Zugunglück bei Bad Aibling 09.02.2016

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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RFZ
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Beitrag von RFZ »

ropix @ 10 Feb 2016, 15:44 hat geschrieben: Angenommen des auszuschließenden Falles der FDL hätte an allen 3 Signalen Ersatzsignal gedrückt (ich kann es mir nicht vorstellen, das wäre ja in etwa so wie bei einer Atombombe auf Zündung zu drücken, das tut niemand einfach aus Versehen), dann wären beide Lokführer davon ausgegangen sie dürfen über das Halt/Ersatzfahrtsignal drüberfahren und hätten beide die zu erwartende Zwangsbremsung überbrückt.
Also ich bin ja auch der Meinung dass das so nicht passiert sein kann, die Medienberichte sind schon sehr unglaubwürdig...
Aber interessehalber: Kann man rein technisch wirklich an beiden Enden eines Blocks mehr oder weniger gleichzeitig Ersatzsignal geben? Oder müsste das nicht technisch wiederum unterbunden werden?
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Beitrag von Fichtenmoped »

RFZ @ 10 Feb 2016, 15:49 hat geschrieben: Also ich bin ja auch der Meinung dass das so nicht passiert sein kann, die Medienberichte sind schon sehr unglaubwürdig...
Aber interessehalber: Kann man rein technisch wirklich an beiden Enden eines Blocks mehr oder weniger gleichzeitig Ersatzsignal geben? Oder müsste das nicht technisch wiederum unterbunden werden?
Ich schätze, dann hätte man den Fdl schon in Handschellen abgeführt...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von RFZ »

Fichtenmoped @ 10 Feb 2016, 15:48 hat geschrieben: Das GPS ist zu ungenau - im Normalbetrieb hat man eine Abweichung von +/- 15m, selbst Diferential-GPS hat eine Abweichung von +/- 2,5m. Außerdem kann GPS gestört werden.

Das mag vielleicht auf eingleisigen Strecken funktionieren, aber was ist wenn zwei Gleise liegen?
Außerdem kann das GPS nicht wissen, welche Weiche wie gestellt wurde. Es kann höchstens ergänzend funktionieren - aber nicht als Sicherungssystem. Dazu sind die Risiken zu hoch.
Das meine ich ja, rein ergänzend, und zwar vor allem auch primär für Fahrgäste und Zugbegleiter gedacht, einfach um die Informationspolitik zu verbessern. Heutzutage wird man über Verspätungen und Ausfälle sehr schlecht informiert, so ein System würde jeden selbst befähigen sich ein paar Prognosen zu machen. Ausserdem würde es der Transparenz dienen, man könnte (auch rückwirkend) immer nachvollziehen wann ein Zug zu spät war oder irgendwas ausserplanmäßiges passiert ist.
Für die Sicherungssysteme wäre das freilich nicht hinreichend, grade bei mehrgleisigen Strecken, das ist klar... Aber trotzdem könnte es auch für Fdl einfach eine zusätzliche Informationsquelle sein.
Solange das System auch nur mit diesem Anspruch betrieben wird, sollte es auch günstig und unkompliziert sein, da es nicht EU weit zugelassen sein müsste, keine super hohe Verfügbarkeit bräuchte, etc... Grade eine private Bahngesellschaft wäre gut geeignet, sowas einfach mal intern für die eigene Flotte zu machen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

chris232 @ 10 Feb 2016, 13:10 hat geschrieben: @DSG: Du weißt schon, was Zp1 ist? Hat jedenfalls nix mit Vorbeifahren an haltzeigenden Signalen zu tun.
Oh mei, da habe ich in der Hektik Zp 1 statt Zs 1 geschrieben, was dir eigentlich klar sein müsste. Im Grunde weiß jeder was gemeint ist und wer die Begriffe nicht kennt, dem kann es eh egal sein.
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Beitrag von ropix »

RFZ @ 10 Feb 2016, 15:49 hat geschrieben: Aber interessehalber: Kann man rein technisch wirklich an beiden Enden eines Blocks mehr oder weniger gleichzeitig Ersatzsignal geben? Oder müsste das nicht technisch wiederum unterbunden werden?
für Aibling weiß ich es nicht. Im Normalfall geht's weil unterschiedliche Stellwerke nicht wissen dass das jeweils andere auch ein Ersatzsignal angeschalten hat.

Bei Bad Aibling - Kolbermoor, wo es sich um nur ein Stellwerk handelt könnte es verhindert sein (im einfachsten Falle: es kann immer nur ein Ersatzsignal leuchten. Wie das in Aibling ist weiß ich aber nicht.)
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Beitrag von riedfritz »

Mühldorfer @ 10 Feb 2016, 14:41 hat geschrieben: Das Bundesamt für Statistik meldet für 2014 Verletzte: 392 388 und Tote : 3 368, also ziemlich genau die von mir genannten 10, leider habe ich recht.
Gut, daß ich die Quelle zitiert hatte, ich habe mich selbst gewundert!

Mit Programmänderungen im Tagesbetrieb hat aber auch nur Bayern reagiert! Inwieweit dieses Unglück in Norddeutschland so wahrgenommen wird, mag ich nicht beurteilen.


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Fritz
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Beitrag von DSG Speisewagen »

RFZ @ 10 Feb 2016, 15:25 hat geschrieben: Guter Punkt. Eigentlich aus Fahrgastsicht wünsche ich mir seit gut 10 Jahren (seit ich ein Smartphone habe :D ) dass man Züge auf einer Karte per GPS verfolgen könnte. Im Prinzip wie der Live-Plan der S-Bahn, nur hald GPS basiert, so dass es wirklich funktioniert, und nicht so peinlich falsch liegt wie bei der S-Bahn. Aber gut, die Münchner S-Bahn zeigt zumindest guten Willen mit dem System. So ein System könnte auch Fdls und Tfs in manchen Situationen sicher gut helfen.
Aber man darf ja noch träumen  ;)
Typischer Laienkommentar wieder. Kannst ja nichts dafür.

Die Fdl können "ihre" Züge sehen und wissen auch über Verspätungen usw. bescheid, ihnen wird alles nötige angezeigt und als Tf muss man die Standorte der anderen Züge nicht wissen, das ist Aufgabe des Fdl.
Man hat auch ganz andere Aufgaben und hat gar keine Zeit sich mit so einem unwichtigen Schmarrn zu beschäftigen.
Dafür gibt es ja die Aufgabenteilung. Ein Pilot muss auch nicht noch den Fluglotsen kontrollieren und umgekehrt. Geht auch gar nicht, da jeder selbst genug zu tun hat.

Das GPS-System ist vielleicht ein nettes Spielchen für Laien die dann was verfolgen können, überflüssiger Käse. Ich kann ja auch nicht jedes Auto in Deutschland per GPS verfolgen mit genauer Anzeige und Nummertafel.
Für Betriebler gibt es genug interne Systeme und die gehen Externe rein gar nichts an.
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Beitrag von Airdinger »

Bleibt wohl nur das Ergebnis der Untersuchung abzuwarten, da einfach zu viele Fragen offen sind.
Selbst der Merkur weiß dass er nichts weiß: Das ist bekannt - diese Fragen sind noch offen - Merkur Ticker vom Mittwoch
Da der Unglücksort ( verlinkte Karte im heutigen Ticker ) fast in der Mitte zwischen den beiden Ausweichstellen liegt, kann man auch nicht wirklich sicher sagen, welcher Zug die Strecke schon belegt hat, als der zweite losfuhr.

Bei einer fahrplanmässigen Begegnung hätte der aus Rosenheim kommende Zug in Kolbermoor warten müssen.
Ob der Fdl aber evtl. wegen massiver Verspätung des Zuges aus Holzkirchen stattdessen eine Begegnung in Bad Aibling geplant hatte und der Zug aus Holzkirchen dort hätte warten müssen, das wird erst nach Veröffentlichung der Aussage des Fdl und dem Auslesen der Datenschreiber klar sein.
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 16:11 hat geschrieben: Ein Pilot muss auch nicht noch den Fluglotsen kontrollieren und umgekehrt. Geht auch gar nicht, da jeder selbst genug zu tun hat.
Ja, deswegen gibt's auch kein automatisches Kollisionswarnsystem für Flieger das z.B. am Bodensee den Zusammenstoß zweier Flieger verhindert hätte wenn man dessen Daten an den Fluglotsen weitergegeben hätte und die DLR würde auch nicht seit Jahren versuchen ihr unabhängiges Kollisionserkennungssystem an die Bahn zu bringen. Einsatz derzeit testweise bei den Harzer Schmalspurbahnen.

Auch wenn ich das System bislang immer milde belächelt habe weil es bei praktisch keinem Unfall der letzten Jahre auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte. Diesmal hätte das System wohl dazu geführt dass einer der beiden Tf den Rückwärtsgang hätte einlegen müssen und irgendwer abgelöst worden wäre und es vielleicht eine Randnotiz a la "beim Meridian muss man jetzt schon selber schieben" geblieben wäre.
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Beitrag von RFZ »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 16:11 hat geschrieben: Typischer Laienkommentar wieder. Kannst ja nichts dafür, aber lass es halt einfach.

Die Fdl können "ihre" Züge sehen und wissen auch über Verspätungen usw. bescheid, ihnen wird alles nötige angezeigt und als Tf muss man die Standorte der anderen Züge nicht wissen, das ist Aufgabe des Fdl.
Man hat auch ganz andere Aufgaben und hat gar keine Zeit sich mit so einem unwichtigen Schmarrn zu beschäftigen.
Dafür gibt es ja die Aufgabenteilung. Ein Pilot muss auch nicht noch den Fluglotsen kontrollieren und umgekehrt. Geht auch gar nicht, da jeder selbst genug zu tun hat.

Das GPS-System ist vielleicht ein nettes Spielchen für Laien die dann was verfolgen können, überflüssiger Käse. Ich kann ja auch nicht jedes Auto in Deutschland per GPS verfolgen mit genauer Anzeige und Nummertafel.
Für Betriebler gibt es genug interne Systeme und die gehen Externe rein gar nichts an.
Das war kein Laienkommentar sondern ein Fahrgastkommentar von einem Fahrgast :P Ich halte das nicht für überflüssigen Käse und die Entwickler bei HaCon sicher auch nicht, weil die haben das sicher auch nicht nur spasseshalber im HAFAS implementiert.

Piloten sehen übrigens die umliegenden Flugzeuge ebenso wie jeder interessierte Flugpassagier, weil diese ihre GPS Position öffentlich funken... Die Daten werden sogar ausgewertet um automatisch erkennen zu können wenn sich zwei Flugzeuge zu nahe kommen. Schlechtes Beispiel also.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 10 Feb 2016, 16:17 hat geschrieben: Ja, deswegen gibt's auch kein automatisches Kollisionswarnsystem für Flieger das z.B. am Bodensee den Zusammenstoß zweier Flieger verhindert hätte wenn man dessen Daten an den Fluglotsen weitergegeben hätte und die DLR würde auch nicht seit Jahren versuchen ihr unabhängiges Kollisionserkennungssystem an die Bahn zu bringen. Einsatz derzeit testweise bei den Harzer Schmalspurbahnen.

Auch wenn ich das System bislang immer milde belächelt habe weil es bei praktisch keinem Unfall der letzten Jahre auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte. Diesmal hätte das System wohl dazu geführt dass einer der beiden Tf den Rückwärtsgang hätte einlegen müssen und irgendwer abgelöst worden wäre und es vielleicht eine Randnotiz a la "beim Meridian muss man jetzt schon selber schieben" geblieben wäre.
In Deutschland wird täglich irgendwo auf Ersatzsignal gefahren, mehrmals am Tag und das seit Jahrzehnten, da ist nie was passiert. Das ist ein sicheres System und diese Fälle von menschlichem Versagen wird man nie verhindern können, mit keinem Sicherheitssystem der Welt, außer man macht es so dass wegen jeder Kleinigkeit der Verkehr vollkommen zusammenbricht, so wie das mittlerweile bei Personen im Gleis ist, wo man meist total unverhältnismäßig reagiert.
So ein Kollisionswarnsystem kann man sicher einsetzen, aber ist das realistisch? Wie will das erkennen ob da ein Zug nicht am nächsten Kreuzungsbahnhof steht? Die sind ja manchmal nur 1-2 Kilometer auseinander. So schnell kann das System gar nicht reagieren.

Rückwärtsgang? Sag mal denkst du hier an die Märklin-Eisenbahn oder wie?
Du magst dich ja mit Stellwerkstechnik gut auskennen, aber das ist jetzt wirklich ein lächerlicher Kommentar was die Fahrzeuge betrifft.


Der Fdl kann einem leid tun, denn die bisher nicht bewiesenen Medienanschuldigungen dürften ihn zusätzlich belasten. Er wird eh schon total fertig sein. Das ist kein faires Verhalten!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

RFZ @ 10 Feb 2016, 16:19 hat geschrieben: Das war kein Laienkommentar sondern ein Fahrgastkommentar von einem Fahrgast :P Ich halte das nicht für überflüssigen Käse und die Entwickler bei HaCon sicher auch nicht, weil die haben das sicher auch nicht nur spasseshalber im HAFAS implementiert.

Piloten sehen übrigens die umliegenden Flugzeuge ebenso wie jeder interessierte Flugpassagier, weil diese ihre GPS Position öffentlich funken... Die Daten werden sogar ausgewertet um automatisch erkennen zu können wenn sich zwei Flugzeuge zu nahe kommen. Schlechtes Beispiel also.
Das ist kein schlechtes Beispiel, denn es geht nicht um das sehen, es geht darum dass Piloten nicht die Arbeit der Fluglotsen zu machen haben. Das ist Aufgabe der Fluglotsen und nebenbei ist das auch nicht vergleichbar, da es im Luftverkehr auch leicht möglich ist auszuweichen, zumindest leichter als auf Schienen.
Es ging mir nur darum zu sagen dass der Tf nicht wissen muss wo der andere Zug ist, das kann mir egal sein, ich habe genug zu überwachen, dafür gibt es Fdl.

Für Fdl gibt es auch genug Möglichkeiten, die brauchen kein billiges GPS-System für Leute die gerne Züge verfolgen. Die Eisenbahn hat schon Jahrzehnte Systeme da hat man von GPS noch geträumt.
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Beitrag von RFZ »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 16:26 hat geschrieben: In Deutschland wird täglich irgendwo auf Ersatzsignal gefahren, mehrmals am Tag und das seit Jahrzehnten, da ist nie was passiert. Das ist ein sicheres System und diese Fälle von menschlichem Versagen wird man nie verhindern können, mit keinem Sicherheitssystem der Welt, außer man macht es so dass wegen jeder Kleinigkeit der Verkehr vollkommen zusammenbricht, so wie das mittlerweile bei Personen im Gleis ist, wo man meist total unverhältnismäßig reagiert.
So ein Kollisionswarnsystem kann man sicher einsetzen, aber ist das realistisch? Wie will das erkennen ob da ein Zug nicht am nächsten Kreuzungsbahnhof steht? Die sind ja manchmal nur 1-2 Kilometer auseinander. So schnell kann das System gar nicht reagieren.
Was bewegt dich eigentlich zu dieser Einstellung, prinzipiell jeden Verbesserungsgedanken direkt abzuschmettern? Natürlich ist das System per se nicht unsicher, die Unfallzahl bisher spricht für das System. Trotzdem, in jeder anderen Branche versucht man sich kontinuierlich an einer Verbesserung der Sicherheitstechnik. Egal ob Flugzeuge, PKW, LKW, IT-Technik oder Schließsysteme... Es wird permanent verbessert und weiterentwickelt, selbst wenn der aktuelle Stand der Technik als sicher gilt. Also warum nicht auch mal bei der Bahn Neuerungen gegenüber aufgeschlossen sein?

Soweit ich weiss hat die BOB schon einmal RCAS in einem Pilotbetrieb getestet und prinzipiell als ergänzendes System für nützlich empfunden. Andere scheinen also durchaus aufgeschlossen.
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Beitrag von Airdinger »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 16:30 hat geschrieben:...
Für Fdl gibt es auch genug Möglichkeiten, die brauchen kein billiges GPS-System für Leute die gerne Züge verfolgen. Die Eisenbahn hat schon Jahrzehnte Systeme da hat man von GPS noch geträumt.
Könntest Du zu diesen "genug Möglichkeiten" die Züge zu verfolgen, noch ein paar mehr Details nennen?

Ich hatte aus dem Threadverlauf nur Blockbelegung (mit mind. 1 Zug, ohne Positionsangabe), Blockfehler und Block frei, sowie den expliziten Kontakt über Funk wahrgenommen.
Schön, dass es da doch viel mehr gibt.
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Beitrag von Martin H. »

riedfritz @ 10 Feb 2016, 15:07 hat geschrieben: Mit Programmänderungen im Tagesbetrieb hat aber auch nur Bayern reagiert! Inwieweit dieses Unglück in Norddeutschland so wahrgenommen wird, mag ich nicht beurteilen.


Viele Grüße,

Fritz
Wenn das Fernsehprogramm gemeint ist, die Nachrichtensender haben wiedermal alles über den Haufen geworfen, aber auch andere haben hier und da was geändert.


Das mit dem Rückwärtsgang hat ropix sicher nicht wortwörtlich so gemeint.
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 16:26 hat geschrieben: In Deutschland wird täglich irgendwo auf Ersatzsignal gefahren, mehrmals am Tag und das seit Jahrzehnten, da ist nie was passiert.
Typischer Laienkommentar, wenn man von der Bahn keine Ahnung hat sollte man einfach mal die...
Kleiner Tipp: unter anderem Schrozberg wurde vollständig auf Ersatzsignal ineinandergeknallt. Natürlich ist nie das Ersatzsignal an sich Schuld sondern immer sein Bediener...

Nächster kleiner Tipp: stehen sich zwei Züge frontal auf einer eingleisigen Strecke gegenüber bleibt nichts mehr anderes übrig als den einen rückwärts zu fahren. Oder meinst du ernsthaft da kommt ein Tieflader und ein Kran und nimmt den einen Zug vom Gleis???
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Beitrag von ropix »

Martin H. @ 10 Feb 2016, 16:51 hat geschrieben: Das mit dem Rückwärtsgang hat ropix sicher nicht wortwörtlich so gemeint.
Ach so nein natürlich nicht. Ich meinte die Fahrtrichtung: Der Tf wird selbstversändlich vom vorderen (also dem vorher hinteren) Führerstand aus fahren. Aber eben entgegen seiner eigentlichen Fahrtrichtung, Umgangssprachlich halt rückwärts, ausgestattet mit einem ganzen Haufen Befehle.
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Beitrag von Luchs »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 15:26 hat geschrieben: In Deutschland wird täglich irgendwo auf Ersatzsignal gefahren, mehrmals am Tag und das seit Jahrzehnten, da ist nie was passiert.
Ansonsten gebe ich Dir ja recht, mir fallen aber spontan mindestens Zwei Unfälle ein (Schrozberg und Berlin-Wannsee) wo genau bei Fahrt auf Ersatzsignal etwas passiert ist
Da hier der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle spielt, ist die Fehlerwahrscheinlichkeit (deutlich) höher als bei einer technischen Überwachung.

Als Ergänzung: Es wird hier immer vollkommen ausgeschlossen und ich halte es gegenüber den anderen Möglichkeiten (Fdl gibt fälschlich Erstatzsignal oder Tf drück PBZ weg bzw. fährt nach Zwangsbremsung einfach weiter) um Dimensionen unwahrscheinlicher: ein technischer Defekt, genauer: einige, optimal beschissen zusammenspielende Defekte, kann man ebenfalls zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen.

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Beitrag von mmouse »

Airdinger @ 10 Feb 2016, 16:12 hat geschrieben: Ob der Fdl aber evtl. wegen massiver Verspätung des Zuges aus Holzkirchen stattdessen eine Begegnung in Bad Aibling geplant hatte und der Zug aus Holzkirchen dort hätte warten müssen, das wird erst nach Veröffentlichung der Aussage des Fdl und dem Auslesen der Datenschreiber klar sein.
Klingt mir aber auch nicht sonderlich plausibel. Der FdL ist in Bad Aibling, der hätte doch direkt sehen und vermutlich auch hören müssen, wenn der Zug aus Holzkirchen dort abgefahren wäre, obwohl er das nicht vorgesehen hatte.

Und er hätte nicht per GSM-R nachfragen müssen (wenn diese Meldung denn stimmt), sondern der Blick aus dem Fenster hätte genügt.

Ich nehme deshalb stark an, der Zug ist in Bad Aibling mit Zustimmung des Fahrdienstleiters abgefahren. Das wiederum macht nur Sinn, wenn der FdL davon ausging, dass der Gegenzug in Kolbermoor wartet. Warum der das nicht tat, bleibt bis jetzt offen.
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Beitrag von Wildwechsel »

Beste Grüße usw....
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 10 Feb 2016, 16:55 hat geschrieben: Ach so nein natürlich nicht. Ich meinte die Fahrtrichtung: Der Tf wird selbstversändlich vom vorderen (also dem vorher hinteren) Führerstand aus fahren. Aber eben entgegen seiner eigentlichen Fahrtrichtung, Umgangssprachlich halt rückwärts, ausgestattet mit einem ganzen Haufen Befehle.
Dann erklär das doch, denn so wie du das schreibst hatte sich das nach einer groben Betriebsgefahr angehört.
Mit Befehlen und Führerstandswechsel ist er ja wieder an der Spitze des Zuges, da gelten ja ganz andere Regeln als wenn er nicht die Spitze des Zuges besetzt beim Zurücksetzen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 10 Feb 2016, 16:52 hat geschrieben: Kleiner Tipp: unter anderem Schrozberg wurde vollständig auf Ersatzsignal ineinandergeknallt. Natürlich ist nie das Ersatzsignal an sich Schuld sondern immer sein Bediener...

Nächster kleiner Tipp: stehen sich zwei Züge frontal auf einer eingleisigen Strecke gegenüber bleibt nichts mehr anderes übrig als den einen rückwärts zu fahren. Oder meinst du ernsthaft da kommt ein Tieflader und ein Kran und nimmt den einen Zug vom Gleis???
1. Ich habe nur festgestellt dass täglich auf Ersatzsignal gefahren wird und ohne diese Einrichtung der komplette Zugverkehr zusammenbrechen würde. Er leidet ja heute eh schon unter der "Optimierung".
Natürlich ist immer wieder was passiert, aber nie in diesen Dimensionen, da meistens der Fehler sofort bemerkt wurde oder schlimmeres verhindert werden konnte.
Kennt sich jemand mit ETCS aus? Wie ist das dort geregelt, z. B. das Fahren auf Ersatzsignal?

2. Wie schon geschrieben, du musst das schon schreiben wie du das meinst. Es hatte sich angehört du meintest der Zug solle rückwärts dem entgegenkommenden Zug quasi davon fahren und das wäre Märklin-Modellbahn.
Aus deinem Beitrag war nicht ersichtlich dass die beiden Züge schon stehen. Logisch dass dann einer zurücksetzen muss und das mittels Befehl und von der Spitze und nicht nach Lust und Laune.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wildwechsel @ 10 Feb 2016, 17:09 hat geschrieben: Heutige Pressemeldung der Polizei zum Thema
Wieso ermittelt hier die Polizeidirektion Oberbayern Süd? Das ist doch eigentlich klassische Hoheitsaufgabe der Bundespolizei oder hat die den Fall übergeben?
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Beitrag von Airdinger »

mmouse @ 10 Feb 2016, 17:07 hat geschrieben:Klingt mir aber auch nicht sonderlich plausibel. Der FdL ist in Bad Aibling, der hätte doch direkt sehen und vermutlich auch hören müssen, wenn der Zug aus Holzkirchen dort abgefahren wäre, obwohl er das nicht vorgesehen hatte.

Und er hätte nicht per GSM-R nachfragen müssen (wenn diese Meldung denn stimmt), sondern der Blick aus dem Fenster hätte genügt.

Ich nehme deshalb stark an, der Zug ist in Bad Aibling mit Zustimmung des Fahrdienstleiters abgefahren. Das wiederum macht nur Sinn, wenn der FdL davon ausging, dass der Gegenzug in Kolbermoor wartet. Warum der das nicht tat, bleibt bis jetzt offen.
Das sehe ich schon genauso.

Mir ging es nur um all diejenigen Ursachen, wo "primär" EIN Mensch die Schuld haben könnte.
Neben der zuletzt hochgebrachten Möglichkeit, dass der Fdl beide Züge losgeschickt haben könnte, bleiben da eben noch die beiden von mir hier erwähnten.

Unabhängig davon gibt es immer noch die Option Technisches Versagen mit/ohne zusätzlichem menschlichen Versagen.

Von allen Ablaufszenarien halte ich auch das für am wahrscheinlichsten, dass der Zug aus Rosenheim in Kolbermoor hätte warten müssen, und dass er aus einem bislang nicht bekannten Grund doch losgefahren ist. :(
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Beitrag von Josef55 »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 17:19 hat geschrieben: Wieso ermittelt hier die Polizeidirektion Oberbayern Süd? Das ist doch eigentlich klassische Hoheitsaufgabe der Bundespolizei oder hat die den Fall übergeben?
Ja, ich denke, dass die Landespolizei die Ermittlungen von der Bundespolizei übernommen hat, da wohl in sämtliche Richtungen (Straftatbestände, gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr, etc.) ermittelt wird und die Spezialisten bei der Kriminalpolizei in Rosenheim sitzen, welche wiederzm zum Polizeipräsidium Rosenheim gehört. Die Bundespolizei wird die Landespolizei hier jedoch unterstützen.
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Beitrag von riedfritz »

Martin H. @ 10 Feb 2016, 16:51 hat geschrieben: Wenn das Fernsehprogramm gemeint ist,  die Nachrichtensender haben wiedermal alles über den Haufen geworfen,  aber auch andere haben hier und da was geändert. 
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich meinte z.B. die Absage der Aschermittwochskundgebungen, da ich Mühldofers Aussage so interpretiert hatte, daß zuviel Tam-Tam gemacht würde im Vergleich zu (Straßen)Verkehrstoten.
Im übrigen halte ich es für notwendig auch mal (Ge-) Denkpausen einzulegen!


Viele Grüße,

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Beitrag von Rev »

Zum Rückwärts fahren irgendwo zwischen Dachau und Petershausen habe ich auch das schon gehabt ging zwar nur ein paar hundert meter wieder zurück aber der Lokführer blieb auf der 111 vorne nur der Zub war im Steuerwagen zur Streckenkontrolle ;).

@DSG weißt du eigentlich wie man Beiträge editiert du machst ja nicht nur doppel sondern auch dreifach Posts, das wird eher als unschön empfunden in den meisten Internet Foren...



Gibt es eigentlich schon Informationen wann die Strecke wieder frei ist? Der Fahrweg an sich war ja jetzt was man gesehen hat nicht so beschädigt und Signale und Oberleitungsmasten hat es wohl auch keine umgenietet?
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Beitrag von Mühldorfer »

ropix @ 10 Feb 2016, 16:17 hat geschrieben: Ja, deswegen gibt's auch kein automatisches Kollisionswarnsystem für Flieger das z.B. am Bodensee den Zusammenstoß zweier Flieger verhindert hätte wenn man dessen Daten an den Fluglotsen weitergegeben hätte und die DLR würde auch nicht seit Jahren versuchen ihr unabhängiges Kollisionserkennungssystem an die Bahn zu bringen. Einsatz derzeit testweise bei den Harzer Schmalspurbahnen.
Hallo,
ein kleine Variante eines automatische Kollisionswarnsystem ist seit ca. 5 Jahren im Masseneinsatz bei der Kleinfliegerei, besonders im Segelflug, die Schweizer Entwicklung FLARM. Neben gegenseitigen Warnungen bei Kollisionskurs kommt auch noch für die Gebirgsfliegerei die Warnungen vor Seilbahnen und allgemein die Verletzung von Luftraumbeschränkungsgebieten, mit Berücksichtigung der relevanten Höhen..,
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Beitrag von ropix »

Rev @ 10 Feb 2016, 18:23 hat geschrieben: Gibt es eigentlich schon Informationen wann die Strecke wieder frei ist? Der Fahrweg an sich war ja jetzt was man gesehen hat nicht so beschädigt und Signale und Oberleitungsmasten hat es wohl auch keine umgenietet?
Doch, die Oberleitung hats gründlich runtergeholt.

http://www.deutschebahn.com/de/presse/pres...20160109_6.html sagt dass man doch denkt recht schnell fertig zu werden, BR meinte grad bis Freitag.
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Bayernlover
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Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
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Beitrag von Bayernlover »

Ganz sicher wird die Strecke noch eine Weile für Ermittlungen gesperrt sein. Noch kann man ja einen Defekt an der Streckentechnik auch nicht ausschließen.

Warum hier von einer bestimmten Person wieder gegen GPS gewettert wird, kann ich mir nicht erklären. In so einem Fall würden sich auf einer Karte zwei Züge aufeinander zu bewegen. Mehr Information bräuchte man an der Stelle nicht, um zu sehen, was gleich kommt und um ebendas zu verhindern. Dass das auf der Einfahrt in den Münchner Hauptbahnhof keinen Sinn macht, sollte allen bewusst sein, denke ich. Aber im vorliegenden Fall hätte es wahrscheinlich 10 Leben retten können. Und so teuer ist ein GPS-System auch nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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