[M] Lang-, Voll und Kurzzug Verteilung der S-Bahn
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Etwas zur Verteilung von Menschen, oder besser ihrer Hinterlassenschaften:
Am Donnerstag wurden bei uns die Mülltonnen ausgeleert. Mittlerweile geht bei denen am Rand der Deckel nicht mehr zu, der erste Müllsack der davor steht, wurde bereits wieder gesichtet.
Die mittleren Tonnen sind fast leer bis leer.
Am Donnerstag wurden bei uns die Mülltonnen ausgeleert. Mittlerweile geht bei denen am Rand der Deckel nicht mehr zu, der erste Müllsack der davor steht, wurde bereits wieder gesichtet.
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- ralf.wiedenmann
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Macht denn das ein Unterschied, welche Rechtsform die S-Bahn München hat?? Auf der Homepage der Stadt München ist die S-Bahn noch als GmbH aufgeführt: http://www.muenchen.de/verkehr/oeffentlich...kehr/sbahn.html. Wenn dir so viel daran liegt, zu betonen, dass die S-Bahn München keine GmbH mehr ist, musst du deren Webmaster anschreiben.Guido @ 16 Oct 2011, 18:39 hat geschrieben:Wir sind schon seit einigen Jahren keine GmbH mehr ... also bei DER Art von Beiträgen hätte ich doch etwas mehr Vorbereitung und Recherche erwartet ...



- Boris Merath
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Wenn Sie freundlich gefragt hätten hätte ich Ihnen das erläutert, so habe ich darauf aber keine Lust. Davon abgesehen ist die Zahl der Fahrzeuge nichts, was sich nicht relativ einfach aufstocken ließe.ralf.wiedenmann @ 16 Oct 2011, 17:34 hat geschrieben: Und wie erklären Sie die Fehlplanung der 2. Stammstrecke, mit lächerlichen 9% mehr Triebwagen 20% mehr Fahrgäste zu transportieren?
Wenn Sie den Artikel richtig gelesen hätten, wäre Ihnen unter Umständen auch das Wort "bestenfalls" aufgefallen, das dort in Zusammenhang mit den 33 Zügen zu finden ist. Kleiner Tipp: Das die Zugzahlen begrenzende ist inzwischen nicht mehr die Signaltechnik, sondern etwas anderes.Oder hat man sich eine Signaltechnik bei der Ertüchtigung der bestehenden Stammstrecke andrehen lassen, welche die Anforderungen nicht erfüllte? Es ist immer von einer Leistung von 33 Zügen pro Stunde die Rede gewesen. Siehe z.B: Wiesheu im Interview 1997: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verkeh...-kommt-1.745998.
Des weiteren möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Sie mal darüber nachdenken sollten, was ein guter Diskussionsstil ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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- ralf.wiedenmann
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Dann musst du halt die S3 kürzen. Hier die offiziellen Fahrgastzahlen ab Stadtgrenze an einem Werktag:TramBahnFreak @ 16 Oct 2011, 18:13 hat geschrieben:Gut, dass die Züge auch nie in die Werkstatt oder mal gereinigt werden müssen...
S1 Freising/Flughafen: 34'400 (20-Min-Takt)
S4 (S6) Ebersberg: 32'800 (10-Min-Takt)
S8 Flughafen: 31'900 (20-Min-Takt)
S2 Erding: 31'000 (20-Min-Takt)
S4 Geltendorf: 30'300 (20-Min-Takt)
S2 Petershausen: 29'700 (10-Min-Takt)
S8 Herrsching: 27'400 (10-Min-Takt)
S3 Holzkirchen: 27'200 (10-Min-Takt)
S6 Tutzing: 25'600 (20-Min-Takt)
S3 Mammendorf: 22'400 (10-Min-Takt)
S7 Wolfratshausen/S27 Deisenhofen: 19'400 (20-Min-Takt & stündlich S27)
S7 Kreuzstrasse: 17'100 (20-Min-Takt)
Die S3 hat von den 10-Min-Takt-Linien eindeutig am wenigsten Fahrgäste. Die Fehlplanung des Ausbaus der Aussenstrecken: Von den 5 stärkst belasteten Linien hat nur die Linie nach Ebersberg einen 10-Minuten-Takt. Die Linie mit am dritt wenigsten Passagieren hat als erstes im Jahr 2000 (bis Olching) einen 10-Minuten-Takt bekommen.
Das macht einen gewaltigen Unterschied ... und es zeigt daß Ihr Sachstand nicht so ganz auf dem laufenden ist.ralf.wiedenmann @ 16 Oct 2011, 21:38 hat geschrieben: Macht denn das ein Unterschied, welche Rechtsform die S-Bahn München hat??
Und die tollen Zahlen sind echt super ... vorallem die 0 Fahrgäste nach Erding, nur wenn ich da fahre sinds irgendwie immer deutlich mehr ... mal ganz davon abgesehen daß es sich hierbei um einen hochgerechneten Durschnitt über einen definierten Zeitbereich handelt.
Und wenn man sich die mal anschaut und mit der Praxiserfahrung kombiniert wendet sich das Blatt sehr schnell ...
Mammendorf - 400 ... der Bärenanteil steigt in Lochhausen und Gröbenzell aus, allein die 2 Stationen machen schon über 50% der Gesamtfahrgastzahl aus, ab Maisach sind die Züge leer, 10 Minuten-Takt ist bis Maisach
Geltendorf - 300 ... 300 ist schonmal deutlich weniger als 400, und das obwohl auf der S4 sogar noch mehr Stationen liegen als auf der S3, an der Strecke liegen die Städte Puchheim, Fürstenfeldbruck, Grafrath und Geltendorf mit großer P+R-Anlage für den Landkreis Landsberg, die Fahrgäste verteilen sich viel weiter auf der Strecke, die meisten Züge verkehren bis Buchenau als Langzug. Zum Fahrgaststrom, selbst in Schöngeising ist die Fahrgastfrequenz höher als in Malching (S3).
Rein rechnerisch ergibt sich für einen praxislosen Papiertiger für die S4 ein Fahrgastdurchschnitt von 30 Fahrgäste je Bahnsteig, für die S3 sind es 44,44 Fahrgäste je Bahnsteig. Damit ist die Aussage, auf der S4 seien mehr Fahrgäste unterwegs als auf der S3 selbst praxislos widerlegt. Der Betrieb eines so komplexen Betriebes besteht halt nicht aus irgendwelchen tollen Papierstatistiken, sondern eben auch aus der Praxis
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Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Die S4 West ist neben der S1 mit Sicherheit die Strecke, die am dringendsten ausgebaut werden müsste.
Hier zeigt sich eben wie an vielen Stellen die chronische finanzielle Unterversorgung des Münchner S-Bahn-Netzes.
Wenn politischer Druck zur Verbesserung dieses Umstandes entsteht und sei es durch Bürgeriniativen, dann nutzt das doch uns allen.
Will sagen: Wir wollen hier doch eigentlich alle das gleiche und zwar eine Verbesserung der Münchner S-Bahn.
Da sind auch durchaus Querdenker gefragt, die einfach mal Vorschläge in den Raum stellen.
Klar ergibt es sich oft, dass diese Vorschläge einer Realitätsprüfung nicht standhalten, aber meine Güte, gibt es denn bessere?
Lasst uns doch einfach mal denken!
Zu einigen Fragen:
Die Besetztgradanzeige in der S-Bahn ist sehr ungenau, da hier nur das Fahrzeuggewicht über die Luftfedern gemessen wird.
Die angegebenen Werte kann man im übrigen getrost verdoppeln, dann werden die genannten 40% auch schon realistischer.
Der Fahrzeugeinsatz der beiden HVZ-Zeiten morgens und abends lässt sich nicht so ohne weiteres vergleichen.
Die Spät-HVZ zieht sich über einen viel längeren Zeitraum hin als morgens und bindet somit mehr Fahrzeuge.
Ob da noch Fahrzeuge übrig sind, müsste man mal ausrechnen, geht aber nicht auf die Schnelle.
Ich kann zumindest sagen, dass Steinhausen nachmittags genauso leer ist wie morgens.
Der 15:41-Zug könnte eine Verlängerung durchaus vertragen.
Vielleicht sollte mal jemand den Vorschlag als freundliche Email an die S-Bahn schicken.
Hier zeigt sich eben wie an vielen Stellen die chronische finanzielle Unterversorgung des Münchner S-Bahn-Netzes.
Wenn politischer Druck zur Verbesserung dieses Umstandes entsteht und sei es durch Bürgeriniativen, dann nutzt das doch uns allen.
Will sagen: Wir wollen hier doch eigentlich alle das gleiche und zwar eine Verbesserung der Münchner S-Bahn.
Da sind auch durchaus Querdenker gefragt, die einfach mal Vorschläge in den Raum stellen.
Klar ergibt es sich oft, dass diese Vorschläge einer Realitätsprüfung nicht standhalten, aber meine Güte, gibt es denn bessere?
Lasst uns doch einfach mal denken!
Zu einigen Fragen:
Die Besetztgradanzeige in der S-Bahn ist sehr ungenau, da hier nur das Fahrzeuggewicht über die Luftfedern gemessen wird.
Die angegebenen Werte kann man im übrigen getrost verdoppeln, dann werden die genannten 40% auch schon realistischer.
Der Fahrzeugeinsatz der beiden HVZ-Zeiten morgens und abends lässt sich nicht so ohne weiteres vergleichen.
Die Spät-HVZ zieht sich über einen viel längeren Zeitraum hin als morgens und bindet somit mehr Fahrzeuge.
Ob da noch Fahrzeuge übrig sind, müsste man mal ausrechnen, geht aber nicht auf die Schnelle.
Ich kann zumindest sagen, dass Steinhausen nachmittags genauso leer ist wie morgens.
Der 15:41-Zug könnte eine Verlängerung durchaus vertragen.
Vielleicht sollte mal jemand den Vorschlag als freundliche Email an die S-Bahn schicken.
Ich habe mal die wichtigen Angaben zum Betrieb der einzelnen Strecken ergänzt! Man sieht, dass nur bei separaten S-Bahn-Gleisen 10-min-Betrieb durchgeführt wird, ganz egal wie hoch die Fahrgastzahlen sind.ralf.wiedenmann @ 16 Oct 2011, 22:11 hat geschrieben:Dann musst du halt die S3 kürzen. Hier die offiziellen Fahrgastzahlen ab Stadtgrenze an einem Werktag:
S1 Freising/Flughafen: 34'400 (20-Min-Takt Mischbetrieb)
S4 (S6) Ebersberg: 32'800 (10-Min-Takt bis Zorneding, separate S-Bahn-Gleise)
S8 Flughafen: 31'900 (20-Min-Takt nur S-Bahn)
S2 Erding: 31'000 (20-Min-Takt Mischbetrieb bis Markt Schwaben)
S4 Geltendorf: 30'300 (20-Min-Takt Mischbetrieb)
S2 Petershausen: 29'700 (10-Min-Takt bis Dachau, separate Gleise bis Dachau)
S8 Herrsching: 27'400 (10-Min-Takt bis Germering, nur S-Bahn)
S3 Holzkirchen: 27'200 (10-Min-Takt bis Deisenhofen, nur S-Bahn bis Deisenhofen)
S6 Tutzing: 25'600 (20-Min-Takt separate Gleise bis Gauting, Mischbetrieb)
S3 Mammendorf: 22'400 (10-Min-Takt bis Maisach, separate Gleise)
S7 Wolfratshausen/S27 Deisenhofen: 19'400 (20-Min-Takt & stündlich S27)
S7 Kreuzstrasse: 17'100 (20-Min-Takt)
Bei einem Mischbetrieb von S, RE, Fernverkehr und Güterverkehr ist ein 10-min-Takt einfach nicht möglich, ganz egal wie stark die Belastung ist! Und was ist mit den Fahrgästen im RE? Schon beim 20-min-Takt führt hier jede kleinste Verzögerung bei der S (und das kommt ja leider öfter mal vor) auch zu Verspätungen.
Wie ich schon mal geschrieben habe, unterstütze ich daher die Forderung nach einem Ausbau dieser Strecken!! Aber kein 10-Min-Takt bei Mischbetrieb!!
Die zusätzliche Kapazität von 3 Zügen pro Stunde stellt die Zeit-Reserve dar, um bei kleinen Verspätungen wieder in den Takt zu kommen, ohne gleich Zugläufe brechen zu müssen. Es war NICHT geplant, fahrplanmäßig 33 Züge pro Stunde durch den Tunnel zu schleusen.Es ist immer von einer Leistung von 33 Zügen pro Stunde die Rede gewesen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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so jetzt sag ich auch mal was über die S3 Mammendorf
auch wenn es diese Fahrgastzahlen gibt.
Fällt z.b. der Taktverstärker aus, kommt es auch oft zu Sardinenfeeling. Wenn man schon vorher weiß das Takt 10 ausfällt, fahren die normalen Züge als Langzüge.
Ich weiß zwar nicht warum die S3 Mammendorf so wenig Fahrgäste hat (vielleicht in der NVZ weniger) im Vergleich zu anderen Linien. Der Takt 10 wird allerdings genauso dringend gebraucht wie auf der S4 West.
Guidos Beitrag kann ich nur bestätigen.
Gruß Münchner U-Bahnfan
auch wenn es diese Fahrgastzahlen gibt.
Fällt z.b. der Taktverstärker aus, kommt es auch oft zu Sardinenfeeling. Wenn man schon vorher weiß das Takt 10 ausfällt, fahren die normalen Züge als Langzüge.
Ich weiß zwar nicht warum die S3 Mammendorf so wenig Fahrgäste hat (vielleicht in der NVZ weniger) im Vergleich zu anderen Linien. Der Takt 10 wird allerdings genauso dringend gebraucht wie auf der S4 West.
Guidos Beitrag kann ich nur bestätigen.
Gruß Münchner U-Bahnfan
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Ich hab nie gesagt, dass der 10-Min-Takt auf der S3 überflüssig sei. Ich wehre mich nur dagegen, dass man behauptet, man hätte am Nachmittag keine Reserven an Triebfahrzeugen. Ich gönnen allen einen 10-Minuten-Takt. Aber ich sehe nicht ein, dass die Fahrgäste der S4 als Geisel für den Fahrzeugmangel genommen werden. es passt einfach nicht zusammen: S4 nach Geltendorf Hbf ab 15:41 (Vollzug), Richtung Nannhofen 15:37 und 15:47: 2 Vollzüge. Aber es tut sich ja vielleicht noch etwas und zwar noch vor 2014. Für die einen S-Bahnlangzug am Morgen (Geltendorf ab 6:14) hatte es ja auch plötzlich einen ET 423. Ohne Protest aus der Region wäre da sonst nichts passiert. Und ich bin auch relativ sicher, dass sich Verkehrsminister Zeil ohne den breiten Protest (nicht nur von S4 Ausbau jetzt) nicht für die 25 zusätzlichen ET423 eingesetzt hätte, die Köln dann abgibt.MVVUser @ 16 Oct 2011, 22:32 hat geschrieben: Herr Wiedenmann, freuen Sie sich lieber mit den Anwohnern der Takt-10-Linien, als dass Sie diese als unnötig und zu teuer abtun!
Auf der S4 wird es auf absehbare Zeit keinen Takt10 geben, da weder die Finanzierung geklärt ist, noch die Grundstücke für den Bau erworben sind.


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Am Nachmittag werden die Züge vielleicht gereinigt oder kleine Reparaturen gemacht. Wann soll sowas denn sonst gemacht werden, nachts vielleicht?ralf.wiedenmann @ 17 Oct 2011, 19:42 hat geschrieben: Ich wehre mich nur dagegen, dass man behauptet, man hätte am Nachmittag keine Reserven an Triebfahrzeugen.
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Leider haben wir die Antwort auf unser Anliegen vom Wirtschaftsministerium schon bekommen: http://www.gruene-grafrath.de/s4/sz111012.htm. Aber steter Tropfen höhlt den Stein! Vielleicht hilft da wirklich ein freundliches Schreiben an Herrn Weisser?Froschkönig @ 16 Oct 2011, 23:46 hat geschrieben: Die S4 West ist neben der S1 mit Sicherheit die Strecke, die am dringendsten ausgebaut werden müsste.
Hier zeigt sich eben wie an vielen Stellen die chronische finanzielle Unterversorgung des Münchner S-Bahn-Netzes.
Wenn politischer Druck zur Verbesserung dieses Umstandes entsteht und sei es durch Bürgeriniativen, dann nutzt das doch uns allen.
Will sagen: Wir wollen hier doch eigentlich alle das gleiche und zwar eine Verbesserung der Münchner S-Bahn.
Da sind auch durchaus Querdenker gefragt, die einfach mal Vorschläge in den Raum stellen.
Klar ergibt es sich oft, dass diese Vorschläge einer Realitätsprüfung nicht standhalten, aber meine Güte, gibt es denn bessere?
Lasst uns doch einfach mal denken!
Zu einigen Fragen:
Die Besetztgradanzeige in der S-Bahn ist sehr ungenau, da hier nur das Fahrzeuggewicht über die Luftfedern gemessen wird.
Die angegebenen Werte kann man im übrigen getrost verdoppeln, dann werden die genannten 40% auch schon realistischer.
Der Fahrzeugeinsatz der beiden HVZ-Zeiten morgens und abends lässt sich nicht so ohne weiteres vergleichen.
Die Spät-HVZ zieht sich über einen viel längeren Zeitraum hin als morgens und bindet somit mehr Fahrzeuge.
Ob da noch Fahrzeuge übrig sind, müsste man mal ausrechnen, geht aber nicht auf die Schnelle.
Ich kann zumindest sagen, dass Steinhausen nachmittags genauso leer ist wie morgens.
Der 15:41-Zug könnte eine Verlängerung durchaus vertragen.
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Ich sehe keine 0 Fahrgäste nach Erding. Die Zahlen sind immer ab Stadtgrenze München (Querschnitt), das ist sicher nicht ideal, aber etwas besseres haben wir leider nicht öffentlich zugänglich.Guido @ 16 Oct 2011, 22:54 hat geschrieben: Das macht einen gewaltigen Unterschied ... und es zeigt daß Ihr Sachstand nicht so ganz auf dem laufenden ist.
Und die tollen Zahlen sind echt super ... vorallem die 0 Fahrgäste nach Erding, nur wenn ich da fahre sinds irgendwie immer deutlich mehr ... mal ganz davon abgesehen daß es sich hierbei um einen hochgerechneten Durschnitt über einen definierten Zeitbereich handelt.
Und wenn man sich die mal anschaut und mit der Praxiserfahrung kombiniert wendet sich das Blatt sehr schnell ...
Mammendorf - 400 ... der Bärenanteil steigt in Lochhausen und Gröbenzell aus, allein die 2 Stationen machen schon über 50% der Gesamtfahrgastzahl aus, ab Maisach sind die Züge leer, 10 Minuten-Takt ist bis Maisach
Geltendorf - 300 ... 300 ist schonmal deutlich weniger als 400, und das obwohl auf der S4 sogar noch mehr Stationen liegen als auf der S3, an der Strecke liegen die Städte Puchheim, Fürstenfeldbruck, Grafrath und Geltendorf mit großer P+R-Anlage für den Landkreis Landsberg, die Fahrgäste verteilen sich viel weiter auf der Strecke, die meisten Züge verkehren bis Buchenau als Langzug. Zum Fahrgaststrom, selbst in Schöngeising ist die Fahrgastfrequenz höher als in Malching (S3).
Rein rechnerisch ergibt sich für einen praxislosen Papiertiger für die S4 ein Fahrgastdurchschnitt von 30 Fahrgäste je Bahnsteig, für die S3 sind es 44,44 Fahrgäste je Bahnsteig. Damit ist die Aussage, auf der S4 seien mehr Fahrgäste unterwegs als auf der S3 selbst praxislos widerlegt. Der Betrieb eines so komplexen Betriebes besteht halt nicht aus irgendwelchen tollen Papierstatistiken, sondern eben auch aus der Praxis
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Dann sollten SIE sich mal anschauen was sie geschrieben haben ...
...
Achja, und die Station "Nannhofen" haben wir seit einigen Jahren auch nicht mehr. SIE sollten echt mal ihren Stand der Dinge aktualisieren.
Da steht von der Schreibweise 31 Minuten (kommt hin ab Stadtgrenze) und 0 Fahrgäste ... sollte das einunddreißigtausend heißen so schreibt man das entweder 31000 oder 31.000ralf.wiedenmann @ 16 Oct 2011, 22:11 hat geschrieben:S2 Erding: 31'000 (20-Min-Takt)

Achja, und die Station "Nannhofen" haben wir seit einigen Jahren auch nicht mehr. SIE sollten echt mal ihren Stand der Dinge aktualisieren.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Staatsgeheimnis war vielleicht etwas übertrieben. Es ist ja nicht jedermanns Sache, sich stundenlang hinzustellen, und die Zuglängen zu eruieren. Deshalb nochmals herzlichen Dank an die Tausendsassas (Froschkönig und uferlos), die diese tolle Arbeit geleistet haben. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Aber MVV und S-Bahn München haben sich schon unheimlich geziert, diese Daten herauszugeben. Hier Originalton des Email-Verkehrs (von MVV-Chef Freitag mit cc an Weisser).ET 423 @ 11 Oct 2011, 07:16 hat geschrieben:Ein tolles Staatsgeheimnis, das durch einfache Beobachtungen gelöst werden kann.
[E-Mail entfernt]
Also: Wenn das für einen möglichen Konkurrenten von Interesse wäre, würde der auch die Umläufe durch einfaches Beobachten an den Bahnhöfe herausbekommen. Da entsteht doch wirklich der Eindruck, dass die Verantwortlichen dem Prinzip der Öffentlichkeit der Verwaltung ganz und gar nicht Folge leisten.
Nun: Dank Forschkönig und uferlos hat sich das Problem ja gelöst.
Naja so unüblich ist 31'000 als Notation nicht, vor allem da 31.000 in allen angelsächsichen Ländern als 31,000 aufgefasst würde.Guido @ 17 Oct 2011, 20:25 hat geschrieben: Da steht von der Schreibweise 31 Minuten (kommt hin ab Stadtgrenze) und 0 Fahrgäste ... sollte das einunddreißigtausend heißen so schreibt man das entweder 31000 oder 31.000...
Also in technisch/wissenschaftlichen Fachbüchern würde ich sagen, Hochkomma oder Punkt ist die gängigere Konvention auch im deutschen Sprachraum.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich habe lange Zeit in England gelebt, und da macht man den Dezimalpunkt. Um der Verwirrung zwischen Dezimalpunkt und Dezimalkomma zu entgehen, habe ich mir die Schreibweise mit den Tausendertrennzeichen mit Hochkomma angewöhnt (Schweizer Methode). Sorry für die Verwirrung. Gut, ich bin halt etwas älter als SieGuido @ 17 Oct 2011, 20:25 hat geschrieben:Dann sollten SIE sich mal anschauen was sie geschrieben haben ...Da steht von der Schreibweise 31 Minuten (kommt hin ab Stadtgrenze) und 0 Fahrgäste ... sollte das einunddreißigtausend heißen so schreibt man das entweder 31000 oder 31.000ralf.wiedenmann @ 16 Oct 2011, 22:11 hat geschrieben:S2 Erding: 31'000 (20-Min-Takt)...
Achja, und die Station "Nannhofen" haben wir seit einigen Jahren auch nicht mehr. SIE sollten echt mal ihren Stand der Dinge aktualisieren.


Hast Du eine Genehmigung für die Veröffentlichung des Schriftverkehrs?ralf.wiedenmann @ 17 Oct 2011, 20:52 hat geschrieben: Hier Originalton des Email-Verkehrs (von MVV-Chef Freitag mit cc an Weisser).
Finde eine Fluggesellschaft, die den Besetzungsgrad einzelner Flüge veröffentlicht und da wird ein Schuh draus, bloß die werden maxmal mit dem Load Factor von einzelnen Untergesellschaften rausrücken.Also: Wenn das für einen möglichen Konkurrenten von Interesse wäre, würde der auch die Umläufe durch einfaches Beobachten an den Bahnhöfe herausbekommen. Da entsteht doch wirklich der Eindruck, dass die Verantwortlichen dem Prinzip der Öffentlichkeit der Verwaltung ganz und gar nicht Folge leisten
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Ich habe mal von meinen Altvorderen den Ausspruch gehört: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es herausralf.wiedenmann @ 17 Oct 2011, 20:59 hat geschrieben: Wir sind ja nicht in der Schule, oder?
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Zumal die Nennung des cc Adressaten sehr sicher dessen Persönlichkeitsrechte verletzt. Beim Absender kann man argumentieren, dass er mit einer Veröffentlichung rechnen muss, bei einem Empfänger nicht.Boris Merath @ 17 Oct 2011, 21:10 hat geschrieben: Ich habe die E-Mail entfernt - zum einen ist es nicht gerade nett, E-Mails von anderne Leuten ohne deren Einwilligung zu veröffentlichen, zum anderen ist die Rechtslage, ob das öffentliche Interesse an der Veröffentlichung gegenüber den Interessen des Absenders überwiegt alles andere als eindeutig.
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Ist es wirklich richtig, dass von den in Laim ankommenden S-Bahnzügen nur 6 Langzüge sind? Zwischen 6:48 und 8:28. Und ist es wirklich richtig, dass die Verstärker S-Bahn Freising ab 6:40, Hbf Starnberger Bhf an 7:21 nur Kurzzug ist. Da die S1 ausser diesen einen Verstärkerzug keine Entlastung hat, muss das Sardinen-Feeling dort extrem sein. Stimmt das?
Mit Abfahrt 6 Minuten nach der regulären S-Bahn war die Lage dieses Zuges sicher alles Andere als ideal. Ausserdem brauchte der Zug für die Strecke Freising Moosach noch 3 Minuten länger als die reguläre S1. Und der fahrplanmässige Aufenthalt von 5 Minuten in Feldmoching ist auch nicht unbedingt ein Argument, gerade diesen Zug zu nehmen.
Ich wohne zwar nicht an der S1, aber ich meine, diese Linie könnte definitiv Einsatzzüge am Morgen zum Starnberger Bahnhof vertragen. Mit dem jetzigen U-Bahn-Anschlüssen in Feldmoching und Moosach sollte der Nachteil, dass diese Züge nicht durch die Stammstrecke fahren, nicht so entscheidend sein.
Leider fällt dieser Zug ab neuen Fahrplan weg.NicoFMuc @ 16 Oct 2011, 00:48 hat geschrieben:Also ich fahre ab und an mit diesem besagten "Kurzzug" (normal fahre ich 07:01 Uhr ab Fasanerie). Der um 7:10 Uhr ist, wenn er in der Fasanerie ankommt noch relativ leer. Wenn man nicht die ersten 3 Türen einsteigt klappt es mit dem Sitzplatz. Ab Mossach st er dann gut gefüllt, aber kein Sardinenfeeling.
Nur ist diese S1 relativ schwer berechenbar. Wenn der zuvor fahrende Alex zu spät kommt, muss diese S1 in Feldmoching warten und dadurch verspätet es sich (dadurch, das sie in Feldmoching 5 min Aufenthalt hat, steht sie da auch immer noch als pünktlich drin und für den Alex gibts keine Pünktlichkeitsanzeige). Dann wird der Anschluss zu meiner S7 ab Hbf. um 7:28 Uhr knapp...
Gruß
Nico

Ich wohne zwar nicht an der S1, aber ich meine, diese Linie könnte definitiv Einsatzzüge am Morgen zum Starnberger Bahnhof vertragen. Mit dem jetzigen U-Bahn-Anschlüssen in Feldmoching und Moosach sollte der Nachteil, dass diese Züge nicht durch die Stammstrecke fahren, nicht so entscheidend sein.
und wo willst du die auf der dichtbelasteten strecke noch unterbekommen? in der früh fahren ja auch mehr RE/RB auf dieser strecke.... also vergiss es, es ist kein platz mehr.diese Linie könnte definitiv Einsatzzüge am Morgen zum Starnberger Bahnhof vertragen
Sicher würd ich es auch begrüßen, wenn dort zur HVZ mehr züge fahren würden, es ist aber nunmal kein platz mehr.
mfg Daniel