Aircraft on Rail
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Die Paxlisten im Airail gibt es zwar aber die werden a) nur stichprobenartig geprüft und b) hat das selbst dann wenn man nicht abgehakt wurde keinen Einfluss auf das Ticket, solange man nicht vor Ankunft des Zuges in Frankfurt aufgeschlagen ist, beim Auslassen des Airails als letztes Segment ohnehin nicht.
Die Kreditierung erfolgt ohnehin automatisch, die Meilen werden am nächsten Tag gutgeschrieben, völlig unabhängig davon ob der Boardingpass gescannt wurde oder nicht. Wäre auch reichlich nervig, M&M könnte sich vor Nachbuchungsanfragen sonst gar nicht mehr retten, vom technischen Gewirr ganz abgesehen. Ist im Übrigen beim SBB Flugzug genauso.
Edit: der Sinn beim Airailgebolze ergab sich vor allen Dingen im recht brauchbaren Meilen/Preisverhältnis in Business/1. Klasse.
Die Kreditierung erfolgt ohnehin automatisch, die Meilen werden am nächsten Tag gutgeschrieben, völlig unabhängig davon ob der Boardingpass gescannt wurde oder nicht. Wäre auch reichlich nervig, M&M könnte sich vor Nachbuchungsanfragen sonst gar nicht mehr retten, vom technischen Gewirr ganz abgesehen. Ist im Übrigen beim SBB Flugzug genauso.
Edit: der Sinn beim Airailgebolze ergab sich vor allen Dingen im recht brauchbaren Meilen/Preisverhältnis in Business/1. Klasse.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Solange man die Preisgestaltung so macht, dass niemand Verlust macht, dann wäre es meiner Meinung nach ein gutes Konzept.
Der einzige Schwachpunkt war, dass die besseren Tickets im Einzelpreis oft zu niedrig war. Dem kann man ja damit begegnen, dass man Mindestpreise einführt.
Der einzige Schwachpunkt war, dass die besseren Tickets im Einzelpreis oft zu niedrig war. Dem kann man ja damit begegnen, dass man Mindestpreise einführt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Das ist klar, ich bezog mich auf reine AIRail-Fahrten (um die ging es ja). Und da muss es irgendeine Form von Abgleich gegeben haben - auch das weiß ich aus mehrfacher eigener Anschauung.DumbShitAward @ 6 Aug 2017, 10:31 hat geschrieben: beim Auslassen des Airails als letztes Segment ohnehin nicht.
Weißt du, wie oft es Airail für deutlich unter einen Euro gab? Meine billigsten Fahrten waren bei einem Cent (!)...DumbShitAward @ 6 Aug 2017, 10:31 hat geschrieben: Edit: der Sinn beim Airailgebolze ergab sich vor allen Dingen im recht brauchbaren Meilen/Preisverhältnis in Business/1. Klasse.
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Oh, habe ich häufiger gemacht, aber Summa Summarum gewinnt dann doch die Bank.Bayernlover @ 6 Aug 2017, 14:37 hat geschrieben: Das ist nicht repräsentativ, oft macht es Sinn, statt FRA - XXX einfach vorn und hinten noch ein Segment AirRail dranzuhängen - kostet meistens weniger![]()
Ich versuche Tricks wie Hidden City zu nutzen, oder was ich häufig machen ich Benutze Ottawa zum umsteigen, aber stat das Online zu buchen, rufe ich bei Air Canada an und frage ob ich zum Umsteigen stat 2 Stunden, 26 Stunden bekommen kann (habe Familie in Ottawa) was die tolerieren und viel Geld im Vergleich zu 2 Einzeltickets spart. Aber dann passiert etwas wo man wenige Stunden vor dem Abflug einen Flug umbuchen muss. Das war es dann mit dem sparen.
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Aircraft on Rail, lachhaft, die Flugbranche macht das Gegenteil!
Wir fuhren vor einem Jahr die Transsib ab Moskau, das Reisebüro buchte die ganze Gruppe LH über Frankfurt mit Zubringerflug ab München, auch kein alternatives fly&rail.
Weder durften wir mit der Bahn auf eigenen Kosten ( BC100/BC50 ) bequem nach Frankfurt, wir hätten nicht nach Moskau weiterfliegen dürfen noch war Lufthansa bereit uns in München auf 2 freie Plätze direkt nach Moskau zu buchen mit fast gleicher Ankunftszeit.
Ebenso bei dem Rückflug, es gab auch einen von Peking nach München, auch mit wenigen freien Plätzen......, also wieder über Frankfurt.
Wir fuhren vor einem Jahr die Transsib ab Moskau, das Reisebüro buchte die ganze Gruppe LH über Frankfurt mit Zubringerflug ab München, auch kein alternatives fly&rail.
Weder durften wir mit der Bahn auf eigenen Kosten ( BC100/BC50 ) bequem nach Frankfurt, wir hätten nicht nach Moskau weiterfliegen dürfen noch war Lufthansa bereit uns in München auf 2 freie Plätze direkt nach Moskau zu buchen mit fast gleicher Ankunftszeit.
Ebenso bei dem Rückflug, es gab auch einen von Peking nach München, auch mit wenigen freien Plätzen......, also wieder über Frankfurt.
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Süddeutsche zu einem Ausbau von der Kooperation von Lufthansa und deutscher Bahn
Das ist schon ein deutlicher Anstieg.Von den Bahnhöfen Aachen, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Ulm steigt demnach die Wochenzahl der Bahn-Verbindungen an den Frankfurter Flughafen um 159 auf 392.
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19 bzw 29 Euro?146225 @ 26 Oct 2019, 10:14 hat geschrieben: Da sieht man doch wieder, was man als Bahn-Fahrgast noch wert ist, wenn DB Fernverkehr sich mit nicht vorhandenen freien Kapazitäten bei einer Airline prostituiert.
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Dann lebe mit den Folgen.146225 @ 26 Oct 2019, 10:42 hat geschrieben:Lasse ich die Eisenbahn entscheiden, wann es ihr genehm wäre, dass ich mitfahre? Nicht mehr in diesem Leben.
Für die DB gibt es keinen Grund der Lufthansa die Kooperation zu verweigern. Zum einen bringt es sicher gutes Geld, ist gut planbar und senkt das Risiko, dass die Lufthansa auf die Idee kommt, selbst Züge zu betreiben.
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Was, dass ich dauernd von der Eisenbahn ins Gesicht gespuckt bekomme? Das verspätete, versiffte Züge mit zu geringen Kapazitäten und reichlich Defekten wegen unterlassener Pflege unterwegs sind? Dass ich zukünftig ergänzend zum Gelaber von DB Fernverkehr auch noch das von der Lufthansa zu Gehör bekomme? Dass noch mehr nicht fürs Bahnfahren geeignete Airline-Passagiere hilflos die Wege mit Gepäck zustapeln und beim Einsteigen nur eine Tür finden, so dass die nächste Verspätung vorprogrammiert ist?Iarn @ 26 Oct 2019, 11:00 hat geschrieben: Dann lebe mit den Folgen.
Irgendwie stelle ich mir den idealen Weg zu "doppelt so viele Fahrgäste im SPFV" ein bisschen anders vor, wie dieses hilflose Rumgemurkse.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wenn man die Fahrgastzahlen verdoppeln will, dann wird man nicht umhin kommen, dass auch Leute, die Deiner Meinung nach nicht geeignet sind, mitfahren.
Und Geschmäcker und Abneigungen sind unterschiedlich. Ich hatte gestern ab Frankfurt bis München Hauptbahnhof einen Besserwisser vor mir, der die halbe Fahrt seine Frau und die andere das DB Personal belehrt hat.
Und Geschmäcker und Abneigungen sind unterschiedlich. Ich hatte gestern ab Frankfurt bis München Hauptbahnhof einen Besserwisser vor mir, der die halbe Fahrt seine Frau und die andere das DB Personal belehrt hat.
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Das ist ja richtig, aber muss man das wirklich so anfangen, dass die Probleme vorprogrammiert sind? Vielleicht hätte man mit der Ausweitung der Lufthansa-ICE-Kontingente mal warten können, bis die ICE4 vollständig ausgeliefert sind und die bislang nur gedachten zusätzlichen 300 km/h-ICE kein Wunschtraum mehr sind sondern erfahrbare Realitäten? Also mal die heutigen Mängel zumindest ein bisschen lindern und dann solche Kooperationen ausweiten? War wahrscheinlich zu vernünftig für DB Fernverkehr, oder der DB geht das Hinterteil finanziell schon wieder so auf Grundeis, dass man auch nach solchen Strohhalmen verzweifelt greifen muss und über die Folgeschäden, die das eigene Personal jeden Tag im Betrieb ausbaden muss, nicht mehr nachdenkt.Iarn @ 26 Oct 2019, 11:48 hat geschrieben: Wenn man die Fahrgastzahlen verdoppeln will, dann wird man nicht umhin kommen, dass auch Leute, die Deiner Meinung nach nicht geeignet sind, mitfahren.
Komisch, wenn in München die U-Bahn überläuft, brüllst du sofort hier im Forum herum, wie unfähig die alle bei der MVG doch sind, aber anderswo würdest du vergleichbare Situationen billigend in Kauf nehmen?
Und man kann mich für exzentrisch und misantroph halten - ich sehe halt, was ich sehe. Wo der Grund für manche Menschen ist, sich bei einer Bahnreise wie gehirnlose Zombies ohne Mitmenschen zu verhalten, weiß ich nicht - aber genau das passiert da draußen jeden Tag.
Hätte ich auch nicht gebraucht, da bin ich bei Dir.Und Geschmäcker und Abneigungen sind unterschiedlich. Ich hatte gestern ab Frankfurt bis München Hauptbahnhof einen Besserwisser vor mir, der die halbe Fahrt seine Frau und die andere das DB Personal belehrt hat.
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Der Unterschied ist, ich fordere mehr Platz für alle und wenn schon Unterscheidung, dann zuerst für Mütter mit Kindern und Rollstuhlfahrer etc. Du willst die Probleme lösen, in dem Die nicht genehme Personengruppen (auf die Du augenscheinlich herab schaust) vom Transport ausschließen möchtest. Diese Meinung hast Du auch vor der Ankündigung der Ausweitung der Kooperation zum besten getan, also geht es Dir weniger um den Zeitpunkt als um gute (Du) und schlechte (LH Kunden) Bahnfahrer.146225 @ 26 Oct 2019, 12:02 hat geschrieben:Komisch, wenn in München die U-Bahn überläuft, brüllst du sofort hier im Forum herum, wie unfähig die alle bei der MVG doch sind, aber anderswo würdest du vergleichbare Situationen billigend in Kauf nehmen?
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Bevor mir hier noch jemand Überheblichkeit unterstellt: ich nenne es halt schlechte Bahnreisekultur, wenn man beim Einsteigen (alle durch eine Tür) schon +5 oder mehr verursacht, anschließend das Personal auf dem Zug anmault, wie das jetzt mit dem Anschluss ist, weil "die Bahn" ja "immer" Verspätung hat und außerdem nicht in der Lage ist, sein Gepäck so im Zug zu verstauen, dass alle (Flucht-)Wege immer frei gehalten werden. Das führt nun mal auch zu Unannehmlichkeiten und Folgeschäden für andere Reisende - und das muss so nicht sein, oder?
Sicherlich kann man das nicht für alle Flugpassagiere über einen Kamm scheren und pauschalisieren, aber es ist für mich etwas merkwürdig, dass auffallend viele solcher Vorkommnisse z.B. in [acronym title="FFLF: Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof <Bf>"]FFLF[/acronym] oder bei Verbindungen, die dorthin führen, beobachtet werden können.
Wem die vorhin getroffene Aussage mit den gehirnlosen Zombies zu starker Tobak ist: Bitte sehr, nennt es von mir aus bedauerliche Rücksichtslosigkeit und insgesamt dem Leben der Gesellschaft nicht zuträgliches Verhalten - das Ergebnis ist leider dasselbe.
Sicherlich kann man das nicht für alle Flugpassagiere über einen Kamm scheren und pauschalisieren, aber es ist für mich etwas merkwürdig, dass auffallend viele solcher Vorkommnisse z.B. in [acronym title="FFLF: Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof <Bf>"]FFLF[/acronym] oder bei Verbindungen, die dorthin führen, beobachtet werden können.
Wem die vorhin getroffene Aussage mit den gehirnlosen Zombies zu starker Tobak ist: Bitte sehr, nennt es von mir aus bedauerliche Rücksichtslosigkeit und insgesamt dem Leben der Gesellschaft nicht zuträgliches Verhalten - das Ergebnis ist leider dasselbe.
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146225 @ 26 Oct 2019, 11:42 hat geschrieben:Lasse ich die Eisenbahn entscheiden, wann es ihr genehm wäre, dass ich mitfahre?
Ich will ja jetzt nix sagen, aber so ist das halt mit natürlichen Monopolen bzw. öffentlicher Infrastruktur im freien Wettbewerb, wo man die Preise an die Nachfrage anpasst und nicht die Kapazität. Das hatten wir früher mal und geht mit den Einhornzügen auch gar nicht mehr so super bzw. wäre viel teurer... :ph34r:146225 @ 26 Oct 2019, 12:05 hat geschrieben:verspätete, versiffte Züge mit zu geringen Kapazitäten und reichlich Defekten wegen unterlassener Pflege
Geht anscheinend prima.146225 @ 26 Oct 2019, 13:23 hat geschrieben:Sicherlich kann man das nicht für alle Flugpassagiere über einen Kamm scheren und pauschalisieren
Das Risiko ist nahe Null. Allein für die Gefäßgrößen im Bereich von maximal zwei Bpmz (was etwa einem Airbus A320 entspricht und der muss ja nicht voll sein...) ist das in der gewünschten Frequenz kaum wirtschaftlich (vgl. Betriebskosten vs. Kapazität beim ICE-TD), die Lufthansa müsste also groß einsteigen in den normalen Bahnfernverkehr, dafür richtig groß investieren, sich mit der DB im Zweifel auch um Trassen kloppen und gleichzeitig mit ihr in den Preiskampf um die DB-Kunden gehen. Einen Dreifrontenkrieg mit DB, Billigfliegern (die sicher die im Zweifel freiwerdenen Flugslots haben wollen) und Flixens will die Lufthansa sicher nicht anfangen. Im Gegensatz zum Flix reicht es der Lufthansa ja nicht, wenn einmal am Tag ein Zug fährt. Ein paar Plätze planmäßigen ICE anmieten ist so sicher die deutlich günstigere und strategisch sinnvollere Lösung auch für die Lufthansa. Auf der anderen Seite könnte man im Extremfall den "Globalplayer" DB dazu ermuntern nicht nur Busse auf Malta zu betreiben, sondern vielleicht auch noch ein paar Airbusse dahin. (Fliegt heute in umgekehrter Reihung.) Das wäre marktmäßig aus meiner Sicht nämlich genauso bescheuert.Iarn @ 26 Oct 2019, 12:00 hat geschrieben:und senkt das Risiko, dass die Lufthansa auf die Idee kommt, selbst Züge zu betreiben.
Prinzipiell bin ich bei Dir. Was den aktuellen Zubringer Bedarf der Lufthansa angeht, wären eigene Züge vollkommen überzogen.Rohrbacher @ 26 Oct 2019, 15:36 hat geschrieben: Das Risiko ist nahe Null. Allein für die Gefäßgrößen im Bereich von maximal zwei Bpmz (was etwa einem Airbus A320 entspricht und der muss ja nicht voll sein...) ist das in der gewünschten Frequenz kaum wirtschaftlich (vgl. Betriebskosten vs. Kapazität beim ICE-TD), die Lufthansa müsste also groß einsteigen in den normalen Bahnfernverkehr, dafür richtig groß investieren, sich mit der DB im Zweifel auch um Trassen kloppen und gleichzeitig mit ihr in den Preiskampf um die DB-Kunden gehen. Einen Dreifrontenkrieg mit DB, Billigfliegern (die sicher die im Zweifel freiwerdenen Flugslots haben wollen) und Flixens will die Lufthansa sicher nicht anfangen. Im Gegensatz zum Flix reicht es der Lufthansa ja nicht, wenn einmal am Tag ein Zug fährt. Ein paar Plätze planmäßigen ICE anmieten ist so sicher die deutlich günstigere und strategisch sinnvollere Lösung auch für die Lufthansa. Auf der anderen Seite könnte man im Extremfall den "Globalplayer" DB dazu ermuntern nicht nur Busse auf Malta zu betreiben, sondern vielleicht auch noch ein paar Airbusse dahin. (Fliegt heute in umgekehrter Reihung.) Das wäre marktmäßig aus meiner Sicht nämlich genauso bescheuert.
Allerdings kann die Lufthansa im eigenen Markt nicht so wachsen wie sie möchte. Da wäre der generelle Einstieg in den Fernverkehr der Bahn nicht ganz so abwegig. Dann halt auch mit passenden Gefäßgrößen und dem Verkauf der Tickets die man nichts selber braucht. Im Endeffekt sind die Feederlinien in Deutschland auch Mischkalkulation. Wirklich brauchen tut die Lufthansa vielleicht 80 Plätze die Stunde von Berlin nach München um die Langstreckenflieger voll zu machen. Der Rest wird halt verramscht. Dieses Geschäftsmodell könnte man auch auf die Schiene ausdehnen.
Die Lufthansa spielt ja in aller Regelmäßigkeit Ideen wie den Kauf der Alitalia durch, so viel verrückter wären eigene Fernverkehrszüge auch nicht. Aber klar es wäre das Äquivalent von DB Bussen auf Malta, halt Wachstum um des Wachstums willen.
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Jain. Du müsstest in dem Fall dann halt sehr viele Plätze verramschen. Damit sich ein Zug rentiert sollte der wie schon erwähnt über 200 Plätze haben, je billiger die Fahrkarte umso mehr.Iarn @ 26 Oct 2019, 16:46 hat geschrieben: Wirklich brauchen tut die Lufthansa vielleicht 80 Plätze die Stunde von Berlin nach München um die Langstreckenflieger voll zu machen. Der Rest wird halt verramscht. Dieses Geschäftsmodell könnte man auch auf die Schiene ausdehnen.
So trivial ist das dann nicht. Da muss man sich eher umgekehrt fragen, wieso keiner der Ex-Bahnchefs aus der Flugbranche auf die Idee mit DB-Fliegern kam. Hat DB Schenker nicht sowieso Frachtflugzeuge?
Die müssten z.B. nur ein paar mehr IC(E)s in Leipzig/Halle als Zubringer halten lassen und von dort aus dann Flugverbindungen anbieten.
Das Einzugsgebiet des Flughafens reicht dank VDE8 mittlerweile bis nach München (ca. 3h Fahrzeit, Nürnberg 2h, Erfurt sowieso), Berlin ist auch recht nahe (ca. 1:15h), ebenso Dresden (ca. 1:30). Der Großraum Hannover wäre wohl auch noch halbwegs attraktiv (knapp 3h)... also wenn man wollte, könnte man da sicher was auf die Beine stellen, was - inkl. Fracht - Gewinn abwürfe.
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Deine Lieblingsphrasen treffen beim Fernverkehr halt nur noch unzureichender als beim Regionalverkehr, mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass ICE-Leistungen von DB Fernverkehr jetzt auch schon ausgeschrieben werden. Auch solltest du dein standardisiertes "One-size-fits-all"-Textbausteinwerk bitte mal wenigstens an die im jeweiligen Beitrag gegebenen lokalen, sachlichen und betrieblichen Gegebenheiten ein bisschen anpassen: dass nämlich die Welt da draußen von Schwörstadt bis Bannemin-Mölschow und von Rentrisch bis Hohenwulsch immer identisch dieselbe sein soll, das erscheint dann doch ein bisschen abwegig.Rohrbacher @ 26 Oct 2019, 15:36 hat geschrieben: Ich will ja jetzt nix sagen, aber so ist das halt mit natürlichen Monopolen bzw. öffentlicher Infrastruktur im freien Wettbewerb, wo man die Preise an die Nachfrage anpasst und nicht die Kapazität. Das hatten wir früher mal und geht mit den Einhornzügen auch gar nicht mehr so super bzw. wäre viel teurer... :ph34r:
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Ausschreibungen, die's nicht gibt, habe ich mit keinem Wort erwähnt. Nur du. Lieblingsphrasen.^^146225 @ 26 Oct 2019, 20:12 hat geschrieben:Deine Lieblingsphrasen treffen beim Fernverkehr halt nur noch unzureichender als beim Regionalverkehr, mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass ICE-Leistungen von DB Fernverkehr jetzt auch schon ausgeschrieben werden.
Das Wort hast du nicht geschrieben, das stimmt. Der Rest ist aber dein Standard-Textbaustein, der demnächst wieder im Regionalverkehrsthema X (was immer am nächsten dran ist) so oder ähnlich stehen wird.Rohrbacher @ 26 Oct 2019, 19:32 hat geschrieben: Ausschreibungen, die's nicht gibt, habe ich mit keinem Wort erwähnt.
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