elba @ 12 Jan 2008, 13:24 hat geschrieben: Ein Münchner "Publizist" (von dem ich noch nie etwas gehört habe) lässt eine Passauer Zeitung Ideen verbreiten, einen zweiten Tunnel auch für Regionalzüge zu nutzen -
Artikel.
Auf mich wirkt das doch zum Teil etwas frei von Ahnung über die Zusammenhänge. Die Diskussion gab es schonmal mit München 21, die Auswirkungen auf die S-Bahn (z.B. auch im Störunsgfall) werden nicht erörtert, den Regiozügen aus Osten den Ostbf zu nehmen ist deutlich einschneidender als bei der S-Bahn, und das finale Argument rund um zweite Tunnel etc.: will man den Nutzen steigern, steigen die Kosten noch schneller.
Scheint ziemlich Flaute zu sein, wenn sowas in der Zeitung landet.
Edmund
Also ich höre die Idee nicht zum ersten Mal und ich finde die Grundidee nicht schlecht.
Im neuen Tunnel sind durchaus Slots frei, so dass man einen verspäteten Regionalzug einfach etwas später wieder einschieben kann. Es gibt für ein Xpress Sbahn System zu wenig expressfähige OStäste, da wäre auch eine direkte Verknüpfung anzudenken.
Wenn der 2. Tunnel kommt, ist der Ostbahnhof kein zentraler Umsteigebahnhof mehr. Deswegen ist es für die RE aus Osten wahrscheinlich sinnvoller am Hauptbahnhof umzusteigen, der durch den 2. Tunnel weit schneller erreicht wird.
Wenn Mühldorf mal elektrifiziert ist, dann kann da auch mit irgendwas 423er ähnlichem gefahren. Fernzüge wären eher das Problem, da sie wohl nicht über die selben Zugleitsysteme wie die Münchner SBahnen verfügen und da dank Gepäck die Umsteigezeiten zu lange wären.
Wenn ich mir was wünschen könnte, würde man es genau anders herum machen: Einen Fernbahntunnel München 21 auf den auch 1,2 X Sbahnen können. Dann noch 2,3 SBahnen auf dem freigewordenen Südring für ein bisschen mehr Netzwirkung. Da wie gesagt im Osten wenig vollständig expressfähige Linien Existieren (eigentlich nur Ebersberg und Holzkrchen) würde es in meinen Augen reichen, nur einige wneige Linien durch einen 2. Tunnel zu schicken.
Aber der Zug ist wohl abgefahren, wir Müncher müssen den neuen Tunnel als gegeben ansehen und hoffen, dass das restliche Verkehrssystem pasend drumherum gebaut wird.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front