50 bis 70 Grad im ICE
"Die Bahn hat zwei Probleme: Sommer und Winter"
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:pre...r/50143406.html
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Bad Oeynhausen fehlt.Fichtenmoped @ 12 Jul 2010, 23:27 hat geschrieben:Wenn ich einen vergessen habe, dann bitte ergänzen!
Damit stehen vier Haltemöglichkeiten zur Verfügung (alle sind reguläre IC-Halte, von der Bahnsteiglänge also keine Probleme). An allen ist die notwendige Infrastruktur (Notärzte, Krankenhäuser etc.) in ausreichendem Maß vorhanden. Die Hilfe wäre sogar schneller erfolgt, da der Zug früher am Bahnhof eingetroffen wäre. Die übrigen Argumente z.B. bezüglich Umsteigemöglichkeiten sind obsolet, weil das Leben und die Gesundheit der Fahrgäste wohl Vorrang haben.
Aber auch diese Diskussion führt nicht weiter, da dem anwesenden Zugpersonal der Zustand in dem betroffenen Wagen nicht bekannt war und die Notärzte von der Lehrerin gerufen wurden! (Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass paralell dazu auch die Bahn aktiv geworden ist, als die Mitarbeiter vor Ort die Situation erkannt haben.)
Lächerlich!SPON @ , hat geschrieben:Auch allen anderen Fahrgästen mit gesundheitlichen Problemen durch die Hitze biete man "individuelle Wiedergutmachungsaktionen" an, etwa in Form von Reisegutscheinen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das es 2003 weniger Probleme gab, ist ganz einfach zu erklären.
Erstens waren sämtliche Züge und damit auch ihre Klimaanlagen neuer.
Zweites war die DB noch nicht durch ihren Ex-Bahnchef derart kaputtgespart.
Ich frage mich eigentlich, warum sich einige Bahner hier so schnell auf den Schlips getreten fühlen. Das die Bahn heute das ist was sie ist, liegt doch nur daran, daß ihr euch seinerzeit bei der Privatisierung nicht genug zur Wehr gesetzt habt. Wo waren denn da eure Gewerkschaften? Wieso haben sie nicht gegen die Privatisierung gestreikt? In einer Gesamtdeutsche Bundesbahn würdet ihr liebe Bahner besser gestellt sein, davon könnt ihr sicher ausgehen. Schaut euch doch mal die Franzosen an. Der französische Staat würde die SNCF vielleicht gerne privatisieren, aber wenn heute auch nur einer aus der Regierung so etwas laut ausspricht, dann fährt dort drüben morgen kein einziger Zug mehr, weil ich nämlicher französische Eisenbahner zur Wehr setzen und nicht die gleiche Scheiße erleben wollen, wie ihr jeden Tag! Ihr habt euch nicht gewehrt, also jammert nun nicht herum, wenn man über euren Pseudoprivatisierten Laden zurecht Kritik übt. Ich bin gegen Bahnbashing, aber es ist kein Geheimnis, daß die große Privatbahn DB AG viele Dinge in Sachen Wartung vernachlässigt, welche die Bundesbahn noch ernst genommen hat. Und wenn ich nach Berlin sehe, dann staune ich, wie es seinerzeit die Reichsbahn geschafft hat, die Uralten S-Bahnzüge fahrbereit zu halten, während heute die DB AG es mit den neuen Zügen nicht mehr schafft. Und mir kann keiner sagen, daß es nicht vorrauszusehen war, daß eine Privatbahn dieser Größenordnung in genau diese Richtung abdriftet, wie es DB AG getan hat. Aber vielleicht erklärt mir mal jemand, warum ihr nicht, wie die Franzosen, für eure Bundesbahn gekämpft habt. Schaut euch mal an, wann ein Lokführer bei der SNCF in Rente gehen darf. Wie schaut es bei euch aus? Wie sieht es mit deren Bezahlung und Arbeitszeiten aus und wie bei euch?
Sorry für das Off Topic, aber irgendwie überkam mich das jetzt gerade!
Erstens waren sämtliche Züge und damit auch ihre Klimaanlagen neuer.
Zweites war die DB noch nicht durch ihren Ex-Bahnchef derart kaputtgespart.
Ich frage mich eigentlich, warum sich einige Bahner hier so schnell auf den Schlips getreten fühlen. Das die Bahn heute das ist was sie ist, liegt doch nur daran, daß ihr euch seinerzeit bei der Privatisierung nicht genug zur Wehr gesetzt habt. Wo waren denn da eure Gewerkschaften? Wieso haben sie nicht gegen die Privatisierung gestreikt? In einer Gesamtdeutsche Bundesbahn würdet ihr liebe Bahner besser gestellt sein, davon könnt ihr sicher ausgehen. Schaut euch doch mal die Franzosen an. Der französische Staat würde die SNCF vielleicht gerne privatisieren, aber wenn heute auch nur einer aus der Regierung so etwas laut ausspricht, dann fährt dort drüben morgen kein einziger Zug mehr, weil ich nämlicher französische Eisenbahner zur Wehr setzen und nicht die gleiche Scheiße erleben wollen, wie ihr jeden Tag! Ihr habt euch nicht gewehrt, also jammert nun nicht herum, wenn man über euren Pseudoprivatisierten Laden zurecht Kritik übt. Ich bin gegen Bahnbashing, aber es ist kein Geheimnis, daß die große Privatbahn DB AG viele Dinge in Sachen Wartung vernachlässigt, welche die Bundesbahn noch ernst genommen hat. Und wenn ich nach Berlin sehe, dann staune ich, wie es seinerzeit die Reichsbahn geschafft hat, die Uralten S-Bahnzüge fahrbereit zu halten, während heute die DB AG es mit den neuen Zügen nicht mehr schafft. Und mir kann keiner sagen, daß es nicht vorrauszusehen war, daß eine Privatbahn dieser Größenordnung in genau diese Richtung abdriftet, wie es DB AG getan hat. Aber vielleicht erklärt mir mal jemand, warum ihr nicht, wie die Franzosen, für eure Bundesbahn gekämpft habt. Schaut euch mal an, wann ein Lokführer bei der SNCF in Rente gehen darf. Wie schaut es bei euch aus? Wie sieht es mit deren Bezahlung und Arbeitszeiten aus und wie bei euch?
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Shinkansen: Die wohl pünklichsten und zuverlässigsten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt!
So und nicht anders sollte Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem modernen Indrustriestaat aussehen!
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Aber aber aber... das waren doch Beamte, die durften nicht streiken!!!eins!elf!!
Zu Lenins Zeiten hieß es, wenn die Deutschen gegen höhere Bahnpreise protestieren wollten, würden sie zum Betreten der Bahnsteige noch eine Bahnsteigkarte kaufen.
Oder eine Revolution vor dem Reichstag scheitert daran, daß der Rasen mit "Betreten verboten" geschildert ist.
Zu Lenins Zeiten hieß es, wenn die Deutschen gegen höhere Bahnpreise protestieren wollten, würden sie zum Betreten der Bahnsteige noch eine Bahnsteigkarte kaufen.
Oder eine Revolution vor dem Reichstag scheitert daran, daß der Rasen mit "Betreten verboten" geschildert ist.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
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ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Mal vorweg: hier sind bei weitem nicht alle Bahner.
Das die Bahn ohne die Privatisierung durchaus anders aussehen würde, wurde auch an anderer Stelle diskutiert - wie genau, das will ich mir persönlich gar nicht vorstellen. Tust ja gerade so, als ob der Laden zu Bundesbahnzeiten geschnurrt hätte. Aber du zeigst ganz genau, warum manche die Bahn ohne wenn und aber in Schutz nehmen: wenn ständig überall undifferenziert auf die Bahn eingedroschen wird, insbesondere von Leuten, die nicht einmal ansatzweise Ahnung vom betrieblichen Ablauf haben (ich sage ja nicht, dass ich mich damit gut auskenne), dann ist es nur normal, dass eine gewisse Gegenreaktion stattfindet.
Das die Bahn ohne die Privatisierung durchaus anders aussehen würde, wurde auch an anderer Stelle diskutiert - wie genau, das will ich mir persönlich gar nicht vorstellen. Tust ja gerade so, als ob der Laden zu Bundesbahnzeiten geschnurrt hätte. Aber du zeigst ganz genau, warum manche die Bahn ohne wenn und aber in Schutz nehmen: wenn ständig überall undifferenziert auf die Bahn eingedroschen wird, insbesondere von Leuten, die nicht einmal ansatzweise Ahnung vom betrieblichen Ablauf haben (ich sage ja nicht, dass ich mich damit gut auskenne), dann ist es nur normal, dass eine gewisse Gegenreaktion stattfindet.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
@DumbShitAward,
mir ist klar, daß hier nicht alle Bahner sind, aber diejenigen die es sind, die habe ich angesprochen.
Zu Bundesbahnzeiten hat der Laden besser geschnurrt. Natürlich gab es auch Verspätungen und auch mal Ausfälle, aber es war mehr Ersatz da und Probleme kamen nicht so geballt daher. Wie denn auch, die Bundes- und Reichsbahn hatten ja auch viel mehr Werkstätten. Es war auch mehr Personal da, womit auch Krankheitsfälle den Betrieb nicht so schnell beinflußten. Okay, daraus könnte man ein eigenes Thema machen, aber ich Frage mich halt in Situationen wie diesen, warum man sich das hat einfach so wegnehmen lassen.
mir ist klar, daß hier nicht alle Bahner sind, aber diejenigen die es sind, die habe ich angesprochen.
Zu Bundesbahnzeiten hat der Laden besser geschnurrt. Natürlich gab es auch Verspätungen und auch mal Ausfälle, aber es war mehr Ersatz da und Probleme kamen nicht so geballt daher. Wie denn auch, die Bundes- und Reichsbahn hatten ja auch viel mehr Werkstätten. Es war auch mehr Personal da, womit auch Krankheitsfälle den Betrieb nicht so schnell beinflußten. Okay, daraus könnte man ein eigenes Thema machen, aber ich Frage mich halt in Situationen wie diesen, warum man sich das hat einfach so wegnehmen lassen.
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So und nicht anders sollte Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem modernen Indrustriestaat aussehen!
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Für die Bahner hat sich die Situation wahrscheinlich wirklich verschlechtert, aber schau dir mal an, was da gegen Ende der Bundesbahnzeit für ein Schuldenturm aufgehäuft war, was da so auf den mindestens ebenso baufälligen Strecken wie heute rumgerollt ist. Natürlich sähe das auch aufgrund des zeitlichen Abstandes heute besser aus, aber ich glaube, dass wir heute im großen und ganzen besser dran sind als damals.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Die neuen bahn.bonus Prämien sind aber auch nicht schlecht. 

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Zu Bundesbahnzeiten sind weniger Züge gefahren- man vergleiche nur mal das lausige Angebot auf der KBS 946 mit dem heutigen, "revolutionären"; ferner gabs damals kein Twitter,facebook, BLÖD-Online- damit wurde nicht jedes Sensatiönchen (ohne die Hitzesituation in Zügen ohne Klima kleinreden zu wollen) deutschlandweit bekannt. Hm?
Da mag vielleicht etwas dran sein und Internetforen gab es auch nicht. Aber schon damals verstand BLÖD, wenn auch nur in reiner Papierform, Stimmung zu machen und auch die Bundesbahn war damals schon beliebtes Zielobjekt, gleich hinter SPD und Grünen.
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Das Handelsblatt schreibt auch über die Hitzefälle. Ich finde es gut, dass immer mehr Medien drauf anspringen, wie kaputtgespart die DB heutzutage ist! Auch wenn Artikel wie dieser vom Handelsblatt zumindest teilweisen Schwachsinn enthalten, wie die eines ungenannten "Börsianers", der das kaputtsparen für ein Märchen hält und sich stattdessen sogar noch nicht entblödet, drauf hinzuweisen dass es noch einiges an Einsparpotential gäbe! Ja wie schlimm muss es denn noch werden bevor auch mal ein "Börsianer" aufwacht?
Diese börsengeile DB liegt mir schon länger schwer im Magen mit ihrer kundenfeindlichen Politik und ihrer Heimlichtuerei. Das schiebe ich mal alles auf die Ära Mehdorn und seinen internen Spitzelapparat in dem nur die Rendite zählte. Grube ist da leider bislang nicht willens oder in der Lage gewesen, das alles zum Besseren zu ändern und so schlittert die DB weiterhin von Katastrophe zu Katastrophe und scheint nichts draus zu lernen, die Politik vergnügt sich mittlerweile als Aufseher mit Forderungen, die sie selbst die ganze Zeit torpediert haben! Und da wundern sie sich nun über diese Ergebnisse!
Der Vergleich mit dem Ausland allerdings ist in aller Kürze sehr gut geraten. Anderswo gibts einfach mehr Ersatz und bessere Wartung. Warum das bei unseren höheren Bahnpreisen nicht auch möglich ist, ist auch eine gute Frage!
Und ich finde es extrem idiotisch und geradezu zum Fremdschämen, wenn hier immer wieder einige Leute sich nicht zu blöde sind, das herabzuspielen und so zu tun als seien die Passagiere nur zu blöd gewesen oder als wäre eine Beeinträchtigung des Zugverkehrs schlimmer als kollabierte Passagiere die nicht grundlos ins Krankenhaus müssen! Hier hat die DB einfach versagt!!!! Punkt aus!
Diese börsengeile DB liegt mir schon länger schwer im Magen mit ihrer kundenfeindlichen Politik und ihrer Heimlichtuerei. Das schiebe ich mal alles auf die Ära Mehdorn und seinen internen Spitzelapparat in dem nur die Rendite zählte. Grube ist da leider bislang nicht willens oder in der Lage gewesen, das alles zum Besseren zu ändern und so schlittert die DB weiterhin von Katastrophe zu Katastrophe und scheint nichts draus zu lernen, die Politik vergnügt sich mittlerweile als Aufseher mit Forderungen, die sie selbst die ganze Zeit torpediert haben! Und da wundern sie sich nun über diese Ergebnisse!
Der Vergleich mit dem Ausland allerdings ist in aller Kürze sehr gut geraten. Anderswo gibts einfach mehr Ersatz und bessere Wartung. Warum das bei unseren höheren Bahnpreisen nicht auch möglich ist, ist auch eine gute Frage!
Und ich finde es extrem idiotisch und geradezu zum Fremdschämen, wenn hier immer wieder einige Leute sich nicht zu blöde sind, das herabzuspielen und so zu tun als seien die Passagiere nur zu blöd gewesen oder als wäre eine Beeinträchtigung des Zugverkehrs schlimmer als kollabierte Passagiere die nicht grundlos ins Krankenhaus müssen! Hier hat die DB einfach versagt!!!! Punkt aus!
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Auch wenn du in diesem speziellen Fall bedingt recht haben magst, jeder von uns weiß, wie sich Passagiere manchmal aufführen, den Betrieb und vor allen Dingen die Mitreisenden stören, mutwillig Sachen zerstören (und damit meine ich nicht mal randalierende Teenies), usw.c-a-b @ 13 Jul 2010, 11:51 hat geschrieben: Und ich finde es extrem idiotisch und geradezu zum Fremdschämen, wenn hier immer wieder einige Leute sich nicht zu blöde sind, das herabzuspielen und so zu tun als seien die Passagiere nur zu blöd gewesen oder als wäre eine Beeinträchtigung des Zugverkehrs schlimmer als kollabierte Passagiere die nicht grundlos ins Krankenhaus müssen! Hier hat die DB einfach versagt!!!! Punkt aus!
Auch das hat in Deutschland eine ganz besondere Komponente, findet man ebensowenig in anderen Ländern. Ich finde es falsch generell für alles und jede Situation die Bahn verantwortlich zu machen, es werden auch seitens der Passagiere immens viele Dinge verbockt. Das fängt bei Discounter-Tickets auf bahn.comfort Plätzen an geht über Koffer im Gang rumliegen lassen und "Ich-steig-jetzt-aus-und-kram-sofort-in-meiner-Handtasche-und-blockier-den-ganzen-Einstiegsbereich" zur unmöglichen Behandlung des Personals (was soll ich denn den Zub anschnautzen, wenn die Büchse mal wieder hinter ner RB herzuckelt?!) und gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr (aka Personen im Gleis).
Ich sage ja nicht, dass es seitens der Bahn keinen Verbesserungsbedarf gäbe (das Gegenteil ist der Fall), aber manche Leute tun so, als würde man da absichtlich versuchen Negativschlagzeilen zu bekommen.
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@DumbShitAward
das mit dem Gepäck ist wirklich ein Problem, weil einige Reisende ihren ganzen Haushalt mitzunehmen scheinen. Könnte aber vielleicht entschärft werden, wenn es mehr Gepäckablagen gäbe. Die gab es z.B. beim ICE 1 vor dem Redesign in der Mitte des Wagens. Was das hinterherzuckeln hinter einer RB betrifft, so hat man viele Ausweichstellen rückgebaut. Früher konnte man eine RB oder einen Güterzug mal an die Seite nehmen zum überholen. Das ist heutzutage nur noch eingeschränkt möglich. Und Discountertickets sind doch auf dem Mist der Marketingabteilung und nicht der Fahrgäste gewachsen.
das mit dem Gepäck ist wirklich ein Problem, weil einige Reisende ihren ganzen Haushalt mitzunehmen scheinen. Könnte aber vielleicht entschärft werden, wenn es mehr Gepäckablagen gäbe. Die gab es z.B. beim ICE 1 vor dem Redesign in der Mitte des Wagens. Was das hinterherzuckeln hinter einer RB betrifft, so hat man viele Ausweichstellen rückgebaut. Früher konnte man eine RB oder einen Güterzug mal an die Seite nehmen zum überholen. Das ist heutzutage nur noch eingeschränkt möglich. Und Discountertickets sind doch auf dem Mist der Marketingabteilung und nicht der Fahrgäste gewachsen.
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Ergänzung: Dass Leute so günstig wie möglich Bahn fahren möchten, ist ganz normal.Wenn die DB nicht will, dass Leute für 30€ ICE fahren, darf sie diese Angebote halt nicht machen.Andre_HD @ 13 Jul 2010, 12:09 hat geschrieben: Und Discountertickets sind doch auf dem Mist der Marketingabteilung und nicht der Fahrgäste gewachsen.
Rekapitulieren wir mal, Die Welt faßt es gut zusammen.
Der Zug verläßt Berlin, die Klimaanlage ist zu diesem Zeitpunkt bereits defekt. Die Schulklasse erhält das Angebot, ohne Aufpreis in die erste Klasse zu wechseln und wird kostenlos mit Wasser und Saft versorgt. Folgerichtig muß dem Zugpersonal die grundsätzliche Situation also bekannt gewesen sein und es hat zunächst richtig reagiert. Auch daß die dortige Klimaanlage ausgefallen ist, läßt sich durch die Getränkeversorgung kompensieren.
In Hannover soll der Zug dann außerplanmäßig enden, die Fahrgäste werden in einen anderen Zug gebracht. Eine halbe Stunde Wartezeit. Naja, ärgerlich, aber letzlich doch ein Fall höherer Gewalt.
Dieser neue Zug war schon bei der Einfahrt (oder Bereitstellung?) in Hannover total überfüllt. Bereits nach wenigen Minuten, also unmittelbar nachdem man Hannover verlassen hat, klagten die ersten Fahrgäste über Atemnot und Dehydration. Wer nun vor lauter Verzweifelung den Nothammer betätigte, ist wohl nicht so ganz klar: War es die Frau mit dem sieben oder acht Jahre alten Jungen? Oder die schwangere Frau? Waren die beiden Frauen vielleicht ein- und dieselbe Person?
Das Zugpersonal muß aber von der Situation gewußt haben, anders ist die Durchsage, daß ein außerplanmäßiger Halt nicht möglich ist, nicht zu erklären. Es gibt zwischen Hannover und Bielefeld mit Minden, Bad Oeynhausen und Herford gleich drei Fernverkehrsbahnhöfe, an denen man einen außerplanmäßigen Halt hätte einlegen können. Man hätte auch dafür sorgen können, daß der Rettungsdienst dort bereits auf den Zug wartet. Wer die Entscheidung getroffen hat, daß kein außerplanmäßiger Halt stattfindet, weiß ich nicht. Das herauszufinden ist nun Sache der Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe lauten auf unterlassene Hilfeleistung und fahrlässige Körperverletzung.
War es der Triebfahrzeugführer, der die Situation nicht ernst genommen? War es vielleicht ein einzelner Fahrdienstleiter oder eine höhere Stelle? Ich kann es nicht sagen, irgendwo muß diese Entscheidung getroffen worden sein. Wurde der Triebfahrzeugführer überhaupt informiert? Oder hat das der Zugchef für sich entschieden? Wenn der Triebfahrzeugführer informiert gewesen wäre, hätte er auch gegen den Willen anderer Verantwortlicher diesen Halt einlegen müssen. Er hätte jede Anordnung ignorieren müssen, denn das BGB bricht die KoRil. Jede arbeitsrechtliche Folge wäre daher vor einem Arbeitsgericht wegen Ungültigkeit einkassiert worden.
Als nächstes taucht die Frage auf, wieso die Rettungsdienste erst 15 Minuten nach der Ankunft in Bielefeld eintrafen. Offensichtlich wurden sie erst alarmiert, nachdem der betroffene Zug Bielefeld erreicht hat. Warum wurden diese nicht aus dem Zug heraus alarmiert, warum hat das Zugpersonal nicht dafür gesorgt, daß der Rettungsdienst schon in Bielefeld wartet? Hat das Zugpersonal vielleicht doch per Zugfunk drum gebeten, daß zumindest in Bielefeld Rettungskräfte warten und das wurde von anderer Stelle nicht ernst genommen?
Zumal man ja bei 44 Personen, die rettungsdienstliche Hilfe brauchen, davon ausgehen muß, daß hier größerer logistischer Aufwand notwendig ist. Wenn ich mir im ähnlich großen Bochum vorstelle, daß 44 Krankenwagen am Hauptbahnhof stehen, da muß aber die halbe Innenstadt gesperrt werden. Da lief einiges schief und deshalb ist es auch richtig, daß die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung ermittelt. Die Bundespolizei wollte ja sogar den ICE als Beweisstück beschlagnahmen, was die Staatsanwaltschaft aber abgelehnt hat. Eine solche Maßnahme sei unverhältnismäßig. Auch daß die Schulleiterin den Schülern bzw. deren Sorgeberechtigten nahelegt, zivilrechtliche Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche geltend zu machen, ist in meinen Augen vollkommen richtig. Auch wenn es immer wieder Trainspotter gibt, die "ihre" Bahn als Opfer feindseliger Fahrgäste und Medien sehen, hier lagen definitiv Versäumnisse vor. Und möglicherweise hat es auch das Zeug für einen Präzedenzfall, Bahnmitarbeitern vor Augen zu führen, daß Anordnungen nicht ohne Sinn und Verstand auszuführen sind, sondern daß sie zu hinterfragen sind.
Natürlich findet das Soldatengesetz keine Anwendung im Arbeitsrecht. Ich möchte trotzdem §11 (2) zitieren.
Ein Befehl darf nicht befolgt werden, wenn dadurch eine Straftat begangen würde. Befolgt der Untergebene den Befehl trotzdem, so trifft ihn eine Schuld nur, wenn er erkennt oder wenn es nach den ihm bekannten Umständen offensichtlich ist, daß dadurch eine Straftat begangen wird.
Da den Verantwortlichen klar war, daß sie eine unterlassene Hilfeleistung in Kombination mit fahrlässiger Körperverletzung begehen, wenn sie gemäß Anweisung keinen außerplanmäßigen Halt einlegen, tritt dieselbe Dilemma-Situation ein wie im Befehlsnotstand, d.h. es läuft alles auf ein- und denselben Satz hinaus:
BGB bricht KoRil
Der Zug verläßt Berlin, die Klimaanlage ist zu diesem Zeitpunkt bereits defekt. Die Schulklasse erhält das Angebot, ohne Aufpreis in die erste Klasse zu wechseln und wird kostenlos mit Wasser und Saft versorgt. Folgerichtig muß dem Zugpersonal die grundsätzliche Situation also bekannt gewesen sein und es hat zunächst richtig reagiert. Auch daß die dortige Klimaanlage ausgefallen ist, läßt sich durch die Getränkeversorgung kompensieren.
In Hannover soll der Zug dann außerplanmäßig enden, die Fahrgäste werden in einen anderen Zug gebracht. Eine halbe Stunde Wartezeit. Naja, ärgerlich, aber letzlich doch ein Fall höherer Gewalt.
Dieser neue Zug war schon bei der Einfahrt (oder Bereitstellung?) in Hannover total überfüllt. Bereits nach wenigen Minuten, also unmittelbar nachdem man Hannover verlassen hat, klagten die ersten Fahrgäste über Atemnot und Dehydration. Wer nun vor lauter Verzweifelung den Nothammer betätigte, ist wohl nicht so ganz klar: War es die Frau mit dem sieben oder acht Jahre alten Jungen? Oder die schwangere Frau? Waren die beiden Frauen vielleicht ein- und dieselbe Person?
Das Zugpersonal muß aber von der Situation gewußt haben, anders ist die Durchsage, daß ein außerplanmäßiger Halt nicht möglich ist, nicht zu erklären. Es gibt zwischen Hannover und Bielefeld mit Minden, Bad Oeynhausen und Herford gleich drei Fernverkehrsbahnhöfe, an denen man einen außerplanmäßigen Halt hätte einlegen können. Man hätte auch dafür sorgen können, daß der Rettungsdienst dort bereits auf den Zug wartet. Wer die Entscheidung getroffen hat, daß kein außerplanmäßiger Halt stattfindet, weiß ich nicht. Das herauszufinden ist nun Sache der Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe lauten auf unterlassene Hilfeleistung und fahrlässige Körperverletzung.
War es der Triebfahrzeugführer, der die Situation nicht ernst genommen? War es vielleicht ein einzelner Fahrdienstleiter oder eine höhere Stelle? Ich kann es nicht sagen, irgendwo muß diese Entscheidung getroffen worden sein. Wurde der Triebfahrzeugführer überhaupt informiert? Oder hat das der Zugchef für sich entschieden? Wenn der Triebfahrzeugführer informiert gewesen wäre, hätte er auch gegen den Willen anderer Verantwortlicher diesen Halt einlegen müssen. Er hätte jede Anordnung ignorieren müssen, denn das BGB bricht die KoRil. Jede arbeitsrechtliche Folge wäre daher vor einem Arbeitsgericht wegen Ungültigkeit einkassiert worden.
Als nächstes taucht die Frage auf, wieso die Rettungsdienste erst 15 Minuten nach der Ankunft in Bielefeld eintrafen. Offensichtlich wurden sie erst alarmiert, nachdem der betroffene Zug Bielefeld erreicht hat. Warum wurden diese nicht aus dem Zug heraus alarmiert, warum hat das Zugpersonal nicht dafür gesorgt, daß der Rettungsdienst schon in Bielefeld wartet? Hat das Zugpersonal vielleicht doch per Zugfunk drum gebeten, daß zumindest in Bielefeld Rettungskräfte warten und das wurde von anderer Stelle nicht ernst genommen?
Zumal man ja bei 44 Personen, die rettungsdienstliche Hilfe brauchen, davon ausgehen muß, daß hier größerer logistischer Aufwand notwendig ist. Wenn ich mir im ähnlich großen Bochum vorstelle, daß 44 Krankenwagen am Hauptbahnhof stehen, da muß aber die halbe Innenstadt gesperrt werden. Da lief einiges schief und deshalb ist es auch richtig, daß die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung ermittelt. Die Bundespolizei wollte ja sogar den ICE als Beweisstück beschlagnahmen, was die Staatsanwaltschaft aber abgelehnt hat. Eine solche Maßnahme sei unverhältnismäßig. Auch daß die Schulleiterin den Schülern bzw. deren Sorgeberechtigten nahelegt, zivilrechtliche Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche geltend zu machen, ist in meinen Augen vollkommen richtig. Auch wenn es immer wieder Trainspotter gibt, die "ihre" Bahn als Opfer feindseliger Fahrgäste und Medien sehen, hier lagen definitiv Versäumnisse vor. Und möglicherweise hat es auch das Zeug für einen Präzedenzfall, Bahnmitarbeitern vor Augen zu führen, daß Anordnungen nicht ohne Sinn und Verstand auszuführen sind, sondern daß sie zu hinterfragen sind.
Natürlich findet das Soldatengesetz keine Anwendung im Arbeitsrecht. Ich möchte trotzdem §11 (2) zitieren.
Ein Befehl darf nicht befolgt werden, wenn dadurch eine Straftat begangen würde. Befolgt der Untergebene den Befehl trotzdem, so trifft ihn eine Schuld nur, wenn er erkennt oder wenn es nach den ihm bekannten Umständen offensichtlich ist, daß dadurch eine Straftat begangen wird.
Da den Verantwortlichen klar war, daß sie eine unterlassene Hilfeleistung in Kombination mit fahrlässiger Körperverletzung begehen, wenn sie gemäß Anweisung keinen außerplanmäßigen Halt einlegen, tritt dieselbe Dilemma-Situation ein wie im Befehlsnotstand, d.h. es läuft alles auf ein- und denselben Satz hinaus:
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Ein bisschen Spaß muss sein:
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Edit nach Hinweis von lsp: Ja, wurde schon gepostet, habe ich übersehen.
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Edit nach Hinweis von lsp: Ja, wurde schon gepostet, habe ich übersehen.
Paar Beiträge über deinem schon verlinktTramPolin @ 13 Jul 2010, 15:17 hat geschrieben:Ein bisschen Spaß muss sein:
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Hmhm. Formell richtig.BGB bricht KoRil
Aber, die ermittlungen der Staatsanwaltschaft werden sich vermutlich im Zuständigkeitennirvana verlieren und letztendlich hatte niemand persönlich die verantwortung.
Wenn jemand entgegen der Entscheidung seiner vorgesetzten gehandelt hätte, wäre er im schlimmsten fall seinen Job losgeworden und hätte erst mal zwei Jahre dagegen prozessieren müssen.
Individuell also durchaus nachvollziehbar, die verantwortung an seine Vorgesetzten abzugeben. Moralisch etwas ungeschickt, aber naja. So sind wir halt in diesem ländle.
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Gleich mal vorneweg: Ich les mir jetzt nicht den gesamten Kindergartenkrieg durch, dazu ist mir die Zeit viel zu schade. Aber:
Wenn es sich so zugetragen hat, wie es dargestellt wird, war es schlecht. Allerdings zweifle ich daran, dass die Klimaanlage des zweiten ICE's schon ausgefallen war, als man die Schulklasse in diesen verfrachtet hat. Nunja, auch wenn sie lief, war es unerträglich heiß. Was macht man also? Nicht mit dem Nothammer bei voller Fahrt die Scheibe einschlagen, sondern erst Notbremse und dann den Nothammer. Während das Teil bremst, kann man ja die Rettungskräfte alarmieren. Den Mut dazu würde ich ungeachtet jeder Konsequenzen aufbringen, immerhin haben unsere Gerichte schon einmal jemanden laufen lassen, der einen ICE zur Notbremsung zwang, da alle Toiletten kaputt waren. Drohende Ohnmacht ist dann wohl ein noch besserer Grund. Insofern verstehe ich die gesamte Aufregung nicht.
Achso, an alle, die die Bahn für so etwas in Schutz nehmen: Ich schließe mit der Fahrkarte zwar keinen Vertrag über eine Befächerung bei 20 Grad ab, allerdings steht es mir frei, vom Vertrag zurückzutreten, wenn die Temperatur im Zug unmenschlich hoch ist. Auch wenn die Fahrt schon angetreten wurde.
Und an alle die, die sagen, dass man auf der Autobahn ähnlichen Zuständen ausgesetzt wird, sei gesagt, dass ich gerade aus Italien wiedergekommen bin, zwei Wochen mit dem Auto unterwegs gewesen, ohne Klimaanlage oder solchen Schnick-Schnack. Gestorben bin ich trotzdem nicht, bewusstlos auch nicht.
Wenn es sich so zugetragen hat, wie es dargestellt wird, war es schlecht. Allerdings zweifle ich daran, dass die Klimaanlage des zweiten ICE's schon ausgefallen war, als man die Schulklasse in diesen verfrachtet hat. Nunja, auch wenn sie lief, war es unerträglich heiß. Was macht man also? Nicht mit dem Nothammer bei voller Fahrt die Scheibe einschlagen, sondern erst Notbremse und dann den Nothammer. Während das Teil bremst, kann man ja die Rettungskräfte alarmieren. Den Mut dazu würde ich ungeachtet jeder Konsequenzen aufbringen, immerhin haben unsere Gerichte schon einmal jemanden laufen lassen, der einen ICE zur Notbremsung zwang, da alle Toiletten kaputt waren. Drohende Ohnmacht ist dann wohl ein noch besserer Grund. Insofern verstehe ich die gesamte Aufregung nicht.
Achso, an alle, die die Bahn für so etwas in Schutz nehmen: Ich schließe mit der Fahrkarte zwar keinen Vertrag über eine Befächerung bei 20 Grad ab, allerdings steht es mir frei, vom Vertrag zurückzutreten, wenn die Temperatur im Zug unmenschlich hoch ist. Auch wenn die Fahrt schon angetreten wurde.
Und an alle die, die sagen, dass man auf der Autobahn ähnlichen Zuständen ausgesetzt wird, sei gesagt, dass ich gerade aus Italien wiedergekommen bin, zwei Wochen mit dem Auto unterwegs gewesen, ohne Klimaanlage oder solchen Schnick-Schnack. Gestorben bin ich trotzdem nicht, bewusstlos auch nicht.
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Kein Widerspruch, darum gings aber nicht.Taschenschieber @ 13 Jul 2010, 12:12 hat geschrieben: Ergänzung: Dass Leute so günstig wie möglich Bahn fahren möchten, ist ganz normal.Wenn die DB nicht will, dass Leute für 30€ ICE fahren, darf sie diese Angebote halt nicht machen.
Es ging darum, dass es irgendwie sehr häufig diese Leute sind, die sich dort breit machen, wo sie nicht sitzen sollten bzw. dürfen. Auf reservierten Plätzen (naja, versuchen kann man's - schließlich ist diese Situation ja ganz einfach zu handhaben), auf bahn.comfort Plätzen (da wirds schon lustig. Was soll man denn machen, wenn die Person sagt, sie hätte bahn.comfort Status? Zwingen die Bahncard zu zeigen? Wie ein Schießhund zu warten, bis der Zub kommt um die Tickets zu kontrollieren und dann einen auf Rumpelstilzchen machen? Inzwischen stehts ja groß drauf, würde mir manchmal ernsthaft wünschen, dass die Zubs bei der Kontrolle die Leute gleich verscheuchen würden... ist nur den Zubs kaum zuzumuten, da die Einsicht meistens recht gering ist) oder auch in der 1. Klasse (wobei das recht schnell recht großen Ärger gibt).
@ Andre_HD
Es sind selten die richtig dicken Koffer, die im Gang rumstehen - für die ist i.d.R. genug Platz in den Gepäckablagen. Es sind nach meiner Erfahrung die Trolleys, die Ärger machen: da ist die Gepäckablage in der Wagenmitte mit Winzköfferchen (Inhalt: 120g Unterwäsche) schon voll oder man (meistens eher Frau) nutzt die gar nicht erst und stellt das Teil gleich in die Sitzreihe bzw. in den Gang (und regt sich dann noch auf, wenn einer drüber fliegt). Selbst wenn man freundlich fragt, ob man den Koffer ins Gepäckfach heben soll wird der Wink mit dem ganzen Weidezaun nicht verstanden und es kommt: "ach nein, ich krieg ihn ja nachher nicht mehr runter" ... ach? runter kommen sie doch alle?! Und glaubt der/die/das etwa, dass sie da wo sie aussteigt ganz alleine im Zug ist? Es sind meistens die kleinen Dinge, die vermeidbaren Dinge, die das grundlegende "Stress- und Nervniveau" erst kreieren, Kinder in der Ruhezone, Verzögerungen oder solche krassen Vorfälle sind da nur noch Zugabe.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Willkommen zurück erstmal!Bayernlover @ 13 Jul 2010, 16:27 hat geschrieben: Und an alle die, die sagen, dass man auf der Autobahn ähnlichen Zuständen ausgesetzt wird, sei gesagt, dass ich gerade aus Italien wiedergekommen bin, zwei Wochen mit dem Auto unterwegs gewesen, ohne Klimaanlage oder solchen Schnick-Schnack. Gestorben bin ich trotzdem nicht, bewusstlos auch nicht.
Na ja - dein Auto hat aber auch Fenster, die man öffnen kann. Begegnungen mit einem 300km/h schnellen ICE im Tunnel hält dein Töff dafür auch nicht aus

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Habe ich auch nicht behauptet - aber irgendjemand hatte die Behauptung in den Untiefen dieses riesigen Kindergeburtstages aufgestellt, dass man auf der Autobahn ähnlich schlecht dran wäre. Und Fenster auf bei 140 km/h ist auch nicht das Wahre^^Taschenschieber @ 13 Jul 2010, 17:07 hat geschrieben: Na ja - dein Auto hat aber auch Fenster, die man öffnen kann. Begegnungen mit einem 300km/h schnellen ICE im Tunnel hält dein Töff dafür auch nicht aus![]()
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Was man immer dabei haben sollte: Survival-Kit ICE wie von SPON vorgeschlagen.
Und SPON meint auch dass der ICE langsam zum Imagekiller wird bei all den Problemen. Zu recht, wie ich meine!
Und SPON meint auch dass der ICE langsam zum Imagekiller wird bei all den Problemen. Zu recht, wie ich meine!
Das ist doch wohl völlig daneben und dem Niveau des Spiegels deutlich unangemessen, dieses Survivalkit. Lieber sollte man echte und sinnvolle Vorschläge unterbreiten, wie zum Beispiel das Mitführen von Getränken (sollte man bei diesen Temperaturen ohnehin immer). In den Londoner Tube-Fahrzeugen wird auch per Aufkleber darauf hingewiesen, dass man ebendies tun sollte.
Aber natürlich beteiligt sich Spiegel munter am allgemeinen Bahnbashing.
Gruß,
Stephan
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Immer noch am besten:
Die Rucksack - Methode: Man wirft seinen Rucksack in den vollbesetzten Waggon und schreit dabei laut "Für Allah" - strafrechtliche Konsequenzen nicht ausgeschlossen
Gesehen habe ich diesen Schund bei German Bash
Die Rucksack - Methode: Man wirft seinen Rucksack in den vollbesetzten Waggon und schreit dabei laut "Für Allah" - strafrechtliche Konsequenzen nicht ausgeschlossen

Gesehen habe ich diesen Schund bei German Bash

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schon mal was von Satire gehört?Taschenschieber @ 13 Jul 2010, 18:21 hat geschrieben: Das ist doch wohl völlig daneben und dem Niveau des Spiegels deutlich unangemessen, dieses Survivalkit. Lieber sollte man echte und sinnvolle Vorschläge unterbreiten, wie zum Beispiel das Mitführen von Getränken (sollte man bei diesen Temperaturen ohnehin immer). In den Londoner Tube-Fahrzeugen wird auch per Aufkleber darauf hingewiesen, dass man ebendies tun sollte.
Aber natürlich beteiligt sich Spiegel munter am allgemeinen Bahnbashing.
Gruß,
Stephan
kann mir kaum vorstellen, das die Vorschläge wirklich ernst gemeint waren
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!