[M] Alles zur Tram 23

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Leopoldi @ 23 Dec 2009, 11:49 hat geschrieben: Hat jemand schon die Hst. Am Münchenr Tor genauer betrachtet?
die Leute der Leopoldstr benutzen ebenfalls Hänge und die Gleise als Zugangsweg zur Hst.
Durchaus, nachdem das meine Heimathaltestelle gewesen wäre, wenn ich nicht umgezogen wäre :-)
Viele Anwohner der H.-Hertz-Str trampeln den Hang hoch, da für die südl. Bewohner der Hertzhöfe schlicht ein Weg vergessen wurde,
Ja, das war abzusehen, hab ich hier vor zwei Jahren irgendwo schon prophezeit :-) Ich hab damals auch versucht noch einen solchen Zugang anzuregen, da kam aber leider nie eine Antwort. Inzwischen weiß ich aber auch den Grund warum das nicht gebaut wurde: Der Weg, der an den Hang führt, ist ein Privatweg, und kann deswegen nicht so ohne weiteres als Zugangsweg zur Haltestelle genutzt werden.

Und die Straße heißt Wilhelm-Hertz-Straße :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ja, ist mir auch aufgefallen. es gibt nur weiter südlich einen Überweg (bei der Bezirksinspektion). Ich hatte auch auf eine bessere Verbindung von der Leopold her gehofft ...

Dass das Privatwege sind, ist wohl klar.

Luchs.
Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

Bin gestern mit dem 23ger um 21:25 Uhr von der Münchner Freiheit gefahren.Zu 85% waren die Sitzplätze belegt.Ein Teil ist am Parzivalplatz ausgestiegen,der großteils ist am "Am Münchner Tor" ausgestiegen. Anni-Alber-Straße und Domagkstraße ist keiner augestiegen.
Um 21:58 Uhr bin ich dann wieder zurück gefahren,da sind einige an der Anni-Albers-Straße eingestiegen.
Die Überdachung an der Münchner Freiheit sieht nicht schlecht aus,nur finde ich den Ort nicht gerade passend.Wurde in den 70iger Jahre schon über den damaligen Hertie bau geschimpft.

Es ist genau das selbe wie mit der U6 zwischen Garching und Garchig Forschungszentrum. Tagsüber und Samstag sind die Züge gut ausgelastet nur bei der restlichen Zeit sitzt der Fahrer alleine im Fahrzeug.
Es wäre sinnnvoller gewesen man hätte die Tram 23 gleich Richtung Kieferngarten oder Hasenbergl bauen solln.
Mit der Tram durch Landshut

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Hochbrücker @ 27 Dec 2009, 10:02 hat geschrieben: Es wäre sinnnvoller gewesen man hätte die Tram 23 gleich Richtung Kieferngarten oder Hasenbergl bauen solln.
Kommt schon noch. Bin ich recht zuversichtlich.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Ich bin jetzt auch endlich mal mit der Tram 23 gefahren: am 26.12. abends gegen 20 Uhr bis Münchner Tor (bin dort spazieren gegangen und habe ein paar Fotos gemacht), und von der Haltestelle Domagkstraße aus gegen 21 Uhr wieder zurück.

Die Tram war bei der Hinfahrt halbwegs gut gefüllt, allerdings sind viele Leute schon Parzivalstraße ausgestiegen. Bei der Rückfahrt war ich an der Domagkstraße der erste Fahrgast, der die noch leere Tram betreten hat. Anni-Albers-Straße: eine Frau kommt hinzu. Münchner Tor: keine Fahrgäste. Parzivalstraße: etwa 7 Passagiere lassen die Tram etwas weniger verlassen aussehen.

Immerhin stiegen dann gleich ziemlich viele Fahrgäste in die gewendete Tram Richtung Schwabing Nord ein. Die Tram war schon 15 Minuten vor der Abfahrt gut gefüllt.

Das Dach an der Münchner Freiheit gefällt mir gut, allerdings hatte ich damit gerechnet, dass es auch die an der Münchner Freiheit endenden Buslinien beherbergen würde. Es machte einen seltsamen Eindruck auf mich, dass dieses aufwendige Bauwerk "nur" für eine einzelne Tram-Wendeschleife gebaut worden ist, während die Busse verschämt in irgendwelchen Seitenstraßen ihre Haltestellen haben.
Wo ist das Problem?
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Ich war heute auch ein bisschen unterwegs, die Tram war trotz Ferienzeit ganz ordentlich besetzt, besser als die 27, mit der ich später vom Kurfürstenplatz zum Stachus gefahren bin. Ab Münchner Tor w urden's aber weniger.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Gestern morgen im Berufsverkehr: < 10 Personen - an der Freiheit ankommend. Das entsprach aber auch ungefähr dem Füllungsgrad der U-Bahn ... . Es ist halt derzeit nichts repräsentativ. Insofern erübrigen sich meiner Meinung nach weitere Meldungen dieser Art.

Luchs.
Leopoldi
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Beitrag von Leopoldi »

Verlängerung der Tram23 zum Kieferngarten?
Macht wenig Sinn, da U6 schon von der Freiheit zum Kieferngarten fährt.
Jedoch wundert mich die fehlende Anbindung an den Euro-Park, Endhalte Frankfurter Ring ist recht mau.
Tram23 zum Hasenbergl? Ich glaube nicht, daß das kommt. Schon die Auslastung der 140/141 ist recht dürftig.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Leopoldi @ 4 Jan 2010, 11:26 hat geschrieben:Verlängerung der Tram23 zum Kieferngarten?
Macht wenig Sinn, da U6 schon von der Freiheit zum Kieferngarten fährt.
Jedoch wundert mich die fehlende Anbindung an den Euro-Park, Endhalte Frankfurter Ring ist recht mau.
Tram23 zum Hasenbergl? Ich glaube nicht, daß das kommt. Schon die Auslastung der 140/141 ist recht dürftig.
Ein Vorschlag zur Güte:

Wie wäre es mit einer künftigen Vorgehensweise "Lesen" -> "sich informieren" -> "darüber nachdenken" -> "Forumsbeitrag schreiben" ?

Zu den Fakten:
Die Untersuchung der Verlängerungen der 23er Richtung Kieferngarten und Hasenbergl ist Teil des aktuellen Verkehrsentwicklungsplans der Stadt München. Die vorgesehene Strecke Richtung Kieferngarten hat in keinster Weise mit U6-Parallelverkehr zu tun, sondern soll in erster Linie die künftigen Entwicklungsflächen im Bereich des bisherigen Metro-Standorts im Euro-Industriepark sowie vor allem der bisherigen Bayernkaserne erschliessen. Beide Flächen sind vsl. schon 2011 komplett leer, die Bayernkaserne ist auch schon im Eigentum der Stadt; daher werden die entsprechenden planerischen wie verkehrlichen Voruntersuchungen im Laufe des Jahres dem Stadtrat vorgelegt werden. Die Verlängerung zum Kieferngarten macht also schon mal im Grundsatz Sinn ...
Die ZUSÄTZLICHE Führung Richtung Hasenbergl leitet sich vom Gedanken ab, dass nach voller Bebauung von Parkstadt, ex-Funkkaserne und ex-Bayernkaserne genug Potenzial für zwei Linien vorhanden sein wird, so dass weitere Erschließungen im Bereich der Heidemannstraße, im Bereich der umgewandelten Teile der Ernst-von-Bergmann-Kaserne sowie evtl. der Neuherbergstraße ins Auge gefasst wurden. Hierfür gibts aber im Gegensatz zur Kieferngarten-Trasse weitaus weniger wirkliche Festlegungen. Dabei reden wir wie gesagt nicht vom Zustand 2010, sondern 2020ff - also bitte keine "Nörgelei", es sei sowieso alles leer und nur warme Luft unterwegs ...


Edit: Rechtschreibung & ein zusätzliches Wort gekauft
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Was ich angesichts dieser Perspektiven bislang allerdings nicht verstanden habe: Wieso hat man bei der jetzigen Wendeschleife nicht gleich ein nordwärts führendes Streckengleis für die Verlängerung mit eingebaut :huh: ?
Gruß vom Wauwi
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ist aber vorgesehen. Der Bahnsteig auf der einen Seite steht ja auch schon. Die Weiche würde wohl mit der Zeit einrosten...
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Beitrag von Sendlinger »

Jean sieht das völlig richtig - natürlich hätte man die bauliche Vorleistung schon mit planfeststellen lassen und realisieren können. Der Knackpunkt wäre hier die äußerst ungleiche Abnutzung der vorläufig nutzlosen Stumpfweiche gewesen. Womöglich hätte man diese dann zur Verlängerung deswegen schon austauschen dürfen, ohne dass sie jemals ihrer eigentlichen Bestimmung nachgekommen wäre ... <_<
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Na, das wäre doch mal ein Anreiz zum schnellen Weiterbauen gewesen :rolleyes: ....
Und perspektivisch ist die Verlängerung doch nicht so weit weg, als dass man diese kleine Vorleistung nicht hätte vorwegnehmen können. Wenn es dann soweit ist, sehe ich schon den Eintrag im "Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds" :ph34r: .
Gruß vom Wauwi
Leopoldi
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Beitrag von Leopoldi »

Na gut, es ist halt Potential für zwei Tram-Verlängerungen vorhanden, wenn auch erst ab ca. 2020.
Dann gibt es zwei Linien, die an der Freiheit wenden?
Oder eine übern Scheidplatz?
Oder doch durch due Herzogstr.?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Fragen Fragen die bisweilen nicht so relevant sind.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Die Verlängerung steht und fällt mit der U26 - eine U-Bahn Verbindung von Am Hart nach Fröttmaning/Kieferngarten zur Entlastung des Stadionverkehres. Wenn die gebaut werden sollte, wird es keine Tramverlängerung geben. Derzeit sieht es aber nicht nach U-Bahn aus ...

Luchs.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich glaube auch kaum, dass man eine U-Bahn von Fröttmaning nach Am Hart bauen wird, da es doch irgendwie mit dem Stadionverkehr klappt. Immerhin bleibt das Stadion wie es ist und im Moment funktioniert es doch mit dem Zu- und Abtransport der Fans, auch wenn es teilweise etwas dauert. Abgesehen davon finden Fußballspiele selten zur HVZ statt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
andreas
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Beitrag von andreas »

Luchs @ 4 Jan 2010, 20:45 hat geschrieben: Die Verlängerung steht und fällt mit der U26 - eine U-Bahn Verbindung von Am Hart nach Fröttmaning/Kieferngarten zur Entlastung des Stadionverkehres. Wenn die gebaut werden sollte, wird es keine Tramverlängerung geben. Derzeit sieht es aber nicht nach U-Bahn aus ...

Luchs.
ich denke nicht, daß staatliche Stellen auf absehbare Zeit das Geld für so eine U-bahn haben werden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Jo. Aber die bayerische Staatsregierung kann sich das Geld für die Förderung ja mal in Kärnten pumpen.... :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Wendeschleife nochmal aufzureißen zwecks Einbau von zwei Weichen und einer Kreuzug sollte jetzt mal nicht so das Problem sein. Eine Planung der Verlängerung des 23ers dürfte frühestens in 5 Jahren starten, damit wäre eine Betriebsaufnahme in frühestens 10 Jahren realistisch - so groß ist der Zeitdruck da nicht, und es gibt momentan wichtigere Projekte als das. Auch ist die Realisierung momentan ungewiss. Da einfach auf Verdacht Weichen einzubauen (die auch gewartet werden müssen!) wäre nun wirklich übertrieben gewesen.

Die ENdstation bereits jetzt ins Euroindustriegebiet zu legen wäre vielleicht ganz nett gewesen, hätte sich aber wohl nicht rentiert, da man dafür die schwierige und teure Querung des Eisenbahnnordrings bereits jetzt hätte bauen müssen - und das ganze für ein Industriegebiet, wo die meisten Leute mim Auto hinfahren zwecks besseren Transportmöglichkeiten, das wäre einfach nicht sinnvoll gewesen. Wenn das einfach flache Strecke wäre hätte mans vielleicht gemacht, so machts aber keinen Sinn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Übern Nordring täts auch via Lilienthalstraße funktionieren, gesetz den Fall die Brücke ist dafür ausgelegt worden beim Bau.
Danach kann man die Zufahrt zum FTZ (?) via Brücke realisieren, drüberhalb gibts ja den Platz für die Rampe
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Beitrag von Hot Doc »

Einsamer_Wolf86 @ 5 Jan 2010, 03:37 hat geschrieben: Übern Nordring täts auch via Lilienthalstraße funktionieren, gesetz den Fall die Brücke ist dafür ausgelegt worden beim Bau.
Danach kann man die Zufahrt zum FTZ (?) via Brücke realisieren, drüberhalb gibts ja den Platz für die Rampe
Da fährste dann aber nen ganz schönen Zacken rein! Die Brücke über die paar Gleise, wär ja nicht so ein gigantisches Bauwerk. Ist ja nicht das Gleisvorfeld vom HBF, sondern 4 mickrige Gleise. Da wäre eine eigene Brücke an der richtigen Stelle nun wirklich kein zu großer Luxus.
Stände ja auch irgendwie in der Tradition dieser Linie eigene Brücken nur für die Tram zu errichten. ;)
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Boris Merath @ 5 Jan 2010, 01:44 hat geschrieben:[...]
Die ENdstation bereits jetzt ins Euroindustriegebiet zu legen wäre vielleicht ganz nett gewesen, hätte sich aber wohl nicht rentiert, da man dafür die schwierige und teure Querung des Eisenbahnnordrings bereits jetzt hätte bauen müssen - und das ganze für ein Industriegebiet, wo die meisten Leute mim Auto hinfahren zwecks besseren Transportmöglichkeiten, das wäre einfach nicht sinnvoll gewesen. Wenn das einfach flache Strecke wäre hätte mans vielleicht gemacht, so machts aber keinen Sinn.
Wie Du sagst - eine "Vorab-Erschliessung" des Euro-Industrieparks wäre zwar vielleicht "schön" und "wünschenswert" gewesen, steht aber in keiner Relation zu den "paar" Fahrgästen mit Ziel Suma-Center oder umliegende Möbelmärkte.
Wenn man schon die als Einzelmassnahme aufwendige Querung des Nordrings per Brücke in Angriff nimmt, muss einfach der "Gegenwert" in Form zusätzlich gewonnener Fahrgäste stimmen, und das kommt m.E. eben nur durch die Bebauung der Bayernkaserne und des Metrogeländes zustande.

Zeitlich sehe ich das ganze nicht in sooo weiter Entfernung:
Die Flächen werden wirklich sehr bald frei, und die Schaffung von Wohnraum in München ist für Investoren derzeit wohl die risikoloseste aller möglichen Anlageformen - es könnte viel viel schneller gehen als wir uns derzeit vorstellen können. Es könnte vielleicht eher umgekehrt kommen, dass die Planungskapazitäten womöglich mit Westtangente und Freiham dann so sehr gebunden sind, dass die 23er-Verlängerung vorübergehend liegen bleiben muss. Wie bisher bei der Westtangente ...

Wie dem auch sei, im Laufe des Jahres liegen die Vorplanungen auf dem Tisch und auch wir wissen mehr.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Sendlinger @ 5 Jan 2010, 05:41 hat geschrieben: Zeitlich sehe ich das ganze nicht in sooo weiter Entfernung:
Die Flächen werden wirklich sehr bald frei, und die Schaffung von Wohnraum in München ist für Investoren derzeit wohl die risikoloseste aller möglichen Anlageformen - es könnte viel viel schneller gehen als wir uns derzeit vorstellen können.
Bebauungspläne fallen aber auch nicht fertig vom Himmel, so ein Verfahren dauert schon ein paar Jahre.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von Sendlinger »

Die MVG äußert sich in dieser Pressemitteilung zu den ersten Fahrgastzählungen auf dem 23er - gezählt wurden zu diesem Zeitpunkt rund 9000 Fahrgäste pro Tag, was einem Plus von 50% gegenüber dem 123er-Bus entsprechen soll.

Wenn das so kurz nach der Eröffnung, mit bei weitem nicht vollständiger Bebauung und vermutlich letzte Woche nach Ende der Schulferien schon so ist, brauchen wir uns hier wohl keine Sorgen machen über die weitere Auslastung.


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Beitrag von Rathgeber »

Sendlinger @ 11 Jan 2010, 12:15 hat geschrieben: Die MVG äußert sich in dieser Pressemitteilung zu den ersten Fahrgastzählungen auf dem 23er - gezählt wurden zu diesem Zeitpunkt rund 9000 Fahrgäste pro Tag, was einem Plus von 50% gegenüber dem 123er-Bus entsprechen soll.
Das sind in der Tat keine schlechten Werte.

Aber die Steigerung um 50% gegenüber der Linie 123 ist für mich ein wenig Augenwischerei; denn so gab es vor Beginn der Bauarbeiten zumindest zwischen Münchner Freiheit und Parzivalplatz mehr Fahrtangebote in der Stunde.
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Beitrag von josuav »

Mal schaun, wann der 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit kommt. :rolleyes:
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Beitrag von Hot Doc »

Rathgeber @ 11 Jan 2010, 14:48 hat geschrieben: Das sind in der Tat keine schlechten Werte.

Aber die Steigerung um 50% gegenüber der Linie 123 ist für mich ein wenig Augenwischerei; denn so gab es vor Beginn der Bauarbeiten zumindest zwischen Münchner Freiheit und Parzivalplatz mehr Fahrtangebote in der Stunde.
Das sollten auch mal die Tramgegner beachten 9000 Personen macht bei durchnittlicher Belegung etwa 7500 Autos die man da auf der Leopoldstr. noch zusätzlich aufstellen müßte. Und die verteilen sich natürlich nicht schön gleichmüßig über den Tag.

Auch sind es wohl schon mehr Fahrgäste als 9000 weil ja auch sicher welche am Parzivalplatz aus- und einsteigen, hier wurden ja nur die Aus- und Einsteiger an der Freiheit gezählt.
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Beitrag von Sendlinger »

josuav @ 11 Jan 2010, 15:16 hat geschrieben:Mal schaun, wann der 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit kommt.  :rolleyes:
Warum denn gleich übermütig werden - freuen wir uns doch zunächst mal auf den 7,5-Minuten-Takt irgendwann in den nächsten paar Jahren. :)
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Beitrag von Luchs »

Heute war der erste "normale" Tag. Da war die Tram morgens in der HVZ schon ganz gut voll. Gefühlt fuhren Anni-albers-Str. auf jeden Fall mehr als doppelt so viele Fahrgäste - die konnte man im Bus aber auch an einer Hand abzählen. Auch auswärts waren ab der Freiheit alle Plätze belegt + einige Stehplätze. Das war im Bus zwar auch so - nur dass der halt kleiner ist ... . Einwärts wurde das gelegentliche Sardinenfeeling des Busses noch nicht erreicht.

Im Dezember dürfte aber wie hier schon öfter beobachtet noch ein erheblicher Besichtigungstourismus zu verzeichnen gewesen sein.


Luchs.
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