[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 12 Jul 2015, 17:19 hat geschrieben:Es gibt auch Viertel die sind als Ensemble geschützt...
Es gibt auch Viertel in München, die waren als Ensemble geschützt und trotzdem wurde gebaut. Daher ist gegenwärtig z.B. bei einigen Ortskernen in München die weitere Gültigkeit des Ensembleschutzes fraglich.
In der Vergangenheit wurden all die kleinen Umbaumaßnahmen genehmigt, die jetzt in ihrer Gesamtheit die Schutzwürdigkeit infragestellen. Leider typisch München.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Valentin @ 12 Jul 2015, 18:55 hat geschrieben: Es gibt auch Viertel in München, die waren als Ensemble geschützt und trotzdem wurde gebaut. Daher ist gegenwärtig z.B. bei einigen Ortskernen in München die weitere Gültigkeit des Ensembleschutzes fraglich.
In der Vergangenheit wurden all die kleinen Umbaumaßnahmen genehmigt, die jetzt in ihrer Gesamtheit die Schutzwürdigkeit infragestellen. Leider typisch München.
Richtig, man muss sich nur mal die billige Betonwüste in Pasing ansehen....
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chris232
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 12 Jul 2015, 17:08 hat geschrieben: Wieso gibt es da immer Sonderrechte? Da werden auch oft Flüchtlingsunterkünfte verhindert, obwohl gerade eine Mischunterbringung wichtig ist, denn genau die Massenunterkünfte sorgen doch erst für Probleme.
Und wie willst du das bei den Zahlen bewerkstelligen? Wenn die Polizei in Rosenheim jeden Tag gern mal 300 Leute rauszieht? Während gleichzeitig der Zuzug "nur" um die 80 Leute pro Tag sein dürfte? Noch mehr Leute aus ihren Wohnungen schmeißen dafür?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Valentin »

chris232 @ 13 Jul 2015, 12:36 hat geschrieben:Und wie willst du das bei den Zahlen bewerkstelligen? Wenn die Polizei in Rosenheim jeden Tag gern mal 300 Leute rauszieht? Während gleichzeitig der Zuzug "nur" um die 80 Leute pro Tag sein dürfte? Noch mehr Leute aus ihren Wohnungen schmeißen dafür?
Die schwedische Lösung? Dort erhalten die Gemeinden für die Unterbringung von Flüchtlingen mehr Geld vom Staat als sie bei der Vermietung der Gemeindewohnungen an einfache Menschen erzielen. Aus finanziellen Gründen wurden daher ganze Quartiere komplett neu belegt...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Klingt nach ner lustigen Idee, dass die Steuerzahler nicht nur für deren Unterbringung zahlen dürfen, sondern dafür auch noch aus ihren Wohnungen geworfen werden... Wobei das ja hier auch schon passiert, so isses ja nicht.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und daß Vermieter von der Sozialbehörde/Ausländeramt geradezu Mondpreise verlangen können - und auch erhalten, hat sich mittlerweile auch herum gesprochen. Das dürfte kaum ein schweidsches, sondern viel mehr ein deutsches Modell sein, wo einfach weit mehr Flüchtlicnge hin wollen (und auch ankommen), als man schultern kann.
Vereinzelt hat es auch schon Eigenbedarfskündigungen durch private Vermieter gegeben, um die Wohnung anschließend zum nahezu doppelten Preis als Flüchtlicngunterkunft zu verhökern. Wenn der exMieter das belegen kann, kreigt der Eigentümer natürlich eins auf den Deckel. Nur passiert das in den seltensten Fällen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Interview mit Reiter zur Entwicklung des Ballungsraumes

Auch wenn er sich gegen eine finanzielle Beteiligung bei der S-Bahn sträubt, ist er zumindest bei der Finanzierung von Buslinien über die Stadtgrenze offen.

Nahezu zeitgleich würde laut Süddeutscher der Verein Regionalmanagement Südwest bestehend aus München und sieben Würmtalgemeinden gegründet.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

15-min-Takt oder dichter. ^_^ :lol:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Glauben die ernsthaft mit Buslinien könnten sie die Verkehrszunahme bewältigen? Busse sind nur für niedrige Kapazitäten und schwach ausgelastete Linien geeignet, alles andere müsste per Tram/Stadtbahn erschlossen werden.

Hier müssten Konzepte her, Tangenten und ich werfe wieder mal eine S-Bahn Tangente in den Raum, z. B. Fürstenfeldbruck - Dachau - Eching - Flughafen und Maisach - Nordring - Ostbahnhof
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Es wird schon wieder auf die ganzen Verhinderer verwiesen, das ist ja das einzige was in Deutschland Zukunft hat, denn die Meckerer und Bewahrer sterben nicht aus. Alles was modern und neu ist, ist des Teufels und muss verhindert werden.

Sieht man ja auch an München das gefühlt seit Olympia 1972 in der Entwicklung stehen geblieben ist, wenn ich das mit anderen Metropolen vergleiche die sich neue Wahrzeichen schaffen. München ruht sich auf Frauenkirche, Olympiagelände und anderes aus, schafft nichts neues. Solche Städte verlieren an Bedeutung, naja, Rückwärts immer...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Solche Städte verlieren an Bedeutung, naja, Rückwärts immer...
Soviel ich weiß wächst München jedes Jahr...aber was für die Zukunft tun ist dringendst notwendig.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 14:08 hat geschrieben: Glauben die ernsthaft mit Buslinien könnten sie die Verkehrszunahme bewältigen? Busse sind nur für niedrige Kapazitäten und schwach ausgelastete Linien geeignet, alles andere müsste per Tram/Stadtbahn erschlossen werden.

Hier müssten Konzepte her, Tangenten und ich werfe wieder mal eine S-Bahn Tangente in den Raum, z. B. Fürstenfeldbruck - Dachau - Eching - Flughafen und Maisach - Nordring - Ostbahnhof
Auch wenn ich wirklich kein Freund der Gummisfraktion bin aber ein Gelenker alle 10Minuten Haut schon was weg, drüber sollte es eigentlich nur ne Tram sein.
Insofern würde ich mich erst mal drum kümmern in München alle Metrobus Linien in Trambahnen umzuwandeln.
Und sobald man im Stadt - Umland Verkehr auf Metrobus Fahrgastzahlen kommt, dann her mit einer Tram. Aber erst mal würden halbwegs schnelle (gerade) Buslinien mit einem vernünftigen Takt schon mal viel helfen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Jean @ 1 Aug 2015, 15:16 hat geschrieben: Soviel ich weiß wächst München jedes Jahr...
Es ging ja nicht um das Einwohnerwachstum und das kommt nicht weil München immer attraktiver wird, sondern aus der Not heraus. Ok, viele auch weil sie wollen.
Für immer weniger wird die Stadt jedoch bezahlbar bleiben. Wenn ich sehe wie die Preise explodiert sind.

Ich erkenne aber langfristig kein touristisches Wachstum, denn was bietet München denn neues? Einmal gesehen und das wars. Keine romantische Innenstadt wie andere Städte, aber eben auch nichts futuristisches. Es fehlen Entwicklungskonzepte.
Man schaue sich mal an wie sich Wien entwickelt, so etwas wie die Donau-City (oje über 100m das geht ja gar nicht, da geht die Frauenkirche unter im Kaff), Hundertwasser usw. ist in München nicht möglich.

Schau dir nur mal die Messestadt an oder was aus dem Bahnhofsbereich Pasing gemacht wurde. Glaubst du Paris oder London hätten aus derart freien Vierteln so einen Murks gemacht? Da wäre geklotzt worden!
Aber wir sind in Deutschland und können uns wahrscheinlich trösten dass es Berlin nicht besser gemacht hätte, daher vermessen die in einem Atemzug mit London zu nennen...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 1 Aug 2015, 15:17 hat geschrieben: Auch wenn ich wirklich kein Freund der Gummisfraktion bin aber ein Gelenker alle 10Minuten Haut schon was weg, drüber sollte es eigentlich nur ne Tram sein.
Insofern würde ich mich erst mal drum kümmern in München alle Metrobus Linien in Trambahnen umzuwandeln.
Und sobald man im Stadt - Umland Verkehr auf Metrobus Fahrgastzahlen kommt, dann her mit einer Tram. Aber erst mal würden halbwegs schnelle (gerade) Buslinien mit einem vernünftigen Takt schon mal viel helfen.
Aber ohne Geld aus München, die Umlandgemeinden leben ja recht gut vom Münchenfaktor, schmarotzen und geben wenig zurück. Die sollen das selbst finanzieren, da jede Umlandgemeinde um ein vielfaches reicher als München selbst sein dürfte. Ich würde ja mal wieder eine Eingemeindungsaktion starten und den halben Kreis München eingemeinden, dann ist auch wieder genug Platz da.
Die Gebietsreform der 70er hat es vorgemacht und das gegen den Widerstand der Gemeinden der kommen wird.

Natürlich fängt man mal mit dem Bus an, jedoch wenn man ein neues Stadtviertel im Umland plant das evtl. an München grenzt, kann man auch gleich über eine richtige Anbindung nachdenken.

S-Bahn-Tangenten sind jedoch unabhängig davon wichtig, erst danach kann man sich um Tram-Tangenten im Innenraum oder die Stadt-Umland-Bahn, die eh nie kommt so lange man nicht eingemeindet, kümmern.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 14:24 hat geschrieben:Es ging ja nicht um das Einwohnerwachstum und das kommt nicht weil München immer attraktiver wird, sondern aus der Not heraus. Ok, viele auch weil sie wollen.
Für immer weniger wird die Stadt jedoch bezahlbar bleiben. Wenn ich sehe wie die Preise explodiert sind.

Ich erkenne aber langfristig kein touristisches Wachstum, denn was bietet München denn neues? Einmal gesehen und das wars. Keine romantische Innenstadt wie andere Städte, aber eben auch nichts futuristisches. Es fehlen Entwicklungskonzepte.
Man schaue sich mal an wie sich Wien entwickelt, so etwas wie die Donau-City (oje über 100m das geht ja gar nicht, da geht die Frauenkirche unter im Kaff), Hundertwasser usw. ist in München nicht möglich.

Schau dir nur mal die Messestadt an oder was aus dem Bahnhofsbereich Pasing gemacht wurde. Glaubst du Paris oder London hätten aus derart freien Vierteln so einen Murks gemacht? Da wäre geklotzt worden!
Aber wir sind in Deutschland und können uns wahrscheinlich trösten dass es Berlin nicht besser gemacht hätte, daher vermessen die in einem Atemzug mit London zu nennen...
Wegen der vielen neuen Hochhäuser in der Wiener Innenstadt wird inzwischen der Weltkuulturerbestatus infragegestellt. Die Einheitlichkeit des Gesamtbildes der Innenstadt droht verlogenzugehen. Letzter Auslöser waren die Hochhauspläne am ehemaligen Eislaufvereinsgelände. Auch das das geplante Hochhaus auf einer Anhöhe (direkt neben dem Haupteingang des neuen HBF) wird die Einheitlichkeit des Stadtbildes von Wien noch weiter zerstören.

Neue Hochhausrichtlinien in Wien

Aber diese Hochhausanlage muß einfach genehmigt werden - schließlich erhalten die Anwohner ja statt einer Sportanlage einen netten kleinen Vorplatz zur Nutzung. Leider findet sich in Wien (und auch in München) für jeden Neubau ein passender Rechtfertigungsgrund, wie weit hergeholt er auch sein mag.

Das neue Wiener Stadtbild

In London wiederum formiert sich langsam Wiederstand gegen die verfehlte Hochhauspolitik. Dort stimmt die Stadtspitze jedem Hochhaus zu, daß ein Investor plant. Studien zu den Auswirkungen des Gebäudes auf die Umgebung müssen erstellt werden, aber Auftraggeber ist ausschließlich der Bauherr. In der Bevölkerung brachte das Faß zum Überlaufen das letzte berüchtigte Hochhaus: Dieses Hochhaus setzte erst als Riesenbrennspiegel Fahrzeuge und Gebäude in Brand, inzwischen wirft es nur noch Aufgrund seiner extrem ungünstigen Konstruktion die Passanten extremen Fallwinden um. ( Video mit durch Hochhäuser hervorgerufenen extremen Windgeschwindigkeiten: Donaucity/Wien

In München haben die Bürger nur die Notbremse gegen die Hochhausgigantonomie der Politiker gezogen. Was die Stadtplaner noch Ende der 40er Jahre an Stadtstruktur gerettet haben, sollte nicht dem heutigen Rendite-Interessen einiger Investoren geopfert werden. Es hat leider nur wenige Investoren, die wenigstens versuchen, lokale Eigenheiten aufnehmen. Das "Le Meridien" am HBF wurde so immerhin statt in Standard-Weiß außerplanmäßig im Münchner Gelb gestrichen. Ansonsten wird die Stadtarchitektur für Einheimische und Touristen leider immer austauschbarer und beliebig. Auch die gewachsene Struktur von Stadt-Viertel muß immer mehr dem Renditedruck weichen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Valentin hat geschrieben: Wegen der vielen neuen Hochhäuser in der Wiener Innenstadt wird inzwischen der Weltkuulturerbestatus infragegestellt. Die Einheitlichkeit des Gesamtbildes der Innenstadt droht verlogenzugehen. Letzter Auslöser waren die Hochhauspläne am ehemaligen Eislaufvereinsgelände. Auch das das geplante Hochhaus auf einer Anhöhe (direkt neben dem Haupteingang des neuen HBF) wird die Einheitlichkeit des Stadtbildes von Wien noch weiter zerstören.
Eine Stadt ist kein Museum und muss sich entwickeln können und genau die neuen Hochhäuser geben einer Stadt eine neue markante Note, außerdem sind sie nicht direkt in der Innenstadt.
Es muss eben vorwärts gehen und es gibt viele Hochhäuser die eine architektonische Meisterleistung sind und ein Wahrzeichen.
Valentin hat geschrieben: In München haben die Bürger nur die Notbremse gegen die Hochhausgigantonomie der Politiker gezogen.
So ein Unsinn, die Politik plant keine Hochhäuser und die Spießbürger wollten in ihrem Dorf nur kleine Häuser haben, damit man ja von überall die Frauenkirche sehen kann, so etwas lächerliches, typisch deutsch, nur keine Veränderung, darum verlieren wir irgendwann den Anschluss, das merkt nur in der derzeitigen Erfolgs-Hochnäsigkeit (wo Oberbayern eh mit führend ist) keiner.

Es geht ja nicht nur um Hochhäuser, die einfach zu einer modernen Metropole gehören, sondern auch um neue Architektur, um neue Attraktionen. Welche Sehenswürdigkeit kam in München in den letzten 30 Jahren dazu?
Man kann sich doch nicht auf Frauenkirche und Rathaus ausruhen, man braucht einfach auch neue Wahrzeichen.
Valentin hat geschrieben: Was die Stadtplaner noch  Ende der 40er Jahre an Stadtstruktur  gerettet haben, sollte nicht dem heutigen Rendite-Interessen einiger Investoren geopfert werden.
Die Stadtplaner haben es zugelassen dass viele wertvolle Häuser die nicht zerstört waren dann danach zerstört wurden, sogar in den Innenstadt (Altstadt kann man bei München ja kaum sagen, das ist für mich eine mittelalterliche Stadt).
Welches Genie hat denn den Kaufhof am Marienplatz zugelassen? Andererseits existiert gleich nach dem Karlsplatz mitten in der Fußgängerzone ein 50er-Jahre Behelfsbau. Verrückt.

Die Stadt opfert doch ihr Stadtbild oder warum lässt die Stadt so einen Schandfleck wie die Pasing-Arcaden zu? Die Stadt hätte hier eine wegweisende Architektur fordern können, die Investoren würden alles machen um in dieser Stadt bauen zu können. Die Stadt versagt, weil keiner Visionen hat! Pures Versagen!
Was ist mit der Messestadt? Da ist ein Schandfleck nach dem anderen. Anderswo hätte man da Architekturwettbewerbe gestartet und gestaltet was das Zeug hält und wir bekommen Osteuropa der 70er oder eine Art Hasenbergl in modern mit 08/15-Klotzbauwerken.

Da macht man Kniefälle und du regst dich über wegweisende Hochhäuser auf, die wenigstens markant sind und das Stadtbild positiv prägen können?
München ist und bleibt ein provinzielles Nest ohne Visionen.
Valentin hat geschrieben: Ansonsten wird die Stadtarchitektur für Einheimische und Touristen leider immer austauschbarer und beliebig. Auch die gewachsene Struktur von Stadt-Viertel muß immer mehr dem Renditedruck weichen.
Es gibt keine gewachsene Struktur der Stadtviertel, die haben sich schon immer verändert. München ist kein Museum und Städte müssen sich verändern wenn sie lebendig bleiben wollen! Man kann nicht alles bewahren!
Was kannst du denn den Touristen groß zeigen? Wenn die einmal in München waren werden sie nichts neues mehr entdecken, weil es nichts neues gibt.

Wenn früher so gedacht worden wäre, würde das Olympiagelände nicht existieren, da gab es einen Modernisierungsschub und heute will man das alles nicht haben. Wo sind denn die markanten Gebäude die neu dazu gekommen sind?
Messestadt und andere Bausünden kannst du doch keinem Touristen zeigen!

München hat eine Macht wie keine andere Stadt, die Investoren reißen sich darum in München zu bauen. Warum macht die Stadt keine Vorgaben? Es könnte ein architektonisches Paradies werden, denn man kann ja Vorgaben machen. Lieber Investor, entweder ihr macht eine wegweisende, einmalige Architektur oder ihr baut mir hier nicht.
Nicht die Stadt darf den Kniefall machen, die Investoren müssen ihn machen, denn München kann sich das erlauben!
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 15:24 hat geschrieben: Ich erkenne aber langfristig kein touristisches Wachstum, denn was bietet München denn neues? Einmal gesehen und das wars.
Ach deswegen kann man es sich jetzt schon leisten auf der Intersuff 2015 Plätze für Münchner verbilligt herzugeben.

Weil überhaupt keine Touris mehr kommen. Geilomat. NIE WIEDER BESOFFENE ITALIENER.
-
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Beitrag von Auer Trambahner »

Bleibt abzuwarten, ob der derzeitige Hotelbauwahn keine Blase ist. Ich behaupte mal, es ist und die wird bald platzen.
NIE WIEDER BESOFFENE ITALIENER.
Die machens inzwischen nimmer aus. Da gibts mittlerweile andere Horden, die schlimmer sind.
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andreas
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Beitrag von andreas »

das ist das typische in München - es gibt nur extreme. Entweder 150 m oder 20 m - dazwischen gibt's scheinbar nichts mehr.

der Speisewagen hat schon recht, es gibt in München gerade im Neubaubereich nichts, was irgendwie witzig ist.
selbst Uptown München ist ja so belanglos wie noch was, ein 0815 Wolkenkratzer wie er überall auf der Welt stehen könnte (und auch steht).

Es gibt so viele tolle bauten, ob das ein Hundertwasserhaus ist, Dinge wie der Turning Torso in Malmö, selbst häßliche Dinge wie die Gurke in London wirken wenigstens.

Das letzte Baudenkmal, daß man in München geschaffen hat war der Olympiaturm (mit Olympiagelände). Danach kam gar nichts mehr, alles belanglose Architektur von der Stange.

Wenn BMW heute daherkommen würde mit dem 4 Zylinder, ich bin mir sicher, der würde nicht mehr genehmigt, weil ist ja viel zu futuristisch für München....

München braucht nicht unbedingt Wolkenkratzer, aber München würde eine moderne, mutige Architektur sehr gut zu Gesicht stehen. In den 60ern/70ern, da war man mutig, da hat man sich was getraut, da hat man auch witzige Dinge wie das Pharaohaus, den Vierzylinder , das Hypohochhaus, das Olympiagelände usw. realisiert. Schaut man dagegen Uptown München, Highlightowers, Münchner Tor, Süddeutsche Hochhaus usw. an, die sind war noch, aber optisch belanglos und gewöhnlich.....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gerade gestern war ein Artikel in der SZ zum Walkie-talkie in London

Irgendwie sind die da nicht so happy mit der Gurke.
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Beitrag von andreas »

ja, mei, schaut ja auch aus wie ein stehender Dildo - ich fand das Ding auch hässlich. (die Gurke, das Walkie Talkie stand noch nicht, als ich drüben war)
gurke: https://de.wikipedia.org/wiki/30_St_Mary_Axe

aber die Frage ist halt auch, kann man sich deswegen neuen verschließen? Gerade die Winde, konnte man die wirklich so im voraus berechnen?
(und ich sag ja auch gar nicht, daß man jede Idee, die den hirnwendungen eines Architekten entspringt unreflektiert verwirklichen soll, aber muß halt auch mal was wagen, sonst hast halt lauter Glastürme wie Uptown München, die nichts, aber auch gar nichts ausstrahlen oder reflektieren.)

Aber genau das ist das, was ich meine - München ist das eine Extrem, langweilig, bieder, mutlos und ihr bringt dann als Argument für dieses München das andere extrem London.....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 23:10 hat geschrieben:
Die Stadt opfert doch ihr Stadtbild oder warum lässt die Stadt so einen Schandfleck wie die Pasing-Arcaden zu?
Sorry, aber die Pasing Arcaden empfinde ich jetzt noch nicht einmal als so schlimm. Die schlimmsten architektonischen Bausünden kommen doch immer noch von der Stadt selber. Wenn ich mir den Rest von Pasing so ansehe, was man da verbrochen hat.
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Beitrag von Cloakmaster »

Was ist eigentlich mit der BMW world, zählt die nicht? Oder zählt das auch zu 08/15-Serienbeu, der in jeder Stadt der Welt in x-facher Ausfertigung steht? Steht der "Walking Man" noch in Leopoldstraße? Derartige Man (men) walken ja auch nicht gerade in Mannschaftsstärke durch die Welt-Architektur. Natürlich muss man beides nicht unbedingt schön finden, aber als belanglos oder gewöhnlich würde ich es nun nicht gerade bezeichnen.
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 2 Aug 2015, 10:09 hat geschrieben: ja, mei, schaut ja auch aus wie ein stehender Dildo - ich fand das Ding auch hässlich. (die Gurke, das Walkie Talkie stand noch nicht, als ich drüben war)
gurke: https://de.wikipedia.org/wiki/30_St_Mary_Axe

aber die Frage ist halt auch, kann man sich deswegen neuen verschließen? Gerade die Winde, konnte man die wirklich so im voraus berechnen?
(und ich sag ja auch gar nicht, daß man jede Idee, die den hirnwendungen eines Architekten entspringt unreflektiert verwirklichen soll, aber muß halt auch mal was wagen, sonst hast halt lauter Glastürme wie Uptown München, die nichts, aber auch gar nichts ausstrahlen oder reflektieren.)

Aber genau das ist das, was ich meine - München ist das eine Extrem, langweilig, bieder, mutlos und ihr bringt dann als Argument für dieses München das andere extrem London.....
Ops sorry irgendwie müsste ich beide mit Gurke assoziieren.

Ja solche Winde kann man mit geeigneten Computerprogrammen ziemlich gut berechnen. Man hat wohl einfach nicht dran gedacht. Was aber wirklich sträflich ist, ist die Geschichte mit den Hohlspiegeln, weil das weiß eigentlich jedes Kind.

Prinzipiell stimme ich mit adir überein, dass man einen Mittelweg finden muss, zwischen Bewahrertum und Moderne; nur London finde ich diesbezüglich ein extrem schlechtes Beispiel, in meinen Augen die Stadt die in den letzten 20 Jahren am meisten verschandelt würde, weil dort anscheinend beim Wort Investition grundsätzlich das Hirn ausgeschaltet wird. Auch wenn ich sonst kein Freund linken Gedankengut bin, in England kann man sehen wo ungebremsten Kapitalismus hinführt. Das sieht dann genauso schaurig aus wie der Kommunismus.
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 2 Aug 2015, 10:32 hat geschrieben: Was ist eigentlich mit der BMW world, zählt die nicht? Oder zählt das auch zu 08/15-Serienbeu, der in jeder Stadt der Welt in x-facher Ausfertigung steht? Steht der "Walking Man" noch in Leopoldstraße? Derartige Man (men) walken ja auch nicht gerade in Mannschaftsstärke durch die Welt-Architektur. Natürlich muss man beides nicht unbedingt schön finden, aber als belanglos oder gewöhnlich würde ich es nun nicht gerade bezeichnen.
Also die BMW World finde ich persönlich sehr individuell und originell. Den Walking Man finde ich persönlich als "irgendsoeine Kunstaktion", von der man nicht weiß ob sie bleibt oder nicht. Da finde ich die Strickliesl (Mae West) dann doch deutlicher in ihrer Symbolik (größer und "permanenter") ohne dass ich finde, dass mein Auge da vor Freude hüpft.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 1 Aug 2015, 23:44 hat geschrieben: Ach deswegen kann man es sich jetzt schon leisten auf der Intersuff 2015 Plätze für Münchner verbilligt herzugeben.
Die kommen nicht wegen der Stadt sondern wegen dem völlig überteuerten Fest und ich würde da geschenkt nicht hingehen, also brauchen sie auch nichts verbilligen. Da gibt es schönere Feste.

Schön dass BMW World und einige wenige Dinge herhalten müssen. Wenn ich dann für den neuen Hbf trommle, werde ich niedergeprügelt von den Bewahrern des realsozialistischen Osteuropa-EG.

Man braucht auch keine 400m-Hochhäuser, lieber ein Viertel wo man mehrere 150m-Türme baut und dann hat man eine ordentliche Skyline, das macht was her. Eine Millionenstadt sollte so etwas haben, aber dazu ist ja nicht nur München unfähig, auch Hamburg und Berlin.

Warum steht denn in Wien ein gestaltetes Müllkraftwerk, Hundertwasserstil und in München kommt man nicht mal auf die Idee?

Bleibt die Frage wieso München keine Vorgaben macht, an die Investoren, die Macht dazu haben sie, im Gegensatz zu Duisburg z. B. vielleicht.
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Beitrag von Entenfang »

DSG Speisewagen @ 2 Aug 2015, 12:24 hat geschrieben: Man braucht auch keine 400m-Hochhäuser, lieber ein Viertel wo man mehrere 150m-Türme baut und dann hat man eine ordentliche Skyline, das macht was her. Eine Millionenstadt sollte so etwas haben, aber dazu ist ja nicht nur München unfähig, auch Hamburg und Berlin.
Ich bin da anderer Meinung. Typisch München ist eben, dass es keine Wolkenkratzer gibt. Warum muss man unbedingt alles nachmachen, was London und Paris machen und die Nachteile davon in Kauf nehmen?
Die kommen nicht wegen der Stadt sondern wegen dem völlig überteuerten Fest und ich würde da geschenkt nicht hingehen, also brauchen sie auch nichts verbilligen. Da gibt es schönere Feste.
Das ist ja schön, dass es DICH nicht interessiert. (Mich übrigens auch nicht.) Aber du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, dass es andere Menschen gibt, die möglicherweise eine andere Meinung haben.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 2 Aug 2015, 12:24 hat geschrieben:eine ordentliche Skyline, das macht was her. Eine Millionenstadt sollte so etwas haben, aber dazu ist ja nicht nur München unfähig
München ist nicht unfähig, München hat sich anders entschieden. Außerdem ist die "Skyline" von München mit Frauenkirche, Olympiaturm, Olympiastadion und den gar nicht so nahen Alpen im Hintergrund charakteristischer als die meisten Hochhausreihen in anderen Städten. München erkennen warscheinlich sogar viele in Nordamerika oder Asien, obwohl München verglichen mit New York, Hong Kong oder den zahlreichen für Europäer nahezu unbekannten Millionenstädten Chinas global gesehen ein Provinznest ist.
andreas
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Beitrag von andreas »

Entenfang @ 2 Aug 2015, 14:25 hat geschrieben: Ich bin da anderer Meinung. Typisch München ist eben, dass es keine Wolkenkratzer gibt. Warum muss man unbedingt alles nachmachen, was London und Paris machen und die Nachteile davon in Kauf nehmen?


Das ist ja schön, dass es DICH nicht interessiert. (Mich übrigens auch nicht.) Aber du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, dass es andere Menschen gibt, die möglicherweise eine andere Meinung haben.
es muß ja kein Wolkenkratzer sein - es gibt ja auch was dazwischen.
Das Pharaohaus z.b. hat 18 Stockwerke, das ist kein Wolkenkratzer.
Bietet aber eine Menge Wohnraum.
und ist auch noch optisch ganz nett.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 2 Aug 2015, 14:46 hat geschrieben: München ist nicht unfähig, München hat sich anders entschieden. Außerdem ist die "Skyline" von München mit Frauenkirche, Olympiaturm, Olympiastadion und den gar nicht so nahen Alpen im Hintergrund charakteristischer als die meisten Hochhausreihen in anderen Städten. München erkennen warscheinlich sogar viele in Nordamerika oder Asien, obwohl München verglichen mit New York, Hong Kong oder den zahlreichen für Europäer nahezu unbekannten Millionenstädten Chinas global gesehen ein Provinznest ist.
Nur wird man irgendwann keine Alternative mehr haben, will man nicht den letzten Quadratmeter Platz zubetonieren. Weil neue Zwangseingemeindungen wird man kaum durchsetzen können. Also wird nichts mehr anderes bleiben, als in die Höhe zu bauen, wenn der Zuzug weiter so anhält. Es sei denn, man will die Wohnungsnot mit Gewalt noch vergrössern.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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