regensburger @ 29 Aug 2007, 19:00 hat geschrieben:Jetzt mal wieder zurück zur neuen Straßenbahn: Vor ein paar Tagen bin ich die geplante Linienführung von der Altstadt bis zur Autobahnunterführung in Neuprüll abgegangen und hab mir die Straßen angeschaut. Von der Albertstraße gehts über die Galgenbergbrücke und dann rechts in die Friedenstraße. Da gibts auch schon das erste Problem mit der Trassenführung: Man müsste die Gleise auf der Fahrbahn verlegen, da der Mittelstreifen nur teilweise existiert und die Seitenstreifen zu schmal sind. Nach ca. 600m gehts links in die Universitätsstraße den Berg rauf. Oben angekommen gehts erst mal durch eine Engstelle (wo aber 2 Bahnen nebeneinander vorbei kommen würden) bevor die Straße dann wieder etwas breiter wird (inkl. kleine Seiten- und Mittelstreifen) und ab der Albertus-Magnus-Straße gibts dann noch breitere Mittel- und Seitenstreifen(aber teilweise immer noch zu eng). Der große Fehler der hier gemacht wurde sind die Seitenstreifen. Sieht zwar gut aus, aber für eine Tram ist das recht ungünstig. Man hätte die Seitenstreifen weglassen sollen und stattdessen die Mittelstreifen breiter machen. Dann hätten zwei Gleise und die Haltestellen hingepasst. Und die restlichen Meter bis zum Uni-Klinikum könnten auch noch ein Problem werden, da die Tram gleichzeitig steil bergauf und eine Kurve fahren muss. Soweit zum südlichen Abschnitt. Und im nördlichen siehts ähnlich aus. (Bis auf die Busspuren auf den Abschnitt Nibelungenbrücke-DEZ; und in der Sandgasse gibts dann sowieso keine andere Möglichkeit als die Gleise in der Straße zu verlegen)
Hallöchen !!!
So, zurück aus dem Urlaub und rein in die weiteren Diskusionen.
Mein Wissensstand (irgendwo gelesen, MZ?) ist folgender:
Für die Strassenbahn soll eine weitere Brücke neben der Galgenbergbrücke gebaut werden. Der Platz dafür soll laut dem Artikel freigehalten worden sein. Ebenfalls wird, auch laut diesem Artikel, eine Trasse von der neuen Brücke Richtung Galgenbergstr. freigehalten und die Bahn soll dort noch auf dem freien Gelände bereits in Richtung Uni drehen können. Dann kann sie sozusagen "mit Anlauf" Richtung Uni fahren. Aber wenn ich mir das Gelände (Bahnhof-Galgenbergbrücke-Arcaden) dort so betrachte, kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Mit den Anstiegen Richtung Uni und Klinikum gibt es imho keine Probleme. Ich denke, moderne Strassenbahnfahrzeuge schaffen das schon. Wenn schon die alten Strassenbahnen (2-Achser) den Anstieg von der Donau zum Dom hinauf geschafft haben (ohne Anlaufmöglichkeit), dann schaffen das die neuen Bahnen Richtung Klinikum auch. In Würzburg z. B. führt die Linie nach Rottenbauer auch über eine längere Strecke ziemlich steil bergauf oder in München, die Linie 19, die einen Bogen bergwärts um unsere Landesregierung fahren muss. Der Mittelstreifen ab der Albertus-Mgnus-Str. wurde so gebaut, weil man zu dieser Zeit wohl noch nicht an eine dort irgendwann vorbeiführende Strassenbahn gedacht hat. Also war es zu dieser Zeit kein Planungsfehler. Auch wenn die Gleise in der Mitte einer Strasse verlegt werden müssen, seh ich da nicht unbedingt ein Probem. Auch hier wieder ein Beispiel aus einer anderen Stadt. Nehmen wir mal Augsburg. Wenn eine Strassenbahn eine Haltestelle erreicht, schaltet eine Ampel Rot und der Verkehr wird hinter der Bahn angehalten. Das bedeutet, dass der Verkehr vor der Bahn Zeit hat abzufliessen. Nachdem der Fahrgastwechsel vollzogen wurde fährt die Bahn los und hat freie Fahrt bis zur nächsten Haltestelle und das "Spiel" beginnt von Neuem.
Grüssle aus Rengschburg
Hauptstadt der Oberpfalz