[M] Architektur und Stadtentwicklung

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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 10 Jul 2015, 14:01 hat geschrieben:
andreas @ 10 Jul 2015, 13:26 hat geschrieben: das ist eine Anbindung nach Norden und Osten - und von der A94 dann ins Zentrum, übern Föhringer Ring nach Schwabing/Freimann. Wo steht denn, daß man unbedingt schnurgerade und direkt überall hinkommen muß? (und nach Westen hat man ja irgendwann mal die U-Bahn)
Die Trambahn sollte den U-bahnhof, der in der Mitte der Siedlung liegen dürfte füttern - also quasi St-Emmeran - Messestadt Ost oder so in der Art.

Möglichkeiten gibt's immer, zu sagen, es geht nicht wegen ein paar Bahnübergängen ist halt einfach haarsträubend, dann sollen sie so ehrlich sein und sagen, wir wollen nicht.
Glaube mir, ich bin sonst durchaus bereit, der Stadt (oder Freistaat und Bund) mangelnden Willen zu attestieren, aber in dem Fall nicht. Wenn ich östlich eines Stadtviertels ein weiteres anhänge dann müssen die auch verbunden sein mit Straße und ÖPNV. Wenn nicht, dann versuchen es die Leute trotzdem und die unterdimensionierten Verkehrswege kollabieren.
und das machen sie wie oft? Ich sehs ja bei uns, ich habs auch aufgegeben von 7 - 9 auf der B13 Richtung Unterschleißheim zu fahren, weils halt einfach nicht geht.
Und das schöne ist ja, da kann man komplett neu Planen, da muß man sich nicht an den alten Gegebenheiten orientieren.

Die Freihaltungen in Johnneskirchen (wobei man die nicht braucht, wenn man die M3 nimmt) und Englschalking kann man ja mit einbeziehen und dann realisieren, wenn die S-bahn weg ist - oder man weiß, daß sie bleibt.
Aber wegen solchen Details gar nichts zu machen, daß ist einfach mutlos.

Zumindest konkret planen sollte man, daß man dann auch loslegen kann, wenn die S-bahn geklärt ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 10 Jul 2015, 14:03 hat geschrieben: Sagen wir es mal, in letzter Zeit hat man sich nicht um Neukunden bemüht, man hat nur mit Freude registriert, wie der Füllungsgrad der existierenden Verkehrsmittel steigt.
Was sich aber leider auch immer öfter dadurch zeigt, das die Busse im Stau stecken bleiben....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 10 Jul 2015, 14:17 hat geschrieben: und das machen sie wie oft? Ich sehs ja bei uns, ich habs auch aufgegeben von 7 - 9 auf der B13 Richtung Unterschleißheim zu fahren, weils halt einfach nicht geht.
Und das schöne ist ja, da kann man komplett neu Planen, da muß man sich nicht an den alten Gegebenheiten orientieren.
Zumindest die MVG insistiert darauf pro Stunde mit 12 Bussen (183 und 188 Wende) die Daglfinger Schranke zu passieren, wobei die in Spitzenstunden deutlich häufiger geschlossne als offen ist. Die sind hartnäckig ;)
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andreas
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Beitrag von andreas »

aber wie läufts denn dann?

Momentan macht man nichts, weil man wartet auf Stamm 2 und die S-bahn Entscheidung.
Wenn da dann am St. Nimmerleinstag mal Klarheit herrscht hat man ein Baubeginn für die S8 Tieferlegung irgendwann mit Horizont 2030. Bauzeit 5 Jahre
Minimum. 2035.
Dann fängt man mal gemütlich an zu planen, streitet mit den Grundstückseigentümern und Anwohnern noch mal 20 Jahre, dann hat man Baubeginn für die Siedlung 2055.....
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das ist alles so typisch deutsch, lauter Bedenkenträger, keine Visionen mehr und gegen alles was Fortschritt bedeutet.

Da hat man die Möglichkeit mit einem neuen Stadtviertel ein Zeichen zu setzen, was jede andere Metropole außerhalb Deutschlands auch so machen würde und was passiert hier? Biedermeierei, Klein-Klein-Charme statt zu klotzen und es fehlen die Visionen.
Eine Stadt die es nicht hinbringt, trotz ihrer wirtschaftlichen Stärke eine Art Donau-City zu verwirklichen, die trotz ihrer Macht durch die Attraktivität solche Schandflecke wie Messestadt, Riem-Arcaden, Achse Laim-Hbf und andere zulässt, kann man doch nicht mehr ernst nehmen.

Es ist traurig, die Stadt hätte so großes Potential und macht nichts draus. Da kann zwar Hamburg und auch Berlin locker mithalten, wenn auch nicht ganz so extrem wie München, aber wenn ich sehe wie London oder Wien expandieren und auch mal experementieren, kann man nur sehen dass das Land irgendwann den Anschluss verliert.
Selbst Dörfer in Tirol haben größere Visionen, da kommen nicht nur die ewiggestrigen Oberlandler dagegen nicht an, sondern da kann sich auch München eine Scheibe abschneiden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Also ich muss sagen, dass ich in der "Achse Laim-Hbf" wesentlich moderner, sparsamer und mit mehr Platz wohne, als zuvor in einer 50er Jahre Nachkriegskiste in Giesing.
Schade nur, dass einen die Riegelbauten den anfangs vorhandenen Bahnblick geklaut haben (wobei das ja vorher klar war, dass des so kommt).

Architektonisch sinds keine Meistersiedlungen und für den Platz wurden zu wenig Wohnungen erstellt, das ist unbestritten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 10 Jul 2015, 15:46 hat geschrieben: aber wie läufts denn dann?

Momentan macht man nichts, weil man wartet auf Stamm 2 und die S-bahn Entscheidung.
Wenn da dann am St. Nimmerleinstag mal Klarheit herrscht hat man ein Baubeginn für die S8 Tieferlegung irgendwann mit Horizont 2030. Bauzeit 5 Jahre
Minimum. 2035.
Dann fängt man mal gemütlich an zu planen, streitet mit den Grundstückseigentümern und Anwohnern noch mal 20 Jahre, dann hat man Baubeginn für die Siedlung 2055.....
Deswegen versucht ja die die Stadt sich schnellst möglich mit den anderen Beteiligten auf den Tunnel zu einigen. Der Vorteil des Tunnels ist, dass man noch während der Bauzeit die Oberflächen Straßen etc in Ruhe planen kann.
Bei Unterführungen ist die Planung und Bauszeit wohl auch nicht viel kürzer, aber man hat mehr räumliche Abhängigkeiten und kann wenn man sich mit einem Grundstückseigentümer nicht einig ist, die Straße nicht einfach um 5m verschieben.

Nebenbei kann man mit dem Tunnel folgende Probleme lösen:
Lärmschutz (geplant ist eine Verdoppelung des Güter und S- Bahn Verkehrs)
Synergie Effekte zu den notwendigen Überweisungen im Norden und Süden
Realisierung der lang geplanten Südverschiebung des Bahnhofs Daglfing (gleiche Wege zur Daglfing Straße, 250m kürzer zum Zamilapark)
Möglichkeit für beliebig viele höhenungleiche Querungen
Bei einem oberflächennahem Ausbau müssten wahrscheinlich auch die Bahnhöfe umgebaut werden
Flächengewinn
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und wenn man das ganze in einen offenen Graben steckt?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 10 Jul 2015, 19:50 hat geschrieben:Das ist alles so typisch deutsch, lauter Bedenkenträger, keine Visionen mehr (...)
Biedermeierei, Klein-Klein-Charme statt zu klotzen und es fehlen die Visionen. (...)
Selbst Dörfer in Tirol haben größere Visionen, (...)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 10 Jul 2015, 20:38 hat geschrieben: Und wenn man das ganze in einen offenen Graben steckt?
Mäßiger Lärmschutz, noch höherer Flächenverbrauch als bei der aktuellen Höhenlage, geringe Flexibilität bei Querungen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 10 Jul 2015, 19:59 hat geschrieben: Also ich muss sagen, dass ich in der "Achse Laim-Hbf" wesentlich moderner, sparsamer und mit mehr Platz wohne, als zuvor in einer 50er Jahre Nachkriegskiste in Giesing.
Schade nur, dass einen die Riegelbauten den anfangs vorhandenen Bahnblick geklaut haben (wobei das ja vorher klar war, dass des so kommt).

Architektonisch sinds keine Meistersiedlungen und für den Platz wurden zu wenig Wohnungen erstellt, das ist unbestritten.
Also besser als diese 50-70er Jahre Hässlichkeiten, z. B. auch Neuperlich ist es schon. Nur damals hatte die Stadt auch keine solche Verhandlungsmacht.

Heute herrscht in München ein Mangel, jeder Investor reißt sich darum in München bauen zu dürfen. Da wäre es doch wohl nicht zu viel verlangt Architekturwettbewerbe zu starten und zu verlangen dass auf der Achse Laim-Hbf gerade in der Sichtachse auch eine wegweisende Architektur zum Zug kommt, die auch als Sehenswürdigkeiten durchgehen. München gehört zu den Städten die es schaffen kaum neue Sehenswürdigkeiten heranzuschaffen, da ist man beim Olympiagelände stehen geblieben.

Die Messestadt ist eine architektonische Katastrophe und da werfe ich der Stadt totales Versagen vor. Keine Stadt in Deutschland hat eine derartige Macht gegenüber Investoren, die lassen fast alles mit sich machen nur um in München bauen zu dürfen und da nutzt man diese Macht nicht aus?
Da lässt man in der Messestadt ein gesichtsloses Viertel entstehen, statt Zeichen zu setzen?

Man schaue mal was Rotterdam aus sich gemacht hat, da hat man auch nicht nur 08/15-Gebäude hingesetzt.
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Beitrag von Sendlinger »

Iarn @ 10 Jul 2015, 20:54 hat geschrieben:
Jean @ 10 Jul 2015, 20:38 hat geschrieben:Und wenn man das ganze in einen offenen Graben steckt?
Mäßiger Lärmschutz, noch höherer Flächenverbrauch als bei der aktuellen Höhenlage, geringe Flexibilität bei Querungen.
Sehr richtig, das war bei einem amtlichen Vergleich der Optionen auch das Manko dieser Führung im Einschnitt; dem gegenüber war der zusätzliche Nutzen der Tunnellösung so groß, dass man sich bekanntermassen entschieden hat für "das ist uns den Preis wert" ...
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Sendlinger @ 10 Jul 2015, 21:02 hat geschrieben: ... der zusätzliche Nutzen der Tunnellösung so groß, dass man sich bekanntermassen entschieden hat für "das ist uns den Preis wert" ...
Aber dann bitte die Fläche auch mal (punktuell) in der Höhe nutzen, um den Preis auch zu rechtfertigen!

Die Südseite ist doch auch sowas. Eigentlich ein Novum für München, aber wenn du davor stehst, oder von der Innenstadt drauf hinaussiehts finde ich die hätten ruhig bis zu doppelt so hoch sein können.

Um die Wohnungen hättens sich immer noch gerissen...

15-20 Stockwerke +x können in München doch kein Unding für Wohngebäude sein. Da geht scho no was.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bei der allgemeinen, in der Verwaltung herrschenden Mentalität bzgl. Stadtentwicklung und -infrastruktur?

Vergiss es.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Lazarus @ 10 Jul 2015, 13:42 hat geschrieben: Manchmal hab ich den Eindruck, man baut erst die Wohnungen und wenn man Glück hat, gibt es dann vielleicht mal eine ÖPNV-Anbindung....
War das nicht genau das, was du im U5-Pasing-Thema immer für die neuen Flächen in der Blumenau gefordert hattest? Dass man erst mal die U5 nach Pasing bauen soll, dann das neue Wohnviertel und sich dann überlegt, wie man das öffentlich anbindet?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von andreas »

chris232 @ 12 Jul 2015, 00:04 hat geschrieben: War das nicht genau das, was du im U5-Pasing-Thema immer für die neuen Flächen in der Blumenau gefordert hattest? Dass man erst mal die U5 nach Pasing bauen soll, dann das neue Wohnviertel und sich dann überlegt, wie man das öffentlich anbindet?
Bei der U3 ist es ja das gleiche - da heißt es nicht dicht besiedelt genug ab Moosach - aber daß man dichtere Besiedlung ohne Infrastruktur nicht hinbekommt kapiert er nicht.
Das Gebiet zwischen Würm und A8 z.b., zwischen Mühlangerstraße und Auenbruggerstraße, daß würde man mit drei U-bahnhöfen schon erreichen, da könnte man locker auch mal 20 000 - 30 000 Leute unterbringen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bloß sind die Einwohner dort definitiv gegen einer Nachverdichtung.. In einem Villenviertel wird es halt schwierig...
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Beitrag von ropix »

andreas @ 12 Jul 2015, 10:39 hat geschrieben: Das Gebiet zwischen Würm und A8 z.b., zwischen Mühlangerstraße und Auenbruggerstraße, daß würde man mit drei U-bahnhöfen schon erreichen, da könnte man locker auch mal 20 000 - 30 000 Leute unterbringen
Ok, Grundsatzdiskussion: Sollen alle bewirtschafteten Felder in München zugebaut werden?

Ich mein, die Bauern die da draußen wirtschaften verteidigten ihre Felder in den 90ern ja noch mit allem was sie hatten, von der Rechtsanwaltsschar über Naturschützer bis hin zur Flinte. Nur waren die damals schon nicht mehr die jüngsten, wer weiß ob weitere Familie immer noch so dagegen ist alles zuzubetonieren. Mit den dafür erforderlichen Ausgleichsflächen hat man dann noch viel weniger Ackerland. Man könnte natürlich auch versuchen irgendwo anders wie z.B. in Jena zu renaturisieren.

Ja, grad im Bereich der Würm hat man noch viel Freilandflächen die man wirklich zubetonieren kann. Man sollte zwar irgendwie dafür sorgen dass die zum Arbeiten nicht alle in Münchens Norden fahren müssen weil dann ist die U3 - na wobei, man kann ja auch andersrum Verstärker bis zum Olympiazetrum fahren.
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Beitrag von andreas »

was hilfts denn? Nachverdichten wird gejammert, Neuausweisung wird gejammert, Hochhäuser wird auch gejammert?
Die Alternative wäre dann ein Zuzugsstop nach München und den umzusetzen.....

Und ich fänds auf jeden Fall besser, am Rande der Stadt was zuzubetonieren und dafür die freien Flächen weiter drinnen zu lassen
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Beitrag von ropix »

Haben wir weiter innen noch überbaubare freie Flächen? Also ganz freie Flächen, nicht einfach bebaute die man neu bebauen kann.

Also E-, West- und Ostpark z.B. sind solange das Grundgesetz der BRD in Kraft ist nicht mehr überbaubar :)
-
andreas
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Beitrag von andreas »

Theresienwiese :D

stimmt schon, ist eh schon quasi nichts mehr und wenn was ist, ist man schon fast wieder in Pasing...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

- Bahnfläche vom Hbf bis zur Donnersberger überbauen?
- Großmarkthalle und Gewerbegebiet drumherum absiedeln => Neusendling.
- Panzerwiese.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

ropix @ 12 Jul 2015, 11:48 hat geschrieben: Haben wir weiter innen noch überbaubare freie Flächen? Also ganz freie Flächen, nicht einfach bebaute die man neu bebauen kann.

Also E-, West- und Ostpark z.B. sind solange das Grundgesetz der BRD in Kraft ist nicht mehr überbaubar :)
Der Finanzgarten (Grünfläche) ist noch immer für ein Konzertsaal im Gespräch. Die restlichen Grünflächen werden scheibchenweise bebaut, so daß es "kaum auffält". Neben den bekanntesten Beispiel Biergarten am Chinesischen Turm (erheblicher Gebäudezuwachs seit 1945) soll wohl demnächst ein Gleisbereich bei der Paketposthalle (Containerumschlag) bebaut werden. Die Containerlösung dort war von Anfang an nur als Zwischennutzung ausgelegt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

An der Paketposthalle? Ja, "Pandion Gardens" kommt da hin. hier
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

BR Capriccio, das Viehhofgelände soll bebaut werden, die Menschen, die sich dort aber mittlerweile mit Biergarten, Freiluftkino etc. angesiedelt haben, wehren sich dagegen.

BR Mediathek: Viehhof München - "Die Menschen nehmen diesen Ort an"
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Beitrag von imp-cen »

spock5407 @ 12 Jul 2015, 14:35 hat geschrieben: An der Paketposthalle? Ja, "Pandion Gardens" kommt da hin. hier
Wow, drei bis vierstöckig - mir wird gleich schwindlig...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Kostet auch nur etwa 6500-7000,-/m^2 (ohne Nebenkosten und ohne TG gerechnet), je nach Whg. (Quelle.

Kann sich jeder leisten. :ph34r:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Jean @ 12 Jul 2015, 10:53 hat geschrieben: Bloß sind die Einwohner dort definitiv gegen einer Nachverdichtung.. In einem Villenviertel wird es halt schwierig...
Das regt mich auf, das geht die gar nichts an, wenn denen was nicht passt sollen sie München verlassen.

Wieso gibt es da immer Sonderrechte? Da werden auch oft Flüchtlingsunterkünfte verhindert, obwohl gerade eine Mischunterbringung wichtig ist, denn genau die Massenunterkünfte sorgen doch erst für Probleme.

Sollen die Leute die gegen Nachverdichtung sind doch nach Freital ziehen, dort werden sie offen empfangen, müssen nur Bluts-Teutsch sein. ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es gibt auch Viertel die sind als Ensemble geschützt...
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Man muss ja nicht alles gleich kaputtmachen.
Aber das Baurecht erhöhen und über die Jahre wird bei Eigentümerwechsel/Erbschaften nach und nach verdichtet.
Keiner sagt, dass man heute alles platt machen muss und neu in der Art von Schwabing (4-5 Stockwerke+DG) zu bebauen.
Aber irgendwann müssen diese Viertel so werden. Oder soll sich München mal über ganz Oberbayern erstrecken?

Gartenstädte gehören an den Stadtrand - Schwabing war auch mal "Stadtrand", aber auch das hat sich entwickelt.
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