[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Jean
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 3 Sep 2019, 18:04 hat geschrieben: Ich packe es mal hier rein:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...licht-1.4586825

Die MVG testet ein System, dass die Keime auf den Handläufen der Rolltreppen abtötet.

Finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, auch wenn der ein oder andere hier jetzt sicher sagt, dass die MVG sich lieber auf Verkehr statt auf Krankheitsprävention konzentrieren soll...
Das habe ich mir auch gedacht: falsche Prioritäten. Aber anscheinend ist es einfacher kleine Probleme zu lösen als die großen. Vor allem werden dann diese kleinen Problemlösungen auch sehr positiv von der Presse wahrgenommen... :(
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Beitrag von Meikl »

Dabei gibt es für Hygienefanatiker (wie mich selber :)) eine ganz simple Lösung: den Handlauf einfach nicht berühren. Allen anderen ist es sowieso egal.
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Jean
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Beitrag von Jean »


Mittwoch, 04.09.2019

U-Bahn-Baustelle Sendlinger Tor: U1/U2 am kommenden Wochenende im Zentrum unterbrochen


Wegen der laufenden Modernisierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor kann von Freitag, 6. September, ca. 23 Uhr, bis Montag, 9. September, ca. 5 Uhr, der Abschnitt Hauptbahnhof – Kolumbusplatz nur eingleisig befahren werden. Dadurch ist die Kapazität der U-Bahnlinien U1 und U2 stark eingeschränkt.







Die Linie U1 verkehrt zwischen Olympia-Einkaufszentrum und Hauptbahnhof im gewohnten 10-Minuten-Takt. Im Südteil verkehren zwischen Mangfallplatz und Kolumbusplatz Pendelzüge im 12-Minuten-Takt. Die Verbindung zwischen Kolumbusplatz und Hauptbahnhof stellt die ebenfalls alle 12 Minuten verkehrende U2 her.

Auf der Linie U2 wird im Nordteil zwischen Feldmoching und Hauptbahnhof ebenfalls der übliche 10-Minuten-Takt gefahren. Zwischen Hauptbahnhof und Messestadt Ost ist wegen des langen eingleisigen Abschnittes nur ein 12-Minuten-Takt möglich. Am Hauptbahnhof ist ein Umstieg zwischen beiden Linienteilen erforderlich. Die Anschlüsse am Hauptbahnhof sowie zur U5 am Innsbrucker Ring können wegen der unterschiedlichen Taktintervalle nicht gewährleistet werden.

Die Verstärkerlinie U8 muss leider entfallen.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bittet Ihre Fahrgäste daher, mehr Zeit einzuplanen, auf ggf. geänderte Abfahrtsgleise zu achten und wegen der stark verminderten Kapazität der U1 und U2 wenn möglich andere Routen zu nutzen.

Hier bieten sich insbesondere folgende Alternativen an:
CityRing 58/68: Hauptbahnhof – Goetheplatz – Kolumbusplatz – Silberhornstraße – Ostbahnhof
Bus X98: Hauptbahnhof – Tierpark über Goethe- und Candidplatz
Bus 52: Sendlinger Tor – Tierpark über Kolumbus- und Candidplatz
Tram 17: Hauptbahnhof – Giesing über Sendlinger Tor und Fraunhoferstraße
U5: Hauptbahnhof – Ostbahnhof – Innsbrucker Ring
S3 und S7: Hauptbahnhof – Ostbahnhof – Giesing
Und die Trambahn U2 wurde in Nachhinein gestrichen. Die Aushänge wurden alle geändert. Kostet ja nichts. Armutszeugnis der MVG!
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Beitrag von tomausmuc »

Jean @ 4 Sep 2019, 15:16 hat geschrieben:

Mittwoch, 04.09.2019

U-Bahn-Baustelle Sendlinger Tor: U1/U2 am kommenden Wochenende im Zentrum unterbrochen


Hier bieten sich insbesondere folgende Alternativen an:
CityRing 58/68: Hauptbahnhof – Goetheplatz – Kolumbusplatz – Silberhornstraße – Ostbahnhof
Bus X98: Hauptbahnhof – Tierpark über Goethe- und Candidplatz
Bus 52: Sendlinger Tor – Tierpark über Kolumbus- und Candidplatz
Tram 17: Hauptbahnhof – Giesing über Sendlinger Tor und Fraunhoferstraße
U5: Hauptbahnhof – Ostbahnhof – Innsbrucker Ring
S3 und S7: Hauptbahnhof – Ostbahnhof – Giesing
Und die Trambahn U2 wurde in Nachhinein gestrichen. Die Aushänge wurden alle geändert. Kostet ja nichts. Armutszeugnis der MVG!
Viel größer finde ich das Armutszeugnis, dass die MVG als Ausweichmöglichkeit nach Giesing auf die "Tram 17: Hauptbahnhof; Giesing über Sendlinger Tor und Fraunhoferstraße" verweist, die aber überhaupt nicht dort hin fährt, sondern die Linie 18.

Die Tram U2 war überhaupt nicht angedacht, da ja Tram 18 via HauptBf nach Giesing Bf fährt! (zumindest noch dieses Wochenende)
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Beitrag von Tram-Bahni »

Doch, die U2 war angekündigt und angedacht. Zusatzleistungen sind aber aus bekannten Gründen nicht sinnvoll.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Tram-Bahni @ 4 Sep 2019, 15:36 hat geschrieben: Doch, die U2 war angekündigt und angedacht. Zusatzleistungen sind aber aus bekannten Gründen nicht sinnvoll.
Jup war sie. Wurde aber dann wieder entfernt. :wacko:
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Beitrag von Elch »

Tram-Bahni @ 4 Sep 2019, 15:36 hat geschrieben:Doch, die U2 war angekündigt und angedacht. Zusatzleistungen sind aber aus bekannten Gründen nicht sinnvoll.
Sinnvoll wären sie schon, nur durchführbar sind sie nicht :angry:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Abendzeitung zu Grünen Foderungen nach einer Tram Offensive
Insgesamt fünf einzelne Anträge haben die Grünen am Freitag präsentiert, mit folgenden zentralen Forderungen:

Die Realisierung einer Tramverbindung vom Hauptbahnhof durch die Barerstraße zur Münchner Freiheit
Die Realisierung von drei neuen Innenstadtquerungen in Nord-Süd-Richtung
Vier neue tangentiale bzw. radiale Tramstrecken, etwa eine Tram-Südtangente vom U-Bahnhof Aidenbachstraße zum Ostbahnhof.
Auch die Nachbargemeinden sollen ans Netz angeschlossen werden, mit einer Verlängerung der Tram etwa nach Ottobrunn und Unterföhring
Die Einführung des 5-Minuten-Takts auf allen Linien tagsüber ab 2020/21
Die 5 Anträge konnte ich allerdings bisher weder im RIS noch in der Rathaus Umschau finden. Auch die Webseite der Grünen München schweigt sich aus. Teilweise wirken die Forderungen weltfremd, zum Beispiel ist der Zeithorizont für den 5 Minuten Takt viel zu kurz. Ich wage mal die Prognose in den Jahren 2020/2021 bekommt die MVG wie zu letzt noch nicht mal das aktuelle Angebot auf die Reihe.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wie gut das System Tram funktioniert, sieht man ja am 38er :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 6 Sep 2019, 12:46 hat geschrieben: Wie gut das System Tram funktioniert, sieht man ja am 38er :ph34r:
Man sollte nicht von Einzelfällen auf das System schließen. Ansonsten müsste man ja von manchen Forumsmitgliedern auf die menschliche Spezies schließen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Iarn @ 6 Sep 2019, 13:01 hat geschrieben:
Insgesamt fünf einzelne Anträge haben die Grünen am Freitag präsentiert, mit folgenden zentralen Forderungen:

Die Realisierung einer Tramverbindung vom Hauptbahnhof durch die Barerstraße zur Münchner Freiheit

(...)
Statt der U9 oder wie? Wie weit möchte man den ÖPNV in München denn noch an die Wand fahren? :blink:
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie kommst du auf statt? Das musst du mir erklären!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gab zwar Zeiten, in denen die Grünen eine Tram statt der U9 bauen wollten, aber die sind zum Glück vorbei. In den Artikel ist ausdrücklich davon die Rede, dass man die Zeit bis zur U9 verbessern möchte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mittlerweile sind die Anträge bei der Grünen Fraktion München online

Zu den geforderten 3 Neubaustrecken Nord - Süd:
1. Westliche Innenstadtquerung:
Wettersteinplatz - Baldeplatz -  Goetheplatz -  Paul-Heyse-Unterführung (mit Zugang Hbf.) -  Seidlstraße -  Stiglmaierplatz - ; Maßmannstraße - ; Schleißheimer Straße - Nordbad (mit Fortsetzung über -  Petuelring -  FIZ BMW -  Am Hart -  Kieferngarten - Fröttmaning).

2. Mittlere Innenstadtquerung
(Parkstadt Solln -  Plattlinger Straße) -  Aidenbachstraße -  Harras -  Ganghoferbrücke - Heimeranstraße - ; Theresienwiese  - Bayerstraße - Hauptbahnhof (mit Fortsetzung über Barer Straße - Münchner Freiheit) -  Parkstadt Schwabing -  Bayernkaserne -  Kieferngarten-  Fröttmaning).

3. Östliche Innenstadtquerung
(Brudermühlstraße -  Großmarkthalle - ) Regionalzughalt Poccistraße/Viehhof -  Sendlinger Tor - Karlsplatz - Lenbachplatz -  Maximiliansplatz - Odeonsplatz -  Ludwigstraße - Münchner Freiheit -  (Ingolstädter Straße -  Neuherbergstraße - Hasenbergl - Feldmoching).
1. krankt meiner Meinung nach am Thema Paul Heyse Unterführung. An deren mangelnder Attraktivität ist auch die alte SL17 zugrunde gegangen. "(mit Zugang Hbf.)" schreibt sich leicht dazu, aber der wird teuer und schlecht. Selbst wenn umgesetzt, verfehlt man den größten Verkehrsknoten Münchens immer noch deutlich. Ich würde die Linie auf jeden Fall über den Vorplatz führen. Ansonsten ist die Idee nicht schlecht.

2. Sehe ich Probleme mit der Linienführung im südlichen Bereich: wie man durch die engen Sträßchen von der Plattlinger Straße rüber zur Parkstadt will erschließt sich mir nicht. Wenn man die Parkstadt Solln per Tram anbinden will, würde ich eine Führung über die Drygalski Allee zur Westtangente als sinnvoller erachten (dann die Kurse, die am Waldfriedhof enden, dorthin durchbinden).

3. solle so realisierbar sein

Die weiteren Strecken
1. Tram-Süd-Tangente (Aidenbachstraße - Brudermühlbrücke - Welfenstraße - Ostbahnhof)

2. Tram 50 St. Emmeram - Moosach (der Linienverlauf folgt weitgehend dem Verlauf des Expressbusses X50)

3. Tram Rosenheimer Straße vom Ostbahnhof nach Neuperlach

4. Schlössertram durch die Verdistraße (Verlängerung der Tram von der Amalienburgstraße nach Westen) Eine Verlängerung über die Bergsonstraße und ggf. weiter nach Freiham ist zu prüfen.
1. und 2. wurden hier ja schon mehrfach diskutiert und haben meine volle Zustimmung. Ich hoffe 2. soll dann auch bis Johanniskirchen geführt werden, alles andere wäre ein Schildbürgerstreich

3. hat auch meine volle Zustimmung

4. die Prüfung der Verlängerung nach Freiham hat bei mir auf Google Maps schon statt gefunden mit dem klaren Ergebnis baulich unmöglich ohne Abriss von Privathäusern im Bereich Aubing (oder man zweigt am Aubinger Heizkraftwerk ab und umrundet Aubing komplett um dann westlich der S-Bahn Station unter der Bahn durchzutauchen. Allerdings wäre der Nutzen bei dieser Aubing Umrundung sehr gering.

Die Verlängerungen über die Stadtgrenzen hinaus
1. Tram-Verlängerung nach Unterföhring (ggf. bis zum Feringasee)

2. Tram-Verlängerung über die Wasserburger Landstraße nach Haar

3. Tram-Verlängerung von Neuperlach nach Ottobrunn.
1. Feringasee dürfte an allen Tagen ohne Badewetter leere Züge bedeuten. Ohne Feringasee wäre die Verbindung wünschenswert aber vermutlich baulich sehr schwierig (wenn Unterföhring überhaupt will)

2. Für mich sehr vielversprechend, baulich machbar und die Nachfrage sollte auch da sein

3. Wurde von verschiedenen anderen Seiten schon vorgeschlagen und jedesmal von Ottobrunn abgeschmettert. In Ottobrunn sehe ich auch etwas das Problem. die Linie 210 hält in den stark überalterten Gemeinde halt auch an jeder Kreuzung, will man eine Tram sinnvoll einsetzen, muss man halt ausdünnen. Für den Campus ist eine Tram Anbindung über Ottobrunn zu umwegig. Und zusätzlich hofft man noch auf eine U-Bahn.

Zum 5 Minuten Takt
Auf allen Strecken im Münchner Trambahnnetz wird tagsüber ein Fünf-Minuten-Takt angeboten. Dieser wird spätestens bis zum Fahrplanwechsel 2021/2022 umgesetzt. Die Bestellung von Fahrzeugen sowie die Ausbildung und Gewinnung von Fahrpersonal orientiert sich entsprechend an diesem Ziel.
Da muss man aber ganz schön viele Fahrzeuge für kaufen und ganz schön viel Personal gewinnen in sehr kurzer Zeit.
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Beitrag von Tram-Bahni »

In Aubing gibt es die Planung, die Aubinger Allee unter der S-Bahn nach Norden zu verlängern. Sogar tramtauglich. Im RIS war mal vor wenigen Monaten entsprechendes zu lesen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das würde dann aber auf eine komplette Umrundung Aubings hinauslaufen. Weil Aubing selbst ist nicht tramtauglich. Oder man müsste Aubing komplett untertunneln, was ziemlich teuer sein dürfte.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 6 Sep 2019, 17:10 hat geschrieben: Das würde dann aber auf eine komplette Umrundung Aubings hinauslaufen. Weil Aubing selbst ist nicht tramtauglich. Oder man müsste Aubing komplett untertunneln, was ziemlich teuer sein dürfte.
Man kann auch kurze Abschnitte ohne eigene Tramfahrbahn ausführen.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Westlich von Aubing sind neue Entwicklungsgebiete geplant. Dazwischen würde diese Westumfahrung Aubing verortet, für wohl den ganzen Aubinger Durchgangsverkehr.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 6 Sep 2019, 16:50 hat geschrieben: 1. krankt meiner Meinung nach am Thema Paul Heyse Unterführung. An deren mangelnder Attraktivität ist auch die alte SL17 zugrunde gegangen. "(mit Zugang Hbf.)" schreibt sich leicht dazu, aber der wird teuer und schlecht. Selbst wenn umgesetzt, verfehlt man den größten Verkehrsknoten Münchens immer noch deutlich.
Naja, beim Thema PH-Unterführung erinnere ich mal wieder an den Steg den man jetzt bauen will, um das Umsteigen zu verbessern. Den könnte man sich sparen, wenn man das gleiche in der Unterführung anbieten könnte. Also da fehlts aus meiner Sicht mal wieder an der Koordination.
U9- und Stamm2-Bf rücken auch näher an die Unterführung ran, von daher wären die Umstiege in die Richtung ebenfalls nicht mehr so groß, also auch nicht mehr so schlecht.
Neben Straßenbahnen kann man auch Busse halten lassen - also ich finde das dort nicht schlecht. Man muss den Verkehr auch mal entzerren und nicht alles am Haupteingang ballen. Teuer wird es aber natürlich - weshalb es am Ende trotzdem gut sein könnte, dass nur ein billiger Eisensteg die Gleise überspannt.
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 6 Sep 2019, 16:18 hat geschrieben: Man kann auch kurze Abschnitte ohne eigene Tramfahrbahn ausführen.
Selbst dann bist Du ab dem westlichen Ende der Bergsonstraße eigentlich aufs Beamen angewiesen.
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Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni @ 6 Sep 2019, 16:20 hat geschrieben: Westlich von Aubing sind neue Entwicklungsgebiete geplant. Dazwischen würde diese Westumfahrung Aubing verortet, für wohl den ganzen Aubinger Durchgangsverkehr.
Gut dann würde es evtl. sinn machen, kommt dann aber streckenmäßig auf das hinaus was ich oben beschrieben habe, ab Heizkraftwerk komplett außen herum um die bestehende Bebauung.
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Beitrag von AK1 »

Metropolenbahner @ 6 Sep 2019, 16:22 hat geschrieben: Naja, beim Thema PH-Unterführung erinnere ich mal wieder an den Steg den man jetzt bauen will, um das Umsteigen zu verbessern. Den könnte man sich sparen, wenn man das gleiche in der Unterführung anbieten könnte. Also da fehlts aus meiner Sicht mal wieder an der Koordination.
U9- und Stamm2-Bf rücken auch näher an die Unterführung ran, von daher wären die Umstiege in die Richtung ebenfalls nicht mehr so groß, also auch nicht mehr so schlecht.
Neben Straßenbahnen kann man auch Busse halten lassen - also ich finde das dort nicht schlecht. Man muss den Verkehr auch mal entzerren und nicht alles am Haupteingang ballen. Teuer wird es aber natürlich - weshalb es am Ende trotzdem gut sein könnte, dass nur ein billiger Eisensteg die Gleise überspannt.
Dummerweise ist die Breite der Unterführung begrenzt...
Weder Fuß- noch Radwege sind übermäßig breit, als Radler kann man praktisch nur illegal überholen.
Von den zwei MIV-Spuren je Richtung je eine wegzunehmen für die Trambahn dürfte nicht bei jedem auf Begeisterung stoßen... Speziell, wenn der Bahnhofplatz mal gesperrt wird oder auch die Hackerbrücke zur Einbahnstraße wird - auch da ist die Situation für den Radverkehr suboptimal.
Ne, ne, da brauchen wir nicht noch Umsteiger zwischen verschiedenen Gleisen des Hbf. Der Steg ist dringend nötig unabhängig davon, was mit der Unterführung weiter passiert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die blödsinnige Idee einer Tram durch die Verdistraße ist einfach nicht tot zu kriegen. Zum Glück stimmt der BA Pasing gegen den Schwachsinn....
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Beitrag von 146225 »

Blödsinnige Ideologien der Sorte "gegen jede Tram" sind auch schon von vorgestern und werden übermorgen leider auch noch nicht verschwunden sein.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Meikl »

Wenn es nach mir ginge, dann würde ich die Paul-Heyse-Unterführung für den MIV komplett sperren. Trambahn, Fuß- und Radwege durch und zu jedem Bahnsteig eine Treppe hoch. Und am besten noch einen Zugang zur 2. Stammstrecke / U9. Und nicht zuletzt könnte man dann auch die Umgebung der Unterführung erheblich aufwerten.

Leider werde ich sowas wohl nicht mehr miterleben... :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Meikl @ 7 Sep 2019, 08:39 hat geschrieben: Wenn es nach mir ginge, dann würde ich die Paul-Heyse-Unterführung für den MIV komplett sperren. Trambahn, Fuß- und Radwege durch und zu jedem Bahnsteig eine Treppe hoch. Und am besten noch einen Zugang zur 2. Stammstrecke / U9. Und nicht zuletzt könnte man dann auch die Umgebung der Unterführung erheblich aufwerten.

Leider werde ich sowas wohl nicht mehr miterleben... :(
Kann man die Paul-Heyse-Unterführung nicht verbreitern? Die Trambahngleise in der Mitte, eine Fahrspur für den MIV pro Richtung und ein schönes breites Rad- und Fußweg...
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Beitrag von Mark8031 »

Jean @ 7 Sep 2019, 07:46 hat geschrieben: Kann man die Paul-Heyse-Unterführung nicht verbreitern? Die Trambahngleise in der Mitte, eine Fahrspur für den MIV pro Richtung und ein schönes breites Rad- und Fußweg...
Klar, könnte man. In einer Baustelle von mehreren Jahrzehnten und der Offenhaltung des Hauptbahnhofs oder alternativ im Hauptbahnhof die Gleise 11-36 für zwei, drei Jahre sperren. Ich persönlich finde beides nicht prickelnd.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Lazarus @ 6 Sep 2019, 21:09 hat geschrieben: Zum Glück stimmt der BA Pasing gegen den Schwachsinn....
Der BA Pasing hat damals auch die R3 in seinem Gau für unerwünscht erklärt.

Außerdem kann sich ein BA krumm und bucklig stimmen, wirklich was zu melden hat er trotzdem nicht.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube, man wird bei dem Thema Paul Heyse Unterführung einsehen, dass das nichts wird. Die Grünen werden über den Freistaat und die Bahn schimpfen, die einfach keinen Totalumbau finanzieren wollen und dann ist das Thema hoffentlich tot.
Weil abgesehen von der Paul Heyse Unterführung, die für die Linie auch nicht wirklich notwendig ist, ist das Gesamtpaket aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Das erste Mal, dass eine Partei mit konkreten Verkehrskonzepten in den Wahlkampf geht.

So etwas würde der SPD auch gut zu Gesicht stehen. Gerade auch weil sich die Bundespartei sich nur mit sich selbst beschäftigt. Und das 365 Euro Ticket, was die Bundesparteitag ausgeheckt hat, holt a) keinen mehr hinterm Ofen hervor und b) würde schon von den Hamburger Genossen als nicht machbar abgekanzelt. Die haben nun keine anstehde Wahl. Reiter wird es schwerer haben, wenn die SPD eine Förderung eventuell zu Koalitionsfrage erhebt, die die Münchner SPD vermutlich ebenfalls ablehnt. Da sollte man eigene Konzepte haben, sonst wird man baden gehen.

Eigentlich sollte die CSU auch ein Konzept haben, allerdings haben die den geringsten Leidensdruck, weil mit dem ganzen U5 Verlängerungen und der U26 haben sie ja eigentlich all ihre Herzensangelgenheit durchgebracht. Aber nur eine junge Kandidatin auf ein Fahrrad zu setzen, ob das ausreicht um außerhalb ihrer Stammwähler, der betagten Häuschenbesitzer am Stadtrand Wähler anzuziehen, man wird sehen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 7 Sep 2019, 09:50 hat geschrieben: Klar, könnte man. In einer Baustelle von mehreren Jahrzehnten und der Offenhaltung des Hauptbahnhofs oder alternativ im Hauptbahnhof die Gleise 11-36 für zwei, drei Jahre sperren. Ich persönlich finde beides nicht prickelnd.
Naja ganz langfristig könnte es was werden, wenn man den Hbf oben durch die Regio-Sbahnen in Stamm2 entlastet hat und München Süd/Poccistr. plus Heimeranplatz/Sendlinger Spange fertig wäre, dass als temporärer Wendehalt für ein paar Züge taugen könnte.

Also quasi ein Projekt, dass wir nicht mehr erleben werden.

Denke es wird so laufen, wie Iarn vermutet. Keiner wills bezahlen, die Grünen sind sauer, haben aber auch kein Geld, für ein paar Mio gibts nen neuen Eisensteg über den Gleisen, fertig.
Ok, noch ne verwegene Idee: Wie teuer wäre es die Straßenbahn auf Eisensteghöhe über den Gleisen fahren lassen? Das wäre womöglich noch ne exotische Möglichkeit, aber ob die dann so viel billiger wäre, keine Ahnung.

Vor allem müsste man, um die benötigten Höhenmeter zu gewinnen, schon ziemlich weit von der PH-Unterführung entfernt mit der Trasse anfangen. Den Anwohner wird das sicherlich nicht schmecken, auch kostet es Straßenplatz. Es wäre wohl in dem Fall das kleinere Übel, wenn man die PH-Unterführung für den Autoverkehr sperren würde.
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