[M] Architektur und Stadtentwicklung
Ich sags mal so, die Wohnungssituation, die wir jetzt haben, ist nicht dem Zuzug geschuldet, sondern der mehr als fahrlässigen Wohnungsbaupolitik eines Christian Ude und seiner Rot-grünen Mischpoke, die jahrelang die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben.
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Ersetze beliebig "Wohnungssituation" durch Situation im ÖPNV, im MIV, bei den Schulen, etc. pp.Lazarus @ 9 Jul 2015, 12:34 hat geschrieben: Ich sags mal so, die Wohnungssituation, die wir jetzt haben, ist nicht dem Zuzug geschuldet, sondern der mehr als fahrlässigen Wohnungsbaupolitik eines Christian Ude und seiner Rot-grünen Mischpoke, die jahrelang die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben.
genau das ist die Denke, die München so behindert - man hat keine Vorstellungskraft, man hat nur klein klein.Iarn @ 9 Jul 2015, 12:02 hat geschrieben: Ja da gebe ich Dir recht, auch wenn 100 000 evtl. etwas viel sind, wenn man das Gebiet nördlich des abgebauten Güternordrings nicht mit betrachtet.
Aber 25000 wären in meinen Augen schon sinnvoll. Und wenn man den Schwerpunkt halbswegs konzentriert, könnte sich auch eine halbwegs leistungsfähige Anbindung lohnen.
Man hat das Viereck Johanneskirchen - Aschheim - Feldkirchen - Riem, das noch relativ leer ist, von der Brodersenstraße bis rauf zu M3 und nach Osten bis zur Stadtgrenze, zur not muß man halt Aschheim noch eingemeinden und da kann man dann locker 100 000 Einwohner unterbringen.
Und das ganze würde sogar noch relativ Zentrumsnah liegen im Vergleich zu z.b. Freiham oder Lochhausen
Beste Beispiele Messestadt und Freiham....andreas @ 9 Jul 2015, 12:39 hat geschrieben:genau das ist die Denke, die München so behindert - man hat keine Vorstellungskraft, man hat nur klein kleinIarn @ 9 Jul 2015, 12:02 hat geschrieben: Ja da gebe ich Dir recht, auch wenn 100 000 evtl. etwas viel sind, wenn man das Gebiet nördlich des abgebauten Güternordrings nicht mit betrachtet.
Aber 25000 wären in meinen Augen schon sinnvoll. Und wenn man den Schwerpunkt halbswegs konzentriert, könnte sich auch eine halbwegs leistungsfähige Anbindung lohnen.
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Es steht aber eigentlich nur die U-Verlängerung über Englschalking hinaus zur Diskussion und die hängt primär mal davon ab ob der S2-Messeverschwenk kommt oder nicht. Sollte der Messeverschwenk nicht oder auf unabsehbare Zeit nicht kommen wird die U-Bahn eine Verlängerung erfahren. Sollte der Messeverschwenk kommen könnte es aber durchaus sein dass statt der U über Engl die Trambahn verlängert wird.Oliver-BergamLaim @ 9 Jul 2015, 12:18 hat geschrieben: Eine noch größere Farce ist doch auch, dass es jetzt schon wieder so losgeht, dass man sich gar nicht sicher ist, ob man die U-Bahn da hinten überhaupt braucht. Leute, die U4 Englschalking steht seit 1965 in der Mittelfristplanung des Münchner U-Bahn-Netzes. Die Anbindung der Messe mittels U2 säuft bei Großmessen seit Jahren regelmäßig komplett ab. Man könnte hier drei Fliegen mit einer Klappe (sprich, mit der verlängerten U4) schlagen, aber man ist sich mal wieder nicht sicher!?
Gegen die Trambahn spricht allerdings auch dass man die Kapazität eigentlich schon für den Semmelexpress braucht.
Wie ich schon geschrieben hab, da sollte man abwarten was die Vorplanungen bis ende nächsten Jahres ergeben. Es ist ja jetzt nicht so dass man die U4-Verlängerung ganz akut brauchen würde.
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allerdings findet die groß-groß-Methodik in ganz München auch keine Zustimmung. Da würde statt dessen dann wieder behauptet werden dass die Politik die Interessen der Bevölkerung missachtet.andreas @ 9 Jul 2015, 12:39 hat geschrieben:genau das ist die Denke, die München so behindert - man hat keine Vorstellungskraft, man hat nur klein kleinIarn @ 9 Jul 2015, 12:02 hat geschrieben: Ja da gebe ich Dir recht, auch wenn 100 000 evtl. etwas viel sind, wenn man das Gebiet nördlich des abgebauten Güternordrings nicht mit betrachtet.
Aber 25000 wären in meinen Augen schon sinnvoll. Und wenn man den Schwerpunkt halbswegs konzentriert, könnte sich auch eine halbwegs leistungsfähige Anbindung lohnen.
Und ich sehe immer noch keinen Unterschied zwischen Ude und Reiter was die Fortentwicklung Münchens angeht?
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Die Zustimmung gibts recht schnell, wenn die Wohnungen dafür bezahlbarer werden. Weil momentan muss man echt aufpassen, das die Obdachlosenzahl nicht in naher Zukunft gewaltig ansteigt....ropix @ 9 Jul 2015, 12:44 hat geschrieben: allerdings findet die groß-groß-Methodik in ganz München auch keine Zustimmung. Da würde statt dessen dann wieder behauptet werden dass die Politik die Interessen der Bevölkerung missachtet.
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Du vergleichst Äpfel mit Birnen. So habe ich das nicht gemeint, ich schreib von 25000 südlich des ehemaligen Nordrings. Extrapolierst Du das auf die von Dir umrissene Fläche kommst Du auf ähnliche Größenordnungen. Ich habe im Gegensatz zu Dir für meine Zahl eine geringere zu bebauende Fläche zugrunde gelegt.andreas @ 9 Jul 2015, 12:39 hat geschrieben:genau das ist die Denke, die München so behindert - man hat keine Vorstellungskraft, man hat nur klein klein.Iarn @ 9 Jul 2015, 12:02 hat geschrieben: Ja da gebe ich Dir recht, auch wenn 100 000 evtl. etwas viel sind, wenn man das Gebiet nördlich des abgebauten Güternordrings nicht mit betrachtet.
Aber 25000 wären in meinen Augen schon sinnvoll. Und wenn man den Schwerpunkt halbswegs konzentriert, könnte sich auch eine halbwegs leistungsfähige Anbindung lohnen.
Man hat das Viereck Johanneskirchen - Aschheim - Feldkirchen - Riem, das noch relativ leer ist, von der Brodersenstraße bis rauf zu M3 und nach Osten bis zur Stadtgrenze, zur not muß man halt Aschheim noch eingemeinden und da kann man dann locker 100 000 Einwohner unterbringen.
Und das ganze würde sogar noch relativ Zentrumsnah liegen im Vergleich zu z.b. Freiham oder Lochhausen
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Rhetorisch deutlich. Ude hat eigentlich seine gesamt Amtszeit lang Bevölkerungsprognosen abgelehnt, die geringer waren als die Realität.ropix @ 9 Jul 2015, 12:44 hat geschrieben:Und ich sehe immer noch keinen Unterschied zwischen Ude und Reiter was die Fortentwicklung Münchens angeht?
Reiter spricht von Wachstum was man (gemeinsam mit den Umlandgemeinden schultern müsste).
Ude hat gespart, um dann als vorgezogener Landtagswahlkampf Söder vorzuwerfen, nicht haushalten zu können. Ein Manöver, was Söder zu einer München-unfreundlichen Reform der Gemeinde Finanzierung provoziert hat.
Reiter spricht davon, dass die Stadt zur Gestaltung größere Summen in die Hand nehmen muss.
Und auch wenn hier vielen die U5 Verlängerung nicht passt, die Stadt nimmt hier wohl Summen in die Hand, die unter Ude undenkbar waren.
Ich sehe da also durchaus Unterschiede.
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Wobei eine der sichtbaren Triebfedern in der Hinsicht ja so Initiativen wie "Rettet die Gartenstädte !" sind. So sehr ich verstehen kann, dass manche der dortigen Bewohner doch gerne ihr beschauliches, manchmal nahezu ländliches Idyll gerne bewahren möchten - meiner Meinung kann man nunmal nicht beides gleichzeitig haben, in einer Millionenstadt mit all deren infrastrukturellen und sonstigen Vorteilen leben, aber dann in dörflichen Strukturen womöglich mit Nachbarschaftläden im Tante-Emma-Stil wohnen wollen.ropix @ 9 Jul 2015, 12:44 hat geschrieben:[...]
allerdings findet die groß-groß-Methodik in ganz München auch keine Zustimmung. Da würde statt dessen dann wieder behauptet werden dass die Politik die Interessen der Bevölkerung missachtet.
[...]
Hinzu kommt, dass in nicht wenigen Gartenstädten (insbesondere Trudering) bei deren Ausweisung im Angesicht damaliger Tiefbahn-, später U-Bahn-Planungen geradezu üppiges Baurecht gewährt wurde. Das aber damals dann eben nicht ausgenutzt, sondern doch nur mit dem kleinen Einfamilienhäuschen bebaut wurde. Nur finden sich jetzt Jahrzehnte später nicht nur die Angehörigen der Erbengeneration, sondern sogar noch die urspünglichen Eigentümer vom "Lockruf des Grundstückswertes" verführt. Was dann passiert, kann man an allzu vielen Stellen beobachten - es wird verkauft, und der neue Eigentümer, egal ob Privatmann oder Investor, lässt dann einen Architekten auf den Grund los, der das genehmigte Bauvolumen bis auf den letzten Zentimeter ausnutzt.
Da muss ich persönlich sagen, sich an der Stelle dann als Schutzpatron der Gartenstädte zu präsentieren, ist schlicht unehrlich.
Dieser Strukturwandel ist mit dem gegebenen Baurecht und diesen Renditeaussichten aus meiner Sicht überhaupt nicht mehr aufzuhalten. Und genau so etwas würde meiner Ansicht nach auch passieren, wenn denn womöglich tatsächlich die "Vision" der U3 von Moosach nach Pasing oder Freiham umgesetzt werden sollte. Durch die U-Bahn unter dem Grundstück oder in fünf Minuten Laufweite explodiert der Grundstückswert derart, dass man schon zehn Jahre nach der Inbetriebnahme die betroffenen Gegenden nicht mehr wiedererkennen wird. Mag das dann den Fahrgastzahlen der U3 zugute kommen, so ist es aber doch letztlich nichts anderes als ein "Wahlgeschenk" an die dortigen Grundstückseigentümer. Weil man vermutlich den Verpflichtungen aus Artikel 161 Absatz 2 der Bayrischen Verfassung wohl auch dann eher wenig nachkomen wird - wie bisher auch. Das, was innerhalb der Stadt München als "Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN)" läuft, ist da dann schon das höchste der Gefühle.
Zum einemillionundelften Mal, die Umbaukosten für die Verlängerung der Haltestellen fallen genau einmal an, den Nutzen hat man hinterher an jedem einzelnen Tag => das ausgegebene Geld rentiert sich damit in jdem Fall. Oder was meinst Du wohl, warum mittlerweile bei allen laufenden Planungen oder selbst bei aktuell laufenden Bauarbeiten wie jenen am Ostfriedhof die Anpassung an die 45m-Züge längst vollzogen wird ?Lazarus @ 9 Jul 2015, 13:53 hat geschrieben:Nachteil wäre halt, das die Dinger dann nur auf bestimmten Linien einsetzbar wären.spock5407 @ 9 Jul 2015, 13:33 hat geschrieben: Ordentliche Summen für 45m-Züge und entsprechende Netzanpassung wo notwendig wären auch was.
Und Nein, ich erwarte darauf keine Antwort, die nur entweder rhetorisch oder spitzfindig sein kann.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Da kommt doch nur Murks wie in der Messestadt raus und das in einer angeblichen Großstadt, aber gebaut und geplant wird wie in einer Provinzstadt ohne Visionen.
Das macht die in etwas vergleichbare Stadt Wien (die ich immer wieder heranziehe, bin halt Fan
) einfach besser.
Die Trasse vom ehem. Güterring belässt man hoffentlich, denn sie hat Potential und wird eigentlich benötigt wenn die Strecke nach Mühldorf/Chemiedreieck mal fertig ist um Direktverbindungen zum Nordring zu haben.
Eigentlich kommt das mit den 10.000 Bürgern ja hin, denn wer wird sich denn das Viertel dort leisten können? Die meisten Normalverdiener können sich doch die Mieten in München schon heute kaum noch leisten. Das führt ja eher zu einer Abwanderung in die Umlandgemeinden und öffentliche Wohnungsbaugesellschaften sind ja nicht mehr in Mode, da kann man ja keinen Profit rausschlagen.
Das macht die in etwas vergleichbare Stadt Wien (die ich immer wieder heranziehe, bin halt Fan

Die Trasse vom ehem. Güterring belässt man hoffentlich, denn sie hat Potential und wird eigentlich benötigt wenn die Strecke nach Mühldorf/Chemiedreieck mal fertig ist um Direktverbindungen zum Nordring zu haben.
Eigentlich kommt das mit den 10.000 Bürgern ja hin, denn wer wird sich denn das Viertel dort leisten können? Die meisten Normalverdiener können sich doch die Mieten in München schon heute kaum noch leisten. Das führt ja eher zu einer Abwanderung in die Umlandgemeinden und öffentliche Wohnungsbaugesellschaften sind ja nicht mehr in Mode, da kann man ja keinen Profit rausschlagen.
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Wozu man dafür die Bahn vergraben muss erschließt sich mir vorallem nicht. 500 Millionen solls kosten, für 10 000 Wohnungen, das macht 50 000 Euro pro Wohnung für das Vergraben der Bahn, obwohl die meisten Wohnungen weit genug weg sein dürften um von der Bahn nicht mal ansatzweise tangiert zu sein. Warum nicht einfach stinknormale Riegelbebauung in Form von Gewerbe entlang der Bahn zum Lärm abschirmen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Diese sture Haltung der Stadtplanung München ist aber auch bezeichnend und entlarvend! "Wir planen nur, wenn wir einen Tunnel an der S8 für 500.000.000 Euro bekommen!" Man könnte das auch als Erpressung bezeichnen. Als ob ein oberirdischer Schienenstrang eine unüberwindbare Barriere ist?! Derartige Stecken gibt es unzählige im ganzen Stadtgebiet. Ohnehin ist der Nahbereich an der S8 schon überwiegend besiedelt. Was soll sich da ändern? Sollen diese Siedlungen abgerissen werden und durch dichtere Bebauung ersetzt werden? Wohl kaum! Primär geht es doch um die Flächen, die im landwirtschaftlichen Raum weiter östlich der S8 liegen. Das Argument dort nicht planen zu können, weil 300 m entfernt eine S8 fährt ist absurd! Frau Dr. Merk bitte beenden sie diese politischen Grabenkämpfe und erfüllen sie ihre Berufspflicht zur Stadtplanung. Mit der durch kleinmaßstäblichen Planung folgende Wohnraumverknappung erschwert die Stadtplanung München das Leben Hunderttausender Menschen gerade im Mittelabschnitt des Lebens, der im Fokus der Familie mit Kinder steht!Iarn @ 9 Jul 2015, 11:17 hat geschrieben: Süddeutsche Die Stadt lädt zum Workshop für die geplante Großsiedlung zwischen Johanneskirchen, Riem, Unterföhring und Aschheim
Die Stadt will diesen Ausbau nutzen, um die gesamte Bahnstrecke in einen Tunnel zu verfrachten, sodass die oberirdische Schneise durch den Stadtbezirk Bogenhausen verschwindet und das Gebiet im Osten besser angebunden werden kann. Der Tunnel, dessen Kosten von 500 Millionen Euro die Stadt alleine trägt, sei "die Grundvoraussetzung, dass wir überhaupt planen können", hob Merk hervor. Allerdings, das ist der Haken, gibt's den Tunnel nur, wenn der viergleisige Ausbau kommt. Und über den haben Freistaat, Bahn und Stadt bisher noch immer keine konkreten Gespräche geführt. "Problematisch" sei das, "auch wegen der Akteure", sagte die Stadtbaurätin diplomatisch.
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Naja, ursprünglich ging es mal darum dass man entweder vier bis 5 Bahnquerungen neubauen (mit der Problematik dass der Bestand an höhengleichen Kreuzungen anschließt) kann oder gleich die ganze Bahnstrecke [in einen Tunnel] verlegt. Diese Idee bekam dann Rückenwind als man feststellte dass die vorhandene Wohnbebauung entlang der S8 einen viergleisigen Ausbau ausschließt weil Lärmschutzwerte in keinster Weise eingehalten werden können.
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Ich bin mal zu ein paar Infoveranstaltungen zu dem Thema gegangen. Neben großen Teilen des BA waren auch einige Stadträte (z.B. Frau Tausend) dabei.Boris Merath @ 9 Jul 2015, 23:19 hat geschrieben: Wozu man dafür die Bahn vergraben muss erschließt sich mir vorallem nicht. 500 Millionen solls kosten, für 10 000 Wohnungen, das macht 50 000 Euro pro Wohnung für das Vergraben der Bahn, obwohl die meisten Wohnungen weit genug weg sein dürften um von der Bahn nicht mal ansatzweise tangiert zu sein. Warum nicht einfach stinknormale Riegelbebauung in Form von Gewerbe entlang der Bahn zum Lärm abschirmen?
Das Problem ist mit der jetzigen Höhenlage ist, dass Du die Querungen mit vernünftigen Rampensteigungen nur schwer hinbekommst, ohne die Häuser nah an der Bahnlinie von dem Straßenzugang zu trennen. Eine Lösung mit Zufahrtswegen neben den Rampen wäre zu breit. Also müsstest Du für die Querungen enteignen oder entschädigen was man von der Stadt nicht möchte, unter anderem weil die Rechtsstreitigkeiten unkalkulierbar wären. Natürlich kann es sein, dass man bei solchen Veranstaltungen den Anwohnern nach dem Mund redet aber es klingt halbwegs einleuchtend. Zumal die Ertüchtigung & Einrichtung von höhenungleichen Kreuzungen per se ja auch Geld kostet.
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Ist das das Problem der Stadt?Iarn @ 10 Jul 2015, 09:41 hat geschrieben: Also müsstest Du für die Querungen enteignen oder entschädigen was man von der Stadt nicht möchte, unter anderem weil die Rechtsstreitigkeiten unkalkulierbar wären.
Ich sehe hier aber auch weiterhin nicht den Zusammenhang zu dem Neubaugebiet, wenn man lokal mit der Beseitigung einiger BÜs Probleme hat?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Die Stadt will a) Planungssicherheit und b) Verkehrskapazität für die Anbindung der Gebiete hinter der Bahn. Solange es BÜs gibt, von denen man nicht weiß, wann die wegkommen, lohnt sich anscheinend aus Augen der Stadt die Entwicklung nicht. Deswegen ist das Gelände hinter der Bahn in den letzten 40 Jahren kaum entwickelt worden.Boris Merath @ 10 Jul 2015, 10:58 hat geschrieben: Ist das das Problem der Stadt?
Ich sehe hier aber auch weiterhin nicht den Zusammenhang zu dem Neubaugebiet, wenn man lokal mit der Beseitigung einiger BÜs Probleme hat?
PS und wenn die BÜs in Daglfing und Englschalking nicht wegkommen und die bestehenden Unterführungen Janneskirchner Straße, Stegmühlstraße und die Überführung Eggenfeldner Straße nicht erweitert werden, kann man in meinen Augen auch 10 000 Neubürger vergessen, weil die nicht zu ihren neuen Wohnungen hinkommen würden.
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Weil die Leute keine Phantasie haben und kein Vorstellungsvermögen.Iarn @ 10 Jul 2015, 11:38 hat geschrieben:Die Stadt will a) Planungssicherheit und b) Verkehrskapazität für die Anbindung der Gebiete hinter der Bahn. Solange es BÜs gibt, von denen man nicht weiß, wann die wegkommen, lohnt sich anscheinend aus Augen der Stadt die Entwicklung nicht. Deswegen ist das Gelände hinter der Bahn in den letzten 40 Jahren kaum entwickelt worden.Boris Merath @ 10 Jul 2015, 10:58 hat geschrieben: Ist das das Problem der Stadt?
Ich sehe hier aber auch weiterhin nicht den Zusammenhang zu dem Neubaugebiet, wenn man lokal mit der Beseitigung einiger BÜs Probleme hat?
PS und wenn die BÜs in Daglfing und Englschalking nicht wegkommen und die bestehenden Unterführungen Janneskirchner Straße, Stegmühlstraße und die Überführung Eggenfeldner Straße nicht erweitert werden, kann man in meinen Augen auch 10 000 Neubürger vergessen, weil die nicht zu ihren neuen Wohnungen hinkommen würden.
Du hast im Norden die M3, die an den Föhringer Ring angebunden ist. Du hast im Südosten die St 2082, die an A94 und A99 angebunden ist - dazwischen eine 4 spurige Erschließungsstraße, idealerweise mit Trambahntrasse in der Mitte und du hast eine perfekte Straßenerschließung für das neue Wohngebiet.
Und sollte man dann jemals die S-bahn vergraben kann man ja noch die Englschalkingerstraße mit anbinden.
Mit der richtigen Planung, sprich groß genug für die meisten Schulen und die meisten Geschäfte kann man den Verkehr gering halten.
Man müßte nur wollen und da ist das Problem. man schiebt immer irgendwelche Ausreden vor, weil man halt gar nicht wirklich will.
Für mich ist das die Anbindung nach Norden und Osten. Die Hauptrichtung Westen ist damit nicht angebunden. Wie die Tram dann fahren soll, erschließt sich mir auch nicht. Und selbst wenn man irgendwie über M3/St2088 nach St. Emmeram kommt wäre das ein Riesenumweg zum Arabellapark, den niemand fahren würde.andreas @ 10 Jul 2015, 12:52 hat geschrieben: Du hast im Norden die M3, die an den Föhringer Ring angebunden ist. Du hast im Südosten die St 2082, die an A94 und A99 angebunden ist - dazwischen eine 4 spurige Erschließungsstraße, idealerweise mit Trambahntrasse in der Mitte und du hast eine perfekte Straßenerschließung für das neue Wohngebiet.
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Das man das bei der Stadt nicht so eng sieht mit der ÖPNV-Anbindung, sieht man ja auch wunderbar in Freiham, wo man sogar Wohnungen für 18.000 Menschen plant und gerade mal einen lausigen S-Bahnhof fertig hat.Iarn @ 10 Jul 2015, 13:02 hat geschrieben: Für mich ist das die Anbindung nach Norden und Osten. Die Hauptrichtung Westen ist damit nicht angebunden. Wie die Tram dann fahren soll, erschließt sich mir auch nicht. Und selbst wenn man irgendwie über M3/St2088 nach St. Emmeram kommt wäre das ein Riesenumweg zum Arabellapark, den niemand fahren würde.
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das ist eine Anbindung nach Norden und Osten - und von der A94 dann ins Zentrum, übern Föhringer Ring nach Schwabing/Freimann. Wo steht denn, daß man unbedingt schnurgerade und direkt überall hinkommen muß? (und nach Westen hat man ja irgendwann mal die U-Bahn)Iarn @ 10 Jul 2015, 13:02 hat geschrieben: Für mich ist das die Anbindung nach Norden und Osten. Die Hauptrichtung Westen ist damit nicht angebunden. Wie die Tram dann fahren soll, erschließt sich mir auch nicht. Und selbst wenn man irgendwie über M3/St2088 nach St. Emmeram kommt wäre das ein Riesenumweg zum Arabellapark, den niemand fahren würde.
Die Trambahn sollte den U-bahnhof, der in der Mitte der Siedlung liegen dürfte füttern - also quasi St-Emmeran - Messestadt Ost oder so in der Art.
Möglichkeiten gibt's immer, zu sagen, es geht nicht wegen ein paar Bahnübergängen ist halt einfach haarsträubend, dann sollen sie so ehrlich sein und sagen, wir wollen nicht.
"Nachfragegerecht". :ph34r: Der 143er muss einfach reichen als Quartierbus. Und wenn der nicht mehr reicht, splittet man den 57er einfach am Westende auf. Ein Ast nach Neuaubing West, einer zum S Freiham. Umlaufneutral, auslastungsoptimierend, effizienzsteigernd. :unsure: :wacko:Lazarus @ 10 Jul 2015, 13:16 hat geschrieben: Das man das bei der Stadt nicht so eng sieht mit der ÖPNV-Anbindung, sieht man ja auch wunderbar in Freiham, wo man sogar Wohnungen für 18.000 Menschen plant und gerade mal einen lausigen S-Bahnhof fertig hat.
Genauso wie der "tolle" Übergang von der S8 zum 143er dort.
Glaube mir, ich bin sonst durchaus bereit, der Stadt (oder Freistaat und Bund) mangelnden Willen zu attestieren, aber in dem Fall nicht. Wenn ich östlich eines Stadtviertels ein weiteres anhänge dann müssen die auch verbunden sein mit Straße und ÖPNV. Wenn nicht, dann versuchen es die Leute trotzdem und die unterdimensionierten Verkehrswege kollabieren.andreas @ 10 Jul 2015, 13:26 hat geschrieben: das ist eine Anbindung nach Norden und Osten - und von der A94 dann ins Zentrum, übern Föhringer Ring nach Schwabing/Freimann. Wo steht denn, daß man unbedingt schnurgerade und direkt überall hinkommen muß? (und nach Westen hat man ja irgendwann mal die U-Bahn)
Die Trambahn sollte den U-bahnhof, der in der Mitte der Siedlung liegen dürfte füttern - also quasi St-Emmeran - Messestadt Ost oder so in der Art.
Möglichkeiten gibt's immer, zu sagen, es geht nicht wegen ein paar Bahnübergängen ist halt einfach haarsträubend, dann sollen sie so ehrlich sein und sagen, wir wollen nicht.
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Sagen wir es mal, in letzter Zeit hat man sich nicht um Neukunden bemüht, man hat nur mit Freude registriert, wie der Füllungsgrad der existierenden Verkehrsmittel steigt.spock5407 @ 10 Jul 2015, 13:55 hat geschrieben: Vielleicht ist das ja die Taktik, weitere Fahrgastzuwächse aus den Aussenquartieren in Ri Innenstadt zu vermeiden? Weil hat die Familie "da draussen" erstmal 2 Benzin- oder Dieselkraxn, dürfte der Weg zum MVV-Stammkunden in weite Ferne gerückt sein.
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