[M] Architektur und Stadtentwicklung
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PfennichCloakmaster @ 10 Sep 2015, 22:15 hat geschrieben:Wünscht du dir auch wieder die Alleinherrschafrt der Deutschen Bundespot zurück? 23 cent je 8 Minuten[...]

"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
- DSG Speisewagen
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Telkommunikation ist ein Positivbeispiel.
Eines der wenigen übrigens.
Es gibt aber zu viele Negativbeispiele
Bundespost -> Briefbeförderung -> keine große Veränderung, außer dass Briefträger und andere immer weniger verdienen und ein nicht expandierender Markt von mehreren Unternehmen betreut wird.
In der Paketbeförderung werden die Arbeitnehmer ausgebeutet mit Scheinselbstständigkeit und Bezahlung nach ausgefahrenen Paketen, wo man selbst bei rund um die Uhr-Fahrten nicht viel verdient.
Krankenhäuser privatisiert -> Ware Mensch. Gewinne sind wichtiger als gesunde Menschen usw.
SPNV -> Es werden jetzt Monopole verkauft und mit Staatsgeldern Gewinne subventioniert.
Da finde ich den Schweizer Weg besser, wo Eisenbahnen in öffentlicher Hand eine vom Staat vorgegebene Leistung erbringen.
Wettbewerb kann nur im Güterverkehr funktionieren. Fernverkehr braucht eine Taktvorgabe und andere Vorgaben (die Schweiz hat Konzessionen, wäre ein Modell) und Nahverkehr kann der Staat auch selber erbringen, mit Landesbahnen usw. wo Gewinne dann nicht an die großen Konzerne gehen.
Wie auch immer, die Arbeitnehmer waren in fast allen Fällen die großen Verlierer, was man auch daran sieht wie sich die Verteilung der Gelder seit den 90ern verändert hat. Immer weniger Menschen werden immer reicher und das in seltensten Fällen durch eigene Leistung.
Aber mit Stadtentwicklung hat das jetzt nicht mehr viel zu tun...
Es ist wie bei allem, manche unterwerfen sich kritiklos bestimmten Konzernen und werden zu deren Fanboys oder auch Fangirls: Apple, Facebook, Uber, Amazon, Bombardier, Caterpillar...
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Es gibt aber zu viele Negativbeispiele
Bundespost -> Briefbeförderung -> keine große Veränderung, außer dass Briefträger und andere immer weniger verdienen und ein nicht expandierender Markt von mehreren Unternehmen betreut wird.
In der Paketbeförderung werden die Arbeitnehmer ausgebeutet mit Scheinselbstständigkeit und Bezahlung nach ausgefahrenen Paketen, wo man selbst bei rund um die Uhr-Fahrten nicht viel verdient.
Krankenhäuser privatisiert -> Ware Mensch. Gewinne sind wichtiger als gesunde Menschen usw.
SPNV -> Es werden jetzt Monopole verkauft und mit Staatsgeldern Gewinne subventioniert.
Da finde ich den Schweizer Weg besser, wo Eisenbahnen in öffentlicher Hand eine vom Staat vorgegebene Leistung erbringen.
Wettbewerb kann nur im Güterverkehr funktionieren. Fernverkehr braucht eine Taktvorgabe und andere Vorgaben (die Schweiz hat Konzessionen, wäre ein Modell) und Nahverkehr kann der Staat auch selber erbringen, mit Landesbahnen usw. wo Gewinne dann nicht an die großen Konzerne gehen.
Wie auch immer, die Arbeitnehmer waren in fast allen Fällen die großen Verlierer, was man auch daran sieht wie sich die Verteilung der Gelder seit den 90ern verändert hat. Immer weniger Menschen werden immer reicher und das in seltensten Fällen durch eigene Leistung.
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Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Was kein Wunder ist wenn zeitgleich mit der Privatisierung durch die Weiterentwicklung der Technik wesentliche Verbesserungen erst möglich waren.DSG Speisewagen @ 11 Sep 2015, 12:58 hat geschrieben: Telkommunikation ist ein Positivbeispiel.
Eines der wenigen übrigens.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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solange Amazon kein Geld verdient sind sie nicht gefährlich.DSG Speisewagen @ 10 Sep 2015, 21:27 hat geschrieben: Wenn da nicht aufgepasst wird bildet sich da ein hoch gefährliches Monopol. Die Marktmacht ist mittlerweile so groß dass da kaum noch einer ran kommt.
Eine immer wieder diskutierte Zerschlagung wäre ein gar nicht so verkehrter Ansatz.
Irgendwann wollen die Investoren Rendite sehen und dann schauts für Amazon mau aus.
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Amazon will doch erst mal die Konkurrenz reduzieren, da kann man auch mal Verluste in Kauf nehmen, wenn man das nötige Kapital dafür hat.andreas @ 12 Sep 2015, 12:40 hat geschrieben:solange Amazon kein Geld verdient sind sie nicht gefährlich.DSG Speisewagen @ 10 Sep 2015, 21:27 hat geschrieben: Wenn da nicht aufgepasst wird bildet sich da ein hoch gefährliches Monopol. Die Marktmacht ist mittlerweile so groß dass da kaum noch einer ran kommt.
Eine immer wieder diskutierte Zerschlagung wäre ein gar nicht so verkehrter Ansatz.
Irgendwann wollen die Investoren Rendite sehen und dann schauts für Amazon mau aus.
Ich würde mir ein europäisches Gegenmodell wünschen bzw. mehrere. Da fragt man sich z. B. wieso der Otto-Konzern des nicht auf die Reihe kriegt so eine Plattform zu erstellen der nicht nur eine Internetversion des Katalogs ist.
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Mit dieser Beurteilung wäre ich ein wenig vorsichtiger:andreas @ 12 Sep 2015, 12:40 hat geschrieben:[...]
solange Amazon kein Geld verdient sind sie nicht gefährlich.
Irgendwann wollen die Investoren Rendite sehen und dann schauts für Amazon mau aus.
Der Herr Bezos hat sich da schon sehr klug das wirklich letzte Wort vorbehalten, es passiert dort letztlich nichts, mit dem er nicht einverstanden ist. Und ansonsten zeigt ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte sehr vieler Branchen, dass es durchaus eine Standardmethode sein kann, mittels mehr oder weniger offenem "Dumping" sich eine marktbeherrschende Stellung oder gar ein Monopol zu verschaffen und dann diesen Umständen die Situation zu teils massiven und übermässigen Preiserhöhungen zu nutzen. Dann wird das eigentliche Geld verdient und Verluste früherer Zeiten ggf. ausgeglichen.
An sich sollten z.B. Kartellamt oder EU-Kommision derartiges verhindern, dass die tatsächliche Realität eher anders aussehen kann, ist glaube ich ebenfalls keine Frage.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Die EU-Kommission, der war gut. Eine derart beeinflussbare und wirtschaftsnahe Einrichtung, die einzig und alleine die Interessen des Kapitals vertritt?
Das EU-Parlament hat schon viel Unsinn der Kommission gestoppt. Man kann nur hoffen dass das EU-Parlament endlich mal eine große linke Mehrheit hat und die EU-Kommission entsprechend umbauen kann dass sie für die Menschen da ist und nicht fürs Kapital und dass dieses marktradikale Wettbewerbsdiktat eingegrenzt wird.



Das EU-Parlament hat schon viel Unsinn der Kommission gestoppt. Man kann nur hoffen dass das EU-Parlament endlich mal eine große linke Mehrheit hat und die EU-Kommission entsprechend umbauen kann dass sie für die Menschen da ist und nicht fürs Kapital und dass dieses marktradikale Wettbewerbsdiktat eingegrenzt wird.
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Hatte ich doch geschrieben - "SOLLTE". Und dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht, auch.DSG Speisewagen @ 12 Sep 2015, 13:07 hat geschrieben:Die EU-Kommission, der war gut.
[...]
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Mir ist schon klar wie du das gemeint hast und ich habe es als Gelegenheit genutzt die EU-Kommission anzuprangern, die eine reine Marionette des Kapitals ist...
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Ein Einsteig von Amazon auf dem Lebensmittelmarkt wäre doch super. Endlich ein potentieller großer Player, der die momentan alles beherrschenden 4 etwas unter Druck setzt. Mal ganz ehrlich, der deutsche Lebensmittelhandel so wie er momantan aussieht ist tot. Edeka, Rewe Aldi und Lidl diktieren den Produzenten die Preise und die sparen an der Qualität, weil sie gar nicht mehr anders können. Jeder der mal in England oder Frankreich in nen Supermarkt gegangen ist wie z. Bsp nen Marks und Spencer weiß was eigentlich möglich wäre, aber auf Grund der deutschen Verhältnisse längst obsolet ist. Die deutsche Billiggeier-Mentalität hat das Volk längst blind gemacht gegenenüber der Qualität von LEBENSmitteln ...
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letztendlich sind es doch noch immer die Verbraucher selbst, welche die Richtung vorgeben. So lange eben in die Discounter gerannt wird wie nix gutes, und sich dort auch noch über die Preise aufgeregt, während ein traditionsreicher Vollsortimenter wie Tengelmann vor die Hunde geht, darf man die Schuld an der misere nicht alein bei den Unternehmern sehen. Und wer denkt, daß ausgerechnet Amazon die Rettung sein soll ist - verzeihung - naiv bis ins letzte.
Was mich nur wundert ist, daß amazon keine chte Konkurrenz hat. Versandhandel ist ja nun alles andere als neu. Da hätten ganz andere schon viel früher darauf kommen können, daß man letztlich alles Mögliche per Versand bestellen/verschicken kann. Ein wenig Hoffnung setze ich aktuell in den REWE Lieferservice - wenn der eh schon liefert, kann der eigentlich gleich noch mehr Dinge mitliefern, als nur das REWE-eigene Angebot.
Was mich nur wundert ist, daß amazon keine chte Konkurrenz hat. Versandhandel ist ja nun alles andere als neu. Da hätten ganz andere schon viel früher darauf kommen können, daß man letztlich alles Mögliche per Versand bestellen/verschicken kann. Ein wenig Hoffnung setze ich aktuell in den REWE Lieferservice - wenn der eh schon liefert, kann der eigentlich gleich noch mehr Dinge mitliefern, als nur das REWE-eigene Angebot.
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Bist so so naiv oder tust du nur so?bumsschlumpf @ 12 Sep 2015, 13:57 hat geschrieben: Ein Einsteig von Amazon auf dem Lebensmittelmarkt wäre doch super. Endlich ein potentieller großer Player, der die momentan alles beherrschenden 4 etwas unter Druck setzt. Mal ganz ehrlich, der deutsche Lebensmittelhandel so wie er momantan aussieht ist tot. Edeka, Rewe Aldi und Lidl diktieren den Produzenten die Preise und die sparen an der Qualität, weil sie gar nicht mehr anders können. Jeder der mal in England oder Frankreich in nen Supermarkt gegangen ist wie z. Bsp nen Marks und Spencer weiß was eigentlich möglich wäre, aber auf Grund der deutschen Verhältnisse längst obsolet ist. Die deutsche Billiggeier-Mentalität hat das Volk längst blind gemacht gegenenüber der Qualität von LEBENSmitteln ...
Ausgerechnet Amazon soll dann auf Qualität setzen? Die werden genauso über den Preis agieren! Wo ist da die Verbesserung, außer dass Firmen geschadet wird die ihre Einnahmen die hier erzielt werden auch hier versteuern und nicht in Luxemburg oder sonstwo!
Der Markt richtet sich nach den Leuten und das ist eben deutsche Mentalität und die greift jedoch um sich oder warum expandieren Aldi und Lidl in Großbritannien und angestammte Vollsortimenter müssen Filialen schließen und haben Gewinneinbrüche?
Wo ist da der Druck? Höchstens ein zusätzlicher Preisdruck und der bringt gar nichts.
Ich würde mir wünschen dass Tengelmann von Migros übernommen wird, was ja auch angedacht ist, aber hier wird einfach mit falschen Argumenten versucht die Edeka-Macht zu verstärken.
Außerdem gibt es bei Edeka und Rewe viele regionale Produkte, man hat also sehr wohl die Wahl und ich versuche auch nach Möglichkeit immer regionale Produkte zu bevorzugen.
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Also bist du erst gegen Monopole, aber dann auch gegen neue Marktteilnehmer? Das muss man wohl nicht verstehen.
Im übrigen hab ich nie behauptet, dass ein Einstieg von Amazon auf dem Lebensmittelmarkt das allerheilsmittel wäre, aber es wäre ein Anfang den Markt vielfältiger zu gestalten.
Im übrigen, wenn man sich ansieht was Amazon in den USA und England gemacht hat - nein man versucht tatsächlich nicht über den Preis zu gehen.
Im übrigen hab ich nie behauptet, dass ein Einstieg von Amazon auf dem Lebensmittelmarkt das allerheilsmittel wäre, aber es wäre ein Anfang den Markt vielfältiger zu gestalten.
Im übrigen, wenn man sich ansieht was Amazon in den USA und England gemacht hat - nein man versucht tatsächlich nicht über den Preis zu gehen.
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Ich bin natürlich für Monopole, wo sie sinnvoll sind: Postbeförderung, Eisenbahn (außer Güterverkehr) usw., auch wenn das den marktradikalen Marionetten nicht passt.
In diesem Fall nicht, allerdings halte ich Amazon für eine Gefahr, solange dieser Konzern fast ganze Bereiche beherrscht.
Ich bin für neue Firmen die mitmischen, aber dann Tesco, Carrefour, Spar Österreich, Migros und nicht Amazon, schon gar nicht wenn damit klassische Handelsstrukturen zerschlagen werden und damit eine Wohnungsgesellschaft gefördert wird, also eine deren Leben sich fast nur noch in der Wohnung abspielt.
Die Ware liefert dann Billigstpersonal aus, das ausgebeutet wird bis auf die Knochen und als Scheinselbstständige wie bei Paketen nach der Zahl der Auslieferungen bezahlt werden und der Tag dafür 50 Stunden haben müsste um auskömmlich zu leben.
In diesem Fall nicht, allerdings halte ich Amazon für eine Gefahr, solange dieser Konzern fast ganze Bereiche beherrscht.
Ich bin für neue Firmen die mitmischen, aber dann Tesco, Carrefour, Spar Österreich, Migros und nicht Amazon, schon gar nicht wenn damit klassische Handelsstrukturen zerschlagen werden und damit eine Wohnungsgesellschaft gefördert wird, also eine deren Leben sich fast nur noch in der Wohnung abspielt.
Die Ware liefert dann Billigstpersonal aus, das ausgebeutet wird bis auf die Knochen und als Scheinselbstständige wie bei Paketen nach der Zahl der Auslieferungen bezahlt werden und der Tag dafür 50 Stunden haben müsste um auskömmlich zu leben.
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Ohne Druck gäbe es bei einer heutigen Bundespost immer noch keine Packstation, die gerade für Arbeitnehmer doch relativ praktisch sein kann. Sondern die Schalter würden um 1730 zugemacht und am Samstag um 12 Uhr.
Oder wir müssten uns immer noch mit dem DBT03-Modem abgeben.
Das durch den Druck aber einiges zu Lasten der Arbeitnehmer geschah, ist auch klar.
Wie lange dauerte ein Telefon bei der Bundespost vom Antrag bis zur Bereitstellung? Denn die Monate die man heute oft auf DSL oder Glasfaser nach dem Antrag wartet, ist auch nicht feierlich.
Oder wir müssten uns immer noch mit dem DBT03-Modem abgeben.
Das durch den Druck aber einiges zu Lasten der Arbeitnehmer geschah, ist auch klar.
Wie lange dauerte ein Telefon bei der Bundespost vom Antrag bis zur Bereitstellung? Denn die Monate die man heute oft auf DSL oder Glasfaser nach dem Antrag wartet, ist auch nicht feierlich.
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Lang war Ausnahmezustand am Plett-Zentrum in München Neuperlach, jetzt ist das vom Stararchitekten Jürgen Engel entworfene LAO (Leben am Ostpark), das auch wegen seiner Form als "Vierschanzenhaus" bekannt ist, endlich eröffnet worden.
Artikel (mit vielen Bildern): http://www.neuperlach.org/blog/?p=9120
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Sorry, die Arbeitnehmer haben nur Nachteile und du machst falsche Vergleiche die so nicht in Ordnung sind.spock5407 @ 13 Sep 2015, 19:28 hat geschrieben: Ohne Druck gäbe es bei einer heutigen Bundespost immer noch keine Packstation, die gerade für Arbeitnehmer doch relativ praktisch sein kann. Sondern die Schalter würden um 1730 zugemacht und am Samstag um 12 Uhr.
Oder wir müssten uns immer noch mit dem DBT03-Modem abgeben.
Das durch den Druck aber einiges zu Lasten der Arbeitnehmer geschah, ist auch klar.
Wie lange dauerte ein Telefon bei der Bundespost vom Antrag bis zur Bereitstellung? Denn die Monate die man heute oft auf DSL oder Glasfaser nach dem Antrag wartet, ist auch nicht feierlich.
Das ist genau wie die ganzen Wettbewerbsjünger die immer das heutige Angebot mit dem der Bundesbahn vergleichen. Hätte die Bestellgelder für die Leistungen auf den Strecken bekommen und genaue Taktvorgaben, hätte sie es genauso gefahren.
Die Schweiz beweist ja dass es ohne diesen Pseudowettbewerb funktioniert, wo private Gewinne mit Steuergeldern subventioniert werden.
Aha, Schalter der Bundespost. Welcher Wettbewerber hat denn überhaupt "Schalter" oder ähnliches?
Das mit der Packstation halte ich für ein Märchen. Da war die Post schneller als jede Konkurrenz, die da noch nicht mal daran gedacht hätte und auch früher gab es Innovationen. Die hätte es auch so gegeben, nur eben mit gut bezahlten Paketfahrern und nicht wie heute wo sich den Markt viele teilen und die Bezahlung unter aller Kanone ist.
Außerdem reden wir hier von der Post- und Paketbeförderung. Bei der Telekommunikation ist das was anderes, die ändert sich so schnell und dort ist wirklich preislich durch Wettbewerb was drin.
Was ist denn bei der Briefbeförderung drin? Wie viel versendet der Privathaushalt im Jahr? Da machen ein paar Cent hin oder her doch nichts aus. Früher konnte der Postbote gut leben, heute aber nicht. Das ist der Unterschied.
Man hätte nur die Telekom privatisieren sollen, also aus der Bundespost lösen, das hätte ausgereicht.
Noch skandalöser ist ja die Privatisierung von Krankenhäusern. Da ist der Mensch nur noch eine Ware und man schaut wie man so viel wie möglich rauspressen kann. Unnötige OPs nur weil man Geld braucht (da ist Deutschland führend, keiner operiert mehr und sinnloser).
Krankenhäuser gehören nicht betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten unterzogen, der Mensch darf nicht zur Ware werden.
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Warum sollte man bei einer Bundespost im Monopolbetrieb nicht outsourcen können, anstelle eigene Fahrer zu haben?
Monopol beantwortet nicht die Frage nach gerechten Arbeitsbedingungen.
Bei der Telekommunikation is das auch nichts anderes, das man z.B. die Anschalterei von Leitungen bei DSL-Anschlüssen an billige Elektrofirmen vergibt und Normzeiten vorgibt, die de facto nicht einzuhalten sind.
Nach Deiner Theorie müsste das dann auch ein Beamter sein anstelle der Mindestlohnelektriker.
@Trampolin: Bin ja mal positiv überrascht, das mal nicht der 0815-Quader hingestellt wurde.
Monopol beantwortet nicht die Frage nach gerechten Arbeitsbedingungen.
Bei der Telekommunikation is das auch nichts anderes, das man z.B. die Anschalterei von Leitungen bei DSL-Anschlüssen an billige Elektrofirmen vergibt und Normzeiten vorgibt, die de facto nicht einzuhalten sind.
Nach Deiner Theorie müsste das dann auch ein Beamter sein anstelle der Mindestlohnelektriker.
@Trampolin: Bin ja mal positiv überrascht, das mal nicht der 0815-Quader hingestellt wurde.

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Kein Quader, aber trotzdem der gleiche Klötzchenstil von den Bildern her.
Und alle picken sich die Ganzzüge raus und das Anschlüssesterben geht weiter mangels Querfinanzierung.DSG Speisewagen @ 13 Sep 2015, 19:11 hat geschrieben:Ich bin natürlich für Monopole, wo sie sinnvoll sind: Postbeförderung, Eisenbahn (außer Güterverkehr)...
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Da hast du recht, daher bräuchte es eine öffentliche Güterbahn, die eben genau das anbietet: Anschlüsse, Vor- und Nachlauf, Rangierbetrieb, Nachschub usw., also ein Dienstleister für die letzte Meile und das staatlich finanziert. Wer mehr Verkehr auf die Schiene will, muss sich eben das auch leisten wollen und entsprechend helfen.Martin H. @ 14 Sep 2015, 16:21 hat geschrieben: Und alle picken sich die Ganzzüge raus und das Anschlüssesterben geht weiter mangels Querfinanzierung.
Außerdem sollte man die Anschlussstandards runterschrauben, so wie in den USA, wo dann für Anschlüsse keine Luxusstandards gelten die den Betrieb viel zu teuer machen.
Heute hast du es ja leider auch schon dass die meisten sich auf die Ganzzüge stürzen und keiner will Einzelwagenverkehre fahren, aber alle schimpfen auf DB Schenker wenn sie bestimmte Verkehre die kaum wirtschaftlich sind einstellen.
Wer eine Flächenabdeckung wie in der Schweiz haben will, muss diese finanzieren und dafür ist Deutschland bislang leider zu bahnfeindlich.
Wettbewerb funktioniert, wenn, dann eben nur im Ganzzugverkehr, alles andere ist nicht wirtschaftlich und nur durch staatliche Zuschüsse zu betreiben, so dass es besser der Staat selber macht, auch im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
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Ich persönlich erinnere mich mit Schaudern an die Bundespost. Während man in anderen Ländern mit Selbstverständlichkeit Modems genutzt hat, könnte man bei der Bundespost Akkustikkoppler mieten.
Auch wenn Deutschland immer noch im Bereich Digitalisierung hinterherhängt, ich glaube mit Bundespost wären wir noch viel schlimmer dran. Für mich ist es ein Segen, dass diese Bastion der Barrieren geschleift würde. Sonst gebe es wahrscheinlich das Forum nur auf BTX oder zum Ausdrucken.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Die Telekom wurde doch noch zu Bundespostzeiten ausgegliedert und dann separat privatisiert.
Nochmal, die Telekommunikation ist eine der wenigen Bereiche wo die Privatisierung Sinn gemacht hat. Bei der Bundespost an sich ist das nicht erkennbar, gerade was die Briefbeförderung angeht, wo jetzt irgendwelche Ausbeuterfirmen mit der Post AG um die gleiche Anzahl an Briefen feilschen (bzw. rückgängige Zahl). Logisch dass sich das auf die Bezahlung der Arbeitnehmer auswirkt, die heute kaum noch von diesen Jobs leben können und die Briefe sind nicht billiger geworden, was auch egal ist für einen Privathaushalt bei dem bisschen was der so schreibt.
Nochmal, die Telekommunikation ist eine der wenigen Bereiche wo die Privatisierung Sinn gemacht hat. Bei der Bundespost an sich ist das nicht erkennbar, gerade was die Briefbeförderung angeht, wo jetzt irgendwelche Ausbeuterfirmen mit der Post AG um die gleiche Anzahl an Briefen feilschen (bzw. rückgängige Zahl). Logisch dass sich das auf die Bezahlung der Arbeitnehmer auswirkt, die heute kaum noch von diesen Jobs leben können und die Briefe sind nicht billiger geworden, was auch egal ist für einen Privathaushalt bei dem bisschen was der so schreibt.
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Merkur die Stadt will "experimenteller und grosszügiger bauen"
Hört, hört, nachdem man sich jahrzehntelang jede Kritik an klein und engstirnig verbeten hat nun das de facto Eingeständnis, dass man jahrzehntelang die falsche Politik betrieben hat.
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Naja, die schließen nicht alles.Lazarus @ 18 Nov 2015, 15:15 hat geschrieben: Auch wenn es nicht direkt München ist, Möbel Mahler schliesst seine Pforten. Damit dürften in München einige Werbeflächen frei werden.
http://www.merkur.de/lokales/wolfratshause...st-5876504.html
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Es gibt viele Städte der Welt die bauen Wolkenkratzer obwohl sie solche nicht brauchen. München könnte Wolkenkratzer gebrauchen, baut aber keine. Zum Teil kann ich den Widerstand verstehen, die Menschen wollen keine Seelenlose Klötzchen haben. Ich denke aber das man die Bevölkerung überzeugen kann wenn die Architektur hochwertig ist. Was mich persönlich sehr überzeugt ist Bosco Verticale in Mailand, wo außen an der Fassade echte Bäume wachsen.
http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...=867790&page=16
^ etwas runter scrollen.
Ich frage mich zwar wie man das Problem mit fallenden Ästen betrachtet, könnte mir aber sehr gut ein ganzes Stadtviertel mit solchen "vertikalen Wäldern" vorstellen. Das heißt nicht das ich Wolkenkratzer die nicht Grün (sprichwörtlich) nicht mag. Der Messeturm in Frankfurt, oder das Chrysler Gebäude in New York z.B. finde auch sehr gelungen. Beides übrigens Gebäude wo es nicht um größtmögliche Effizient geht. Bei beiden hat man Platz "verschwendet" damit das Design stimmt.
http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...=867790&page=16
^ etwas runter scrollen.
Ich frage mich zwar wie man das Problem mit fallenden Ästen betrachtet, könnte mir aber sehr gut ein ganzes Stadtviertel mit solchen "vertikalen Wäldern" vorstellen. Das heißt nicht das ich Wolkenkratzer die nicht Grün (sprichwörtlich) nicht mag. Der Messeturm in Frankfurt, oder das Chrysler Gebäude in New York z.B. finde auch sehr gelungen. Beides übrigens Gebäude wo es nicht um größtmögliche Effizient geht. Bei beiden hat man Platz "verschwendet" damit das Design stimmt.
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Ich kann den Widerstand nicht verstehen, das hat provinziellen Charakter. Wer das nicht mag, soll halt nach Wolfratshausen oder Miesbach ziehen.Galaxy @ 18 Nov 2015, 20:19 hat geschrieben: Es gibt viele Städte der Welt die bauen Wolkenkratzer obwohl sie solche nicht brauchen. München könnte Wolkenkratzer gebrauchen, baut aber keine. Zum Teil kann ich den Widerstand verstehen, die Menschen wollen keine Seelenlose Klötzchen haben. Ich denke aber das man die Bevölkerung überzeugen kann wenn die Architektur hochwertig ist. Was mich persönlich sehr überzeugt ist Bosco Verticale in Mailand, wo außen an der Fassade echte Bäume wachsen.
Zu einer modernen Großstadt gehören eben auch Wolkenkratzer, am besten in einem Stadtteil vereint, so dass sich das zu einem tollen Bild ergänzt. Hier würde ich wieder mal Wien nennen wollen, da hat man das gemacht und zeigt eben auch dass Wien moderner und lässiger ist als München, in allen Bereichen, überall überlegen.
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