Und mindestens seit dem 17. Jahrhundert ist Russland traurigerweise für zwei Dinge bekannt: Sein wahrlich umfassendes Potential nicht zu nutzen um zu einer wirklichen Führungsmacht (politisch, wirtschaftlich, kulturell) aufzusteigen; und ein Hort der Verfolgung und der Unfreiheit zu sein - und das egal unter welchem System. Zaren, Sowjets, Post-Sowjet - im Grunde ist es seit Jahrhunderten der gleiche Murks und das wohlgemerkt immer auch für einen Großteil der eigenen Bevölkerung. In den ganz schlimmen Zeiten dann auch für Nachbarstaaten und -völker. Und das hat man sich letzen Endes ganz alleine zuzuschreiben, trotz aller positiven wie negativen Einflüsse von außen (die im Übrigen natürlich bei jeder Nation vorhanden sind). Die Möglichkeiten waren und sind immer noch da, das mal endlich zu ändern.Russischer Spion @ 12 May 2015, 21:32 hat geschrieben: Ich kann nur den Kopf schütteln. Die engen deutsch-russischen Beziehungen gehen ins 17. Jahrhundert zurück als die USA auf der Weltkarte noch gar nicht gab. Viele Deutsche lebten in Russland, die bekannteste Deutsche war gewisse Katharina die Große B-) . Und es ist schon klar, dass für transatlantische Fetischisten eine enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Russland ein Dorn im Auge ist.
Die USA und auch die weitere westliche Welt sind weit davon entfernt, das Paradies auf Erden zu sein als das sie sich selber sehen. Die haben genug Dreck am Stecken, gerade außerhalb der Wohlstandszone. Aber wer tatsächlich glaubt, dass das mit Russland irgendwie positiver aussehen würde (egal für wen auf der Welt), dem ist echt nicht mehr zu helfen. Wo wäre ein Partnerschaft mit diesem Russland der letzten paar Hundert Jahre irgendeine Verbesserung für Europa, vor allem auf moralischer Ebene?
Mfg
Catracho