Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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MaxM
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Beitrag von MaxM »

elchris @ 10 Mar 2010, 16:58 hat geschrieben: Das Problem der Theresienwiese ist nicht die Wendezeit ( 4er und im Tunnel zwischen HBF und Theresienwiese steht der nächste 5er. ...
Servus,

da hatte ich mich schon gewundert... ich dachte, der 4er sollte normal bis Westendstraße fahren... sind da die Wendemöglichkeiten nicht besser?
elchris
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Beitrag von elchris »

MaxM @ 10 Mar 2010, 17:05 hat geschrieben: Servus,

da hatte ich mich schon gewundert... ich dachte, der 4er sollte normal bis Westendstraße fahren... sind da die Wendemöglichkeiten nicht besser?
Dafür bräuchtest du mehr Züge (einen).
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

elchris @ 10 Mar 2010, 17:04 hat geschrieben: [...] weil keine Schilder (25km/h) für die La vorhanden waren.
Keine Schilder?! Ich glaub mein Schwein pfeift.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

elchris @ 10 Mar 2010, 17:10 hat geschrieben:
MaxM @ 10 Mar 2010, 17:05 hat geschrieben: Servus,

da hatte ich mich schon gewundert... ich dachte, der 4er sollte normal bis Westendstraße fahren... sind da die Wendemöglichkeiten nicht besser?
Dafür bräuchtest du mehr Züge (einen).
Hm... ok, das ist dann wohl wieder eine Kostenfrage....
Udriver
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Beitrag von Udriver »

elchris @ 10 Mar 2010, 16:58 hat geschrieben: Das Problem der Theresienwiese ist nicht die Wendezeit (die ist z.B. aufm 4er durchaus ok - 7Min an der TW und 10Min an der Arabella) - das Problem ist die Kapazität. Auf Gleis 2 steht ein 5er, in der Wendeanlage steht ein 4er - am Gleis 1 steht der nächste 4er und im Tunnel zwischen HBF und Theresienwiese steht der nächste 5er. Verstanden? Es läuft erstaunlich gut - ich hatte es heut früh wieder und wenn man gut durch kommt, klappts. Momentan (aufgrund einer Langsamfahrstelle zwischen Lehel und Odeonsplatz - keine Teile für die Weichen da...) ist es halt ungut. Aber das darf man ja nicht aussprechen, schon garnicht, wenn Gewisse Herren im Zug sind - da kriegt der Fahrdienstler gleich ärger.

Man darf den Menschen nicht sagen, dass ihre Regierung schuld an dem Dilemma bei der MVG ist, das zeigt, wie weit die Parteibücher in der Obrigkeit dieser Firma umhergehen.
Als Ergänzung dazu möchte ich noch erwähnen, das an der Theresienwiese nur ein (!!1!!) Wendegleis zur Verfügung steht. Im Stoß möchte nun dort alle 5min ein Zug gewendet werden. Gut und schön, aber die U5 fährt aber auch noch im 5min-Takt da vorbei, ergibt also ein 2,5min-Takt. Also immer im Wechsel: U4 in die Wendeanlage, die U5 fährt derweil in der Gegenrichtung (Neuperlach Süd) vorbei und danach kann die U4 wieder raus Richtung Arabellapark. Kommt aber die U5 Richtung Neuperlach Süd etwas später, kann die U4 nicht aus der Wendeanlage herausfahren. Also muss die nachfolgende U4 am Bahnsteig Theresienwiese (die ja auch wenden will) warten, bis die andere U4 aus der Wendeanlage herausfährt. Dies hält wiederum die nachfolgende U5 Richtung Laimer Platz auf. Klingt komisch, ist aber so :-) Und dies hat aber nix mit der besonderen Schienenführung zu tun!! Alle anderen Wendeanlagen in München haben mehr als ein Gleis zum Wenden und somit muss kein Zug warten, ohne den nachfolgenden Zug zu blockieren oder es wird nur im 10min-Takt gewendet (Westendstrasse).
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ehcstueDBahn
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Beitrag von ehcstueDBahn »

MaxM @ 10 Mar 2010, 17:15 hat geschrieben: Hm... ok, das ist dann wohl wieder eine Kostenfrage....
Wohl eher die Frage ob die MVG jemals den Hals voll kriegen wird.
Alle 10 Minuten ein zug zur Westendstraße und man hätte das Problem gelöst ;)
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Zum Problem mit der Wendezeit an der Theresienwiese: ich frage mich wirklich, wie das früher am Goetheplatz (72-75) bzw. Harras (75-83) funktioniert hat... im 2,5er-Takt wohlgemerkt!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ehcstueDBahn @ 13 Mar 2010, 23:39 hat geschrieben: Wohl eher die Frage ob die MVG jemals den Hals voll kriegen wird.
Alle 10 Minuten ein zug zur Westendstraße und man hätte das Problem gelöst ;)
Für die U3 nach Moosach braucht man auch wieder zusätzliche Züge, die Betriebskosten steigen. Bin ja mal gespannt, ob man als (teilweisen) Ausgleich wo anders Züge wegkürzt, würde mich nicht wundern.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Oliver-BergamLaim @ 14 Mar 2010, 00:34 hat geschrieben:Zum Problem mit der Wendezeit an der Theresienwiese: ich frage mich wirklich, wie das früher am Goetheplatz (72-75) bzw. Harras (75-83) funktioniert hat... im 2,5er-Takt wohlgemerkt!
Da hatte man allerdings den Unterschied, dass nicht noch eine weiterführende Strecke existierte, auf die man Rücksicht nehmen muss. Denn genau das macht's ja an der Theresienwiese besonders schwer.
TramPolin @ 14 Mar 2010, 00:57 hat geschrieben:Für die U3 nach Moosach braucht man auch wieder zusätzliche Züge, die Betriebskosten steigen. Bin ja mal gespannt, ob man als (teilweisen) Ausgleich wo anders Züge wegkürzt, würde mich nicht wundern.
Derzeit hat man aber genug Reservefahrzeuge, da seit der Beschaffung der C-Züge ja kaum A-Wagen ausgemustert wurden. Ein paar wurden nach Nürnberg veräußert, einzelne A- sowie die meisten B-Prototypen nur verschrottet. Insgesamt hat man dadurch aber im Vergleich zu davor noch einen gewissen Überbestand, den der eine Kurs nach Moosach jetzt nicht extrem dezimieren wird.
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Ganz einfach: Am Goetheplatz hatte man zwei Bahnsteiggleise zum Wenden, am Harras drei Wendegleise und außerdem keine störende durchgehende Linie. Wobei es bei Verspätungen am Goethepl. schon auch hakte. Ich selbst war 1972 - 1975 u. a. auch im Stellwerk SE und weiß das daher aus eigener Erfahrung. In der Praxis ist ein reibungsloses Wenden mit nur einem Wendegleis nur im 10-Min.-Abstand möglich.
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

man kann ja den DT 1 aus Nürnberg holen, die brauchen die eh bald nicht mehr bzw. immer weniger
elchris
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Beitrag von elchris »

Die DT1 haben keine LZB.
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Beitrag von TramPolin »

FloSch @ 14 Mar 2010, 08:58 hat geschrieben: Derzeit hat man aber genug Reservefahrzeuge, da seit der Beschaffung der C-Züge ja kaum A-Wagen ausgemustert wurden. Ein paar wurden nach Nürnberg veräußert, einzelne A- sowie die meisten B-Prototypen nur verschrottet. Insgesamt hat man dadurch aber im Vergleich zu davor noch einen gewissen Überbestand, den der eine Kurs nach Moosach jetzt nicht extrem dezimieren wird.
Mir ging es eher um Kostenreduzierung, nicht darum, dass zu wenig Züge da sein könnten.
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Beitrag von Fastrider »

eherl2000 @ 14 Mar 2010, 09:55 hat geschrieben: Ganz einfach: Am Goetheplatz hatte man zwei Bahnsteiggleise zum Wenden, am Harras drei Wendegleise und außerdem keine störende durchgehende Linie. Wobei es bei Verspätungen am Goethepl. schon auch hakte. Ich selbst war 1972 - 1975 u. a. auch im Stellwerk SE und weiß das daher aus eigener Erfahrung. In der Praxis ist ein reibungsloses Wenden mit nur einem Wendegleis nur im 10-Min.-Abstand möglich.
Ach drum liess man die U6 früher (1984-89) ausgerechnet in der HVZ bis Holzapfelkreuth fahren. Aber dort hatte man auch nur zwei Wendegleise für einen 2,5-er Takt.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

FloSch @ 14 Mar 2010, 08:58 hat geschrieben: Derzeit hat man aber genug Reservefahrzeuge, da seit der Beschaffung der C-Züge ja kaum A-Wagen ausgemustert wurden.
ZUm Glück. Ein C-Zug ersetzt eben nicht drei A-Wagen, wies so gerne vorgerechnet wird...

Gruß Michi
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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Michi Greger @ 14 Mar 2010, 21:20 hat geschrieben: ZUm Glück. Ein C-Zug ersetzt eben nicht drei A-Wagen, wies so gerne vorgerechnet wird...

Gruß Michi
Servus Michi,

wie kommst du da drauf? Das dürfte von der Kapazität doch das gleiche sein, wenn nicht der C-Zug sogar etwas mehr Kapazität hat, da er statt 6 nur 2 Fahrerstände hat.

Allerdings sind auch meine Lieblingszüge die A-Züge. Die haben einfach Tradition und mit den ersten bin ich schon als Kind gefahren.

Alles Gute

Max
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Beitrag von TramPolin »

MaxM @ 14 Mar 2010, 22:04 hat geschrieben:
Michi Greger @ 14 Mar 2010, 21:20 hat geschrieben: ZUm Glück. Ein C-Zug ersetzt eben nicht drei A-Wagen, wies so gerne vorgerechnet wird...

Gruß Michi
Servus Michi,

wie kommst du da drauf? Das dürfte von der Kapazität doch das gleiche sein, wenn nicht der C-Zug sogar etwas mehr Kapazität hat, da er statt 6 nur 2 Fahrerstände hat.

Allerdings sind auch meine Lieblingszüge die A-Züge. Die haben einfach Tradition und mit den ersten bin ich schon als Kind gefahren.

Alles Gute

Max
3 A-Wagen kannst du aber z.B. als P2 und P4 gleichzeitig einsetzen. Dann hast Du zwei unabhängige Züge, von denen Du z.B. einen auf der U5 und einen auf der U4 einsetzt. Das ist mit einem C natürlich nicht möglich. Den kannst Du zwar - aufwändig - kürzen, hast aber dann weiterhin nur einen Zug. So gesehen ist das schlecht vergleichbar, vielleicht war ja das gemeint.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wenn bei einem C-Zug ein Wagen defekt ist, dann fallen 6 Wagen aus. Wenn bei einem A-Wagen ein Wagen defekt ist, nur zwei.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Hinzu kommt, dass in der Werkstatt, wenn ein C-Zug repariert wird, der Platz von 6 Wagen belegt wird. Weitere schadhafte Züge stapeln sich derweil. Beim A-/B-Wagen kannst Du den Platz nutzen, um derweil weitere schadhafte Züge zu reparieren. Oder Du stellst zusätzliches Personal ein, dass den ganzen Tag C-Züge trennt und wieder zusammenkuppelt, dieses zusätzliche Personal wird das gerne ehrenamtlich machen....
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von elchris »

Boris Merath @ 14 Mar 2010, 22:14 hat geschrieben: Wenn bei einem C-Zug ein Wagen defekt ist, dann fallen 6 Wagen aus. Wenn bei einem A-Wagen ein Wagen defekt ist, nur zwei.
Wobei in 4/5 der Fälle der ganze Zug ins Werk fährt...
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 15 Mar 2010, 11:29 hat geschrieben: Wobei in 4/5 der Fälle der ganze Zug ins Werk fährt...
Kann er ja gerne, nur wird er dort dann halt von den Rangierern auseinandergenommen und die intakten Einheiten zu einem neuen Zugverband zusammengestellt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von elchris »

Gut, anderes Argument:

A/B haben 6 Fahrerstände, bei denen was kaputt gehen kann. :P
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 16 Mar 2010, 00:05 hat geschrieben: A/B haben 6 Fahrerstände, bei denen was kaputt gehen kann. :P
Dann hängt man ihn einfach in die Mitte eines Langzugs - Problem gelöst :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 16 Mar 2010, 00:39 hat geschrieben: Dann hängt man ihn einfach in die Mitte eines Langzugs - Problem gelöst :-)
Da braucht's aber wieder wen, der da rangiert. Egal wie, alles viel zu aufwändig. Nene, also unter den Umständen würd' ich den Betrieb einstellen und schreiend davon laufen. :D
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 16 Mar 2010, 00:50 hat geschrieben: Da braucht's aber wieder wen, der da rangiert.
Die gibts ja. Es macht aber schon nen ziemlichen Unterschied, ob man nen DT umkuppelt, oder ob man bei nem C den Faltenbalk abbaut, den Rangierführerstand rauskramt und anschließt, rumrangiert, bei den abzustellenden Wagenteilen die Faltenbalke abdichtet, die Faltenbalke wieder zusammenbaut, ggf. die Stromabnehmer umbaut und anschließend die Bremsabnahmefahrt macht. Vorallem weil sichs mit einem Mittelwagen vom C so schlecht alleine fährt :-)

Beim A oder B isses ne Sache von ein paar Minuten, beim C vermutlich von ner Stunde oder mehr.

Gemacht wird das deswegen auch nur bei langwierigen Schäden (Getriebeschaden z.B.), sonst steht der C halt komplett für ein paar Tage.

Klar, der durchgängige Zug hat viele Vorteile, aber die Werkstatt ist halt auf DTs ausgelegt und nicht auf Langzüge.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Auch das "Problem" mit den mehreren Fahrerständen beim A oder B hab ich schon mehrfach als Lösung auf der Strecke erlebt: Sifa kaputt? Tacho defekt? Schalter funktionslos? Mit Mühe und Überbrückung bis zur nächsten Endstation oder Wendeanlage, da dann den Zug kurz mal umrangiert, dass der kaputte Fst eben in der Mitte hängt. Ergebnis: 10 Minuten Verspätung statt Zugausfall für den Rest des Tages.

Das kann der C-Zug nicht...

Gruß Michi
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

das mit umrangieren machen wir bei der s-bahn gelegentlich auch, damit der "kaputte" fst in der mitte ist und man die Fahrt ohne einschränkungen Fortsetzten kann. Allerdings geht das auch nicht an jedem Endbahnhof.
mfg Daniel
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Beitrag von 168er »

uferlos @ 16 Mar 2010, 10:59 hat geschrieben: das mit umrangieren machen wir bei der s-bahn gelegentlich auch, damit der "kaputte" fst in der mitte ist und man die Fahrt ohne einschränkungen Fortsetzten kann. Allerdings geht das auch nicht an jedem Endbahnhof.
Und nur bei nem Langzug :P
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
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Beitrag von Bayernlover »

168er @ 16 Mar 2010, 16:11 hat geschrieben: Und nur bei nem Langzug :P
Nö, warum? Geht auch bei einem Vollzug :)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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