München-Nürnberg-Express (MüNüX)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Grube hat doch gesagt, dass kräftig gespart werden muss. Also fängt man beim Wasser an. ;)
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Bei der Bahn reift derzeit die Überlegung, für die Bespannung des NIM Express einen eigenen Umlaufplan zu erstellen. Stammlokomotiven sollen zukünftig die vier 101er mit ETCS Ausrüstung sein.

(NIM = Nürnberg Ingolstadt München)
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

Das heißt dann wohl das auch auch zum Fahrplanwechsel beim 2. Stunden Takt bleiben wird.


Zum Thema ETCS: Ist da (zumindest) im Bereich Ingolstadt - Nürnberg schon was gemacht worden?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Stammloks, das wäre aber fuzzimäßig schon irgendwie langweilig. :huh: :rolleyes:
Das wären dann die Loks 101 140-144, oder?

Der 2-Stundentakt wird mindestens bis Ende 2013 bleiben, vermute ich mal. Da ändert sich vermutlich frühstens nach der Ausschreibung was.
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Jean
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Beitrag von Jean »

München - Augsburg: Regionalbahnen alle halbe Stunde

München - Nürnberg: alle 2 Stunden. Echt miserabel! Zwischen zwei großen Städte nicht mal stündlich fahren!
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Beitrag von JeDi »

Es gibt doch nen Stundentakt mit Eilzügen - schon seit Jahren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Seit wann dürfen ICE mit Bayernticket und Schöne Wochenende Ticket benutzt werden?
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 24 Sep 2009, 14:45 hat geschrieben: Seit wann dürfen ICE mit Bayernticket und Schöne Wochenende Ticket benutzt werden?
Eilzüge, nicht ICE.
BG
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Beitrag von BG »

JeDi @ 24 Sep 2009, 14:40 hat geschrieben: Es gibt doch nen Stundentakt mit Eilzügen - schon seit Jahren.
Den halt keiner nutzt weil man dann auch erst ankommt kurz bevor man mit dem Fresh der ne Stunde später abfährt angekommen wär?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie kannst du es Eilzug nennen? Der braucht egal ob über Regensburg oder Treuchtlingen eine Stunde mehr (und über Regensburg sind die Züge meist auch sehr voll)!
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Beitrag von JeDi »

Eilzug: Hält nicht in allen Stationen. Der MüNüX ist ja eigentlich ein IRE (ergo altdeutsch: Schnellzug (Hält nur in ausgewählten Stationen), der als Zusatzangebot zu verstehen ist. Mal davon abgesehen ist München-Nürnberg rein definitionsgemäß kein Nahverkehr.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wer sagt denn das Nahverkehr nicht 200 Km/H fahren darf?
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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Es fährt doch alle halbe Stunde ein ICE. Es ist nicht Sinn und Zweck des Nahverkehrs, den Fernverkehr kaputt zu machen, udn Mü-Nü ist klassischer Fernverkehr.
Wer unbedingt sparen will, kann ja auf vielerlei Wegen nach Nürnberg kommen, der MüNüX ist nur eine (wenngleich die schnellste und bequemste).
Es ist ohnehin ein Wunder (und den Verträgen zu verdanken), dass auf der NBS Nahverkehr stattfindet - von Würzburg nach Fulda fährt auch kein Nahverkehr, und von Köln nach Frankfurt auch nicht.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 24 Sep 2009, 16:32 hat geschrieben: Wer sagt denn das Nahverkehr nicht 200 Km/H fahren darf?
Niemand.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

viafierretica @ 24 Sep 2009, 16:48 hat geschrieben: Es fährt doch alle halbe Stunde ein ICE. Es ist nicht Sinn und Zweck des Nahverkehrs, den Fernverkehr kaputt zu machen, udn Mü-Nü ist klassischer Fernverkehr.
Aber nur für ein paar ICEs so ein Millionengrab zusammenzubasteln ist dann auch irgendwie doof.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

ein paar? Immerhin alle halbe Stunde, z.T. noch öfter.
Zwischen Würzburg und Fulda fährt da viel weniger.....
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josuav
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Beitrag von josuav »

Naja, ICEs müssten für "kurze Strecken" etwas billiger werden, denn fast jeder fährt lieber für 20 Euro mit dem Bayernticket den ganzen Tag, als mit ICE über 80 Euro hin und zurück, auch wenn er sehr schnell ist.
Man sollte zumindest das Dauer-Spezial für die kurzen Strecken wieder einführen, am besten für 29 Euro Hin und Zurück und mehr als 5 Tickets pro Zug.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Mal davon abgesehen ist München-Nürnberg rein definitionsgemäß kein Nahverkehr.
*gähn* Ist der Gesamtzuglauf länger als 50 km? Dann sind die meisten S-Bahnen auch kein Nahverkehr und z.B. ein IRE "Sprinter" Ulm - Basel auch schon lange nicht mehr. München - Nürnberg ist mit dem RE statt dem ICE vergleichbar, als wenn man München - Petershausen mit der S-Bahn fährt statt mit dem RE. Mit dem jeweils höheren Verkehrsmittel eine/zwei Stationen statt mit dem niedrigeren Verkehrsmittel vom Anfangs- bis zum Zugendbahnhof. Der einzige Unterschied: S-Bahn und RE haben den selben Fahrpreis.

Ich glaub' aber einige haben da was nicht ganz verstanden, auch was "nah" und dessen Verkehr im 21. Jahrhundert ganz real bedeutet im Gegensatz zum mittleren 20. Jahrhundert, wo noch nicht 50% der Münchner Einpendler mehr als die rund 35 km des MVV-Umkreises eingependelt sind. Aus diesen Zeiten stammen die Definitionen nämlich. 50 km ist heute einfach keine Entfernung mehr, heute ist man mobiler, weil man mobiler sein muss - oder andersrum. Das sieht man auch alles schön am Fahrplan, ist ja nicht so dass 1962 die Autobahnen voller waren als heute, weil so wenig Züge gefahren sind, die laut Fotos auch noch deutlich kürzer waren:

1962: Fahrtmöglichkeiten nach München Mo-Fr, 4-10 Uhr:
81 km ab Ingolstadt: 10 Züge, davon 4 D-Züge (zuschlagpflichtig)
50 km ab Pfaffenhofen: 6 Züge
37 km ab Petershausen: 7 Züge
18 km ab Dachau: 14 Züge

2009: Fahrtmöglichkeiten nach München Mo-Fr, 4-10 Uhr:
81 km ab Ingolstadt: 19 Züge, davon 7 ICE-/CNL-Züge (zuschlagpflichtig)
50 km ab Pfaffenhofen: 13 Züge
37 km ab Petershausen: 25 Züge
18 km ab Dachau: 34 Züge
Der MüNüX ist ja eigentlich ein IRE
*gähn* Theoretisch, den IRE gibt's in Bayern aber üblicherweise nicht, außerdem besteht keine Notwendigkeit, auf der Strecke sind definititionsgemäß nur zwei unterschiedliche Nahverkehrszüge unterwegs, der eine fährt schnell, der andere hält überall. Die Unterscheidung RE und RB reicht also auch auf dieser Strecke aus, kein Grund zig unterschiedliche Produkte auf den Markt zu werfen, die preislich eh gleich sind. Dummerweise nennt die DB in dem Fall die "RB" heute auch RE.

Wären auf der Strecke bei den "RB" Triebwagen mit Vmax 160 km/h oder Dostos mit dieser Geschwindigkeit unterwegs, wäre der Fahrzeitunterschied zumindest von München bis Ingolstadt geringer. Zwischen München und Petershausen lassen die "RB" mit ihren maximalen 140 km/h und danach mit den relativ trägen Lok-Wagen-Zügen viel Zeit liegen. Mit fünf schweren Dostos sprintet eine als Schnellzuglok gebaute Lok wie die 111er, halt nicht so wahnsinnig gut. Eine "S-Bahn ähnliche" Regionalbahn (bei mir R-Bahn genannt) mit schnellen Triebwagen im Takt 30 bis Ingolstadt, Takt 60 bis Nürnberg und schon dürfte das Problem gelöst sein. Diese R-Bahn könnte man in einem München21-Konzept mit großem Citytunnel wie ein zweites S-Bahnnetz durchaus auch mit durchgehenden Zügen z.B. stündlich Ingolstadt - München - Rosenheim betreiben, 30 Minuten versetzt zu den Linien mit "RE-Charakter" Nürnberg - München und München - Rosenheim - Salzburg.
JeDi @ 24 Sep 2009, 14:53 hat geschrieben:Eilzüge, nicht ICE.
*gähn* Schade dass du nicht einmal irgendwas ganz einfach so benennen kannst, wie's heißt. Aber trotzdem hatten auch Eilzüge die Eigenschaft nicht an jeder Milchkanne zu halten und entsprechende Fahrzeiten zu haben. Die Dinger heißen Regional-Express, damit ein paar "dumme" den falschen "RE München - Nürnberg" nehmen, in Wirklichkeit sind das die durchgebundenen Regionalbahnen auf den ehemaligen Linien München - Ingolstadt, Ingolstadt - Treuchtlingen und Treuchtlingen - Nürnberg. Fahrzeit: 2:45 Stunden.

Den alten Regional-Express (hält in München Hbf, Dachau Bf, Pfaffenhofen, Wolnzach Bf, Ingolstadt Hbf, Ingolstadt Nord, Eichstätt Bf, ...) im 2-Stundentakt, Fahrzeit 2:20 (Kursbuch 1998) gibt's nicht mehr, der wurde durch den neuen Regional-Express (hält in München Hbf, Petershausen, Pfaffenhofen, Rohrbach, Ingolstadt Hbf, Ingolstadt Nord, Kinding, Allersberg, Nürnberg Hbf) ebenfalls im 2-Stundentakt, Fahrzeit 1:45 ersetzt. Das sieht der Kursbuchliebhaber auch an den niedrigen Zugnummern 40xx.

München Hbf - Ingolstadt Hbf - Nürnberg Hbf:

2009 -> 01:10 Stunden: ICE
1997 -> 01:40 Stunden: IC
1976 -> 01:45 Stunden: IC
2009 -> 01:45 Stunden: RE München-Nürnberg-Express
2009 -> 01:45 Stunden: Auto laut Routenplaner
1962 -> 02:00 Stunden: D-Zug
1976 -> 02:05 Stunden: D-Zug
1997 -> 02:20 Stunden: RE
1976 -> 02:30 Stunden: Eilzug (nach Bayreuth!)
1962 -> 02:35 Stunden: Eilzug (nach Bayreuth!)
1997 -> 02:35 Stunden: IR mit Umsteigen
2009 -> 02:45 Stunden: RE, der eine RB ist
1981 -> 02:50 Stunden: Eilzug/Nahverkehrszug (Gattungswechsel)
1997 -> 03:00 Stunden: SE/RB mit Umsteigen
2009 -> 03:30 Stunden: Flugzeug mit S-/U-Bahn
1962 -> 04:15 Stunden: Nahverkehrszug mit Umsteigen
2009 -> 13:00 Stunden: Fahrrad laut Routenplaner^^
Es ist ohnehin ein Wunder (und den Verträgen zu verdanken), dass auf der NBS Nahverkehr stattfindet - von Würzburg nach Fulda fährt auch kein Nahverkehr, und von Köln nach Frankfurt auch nicht.
Wenn du dir die Zeiten anschaust, erkenne ich da keine Konkurrenz, im Gegenteil von der Fahrzeit her ist sogar (künstlich) ein deutlicher Unterschied zwischen RE und ICE. Auf der Strecke München - Rosenheim ist man mit dem Nahverkehr zwischen 40 und 50 Minuten unterwegs, mit dem EC 40 Minuten... soviel dazu. Bis Salzburg (auch klassischer Fernverkehr, verdammt warum fährt da ein RE?) sieht die Sache so aus:

2009 -> 01:30 Stunden: ICE
2009 -> 01:45 Stunden: IC/EC
2009 -> 01:55 Stunden: RE
2009 -> 02:05 Stunden: RB

Was ist da jetzt anders? Dass München - Ingolstadt - Nürnberg einen anderen Ausbauzustand hat, tut da nichts zur Sache. Nur weil anderswo auf weniger ausgebauten Strecken, die Züge schleichen, heißt das ja nicht, dass die Züge auf einer guten Strecke auch schleichen müssen, damit das Gesamtbild passt. Dafür dass auf anderen SFS kein Regionalverkehr stattfindet, kann Bayern nichts. Vielleicht ist entlang anderer SFS kein Bedarf, sie sind ganz oder in Abschnitten zu lang oder die Altbaustrecken liegen für den Regionalverkehr verkehrsgünstiger und nah an der SFS, sodass man über die SFS keine neuen Gebiete erschließt. Die Halte Allersberg und Kinding erschließen ja ein Gebiet neu, dass seit dem Abbau der dortigen Nebenbahnen nur über längere Busverbindungen mit dem Rest der Welt verbunden war. Wenn man schon Milliarden für solche Strecken ausgibt und den Anwohnern so eine Strecke vor die Nase setzt, sollen sie auch was davon haben.

In der Zeit in der ich diesen Betrag geschrieben und recherchiert habe, sind wirklich einige ICE mehr als RE200 vorbeigefahren, die vermutlich alle nicht leer waren, das ICE vs. RE-Problem besteht also vermutlich nur theoretisch...
BG
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Beitrag von BG »

Das Problem wäre keins wenn nicht die Fahrpreisunterschiede so gigantisch wären. 30% Aufpreis für den ICE würden z.B. viele vermutlich gerne zahlen. Ich würde mich da nicht ausnehmen.

Wenn ich mir aber mal die von mir häufig genutzte Verbindung von Nürnberg Hbf zu einem S-Bahnhof im MVV-Gebiet anschaue. Mit dem Bayernticket Single kostet das 20 Euro. Mit dem ICE bis München (und dann weiter mit der S-Bahn) kostet das gleiche 52 Euro. Bei mehreren Personen oder Rückfahrt am gleichen Tag wird der Preisunterschied noch unverschämter. Da ists schon verständlich dass sich viele Leute sehr veralbert vorkommen und sich in den Münüx quetschen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn die DB und ihr Tarifgarten den ICE künstlich teuer macht, dann ist DB Fernverkehr das Problem, nicht der München-Nürnberg-Express. Der nimmt nur den normalen Nahverkehrstarif. Andererseits glaub' ich, täten selbst bei einem Aufpreis von nur 30% im ICE viele trotzdem RE fahren, weil sie oft spontan und in Gruppen unterwegs sind und nicht das große Geld haben, Jugendliche, Studenten, Rentner. Die andere große Zahl der Nutzer sind Pendler, für die meisten stellt sich die Frage nach dem ICE gar nicht.

Die Kapazität ist auch nicht unwesentlich. Für einen schnellen und günstigen Zug zwischen den größten Städten Bayerns, den fast jeder Bayernticket-Fahrgast der von Nord- nach Südbayern will, als schnellste Fahrtmöglichkeit angezeigt bekommt, ist der Zug halt einfach ein bisschen klein. Die Verbindung ist ja fast sowas wie die Stammstrecke Bayerns und auf der S-Bahnstammstrecke in München wenn nur Kurzzüge fahren täten und doppelt so viele Verbindungen über Solln - Deisenhofen führen würden, säh's bei der S-Bahn so ähnlich aus.
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Beitrag von JeDi »

Genau das ist imo der Geburtsfehler des MüNüX. München-Ingolstadt - ok. Ingolstadt-Nürnberg - auch ok. Wer aber der Meinung ist, 180 km im Nahverkehr zurücklegen zu müssen, sollte dafür auch entsprechend lange brauchen. Für die 100 km von Stuttgart nach Mannheim braucht man auch im ICE (via SFS) 35 min, im IC 50 min (wenn denn einer fährt) und im RE 2 Stunden mit 1 Umstieg.

Woher kommt eigentlich die Meinung, dass man München-Nürnberg nen schnellen RE braucht?
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Jean
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Beitrag von Jean »

So ein Schwachsinn hab ich seit langem nicht mehr gehört. :angry: :angry: :angry: Wozu gibt es Autos?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 24 Sep 2009, 21:39 hat geschrieben: So ein Schwachsinn hab ich seit langem nicht mehr gehört.
Was für einen Schwachsinn - bis auf dein Geschreibsel?
Wozu gibt es Autos?
Zum Fahren.
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Beitrag von Rohrbacher »

Woher kommt eigentlich die Meinung, dass man München-Nürnberg nen schnellen RE braucht?
Nein, woher kommt die Idee, dass man plötzlich keinen solchen Zug mehr brauchen sollte? Früher war der höchste Nahverkehr sogar bis Bayreuth durchgebunden. Und warum sollte man einen Zug jetzt plötzlich nach 100 Jahren brechen? Der Zug steht eh 15 Minuten in Ingolstadt und im Gegensatz zur anderen Route ist die SFS ja sogar kürzer... An den Regionalverbindungen Ulm - Basel (damit's kein IC wird, muss man aus dem IRE sogar schon 'nen "IRE Sprinter basteln), Neustadt (Schww) - Ulm, Lindau - Stuttgart, Lindau - München, München - Hof, München - Innsbruck zweifelt auch keiner... die Route des Allgäu-Franken-Express ist bedeutend länger, der rauscht in Treuchtlingen einfach durch. Donauwörth - Nürnberg sind 96 km nonstop! Dagegen war es schon fast der Wahnsinn, wenn ich nachmittags den einen RE erwischt hab, der von München bis Pfaffenhofen (50 km) durchgefahren ist, der brauchte mit seiner 110 und den n-Wagen übrigens planmäßig nur 5 Minuten weniger als der RE200, trotz der Baustellen! Abgesehen davon dass der Zug über die SFS fährt und wir jetzt nach 100 Jahren mal eine neue Strecke auf der Höhe der Zeit haben für die man andere Wagen braucht, ist an dem Zug so gesehen ja nichts neues.

Nur weil ihr es vielleicht in Baden-Württemberg vielleicht nicht hinkriegt, eure Strecken in einem Zustand zu halten, der des 21. Jahrhunderts würdig ist und einen Regionalverkehr hinkriegt, der es von den Kosten und der Zeit sogar mit dem Auto aufnehmen kann, braucht man eigentlich nicht ständig dieses lächerliche Theater aufführen. Von der Durchschnittsgeschwindigkeit ist der München-Nürnberg-Express glaub' ich nichtmal der schnellste. Ich seh' da keinen Geburtsfehler, im Gegenteil, Steigerungen der Fahrgastzahlen von 5000 auf 8000 täglich in nichtmal 3 Jahren sollten Vorbild sein, nicht Kürzungen um für einen neuen Hauptbahnhof zu sparen. :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

Rohrbacher @ 24 Sep 2009, 22:06 hat geschrieben: Nein, woher kommt die Idee, dass man plötzlich keinen solchen Zug mehr brauchen sollte? Früher war der höchste Nahverkehr sogar bis Bayreuth durchgebunden. Und warum sollte man einen Zug jetzt plötzlich nach 100 Jahren brechen?
Was hat das bitte mit Durchbindungen zu tun? Davon bin ich ein ausdrücklicher Freund. Aber: Nur weil ich den ICE schneller mach, muss ja nicht der (hochsubventionierte! Vorallem durch BT etc.!) Nahverkehr schneller werden. Die SFS Nürnberg-Ingolstadt ist nunmal die einzige SFS, die auch komplett vom Nahverkehr befahren wird.
Warum lässt man denn die Züge nicht über die Altstrecke mit wenigen Aufenthalten fahren und lässt den schnellen Zügen die Schnelle Strecke? Dazu eine RB Ingolstadt-Kinding und gut is. Wenn für Pendler dann ein nennenswertes Aufkommen Allersberg-München oder Kinding-Nürnberg besteht, können ja einzelne (Pendler-)ICE dort halten.
Der Zug steht eh 15 Minuten in Ingolstadt und im Gegensatz zur anderen Route ist die SFS ja sogar kürzer... An den Regionalverbindungen Ulm - Basel (damit's kein IC wird, muss man aus dem IRE sogar schon 'nen "IRE Sprinter basteln), Neustadt (Schww) - Ulm, Lindau - Stuttgart, Lindau - München, München - Hof, München - Innsbruck zweifelt auch keiner...
Die Bezeichnung IRE-Sprinter hat andere Gründe, aber auch egal. Wo auf den anderen genannten Strecken gibts denn Fernverkehr in auch nur annähernd der Qualität wie zwischen München und Nürnberg?

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die Route des [URL=http://www.bodo.de/de/pdf/linien/zug/970_1.pdf]Allgäu-Franken-Express[/URL] ist bedeutend länger, der rauscht in Treuchtlingen einfach durch. Donauwörth - Nürnberg sind fast 96 km nonstop!
Hier: Politische Gründe für den Zug, den ich in der Form auch für nicht sinnvoll halte. Aber da wird hier ja lustigerweise nicht nach längeren Zügen oder dichterem Takt geschrieen.
Dagegen war es schon fast der Wahnsinn, wenn ich nachmittags den einen RE erwischt hab, der von München bis Pfaffenhofen (50 km) durchgefahren ist, der brauchte mit seinen n-Wagen übrigens nur 5 Minuten weniger als der RE200. Abgesehen davon dass der Zug über die SFS fährt und deswegen andere Wagen braucht, ist an dem Zug so gesehen nichts neues.
Was da für Fahrzeuge fahren is mir relativ egal - übrigens ziehe ich einen Dosto einem Bpmz vor.
Nur weil ihr es vielleicht in Baden-Württemberg vielleicht nicht hinkriegt, eure Strecken in einem Zustand zu halten, der des 21. Jahrhunderts würdig ist und einen Regionalverkehr hinkriegt, der es von den Kosten und der Zeit sogar mit dem Auto aufnehmen kann, braucht man eigentlich nicht ständig dieses lächerliche Theater aufführen.
Ich werde jederzeit dafür Argumentieren, den IRE Stuttgart-Ulm im Filstal zu belassen und nicht auf die SFS umzulegen. Das hat mit Ländern oder sonstigem Zeug nichts zu tun. Im Übrigen sind die Bayern die, die systematisch Schnellfahrstecken verhindern, und nur ausbauen wollen. Beispiele? München-Salzburg/Innsbruck; Nürnberg-Ebensfeld; Nürnberg-Würzburg, München-Augsburg...
Von der Durchschnittsgeschwindigkeit ist der München-Nürnberg-Express glaub' ich nichtmal der schnellste.
Richtig.
Ich seh' da keinen Geburtsfehler, im Gegenteil, Steigerungen der Fahrgastzahlen von 5000 auf 8000 täglich in nichtmal 3 Jahren
Auf welchem Abschnitt?

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sollten Vorbild sein, nicht Kürzungen um für einen neuen Hauptbahnhof zu sparen. :ph34r:
No Comment - meine Meinung dazu ist hier im passenden Thema nachzulesen.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nur weil ich den ICE schneller mach, muss ja nicht der (hochsubventionierte! Vorallem durch BT etc.!) Nahverkehr schneller werden. Die SFS Nürnberg-Ingolstadt ist nunmal die einzige SFS, die auch komplett vom Nahverkehr befahren wird.
Warum? Wenn's nach dir gegangen wäre, würden wir heute noch 2 Stunden von Ingolstadt nach München brauchen wie irgendwann um 1900. Warum sollte der Regionalverkehr auch schneller werden, reicht ja wenn der Fernverkehr schneller wird? Warum brauchen wir eigentlich Dieseltriebwagen für 160 km/h? Früher ging's auch ohne, immerhin ist da 'ne super ausgebaute, total eigenwirtschaftliche Autobahn neben der völlig eigenwirtschaftlich von DB Netz gebauten SFS. Reicht doch.

Nur weil's die einzige Strecke ist... ja und? Es gibt neue Straßenbahnstrecken, neue Flughäfen, neue Autobahnen. Warum glauben eigentlich manche "Bahnfreunde", dass der Nahverkehr nur da fahren soll, wo man vor 150 Jahren mal eine Strecke gebaut hat, die wie fast alle diese Strecken heute nur noch eingeschränkt konkurrenzfähig ist?
Dazu eine RB Ingolstadt-Kinding und gut is.
Was genau wäre da dran gut? Wie sieht die Reiseverbindung nach Nürnberg aus? Meinst du nicht, dass ein wendender Zug, der einmal quer durch den Bahnhof fährt, mehr stören könnte? Züge mit LZB und vor allem Druckertüchtigung (!) braucht man für Ingolstadt - Kinding eh, also die Züge, die jetzt fahren, hätte man eh. So, warum sollte man jetzt nicht Kinding - Allersberg nicht einfach auch noch bedienen?
Die Bezeichnung IRE-Sprinter hat andere Gründe, aber auch egal.
Nene, nicht die Keine-Ahnung-Tour, raus damit, warum sollte dieser Zug, egal warum er so heißt, nun besser/sinnvoller sein? Nur weil nicht nebendran noch ein paar ICE fahren, hab' ich das richtig verstanden? Dir ist übrigens schon bekannt, dass die ICE selten in Nürnberg enden, sondern die schon noch weiterfahren und deren eigentliches Ziel Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Hannover, Hamburg oder Berlin ist?
Wo auf den anderen genannten Strecken gibts denn Fernverkehr in auch nur annähernd der Qualität wie zwischen München und Nürnberg?
Eben, warum sollte nur der Fernverkehr Qualität haben?
übrigens ziehe ich einen Dosto einem Bpmz vor.
Okay, dann kann ich hier abbrechen, das erklärt einige dieser seltsamen Statements. :P
Auf welchem Abschnitt?
Das musst du die DB fragen. Ich kann subjektiv bestätigen, dass seit dem MüNüX-Eröffnungstag alle (!) Regio-Züge zwischen München und Rohrbach voller geworden sind als früher. Die anderen Abschnitte sehe ich nicht oft genug.
Ich werde jederzeit dafür Argumentieren, den IRE Stuttgart-Ulm im Filstal zu belassen und nicht auf die SFS umzulegen. Das hat mit Ländern oder sonstigem Zeug nichts zu tun.
Sondern? Weil's schon immer so war?
Im Übrigen sind die Bayern die, die systematisch Schnellfahrstecken verhindern
Das ist ja jetzt mal richtiger Blödsinn, von wirklich konkreten Planungen eine SFS z.B. nach Innsbruck zu bauen weiß ich nichts. Schon gar nichts von solchen Planungen, die Bayern verhindert hat, erst Recht systematisch. Und in anderen Fällen täte ich sagen liegt's eher an der DB, die sich durch Verhinderung zwecks Bilanzverbesserung ihren Eigenanteil sparen will. Nicht überall sind NBS übrigens notwendig, Würzburg - Nürnberg kann man denke ich als ABS wie München - Ingolstadt gut ausbauen. Aber die kurvige Strecke Ingolstadt - Treuchtlingen - Nürnberg läuft auch als ABS auf eine quasi-NBS raus, die Strecke war nicht umsonst eine der ersten in Deutschland auf der man die Neigetechnik erprobt hat!

Doch, jetzt fällt mir eine Strecke ein, die verhindert wurde: Die SFS München - Flughafen - Ingolstadt. Aber das war nicht der Freistaat Bayern, sondern eher was persönliches...
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

Gegen 06.47 Uhr wurde die Person bei Kinding zwischen Schellenberg und dem Südportal des Tunnels Euerwang (km 57,45) vom ICE 820, unterwegs von München nach Essen, erfasst und tödlich verletzt. An Bord des ICE befanden sich ungefähr 300 Fahrgäste. Durch die Notbremsung des Zuges wurde kein Insasse verletzt.
Aufgrund der schwierigen Leichenbergung war die Bahnstrecke in beiden Richtungen bis 10.35 Uhr total gesperrt. Eine von der Bahn AG angedachte Evakuierung der Fahrgäste wurde aus Zumutsbarkeitsgründen wieder verworfen. Der ICE wurde im Frontbereich leicht beschädigt.

Die getötete Person ist möglicherweise zwischen 30 und 40 Jahre alt. Sie war bekleidet mit einer blauen Jeans mit schwarzem Gürtel und einer dunkelblauen Jacke. Weiter trug sie schwarze Schuhe, möglicherweise Slipper, Größe 45.
Die polizeilichen Ermittlungen zur Klärung des Unfallherganges und zur Identifizierung der unbekannten Person wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt aufgenommen.
Die Polizei bittet um Hinweise zur Identifizierung der unbekannten Person unter der Rufnummer 0841 - 9343 - 0.
Quelle: Meldung der Pol.

Da wird der MüNüEx sicher auch betroffen gewesen sein

Edit(lsp): Zitat repariert!
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

/edit: Da hat einer das selbe gelesen wie ich...
NIM rocks
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Beitrag von NIM rocks »

der2of6 @ 28 Sep 2009, 17:35 hat geschrieben: Da wird der MüNüEx sicher auch betroffen gewesen sein
Jo,

hab irgendwo ne Sichtungsmeldung von einem FRESH im Altmühltal gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo... <_<

Tante Edit meint: Hier wars!
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Wohnort: U2, U8; Tram 12, 27, N27; Bus 53, 59, N43, N44

Beitrag von u-bahn-fan »

Da es glaub ich noch nirgendwo im Forum erwähnt wurde:

Die zusätzlichen MüNüX Züge zur Wiesn verkehren zum Teil mit extrem verkürzten Fahrzeiten, die sogar dem ICE Konkurrrenz machen.

Ein Sonderzug fuhr gestern am frühen Abend (17:04 Uhr) beispielsweise in 1:14 Stunden von München nach Nürnberg!

Da der Zug mit 10 Wagen fuhr, entfielen die Halte in Ingolstadt Nord, Kinding und Allersberg!

Zu diesem wirklich schnellen Regionalexpress gibt es auch einen kleinen Artikel auf einer hier oft verlinkten Seite, die sich eigentlich eher mit den Geschichten der Tram befasst. ;)
Die Gans erwacht betroffen.
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