Das Auto abschaffen

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Zur Zukunft des Autos und speziell zum Thema Downsizing machen sich ja auch die Autofreaks ihre Gedanken und das kommt dabei raus:

http://www.youtube.com/watch?v=K0ZD0B2TiNM
http://www.youtube.com/watch?v=YtWeSa3naKk
http://www.youtube.com/watch?v=MDU5BU_qSJU

:lol:
dumsel
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Beitrag von dumsel »

Es ist immer wieder interessant, welche Beiträge wieder auftauchen :D

Eines ist für mich jedenfalls klar. Es hat GAR KEINEN Sinn, in einem Eisenbahnforum über den Vorteil von Autos zu sprechen. Viele der User hier hätten am liebsten ein Eisenbahnfahrzeug neben sich im Bett, bevor sie einschlafen. Genau so undenkbar wärs im Forum nebenan den Leuten zu erzählen, dass sie nach erfolgreicher Restaurierung ihres geliebten IFAs bei eiseskälte an den Bahnhof zu stehen.. Ich bin auch davon abgekommen und seit einem Jahr genau einmal mit der S-Bahn gefahren: Dresden und zurück. Warum ich das mache? Ganz einfach. Meine Fahrten beschränken sich auf Nötigste. Letztens holte ich mir bei nem Möbelhaus ein neues Doppelbett. Wie transportiert man das ohne Auto? Mit dem Leiterwagen? Herzlichen Glückwunsch :D.
Ich denk jeder sollte - so wie es für ihn am Besten ist - Auto oder öffentlichen Verkehr nutzen. In manchen Gefilden so wie bei mir im oberen Elbtal kann man den Nahverkehr jedenfalls vergessen und ist verloren. In der Innenstadt von München bietet es sich mit Sicherheit an, die Erledigungen im Rahmen des Möglichen mit dem Nahverkehr zu erledigen..

Übrigens wollt ich noch schnell was vom Themenstarter aufgreifen. Gemeint war, dass eine Nebenbahn mit Schienenbus besser als eine 8 spurige Autobahn ins Bild des Landes passt. Darüber kann ich gewaltig lachen! Hast du dir mal überlegt, welche Auswirkungen es hätte, wenn es keine Autos mehr gäbe? Da wärs keine Nebenbahn, sondern bei dem Fahrgastaufkommen ne 2 gleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke. Herzlichen Glückwunsch zur festen Fahrbahn und den Betonklötzen in der Landschaft :D.

Wie dem auch sei.. Bin gespannt, wie's weitergeht.

Grüße vom zufriedenen Trabifahrer
Martin
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

dumsel @ 5 Dec 2009, 05:17 hat geschrieben: Letztens holte ich mir bei nem Möbelhaus ein neues Doppelbett. Wie transportiert man das ohne Auto? Mit dem Leiterwagen? Herzlichen Glückwunsch :D.
Ich glaube ich hatte es hier schon erwähnt. Letztes jahr habe ich meine komplette Wohnung (mit Doppelbett) eingerichtet. Ohne eine einzige Autofahrt. Wozu gibts Lieferdienste? Zumindest mit deinen Trabbi hast du es wohl nicht geschafft ein Doppelbett reinzubringen, oder? Also musstest du dir eh was leihen. Da kann man sich auch gleich die Sachen vom Lieferdienst in die Wohnung schleppen lassen, ist halt einfach komfortabler und man muss nicht für die freiwiligen Helfer einen ausgeben. Unterm Strich kommt man dann (fast) gleich raus.
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Beitrag von dumsel »

glemsexpress @ 5 Dec 2009, 20:00 hat geschrieben: Zumindest mit deinen Trabbi hast du es wohl nicht geschafft ein Doppelbett reinzubringen, oder?
Glücklicherweise dachte ich mit und nahm einen Hänger am Mäusehaken mit. Warum soll ich warten, bis es mir geliefert wird, wenn ich es gleich mitnehmen und sofort aufbauen kann? Als Tf leid ich unter Schlaf- und Zeitmangel ^^
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

dumsel @ 5 Dec 2009, 22:02 hat geschrieben:Warum soll ich warten, bis es mir geliefert wird, wenn ich es gleich mitnehmen und sofort aufbauen kann?
Wie gesagt, leifern ist bequemer, vor allem wenn man in einen Haus ohne aufzug wohnt. Ich hätte mein Bett auf jeden Fall nicht hochtragen wollen. Und die Waschmaschiene schon gar nicht.
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Beitrag von BMI »

glemsexpress @ 5 Dec 2009, 20:00 hat geschrieben: Ohne eine einzige Autofahrt. Wozu gibts Lieferdienste?
Und mit was kommt der Lieferdienst bei Dir? Mit nem Hubschrauber???
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Beitrag von dumsel »

glemsexpress @ 5 Dec 2009, 23:20 hat geschrieben: Wie gesagt, leifern ist bequemer, vor allem wenn man in einen Haus ohne aufzug wohnt. Ich hätte mein Bett auf jeden Fall nicht hochtragen wollen. Und die Waschmaschiene schon gar nicht.
Das iss allerdings ein Argument. Ich wohn selbst in nem Haus, dessen Etagen durch Wendeltreppen verbunden sind. Der Waschautomat war ein gewaltiger Brocken, das stimmt. Zahlt man für den Lieferservice Aufpreis?

Also BMI.. Wenn man mit dem Hubschrauber fliegen würde, wäre das ja noch ein schlimmeres No Go! Alles, was sich in die Höhe bewegt, iss doch ganz ungesund (immerhin Konkurrent der DB :D).
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

BMI @ 6 Dec 2009, 08:29 hat geschrieben:Und mit was kommt der Lieferdienst bei Dir? Mit nem Hubschrauber???
Mit zig anderen Möbeln mit nen kleinen LKW. Also auch hier große Wirkungsgrade.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich habe mir vor einem Jahr gedacht, ich könne mein Auto abschaffen und habe es auch getan. Inzwischen muss ich sagen, ich überlege mir ernsthaft, wieder dem öffentlichen Verkehr den Rücken zuzukehren. Die Servicewüste ist einfach unbeschreiblich, ich bin es manchmal satt, mich von Leuten mit einem Bildungshorizont, den ich hier nicht näher verbalisieren möchte, anschnauzen zu lassen. Der Begriff Dienstleistung ist in Deutschland eh eher ein Fremdwort aber bei MVG und Bahn ist der Begriff so fremd wie Schnee für einen Amazonasindianer.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

dumsel @ 6 Dec 2009, 10:31 hat geschrieben: Das iss allerdings ein Argument. Ich wohn selbst in nem Haus, dessen Etagen durch Wendeltreppen verbunden sind. Der Waschautomat war ein gewaltiger Brocken, das stimmt. Zahlt man für den Lieferservice Aufpreis?
Ja, zahlt man, ist aber immer noch deutlich billiger als die Vorhaltung eines eigenen Autos :-) Ist ja nicht so dass man alle zwei Wohcen sich neue Möbel kommen lässt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Kommt auf die Freundin an. :lol:

Boris hat allerdings recht damit, dass die Vorhaltung eines Kraftfahrzeugs, das 23 Stunden am Tag steht, eine ziemlich teure Sache ist. Auf der anderen Seite kann man damit eigentlich immer argumentieren. Man kann billig und teuer wohnen und damit meine ich jetzt weniger den Ort, sondern eher die Art. Braucht man ein eigenes Bad in der Wohnung? Auch das braucht man 23 Stunden des Tages nicht, grad in engen Städten wäre das wertvoller Wohnraum. Brauchen wir überhaupt feste Häuser mit elektrischem Strom, Heizung und fließendem Wasser? Auf diese Weise kann man halt alles irgendwie in Frage stellen. Eigener Computer, eigener Fernseher, eigene Küche? Die meisten können eh nicht kochen.

Beispielsweise in Japan gibt's Hotels, wo man quasi in so 'ner Art Schließfach übernachtet, das spart Platz und Energie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapselhotel
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 6 Dec 2009, 21:39 hat geschrieben: Die Servicewüste ist einfach unbeschreiblich [...] Der Begriff Dienstleistung ist in Deutschland eh eher ein Fremdwort
Das könnte man jetzt wieder durchdiskutieren. Fakt ist: Der Deutsche will alles in den Ar*** geblasen bekommen und das möglichst umsonst. Service ja, aber darf nix kosten. Interessant ist hierbei auch zu erwähnen, daß Touristen den ÖPNV in München Klasse finden, nur die Einheimischen haben und finden immer was zum rumnörgeln. :rolleyes:

So weit mein Wort zum Montag.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ja aber im großentollenguten Amerika ist doch auch und wird doch auch...!
Vor nicht allzulanger Zeit hat man sich über das Land der unbegrenzten Faulheit echaufiert, heute entdecken die Ami den Sport,
und die Deutschen versuchuchen in ihrer tölpelhaften eine 150%ige perfektion anstrebenden Art den American Way of comfort nachzueifern.
(So wie man sich über die Alkoholexzesse der Russen gewundert hat hängt jetzt unsere Jugend anstelle des Iwan an der Vodkaflasche)
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Airdinger »

Iarn @ 6 Dec 2009, 21:39 hat geschrieben: Also ich habe mir vor einem Jahr gedacht, ich könne mein Auto abschaffen und habe es auch getan. Inzwischen muss ich sagen, ich überlege mir ernsthaft, wieder dem öffentlichen Verkehr den Rücken zuzukehren. Die Servicewüste ist einfach unbeschreiblich, ich bin es manchmal satt, mich von Leuten mit einem Bildungshorizont, den ich hier nicht näher verbalisieren möchte, anschnauzen zu lassen. Der Begriff Dienstleistung ist in Deutschland eh eher ein Fremdwort aber bei MVG und Bahn ist der Begriff so fremd wie Schnee für einen Amazonasindianer.
Erschreck' mich nicht so... ich war 2006 mal für 3 Monate ohne Auto (unfreiwillig nach wirtschaftlichem Totalschaden), und wollte es jetzt mal absichtlich wieder ohne eigenes Auto versuchen (in der Hoffnung dass inzwischen alles "noch besser" geworden ist).

Die Idee ist:
* zu Fuß / Fahrrad im Nahbereich
* Bahn / Flugzeug / Taxi / Mietwagen (in der Reihenfolge priorisiert, zum Teil kombiniert) bei Dienstreisen
* S-Bahn & Bus auf dem Weg ins Büro
* Mietwagen (Kleinwagen) privat, wenn mal not am Mann ist (ab 25,- EUR zu haben)
* Motorrad (das schaffe ich nie nicht ab) wenn's Spaß macht oder als Alternative wenn Not am Mann ist
* Bekannte anbaggern (ungern).

Mal sehen wie das wird... ab 15. Dezember geht es los...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Airdinger @ 7 Dec 2009, 15:18 hat geschrieben:Erschreck' mich nicht so... ich war 2006 mal für 3 Monate ohne Auto (unfreiwillig nach wirtschaftlichem Totalschaden), und wollte es jetzt mal absichtlich wieder ohne eigenes Auto versuchen (in der Hoffnung dass inzwischen alles "noch besser" geworden ist).

Die Idee ist:
* zu Fuß / Fahrrad im Nahbereich
* Bahn / Flugzeug / Taxi / Mietwagen (in der Reihenfolge priorisiert, zum Teil kombiniert) bei Dienstreisen
* S-Bahn & Bus auf dem Weg ins Büro
* Mietwagen (Kleinwagen) privat, wenn mal not am Mann ist (ab 25,- EUR zu haben)
* Motorrad (das schaffe ich nie nicht ab) wenn's Spaß macht oder als Alternative wenn Not am Mann ist
* Bekannte anbaggern (ungern).

Mal sehen wie das wird... ab 15. Dezember geht es los...
Naja, der Fairniss halber muss man zugeben, es gab auch Tage, da hatte ich als Autofahrer die Schnauze voll. Es gibt halt immer solche und solche Tage. Der Nachteil bei MVV/DB ist das recht ruppige Personal, vor allem wenn man gerade mit dem Flieger heimkommt und gesehen hat, dass es auch freundlicher geht. Und das Argument der schlechten Bezahlung will ich nicht gelten lassen, so toll sind Kabinen und Boderpersonal auch nicht bezahlt aber in Punkto Freundlichkeit schlagen sie das Bahnpersonal um Längen*, aber in der Luft gibt es halt (internationale) Konkurrenz, bei der U-Bahn (oder wasauchimmer) nicht.

Der Vorteil ohne Auto ist halt man spart ne Menge Geld und wenn man eins braucht, hat man mit Taxi und Transporter oft mehr Spass als mit dem eigenen Auto.

* in der Regel, es gibt überall nette, kompetente ud freundliche Leute
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Beitrag von BMI »

Auer Trambahner @ 7 Dec 2009, 08:40 hat geschrieben: Ja aber im großentollenguten Amerika ist doch auch und wird doch auch...!
Vor nicht allzulanger Zeit hat man sich über das Land der unbegrenzten Faulheit echaufiert, heute entdecken die Ami den Sport,
und die Deutschen versuchuchen in ihrer tölpelhaften eine 150%ige perfektion anstrebenden Art den American Way of comfort nachzueifern.
(So wie man sich über die Alkoholexzesse der Russen gewundert hat hängt jetzt unsere Jugend anstelle des Iwan an der Vodkaflasche)
Nicht nur der "American way of comfort/life" wird nachgeeifert, auch der "American way of Neoliberalismus"... Ich erinnere bloss an das "Amerikanische Modell" bei der DB in den 1990ern usw.
Zu DDR-Zeiten hieß es "Von den Sowjets lernen heißt siegen lernen!" heute lautet es "Von den Amerikanern (USA) lernen heißt siegen lernen!" ... Aber eine Gesellschaft mit solchen Parolen hat doch einige Defizite. Leider können wir die DDR-Sprüche heute erneut rauskramen, z.Bsp. "Überholen ohne einzuholen"
Aber jetzt wirds off-topic!
Meine Meinung zu Autos? Gute Idee! Warum?
Man ist unabhängig. Als Schichtarbeiter ist ein Auto ein absolutes HABEN MUSS! Allerdings kommts auf die Größe an... Zu klein darfs auch nicht sein... Wenn ich (1,77m gross, ca.80Kg schwer) in einem Hyundai Atos, VW Lupo/Fox oder ähnlichem Auto stze, seh ich aus wie eingesperrt, als hätt ich die Blechbüchse angezogen. Bei Strecken über 50km schmerzt mir der Rücken, bei meinem Fahrzyklus verbrauchen sie auch zuviel. Zu groß (5er BMW, E-Klasse oder so) ist auch unpraktisch..zu teuer im Unterhalt, wenig Parkmöglichkeiten...
Im Moment hab ich nen Kompromiß gefunden: einen Opel Meriva 1.4 ... Verbrauch auf 100km (bei eingeschalteter Klima, 90% nur Kurzstrecke) 6,5-7Liter , günstig im Unterhalt, trotzdem genügend Raum für Einkäufe, für längere Strecken auch komfortabel...

Wie sieht die Zukunft der Autos aus? Da es auch in Zukunft Individualverkehr geben wird (und muss!), werden auch Zukünftig Strassen gebaut. Leider kann der ÖPNV NIEMALS so ausgebaut werden, dass auch nur 75% der Bevölkerung das Auto stehen lassen, bzw. ganz abschaffen... :blink:
Also... Die Antriebsart wird wohl in Richtung Elektrisch gehen, v.allem weil BMW jetzt das Wasserstoffauto zu Grabe trägt... http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Wass...;art271,2968865 Woher der Strom kommt ist hier erstmal egal. Wasserstoff muss erst unter grossen Verlusten erzeugt werden, entweder aus Öl (dann kann mans auch gleich verbrennen) oder aus Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom (den kann man dann aber auch direkt verwenden)...
Hybrid wird in der aktuellen Form auch aussterben. Warum? Weil der Diesel/Benziner immer noch direkt als Antrieb verwendet wird und die Elektromotoren nur unterstützend tätig sind! :(
Zukünftig wirds wohl in Richtung "Volt" gehen... Ein Motor ist nur zur Unterstützung da, die Akkus reichen für 150-200km Fahrt. Da ja heutzutage viele Autos inzwischen in Modulbauweise gefertigt werden, wirds auch kein grösseres Problem sein anstelle des Motors ein grösseres Akku-Pack zu ordern...
Das Hauptproblem ist und bleibt immer noch der Preis für die Akkus, vielleicht wird sich in nächster Zeit eine Lösung finden. Wohl eine Art Leasing oder Pfand...

"Das wird die Zeit zeigen... Die Zeit... wird es zeigen!"
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

BMI @ 7 Dec 2009, 15:39 hat geschrieben:Wasserstoff muss erst unter grossen Verlusten erzeugt werden, entweder ... oder aus Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom (den kann man dann aber auch direkt verwenden)...
Der Wasserstoff ist im Endeffekt nur der Speicher deiner elektrischen Energie, die Brennstoffzelle liefert Strom und stößt Wasser aus. Das Grundproblem der Speicherung ist, dass Strom direkt, also Akkus, aufwändig, teuer und schwer ist, Strom indirekt, also Wasserstoff, gefährlich.

Wenn der Strom fossilen Energieträgern kommt, dann kann man auch gleich wieder Benzin/Diesel nehmen.
Windräder stören in der Landschaft, so auch die Anwohner, und gefährden Vögel.
Wasserkraft greift in die Ökologie der Flüsse und in die Landschaft ein und geht nicht überall in großem Maße.
Solarkraft ist gut, nur leider teuer, da seltene Materialien und viel Energie zur Herstellung benötigt werden.
Biomasse sollte von der CO2-Bilanz her ok sein, erzeugt aber teilweise Methan, ein anderes Klimagas. Vorallem aber würden große Flächen benötigt und das führt durch den weltweiten Markt zum Rückgang der Nahrungsmittelproduktion und tötet so indirekt sehr viele Menschen!
Kernkraft ist gut fürs Klima, eventuell sehr schlecht für Alles Leben. Die Frage der Endlagerung ist nicht geklärt.
Fusionsenergie, eigentlich auch Kernkraft, scheint eine gute Idee zu sein, es dauert aber ein paar Jahrzehnte und keiner kann garantieren, dass es funktioniert.

So weit, so schlecht! :( Das betrifft aber genauso die Eisenbahn, Industrie/Gerwerbe und die privaten Haushalte. Alle nutzen Energie.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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Beitrag von Rohrbacher »

Also... Die Antriebsart wird wohl in Richtung Elektrisch gehen
Da bin ich anderer Meinung. Sicher dürfte bei den Kleinwagen, die täglich einmal um den Block fahren, die E-Technik Einzug halten, aber bei den Autos, die auch mal eine längere Strecke fahren können sollen, ist der Spielraum inkl. Energiereserve beim reinen Elektroauto bis heute viel zu gering. Die Hybridtechnik ist eine interessante Kombination, vor allem wenn das Fahrzeug auch die rein elektrische Fahrt im innerstädtischen Bereich bis ca. 50 km erlaubt. Die Zukunft dürften solche Autos sein, sofern sie eines Tages bezahlbar sein werden:

So groß wie ein normaler Kleinwagen, es passen 4 Leute rein, Verbrauch 2,44 Liter, CO2 65 g/km:
http://www.auto-news.de/auto/news/anzeige_...r-Welt_id_25815

Ich halte es für realistisch, dass in etwa so Massenautos wie Polo und Golf mittelfristig aussehen werden, die Studie ist in meinen Augen relativ realistisch, vielleicht läge der Verbrauch in der Serie und der Realität bei 3 bis 5 Litern. Aber die Autos müssten dann halt auch gekauft werden! Das Beispiel Audi A2 zeigt, was passiert, wenn die Technik soweit ist, der Kunde aber nicht! Damit ein Hersteller nicht so endet (?) wie Opel, muss man eben die richtigen Autos bauen, wie's immer so schön heißt. Und aus der Sicht der Hersteller sind die richtigen Autos genau die, die der Kunde kaufen möchte, keine anderen!
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Rohrbacher @ 7 Dec 2009, 16:48 hat geschrieben: Da bin ich anderer Meinung. Sicher dürfte bei den Kleinwagen, die täglich einmal um den Block fahren, die E-Technik Einzug halten, aber bei den Autos, die auch mal eine längere Strecke fahren können sollen, ist der Spielraum inkl. Energiereserve beim reinen Elektroauto bis heute viel zu gering. Die Hybridtechnik ist eine interessante Kombination, vor allem wenn das Fahrzeug auch die rein elektrische Fahrt im innerstädtischen Bereich bis ca. 50 km erlaubt.
Klar sind reine Elektroautos aus heutiger Sicht noch keine Alternative. Aber auch ein Hybridauto ist eigentlich ein fauler Kompromiss: er muss den Benzinmotor mit Benzintank und den Elektromotor mit Akkus mitschleppen, beim Parallelhybrid noch ein Getriebe, das dafür sorgt, dass beide Motoren richtig "zusammenarbeiten", und natürlich die Elektronik und Software, die das alles steuert. In der Stadt könnte man bei einem Hybrid auf den Benzinmotor eigentlich verzichten, und bei längeren Fahrten ist der Akku irgendwann leer, dann hat man nur noch den unterdimensionierten Benzinmotor und muss damit den Elektromotor samt Akkus als überflüssigen Ballast mitschleppen. Wenn man die Kapazität der Akkus vergrößern kann, gehört die Zukunft dem reinen Elektroauto.
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn man die Kapazität der Akkus vergrößern kann, gehört die Zukunft dem reinen Elektroauto.
Keine Frage, dann schon. Aber das ist nicht absehbar, nicht mit langer Haltbarkeit und schon gar nicht bezahlbar. Theorie nutzt nichts, die Praxis zählt.
In der Stadt könnte man bei einem Hybrid auf den Benzinmotor eigentlich verzichten
Wie gesagt: "Sicher dürfte bei den Kleinwagen, die täglich einmal um den Block fahren, die E-Technik Einzug halten". Aber die wenigsten Autohalter brauchen/wollen das Auto nur für die Stadt. Zwar finden statistisch die meisten Fahrten im Kurzstreckenbereich statt, allerdings kann ich nicht wegen 20 Fahrten zum Einkaufen bis 5 km sagen, die eine Fahrt mit 400 km an einem Wochenende lasse ich unter den Tisch fallen. Zumindest ich sehe das so, ich möchte 'ne große Reichweite haben.
er muss den Benzinmotor mit Benzintank und den Elektromotor mit Akkus mitschleppen, beim Parallelhybrid noch ein Getriebe, das dafür sorgt, dass beide Motoren richtig "zusammenarbeiten"
Der Benzinmotor ist aber kleiner, noch kleiner wenn's sinnigerweise ein Turbomotor ist. Manche Motoren wiegen grad mal 50 kg. Beim reinen Elektroauto ist natürlich kein kleiner E-Motor drin wie beim Hybrid, sondern was größeres oder halt 2 oder 4 Motoren und dann wären wir wieder bei den Akkus. Momentan sind die Dinger ziemlich schwer, sodass es ziemlich wurscht ist, ob ich Benziner + Tank und Elektroauto + Akku habe. Und wenn ich ganz fies bin, füll' ich in den Tank nur die 10 Liter, die ich für die 200 km Reichweite des Elektroautos brauche und nicht die vollen 40, 50, 60 Liter. So lange die Energieerzeugung auch nicht wirklich weiter ist, rate ich dazu, auch in Umweltfragen nicht zu euphorisch den Elektroautos entgegenzuspringen. Vom Prinzip her mögen sie unschlagbare Vorteile haben, in der Praxis jedoch noch nicht bzw. nur im kleinen reinen Stadtautosegment.
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Beitrag von Hot Doc »

Interessant werden Elektroautos, wenn man den Akku an der Tanke automatisch gegen einen vollen tauschen lassen kann. Ein Pilotprojekt dafür startet z.Z. in Israel.
Dann sind die 400km (wenn man jetzt mal von eier moderaten Entwicklung der Akkuteschnik in den nächsten Jahren ausgeht) auch mit einem "Tank"-Stopp zu schaffen. Das ist zwar immer noch öfter als bei nem durchschnittlichen Benziner, aber durchaus akzeptabel. Aus Sicherkheitsgründen sollte man sowieso alle 2 Stunden eine kleine Pause einlegen.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Zur Individualverehr in der Stadt:

Da vergessen einige offenbar dass es auch noch andere Individualverkehrsmittel als das Auto gibt. Eine Alternative ist z.B. das Fahrrad. Damit ist man innerstädtisch oft schneller als mit den Auto unterwegs. Zudem ist man auch noch (fast) umsonst unterwegs und tut auch noch was für seine Gesundheit. Auch der wocheneinkauf ist nicht umbedingt ein Problem sofern man einfach ein paar Satteltaschen hat. Und wenn es in der Stadt fast keine Autos gäbe dann bräuchte man auch fast keine Ampeln (Ausnahme villeicht Querungen von ÖPNV-Strecken). Damit wäre man deutlich schneller unterwegs als heute mit den MIV. Dadurch das man auch viel weniger Platz bräuchte wäre viel mehr Platz für Fußgänger und sonstige Verkehrsmittel. Alle würden gewinnen.
Und wenn man mal etwas schneller unterwegs sein will kann man sich eine Rakete wie die da kaufen: http://www.winora.de/index.shtml?townexppresentation
Und für den ICE gibt noch Klappies wie das da: http://www.r-m.de/produkte/produktfinder/f...altgenie/birdy/
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Beitrag von ET 423 »

glemsexpress @ 7 Dec 2009, 20:11 hat geschrieben: Auch der wocheneinkauf ist nicht umbedingt ein Problem sofern man einfach ein paar Satteltaschen hat.
Ich sage da nur eines: Fahrradanhänger! :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 146225 »

ET 423 @ 7 Dec 2009, 20:57 hat geschrieben: Ich sage da nur eines: Fahrradanhänger! :)
Hab ich auch einen - nichts kommt besser.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

ET 423 @ 7 Dec 2009, 20:57 hat geschrieben:Ich sage da nur eines: Fahrradanhänger! :)
Richtig, da geht dann noch mehr. Und an den Anhänger kann man bestimmt auch noch mal Satteltschen hängen :lol:
Was aber bei Satteltaschen besonders praktisch ist: Man kann sie mit in den Supermarkt nehmen und auf den weg nach draußen bepacken (sofern man z.B. über einen Rollsteig muss. Dann braucht man die taschen nur noch an den Gepäckträger ran zu knipsen den Einkaufswagen entsorgen und ab geht die Post. Da hat der 0815-Autofahrer grad mal sein Auto auf den Parkplatz erreicht während der Radfahrer schon wieder nach Hause fegt. So verfliegt dann schon in einer mittelgroßen Stadt wie Bretten die Legende vom schnellsten Frortbewegungsmittel KFZ.

Der Grund warum ich noch keinen Fahrradanhänger habe ist der dass ich noch keine geeignete Abstellfläche für einen Anhänger gefunden habe. Im Keller (wo mein Fahrrad steht) ist das mit einen Anhänger halt blöd.
146225
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Beitrag von 146225 »

glemsexpress @ 7 Dec 2009, 21:04 hat geschrieben: Was aber bei Satteltaschen besonders praktisch ist: Man kann sie mit in den Supermarkt nehmen und auf den weg nach draußen bepacken
Meinen Anhänger nehme ich eigentlich auch immer mit - ist vom Format her dem Standard-Einkaufswagen ziemlich nahe, paßt in 99,X % aller Fälle durch sämtliche Regalgänge und -ecken profilfrei durch und wird nach dem Bezahlen an der Kasse gleich lastrichtig beladen. Dann raus, anhängen, Bremsprobe (!), und los gehts...
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Beitrag von Didy »

dumsel @ 5 Dec 2009, 05:17 hat geschrieben:Eines ist für mich jedenfalls klar. Es hat GAR KEINEN Sinn, in einem Eisenbahnforum über den Vorteil von Autos zu sprechen. Viele der User hier hätten am liebsten ein Eisenbahnfahrzeug neben sich im Bett, bevor sie einschlafen.
Nun, ich bin schon der Meinung, dass hier durchaus über die Zukunft des Autos diskutiert werden kann.

Mein letzter Beitrag war zwar ausschließlich Pro-ÖPNV. Aber das war nicht, weil ich am liebsten mit einer Eisenbahn ins Bett gehen würde, sondern weil ich zum zuvorigen Ausschließlich-pro-Auto-Beitrag die Gegenansicht liefern wollte.
Auch ich fahre immer wieder Auto (wenngleich fast ausschließlich relativ kurze Strecken bis 25km oder oft auch noch weniger) und es steht wohl für die meisten Leute hier außer Frage, dass ein Auto in manchen Fällen kaum verzichtbar ist.


Mich haben im wesentlichen zwei Dinge gestört:

1) Es wurde ein ÖPNV mit 5-Minuten-Takt direkt verglichen mit einem Auto das 5 Meter vor der Haustüre steht. Beides in Kombination ist in den allermeisten Fällen unrealistisch. Auf dem Land (& Kleinstadt), wo man das Auto immer vor der Haustüre hat, gibts keinen so guten ÖPNV, und in der Stadt hat man selten einen permanenten Parkplatz vorm Fenster. Und so treffen die ganzen Fußwege und Umwege, die dem ÖNPV zu Lasten gelegt werden, halt da mindestens genauso sehr auf den MIV zu.


2) Es wurde dem ÖPNV die "individuelle Freiheit" vollständig abgesprochen. Klar bin ich mit ÖPNV erstmal von einem Fahrplan abhängig, was ich beim Auto nicht habe.
Aber der ÖPNV bietet ALLEN Menschen in seinem Einzugsgebiet die individuelle Freiheit, jedes Fahrtangebot zu nutzen.

Ein Auto bietet die Freiheit, zu Fahren wohin man will nur denjenigen Menschen die
a) die körperliche Fähigkeit haben, ein Auto zu fahren (also nicht Behinderten und vielen älteren Menschen, aber ebensowenig Menschen die gerade bestimmte Medikamente einnehmen müssen)
b ) die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen (insbesondere nicht Jugendlichen)
c) nicht zuletzt die notwendigen Einmalinvestition für ein Auto und teils auch schon den Führerschein stemmen und die gerade für Wenigfahrer hohen Fixkosten eines Autos finanzieren können.

Möchte ernsthaft jemand behaupten, für einen Rollstuhlfahrer oder einen 16jährigen wäre ÖPNV keine individuelle Freiheit? Bei einem Stundentakt natürlich eingeschränkter als bei einem 10-Minuten-Takt, aber immerhin vorhanden!
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Didy @ 7 Dec 2009, 22:45 hat geschrieben:Möchte ernsthaft jemand behaupten, für einen Rollstuhlfahrer [...] wäre ÖPNV keine individuelle Freiheit?
Nun ja, bei den was noch viele Betriebe so treiben ist der ÖPNV, vor allem auf den Land, noch für Rollifahrer absolut unbenutzbar. Klar wenn sich viele Besteller damit zufriedengeben alles mit alten klapprigen Reisebussen abzudecken. Grad auf den Land könnte man aber mit Behinderten aber schon die Fahrgastzahlen merkbar steigern, schließlich sind gerade auch Behinderte eben ein Mitglied der sogenannten A-Gruppe.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 7 Dec 2009, 18:19 hat geschrieben: Interessant werden Elektroautos, wenn man den Akku an der Tanke automatisch gegen einen vollen tauschen lassen kann.
Das nutzt einem nur nichts, solange Akkus nahezu unbezahlbar sind, eine begrenzte Lebensdauer haben und das momentan für Elektroautos benötigte Lithium in nicht ausreichender Menge vorhanden ist um wirklich nennenswert den Betrieb auf Stromautos umzustellen - die CT hatte da kürzlich nen recht interessanten Artikel über das Thema.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Genau so ist es. Daher halte ich es eben für sinnvoller, die Anstrengungen jetzt vornehmlich in sparsamere konventionelle Autos und Autos mit Hybridantrieben zu stecken, die können nämlich jetzt schon helfen, die Umwelt zu schonen und die Wirtschaft anzukurbeln. Aber der Kunde muss es eben kaufen!
Ich sage da nur eines: Fahrradanhänger!
Das ist wieder die Frage, die ich neulich schon gestellt habe, aber auch die leider keiner eingegangen ist, wie viel Fahrzeug braucht der Mensch und warum nur Fahrzeug? Warum nicht gleich noch: Braucht man ein eigenes Bad in der Wohnung, eine eigene Küche oder überhaupt eine eigene Wohnung? Ein selten beachteter Umstand sind nämlich die Singlewohnungen, wo statt z.B. zwei nur einer drin wohnt. Das bedeutet nämlich praktisch doppelten Platzverbrauch und doppelten Energieverbrauch, deswegen werden auch die Wohnungen noch zusätzlich knapp! Noch besser sind natürlich Zelte, ungeheizt.

Außerdem habe ich grad gehört, die Internetserver in Deutschland würden so viel Energie verbrauchen wie der Flugverkehr über Deutschland! Also: Geht's lieber mal draußen spielen. :D
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