So etwas nennt man übrigens Aristokratie.
Mensch das war doch nur ein Beispiel. Jeder Facharbeiter gehört zum Mittelstand (gut, definiert jeder anders) und daher ist es nun mal die Mehrheit der Bevölkerung.
Ich sage ja man muss die Armut bekämpfen und das kann man z. B. auch mittels Umverteilung, aber eben nicht aus dem Mittelstand heraus, sondern eben von dort wo das Geld daheim ist.
Dennoch kann man doch nichts unterstützen wo der Mittelstand auch Wohlstand abgeben soll, denn Mittelstandswohlstand für alle sollte das Ziel sein und nicht eine Anpassung nach unten.
Möglich ist es, dazu müsste man aber genau die Gruppe anfassen die sich daran freut wenn sich Mitte und Unten gegenseitig bekriegen.
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Beitrag von Boris Merath »

DSG Speisewagen @ 10 Jun 2014, 13:06 hat geschrieben: denn Mittelstandswohlstand für alle sollte das Ziel sein und nicht eine Anpassung nach unten.
Mittelstandswohlstand für alle ist aber nichts anderes als "kommunistische Gleichmacherei". Auf welchem Level dieser Wohlstand für alle liegt, lässt sich nicht einfach gesetzlich festlegen, sondern entsteht aus den Rahmenbedingungen des Landes. Das Wohlstandslevel der DDR war halt das Level, das dieses Land geschafft hat.

Man darf die "soziale Ungerechtigkeit" aber nicht nur in Bezug auf die einzelnen Länder betrachten, sondern muss sie sich schon auch weltweit anschauen. Was nutzt es, wenn es in einem Land sozial gerecht zugeht, dieses Land aber andere Länder ausbeutet?
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Am Begriff soll man sich jetzt nicht aufhängen, vor allem habe ich ja nicht gesagt dass alle gleich verdienen sollen. Ein Arzt oder Meister muss eben mehr verdienen als ein normaler Facharbeiter, aber der Begriff Mittelstand ist hier ja breit gefächert.
Von der Definition her ging es mir nur darum dass die Menschen alle gut von ihrer Arbeit leben können und sich neben dem Lebensunterhalt eben auch einige angenehme Dinge des Lebens leisten können, also z. B. Urlaub, Kino, Restaurantbesuche, was auch immer.

Heute ist es doch bei vielen so dass das Geld gerade so zum überleben reicht, aber nicht um zu leben und genau darum ging es mir und nicht um Gleichmacherei. Jeder sollte anständig leben können, das ist auch eine Sache der Menschenwürde.

Natürlich muss man das auf alle Länder beziehen und dies Schritt für Schritt ausweiten, damit alle profitieren.
Das Problem ist dass viele Länder entweder Diktaturen haben oder korrupte Länder sind, wo sich eine kleine Elite schamlos bereichert und die Bevölkerung hungert. Es gibt in Afrika z. B. einige Länder die einen einigermaßen guten Wohlstand für alle haben könnten, doch eine Elite bereichert sich und der Rest schaut in die Röhre. Hier müsste man auch bei Entwicklungsgeldern und anderen Dingen schärfer darauf schauen wo und wie es verwendet wird.

Was es auf der Welt ganz sicher nicht braucht sind Leute die so viel Geld haben dass sie nicht wissen wo hin damit, während viele andere hungern. Es muss auch reiche Menschen geben, ganz klar, aber irgendwo braucht es eine Obergrenze an Vermögen. Was hilft es einem so viel Geld zu haben wo man weiß dass man es eh nie ausgeben kann? Hier wäre eine gerechte Verteilung besser und die reiche Person wäre immer noch reicher als andere und hätte immer noch ein besseres Leben (nach materieller Lebensvorstellung, denn Glück und anderes kann man nicht kaufen).
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Was mich heute aufregt ist dass viele deutsche Bürger immer noch hohl in der Birne sind und braunen Mist von sich geben.

Ein Beitrag über ein Massaker in Oradour und vielen fällt nichts besseres ein als das aufrechnen zu wollen, es ist einfach nur traurig und zeigt dass man das Thema immer wieder aufarbeiten muss, bis es der letzte kapiert.

Der Tag an dem die Zeit stehen blieb

Lest mal die Kommentare durch, das ist tw. wirklich erschreckend, vor allem eben das aufrechnen oder die armen deutschen Opfer...
Die hätte es nicht gegeben wenn Deutschland diesen Krieg nicht begonnen hätte und Bombardierungen von Dresden usw. hätte es dann auch nicht gegeben. Man kann keinen brutalen Angriffskrieg starten und dann jammern wenn er auf einen zurückfällt. Man kann nicht über die Vertreibung schimpfen, aber so tun als hätte es in Osteuropa vorher nicht wahre Bluttaten und Massaker der schlimmsten Güte gegeben.

Es gibt immer noch viele in diesem Land die nichts lernen oder lernen wollen!
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Beitrag von chris232 »

Das heißt also, ein deutscher Bürger ist selbst schuld, wenn er - auch wenn er gar nicht beteiligt war - in einem russischen Arbeitslager gestorben ist? Das heißt also, dass bewusste Angriffe auf Zivilisten in Ordnung sind, weil die Hausfrauen ja schließlich für ihre Männer in der Armee noch ein Butterbrot geschmiert haben? Das heißt also, dass ein Akt wie "9/11" okay gewesen wäre, wenn die USA vorher in Afghanistan einmarschiert wären? Also sorry, aber da ist DEIN Kommentar (deine Rechtfertigung?) ja wohl mindestens genauso daneben.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von O 530 L »

DSG Speisewagen @ 11 Jun 2014, 19:56 hat geschrieben: Die hätte es nicht gegeben wenn Deutschland diesen Krieg nicht begonnen hätte und Bombardierungen von Dresden usw. hätte es dann auch nicht gegeben. Man kann keinen brutalen Angriffskrieg starten und dann jammern wenn er auf einen zurückfällt.
Moment, Kriegsverbrechen sind also in Ordnung, wenn man nicht derjenige war der den Krieg begonnen hat :blink:
Tut mir leid, aber damit disqualifizierst du dich für jede weitere Diskussion, zu welchem Thema auch immer!
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 11 Jun 2014, 19:56 hat geschrieben: Die hätte es nicht gegeben wenn Deutschland diesen Krieg nicht begonnen hätte und Bombardierungen von Dresden usw. hätte es dann auch nicht gegeben. Man kann keinen brutalen Angriffskrieg starten und dann jammern wenn er auf einen zurückfällt. Man kann nicht über die Vertreibung schimpfen, aber so tun als hätte es in Osteuropa vorher nicht wahre Bluttaten und Massaker der schlimmsten Güte gegeben.
Der Papst ist schuld. Wenn nämlich Hitlers damals verhütet hätten, wäre das alles nicht passiert. Daher darf kein Katholik sich beschweren, wenn ihn ein Jude umbringt.

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Beitrag von DSG Speisewagen »

Eure Antworten sind unverständlich, auch weil ihr bewusst oder unbewusst versucht in meine Worte was zu interpretieren was ich so nicht gesagt habe!

Wo habe ich geschrieben dass Kriegsverbrechen in Ordnung sind wenn man nicht der Angreifer war?
Ich habe mich aufgeregt dass in einem Beitrag über deutsche Kriegsverbrechen lauter Leute daherkommen und versuchen das aufzurechnen oder mit Dresden oder sonstwas daherkommen. Darüber muss man sicher diskutieren, aber doch nicht wenn es um Oradour geht.

Kriege sind immer falsch und ein Verbrechen und Opfer gibt es immer auf allen Seiten. Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer und zerstörte Leben.

Ändert ja nichts an der Aussage dass Dresden nicht bombardiert worden wäre oder die deutschen Bürger in den Ostgebieten (meine Großeltern wurden selbst vertrieben!) nicht vertrieben worden wären, wenn das NS-Regime diesen Krieg nicht begonnen hätte.
Natürlich traf es sehr viele Unschuldige und das ist nicht in Ordnung, aber ich kann nicht in Polen oder Russland ein Blutbad anrichten und mich wundern wenn es dann hinterher zu Racheakten kommt (die natürlich auch nicht in Ordnung sind).
Ich habe nur das relativieren kritisiert oder die Leute die so tun als wäre Deutschland das eigentliche Opfer dieses Kriegs.

Das was NJ Transit bringt ist wirklich absurd, denn man kann die Verhinderung einer Geburt doch nicht vergleichen mit der Wahl von Millionen Menschen, die jubelnd das NS-Reich gefeiert haben, viele bis zur Wende 1941.
Ich würde in keiner Welt leben wollen wo dieses Regime gewonnen hätte!
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 12 Jun 2014, 17:52 hat geschrieben: Eure Antworten sind unverständlich, auch weil ihr bewusst oder unbewusst versucht in meine Worte was zu interpretieren was ich so nicht gesagt habe!
Das scheinst allerdings regelmäßig nur du so zu sehen...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 12 Jun 2014, 18:35 hat geschrieben: Das scheinst allerdings regelmäßig nur du so zu sehen...
Dann zeige mir wo ich geschrieben habe dass Kriegsverbrechen an Deutschen in Ordnung sind oder die deutschen Bürger selber schuld sind.

Die Tatsache dass das NS-Regime diesen Angriffskrieg begonnen hat kann ja keiner leugnen und die unmenschlichen Folgen wie Dresden waren weit nach Coventry oder Rotterdam. Macht es nicht besser, aber ohne Krieg wäre vieles nicht passiert und dieser Krieg war sinnlos wie nur was wie dieses ganze unmenschliche Regime.
Das schlimmste und eine Schande für dieses Land bleibt aber dass nach dem Krieg kaum einer zur Rechenschaft gezogen wurde.
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Beitrag von Catracho »

DSG Speisewagen @ 12 Jun 2014, 19:21 hat geschrieben: Die Tatsache dass das NS-Regime diesen Angriffskrieg begonnen hat kann ja keiner leugnen und die unmenschlichen Folgen wie Dresden waren weit nach Coventry oder Rotterdam.
Kann man bitte bitte bitte mal aufhören, immer Dresden als Beispiel für die Unbarmherzigkeit und Zerstörung der alliierten Bomberkampagne zu nehmen? Diese Sonderstellung, die vor allem von den Bürgern und Honorationen der Stadt immer wieder beansprucht wird, ist nämlich absoluter Bullshit, durch die Forschung zigfach widerlegt und der Nährboden für rechte Mythen, Rechtfertigungen und Aufrechnungen. Es gibt viele Städte in diesem Land (und in Europa) die es wesentlich schlimmer getroffen hat als die Elbmetropole und die nicht permanent - sorry, dass so sagen zu müssen - deswegen rumheulen und sich im eigenen Elend suhlen. Hamburg nicht, Köln nicht, Schweinfurt nicht, Frankfurt nicht, usw..... Die Art und Weise, wie in Dresden auf diesem Bombardement rumgeritten wird, nervt inzwischen nur noch und dass es als etwas "einmalig schlimmes" betrachtet wird ist verfälschend und gefährlich - dann muss man sich auch nicht wundern, wenn das vom braunen Gesocks missbraucht wird.

Mfg
Catracho
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Beitrag von 146225 »

Völlig einverstanden.

Edit Martin H.: Vollzitat des vorhergehenden Beitrages entfernt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Fat Hippo
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Beitrag von Fat Hippo »

Die "Vorrangstellung" Dresdens ist kein deutsches Phaenomen, sondern kommt von den Engländern, die damals die treibende Kraft hinter den Städtebormardements waren. Nach Dresden fingen viele englische Bomberpiloten an, Churchills Doktrin anzuzweifeln. Daher kommt die herausgehobene Stellung Dresdens, obwohl die Massaker in Hamburg, Coventry oder Guernica z.B. deutlich schlimmer waren.

Edit Martin H.: Vollzitat des Beitrages zwei Beiträge drüber entfernt.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Fat Hippo @ 13 Jun 2014, 00:36 hat geschrieben: Nach Dresden fingen viele englische Bomberpiloten an, Churchills Doktrin anzuzweifeln.
Was aber primär daran lag, dass man auch auf britischer Seite die gefälschten Opferzahlen der NS-Propaganda ungefragt übernommen, für bare Münze gehalten und sich davon beeindrucken lassen hat. Die Wurzel allen Übels liegt also auf deutscher Seite. Man muss schon sagen: kaum eine andere Goebbels-Propagandalüge hat so erfolgreich und langfristig ihre Wirkung behalten. Und zwar übergreifend, über Generationen und Jahrzehnte hinweg, in allen Nationen, quer durch alle Fronten und Ideologien. Sie wirkt bis heute nach und hat über Jahrzehnte die Blüten getrieben, die man dann - von allen Seiten - jeden Februar in Dresden genießen darf. Und als Einwohner dieser an sich sehr angenehmen Stadt auch gerne mal zu anderen Zeitpunkten und Gelegenheiten.

Mfg
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Beitrag von Fichtenmoped »

Catracho @ 13 Jun 2014, 02:31 hat geschrieben: Was aber primär daran lag, dass man auch auf britischer Seite die gefälschten Opferzahlen der NS-Propaganda ungefragt übernommen, für bare Münze gehalten und sich davon beeindrucken lassen hat. Die Wurzel allen Übels liegt also auf deutscher Seite. Man muss schon sagen: kaum eine andere Goebbels-Propagandalüge hat so erfolgreich und langfristig ihre Wirkung behalten. Und zwar übergreifend, über Generationen und Jahrzehnte hinweg, in allen Nationen, quer durch alle Fronten und Ideologien. Sie wirkt bis heute nach und hat über Jahrzehnte die Blüten getrieben, die man dann - von allen Seiten - jeden Februar in Dresden genießen darf. Und als Einwohner dieser an sich sehr angenehmen Stadt auch gerne mal zu anderen Zeitpunkten und Gelegenheiten.

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Das erste Opfer in einem Krieg ist die Wahrheit.

Damals&#153; gab es nur eine Quelle für die Opferzahlen - aus Dresden selbst. Und die wurde ungefragt übernommen, von allen Seiten. Und während der folgenden DDR-Jahren war man aus ideologischen Gründen an einer Aufarbeitung und Richtigstellung der Opferzahlen nicht interessiert.
Denn der "böse" angloamerikanische Imperialismus ist zu allerhand Grausamkeiten fähig! Wenn ihr einen Beweis wollt - schaut Euch Dresden an! So war bis in meine Kindheit in den 80er Jahren der O-Ton. Geglaubt hat zwar in meiner Familie keiner mehr dran, aber scheinbar ist das trotzdem von vielen als "Wahrheit" übernommen worden.

Und was über 40 Jahre behauptet wurde, muss doch Wahr sein?!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wieso wird eigentlich für jeden Krankentransport von den Krankenkassen 10 Euro verlangt? Verursachen die Verwaltungskosten für diese 10 Euro und der dadurch getätigte Aufwand nicht höhere Kosten? Bei den Gesamtkosten sind das eh Peanuts und wenn dann nichts übrig bleibt davon stelle ich mir die Frage wieso man überhaupt diesen Betrag verlangt?

So, jetzt aber das was mich besonders aufregt: Die Rettung des Wissenschaftlers aus der Riesendinghöhle und die Reaktionen darauf.
Ich finde es unglaublich dass dann in den Foren Forderungen aufkommen der ist selber schuld und solle alles selber zahlen! Wir leben doch in einer Solidargemeinschaft hätte ich immer gedacht?
Es ist einfach nur erschreckend wie zynisch und menschenverachtend manche Antworten z. B. bei Spiegel-Online waren, da wurde allen ernstes gefragt ob diese Rettung zweckmäßig war und was das alles wieder kostet. Hallo? Hier geht es um ein Menschenleben und das muss immer über Geld stehen!
Abgesehen davon hat die Rettung jedem Steuerzahler weit weniger als 1 Cent gekostet und das soll uns das nicht wert sein? Typisch deutsche Diskussion, denn nirgendwo auf der Welt hätte man nach so einer Rettung die Kostenfrage gestellt.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von NJ Transit »

Du hast recht.
Aber was mir gehörig stinkt ist dieses "typisch deutsch". Zeige mir einen EINZIGEN Beleg, dass das in einem x-beliebigen Land nicht zu den selben Diskussionen geführt hätte und das wirklich so "typisch deutsch" ist.
"Typisch deutsch" ist, jeden Quark als "typisch deutsch" abzustempeln.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 24 Jun 2014, 20:50 hat geschrieben: Du hast recht.
Aber was mir gehörig stinkt ist dieses "typisch deutsch". Zeige mir einen EINZIGEN Beleg, dass das in einem x-beliebigen Land nicht zu den selben Diskussionen geführt hätte und das wirklich so "typisch deutsch" ist.
"Typisch deutsch" ist, jeden Quark als "typisch deutsch" abzustempeln.
Gut, ich weiß es nicht, ich kann es mir einfach nicht vorstellen dass man anderswo Geld und Kosten über ein Menschenleben stellt. Vielleicht mag das anders sein, es empört einfach nur hier die Kostenfrage zu stellen.
Es ist eben auffällig dass z. B. auf Spiegel Online sehr viele diese Frage gestellt haben oder manche sogar gesagt haben man hätte ihn unten liegen lassen sollen! Mag sein dass das nicht repräsentativ ist, aber es gibt leider viele die wirklich so denken und das durch alle Bevölkerungsschichten hindurch.
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Beitrag von Fichtenmoped »

DSG Speisewagen @ 24 Jun 2014, 20:42 hat geschrieben: Wieso wird eigentlich für jeden Krankentransport von den Krankenkassen 10 Euro verlangt? Verursachen die Verwaltungskosten für diese 10 Euro und der dadurch getätigte Aufwand nicht höhere Kosten? Bei den Gesamtkosten sind das eh Peanuts und wenn dann nichts übrig bleibt davon stelle ich mir die Frage wieso man überhaupt diesen Betrag verlangt?

So, jetzt aber das was mich besonders aufregt: Die Rettung des Wissenschaftlers aus der Riesendinghöhle und die Reaktionen darauf.
Ich finde es unglaublich dass dann in den Foren Forderungen aufkommen der ist selber schuld und solle alles selber zahlen! Wir leben doch in einer Solidargemeinschaft hätte ich immer gedacht?
Es ist einfach nur erschreckend wie zynisch und menschenverachtend manche Antworten z. B. bei Spiegel-Online waren, da wurde allen ernstes gefragt ob diese Rettung zweckmäßig war und was das alles wieder kostet. Hallo? Hier geht es um ein Menschenleben und das muss immer über Geld stehen!
Abgesehen davon hat die Rettung jedem Steuerzahler weit weniger als 1 Cent gekostet und das soll uns das nicht wert sein? Typisch deutsche Diskussion, denn nirgendwo auf der Welt hätte man nach so einer Rettung die Kostenfrage gestellt.
Wenn Du wüsstest, weswegen oftmals der Krankenwagen gerufen wird. Manche Zeitgenossen wollen damit nur die Taxikosten in die nächste Stadt sparen und rufen 112 an...

Die Frage ist halt - war er privat "da unten" oder hatte er einen Forschungsauftrag? Wenn letzteres zutrifft, wäre es so oder so eine BG-Sache. ;) Wenn ersteres zutrifft, bekommt er doch noch eine Rechnung für die Bergung, da hier auch ausländische Fachkräfte vor Ort waren und die Krankenkasse wohl kaum die komplette Bergung bezahlt. Die medizinische Behandlung wird wohl als "Hausbesuch" abgerechnet.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 24 Jun 2014, 20:42 hat geschrieben: So, jetzt aber das was mich besonders aufregt: Die Rettung des Wissenschaftlers aus der Riesendinghöhle und die Reaktionen darauf.
Ich finde es unglaublich dass dann in den Foren Forderungen aufkommen der ist selber schuld und solle alles selber zahlen! Wir leben doch in einer Solidargemeinschaft hätte ich immer gedacht?
Es ist einfach nur erschreckend wie zynisch und menschenverachtend manche Antworten z. B. bei Spiegel-Online waren, da wurde allen ernstes gefragt ob diese Rettung zweckmäßig war und was das alles wieder kostet. Hallo? Hier geht es um ein Menschenleben und das muss immer über Geld stehen!
Abgesehen davon hat die Rettung jedem Steuerzahler weit weniger als 1 Cent gekostet und das soll uns das nicht wert sein? Typisch deutsche Diskussion, denn nirgendwo auf der Welt hätte man nach so einer Rettung die Kostenfrage gestellt.
Jeder andere kriegt für den Rettungshelieinsatz zur Bergung aber auch eine Rechnung...
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