Fernverkehr auf der Gäubahn

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Ist das neu, was die "Stuttgarter Nachrichten" über den Ausbau der Doppelspurinseln der Gäubahn schreiben? Ich hab da etwas den Überblick verloren, wann was fertig sein soll, wann etwas fertig sein sollte und wie viel es doch mal kostet wird/würde...
[...] Wobei die zwei südlicheren Abschnitte noch nicht einmal im offiziellen Planverfahren sind und es auch vom dritten Abschnitt keine guten Nachrichten gibt. Udo Becker von der Bahntochter DB Netz berichtete, dass die öffentliche Auslegung der Pläne für Horb–Neckarhausen nicht bis Ende 2014 stattfinden konnte, und deshalb nun niedrigere Lärmschutzwerte gelten. Die Folge: Der Ausbau verzögert sich um ein weiteres Jahr bis 2020. Außerdem steigen die Baukosten von zehn auf 18 Millionen Euro an.
Ansonsten wird nur bekanntes wiederholt: Fahrgastrückgang durch ICE-T ohne -T und schließlich ohne E, im letzten Jahr durchschnittlich 150 Reisende je Zug (tolle Nullinfo...), ab 2017 Stundentakt und Regioticket-Anerkennung. Außerdem kommt es durch Verschiebung der IC um eine halbe Stunde zum kommenden Fahrplan zu Änderungen bei der Stuttgarter S1: Zwar enden weiterhin Züge in Böblingen statt in Herrenberg, die sonst den IC ausbremsen würden, aber es sollen insgesamt mehr Züge bis Herrenberg durchfahren.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Jogi @ 16 Jul 2015, 11:26 hat geschrieben:Ist das neu, was die "Stuttgarter Nachrichten" über den Ausbau der Doppelspurinseln der Gäubahn schreiben? (...) ab 2017 Stundentakt und Regioticket-Anerkennung. Außerdem kommt es durch Verschiebung der IC um eine halbe Stunde zum kommenden Fahrplan (...)
Neu ist, dass genau das nicht mehr so sicher ist.
Wegen dem "Humpeltakt", aufgrund der unterschidlichen Halte der "IC-schnell" und "IC-langsam" im stüdlichen Wechsel, was In Tuttlingen und Singen Anschlüsse kosten wird und die Busanschlüsse entlang der Strecke erschwert, fordert der Interessenverband Gäubahn, dass dies in einen sauberen Stundentakt geändert wird.

Interessenverband fordert Verbesserungen

Video ARD: " Gäubahn fährt nicht optimal"
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Bei DsO wird/wurde schon fleißig diskutiert, nun steht die PM aber auch "offiziell" online: Mit Aufnahme des Integrationskonzeptes rollen zwei IC-Paare von Singen weiter bis Konstanz. Auch die Regio-Ticket-Integration fährt mit ihnen bis an das Bodenseeufer (wie das wohl ist mit dem Wochenende-IC "Schwarzwald", sollte der in zwei Jahren noch fahren?).

Neben einigem warmem Blabla ("wichtiges Signal für Konstanz", Konstanz profitierte auch vom neuen Gäubahn-Konzept) werden auch Fahrzeiten und Verkehrstage genannt:
Nach derzeitigem Planungsstand starten die IC in Konstanz montags bis samstags um 6.03 Uhr (Ankunft Stuttgart 8.43 Uhr) sowie montags bis freitags  um 18.07 Uhr (Ankunft Stuttgart 20.43 Uhr). In der Gegenrichtung fahren die IC ab Stuttgart montags bis freitags um 14.29 Uhr (Ankunft Konstanz 16.45 Uhr) sowie täglich außer samstags um 21.17 Uhr (Ankunft Konstanz 23.45 Uhr).
Bei der Verbindung die nächtens in Konstanz ankommt und am Morgen zurückfährt handelt es sich also um eine übliche Tagesrandverlängerung, wo der Zug statt in Singen einfach 20 Kilometer weiter südlich übernachtet. Spannender ist da schon das zweite Zugpaar, das nur Mo-Fr nachmittags verkehrt: Für die Weiterfahrt Richtung Zürich dürfte dann in Singen umgestiegen werden. Verkehrstage und die Ankunft-/Abfahrtszeiten in Zürich (17.25/17.35) sprechen für einen Zug mit höher Kapazität.
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Beitrag von 146225 »

Man hätte es ahnen können: Bombardier + DB Fernverkehr sind gemeinsam vielleicht jetzt nicht unbedingt das Erfolgsduo, dass für einen zu(g)verlässigen IC-Stundentakt zwischen Stuttgart und Zürich ab 2018 steht. Mehr dazu weiß der Südkurier. Mal abgesehen davon, dass nicht sicher ist, ob die IC2 überhaupt rechtzeitig kommen, stehen die Zeichen aktuell wohl mal für (minimum) umsteigen in Singen am Hohentwiel.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Falsche Züge, kein Ausbau: Ärger um die Gäubahn
Schweiz verweigert Fahrzeugen Zulassung – Bund will kein Geld für zweites Gleis geben: Schwäbische, 27.5.2016

Gäubahn: ein Desaster für die Bahnindustrie
Deutsche Bahn bestellt Züge ohne Zulassung für die Schweiz – Bund will den Ausbau nicht bezahlen – Politiker protestieren: Schwäbische, 28.5.2016
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Beitrag von Martin H. »

Sie haben schon Züge mit Zulassung für die Schweiz bestellt, nur diese bisher noch nicht bekommen.
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Beitrag von 218 466-1 »

Statt dem erforderlichen Umstieg in Singen, wäre es m.M. besser, das jetzige Konzept mit SBB-IC und RE-D bis zur Zulassung (falls die überhaupt jemals eteilt wird) beizubehalten.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 30 May 2016, 01:36 hat geschrieben: Statt dem erforderlichen Umstieg in Singen, wäre es m.M. besser, das jetzige Konzept mit SBB-IC und RE-D bis zur Zulassung (falls die überhaupt jemals eteilt wird) beizubehalten.
So ähnlich war mein Fazit - die große DB FV wird das niemals laut sagen, aber klammheimlich froh sein, wenn die viel kleinere Nachbarbahn auch weiterhin die Fahrzeuge stellen kann, die ihr selbst schon seit Jahren fehlen.
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Beitrag von Jogi »

Die (kosten-)günstigste Möglichkeit, sich engagiert zu zeigen: Appelle an denjenigen zu richten, der dafür zahlen soll, was man selber will. So forderten das Ba-Wü-VM und der Interessenverband Gäu-Beckar-Bodenseebahn (Oh mein Gott, die IG gibt es noch?) einen Ausbau der Gäubahn, weil sie ja kein popelige Hinterlandverbindung ohne Seehafenverkehr ist, sondern an der transeuopanalen Magistrale von Nürnberg und Stuttgart nach BratislavaZürich und sogar weiter bis Mailand liegt. Dabei kam doch erst letztens raus, dass es keine Durchbindung nach Nürnberg geben wird... :wacko:

Das Spannende steht im letzten Absatz: Das Ba-Wü-Verkerhsministerium hat seine Fühler über den Rhein ausgestreckt und bei den SBB angefragt, ob die sich nicht vorstellen könnten, ihre Neigezüge nach Stuttgart wackeln zu lassen.
Verkehrsministerium und Interessenverband fordern vom Bund Ausbau der Gäubahn

Amtschef Lahl: Gäubahn ist trans-europäische Verbindung
Vorsitzender Guido Wolf: Die Anwohner erwarten endlich klare Fakten

Die Forderung nach einer Aufnahme des Ausbaus der Gäubahn in den „Vordringlichen Bedarf“ des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) erhoben das Verkehrsministerium und der Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn gemeinsam bei einem Treffen, zu dem der Vorsitzende des Verbands, Justizminister Guido Wolf MdL, den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Norbert Barthle MdB sowie Landesverkehrsminister Winfried Hermann eingeladen hatte. „Die Gäubahn ist alles andere als eine Regionalbahn. Sie verbindet Stuttgart mit Zürich und im Weiteren mit Mailand. Man kann also mit Recht von einer trans-europäischen Eisenbahnverbindung sprechen“, mit diesen Worten unterstrich Prof. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, in Vertretung von Minister Hermann die Forderung an den Bund.

Zu Beginn des Treffens überreichte Geschäftsführer Rainer Kaufmann dem Staatssekretär Norbert Barthle die Stellungnahmen von knapp 50 Anliegern der Gäubahn. Sie fordern durchweg den unverzüglichen Ausbau der Strecke. Staatssekretär Barthle betonte, dass über den Ausbau der Gäubahn noch nicht entschieden worden sei. Vielmehr bestünde sehr wohl die Möglichkeit, dass Projekte wie etwa der Gäubahnausbau aus dem sogenannten „Potentiellen Bedarf“ in den „Vordringlichen Bedarf“ als der Stufe mit höchster Priorität aufgenommen werden können. Hierfür stünden insgesamt rund 7 Milliarden Euro zur Verfügung. Allerdings müssten vorher alle für eine gesamtwirtschaftliche Bewertung erforderlichen Unterlagen vorliegen.

Über den Status der Gäubahn im Bundesverkehrswegeplan kann Ende August weiter beraten werden. Obwohl die Schieneninfrastruktur Bundesaufgabe ist, hat das Land Baden-Württemberg ein Gutachten in Auftrag gegeben. Damit wird untersucht, wie die im Vertrag von Lugano zwischen Deutschland und der Schweiz vereinbarte Fahrzeitverkürzung auf deutlich unter drei Stunden auch nach dem Rückzug der Deutschen Bahn aus der Neigetechnik erreicht werden kann. Wenn Ende 2016 abschließend über den BVWP im Bund entschieden wird, kann dieses Gutachten nach Überzeugung der Gesprächsteilnehmer mitberücksichtigt werden. Mit Blick auf den alten BVWP, in dem der Gäubahnausbau bereits im Vordringlichen Bedarf enthalten war, forderte der Vorsitzende des Interessenverbands ein Festhalten an dem Ziel von schnellen IC-Verbindungen auf der Achse Nürnberg-Stuttgart-Zürich mit optimalen Anschlüssen nach Berlin und Norditalien. „Die Anwohner entlang der Strecke erwarten nach all den gemachten Versprechungen jetzt endlich klare Fakten zum Gäubahnausbau“, so Justizminister Guido Wolf.

Da sich die Deutsche Bahn aus der in anderen Ländern mit großem Erfolg eingesetzten Neigetechnik zurück gezogen hat, suchte das Verkehrsministerium Baden-Württemberg nach Alternativen. In Gesprächen mit der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) sei klar geworden, dass der Einsatz von schweizerischen Neigetechnik-Zügen auf der Strecke der Gäubahn durchaus eine Option sein könne, berichtete Prof. Lahl. Staatssekretär Barthle bestätigte, dass der Bund im Verkehrswegeplan für die Gäubahn ein „anbieterneutrales Verkehrskonzept“ verfolge, also nicht allein die Interessen der DB AG im Auge habe. „Wir suchen eine einvernehmliche Lösung mit dem Bund und der Bahn. Doch klar ist, dass ein deutlicher Reisezeitgewinn und komfortable Anschlüsse in den Zielbahnhöfen zu vertretbaren Kosten nur mit der Neigetechnik möglich sind“, so Prof. Lahl abschließend.

Quelle: Verkehrsministerium und Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn
Wie immer: eigene Hervohebungen
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die Strecke müsste durchgehend zweigleisig ausgebaut werden (würde schon eine Beschleunigung bedeuten), auf jeden Fall mindestens bis Rottweil und danach mit Doppelspurinseln.
Evtl. auch eine Filder-NBS Stuttgart-Flughafen - Tübingen - Sulz (Neckar).

Die neuliche Absage der Durchbindung nach Nürnberg ist natürlich eine Katastrophe, denn mit guten Anschlüssen wären so einige gute Verbindungen mit einmaligem Umstieg, z. B. Erfurt - Rottweil, Zürich - Nürnberg (ohne Umstieg) oder Singen - Bamberg drin.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 16:10 hat geschrieben:Die Strecke müsste durchgehend zweigleisig ausgebaut werden (würde schon eine Beschleunigung bedeuten), auf jeden Fall mindestens bis Rottweil und danach mit Doppelspurinseln.
Das ginge nur dann, wenn die Schweiz zahlt und ordendlich Druck macht.
Auf deutsche Initiative (abgesehen von wenigen Anrainern, denen etwa zehn mal soviele "Wutbürger" entgegen stehen) kannst du lange warten.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Man müsste ja nur das Verkehrsministerium mit seinen Lobbyisten austauschen. Da sind die Erben von Wissmann.
In Bayern gibt es dafür ja einen netten Ausdruck der das italienisch klingende System gekonnt verniedlicht.

Die Baden-Württembergische Landesregierung würde da sicher was schaffen, wenn sie Entscheidungsbefugnis hätte.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 20:46 hat geschrieben: Man müsste ja nur das Verkehrsministerium mit seinen Lobbyisten austauschen.
Das ist alle vier Jahre, als nächstes 2017 möglich. Nur welche Partei, außer der Linkspartei (siehe Signatur von chris232) würde daran überhaupt etwas ändern?
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Derzeit ist die Bundesregierung ja eher dabei den SPFV endgültig zu zerstören, u. a. mit Erhöhung der Trassengebühren, während jede Maut für die grünen Gummigeschosse abgelehnt wird von Dobrindt und seinen völlig unabhängigen Kollegen.
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Beitrag von Bayernlover »

218 466-1 @ 29 Jun 2016, 21:22 hat geschrieben: Das ist alle vier Jahre, als nächstes 2017 möglich. Nur welche Partei, außer der Linkspartei (siehe Signatur von chris232) würde daran überhaupt etwas ändern?
Die AfD. Dann müssen wir uns über Auslandsreisen keine Gedanken mehr machen :ph34r:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 29 Jun 2016, 21:44 hat geschrieben: Die AfD. Dann müssen wir uns über Auslandsreisen keine Gedanken mehr machen :ph34r:
Es ist doch bekannt dass rechte Parteien erst recht bahnfeindlich sind und die sind ja auch noch zutiefst marktradikal dass selbst die FDP neidisch werden könnte. Da fragt man sich wieso so viele Leute so dumm sind und denen nachrennen. Sind diese Leute unfähig das Programm zu lesen? Man geht rein auf Stammtischparolen.
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Beitrag von spock5407 »

Du glaubst doch nicht, dass sich der typische Protestwähler wirklich für den Bahnverkehr interessiert.
Da isses bei denen einfach die "sch... Bahn".
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 29 Jun 2016, 23:31 hat geschrieben: Du glaubst doch nicht, dass sich der typische Protestwähler wirklich für den Bahnverkehr interessiert.
Da isses bei denen einfach die "sch... Bahn".
Der typische Protestwähler interessiert sich für gar nichts, merkt ja auch nicht was er macht. Die meisten davon sind dumm und naiv. Die schimpfen auf alles, weil sie keinen Plan haben und wollen etwas abstrafen wie wenn sie im Kindergarten wären.
Der Protestwähler ist nur anfällig für billige Stammtischparolen.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 23:34 hat geschrieben:
DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 23:26 hat geschrieben:Man geht rein auf Stammtischparolen.
billige Stammtischparolen.
Neues Lieblingswort? Prost!

Die Partei von Vorgestern hat sich bzgl. Schiene klar gegen NBS und ABS ausgesprochen und will sich auf Instandhaltung des Bestandsnetz beschränken. Das gilt aber nicht nur für die Gäubahn. Bayernlover wollte mit dem Verein wohl auf mögliche Einstellung der Zürich-Verbindungen anspielen, weil die Grenzen dann zu sind, aber das ist hier eigentlich :offtopic:
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Bekanntlich gibt es Probleme, die IC2-Züge bis Ende 2017 mit der von der Schweiz geforderten ETCS-Variante auszurüsten. Deshalb stand bisher beim neuen Gäubahnkkonzept (1 IC Stuttgart-Zürich je Stunde mit Tarifintegration in D) ein Zwangsumsteigen in Singen bei allen Zügen im Raum. Dieser DB-PM vom 15. Juli nach sollen nun die bestehenden IC-Verbindungen weiterhin durchgehend zwischen Neckar und Limmat angeboten werden, also die "echten" IC weiter mit SBB-Material und Tarifintegration gefahren werden, so lange bis die Doppelstöcker auch auf die andere Rheinseite fahren dürfen. In der PM spricht man von ein bis zwei Jahren. Bis dahin fahren in den anderen Stunden die Stoppeldock-IC zwischen Stuttgart und Singen bzw. Konstanz.

Neues Verkehrskonzept auf der Gäubahn: Stündliche Bedienung mit IC-Zügen trotz technischer Herausforderungen sichergestellt
Verzögerung bei ETCS-Ausstattung für Schweiz • Dennoch deutliche Angebotsverbesserungen zum Fahrplan 2018

Die stündliche IC-Direktverbindung zwischen Stuttgart, Singen und Zürich, die die Deutsche Bahn (DB) im Rahmen des neuen Verkehrskonzepts auf der Gäubahn für den Fahrplan 2018 vorgesehen hat, kann ab Fahrplan 2018 noch nicht komplett umsteigefrei angeboten werden. Die heutige zweistündliche Direktverbindung Stuttgart-Zürich, die in Kooperation zwischen DB und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) weiter angeboten wird, wird für ein bis zwei Jahre um eine zweistündliche Umsteigeverbindung ergänzt. Grund hierfür sind Verzögerungen bei der Ausstattung der Intercity 2 mit der für den Schweizverkehr nötigen Leit- und Sicherungstechnik (ETCS).

Sven Hantel, DB-Konzernbevollmächtigter in Baden-Württemberg: „Wir arbeiten gemeinsam mit der Industrie konzentriert daran, die für den Betrieb in der Schweiz zugelassenen Züge so schnell wie möglich zum Einsatz zu bringen. Wir stehen fest hinter unserem Versprechen, attraktive neue Fernverkehrsverbindungen auf der Gäubahn zu schaffen.“

Gemäß diesem Versprechen wird das Fernverkehrsangebot auf der Relation Stuttgart–Singen–Zürich wie geplant ab Dezember 2017 verdoppelt. Erstmals gibt es eine stündliche Fernverkehrsverbindung: Die bestehende zweistündliche Direktverbindung Stuttgart–Zürich mit Fahrzeugen der SBB wird künftig zweistündlich ergänzt um eine IC-Verbindung mit einem bequemen [!!] Umstieg in Singen. Bis für den Schweizverkehr zugelassene Fahrzeuge verfügbar sind, nutzen Reisende bei dieser Umsteigeverbindung ab Singen in Richtung Zürich die Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Auf der Verbindung Stuttgart–Singen sind ab Dezember 2017 im Zwei-Stunden-Takt moderne und komfortable Züge vom Typ Intercity 2 im Einsatz. Auch Kunden des Regionalverkehrs werden bereits im Fahrplan 2018 von dem neuen Angebot  profitieren, denn zukünftig können sie zwischen Stuttgart und Singen die IC-Züge jede Stunde mit Fahrkarten des Nahverkehrs ohne Aufpreis nutzen.
---

(Edit) Das wurde wohl bei einem Treffen von Vertretern der DB, Landesverkehrsministeriums Ba-Wü, Bundesamtes für Verkehr (CH), Kantons Schaffhausen und Schweizer Generalkonsulat herausgearbeitet, wie die "Stuttgarter Zeitung" ("Schweiz mahnt zu Tempo bei der Gäubahn") schreibt. Die Schweizer Vertreter wiederum mahnen einen Ausbau der Strecke an und sehen sie als geradezu präestiniert für den Einsatz von Neigetechnikzügen. Wir erinnern uns, auch das Landesverkehrsministerium hat derletzt die SBB-Wackelzüge ins Spiel gebracht, ob die Eidgenossen sich da vielleicht was vorstellen könnten...
Der Minister [Winfried Hermann] setzt weiterhin darauf, dass es der abschnittsweise Ausbau der Strecke, die nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Reparationen auf ein Gleis zurückgebaut wurde, im nächsten Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf schafft. Um die Bedeutung der Strecke zu unterstreichen, will der Grüne nicht mehr von der „Gäubahn“ sprechen, sondern von der „internationalen Verbindung Stuttgart–Zürich“. In Berlin müsse klar werden, „dass das keine Krautbahn ist“.
Wirtschaftliche Impulse verspricht sich Reto Dubach für die Regionen längs der Strecke, wenn diese erst einmal eine leistungsfähige Verbindung biete. Derzeit aber habe dieser Gotthard-Zulauf eher den Charakter eines „Trampelpfads“, befand der Vertreter des Kantons Schaffhausen. Der Stundentakt dürfe nicht mehr zur Diskussion gestellt werden [...]
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Beitrag von 146225 »

146225 @ 30 May 2016, 05:53 hat geschrieben: So ähnlich war mein Fazit - die große DB FV wird das niemals laut sagen, aber klammheimlich froh sein, wenn die viel kleinere Nachbarbahn auch weiterhin die Fahrzeuge stellen kann, die ihr selbst schon seit Jahren fehlen.
Es bleibt dabei.
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Beitrag von 218 466-1 »

218 466-1 @ 30 May 2016, 01:36 hat geschrieben:Statt dem erforderlichen Umstieg in Singen, wäre es m.M. besser, das jetzige Konzept mit SBB-IC und RE-D bis zur Zulassung (falls die überhaupt jemals eteilt wird) beizubehalten.
Habe ich ja auch schon vorgeschlagen. :)
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Beitrag von TramBahnFreak »

Irgendwie kann einem die Schweiz schon leid tun, wenn man das Gefühl kennt, nur noch von Vollidioten umgeben zu sein... :ph34r:
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 16 Jul 2016, 15:33 hat geschrieben: Irgendwie kann einem die Schweiz schon leid tun, wenn man das Gefühl kennt, nur noch von Vollidioten umgeben zu sein... :ph34r:
Wieso, die haben doch eine Grenze mit Österreich?
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Beitrag von TramBahnFreak »

q.e.d. ... :ph34r:
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Beitrag von NJ Transit »

Na also komm - ich fänds als Deutschland auch ganz nett, wenn der internationale Schnellzug nicht ab der Grenze zur Regionalbahn wird, weil er nur so in den heiligen Integralen Schnarchfahrplan passt. Dementsprechend isses eigentlich überspitzt gesagt völlig egal ob man ausbaut oder mit eigenen Zügen durchfährt oder nicht, schneller wird davon auf Schweizer Seite auch nix :P
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 16 Jul 2016, 17:41 hat geschrieben: Na also komm - ich fänds als Deutschland auch ganz nett, wenn der internationale Schnellzug nicht ab der Grenze zur Regionalbahn wird, weil er nur so in den heiligen Integralen Schnarchfahrplan passt. Dementsprechend isses eigentlich überspitzt gesagt völlig egal ob man ausbaut oder mit eigenen Zügen durchfährt oder nicht, schneller wird davon auf Schweizer Seite auch nix :P
Mal eben nachdenken - ob man jetzt im 36'000 Einwohner starken Kantonshauptort Schaffhausen hält oder in der 24'500 Einwohner-Stadt Horb macht genau welchen Unterschied? Zumal im neuen Konzept ja noch mehr "Dorfhalte" in Deutschland dazu kommen. Es ist zwar richtig, dass bei den SBB nicht das höchste Tempo in Europa gefahren wird, aber speziell auf diese Verbindung bezogen, glaube ich eher daran, dass man Zürich-Schaffhausen eines Tages mit Hg 200 km/h wird fahren können, als dass die Gäubahn auch nur einen Kilometer ausgebaut wird. Wer einen funktionierenden Hauptbahnhof am Linienende hat und wer eine tragikomische Ruine mit ungeklärter Zukunft wissen wir auch beide. Und wo trotz Schnarchfahrplan die Anschlüsse in alle Richtungen klappen, auch.

EDIT: @T.B.F. - der war gut! B-)
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Beitrag von NJ Transit »

Zugegeben - meine Aussage bezog sich eher auf die andere Strecke durchs Allgäu. Und Anschlüsse erreichen? In der Schweiz?? :huh:
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 16 Jul 2016, 20:46 hat geschrieben: Zugegeben - meine Aussage bezog sich eher auf die andere Strecke durchs Allgäu. Und Anschlüsse erreichen? In der Schweiz?? :huh:
Ja klar, wo denn sonst? In Deutschland? :lol: :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von NJ Transit »

Weder noch?! Also Länder in denen ich bislang 100% meiner Anschlüsse unter 2h Umsteigezeit erreicht habe - ääh - die Niederlande und Polen. Liegt aber in beiden Fällen daran, dass das singuläre Einzelerscheinungen waren :ph34r:
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