Digitalfernsehen
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Hinsichtlich der Öffis ist die Grundverschlüsselung ohnehin nicht relevant, die werden leider auch digital unverschlüsselt eingespeist, deswegen kann KDG den Stunt mit der lange überfälligen Analogabschaltung auch abziehen.Lazarus @ 4 Mar 2013, 20:35 hat geschrieben: Vorallem die grösste Frechheit ist, das KD für die Digitalprogramme 2,90 pro Monat Aufschlag verlangt, wenn der Vermieter nur Analog gebucht hat. Man macht also damit auch noch Kasse.
Dennoch wird die Grundverschlüsselung selbst bei Kabel Deutschland wohl in den nächsten Monaten fallen, April wurde mal diskutiert. Billiger wirds deswegen wohl nicht, wie schon z.B. bei UPC Cablecom geschehen, aber das will ja keiner wahr haben.
Mit dem Vermieter hat das allerdings nichts zu tun, es gibt zwar anscheinend Verträge für kleine Mietshäuser wo eine bestimmte Zahl FTV Karten dabei ist, aber grundsätzlich hat der Vermieter einen Vertrag über einen Kabelanschluss bis in den Keller, nicht aber über die buchbaren Inhalte, nur über die Strippe. Was du buchst ist deine Sache...
@ spock
Pixelmatschig(er) ist das Kabelsignal bei KDG auch seit der Datenratenreduktion kaum, ich habe hier den direkten Vergleich, der Unterschied ist marginal (wobei ich einen Plasma TV habe. der auch schlechte Bildsignale noch recht gut darstellt). Mag u.a. auch an den aufgeblasenen Datenraten der Öffis liegen, gerade bei den HD Sendern... unterm Strich ist das HD Signal der Öffis auch über Sat eines der schlechtesten auf dem Markt
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Frankreich: alle Inhalte FTA auf 5°W (ÖR) und 9°E (Privat).DumbShitAward @ 21 Jan 2013, 09:47 hat geschrieben: Frankreich/Belgien
Italien
Italien: die meisten Inhalte (ausser teilweise Sport und Film - keine internationalen Rechte) FTA auf 13°E.
Deutschland ist weltweit eine Ausnahme, in keinem anderen Land ist Fernsehen vom Himmel so weit vorn und terrestrisches Fernsehen so weit hinten. Frankreich, Italien, Spanien und das UK als vergleichbar große Märkte in Europa haben flächendeckend ihre Hauptprogramme via DVB-T. Beim Kabel dürften wir zusammen mit einigen Osteuropäern (als Nachfolger der Antennengemeinschaften) und Belgien (damit im ganzen Land alle Gemeinschaften ihre Programme bekommen) Spitzenreiter sein zur Verbreitung der Hauptprogramme. Dass die Kabelfirmen hier jetzt ihre gewohnten Einnahmequellen missen sollen, stösst bei denen auf unverständnis.
Die KDG hat keine Drosseldosen, d.h. wenn du Kabel aktiv hast, ist das unverschlüsselte ÖR-Angebot in DVB-C auch immer da, einzig die privaten Programme (Stand derzeit) sind verschlüsselt und benötigen die Buchung eines Pakets - hier ist aber Bewegung, nachdem das Bundeskartellamt die Aufhebung der Grundverschlüsselung für die privaten Hauptanbieter gefordert hat, wollen, wenn es soweit kommt, auch die unabhängigen Privatprogramme FTA verbreitet werden und am Ende sogar nicht mehr zahlen müssen. Man munkelt ja sogar, dass Astra mit den Sendern die eigene HD+ Plattform pushen möchte und damit offensiv in den Markt der Hausversorgung gehen will - für den normalen Endkunden ist eigentlich nur wichtig, dass er beim Gerätekauf nicht auf tiefgehenden technischen Daten achten muss - aufm Land gehen Geräte mit HD-Tripletuner wie warme Semmeln, in den Städten dafür die IPTV und Kabelboxen. Über kurz oder lang (ich denke binnen Zweijahresfrist) ist die Grundverschlüsselung für SD bei allen Kabelnetzen beendet, da stehen Infrastrukturkosten über Nutzen.
Die Marktmacht, den Kabelanbietern paroli zu bieten haben nur die Öffentlichen, die Privaten müssen sich gutstellen, da sie sonst massiv an Reichweite einbüssen, das nicht ganz durch die Kundenaddressierung mittels Smartcardverkauf wieder reingeholt werden kann.
Also heutzutage muss man sich wirklich die Frage stellen wozu Kabel nehmen?
Entweder nehme ich DV-T, kann mir eine Antenne irgendwo am Haus installieren oder schaue halt Fern über Internet.
Ich glaube eher die Kabelanbieter merken das sie nicht mehr wirklich benötigt werden...wie viele reine TV Neuverträge werden überhaupt noch abgeschlossen? Benötigen wir überhaupt noch die Kabel im Untergrund?
Entweder nehme ich DV-T, kann mir eine Antenne irgendwo am Haus installieren oder schaue halt Fern über Internet.
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Mit DVB-T habe ich experimentiert und mir eine Antenne gebastelt, mit der ich auch ORF I in München empfangen kann. Funktioniert im Prinzip super, allerdings habe ich eine kurze Bildstörung, wenn ich bestimmte Geräte einschalte oder die sich selbst einschalten (Kühlschrank etc.). Ich habe das Problem nie lösen können. Daher gab ich DVB-T wieder auf.Jean @ 5 Mar 2013, 14:16 hat geschrieben: Also heutzutage muss man sich wirklich die Frage stellen wozu Kabel nehmen?
Entweder nehme ich DV-T, kann mir eine Antenne irgendwo am Haus installieren oder schaue halt Fern über Internet.
Ich glaube eher die Kabelanbieter merken das sie nicht mehr wirklich benötigt werden...wie viele reine TV Neuverträge werden überhaupt noch abgeschlossen? Benötigen wir überhaupt noch die Kabel im Untergrund?
DVB-C ist prinzipiell viel besser, auch HDTV-fähig. Allerdings gibt es auf einigen Frequenzen häufig Klötzchenbildung. Habe mir dann ein dreifach geschirmtes Antennenkabel geholt, was aber keine Verbesserung brachte.
Nun bin ich wieder bei DVB-S, das ist m.E. das Stabilste und Beste. Störungen gibt es allenfalls auf 12480 MHz, wenn ich mit dem DECT-Telefon zu nahe an den Empfänger gehe (es ist eine TV-Karte). Das Problem lässt sich offenbar auch durch noch so gute Abschirmung nicht ganz lösen. Auf der Frequenz ist eigentlich allenfalls Tele5 interessant. Ich habe es nun so gelöst, dass Tele5 automatisch von DVB-C kommt, die TV-Karte kann alles drei (DVB-C [auch HDTV], DVB-S [auch HDTV], DVB-T) und die Software (DVB-Viewer) unterstützt das auch. (Prinzipiell kann man diese sogar so programmieren, dass sie einen Sender automatisch von einem geeigneten Medium holt, falls das primäre nicht verfügbar ist. Das Problem stellt sich z.B., wenn zwei DVB-S-Sender gleichzeitig aufgezeichnet werden sollen, die unterschiedlich polarisiert sind.)
DVB-C setze ich nun weitgehend nur noch als Backup ein.
Die Schüssel am Haus/am Balkon ist m.E immer noch das Beste (und laufende Gebühren fallen auch nicht an, wenn man FTA sehen will, die Kabelgebühren kann man sich u.U. dann sparen, wenn man nicht "zwangsverkabelt" ist). Das ist zwar erst einmal mühsam bei der Anbringung der Schüssel, kann auch Ärger mit der Hausverwaltung machen. Immerhin hat man bei mir in der Wohnanlage nun ganz offiziell Schüsseln erlaubt, wenn der oberste Punkt der Schüssel nicht höher als das Balkongeländer liegt. Bei einem Südbalkon funktioniert das in aller Regel, die Schüssel bodennah anzubringen, sie kann von dort den Satelliten "sehen".
Klar mag das altmodisch sein, im Internetzeitalter ist man auf TV eigentlich nicht mehr angewiesen (wenn man es denn vorher je war).
Ganz eindeutige Antwort ist JA. So bietet KDG oder Unitymedia heute net nur TV an, sondern auch Telefon und Internet. Der Vorteil beim Internet über das Fernsehkabel ist, das es deutlich schneller ist als über die Telefondose. So sind über Fernsehkabel heute 100.000 Download überhaupt kein Problen. Über Telefon ist soweit ich weiss momentan bei 50k Schluss.Jean @ 5 Mar 2013, 14:16 hat geschrieben: Benötigen wir überhaupt noch die Kabel im Untergrund?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Ein Draht ist ein Draht und je nachdem wie viel man Geld investiert sind den Datenraten nach oben keine Grenzen gesetzt. (Wer hätte 1993 z.B. gedacht dass mehr als die magischen 9,6 Kilobit die Sekunde technisch möglich wären, die Leitungen jedenfalls haben sich bis heute nicht geändert)
Theoretisch gehen die 100.000, ich fürchte nur es gibt derzeit schlicht keinen Anbieter. Im Kabelnetz ist der Wert aber auch eher theoretisch, praktisch gehts nur wenn nicht zu viele Leute den Anschlusstyp gewählt haben.
Theoretisch gehen die 100.000, ich fürchte nur es gibt derzeit schlicht keinen Anbieter. Im Kabelnetz ist der Wert aber auch eher theoretisch, praktisch gehts nur wenn nicht zu viele Leute den Anschlusstyp gewählt haben.
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Du bestätigst nur was ich meine: ohne Zusatzdienste könnten sich die Kabelanbieter nicht halten!So bietet KDG oder Unitymedia heute net nur TV an, sondern auch Telefon und Internet. Der Vorteil beim Internet über das Fernsehkabel ist, das es deutlich schneller ist als über die Telefondose. So sind über Fernsehkabel heute 100.000 Download überhaupt kein Problen.
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Auch DSL wird weiterentwickelt. 100Mb/s sind damit in Zukunft realisierbar und wurden von der Dt. Telekom schon Ende 2011 angekündigt.
Mögliche Techniken:
- Phantomkreise
- Channel Bonding (Nutzung mehrerer Aderpaare parallel)
- Vectoring
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@ elchris
Naja die Aufschaltung der Franzosen in FTA über 5°W bzw. 9°E ist aber auch nur der Problematik geschuldet, dass man für den Schweizer Markt (und an den richten sich diese Sender ja explizit) keinen Partner für die Cryptographie gefunden hat bzw. findet: Broadcast-CH sieht sich als nicht zuständig (ergo keine Aufschaltung auf die SRF Viaccess Karten), Canal+ hat in der Schweiz kein Bein auf dem Boden, PayTV über Sat ist ja in den Händen von Teleclub in Zusammenarbeit mit Sky DE. Evtl. würde mal was über die neue Fransat-Plattform gehen, aber wenns weiterhin bei der Aufsplitterung auf drei Satelliten (Hotbird 13° brauchst ja auch noch für TSR) bleibt, dann ist das sinnlos, weißt ja selbst das man bei min. 14° Spreizung ohne Motor oder Torodialreflektor (Anm. für nicht-Freaks: Spezialantenne für mehrere, weit auseinander liegende Satelliten) nicht viel zu melden hat. Dazu kommt - da wäre deine Expertise gefragt, ich hab die Franzosen nur über TNTSat auf Astra 1 - das auf den FTA Sendern der spärlich verwendete O-Ton angeblich inaktiv ist
Auch ist die Schweiz wie auch die Niederlande und das von dir erwähnte Belgien ein Kabelland - nicht zuletzt auch aufgrund des nicht gerade mieterfreundlichen Mietrechts und einigen Kantonen mit steinzeitlich anmutenden Antennenverordnungen (Basel-Stadt verlangt ab 90cm eine offizielle Genehmigung...). Gibt aber dennoch einige typische Satländer, die du vergessen hast, neben Österreich wäre da noch Skandinavien (auch wenn Canal Nordic brutal teuer ist) und vor allen Dingen Polen zu nennen, auch UK, Irland und Frankreich sind Sat nicht abgeneigt. Sat ist eigentlich nur da etwas hinten nach, wo DVB-T konsequent implementiert wurde, wie du schon sagst z.B. Italien. Von der westschweizer "Franzosenlücke" und dem bei uns hier unten schon fast freakverdächtigen BBC Empfang sind wir in Europa ziemlich alleine, wenns um FTA Ausstrahlung geht... mit allen entsprechenden negativen Folgen.
@ Jean
Kabel hat schon seine Daseinsberechtigung, finde ich. Auch wenn es Satellit gegenüber klar den kürzeren zieht ist es IPTV immernoch klar überlegen, DVB-T in Deutschland hat sowieso gar nichts zu melden. Dass viele große Netzbetreiber sich das leben selbst schwer machen, hat mit dem Medium recht wenig zu tun. KMS München ist durchaus brauchbar, auch wenn ich es natürlich niemals Sat vorziehem würde. Dass man mit dem Koaxkabel auch diverses anderes anstellen kann ist natürlich auch nicht schlecht - und selbst wenn nicht, es hält den Broadcastbereich effektiv aus den unter immer höherer Last liegenden Backbones heraus. IPTV ist im live-TV Bereich der größte Blödsinn des Jahrzehnts und eine brutale Rssourcenverschwendung.
@ TramPolin
DVB-T ist prinzipiell schon HD-fähig, in MPEG2 wie MPEG4 (wobei MPEG4 DVB-T Receiver echt selten sind). Bekommst z.B. bei den Franzosen und bei den Italienern sowieso. Man hat in Deutschland halt den Weg "höhere Verfügbarkeit, wenig Auswahl, miserable Qualität" gewählt. Wenn du in Rom mal das VHF und UHF Spektrum abscannt, da schlackerst mit den Ohren. Die Senderliste schaut aus wie hier das digitale Kabel. Negativbeispiel sind die Schweizer. Qualität wie bei uns, Auswahl noch schlechter und Reichweite ist witzlos. Säntis bekommst schon in Lindau nicht mehr ohne extreme Schmalbandantenne in perfekter Lage oder Dachantenne.
Zu deiner Satgeschichte: da hat euch die Hausverwaltung aber schön nen toten Gaul als frische Lasagne verkauft: das was jetzt erlaubt wurde, war auch vorher schon in genau dieser Form nicht zu verbieten
. Dein Einstrahlungsproblem finde ich persönlich interessant, muss wohl an nicht ausreichender Abschirmung durch das PC Gehäuse liegen, Störung von DVB-C oder gar DVB-S durch DECT habe ich schon ewig nicht mehr gesehen und wenn, dann sah das Kabel aus wie das Lieblingsspielzeug vom Hund.
Was mich persönlich interessieren würde ist das mit den Parallelaufnahmen: du sagst das es (natürlich) bei unterschiedlichen Polarisationen nicht mehr geht, meinst du nicht eher Transponder (oder ist das ein geloopter TwinTuner?)
Edit:
Wie es der Zufall will gibt nun auch KDG ab April die Grundverschlüsselung leider auf, so berichtet Golem
Naja die Aufschaltung der Franzosen in FTA über 5°W bzw. 9°E ist aber auch nur der Problematik geschuldet, dass man für den Schweizer Markt (und an den richten sich diese Sender ja explizit) keinen Partner für die Cryptographie gefunden hat bzw. findet: Broadcast-CH sieht sich als nicht zuständig (ergo keine Aufschaltung auf die SRF Viaccess Karten), Canal+ hat in der Schweiz kein Bein auf dem Boden, PayTV über Sat ist ja in den Händen von Teleclub in Zusammenarbeit mit Sky DE. Evtl. würde mal was über die neue Fransat-Plattform gehen, aber wenns weiterhin bei der Aufsplitterung auf drei Satelliten (Hotbird 13° brauchst ja auch noch für TSR) bleibt, dann ist das sinnlos, weißt ja selbst das man bei min. 14° Spreizung ohne Motor oder Torodialreflektor (Anm. für nicht-Freaks: Spezialantenne für mehrere, weit auseinander liegende Satelliten) nicht viel zu melden hat. Dazu kommt - da wäre deine Expertise gefragt, ich hab die Franzosen nur über TNTSat auf Astra 1 - das auf den FTA Sendern der spärlich verwendete O-Ton angeblich inaktiv ist
Auch ist die Schweiz wie auch die Niederlande und das von dir erwähnte Belgien ein Kabelland - nicht zuletzt auch aufgrund des nicht gerade mieterfreundlichen Mietrechts und einigen Kantonen mit steinzeitlich anmutenden Antennenverordnungen (Basel-Stadt verlangt ab 90cm eine offizielle Genehmigung...). Gibt aber dennoch einige typische Satländer, die du vergessen hast, neben Österreich wäre da noch Skandinavien (auch wenn Canal Nordic brutal teuer ist) und vor allen Dingen Polen zu nennen, auch UK, Irland und Frankreich sind Sat nicht abgeneigt. Sat ist eigentlich nur da etwas hinten nach, wo DVB-T konsequent implementiert wurde, wie du schon sagst z.B. Italien. Von der westschweizer "Franzosenlücke" und dem bei uns hier unten schon fast freakverdächtigen BBC Empfang sind wir in Europa ziemlich alleine, wenns um FTA Ausstrahlung geht... mit allen entsprechenden negativen Folgen.
@ Jean
Kabel hat schon seine Daseinsberechtigung, finde ich. Auch wenn es Satellit gegenüber klar den kürzeren zieht ist es IPTV immernoch klar überlegen, DVB-T in Deutschland hat sowieso gar nichts zu melden. Dass viele große Netzbetreiber sich das leben selbst schwer machen, hat mit dem Medium recht wenig zu tun. KMS München ist durchaus brauchbar, auch wenn ich es natürlich niemals Sat vorziehem würde. Dass man mit dem Koaxkabel auch diverses anderes anstellen kann ist natürlich auch nicht schlecht - und selbst wenn nicht, es hält den Broadcastbereich effektiv aus den unter immer höherer Last liegenden Backbones heraus. IPTV ist im live-TV Bereich der größte Blödsinn des Jahrzehnts und eine brutale Rssourcenverschwendung.
@ TramPolin
DVB-T ist prinzipiell schon HD-fähig, in MPEG2 wie MPEG4 (wobei MPEG4 DVB-T Receiver echt selten sind). Bekommst z.B. bei den Franzosen und bei den Italienern sowieso. Man hat in Deutschland halt den Weg "höhere Verfügbarkeit, wenig Auswahl, miserable Qualität" gewählt. Wenn du in Rom mal das VHF und UHF Spektrum abscannt, da schlackerst mit den Ohren. Die Senderliste schaut aus wie hier das digitale Kabel. Negativbeispiel sind die Schweizer. Qualität wie bei uns, Auswahl noch schlechter und Reichweite ist witzlos. Säntis bekommst schon in Lindau nicht mehr ohne extreme Schmalbandantenne in perfekter Lage oder Dachantenne.
Zu deiner Satgeschichte: da hat euch die Hausverwaltung aber schön nen toten Gaul als frische Lasagne verkauft: das was jetzt erlaubt wurde, war auch vorher schon in genau dieser Form nicht zu verbieten

Was mich persönlich interessieren würde ist das mit den Parallelaufnahmen: du sagst das es (natürlich) bei unterschiedlichen Polarisationen nicht mehr geht, meinst du nicht eher Transponder (oder ist das ein geloopter TwinTuner?)
Edit:
Wie es der Zufall will gibt nun auch KDG ab April die Grundverschlüsselung leider auf, so berichtet Golem
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Natürlich nicht, das ist auch nie bestritten worden - da machen die Kabler selbst ja keinen Hehl draus.Jean @ 5 Mar 2013, 16:34 hat geschrieben: Du bestätigst nur was ich meine: ohne Zusatzdienste könnten sich die Kabelanbieter nicht halten!
Gerade bei den eher technikfeindlich eingestellten Kabelkunden (man muss sich ja nur mal @bayernlover anschauen... SCNR) ist das PayTV Geschäft, das Kabel in anderen Ländern recht erfolgreich gemacht hat, ja kaum existent.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Ich sage es mal deutlicher: Ich meine tatsächlich unterschiedliche Transponder, die sind an sich kein Problem. Theoretisch (nach Herstellerangabe des DVB-Viewer) kann man durchaus zehn oder mehr TV-Sendungen gleichzeitig aufnehmen, wenn es die PC-Hardware, vor allem die Festplatte, dann noch mitmacht. Nur müssen alle Sender entweder horizontal oder aber vertikal polarisiert sein. Das schränkt die Auswahl drastisch ein und macht zumindest rein statistisch eine 50%ige Wahrscheinlichkeit daraus, ob es geht. Daher ist es toll, wenn nicht verfügbare Sender dann automatisch von DVB-C abgenommen werden.DumbShitAward @ 5 Mar 2013, 16:46 hat geschrieben: Was mich persönlich interessieren würde ist das mit den Parallelaufnahmen: du sagst das es (natürlich) bei unterschiedlichen Polarisationen nicht mehr geht, meinst du nicht eher Transponder (oder ist das ein geloopter TwinTuner?)
Bei DVB-C gibt es eine andere Einschränkung: Alle aufzunehmenden Sender müssen auf der gleichen Frequenz liegen. Das ist eine noch größere Einschränkung. Zumindest kann die Hauppauge-Karte (HVR 5500) nicht mehr. Vielleicht gibt es ja Hardware, die mehr leistet.
Um das DVB-S-Problem zu lösen, müsste ich nur eine zweite TV-Karte einbauen. Dann gehen halt zwei Kabel vom PC zum Spiegel mit Twin-LNB. Somit hätte ich dann überhaupt keine Restriktionen mehr, da jede Karte dann eine von zwei Polarisationen abdeckt. Ist mir momentan zu viel Action, obwohl eigentlich alles bereits Notwendige bei mir rumliegt.
Was ein geloopter TwinTuner ist, weiß ich nicht, aber ich denke dem Begriff nach mal, dass es was mit der Lösung zu tun hat, die ich eben beschrieben habe.
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Ist wohl nur ein Problem der Terminologie, aber neugierig auf das Konstrukt bin ich schon. Das die Software natürlich so viel aufnehmen kann wie die Büchse her gibt ist klar, aber eine Beschränkung auf V/H kenn ich in so einem Zusammenhang eigentlich überhaupt nicht. Normalerweise ist ja der Tuner das limitierende Moment und da tritt das ja schon bei unterschiedlichen Transpondern auf (also eine Frequenz + Polarisation + Symbolerate + FEC), weil pro Tuner ja nur ein Transponder gleichzeitig verbraten werden kann (ist ja auch logisch, der Tuner kann ja nicht zwei Frequenzen gleichzeitig einstellen). Das gibt ja die netten Effekte, dass man z.B. Pro7 und Sat1 gleichzeitig schauen/aufnehmen kann, nicht aber RTL und Pro7. Die Beschränkung des DVB-Viewers müsste dann ja zusätzlich zur Einschränkung durch die Tunerzahl sein. Die Polarisation ist ja nichts anderes als die Empfangsebene, also vertikal oder horizontal, wird durch den Tuner ja mit einem 14 bzw. 18V Signal umgeschaltet und auf jeder Polarisationebene liegen ja dutzende Transponder...TramPolin @ 5 Mar 2013, 17:17 hat geschrieben: Ich sage es mal deutlicher: Ich meine tatsächlich unterschiedliche Transponder, die sind an sich kein Problem. Theoretisch (nach Herstellerangabe des DVB-Viewer) kann man durchaus zehn oder mehr TV-Sendungen gleichzeitig aufnehmen, wenn es die PC-Hardware, vor allem die Festplatte, dann noch mitmacht. Nur müssen alle Sender entweder horizontal oder aber vertikal polarisiert sein. Das schränkt die Auswahl drastisch ein und macht zumindest rein statistisch eine 50%ige Wahrscheinlichkeit daraus, ob es geht. Daher ist es toll, wenn nicht verfügbare Sender dann automatisch von DVB-C abgenommen werden.
Jo, das ist klar... und eben - so meine zumindest ich - auch nicht anders als über Satellit.TramPolin @ 5 Mar 2013, 17:17 hat geschrieben: Bei DVB-C gibt es eine andere Einschränkung: Alle aufzunehmenden Sender müssen auf der gleichen Frequenz liegen. Das ist eine noch größere Einschränkung. Zumindest kann die Hauppauge-Karte (HVR 5500) nicht mehr. Vielleicht gibt es ja Hardware, die mehr leistet.
Das wäre ja was, wenn man mit einem Twin alle Sender empfangen könnte ... ich nutze z.B. ein Quad und hab gleich vier Kabel (weil vier Tuner), wäre ja brutaler Overkill. M.M.n. wirst du mit einem Twin und einer zweiten DVB-S Karte auch nicht mehr als zwei Tranponder gleichzeitig empfangen, langt für viele Lebenslagen, aber alles auf einmal geht damit nicht.TramPolin @ 5 Mar 2013, 17:17 hat geschrieben: Um das DVB-S-Problem zu lösen, müsste ich nur eine zweite TV-Karte einbauen. Dann gehen halt zwei Kabel vom PC zum Spiegel mit Twin-LNB. Somit hätte ich dann überhaupt keine Restriktionen mehr, da jede Karte dann eine von zwei Polarisationen abdeckt. Ist mir momentan zu viel Action, obwohl eigentlich alles bereits Notwendige bei mir rumliegt.
Eben das dachte ich auch...TramPolin @ 5 Mar 2013, 17:17 hat geschrieben: Was ein geloopter TwinTuner ist, weiß ich nicht, aber ich denke dem Begriff nach mal, dass es was mit der Lösung zu tun hat, die ich eben beschrieben habe.
Twin Tuner ist halt eine DVB-S Karte mit zwei Tunern (und ergo auch zwei Anschlüssen), alternativ natürlich auch zwei DVB-S Karten, das gleiche in Grün. Unter einem "Loop" versteht man, wenn man diese beiden Tuner miteinander mit einem kleinen Durchschleifkabel verbindet, also keine dezidierte zweite Leitung zur Antenne legen will/kann/darf, was natürlich ein Vorteil sein kann. Nachteil ist aber, dass man in DIESEM Fall nur jeweils eine Polarisationsebene (und auch nur eines der beiden Frequenzbänder) gleichzeitig anliegen hat. Ein Single-LNB kann ja nur einen einzigen der vier möglichen Schaltzustände (Vertikal high, Vertikal low, Horizontal high, Horizontal low) auf einmal ausgeben. Hier tritt genau dein geschildertes Problem auf, dass du nur die vertikalen oder die horizontalen Sender empfangen kannst (zumindest, wenn wir das Low Band vernachlässgen wo früher die analogen Sender waren und heute nur wenige digitale SD Sender, sondern hauptsächlich die HD Sender rumgeistern) - allerdings kannst du auch hier nur so viele Transponder wie Tuner vorhanden sind gleichzeitg empfangen.
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O.k, Du hast Recht. Eigentlich ist es auch logisch. Ein alternativer Sender, der gleichzeitig empfangen werden soll, muss auch auf dem gleichen Transponder liegen und zusätzlich gleich poralisiert sein. (Ich gehe von dem einfachsten Fall genau einer TV-Karte und ein Single-LNB aus bzw. der Nutzung nur eines Ports auf einem Multi-LNB aus).DumbShitAward @ 6 Mar 2013, 16:50 hat geschrieben: Ist wohl nur ein Problem der Terminologie, aber neugierig auf das Konstrukt bin ich schon. Das die Software natürlich so viel aufnehmen kann wie die Büchse her gibt ist klar, aber eine Beschränkung auf V/H kenn ich in so einem Zusammenhang eigentlich überhaupt nicht. Normalerweise ist ja der Tuner das limitierende Moment und da tritt das ja schon bei unterschiedlichen Transpondern auf (also eine Frequenz + Polarisation + Symbolerate + FEC), weil pro Tuner ja nur ein Transponder gleichzeitig verbraten werden kann (ist ja auch logisch, der Tuner kann ja nicht zwei Frequenzen gleichzeitig einstellen). Das gibt ja die netten Effekte, dass man z.B. Pro7 und Sat1 gleichzeitig schauen/aufnehmen kann, nicht aber RTL und Pro7. Die Beschränkung des DVB-Viewers müsste dann ja zusätzlich zur Einschränkung durch die Tunerzahl sein. Die Polarisation ist ja nichts anderes als die Empfangsebene, also vertikal oder horizontal, wird durch den Tuner ja mit einem 14 bzw. 18V Signal umgeschaltet und auf jeder Polarisationebene liegen ja dutzende Transponder...
Falls ich es ungenügend ausgedrückt habe: Das ist eine rein hardwaremäßige Einschränkung, keine softwaremäßige des DVB-Viewer.
Der Einbau einer zweiten Karte würde es daher mir erlauben, maximal zwei Transponder gleichzeitig zu empfangen mit jeweils genau einer Polarisationsebene oder alternativ genau einen Transponder mit beiden Polarisationsebenen. "Alle" Sender gleichzeitig könnte man damit also auch nicht empfangen, Überschneidungsprobleme dürften dann aber sehr selten sein, wen man zusätzlich noch DVB-C als Backup hat und die Wiederholungen von Sendungen zur anderen Tageszeit noch berücksichtigt.
Mal davon angesehen, ist die Software eines der wahnsinnigsten Programme, die ich je gesehen habe. Vermutlich gibt es keine Alternative mit nur annähernd so viel Möglichkeiten (die Featureliste ist wirklich beeindruckend): http://www.dvbviewer.com/de/index.php?page=features
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Sender die auf dem gleichen Transponder liegen sind immer gleich polarisiert, die Polarisierung ist ja ein Aspekt des Transponders, von daher fiele das - wenn es denn eine Beschränkung seitens DVB-Viewer gäbe - ohnehin weg.TramPolin @ 6 Mar 2013, 17:38 hat geschrieben:O.k, Du hast Recht. Eigentlich ist es auch logisch. Ein alternativer Sender, der gleichzeitig empfangen werden soll, muss auch auf dem gleichen Transponder liegen und zusätzlich gleich poralisiert sein. (Ich gehe von dem einfachsten Fall genau einer TV-Karte und ein Single-LNB aus bzw. der Nutzung nur eines Ports auf einem Multi-LNB aus).
Falls ich es ungenügend ausgedrückt habe: Das ist eine rein hardwaremäßige Einschränkung, keine softwaremäßige des DVB-Viewer.
Wär ja auch zu schön gewesen, eine perfekte Lösung für solche Daueraufnehmer wie mich, die selbst mit drei Sat Tunern noch nicht genug ausgelastet sind

Ja, ärgerlicherweise sind mir keine TwinTuner TV Karten bekannt. Gut, ist im Endeffekt ein weiterer PCI(e) Slot den man belegen muss, für HTPC ist das aber mitunter richtig ärgerlich. Ich kam aber mit 2x DVB-S2 immer wieder in Schwulitäten: zwei Spielfilme auf unterschiedlichen Satelliten aufgenommen und schon wars das mit der Tagesschau oder dem Fußballspiel. Man wächst mit seinen Möglichkeiten, ich komm sogar ab und an noch mit 2x DVB-S2 und 1x DVB-C zur Hauptsendezeit in die Verlegenheit auf DVB-T ausweichen zu müssen...TramPolin @ 6 Mar 2013, 17:38 hat geschrieben: Der Einbau einer zweiten Karte würde es daher mir erlauben, maximal zwei Transponder gleichzeitig zu empfangen mit jeweils genau einer Polarisationsebene oder alternativ genau einen Transponder mit beiden Polarisationsebenen. "Alle" Sender gleichzeitig könnte man damit also auch nicht empfangen, Überschneidungsprobleme dürften dann aber sehr selten sein, wen man zusätzlich noch DVB-C als Backup hat und die Wiederholungen von Sendungen zur anderen Tageszeit noch berücksichtigt.
Für ne PC Software ist das Ding echt mächtig, vor allen Dingen die Tunerunterstützung ist beeindruckend. Die Plugin-Funktion ist natürlich auch sehr nett.TramPolin @ 6 Mar 2013, 17:38 hat geschrieben: Mal davon angesehen, ist die Software eines der wahnsinnigsten Programme, die ich je gesehen habe. Vermutlich gibt es keine Alternative mit nur annähernd so viel Möglichkeiten (die Featureliste ist wirklich beeindruckend): http://www.dvbviewer.com/de/index.php?page=features
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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O.k., zwischen Frequenz und Transponder ist ein Unterschied. Ersetze bei meinem letzten Beitrag "Transponder" durch "Frequenz", dann sollte es passen.DumbShitAward @ 7 Mar 2013, 11:21 hat geschrieben: Sender die auf dem gleichen Transponder liegen sind immer gleich polarisiert, die Polarisierung ist ja ein Aspekt des Transponders, von daher fiele das - wenn es denn eine Beschränkung seitens DVB-Viewer gäbe - ohnehin weg.
Wär ja auch zu schön gewesen, eine perfekte Lösung für solche Daueraufnehmer wie mich, die selbst mit drei Sat Tunern noch nicht genug ausgelastet sind.
- Michi Greger
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Gibts eigentlich Sat auch schon als SDR? Ich stells mir bei den Datenmengen zwar schwierig vor, aber bisher ist noch alles irgendwann erfunden worden...TramPolin @ 6 Mar 2013, 17:38 hat geschrieben:Der Einbau einer zweiten Karte würde es daher mir erlauben, maximal zwei Transponder gleichzeitig zu empfangen mit jeweils genau einer Polarisationsebene oder alternativ genau einen Transponder mit beiden Polarisationsebenen. "Alle" Sender gleichzeitig könnte man damit also auch nicht empfangen
So wahnsinnig wie der vdr?Mal davon angesehen, ist die Software eines der wahnsinnigsten Programme, die ich je gesehen habe. Vermutlich gibt es keine Alternative mit nur annähernd so viel Möglichkeiten (die Featureliste ist wirklich beeindruckend): http://www.dvbviewer.com/de/index.php?page=features
Gruß Michi
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Wird schwer, Sat-ZF geht bis 2,2GHz und da stehen alleine die Stromkosten oder der dezidierte DSP kaum im Verhältnis zu dem was ein Tunermodul in der Herstellung kostet (Endpreise bei Standardware sind unter 40€, das teuerste daran sind aber die Lizenzkosten für die einschlägigen Protokolle wie Unicable oder heute auch JESS).Michi Greger @ 8 Mar 2013, 23:11 hat geschrieben:Gibts eigentlich Sat auch schon als SDR? Ich stells mir bei den Datenmengen zwar schwierig vor, aber bisher ist noch alles irgendwann erfunden worden...
Kommt recht nah dran, bei der Tunerunterstützung ist es sogar den einschlägigen VDR Distris und TV Backends voraus, das liegt aber bekanntermaßen eher am Betriebssystem als am Frontend. Wirklich sauber laufen bei den USB Tunern eigentlich nur die Sundteks unter Linux... die kosten halt auch. VDR & Co profitiert halt primär davon, dass man vieles was für die MIPS-Boxen gebaut wurde mit recht geringem Aufwand auf x86 bekommt und dort dann entsprechend nutzen kann, VDR klaut sozusagen von Enigma (auch wenn das bei einem Open Source Projekt ja überhaupt Sinn der Sache ist).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Es wird keinesfalls die Flatrate abgeschafft, sondern es soll eine Drosselung auf 384 Kbit/s (also halbe DSL-Geschwindigkeit in Relation zu dem uralten, ersten angebotenen DSL-Tarif) geben, wenn ein bestimmtes Limit im Monat erreicht wird.Autobahn @ 22 Mar 2013, 13:35 hat geschrieben: Telekom will Flatrate abschaffen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Deu...SL-1828179.html
Da das Limit aber wohl nicht gerade großzügig ausfallen wird, werden viele Poweruser betroffen sein. So habe ich z.B. Pay-Radio abonniert, das bereits 256 Kbit/s verbrät und dann mit 384 Kbit/s nicht mehr stabil laufen dürfte, wenn man nebenbei noch surft.
Offenbar sind aber nur Neukunden betroffen. Wer bereits einen Vertrag hat, kommt wohl noch einmal mit dem Schrecken davon.
Verlassen würde ich mich bei der Telekom aber net. Wenn die da Sparpotienzial sehen, ist alles möglich.TramPolin @ 22 Mar 2013, 13:57 hat geschrieben:
Offenbar sind aber nur Neukunden betroffen. Wer bereits einen Vertrag hat, kommt wohl noch einmal mit dem Schrecken davon.
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Die Frage ist, ob es juristisch einwandfrei wäre, die Leistung bestehender Verträge runterzufahren. Mindestens ein Sonderkündigungsrecht würde sich dann wahrscheinlich ergeben, wovon man aber auch nicht viel hat, wenn die Konkurrenz irgendwann auch nichts Besseres mehr anbietet.Lazarus @ 22 Mar 2013, 14:01 hat geschrieben: Verlassen würde ich mich bei der Telekom aber net. Wenn die da Sparpotienzial sehen, ist alles möglich.
Das kommt wohl darauf an, was in deinem Vertrag steht. Viele Anbieter schreiben ja net umsonst bis zu rein. Das wieder sind eben die entscheidenden Worte...TramPolin @ 22 Mar 2013, 14:04 hat geschrieben: Die Frage ist, ob es juristisch einwandfrei wäre, die Leistung bestehender Verträge runterzufahren. Mindestens ein Sonderkündigungsrecht würde sich dann wahrscheinlich ergeben, wovon man aber auch nicht viel hat, wenn die Konkurrenz irgendwann auch nichts Besseres mehr anbietet.
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Das sehe ich ganz anders. So eine wichtige Einschränkung (lausige Geschwindigkeit ab einem bestimmten Volumen) muss ausdrücklich in den AGB stehen.Lazarus @ 22 Mar 2013, 14:06 hat geschrieben: Das kommt wohl darauf an, was in deinem Vertrag steht. Viele Anbieter schreiben ja net umsonst bis zu rein. Das wieder sind eben die entscheidenden Worte...
Das steht da aber auch leider oft drin. Brauchst du eine gewisse Geschwindigkeit für deine Arbeit, hilft es meist, sich die einfach vom Anbieter garantieren zu lassen. Am besten schriftlich, ansonsten musst du Abweichungen in einem gewissen Rahmen hinnehmen. Ich meine, es sind so 10-15 %, wo die Leistung abweichen darf, bin aber net sicher.TramPolin @ 22 Mar 2013, 14:07 hat geschrieben: Das sehe ich ganz anders. So eine wichtige Einschränkung (lausige Geschwindigkeit ab einem bestimmten Volumen) muss ausdrücklich in den AGB stehen.
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Und was hat eine technisch bedingte Reduzierung der Geschwindigkeit jetzt genau mit einer bewussten Drosselung zu tun?Lazarus @ 22 Mar 2013, 14:15 hat geschrieben: Das steht da aber auch leider oft drin. Brauchst du eine gewisse Geschwindigkeit für deine Arbeit, hilft es meist, sich die einfach vom Anbieter garantieren zu lassen. Am besten schriftlich, ansonsten musst du Abweichungen in einem gewissen Rahmen hinnehmen. Ich meine, es sind so 10-15 %, wo die Leistung abweichen darf, bin aber net sicher.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Richtig. Das eine sind halt ein paar Toleranzen, die man hinnehmen muss. Das andere ist, dass man bei Erreichen des Limits für den Rest eines Monats einen DSL-Anschluss bekommt, der noch halbe Leistung von dem hat, was die Telekom im Jahr 2000 mit dem ersten DSL angeboten hat. Also wird da ein völlig anderes Produkt daraus.Boris Merath @ 22 Mar 2013, 14:50 hat geschrieben: Und was hat eine technisch bedingte Reduzierung der Geschwindigkeit jetzt genau mit einer bewussten Drosselung zu tun?
Auch wenn die Limits von 70 GB bis 200 GB pro Monat großzügig erscheinen, kann man diese schnell erreichen. Die vielen Updates, die mindestens einmal die Woche kommen, alleine da kommt schon sehr viel zusammen. Da sind durchaus schon mal einzelne Dateien mit 1/2 GB oder 1 GB dabei. Das läppert sich schnell zusammen. Dazu kommen noch Streaming-Dienste, dazu normales Surfen, die Nutzung der Cloud und schon erlebt man das Ende eines Monats gefrustet, bis am 1. des Monats wieder die volle Leistung zur Verfügung steht.
Betroffen wird nicht nur der Filesharer sein, der illegal Dateien teilt, sondern in Anbetracht der steigenden Bedeutung einer beruflich genutzten Cloud wird es wohl alle Arten von Powerusern treffen. Vielleicht sogar Oma Helmtraud, die IP-TV nutzt. Edit: Letzteres kann man natürlich vom Limit ausnehmen und man wird es vermutlich auch machen, sonst ergeben manche Produkte keinen wirklichen Sinn mehr. Die Leitungen belastet es aber trotzdem.
Ich nehme mal an, das die Telekom dann bei Drosselung gegen eine bestimmte Zahlung wieder Highspeed-Volumen für eine bestimmte Datenmenge verkaufen will. Gibts ja auch bei denen im Mobilbereich. Ganz "großzügig".
Erlaubt Basistarife billiger aussehen zu lassen, aber dann zockt man hinterher ab.
=> Denen brechen schlicht die Margen im Festnetz weg und sie suchen Wege, die Leute zu melken. Also nix anderes als Preiserhöhungen, die man halt nicht so nennt.
Und ich fürchte, sie werden nicht die einzigen mit dieser Masche bleiben. Im Mobilbereich ist auch keine einzige "echte" Flatrate geblieben. Aber ich würd schon aus anderen grundsätzlichen Erwägungen nicht zum rosa Riesen.
Mei, was sind schon GB bei HD. Aber sowas hat man auch net online "in der Cloud". Sondern im x TB-NAS mit ZFS als Filesystem und RAIDZ1 oder RAIDZ2.
(das kann man sich kostengünstig einfach selbst zambauen und mit Opensource-OS betreiben, da braucht man net mal die teuren Fertig-NAS-Boxen oder Raid5/6-Hw-Controller).
Erlaubt Basistarife billiger aussehen zu lassen, aber dann zockt man hinterher ab.
=> Denen brechen schlicht die Margen im Festnetz weg und sie suchen Wege, die Leute zu melken. Also nix anderes als Preiserhöhungen, die man halt nicht so nennt.
Und ich fürchte, sie werden nicht die einzigen mit dieser Masche bleiben. Im Mobilbereich ist auch keine einzige "echte" Flatrate geblieben. Aber ich würd schon aus anderen grundsätzlichen Erwägungen nicht zum rosa Riesen.
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Mal vorweg: auch wenn TramPolin irgendwie versucht die Brücke zu IPTV zu schlagen, ein wenig OT ist das ja schon...
Gut, ich versuchs mal hinzubiegen
Das ganze ist ziemlich krass. Nicht, dass man sich eine Art fair use vorbehält, das kann ich ja jetzt noch irgendwie nachvollziehen, weil es ein paar Hanswurschten gibt, die ihre Leitung mehr oder minder zum Spaß auslasten und da terrabyteweise Daten herunterladen. Andererseits muss man sagen, dass eine Internetflat immer eine Mischkalkulation ist, es gibt Leute die haben kaum 1GB Traffic im Monat.
So oder so: die Grenzen sind schon absurd niedrig. 75GB bekomme ich auch ohne Filesharing (was ich ja natürlich nicht betreibe, zumindest nicht mit urheberrechtlich geschützten Daten) leicht hin und man muss sich ernsthaft fragen, weshalb sich jemand für viel Geld eine 200MBit/s Glasfaserleitung ins Haus legt nur um dann 400GB pro Monat zu übertragen... reichlich witzlos. Man bedenke einfach mal folgendes: man streamt von einem VoD Portal einen Film in HD (guter Witz, in Deutschland gibts ja kaum was brauchbares, aber naja, soll auch Leute mit VPN und amerikanischen Netflix-Accounts geben). 100 Minuten, Bitrate bei konservativ gerechneten 16MBit/s, macht gleich mal 12GB. Ich schau mir also vier Filme pro Monat in durchschnittlicher HD-Qualität aus meiner Onlinevideothek an und habe schon 3/4 meines Volumens aufgebraucht.
Der eigentliche Witz bei der ganzen Geschichte ist aber ein anderer: es ist ja wohl davon auszugehen, dass das durch Entertain verursachte Datenvolumen nicht ins Kontingent schlägt, alles andere wäre ja absurd. Da hat man sein Volumen schon mit einem Sportwochenende verblasen... . Jetzt argumentiert die Telekom aber grundsätzlich, dass sie die Kosten nach Verursacherprinzip verteilen möchte, dies sei ja nur gerecht (und bringt natürlich mehr Einnahmen, dass die Tarife gesenkt würden glauben die ja selbst nicht), weil es ja viele gäbe die viel zu viel herunterladen würden.
Moment: wer verursacht denn hunderte Gigabyte an Traffic und braucht zwingend einen VDSL Anschluss?? Natürlich, die Entertainkunden... aber eben die sollen ja gerade NICHT dafür aufkommen (bzw. nicht damit). Die Telekom baut ein Technologie fürs Fernsehen auf, die bis auf ein paar kleine Ausnahmefälle so überflüssig wie ein Kropf ist und jammert dann hinterher, dass ihnen der Netzausbau zu teuer wird...
Edit: Rächtschreihpunk
Gut, ich versuchs mal hinzubiegen

Das ganze ist ziemlich krass. Nicht, dass man sich eine Art fair use vorbehält, das kann ich ja jetzt noch irgendwie nachvollziehen, weil es ein paar Hanswurschten gibt, die ihre Leitung mehr oder minder zum Spaß auslasten und da terrabyteweise Daten herunterladen. Andererseits muss man sagen, dass eine Internetflat immer eine Mischkalkulation ist, es gibt Leute die haben kaum 1GB Traffic im Monat.
So oder so: die Grenzen sind schon absurd niedrig. 75GB bekomme ich auch ohne Filesharing (was ich ja natürlich nicht betreibe, zumindest nicht mit urheberrechtlich geschützten Daten) leicht hin und man muss sich ernsthaft fragen, weshalb sich jemand für viel Geld eine 200MBit/s Glasfaserleitung ins Haus legt nur um dann 400GB pro Monat zu übertragen... reichlich witzlos. Man bedenke einfach mal folgendes: man streamt von einem VoD Portal einen Film in HD (guter Witz, in Deutschland gibts ja kaum was brauchbares, aber naja, soll auch Leute mit VPN und amerikanischen Netflix-Accounts geben). 100 Minuten, Bitrate bei konservativ gerechneten 16MBit/s, macht gleich mal 12GB. Ich schau mir also vier Filme pro Monat in durchschnittlicher HD-Qualität aus meiner Onlinevideothek an und habe schon 3/4 meines Volumens aufgebraucht.
Der eigentliche Witz bei der ganzen Geschichte ist aber ein anderer: es ist ja wohl davon auszugehen, dass das durch Entertain verursachte Datenvolumen nicht ins Kontingent schlägt, alles andere wäre ja absurd. Da hat man sein Volumen schon mit einem Sportwochenende verblasen... . Jetzt argumentiert die Telekom aber grundsätzlich, dass sie die Kosten nach Verursacherprinzip verteilen möchte, dies sei ja nur gerecht (und bringt natürlich mehr Einnahmen, dass die Tarife gesenkt würden glauben die ja selbst nicht), weil es ja viele gäbe die viel zu viel herunterladen würden.
Moment: wer verursacht denn hunderte Gigabyte an Traffic und braucht zwingend einen VDSL Anschluss?? Natürlich, die Entertainkunden... aber eben die sollen ja gerade NICHT dafür aufkommen (bzw. nicht damit). Die Telekom baut ein Technologie fürs Fernsehen auf, die bis auf ein paar kleine Ausnahmefälle so überflüssig wie ein Kropf ist und jammert dann hinterher, dass ihnen der Netzausbau zu teuer wird...
Edit: Rächtschreihpunk
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Die Telekom-Oberen haben hat wohl mittlerweile erkannt, was die Techniker schon seit mehreren Jahren erzählen: Wenn man jedem Kunden VDSL50 und 100 legt, bricht halt irgendwann der Backbone zusammen. Und das Entertain erzeugt natürlich auch massenhaft Netzlast, und das größtenteils gleichzeitig ("Samstag-Abend-Couch-TV").DumbShitAward @ 22 Mar 2013, 18:17 hat geschrieben: Moment: wer verursacht denn hunderte Gigabyte an Traffic und braucht zwingend einen VDSL Anschluss?? Natürlich, die Entertainkunden... aber eben die sollen ja gerade NICHT dafür aufkommen (bzw. nicht damit). Die Telekom baut ein Technologie fürs Fernsehen auf, die bis auf ein paar kleine Ausnahmefälle so überflüssig wie ein Kropf ist und jammert dann hinterher, dass ihnen der Netzausbau zu teuer wird...
Jetzt zieht man wohl die Notbremse?
Gruß Michi
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