[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 23 Aug 2019, 19:12 hat geschrieben: Das einzige Interessante: Buslinien die mehr oder minder parallel zu U-Bahn Linien fahren sollen. Eine gute Idee die man schon längst hätte durchführen können.
Welche meinst Du, die Nachtbusse, oder die Kurzstreckenbusse? Erste sind sicherlich interessant, bei letzteren dürfte immer die Frage sein, ob die tagsüber nicht im Stau stehen. Man hat die UBahn ja nicht aus Jux und Tollerei unter die Erde verlegt ...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Metropolenbahner @ 23 Aug 2019, 19:29 hat geschrieben: Welche meinst Du, die Nachtbusse, oder die Kurzstreckenbusse? Erste sind sicherlich interessant, bei letzteren dürfte immer die Frage sein, ob die tagsüber nicht im Stau stehen. Man hat die UBahn ja nicht aus Jux und Tollerei unter die Erde verlegt ...
Die Kurzstreckenbusse. Notwendig wäre natürlich eine eigene Fahrspur.
Was man mit dem Nachtnetz machen will wird sicherlich auch interessant. Berlin hat zum Beispiel unter der Woche Nachlinien die die U-Bahnen ersetzen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 23 Aug 2019, 19:34 hat geschrieben: Die Kurzstreckenbusse. Notwendig wäre natürlich eine eigene Fahrspur.
Was man mit dem Nachtnetz machen will wird sicherlich auch interessant. Berlin hat zum Beispiel unter der Woche Nachlinien die die U-Bahnen ersetzen.
Das bekommt man niemals durchgesetzt. Weil dafür der Platz nicht reicht...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 23 Aug 2019, 18:12 hat geschrieben: Das einzige Interessante: Buslinien die mehr oder minder parallel zu U-Bahn Linien fahren sollen. Eine gute Idee die man schon längst hätte durchführen können.
Das würde mich nur interessieren, wenn er Tram gesagt hätte. Mittlerweile wären das alles reaktivierungswürdige Strecken. Bus sehe ich als zu wenig attraktiv.
Aber Bus ist der neue Heilsbringer der MVG, weil man wenig mut braucht und zur Not halt extern unterbeauftragen kann.
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Beitrag von Iarn »

Luckner @ 23 Aug 2019, 16:46 hat geschrieben: Die CSU hat wohl in Entwürfe des Luftreinhalteplans gespickt und auch das Tramnetz 2030 der MVG begutachtet, sehr schön!
Tja hätte man das Tramnetz 2030 offen und selbstbewusst selbst kommuniziert, könnte andere nicht draus PR Kapital schlagen, selber schuld.
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Beitrag von Jean »

Hör bloß auf mit der CSU... der Söder macht einen nun auf Grün. :wacko: :wacko: Und die Münchner CSU verhindert sinnvolle Trambahn Projekte.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 23 Aug 2019, 20:01 hat geschrieben: Hör bloß auf mit der CSU... der Söder macht einen nun auf Grün. :wacko: :wacko: Und die Münchner CSU verhindert sinnvolle Trambahn Projekte.
:lol: :lol:
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Beitrag von Didy »

Lazarus @ 23 Aug 2019, 19:37 hat geschrieben:
Jean @ 23 Aug 2019, 19:34 hat geschrieben: Die Kurzstreckenbusse. Notwendig wäre natürlich eine eigene Fahrspur.
Was man mit dem Nachtnetz machen will wird sicherlich auch interessant. Berlin hat zum Beispiel unter der Woche Nachlinien die die U-Bahnen ersetzen.
Das bekommt man niemals durchgesetzt. Weil dafür der Platz nicht reicht...
Lazarus @ 23 Aug 2019, 19:37 hat geschrieben:Weil dafür der Platz nicht reicht...
https://pbs.twimg.com/media/D8WcEsSUcAE-lh7...=jpg&name=small

Quelle https://mobile.twitter.com/BrentToderian/st...8980041730?s=19
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Beitrag von Auer Trambahner »

Luckner @ 23 Aug 2019, 17:46 hat geschrieben: eine neue Gleisverbindung vom Johannisplatz in die Ismaninger Straße voraussetzen, anders ist das ja nicht ernsthaft fahrbar.
Och, da fiele mir schon was ein. Funktionierende Beschleunigung ohne Wenn und Aber z.B.
Ansonsten bleibt für eine richtige neue Gleisverbindung immer der Häuserblock im Weg.
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Beitrag von eherl2000 »

Diese Verbindung gab es schon einmal für die damalige Tangentiallinie 12 (Wettersteinpl. - Herkomerpl.) bis zum Umbau in den 60er Jahren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sobald genug Trambahnen da sind könnte man doch die Linie 25 zur Innenstadt schicken und dafür die Linie 15 auf einen 5 Minuten Takt verdichten. Somit wäre die U2 etwas entlastet. B-)
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Ich muss echt lachen zum Teil. Meint ihr im Ernst mit einem Fingerschnipsen wird alles gut?????????. Klar braucht es lange und leider auch mal Jahre.........hier saniert man gerade nicht eine Wohnung mit 50 qm sondern eine ganze Stadt. Wir haben hier jetzt mal einen Chef der auch wirklich auf den Tisch haut und wahre Worte an die Politik bringt. Man merkt auch schon viele gute Veränderungen (intern/ extern) unter seiner Führung, gutes Beispiel: viele gleichzeitig laufende Baustellen, wie z.b. Die Weichenerneuerung bei der U-Bahn oder die LA-Beseitigung bei der Tram. Hört sich für eine Fahrgast der nicht hinter den Vorhang schauen kann erstmal blöd an, aber man muss jetzt einfach mal zurück überlegen wann gabe es solche vielen Baustellen in den letzten 35 Jahren gleichzeitig oder war es eher notdürftige Flickerei.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ohne Busspuren (und an einigen Stellen sind die utopisch) halte ich das mit den Busse für eine Schnapsidee.

Generell muss man sich fragen, welches Problem will man lösen und ist dafür der Bus das Geeignete Mittel. Wo ist denn das U-Bahn Netz überlastet?

U1 Rotkreuzplatz bis Sendlinger Tor. Für den Abschnitt Hauptbahnhof - Sendlinger Tor gibt es bereits eine Tram dito für Stiglmaier Platz bis Hauptbahnhof, allerdings nicht durchgehend. Das wäre mal ein erster Schritt. Der zweite wäre für mich eine Reaktivierung der Tram in der Nymphenburger Straße bis zu Schleife Neuhausen, dann hätte man eine gute Ergänzung zur U-Bahn für den Kurzstrecken Verkehr.

U2 Scheidplatz bis Sendlinger Tor. Da fährt eine Tram. Auch Hohenzollern bis Sendlinger Tor. Dazwischen sieht es per Bus mau aus. Es gibt einen sogar ziemlich hochfrequenten Bus von der Nähe zur Theresienstraße gelegenen Haltestelle Technische Universität aber wenn man Pech hat ist man nicht schneller als zu Fuß zum Hauptbahnhof.
Eine Alternative wäre eine Verbindung über die Schleißheimer Straße allerdings endet man da wieder Höhe Sandstraße an der Tram. Also wäre die Tram eine naheliegende Lösung. Tatsächlich gab es mal in den Leaks von Tramreport eine geplante Neubaustrecke in der Schleißheimer Straße. Wenn die MVG da der Mut verlasen hat und die lieber einen Bus wollen, werde ich echt grantig.

U3/U6 klar kann man auf die Ludwigstraße oder Lindwurmstraße Busse fahren lassen aber ohne Busspur halt keine Bereicherung. Da würde sich aber ebenfalls eine Tram anbieten, weil es historisch verbürgt ja Platz gibt und es zumindest am Sendlinger Tor weit bessere Durchbindungsmöglichkeiten bei der Tram als beim Bus gibt.

U4 hat noch Luft.

U5 ist am stärksten belastet zwischen Innsbrucker Ring und Ostbahnhof. Da kann man zwar Busse fahren lassen aber das Problem ist ja nicht der starke Quell/Zielverkehr sondern Leute die von weiter weg mit der U-Bahn zum Ostbahnhof wollen. Auch hier würde ich tatsächlich wieder eine Tram nach Perlavh vorschlagen sowie eine S-Bahn von der Messe zum Ostbahnhof um etwas Druck von den U2 Umsteigern zu bekommen. Weiterhin würde es sehr helfen, mehr Kapazität auf dem Trambahnabschnitts St Veit Straße anzubieten.

Fazit: Für mich ist das Thema Bus als U-Bahn Verstärkung eine Thema Verfehlung. Nicht nur wegen der größeren Kapazität ist eine Tram eigentlich fast immer die bessere Lösung. Anhand von vergangenen Leaks wie der Strecke durch die Schleißheimer Straße ist eigentlich davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Emmy Noether Straße das auch weiß.
Wenn jetzt Busse propagiert werden, heißt das für mich nur, man nimmt man wieder den vermeintlich einfacheren Weg. Busse kann man besser von der Stange kaufen, leichter zulassen, braucht weniger Infrastruktur und wenn man es nicht auf die Reihe bringt dann beauftragt man eben einen Sub Unternehmer.

Aber genau dieses Durchwursteln muss ein Ende haben. Weil immer nur die kleinste Lösung angestrebt wurde, sind wir genau heute an dem Punkt wo wir sind. Wortmann hat in meinen Augen die Wahl, entweder zu versuchen das Ruder herumzureißen und aufzuhören in klein-klein zu denken oder er muss wieder weg weil er uns nicht weiter bringt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Eisenbahn Alex @ 24 Aug 2019, 08:28 hat geschrieben: Wir haben hier jetzt mal einen Chef der auch wirklich auf den Tisch haut und wahre Worte an die Politik bringt. Man merkt auch schon viele gute Veränderungen (intern/ extern) unter seiner Führung, gutes Beispiel: viele gleichzeitig laufende Baustellen, wie z.b. Die Weichenerneuerung bei der U-Bahn oder die LA-Beseitigung bei der Tram.
Der Tisch auf den Wortmann haut, muss aus Kork sein, so wenig Erschütterungen wie da nach außen spürbar sind.

Wenn man die Außen Kommunikation ansieht, dann ist die einzige Veränderung zum Vorgänger weniger Photos des Chefs mit Photoshop (zumindest wird Wortmann nicht dünner gemacht, während König offensichtlich auf jünger retouchiert wurde, wer den live gesehen hat, konnte den vom Photo nicht wieder erkennen).

Ansonsten immer noch das große Bullshit Bingo mit falschen Adjektiven wie "vereinzelt" und "kurzzeitig" etc. Abgesehen von den täglichen kleinen Lügen der Störmeldungen. Einmal hat wohl Wortmann tatsächlich im Stadtrat Tacheles gesprochen. Die Folge war, er tauchte ab und die MVG Propagandamaschine wurde nur müde zu erklären, er wäre nur falsch zitiert worden und die anwesenden kritischen Stadträte hätten da was falsch verstanden.
So sieht für mich kein Neuaufbruch aus. Da ging es nur darum das Erbe von König rein zu waschen. Eine ehrliche Bestandsaufnahme sieht anders aus.
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Ihr redet es euch schon einfach. Was würdest du jetzt machen, wenn du in seiner Haut stecken solltest? Folgende Hinternisse hast du:
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- Eine U-Bahn die veraltetet ist (Fahrzeuge zum Teil über 50 Jahre alt)
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- Zu viel MIV-Verkehr der die Straßen verstopft (Tendenz steigent)
- Technische Aufsichtsbehörde
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Beitrag von Iarn »

Eisenbahn Alex @ 24 Aug 2019, 08:50 hat geschrieben:Ihr redet es euch schon einfach. Was würdest du jetzt machen, wenn du in seiner Haut stecken solltest? Folgende Hinternisse hast du:
- Wenig/ Kein Geld
- Zu wenig Personal
- Der Druck von der Politik/ Bevölkerung
- Eine U-Bahn die veraltetet ist (Fahrzeuge zum Teil über 50 Jahre alt)
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Keiner der genannten Punkte verhindern mehr Offenheit und Ehrlichkeit. Das ist seit Jahren mein Hauptkritikpunkt.

Wäre die MVG offen und ehrlich, dann könnte ich diesen Punkten glauben schenken und Verständnis aufbringen.

Lügt mich die MVG wahlweise an oder versucht mich in Worthülsen zu ertränken ohne etwas dabei zu sagen, dann habe ich kein Verständnis, weil ich nicht weiß, wo die Lüge oder das Bullshit Bingo aufhört und die Wahrheit anfängt.

Das ist wie bei Bart Simpson. Wer oft genug kreative Ausreden genutzt hat, der wird feststellen, dass man ihm nicht glaubt, wenn der Hund mal wirklich die Hausaufgaben gefressen hat.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 24 Aug 2019, 10:01 hat geschrieben:
Eisenbahn Alex @ 24 Aug 2019, 08:50 hat geschrieben:Ihr redet es euch schon einfach. Was würdest du jetzt machen, wenn du in seiner Haut stecken solltest? Folgende Hinternisse hast du:
- Wenig/ Kein Geld
- Zu wenig Personal
- Der Druck von der Politik/ Bevölkerung
- Eine U-Bahn die veraltetet ist (Fahrzeuge zum Teil über 50 Jahre alt)
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Wäre die MVG offen und ehrlich, dann könnte ich diesen Punkten glauben schenken und Verständnis aufbringen.

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andreas
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Beitrag von andreas »

Eisenbahn Alex @ 24 Aug 2019, 09:50 hat geschrieben: Ihr redet es euch schon einfach. Was würdest du jetzt machen, wenn du in seiner Haut stecken solltest? Folgende Hinternisse hast du:
- Wenig/ Kein Geld
- Zu wenig Personal
- Der Druck von der Politik/ Bevölkerung
- Eine U-Bahn die veraltetet ist (Fahrzeuge zum Teil über 50 Jahre alt)
- Überfüllte Bahnhöfe/ Fahrzeuge
- Zu viel MIV-Verkehr der die Straßen verstopft (Tendenz steigent)
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Du musst jetzt innerhalb von 6 Monaten ein Angebot erstellen was ALLE glücklich macht.
Das sind aber alles hausgemachte Probleme, wahlweise von MVG oder Politik und beide zeigen kein Interesse daran daß zu lösen....

was ich z.b. faszinierend finde, daß Straßen, die an sich keinen ct Einnahme generieren immer einen positiven KNF jenseits von gut und böse haben, während ÖPNV Strecken, wo der Fahrgast zahlt zum mitfahren fast immer unter oder um die 1 krebsen....

- das mit dem Geld ist die billigste Ausrede überhaupt, für jeden Scheiß haben sie genug Geld (BER, Hypo Alpe Adria, Bankenrettung usw)....
- zu wenig Personal - bei den Hungerlöhnen kein Wunder, ansonsten siehe oben
- Die Politik verbockts und dann machen sie Druck? Und die Bevölkerung verlangt ja eigentlich nur ein vernünftig funktionierendes, pünktliches Nahverkehrssystem - wenn das schon zu viel Druck ist....
- Die U-bahn ist ja nicht von heute auf morgen veraltet geworden, da hat man sehendes Auges das Problem einfach ignoriert und jetzt müßte man halt mal ordentlich Geld in die Hand nehmen.....
- siehe Punkt 1 - nur mit mehr Strecken, mehr Zügen also wieder rum mit mehr Geld schafft man Platz um
- die Leute vom MIV zum umsteigen zu bewegen. Weil wenn ich in München die Wahl habe, zwischen extrem überfüllten ÖPNV oder den Stau im eigenen Auto, da ist der Stau einfach attraktiver....
- Tab und Gesetze macht die Politik, da ist man wieder selber schuld...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ein weiteres Problem ist doch auch, das der Fahrgastzuwachs immer noch höher ist, als das, was die MVG an zusätzlichem Angebot zum Fahrplanwechsel anbietet....
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 24 Aug 2019, 11:33 hat geschrieben: Ein weiteres Problem ist doch auch, das der Fahrgastzuwachs immer noch höher ist, als das, was die MVG an zusätzlichem Angebot zum Fahrplanwechsel anbietet....
Da muss ich dir sogar zustimmen. Es wird immer voller und es wird kaum was getan.
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Beitrag von uferlos »

Es wird immer voller und es wird kaum was getan.
nachfragegerecht, wie es im MVG-Sprech heißt :ph34r:
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 24 Aug 2019, 12:13 hat geschrieben: Da muss ich dir sogar zustimmen. Es wird immer voller und es wird kaum was getan.
Was das Allerschlimmeste ist. Mittlerweile scheint noch nicht einmal mehr genug Geld da zu sein, um die eigenen Fahrer ausreichend in Sachen Umleitung zu schulen. Die Fahrer am 160er hier z.b. verfahren sich schon. Gestern hat man sogar einen Ersatzbus gebraucht, weil ein Fahrer sich so verfranst hatte, das er die Hilfe des Unfallhilfswagens gebraucht hat, um den Bus wieder frei zu bekommen. Die ganze Aktion hat fast über 20 Minuten gedauert.
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 24 Aug 2019, 13:11 hat geschrieben: Was das Allerschlimmeste ist. Mittlerweile scheint noch nicht einmal mehr genug Geld da zu sein, um die eigenen Fahrer ausreichend in Sachen Umleitung zu schulen. Die Fahrer am 160er hier z.b. verfahren sich schon. Gestern hat man sogar einen Ersatzbus gebraucht, weil ein Fahrer sich so verfranst hatte, das er die Hilfe des Unfallhilfswagens gebraucht hat, um den Bus wieder frei zu bekommen. Die ganze Aktion hat fast über 20 Minuten gedauert.
Sowas darf nicht passieren!
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Beitrag von TramBahnFreak »

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Beitrag von Jean »

Jean @ 24 Aug 2019, 14:34 hat geschrieben: Sowas darf nicht passieren!
Ich korrigiere: sowas sollte nicht passieren. :rolleyes:
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Beitrag von andreas »

mei, wenn man nix zahlt bekommt man halt die Arbeitskräfte, denen man sogar das Klogehen erklären muß....

Eigentlich lassen sich alle Probleme mit dem einen Satz:

Die Politik rückt zu wenig Geld raus

umschreiben und damit wäre auch die Lösung einfach....
Valentin
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Beitrag von Valentin »

andreas @ 24 Aug 2019, 15:38 hat geschrieben: mei, wenn man nix zahlt bekommt man halt die Arbeitskräfte, denen man sogar das Klogehen erklären muß....
Was erwartest Du denn von ehemaligen Zimmermädchen & Co (kürzlich Zielgruppe einer Werbekampagne für Fahrer) für Fähigkeiten? Es fährt nur noch das letzte Aufgebot.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Valentin @ 24 Aug 2019, 21:03 hat geschrieben:
andreas @ 24 Aug 2019, 15:38 hat geschrieben: mei, wenn man nix zahlt bekommt man halt die Arbeitskräfte, denen man sogar das Klogehen erklären muß....
Was erwartest Du denn von ehemaligen Zimmermädchen & Co (kürzlich Zielgruppe einer Werbekampagne für Fahrer) für Fähigkeiten? Es fährt nur noch das letzte Aufgebot.
Menschen anhand dessen beurteilen, als was sie arbeiten.
Yay! Wie tief sind wir hier mittlerweile gesunken?

Oder anders gefragt: Hast du es wirklich nötig, ganze Berufsgruppen zu beleidigen?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich kenn aber auch die Anrufe um vier in der Früh, wann kannst Du im Betriebshof Ost sein?
Dort angekommen wird einem ein Linienbündel gesagt von dem man noch nie zuvor gehört hat. Ausrücken am besten vor fünf Minuten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Valentin @ 24 Aug 2019, 20:03 hat geschrieben:
andreas @ 24 Aug 2019, 15:38 hat geschrieben: mei, wenn man nix zahlt bekommt man halt die Arbeitskräfte, denen man sogar das Klogehen erklären muß....
Was erwartest Du denn von ehemaligen Zimmermädchen & Co (kürzlich Zielgruppe einer Werbekampagne für Fahrer) für Fähigkeiten? Es fährt nur noch das letzte Aufgebot.
Ich denke es gibt keinerlei Grund, irgendwelche Fahrer niederzumachen. Wie Martin zurecht ausgeführt hat, liegt mangelnde Streckenkunde meist nicht am Intellekt sondern an mangelnder Vorbereitung. Und selbst bei einem ehemaligen Zimmermädchen sehe ich jetzt keine grundsätzlichen Ausschlusskriterien. Auch da wird eher das Problem sein, dass die Blitzausbildung halt zu viel Blitz und zu wenig Ausbildung ist.

Für mich gehen alle Probleme auf ein Grundübel zurück: man will sich besser darstellen, als man ist und kehrt Probleme unter den Tisch.
Man will Politik und Öffentlichkeit zeigen, man hat alles im Griff, die Kritiker übertreiben. Und dann schickt man halt Fahrer auf die Strecke, die diese maximal auf einem DIN A4 Zettel gesehen haben und mei, dann verfährt sich jemand.
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