Umgestaltung der S-Bahnhöfe in München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Oliver-BergamLaim @ 15 Oct 2005, 19:45 hat geschrieben: Dito... zum Beispiel Feldkirchen.
Finde ich auch, zumal ja Langwied eh schon fast niveaugleich ist. Da sollte man sich mal um andere Stationen kümmern, z.B. auch Westkreuz.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Wildwechsel @ 18 Sep 2005, 12:47 hat geschrieben: Bild
Was ich hierzu schon länger fragen wollte: Was hat es mit diesen Bahnübergang auf sich? Der ist ja erst lange, nachdem alles fertig war, dort hingesetzt worden...
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

ET 423 @ 14 Oct 2005, 20:10 hat geschrieben: Da gäbe es Stationen, die es nötiger hätten...
Ja, man darf aber nicht vergessen, dass Langwied ein sehr hohes Fahrgastaufkommen zu bewältigen hat, vor allem auch wegen der Berufsschule. Und jetzt ist ja auch noch so ein großer P+R-platz hingekommen. Nachmittags ist der Bahnsteig unter der Woche wirklich gesteckt voll. Inwieweit die Berufsschüler allerdings einen Aufzug brauchen sei jetzt mal dahingestellt.

Und: Die Bahnsteigverlängerung ist garantiert nur provisorisch, denn auf die Betonpfeiler werden Holzbretter gelegt, und die Betonpfeiler sehen auch sehr provisorisch aus.
Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Flo_K @ 15 Oct 2005, 20:26 hat geschrieben: Ja, man darf aber nicht vergessen, dass Langwied ein sehr hohes Fahrgastaufkommen zu bewältigen hat, vor allem auch wegen der Berufsschule. Und jetzt ist ja auch noch so ein großer P+R-platz hingekommen. Nachmittags ist der Bahnsteig unter der Woche wirklich gesteckt voll. Inwieweit die Berufsschüler allerdings einen Aufzug brauchen sei jetzt mal dahingestellt.

Und: Die Bahnsteigverlängerung ist garantiert nur provisorisch, denn auf die Betonpfeiler werden Holzbretter gelegt, und die Betonpfeiler sehen auch sehr provisorisch aus.
Na das ist denn das Gleiche, wie damals in Gronsdorf.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Trotzdem bin und bleibe ich der Meinung, daß Langwied wirklich keine hohe Priorität beim Ausbau hat - andere Stationen haben es, wie schon gesagt, nötiger. Nur mit dem Fahrgastaufkommen zu argumentieren würde Stationen wie das Paradebeispiel Westkreuz auf einen höheren Stellenwert bringen. Und am Westkreuz ist zwar ein Aufzug, aber kein niveaugleicher Einstieg (sehr sinnvoll...). Ich schätze einfach mal, daß das Westkreuz alleine aufgrund seiner Lage noch mehr Fahrgäste hat wie Langwied. Als nächstes Beispiel könnte man Harthaus oder Neuaubing herbeizitieren und auch auf der S4 West gibts sehr hohes Fahrgastaufkommen, aber nirgends höhengleichen Einstieg (MPM, MEIC, MBAU, um nur einige zu nennen)...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 15 Oct 2005, 23:09 hat geschrieben: Trotzdem bin und bleibe ich der Meinung, daß Langwied wirklich keine hohe Priorität beim Ausbau hat - andere Stationen haben es, wie schon gesagt, nötiger. Nur mit dem Fahrgastaufkommen zu argumentieren würde Stationen wie das Paradebeispiel Westkreuz auf einen höheren Stellenwert bringen. Und am Westkreuz ist zwar ein Aufzug, aber kein niveaugleicher Einstieg (sehr sinnvoll...). Ich schätze einfach mal, daß das Westkreuz alleine aufgrund seiner Lage noch mehr Fahrgäste hat wie Langwied. Als nächstes Beispiel könnte man Harthaus oder Neuaubing herbeizitieren und auch auf der S4 West gibts sehr hohes Fahrgastaufkommen, aber nirgends höhengleichen Einstieg (MPM, MEIC, MFB, MBAU, um nur einige zu nennen)...
Aber Langwied hat zwei Vorteile: dort gibt es Platz zum bauen und die Strecke wird nicht vielleicht in den nächsten 10 Jahren sowieso neu gebaut. Dies trifft zumindest für die S2 Ost, die S4 - zukünftige S8 - West und vielleicht auch das Westkreuz zu. (Westkreuz könnte in Zusammenhang mit der 2 Stammstrecke umgebaut werden, ob ist überhaupt nicht sicher, aber allein ein ob reicht ja schon aus alles bleiben zu lassen bis die geklärt ist)

Übringes: am Westkreuz gibt es viele Rollstuhlfahrer, die ohne den Aufzug dort nicht wegkämen - den höhengleichen Einstieg ersetzt dabei halt die Rampe an Board des Zuges - die 76 Zentimeter sind da wirklich kein Problem.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Da hast du nicht ganz unrecht und ja, das Westkreuz könnte umgebaut werden, aber nicht im Zusammenhang mit einer 2. Stammstrecke. Die Einfädelung der S5 und S6 via Kreuzungsbauwerk wie beim Vorbild Giesing ist kein Geheimnis und ist unabhängig der 2. Stammstrecke. Aber genau das könnte man ja in Angriff nehmen. Darüber hinaus gibts noch weitere Stationen, wo keine Streckenumbauten geplant sind und wo viele Fahrgäste sind und wo niveaugleicher Einstieg vorteilhaft wäre (MNA, MHHS ;)).
Übringes: am Westkreuz gibt es viele Rollstuhlfahrer, die ohne den Aufzug dort nicht wegkämen - den höhengleichen Einstieg ersetzt dabei halt die Rampe an Board des Zuges -
Was bist du doch für ein schlaues Kerlchen, da erzählste mir echt nix Neues.

Gruß

:quietsch:, der im Schnitt zweimal pro Woche am MWKR die Rampe auspacken darf.
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ropix
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 15 Oct 2005, 23:31 hat geschrieben:Was bist du doch für ein schlaues Kerlchen, da erzählste mir echt nix Neues.

Gruß

:quietsch:, der im Schnitt zweimal pro Woche am MWKR die Rampe auspacken darf.
Dann kennzeichne doch das nächste mal deutlich, dass die Aussage
ET423 @ 15 Oct 2005, 23:09 hat geschrieben:Und am Westkreuz ist zwar ein Aufzug, aber kein niveaugleicher Einstieg (sehr sinnvoll...).
NICHT ironisch gemeint ist. (Ich hatte das jetzt einfach mal so interpretiert) Ansonsten finde ich es durchaus gerechtfertigt, für alle die nicht grad an die Rampe denken, diese mal wieder zu erwähnen. Und da nun Westkreuz meiner Ansicht nach der Bahnhof ist, wo diese sehr oft - wenn nicht sogar am öftesten im gesamten S-bahn-Netz gebraucht wird, kann das da ruhig stehen. Und wenn wir beim Thema ironisch sind - kennzeiche das nächste mal doch auch gleich, dass du auch
ET 423 @ 15 Oct 2005, 23:31 hat geschrieben:Was bist du doch für ein schlaues Kerlchen
NICHT ironisch meinst, dritte könnten das ansonsten missverstehen.
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Baseman
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Beitrag von Baseman »

Westkreuz ist wohl mit Giesing zu vergleichen... Aufzug, aber kein höhengleicher Einstieg. Laut Bahn sollte ja schon Ende 2004 mit dem Umbau in Giesing begonnen werden, aber das dauert wohl noch Jahre. Wieso hatte man Giesing nicht umgebaut, als man den zweigleisigen Ausbau bis Deisenhofen begonnen hatte? Der Umbau wäre wohl auch ohne größere Sperrungen zu erledigen, gibt ja immerhin auch noch Gleis 1... Man beginnt mit der Erhöhung von Gleis 3, dann 2 etc... wie damals in Neubiberg, nur dass nicht einmal ein provisorischer Bahnsteig notwendig wäre!

In Ottobrunn wird nächstes Jahr im Frühjahr mit dem Umbau begonnen :)... hier heißt es ja, dass der Bahnsteig verbreitert wird, aber wie soll das gehen? Wäre es möglich, dass man mit dem Umbau auch noch gleich ein zweites Gleis zwischen Neubiberg und Hohenbrunn legt?

Eine Frage, die vllt. nicht ganz hier reinpasst...: um die Störanfälligkeit der S6 Ost zu minimieren, ist da unbedingt ein kompletter zweigleisiger Ausbau bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn nötig, oder würde schon ein zweites Gleis zwischen Neubiberg und Hohenbrunn reichen ?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Ich hab ja auch nicht behauptet, dass Langwied es dringend nötig hätte. Ich wollte halt nur rausstellen, dass dort sehr viele Leute ein- und aussteigen. Aberda ich da in der Nähe wohne freue ich mich natürlich über den Ausbau, zumahl ja auch der bahnhof an sich renoviert werden soll mit neuem Dach und neuer "Einrichtung". Hieß es zumindest mal von Seiten der Bahn. Da hieß es in einer Mail aber auch mal, dass da eine Rampe eingebaut werden soll. Wo soll das denn gehen.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

ET 423 @ 15 Oct 2005, 22:31 hat geschrieben::quietsch:, der im Schnitt zweimal pro Woche am MWKR die Rampe auspacken darf.
Hätte man das nicht wie in der Trambahn mit einer Hebebühne regeln können, diese Rampe ist ja echt bissl retro. ;)
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Baseman @ 16 Oct 2005, 10:14 hat geschrieben:In Ottobrunn wird nächstes Jahr im Frühjahr mit dem Umbau begonnen :)... hier heißt es ja, dass der Bahnsteig verbreitert wird, aber wie soll das gehen?
Das stell ich mir tatsächlich schwierig vor - auf der westlichen Seite kann man nicht verbreitern, weil da das (einzige) Gleis liegt, auf der östlichen Seite kann man auch nicht verbreitern, da hier direkt und ziemlich steil der Abhang zum Parkplatz ist.
Münchner Kindl @ 16 Oct 2005, 10:14 hat geschrieben:Hätte man das nicht wie in der Trambahn mit einer Hebebühne regeln können, diese Rampe ist ja echt bissl retro
Auch wenns hier OT ist: bei den Stadtbussen hat die MVG diesen "Rückschritt" mit Absicht gemacht. So haben/hatten die MVG-eigenen Busse aus den Baujahren 1991 bis 1994 allesamt Hebebühnen wie die Tram, die neueren dagegen aus den letzten Baujahren nur noch Rampen. Grund: die Hebebühnen waren und sind schlicht zu störanfällig. Wo keine Elektronik drin ist, da kann halt auch nix kaputt gehen und muß nix gewartet werden - spricht klar für die Rampe. Und so selten, wie die gebraucht wird, ist der Zeitverlust auch zu verschmerzen, der entsteht, wenn der Fahrer nach hinten gehen muß. Dass die Hebebühnen in der Anschaffung auch noch um ein Vielfaches teurer sind, macht die Rampe letztlich zur besseren Wahl...
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Dave
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Beitrag von Dave »

Oliver-BergamLaim @ 16 Oct 2005, 15:02 hat geschrieben: Dass die Hebebühnen in der Anschaffung auch noch um ein Vielfaches teurer sind, macht die Rampe letztlich zur besseren Wahl...
Liegt wohl auch daran dass wohl kaum mehr Hebebühnen in neuen Bussen zu haben sind, oder? :unsure:
Ich kenne keinen Busbetrieb mit neuen Bussen und Hebebühnen. Von einem Behindertenverband sagte mal eine Frau zu mir diese Technik gäbe es in Deutschland nicht mehr zu kaufen, in den USA aber schon, Made bei Siemens.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von pok »

Oliver-BergamLaim @ 16 Oct 2005, 15:02 hat geschrieben: Grund: die Hebebühnen waren und sind schlicht zu störanfällig. Wo keine Elektronik drin ist, da kann halt auch nix kaputt gehen und muß nix gewartet werden
Dann muss man die Hebebühnen halt so bauen, dass sie auch funktionieren. Sollte ja nicht so schwer sein.
luc
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Beitrag von luc »

pok @ 16 Oct 2005, 18:08 hat geschrieben:Dann muss man die Hebebühnen halt so bauen, dass sie auch funktionieren. Sollte ja nicht so schwer sein.
Und was soll jetzt der Vorteil einer Hebebühne sein. Sie hat auf jeden Fall Technik drin, die nicht nur störungsanfällig sein kann sondern auch teuer ist. Sollte ein E-Rolli die Rampe nicht erklimmen können, kann der Rollifahrer sein Gefährt sowieso schon wegwerfen, der kommt sonst auch auf dem Gehweg nicht zurecht.
pok

Beitrag von pok »

luc @ 16 Oct 2005, 21:01 hat geschrieben: Sollte ein E-Rolli die Rampe nicht erklimmen können, kann der Rollifahrer sein Gefährt sowieso schon wegwerfen, der kommt sonst auch auf dem Gehweg nicht zurecht.
Ich rede doch nicht davon, dass er auf die Rampe nicht hochrollen kann. Ich rede eher von einer automatischen/technischen Lösung. Ich würde eine automatisch ausfahrende Rampe der Hebebühne eh vorziehen. Und sowas sollte in unserer heutigen Zeit doch relativ günstig und technisch sauber machbar sein.

pok
Baseman
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Beitrag von Baseman »

Was ist denn jetzt eigentlich mit der Umgestaltung der Tunnelbahnhöfe? Wird sich da einiges tun in den nächsten Jahren (sagen wir mal bis 2010)? Wie sieht das mit dem Zwischengeschoss beim Marienplatz aus, dieses sollte doch auch komplett neu gestaltet werden?

Ich frag mich wirklich, wieso man Stationen wie z.B. Großhelfendorf oder Kreuzstraße modernisiert (Erhöhung der Bahnsteige etc.) und wichtige Stationen wie Westkreuz, Pasing, Alle Tunnelbahnhöfe (ok, keine Erhöhung der Bahnsteige, aber fehlende Aufzüge), Giesing, Leuchtenbergring, Donnersbergerbrücke etc. nicht anpackt und sich dort Jahre Zeit lässt... Dort wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren nichts getan...

Wie sieht es mit dem Hauptbahnhof München aus? Sind die Planungen, den Hauptbahnhof nach der WM 2006 komplett umzubauen, noch aktuell? (auf welchen Entwurf hat man sich jetzt eigentlich geeinigt?!?) Bezieht sich das eigentlich "nur" auf den Bahnhofsvorplatz und die "Ummantelung" des Bahnhofs oder auch auf Modernisierung der Bahnsteige etc.?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Wobei ich schon sagen muss, dass Hbf(T) und Stachus zumindest optisch sehr gepflegt sind und keineswegs eine Modernisierung nötig haben. Am AMrienplatz wirkt halt vor allem das Design mit den blauen Kacheln etwas seltsam, mit besserer Beleuchtung ist aber auch das kein Problem. Bei den tunnelbahnhöfen hätte eiegntlich nur Isrator und Rosenheimer Platz dringend eine Renovierung nötig.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Baseman @ 17 Oct 2005, 13:21 hat geschrieben: Wie sieht es mit dem Hauptbahnhof München aus? Sind die Planungen, den Hauptbahnhof nach der WM 2006 komplett umzubauen, noch aktuell? (auf welchen Entwurf hat man sich jetzt eigentlich geeinigt?!?) Bezieht sich das eigentlich "nur" auf den Bahnhofsvorplatz und die "Ummantelung" des Bahnhofs oder auch auf Modernisierung der Bahnsteige etc.?
Ich glaub, man hat sich immer noch nicht geeinigt.
Ich finds übrigens schade, dass die Bahnsteighalle unter Denkmalschutz steht. Da hätte man nämlich was besseres hinmachen können.
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Beitrag von Baseman »

Flo_K @ 17 Oct 2005, 13:28 hat geschrieben: Ich glaub, man hat sich immer noch nicht geeinigt.
Ich finds übrigens schade, dass die Bahnsteighalle unter Denkmalschutz steht. Da hätte man nämlich was besseres hinmachen können.
Dann ist wohl der geplante Termin nach der WM 2006 auch dahin...

Wieso steht etwas wie die Bahnsteighalle unter Denkmalschutz?! Versteht wohl keiner ;-)
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Baseman @ 17 Oct 2005, 13:21 hat geschrieben: Ich frag mich wirklich, wieso man Stationen wie z.B. Großhelfendorf oder Kreuzstraße modernisiert (Erhöhung der Bahnsteige etc.) und wichtige Stationen wie Westkreuz, Pasing, Alle Tunnelbahnhöfe (ok, keine Erhöhung der Bahnsteige, aber fehlende Aufzüge), Giesing, Leuchtenbergring, Donnersbergerbrücke etc. nicht anpackt und sich dort Jahre Zeit lässt... Dort wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren nichts getan...
Das frag ich mich bei so mancher Station auch (siehe Meinungen von ET 423 und mir zum Thema Langwied/Feldkirchen).
Für Großhelfendorf und Kreuzstraße z.B. gibt es aber handfeste betriebliche Gründe: die Bahnsteige waren hier nur 70m lang, also nur für einen Kurzzug ausreichend. Da aber mittlerweile die S6 nach Kreuzstraße fährt und diese zu den HVZ aus der Innenstadt oft als Voll- oder Langzug kommt, zudem Schwächen am Ostbahnhof zu den HVZ nicht mehr praktiziert wird und sicher auch nicht jeder Zug in Höhenkirchen geschwächt werden kann, fährt nun eben oft ein Vollzug nach Kreuzstraße. Und dafür mußten die Bahnsteige auf der S6 (ex S7 - ex ex S1) Ost einfach verlängert werden. Und man konnte ja schlecht die eine Hälfte im alten Zustand lassen (76cm) und die andere Hälfte in den mittlerweile obligatorischen 96cm ausführen. Also hat man die Bahnsteige halt gleich komplett saniert/neu gebaut. Auch wenn man sich über den Sinn von Vollzügen auf dem Streckenabschnitt bis Kreuzstraße streiten kann ;) Zudem wurde in Kreuzstraße etwas übertrieben: dort hängt am S-Bahnsteig ein nagelneues DEFAS - und am Bahnhofsgebäude nochmal ein altes RIS (das m.E. völlig ausgereicht hätte).

Dass am Leuchtenbergring nichts gemacht wird, hängt mit der 2. Stammstrecke zusammen, denn dafür muss die gesamte Station ohnehin abgerissen und neu gebaut werden. Hoffentlich sind die Pläne für einen Fußgängersteg zwischen Telekom-Türmen und S-Bahnhof nicht endgültig begraben worden... weiß da jemand was dazu?
Bei den Tunnelbahnhöfen tut sich auch einiges, nicht umsonst bekommt der Hauptbahnhof rechtzeitig zur WM einen neuen Aufzug, der Rosenheimer Platz wurde 2004 damit ausgestattet.

Wirklich schäbig finde ich nach wie vor den Ostbahnhof (abgesehen von Gleis 5/6). Die Bahnsteige, die dem Regional- und Fernverkehr vorbehalten sind (Gleis 7/8 und vor allem Gleis 11/12), sind schlicht gesagt das Letzte, wenn man sich mal das tägliche Pendleraufkommen hier ansieht. Zudem sollte endlich die westliche Fußgängerunterführung bis hin zu allen Bahnsteigen und bis zur Friedenstraße verlängert werden, insbesondere auch im Hinblick darauf, dass entlang der Grafinger Straße in den nächsten Jahren ein großes Wohn- und Gewerbegebiet entstehen soll und eine Anbindung per zweiter Unterführung sicher nicht schadet.
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Beitrag von mellertime »

Oliver-BergamLaim @ 17 Oct 2005, 15:23 hat geschrieben: Da aber mittlerweile die S6 nach Kreuzstraße fährt und diese zu den HVZ aus der Innenstadt oft als Voll- oder Langzug kommt, zudem Schwächen am Ostbahnhof zu den HVZ nicht mehr praktiziert wird und sicher auch nicht jeder Zug in Höhenkirchen geschwächt werden kann, fährt nun eben oft ein Vollzug nach Kreuzstraße.
Solange in Kreuzstr. die Signale nicht umgebaut sind, fährt auch kein Vollzug planmäßig dort hin. Die Vollzüge werden spätestens in Aying geschwächt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wildwechsel @ 30 Sep 2005, 10:13 hat geschrieben: Wie gesagt, dahinter gibt's noch ein ziemlich zugewuchertes Haus (Feldmochinger Straße 216) auf Bahngrund.
Was man so hört, soll das abgebrochen und auf dem Grundstück ein Supermarkt gebaut werden.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Froschkönig »

In Pasing geht es nächstes Jahr los, wenn alles glatt geht. Die Tunnelbahnhöfe müssen noch eine Weile weitgehend so bleiben.
Wenn der neue Stammstreckentunnel in Betrieb geht, wird erst mal der alte geschlossen und komplett aufgemöbelt, unter anderem sind wie im neuen Tunnel Glaswände an der Bahnsteigkante angedacht, um den automatischen Zugbetrieb vorzubereiten.
Auf den anderen Stationen geht es halt nicht immer nach verkehrlicher Bedeutung, sondern in der Regel nach Machbarkeit, Finanzierbarkeit und geringstem Widerstand aus der Bevölkerung.
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Beitrag von chris232 »

Froschkönig @ 20 Oct 2005, 17:21 hat geschrieben: Wenn der neue Stammstreckentunnel in Betrieb geht, wird erst mal der alte geschlossen und komplett aufgemöbelt, unter anderem sind wie im neuen Tunnel Glaswände an der Bahnsteigkante angedacht, um den automatischen Zugbetrieb vorzubereiten.
Für was braucht man dazu Glaswände? Das behindert doch nur solange wir keinen automatischen Betrieb haben?! :blink:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Froschkönig »

Der neue Tunnel soll ja sofort mit automatischen Zügen betrieben werden, der alte dann nachgerüstet werden.
Wobei man dazu sagen muss, dass das natürlich noch nicht allzu fertig gelegte Eier sind, ist eben jetziger Planungsstand.
Im neuen Tunnel werden die Wände aber in jedem Fall kommen, denn hier wird befürchtet, dass es viel zu lange dauert, eventuell abhanden gekommene Personen im Tunnelgleis wieder einzufangen, weil ja die Stationabstände sehr groß sind.
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Beitrag von mellertime »

Automatische Züge? Wie meinst du das?
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Beitrag von Froschkönig »

mellertime @ 20 Oct 2005, 17:38 hat geschrieben:Automatische Züge? Wie meinst du das?
Die nächste Generation S-Bahn-Züge in München wird für automatischen Zugbetrieb hergerichtet.
Perspektivisch sollen erst die Stammstrecken automatisch betrieben werden, später die reinen S-Bahn-Strecken und zuletzt dann die Mischstrecken. Wobei wir dann bei letzteren hoffentlich schon in Rente sind! ;)
Technisch gesehen ist das kein Problem mehr, die Technik kann jetzt schon besser vorausschauen als der Tf.
Die Hinderungsgründe wurden ja hier schon breit diskutiert im Zusammenhang mit der Nürnberger U-Bahn, da ist also noch Hoffnung auf Nichtverwirklichung! ;)
Eine ganz große Frage ist dann noch übrig. Was passiert, wenn der Zug liegenbleibt und der Joystick in München nicht funktioniert?
Da muss dann also mindestens ein Mitarbeiter auf dem Zug sein, der ihn im Notfall wieder flott kriegt, also bleiben die Tfs wohl erhalten.
Die Frage ist eben nur, ob sie auch im Regelfall fahren, oder ob sie sich eher im Fahrgastraum aufhalten und dort Service bieten.
Wenn man sich im Fernverkehr umschaut, dann ist die Kombination von AFB und LZB schon recht nahe dran, der Tf muss da ja im wesentlichen nur noch die Sifa bedienen.
Aber wir kennen ja alle unsere Bahn, da wird noch viel Wasser die Isar runterfließen, aber auf diverse Versuche sollten wir uns schon mal einstellen! :unsure:
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Beitrag von VT 609 »

Froschkönig @ 20 Oct 2005, 17:49 hat geschrieben: Die nächste Generation S-Bahn-Züge in München wird für automatischen Zugbetrieb hergerichtet.
Auch wenn es sich hier im Forum einige bestimmte Leute wünschen: Die ET 423 werden so schnell nicht außer Dienst genommen. Diese Fahrzeuge haben ein Alter zwischen wenigen Monaten und 7 Jahren, also werden sie sicher noch mindestens 15 bis 20 Jahre fahren.

@ Froschkönig: Woher hast du denn diese Informationen vonwegen automatischem Zugbetrieb?
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Beitrag von Froschkönig »

@ VT 609: Man muss halt mit den richtigen Leuten sprechen! ;)

Klar wird der 423 noch bleiben, er ist ja auf 30 Jahre ausgelegt, aber mit neuem Tunnel und Express-S-Bahn werden weitere Züge benötigt.
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