[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 30 Oct 2014, 18:28 hat geschrieben: Größtes Problem an dieser Streckenführung dürfte die Residenzstrasse werden, da die bereits zur Fussgängerzone gehört. Daher sehe ich da eher wenig Chancen, dort eine Tram in der Bevölkerung durch zu setzen. Aber vom Grundgedanken ist diese Idee durchaus gut.
Weiß nicht - die Residenzstraße ist zwar an sich Fußgängerzone, aber die Fahrbahn existiert auch weiterhin und wird weitgehend als sehr breiter Radweg genutzt, und so eng gehts da auch nicht zu, dass eine Trambahn ein wirkliches Problem wäre.

Es ist sicherlich nicht die idealen Lösung, aber grundsätzlich dürfte eine Trambahn hier schon realisierbar sein. Kann aber natürlich sein dass die Regierung von Oberbayern keine Oberleitung genehmigt, weil die ja den Blick vom CSU-Stammlokal Spatenhof auf die Oper stört.

Ein größeres Problem ist da in meinen Augen der Königsplatz - ein Wegfall der Open-Air-Veranstaltungen dürfte schwer durchsetzbar sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 30 Oct 2014, 18:28 hat geschrieben: Größtes Problem an dieser Streckenführung dürfte die Residenzstrasse werden, da die bereits zur Fussgängerzone gehört. Daher sehe ich da eher wenig Chancen, dort eine Tram in der Bevölkerung durch zu setzen. Aber vom Grundgedanken ist diese Idee durchaus gut.
Man könnte auch schauen, ob man irgendwie durch den Hofgarten kommt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 30 Oct 2014, 18:41 hat geschrieben: Man könnte auch schauen, ob man irgendwie durch den Hofgarten kommt.
Hofgarten ist Blödsinn. Alternativ könnte man eher durch die Alfons-Goppel-Strasse bauen und dann links an der Residenz vorbei zum Odeonsplatz.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramBahnFreak @ 30 Oct 2014, 18:41 hat geschrieben: Man könnte auch schauen, ob man irgendwie durch den Hofgarten kommt.
Keine Chance, gehört der Schlösser- und Seenverwaltung Bayern. Nachdem Bayern eine Bananenrepublik ist wird das die Regierung von Oberbayern also nicht genehmigen, weil man kann ja nicht einen Einwand von einer anderen staatlichen Einrichtung abweisen - erst recht nicht wenn daneben die Staatskanzlei steht.
Hofgarten ist Blödsinn. Alternativ könnte man eher durch die Alfons-Goppel-Strasse bauen
Ne Trambahn in einer Straße, die nach Alfons Goppel benannt ist? Träum weiter.
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ropix
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Beitrag von ropix »

naja - die Frage wäre, kommt man drunter durch. Also Tunnelanfang an den nördlichen U-bahn-Ausgang in der Grünanlage, Tunnelende ans Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke (was es nicht alles gibt - ham die schonmal an der Langen Nacht der Museen teilgenommen???)

Wenn mich nicht alles täuscht müsste am Königsplatz Nord doch sogar die Chance bestehen eine tiefergelegte Trambahntrasse noch über der U-bahn durchzubringen?
-
andreas
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 30 Oct 2014, 18:41 hat geschrieben: Weiß nicht - die Residenzstraße ist zwar an sich Fußgängerzone, aber die Fahrbahn existiert auch weiterhin und wird weitgehend als sehr breiter Radweg genutzt, und so eng gehts da auch nicht zu, dass eine Trambahn ein wirkliches Problem wäre.

Es ist sicherlich nicht die idealen Lösung, aber grundsätzlich dürfte eine Trambahn hier schon realisierbar sein. Kann aber natürlich sein dass die Regierung von Oberbayern keine Oberleitung genehmigt, weil die ja den Blick vom CSU-Stammlokal Spatenhof auf die Oper stört.

Ein größeres Problem ist da in meinen Augen der Königsplatz - ein Wegfall der Open-Air-Veranstaltungen dürfte schwer durchsetzbar sein.
man kann da ja die Gleise Trennen - eins in der Residenzstraße und eines in der Theatinerstraße.
Aber im Prinzip könnte man ja, um den Königsplatz zu schonen einfach die Gleise in der Karlstraße wiederherstellen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 30 Oct 2014, 19:23 hat geschrieben: man kann da ja die Gleise Trennen - eins in der Residenzstraße und eines in der Theatinerstraße.
Aber im Prinzip könnte man ja, um den Königsplatz zu schonen einfach die Gleise in der Karlstraße wiederherstellen...
Das wäre dann aber Unsinn, die Theatinerstraße ist vom Fußgängerverkehr deutlich belasteter als die Rezidenzstraße, viel mehr die typische Fußgängerzone, und ich würde sagen auch enger als die Residenz. Außerdem dürfte der Radverkehr der Residenzstraße wesentlich kompatibler zu einer (fußgängerzonentypisch langsamen) Trambahn sein als die Fußgänger in der Theatiner.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

andreas @ 30 Oct 2014, 19:23 hat geschrieben: Aber im Prinzip könnte man ja, um den Königsplatz zu schonen einfach die Gleise in der Karlstraße wiederherstellen...
Das ist natürlich eine Alternative.

Aber eigentlich ist die Brienner Str. die "bessere" Streckenführung, weil ein Stück weiter nördlich.
Außerdem ist die Schleife am Karolinenplatz deutlich eleganter als ein volles 4-Seiten-Gleiskreuz auf der engen Kreuzung Barer/Karlstraße. (Wenn das mit heutigen Gleisradien überhaupt noch hingehen würde.)
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Mir gefällt die Idee sehr gut, wenn die Linie auch recht verspätungsanfällig sein dürfte. In der Brienner Str. sehe ich keine Chance auf einen besonderen Bahnkörper und dort staut sich der Verkehr in der HVZ schon ordentlich.
Im ersten Moment dachte ich auch, eine Tram durch die Residenzstr. gehört zu den unmöglichen Netzerweiterungen, aber dann habe ich mir Alternativrouten überlegt und festgestellt, dass die alle noch wesentlich unmöglicher sind. Tram durch den Hofgarten dürfte nicht durchsetzbar sein und andere Routen (z.B. Altstadtring) erschließen nicht so schön eine neue Strecke.
Im Osten gefällt mir die Führung auch sehr gut, damit hätte die Linie nach Berg am Laim auch eine sinnvolle Innenstadtanbindung.
Im Westen könnte ich mir eher eine Führung Stiglmeierpl.-Seidlstr.-Paul-Heyse-Unterführung-Hst. Hermann-Lingg-Str.-Martin-Greif-Str.-neue Schleife um das Häuschen am Bavariaring vorstellen. Bei Sperrung am Königspl. könnte man einfach am Karolinenpl. in die Barer Str. abbiegen und über Stachus-Hbf fahren.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Antares
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Beitrag von Antares »

Hinsichtlich Königsplatz und Vierwegekreuzung an der Karlstr.: möglich wäre auch eine Führung Brienner Str. - Karolinenpl. - Barerstr. (mit 27) - Karlstr., damit kann man auch alle Abbiegebeziehungen herstellen und hat kein Problem mit Open Air und sonstigem Zeug...
Schnitzelll
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Beitrag von Schnitzelll »

Vielen Dank für das ganze Feedback! Bei dem Streckenabschnitt zwischen Nationaltheater und Odeonsplatz fiel meine Wahl auf die Residenzstraße, da es hier deutlich weniger Fußfolk als in der Thearinerstraße gibt. Die wird sowieso bereits durch die Linie 19 "durchtrennt" und sollte meiner Meinung nach als echte Fußgängerzone erhalten bleiben. Außerdem ist die Residenzstraße asphaltiert, vom Bordstein abgesenkt und für Fahrräder, Lieferwagen, etc geöffnet.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem im Stadtrat über eine Sperrung des Marienplatzes für Busse diskutiert wird, bekommt in meinen Augen die im Forum schon diskutierte potentielle Ersetzung der Buslinie 52 durch eine Tram welche dann am westlichen Ende zum Hbf statt zum Marienplatz führt neue Berechtigung.

PS die angedachte Linie 14 finde ich gar nicht mal so schlecht, zudem bei uns im Stadtviertel die Königsplatz Open Airs mittlerweile massiv den Zorn der Anwohner auf sich ziehen. Die Veranstaltungenan sich sind garnicht mal das Problem, sondern die Auf und Abbauarbeiten bei denen immer wieder private Sicherheitsfirmen (bei manchen Individuen kommt man eher auf den Begriff Schlägertrupps) meinen sie dürfen die Verkehrsregelung in die eigene Hand nehmen und mal flugs Straßen im Alleingang sperren damit einer ihrer Lastwagen rangieren kann.
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Beitrag von Martin H. »

Über den Königsplatz? Aber nur ohne Oberleitung.


:ph34r:
ropix
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Beitrag von ropix »

Martin H. @ 2 Dec 2014, 23:36 hat geschrieben: Über den Königsplatz? Aber nur ohne Oberleitung.


:ph34r:
Ich bin immer noch für unterm Königsplatz hindurch :)
-
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

@Jean da ich dich nicht per PN erreichen kann, muss ich es hier reinschreiben. Kannst du mir bitte nochmal den Tramplanungsplan zu senden, mir ist meine alte Platte kaputt gegangen und ich brauch den für mein Privates Projekt.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Chr18 @ 29 Nov 2015, 19:55 hat geschrieben: @Jean da ich dich nicht per PN erreichen kann,
Der Jean ist weise. Sehr weise... :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 29 Nov 2015, 19:56 hat geschrieben: Der Jean ist weise. Sehr weise... :D
Ich glaube, man wär schneller fertig, wenn man die aufzählt, die Chr18 nicht geblockt haben. :ph34r: :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche: mit der Tram an den Stadtrand

Wenn auch nicht ganz von offizieller Seite, jedoch mit professioneller Beteiligung werden Ideenspiele für außerstädtische Tramverbindungen durchgeführt.
Nur neun Minuten bräuchte eine Trambahn vom Business Campus in Unterschleißheim bis zur neuen tierärztlichen Fakultät in Oberschleißheim. Diese Vision findet sich in der Studie "Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München". Das Schweizer Planungsbüro Ernst Basler und Partner zeigt darin gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Raumentwicklung an der Technischen Universität München sowie dem Büro Studio Stadt Region Möglichkeiten auf, wie sich in den kommenden Jahrzehnten der ÖPNV entwickeln kann und soll - losgelöst von Zuständigkeiten und Fragen der Finanzierbarkeit.
Weitere Ideen:
Neuperlach Süd - Airbuscluster Ottobrunn
Garching Hochbrück - Oberschleißheim

Ich finde alle drei Ideen grundsätzlich überlegenswert. Bei der Garching-Hochbrück - Oberschleißheim Geschichte könnte man auch an eine Verlängerung bis Dachau und Unterföhring oder Ismaning denken.

Bei einer Trambahn ab Neuperlach Süd hätte man das Dilemma, dass man entweder einen relativ kleinen Inselbetrieb hätte oder bis zu einer möglichen Tram in Neuperlach Zentrum verlängern müsste, um Zugang zu Restnetz zu haben.
Das "Schleißheimer" Netz müsste wohl auf jeden Fall als Inselnetz ausgelegt werden.

PS vermutlich ist die Studie ein Nachfolgeprodukt dieses Workshops

PPS irgendwie kommt mir das ganze beim Lesen der Studie seltsam vertraut vor. Hatten wir das Thema nicht schon einmal?
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Beitrag von Autoverbot »

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/plaene...umpft-1.3387529

Wird Zeit, die Relation Scheidplatz-Parzivalplatz dauerhaft zu bedienen!
23 MF - Schwabing N
12 weiter Parzivalplatz - Schwabing N
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Beitrag von Iarn »

Man hat aber damals den Fehler gemacht in der Planfeststellung die regelmäßige Bedienung der Strecke durch die Parcivalstraße auszuschließen.
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Beitrag von Autoverbot »

Doch nicht für immer?
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Beitrag von Iarn »

Quasi.

Man müsste die Strecke neu zulassen.
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Beitrag von Autoverbot »

Und das Stückerl MüFrei <-> Kurfürstenplatz, gibt es da Chancen? Wenn schon die SPD-Granden vor ihrer Haustüre mauern :(
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Beitrag von AK1 »

Iarn @ 22 Feb 2017, 10:05 hat geschrieben: Süddeutsche: mit der Tram an den Stadtrand

Wenn auch nicht ganz von offizieller Seite, jedoch mit professioneller Beteiligung werden Ideenspiele für außerstädtische Tramverbindungen durchgeführt.

Weitere Ideen:
Neuperlach Süd - Airbuscluster Ottobrunn
Garching Hochbrück - Oberschleißheim

Ich finde alle drei Ideen grundsätzlich überlegenswert. Bei der Garching-Hochbrück - Oberschleißheim Geschichte könnte man auch an eine Verlängerung bis Dachau und Unterföhring oder Ismaning denken.

Bei einer Trambahn ab Neuperlach Süd hätte man das Dilemma, dass man entweder einen relativ kleinen Inselbetrieb hätte oder bis zu einer möglichen Tram in Neuperlach Zentrum verlängern müsste, um Zugang zu Restnetz zu haben.
Das "Schleißheimer" Netz müsste wohl auf jeden Fall als Inselnetz ausgelegt werden.

PS vermutlich ist die Studie ein Nachfolgeprodukt dieses Workshops

PPS irgendwie kommt mir das ganze beim Lesen der Studie seltsam vertraut vor. Hatten wir das Thema nicht schon einmal?
Mir fehlt jetzt die Fantasie, wer da so fahren soll vom Business Campus zur Tierärztlichen Fakultät... Und sinnvoll weiterführen lässt sich das eh nicht - selbst wenn irgendwann mal eine 24 oder Ähnliches gebaut sein sollte. Mehr oder weniger parallel zur S1 wird da nicht so viel Potential sein.
(Ismaning-) Hochbrück - Oberschleißheim (- Dachau) ist da sicher interessanter.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie teuer/aufwändig ist denn das (regelmässige) Verladen von Trams auf Transportfahrzeuge, um ein eventuelles Inselnetz mit dem Hauptnetz (und der Hauptwerkstätte) zu verbinden? Ich denk mir, mit 48 Meter Zug auf dem Rücken ist das mit dem Durchkommen von A nach B nicht völlig trivial. Um eine Tram vom Hersteller zum Zielnetz zu bringen, ok, aber eingermassen regelmässig eine ganze Tram-Flotte hin- und her kutschieren ist doch eine andere hausnummer - auch wenn es über eine relativ kurze Distanz wäre. Wie sieht die - fiktive - Alternative, über das DB-Netz zu schleppen, und sowohl Haupt- als auch Inselnetz mit diesem zu verbinden, aus? (Das Münchner Tramnetz sollte eh schon eine Verbindung zum DB-Netz haben, oder ? )
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Beitrag von AK1 »

Unter solchen Bedingungen betreibt man ja nicht einmal das baustellenbedingte Inselnetz Gondrellplatz - Pasing Bahnhof und fährt dort lieber SEV...
48-Meter-Züge muss man aber sicher nicht transportieren. Selbst wenn man die dort mal einsetzen wollte: die bestehen ja gemäß der aktuellen Planung aus zwei Fahrzeugen.
Eine Verbindung des Tramnetzes zum DB-Netz wäre mir nicht bekannt. M.W. gibt es eine solche nur vom U-Bahn-Netz.
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Beitrag von Mark8031 »

AK1 @ 22 Feb 2017, 20:57 hat geschrieben: Unter solchen Bedingungen betreibt man ja nicht einmal das baustellenbedingte Inselnetz Gondrellplatz - Pasing Bahnhof und fährt dort lieber SEV...
Hat eigentlich irgendjemand von Euch Nörglern und Inselnetz Verfechtern gelesen, was alles gemacht wird? Steht auf der Sonderseite. Ein Auszug:
- Neubau Überfahrt Augustiner-Brauerei
- Erneuerung Fahrleitung Siglstraße

Und schon ist es aus mit der Möglichkeit eines Inselbetriebs. Pasing-Willibaldplatz kannste Dir ja wirklich sparen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Lazarus »

Laut der Sonderseite dauern die Arbeiten bis 13.November. Das bedeutet wohl auch während der Wiesn SEV. Zumindest steht da nichts von einer Unterbrechung....
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Beitrag von Mark8031 »

Da steht auch in mehreren Phasen mit verschiedenen Konzepten, die jeweils vorher veröffentlicht werden. Spekulatius einfach mal eingepackt lassen, bis es Informationen gibt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Cloakmaster @ 22 Feb 2017, 21:50 hat geschrieben:[...] aber eingermassen regelmässig eine ganze Tram-Flotte hin- und her kutschieren ist doch eine andere hausnummer - auch wenn es über eine relativ kurze Distanz wäre.
Wie sieht die - fiktive - Alternative [...] aus? [..., Kürzungen und Hervorhebungen angefügt]
Erstmal gesetzt den Fall, man plant und viel wichtiger - man baut da was, (ach, wir sind bei den Ideenspielen, na dann mal los... ;))

Die besten Voraussetzungen für eine Verbindung der angedachten Stadtbahnstrecke im nördlichen Landkreis München mit dem Münchner Stadtnetz ergeben sich aus einer Realisierung auf möglichst voller Länge, nämlich
AK1 @ 22 Feb 2017, 21:36 hat geschrieben:[...](Ismaning-) Hochbrück - Oberschleißheim (- Dachau)[...]
Von Ismaning aus ließe sich die Trasse entlang der Münchner Straße via Unterföhring bis zur Trambahnwendeschleife St. Emmeram fortführen. Die Stadtbahnen könnten die Strecke bspw. bis zum Effnerplatz im Linienbetrieb befahren, die dortige Schleife müsste mit etwas Geschick auch für Wenden aus Richtung Norden ertüchtigt werden. (Platz wäre noch und die Spaghetti würden auch nicht umfallen...) Am Arabellapark würde Anschluss zur U-Bahn bestehen, sollte die U-Bahn zu diesem Zeitpunkt gen S8 weitergebaut worden sein, wäre auch eine Führung der Stadtbahn zum S-Bahnhof Englschalking erwägenswert. Umgestiegen werden könnte dann bspw. auf Höhe Wilhelm-Dieß-Weg.

Bevor jetzt jemand laut "Parallelverkehr" ruft, zwei Einwände:
1. Spätestens ab Unterföhring würde eine solche Stadtbahn schon voll, die Föhringer fluten ja schon jetzt die Trams ab St. Emmeram.
2. Die zur S-Bahn im von mir beschriebenen Abschnitt wohl weitgehend parallel verlaufende Stadtbahn würde auch zu einer Entlastung der S8 beitragen und wann da WAS kommt, weiß man wohl auch nicht so richtig.

Wie dem auch sei, bis dahin werden noch viele Kubikmeter Diwasserstoffoxid am Pegel München vorbeigekommen sein...
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