Olympische Winterspiele 2018 in München?

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

andreas @ 8 Sep 2013, 11:47 hat geschrieben:ja, das werden strahlende Spiele in Tokio.....
Die Strahlenbelastung in Tokyo ist geringer als in vielen Regionen in Deutschland. Wenn dich die Strahlung in Tokyo stört müsstest Du Städte wie Bayreuth, Regensburg sofort evakuieren. Die Preise in Tokyo würden mich eher abschrecken.
haben die überhaupt schon Bewerber für 2022?
Der Einsendeschluss ist der 14. November 2013. Bisher hat nur Astana, Kasachstan seine Papiere eingereicht.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 8 Sep 2013, 11:03 hat geschrieben:Nachdem Tokyo die Sommerspiele 2020 bekommen hat, sehe ich die Chancen auf Münchner Winterspiele 2022 deutlich gestiegen. Europa ist in den letzten Runden oft leer ausgegangen und das olympische Komitee hat ja einen gewissen Hang zum Regionalproporz.
Geht man wieder ähnlich ignorant und arrogant vor, wird's im November für die Bewerbung keine Mehrheit geben. Ob das Ratsbegehren stattfindet, hängt davon ab, ob Dr. Thomas Bach in den nächsten Tagen zum IOC-Präsidenten gewählt wird.
andreas @ 8 Sep 2013, 11:47 hat geschrieben:haben die überhaupt schon Bewerber für 2022?
Bis jetzt gibt es nur mögliche Bewerber.
Das Gebaren des IOC findet offensichtlich nicht mehr uneingeschränkte Zustimmung. Wenn selbst die Bevölkerung eines der bekanntesten Wintersportorte (Chur) eine Bewerbung ablehnt...

Wer sich für das Thema näher interessiert, dem lege ich das Blog des Sportjournalisten Jens Weinreich ans Herz.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

andreas @ 8 Sep 2013, 11:47 hat geschrieben: ja, das werden strahlende Spiele in Tokio.....
Mein Gott wäre das schön wenn alle die von dem Thema keine Ahnung haben einfach mal die Fresse halten würden, wie es der große Philosoph D. Nuhr vorgeschlagen hat.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Man kann nur hoffen, dass sich die Bürger gegen eine erneute Bewerbung von Olympia 2022 im Bürgerentscheid entscheiden... Alleine schon auf die Reaktion von Ude wäre ich gespannt!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von GSIISp64b »

Zp T @ 8 Sep 2013, 14:38 hat geschrieben: Man kann nur hoffen, dass sich die Bürger gegen eine erneute Bewerbung von Olympia 2022 im Bürgerentscheid entscheiden... Alleine schon auf die Reaktion von Ude wäre ich gespannt!
Richtig, weil es furchtbar schlimm wäre, wenn München mal wieder im Rampenlicht stünde, der Tourismus einen zusätzlichen Anstoß kriegt und die Stadt noch dazu endlich mal den Hintern hochkriegen müsste, um ihre Verkehrsprobleme mit einem ähnlich großen Wurf wie '72 in den Griff zu kriegen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Der is dann schon in irgendeinem Verband oder Antihochhausverein tätig. Oder er arbeitet als Rechtsanwalt wieder.

München braucht das als Tourimustreiber nicht und man könnte bei genügend Willen auch ohne Olympia in die Infrastruktur investieren.
Ich brauch den Zinnober hier nicht.

Für die Austragungsorte selbst kann ich net sprechen, die kenn ich zuwenig.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

GSIISp64b @ 8 Sep 2013, 14:44 hat geschrieben: Richtig, weil es furchtbar schlimm wäre, wenn München mal wieder im Rampenlicht stünde, der Tourismus einen zusätzlichen Anstoß kriegt und die Stadt noch dazu endlich mal den Hintern hochkriegen müsste, um ihre Verkehrsprobleme mit einem ähnlich großen Wurf wie '72 in den Griff zu kriegen.
Wäre aber ein teurer Anstoss, wenn man bedenkt, was Olympia kostet. Allein für die Bewerbungskosten könnte man etliche Kilometer Trambahn bauen.....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 8 Sep 2013, 14:51 hat geschrieben: Wäre aber ein teurer Anstoss, wenn man bedenkt, was Olympia kostet. Allein für die Bewerbungskosten könnte man etliche Kilometer Trambahn bauen.....
Eher nicht - das meiste, was man für die Bewerbung braucht, dürfte man ja von vor vier Jahren noch in der Schublade liegen haben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 8 Sep 2013, 14:46 hat geschrieben: München braucht das als Tourimustreiber nicht und man könnte bei genügend Willen auch ohne Olympia in die Infrastruktur investieren.
Den guten Willen konnte ich in den letzten fünf Jahren in München nicht erkennen. Die rot-grüne Rathaus Regierung feiert sich selbst und verpulvert alle freien Mittel in Sinnlosprojekte.
Und die CSU will sich eigentlich auch nur profilieren, unterstützt "dagegen" Bewegungen wie ConTram und fordert immer wieder Hirngespinste.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 8 Sep 2013, 14:53 hat geschrieben: Eher nicht - das meiste, was man für die Bewerbung braucht, dürfte man ja von vor vier Jahren noch in der Schublade liegen haben.
Selbst wenn du recht behälst und man einiges noch verwenden kann.

Ich seh das wie Spock, muss solch eine Komerzveranstaltung eher nicht vor der Nase haben. Olympia ist schon lange nicht mehr das, was es mal in der siebziger und achtziger Jahren noch war.....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das Problem ist in der Tat, dass die die aktuelle Stadtregierung zu langsam und zu wenig für Infrastruktur tut (bzw. viel Mittel in den Ringtunnels verbaut). Insbesondere ÖPNV.
Aber als "Tritt in den A...llerwertesten" dafür alleine sind die Spiele einfach zu teuer.

Vor 71 gabs halt gar keine Schnellbahnen sondern nur Oberflächenverkehr (die paar 100 m UStrab vergess ich mal). Da war die Einführung von Schnellbahnen ein Quantensprung. Ähnlich dem Umstieg von Pferdekutsche auf die ersten Eisenbahnen.
Auch darf man nicht vergessen, U und S waren ja konkret geplant, aber es hätte alles etwas länger gedauert. Und die ganze Ausbauerei nach 72 hat mit Olympia rein gar nix mehr zu tun. Und ist in Bezug auf die U der weit weit größere Netzanteil.
Oly 72 wird meines Erachtens daher für die Entwicklung des Nahverkehr übergedeutet.

Und: die Maßnahmen für 2022 wären wohl weit weniger revolutionär.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

andreas @ 8 Sep 2013, 11:47 hat geschrieben: ja, das werden strahlende Spiele in Tokio.....
Diesen Kommentar, wie in vielen anderen Foren auch, finde ich einfach niveaulos.

Japan und Tokio haben sich das verdient und die werden das super organisieren.
Istanbul wäre sicher auch in Ordnung gewesen, ist ja eine tolle, aufstrebende Stadt, allerdings sollte das Land erst mal die Probleme in den Griff bekommen und zu einer anständigen, laizistischen Demokratie zurückkehren.
Madrid wäre ja wohl wirklich ein Witz gewesen, das Land hat genug Probleme und sollte sich nicht Milliardenschulden die Olympia mit sich bringt aufhalsen. Es reicht ja wohl schon dass z. B. Real Madrid sich seit Jahren mit Krediten einiger Banken, die von den EU-Steuerzahlern gerettet wurden, teure Spieler gekauft hat.

Wer glaubt denn noch das Märchen die Regionen würden von Olympia profitieren? Es bereichern sich wahlweise IOC, FIFA und andere, natürlich auch die Sponsoren. Für die Städte und Regionen bleibt ein großer Schuldenberg.

Verkehrsprojekte und andere Dinge kann man auch ohne ein teueres Abenteuer anschieben. Das Geld was man sinnlos verschleudern würde lieber in die Infrastruktur stecken, da hat man was davon.
andreas
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Beitrag von andreas »

ja, wenn Japan alles so sicher ist, warum wollen die Südkoreaner dann auf einmal keine japanischen Fische mehr?
knapp 250 km von einer strahlenden Atomruine weg, bei der die Betreiber heute noch pfuschen und alles untern Teppich kehren.....

Aber Atomkraft ist ja sicher und die paar Millionen Kubikmeter verseuchtes Wasser wird man auch noch los....

aber man glaubt ja alles, was einen erzählt wird oder?
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Beitrag von GSIISp64b »

Das verseuchte Wasser und die japanischen Fische haben aber nichts mit den olympischen Winterspielen zu tun, die meinem Kenntnisstand nach auf Festland stattfinden und die Disziplin "Wettfressen" sträflich vernachlässigen.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

andreas @ 8 Sep 2013, 15:43 hat geschrieben: ja, wenn Japan alles so sicher ist, warum wollen die Südkoreaner dann auf einmal keine japanischen Fische mehr?
knapp 250 km von einer strahlenden Atomruine weg, bei der die Betreiber heute noch pfuschen und alles untern Teppich kehren.....

Aber Atomkraft ist ja sicher und die paar Millionen Kubikmeter verseuchtes Wasser wird man auch noch los....

aber man glaubt ja alles, was einen erzählt wird oder?
Keiner hat gesagt das Atomkraft sicher sei, und keiner wollte die Probleme mit Fukushima kleinreden. Was mich nur ein wenig gestört hat war das Du Tokyo wie eine Art Leprakranker behandelst denn man unbedingt vermeiden muss, auch wenn das nicht der Fall ist.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 8 Sep 2013, 15:21 hat geschrieben: Istanbul wäre sicher auch in Ordnung gewesen, ist ja eine tolle, aufstrebende Stadt, allerdings sollte das Land erst mal die Probleme in den Griff bekommen
Und das gilt für Tokyo nicht?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wie lange ist die letzte Straßenschlacht in Tokyo her? :ph34r:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Erstens das und zweitens sollte man die Mittel in Istanbul erstmal für Erdbebensicherung aufwenden, bevor man großartig Sportstätten hochzieht.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 8 Sep 2013, 11:03 hat geschrieben: Nachdem Tokyo die Sommerspiele 2020 bekommen hat, sehe ich die Chancen auf Münchner Winterspiele 2022 deutlich gestiegen.
Warum eigentlich Winterspiele? München ist nunmal kein Winterloch und ich empfinde es als Perversion, wenn wieder mal viel Energie und Wasser aufgewendet werden, um Schnee zu erzeugen. Bei Sommerspielen ok, da gehe ich mit, die fände ich super, wären sie hier, aber Winterspiele???
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Momentan hab ich eh den eindruck, das die Bewerbung Wahlkampfgetöse ist und die einzigen, dies ansonsten in die Öffentlichkeit bringen die Brauereien sind.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von viafierretica »

ET 423 @ 8 Sep 2013, 21:37 hat geschrieben: Warum eigentlich Winterspiele? München ist nunmal kein Winterloch und ich empfinde es als Perversion, wenn wieder mal viel Energie und Wasser aufgewendet werden, um Schnee zu erzeugen. Bei Sommerspielen ok, da gehe ich mit, die fände ich super, wären sie hier, aber Winterspiele???
Tokyo ist beim besten Willen auch kein Winterloch, wenn es dort jemals Schnee hat......
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Beitrag von ET 423 »

viafierretica @ 8 Sep 2013, 21:44 hat geschrieben: Tokyo ist beim besten Willen auch kein Winterloch, wenn es dort jemals Schnee hat......
Zonk, setzen, 6.

Olympia 2020 - sind das nun Sommer- oder Winterspiele????
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

ET 423 @ 8 Sep 2013, 21:37 hat geschrieben: Warum eigentlich Winterspiele? München ist nunmal kein Winterloch und ich empfinde es als Perversion, wenn wieder mal viel Energie und Wasser aufgewendet werden, um Schnee zu erzeugen. Bei Sommerspielen ok, da gehe ich mit, die fände ich super, wären sie hier, aber Winterspiele???
Die Wettbewerbe mit Schnee werden ja auch kaum in München stattfinden. Fürs Skifahren braucht man ohnehin Berge. Mit dem Olympiaberg kommt man da eh nicht weit.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die nächsten Winterspiele finden im nächsten Jahr in Sotschi/ Russland statt. Die nächsten Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Tokyo bekam also 2020 die SOMMER Spiele.

Edit:

Trotzdem halte ich es für Schwachsinn, in München Winterspiele abhalten zu wollen. München ist nunmal keine Wintersport-Hochburg. Da wird man wieder kläglich scheitern wie schon beim letzten Mal.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 8 Sep 2013, 22:20 hat geschrieben: Die nächsten Winterspiele finden im nächsten Jahr in Sotschi/ Russland statt. Die nächsten Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Tokyo bekam also 2020 die SOMMER Spiele.

Edit:

Trotzdem halte ich es für Schwachsinn, in München Winterspiele abhalten zu wollen. München ist nunmal keine Wintersport-Hochburg. Da wird man wieder kläglich scheitern wie schon beim letzten Mal.
wenn Turin Winterspiele abhalten kann, dann kann das auch München.
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Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 8 Sep 2013, 22:20 hat geschrieben: Trotzdem halte ich es für Schwachsinn, in München Winterspiele abhalten zu wollen. München ist nunmal keine Wintersport-Hochburg. Da wird man wieder kläglich scheitern wie schon beim letzten Mal.
Ich halte es generell für Schwachsinn überhaupt Olympische Spiele abhalten zu wollen, das ist eine reine Bereicherungsmaschine für das IOC und die Sponsoren, dazu noch eine kleine Elite die da mit dran verdient.
Ansonsten bringt es nur hohe Kosten und einen viel zu geringen Nutzen.

Sehen wir doch mal was die Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen gebracht hat. Die Gemeinde ist höher verschuldet als je zuvor, wertvolle Natur wurde zerstört (als wäre nicht schon genug kaputt) und nebenbei wurde, sozial wie man ist, die Gemeindewohnungen verkauft und damit die Leute dort einer drastischen Mietsteigerung ausgesetzt (wo es dort eh schon mehr als teuer ist) bei gleichzeitiger schlechterer Wartung.
Was hat das also für den Normalbürger gebracht? Die örtliche Wirtschaft hat auch nicht profitiert, da z. B. die örtlichen Taxibetriebe gar nicht dafür fahren durften, das haben spezielle Shuttledienste gemacht. Es verdient eben nur wer zum System gehört.
Auch die Vermietbetriebe von Zimmern, Ferienwohnungen usw. haben nur bedingt profitiert, da nämlich die normalen Skifahrer, die den großen Teil des Geschäftes ausmachen, eher abgesagt haben, weil ja Pisten gesperrt waren und zu viel Trubel. Von den paar Skifans alleine kann man scheinbar nicht leben.

Sogesehen, es ist ein Draufzahlgeschäft für den Steuerzahler und für die regionale Wirtschaft, es verdienen Großkonzerne und das IOC.
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Beitrag von GSIISp64b »

Die Olympischen Spiele sind für eine enorm große Zahl an Menschen ein wichtiges Unterhaltungs-Event. Das ist keine rein wirtschaftliche Geschichte.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

GSIISp64b @ 9 Sep 2013, 16:45 hat geschrieben: Die Olympischen Spiele sind für eine enorm große Zahl an Menschen ein wichtiges Unterhaltungs-Event. Das ist keine rein wirtschaftliche Geschichte.
+1

Die WM 2006 in Deutschland war auch eine Kommerzveranstaltung, trotzdem würden, glaube ich, die wenigsten Menschen die WM als Fehler betrachten. Es war ein einziges Volksfest.
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Beitrag von vuxi »

Electrification @ 9 Sep 2013, 12:47 hat geschrieben:Sogesehen, es ist ein Draufzahlgeschäft für den Steuerzahler, es verdienen Großkonzerne
Quasi wie der Regionalverkehr
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Galaxy @ 9 Sep 2013, 17:06 hat geschrieben: +1

Die WM 2006 in Deutschland war auch eine Kommerzveranstaltung, trotzdem würden, glaube ich, die wenigsten Menschen die WM als Fehler betrachten. Es war ein einziges Volksfest.
Es war ein Fest der Völkerverständigung und hat ein positives Licht auf Deutschland geworfen, unzweifelhaft.

Was ich nicht gut finde ist dass man sich bei solchen Veranstaltungen in die Geiselhaft der FIFA oder des IOC begibt, die kassieren ab und bestimmen was gemacht wird, nicht das Veranstalterland. So verdienen im Grunde außer der FIFA/IOC und den Sponsoren nur wenige daran, der Staat bleibt auf den Schulden sitzen.

Bei einer Fußball-WM ist es aber leichter möglich, denn die Stadien werden weiter genutzt und damit macht es die Sache wirtschaftlicher.

Die meisten Sportstätten bei den Olympischen Spielen werden hinterher aber nicht mehr gebraucht und müssen beseitigt werden bzw. rückgebaut, da überdimensioniert.
Ich bin der Meinung dass es für Olympiasche Spiele spezielle Sportstätten geben sollte, auf jedem Kontinent und immer im Wechsel findet auf dem Kontinent dann an diesem fest definierten Ort die Spiele statt.

Das Beispiel einer Fußball-WM in Katar zeigt übrigens dass es wirklich nur noch ums Geld geht, denn es gab viele gute Bewerber und dann wird sowas entschieden wo jeder weiß was da im Hintergrund gelaufen sein muss.
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