Iarn @ 10 Feb 2008, 04:18 hat geschrieben: Ich möchte um Missverständnisse zu vermeiden nur folgendes klarstellen:
Ich maße mir weder an, bessere Linienverknüpfungen Ost- West zu raten, als rechnergestützt zu erarbeiten sind (per Monte Carlo oder was auch immer),
noch dass ich Diskussionen anheizen möchte, welcher Ast in welchen Betriebskonzept bedient werden soll.
Also ich habe Deine Linienverknüpfungen schon primär genauso als Beispiel gesehen wie die im Planfeststellungsverfahren / bei SMA als Beispiel zu sehen sind. Der untere Absatz war an die Leute gerichtet die am liebsten sofort den endgültigen Netzplan in der Hand hätten - weil solche Wünsche hier mit schöner Regelmäßigkeit auftauchen.
Im übrigen muss ich Dir aber zustimmen - dass man den Leuchtenbergringast eigentlich weglassen könnte, hab ich mir auch schon öfter gedacht. Hauptproblem dürfte hier aber halt sein dass man damit keine direkte Verbindung 2. Stammstecke - Steinhausen hätte, was doch etwas unpraktisch ist.
spock5407 @ 10 Feb 2008, 11:24 hat geschrieben:Diese Grafik von sma zeigt anschaulich, warum der 2. Stamm untauglich ist: ausserhalb der HVZ ohne die Expresszüge wird dort gähnende Leere vorherrschen.
Das Express-S-Bahn-Konzept beinhaltet die Expresszüge aber im Gegensatz zum Takt10-Konzept ganztägig, nur zu den Tagesrandzeiten werden die Expresszüge eingestellt.
Und die Fahrgäste, die z.B. aus der Innenstadt nach dem Einkaufen zu Stationen Ri Grafing "dürfen" sich entscheiden, ob
sie zum Stamm 1 oder 2 gehen. Na toll.....
Für Touristen stimme ich zu - tägliche Pendler dürften entweder den Fahrplan im Kopf haben, auf die sicherlich dann in Massen verbauten Anzeiger schauen, oder einfach mit der nächstbesten S-Bahn zum Leuchtenbergring fahren.
Lazarus @ 10 Feb 2008, 11:29 hat geschrieben:die Grafik strotzt vor Fehlern, das kann man net ernst nehmen
Aha? Was denn?
spock5407 @ 10 Feb 2008, 11:40 hat geschrieben:heutigen S-Bahn-Endbahnhöfen enden würden und weiter in die Region fahren; also z.B. bis Landshut, Rosenheim, Augsburg, Ingolstadt
Sinn des Tunnels ist es aber das S-Bahn-Netz zu verbessern, und nicht irgendwelche Regionalbahnen umzuleiten. Und um das S-Bahn-Netz zu entlasten, sollte man schon an S-Bahn-Stationen halten, und nicht nur an zwei oder drei Bahnhöfen die jetzt schon von der RBs und teilweise auch REs bedient sind.
Dazu könnte man auch DoSto's nehmen, wie es auf manchen RER-Strecken in Paris passiert.
Dass Dostos bei der S-Bahn München nichts verloren haben hat man vor einiger Zeit schon mal festgestellt - wozu jetzt das Experiment wiederholen?
Die würde dann auch den Hbf (oben) entlasten
Ist der denn überlastet? Hör ich grade zum ersten Mal.
Lazarus @ 10 Feb 2008, 11:47 hat geschrieben:Dostos kannste aber wegen der Bahnsteighöhe net einsetzen. Vergiss net, die meisten Bahnhöfe und HPs haben mittlerweile 96 cm
Warum sollte man nicht können? Bestellt man halt Hocheinstiegsdostos für Bahnsteighöhe 96cm, wo ist das Problem?
Antares @ 10 Feb 2008, 12:19 hat geschrieben:Mal was anderes: Warum verlängert man eigentlich die S-Bahn nicht von Grafing in Richtung Aßling? Sicher, man müsste an der Strecke was tun, aber für ein zusätzliches Gleis ist Platz genug, außerdem könnte man das Westast-Übergewicht lindern und müsste eine Linie weniger im Osten Münchens wenden...
Und wer zahlts? Wer zahlt die Gleise, wer zahlt die zusätzlichen Verkehrsleistungen? Warum sollte man jetzt ein drittes Gleis irgendwohin in die Pampa bauen, wenn man im bestehenden S-Bahn-Netz schon genug Engpässe hat die man dringend beseitigen sollte (z.B. 4 gleisiger Ausbau nach Markt Schwaben wird dringend gebraucht, insbesondere im Hinblick auf die zu erwartende Verkehrssteigerung nach Mühldorf)
Iarn @ 10 Feb 2008, 12:34 hat geschrieben:und die Rechnung geht auf. Die Bürgerinitiativen stürzen sich auf verhältnismäßig gut dokumentierte Projekte wie den TR oder die Flughafenerweiterun (exzellent dokumentiert).
Also warum der Transrapid besser dokumentiert sein sollte als die 2. Stammstrecke find ich nihct nachvollziehbar. Im Gegensatz zum Transrapid ist bei der 2. Stammstrecke u.a. das Brandschutz- und Rettungskonzept in den Unterlagen enthalten gewesen - ein Punkt, der beim Transrapid von der Stadt München nicht ohne Grund bemängelt wurde.
Grob kann man aber sagen dass alle diese Projekte ähnlich detailliert geschildert wurden.
Für alle Verkehrsprojekte gelten da ja die gleichen Regeln bezüglich des Planfeststellungsverfahren. Ich finds auch schade dass die Unterlagen in der Regel nicht im Internet veröffentlicht werden, und ich sehe da den Flughafen als positives Vorbild, aber auch der Transrapid ist meines Wissens nach nicht online abrufbar, oder irre ich da?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876