[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

120 160-7 @ 14 Jun 2008, 14:30 hat geschrieben: Übrigens: eben war im Radio zu hören, dass Abellio, PEG und NWB inzwischen mit Hochdruck an Verkehrskonzepten für NRW arbeiten!
Was darf man unter Verkehrskonzepten verstehen. Bezieht sich das schon auf die geplanten Ausschreibungen oder wollen NWB, PEG und Abellio von sich aus mit dem VRR verhandeln, um Verkehrsleistungen (ohne Wettbewerb) von der DB übernehmen zu können?
Ob die Prignitzer Eisenbahn sich behaupten kann ist fraglich. Immerhin bleibt ihr nach dem Verlust der Verkehre im Raum Oberhausen ab 2010 nur noch die Westmünsterlandbahn. Sollte sie in den nächsten Jahren nicht noch einige Linien hinzugewinnen, vermute ich, dass sich die PEG nach Ende des Verkehrsvertrags für die Westmünsterlandbahn wieder aus NRW zurückzieht.
Die Nordwestbahn dagegen giert sicherlich schon nach ihrem nächsten Schritt ins Ruhrgebiet, da sie aktuell nur eher periphere Revierlinien betreibt. Und Abellio hat ja ohnehin Ambitionen, ganz groß zu werden...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Daniel-Würzburg @ 14 Jun 2008, 16:34 hat geschrieben:Was darf man unter Verkehrskonzepten verstehen. Bezieht sich das schon auf die geplanten Ausschreibungen oder wollen NWB, PEG und Abellio von sich aus mit dem VRR verhandeln, um Verkehrsleistungen (ohne Wettbewerb) von der DB übernehmen zu können?
Man will sich ins Gespräch bringen. Man sucht geeignete Standorte, errechnet den Finanz- und Personalbedarf usw. Dann hat man ein fertiges Konzept, wenn die Ausschreibungen beginnen. Ich denke mal, dass die Grundpläne dafür in den Schubladen lagen, und man hätte sie für 2018 herausgeholt. Jetzt mach man es halt einige Jahre früher.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Autobahn @ 14 Jun 2008, 16:26 hat geschrieben:
Daniel-Würzburg @ 14 Jun 2008, 16:34 hat geschrieben:Was darf man unter Verkehrskonzepten verstehen. Bezieht sich das schon auf die geplanten Ausschreibungen oder wollen NWB, PEG und Abellio von sich aus mit dem VRR verhandeln, um Verkehrsleistungen (ohne Wettbewerb) von der DB übernehmen zu können?
Man will sich ins Gespräch bringen. Man sucht geeignete Standorte, errechnet den Finanz- und Personalbedarf usw. Dann hat man ein fertiges Konzept, wenn die Ausschreibungen beginnen. Ich denke mal, dass die Grundpläne dafür in den Schubladen lagen, und man hätte sie für 2018 herausgeholt. Jetzt mach man es halt einige Jahre früher.
Vileicht tut man sich auch zusammen und geht gemeinsam gegen die Bahn vor! Nur zusammen ist man Stark oder? Aber ich denke das sich so schnell nix tun wird!
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ich hoff ja, dass die Bahn sich anstrengt und es doch wieder hinbekommt, aber richtig.
Wenn nicht, solls natuerlich auch jemand anders bekommen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nightwish @ 14 Jun 2008, 19:43 hat geschrieben:Vileicht tut man sich auch zusammen und geht gemeinsam gegen die Bahn vor! Nur zusammen ist man Stark oder?
Das sich Mitbewerber zusammen tun ist eher ungewöhnlich. Man steht ja im Wettbewerb. Absprachen über eine Aufteilung sind nach EU-Recht auch sehr kritisch zu bewerten. Wobei die EU natürlich niemandem vorschreiben kann, auf welche Verkehrsleistungen man sich bewirbt ;) .
Aber ich denke das sich so schnell nix tun wird!
Nicht so schnell, wie es der Bahnkunde wünscht, aber schneller, als bisher vorgesehen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

josuav @ 14 Jun 2008, 19:56 hat geschrieben: Ich hoff ja, dass die Bahn sich anstrengt und es doch wieder hinbekommt, aber richtig.
Wenn nicht, solls natuerlich auch jemand anders bekommen.
Meines Erachtens wird diese DB Regio NRW das nicht wieder hinbekommen. Dazu ist die Karre zu tief im Dreck und die Stimmung bei den Verantwortlichen zu negativ.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Merkt Ihr was? Wir haben drei große Privatbahnen: Abellio/Westfalenbahn, Nordwestbahn und Eurobahn (die Prignitzer laß ich jetzt außen vor). Und wir haben drei große Teilnetze.

Ob die sich wirklich gegenseitig die Preise kaputtmachen werden? Oder ob sich jeder von den dreien auf einem Teilnetz gegen die DB bewirbt?

Auf dem Teilnetz A1 etwa könnte die Nordwestbahn, die ja ohnehin von Dortmund aus fährt, ihre Ruhrgebietsnetz stark vergrößern.

Auf dem Teilnetz A2 hätte Abellio dann einige Linien ins Münsterland hinein und könnte somit die Lücke zur Westfalenbahn schließen. Möglich wäre auch eine gemeinsame Bewerbung von Abellio und Westfalenbahn.

Auf dem Teilnetz A3 könnte die Eurobahn ihr ohnehin quer durchs Ruhrgebiet laufende Netz bis nach Koblenz vergrößern.

Und niemand kann der Nordwestbahn verbieten, auf eine Teilnahme an der Ausschreibung für die Netze A2 und A3 zu verzichten, niemand kann Abellio/Westfalenbahn verbieten, auf eine Teilnahme an der Ausschreibung für die Netze A1 und A3 zu verzichten und niemand kann der Eurobahn verbieten, auf eine Teilnahme an der Ausschreibung der Netze A1 und A2 zu verzichten.

Schon hätte jeder der drei großen ein Netz, auf dem er nur gegen die in Ungnade gefallene DB gewinnen müßte, was sicher nicht unmöglich ist.
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Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Du glaubst wirklich, dass sich Nordwestbahn, Eurobahn und Abellio absprechen werden?! Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Denn warum sollte beispielsweise die Nordwestbahn auf eine Teilnahme an den Ausschreibungen für die Teilnetze A2 und A3 verzichten, wenn sie nicht sicher sein kann, dass sie das Teilnetz A1 wirklich gewinnt. Denn wenn die DB wieder mit der Sauerkrautbahn antritt, hat sie via Lohndumping eine realistische Chance, ein wirtschaftliches Angebot abzugeben. Außerdem werden sich mit Sicherheit auch andere Privatbahnen wie Transregio, Hochbahn etc. an den Ausschreibungen beteiligen.
Derartige Absprachen würden nur funktionieren, wenn außer den drei genannten Unternehmen niemand mitbieten würde.
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Beitrag von ruhri »

Apropos Hochbahn: Wann steht deren Netz in Hamburg eigentlich zur Ausschreibung an? Eine Inhouse-Lösung dürfte es in Hamburg im Sinne des Gesetzes eigentlich nicht geben.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 14 Jun 2008, 23:12 hat geschrieben: Merkt Ihr was? Wir haben drei große Privatbahnen: Abellio/Westfalenbahn, Nordwestbahn und Eurobahn (die Prignitzer laß ich jetzt außen vor). Und wir haben drei große Teilnetze.
Hinter der Prignitzer Eisenbahn steht immerhin Arriva. Mit einem so großen Mutterkonzern im Rücken kann ich mir durchaus vorstellen, dass die mitspielen wollen.

Ein Absprache über Teilnetze dürfte EU- und Kartellrechtlich problematisch sein. Alle haben aber sowohl die finanziellen Möglichkeiten, wie auch die Chance, zum Zuge zu kommen.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Hm. Vielleicht kommt ja auch noch eine Überraschung auf uns zu. Je nach dem wie viel jetzt ausgeschrieben wird, könnte ja auch etwas Neues entstehen. Immerhin hat NRW/VRR ja ein großes Auftragsvolumen. Ich weiß jetzt nicht, wie die Ambitionen den angrenzenden BAhnen sind (Niederlande, Belgien, SNCF, Schweizer) aber vielleicht beteiligen Sie sich.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Autobahn @ 15 Jun 2008, 09:17 hat geschrieben: Ein Absprache über Teilnetze dürfte EU- und Kartellrechtlich problematisch sein. Alle haben aber sowohl die finanziellen Möglichkeiten, wie auch die Chance, zum Zuge zu kommen.
Wie ich schon schrieb: Jedes EVU hat das Recht, auf die Teilnahme an der Ausschreibung bestimmter Teilnetze zu verzichten.

Das ist natürlich nur eine Überlegung, mehr nicht. Wir müssen abwarten, was passiert.
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Beitrag von 612 hocker »

Aus dem früheren Einsatz der Eurobahn auf der RB 59 ist wohl nichts geworden, weil die gelb weißen FLIRTS jetzt bei Cantus getestet werden.
http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/n...uzug%E4nge.html
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Also elegant sehen sie ja aus, die Eurobahn-FLIRTs, das muss man ihnen schon lassen. Zwar farblich nicht sonderlich auffällig gestaltet wie z.B. die Züge von Cantus und Westfalenbahn, aber durch das vermeintlich durchgehende schwarze Fensterband und die wenigen dezenten Flächen in Gelb wirkt der FLIRT sehr gediegen.
Und täusche ich mich, oder ist der Zugzielanzeiger über der Frontscheibe in orangener Schriftfarbe?
Sehr gespannt bin ich auch auf Innenraumfotos. Wurde hier das übliche FLIRT-Gestühl oder die komfortableren Grammer-Sitze eingebaut?
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Beitrag von 612 hocker »

Also elegant sehen sie ja aus, die Eurobahn-FLIRTs, das muss man ihnen schon lassen. Zwar farblich nicht sonderlich auffällig gestaltet wie z.B. die Züge von Cantus und Westfalenbahn, aber durch das vermeintlich durchgehende schwarze Fensterband und die wenigen dezenten Flächen in Gelb wirkt der FLIRT sehr gediegen.
Und täusche ich mich, oder ist der Zugzielanzeiger über der Frontscheibe in orangener Schriftfarbe?
Sehr gespannt bin ich auch auf Innenraumfotos. Wurde hier das übliche FLIRT-Gestühl oder die komfortableren Grammer-Sitze eingebaut?
Die orangen Zugzielanzeiger sind zwar gut lesbar aber auf Fotos kann man immer nur die Hälfte erkennen. Sobald ich die Umläufe kenne werde ich mal versuchen Fotos vom Innenraum zu machen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 15 Jun 2008, 11:36 hat geschrieben:Wie ich schon schrieb: Jedes EVU hat das Recht, auf die Teilnahme an der Ausschreibung bestimmter Teilnetze zu verzichten.

Das ist natürlich nur eine Überlegung, mehr nicht. Wir müssen abwarten, was passiert.
Das ist richtig, aber Du kennst doch die Rechtsabteilung der DB. Wenn sich Eurobahn nur hier und Abbelio nur dort bewirbt, würden die das als Steilvorlage nehmen, um den Privaten eine Absprache vorzuwerfen ;)
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Beitrag von JNK »

Die DB Regio zieht gegen den VRR vor Gericht, meldet der WDR
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Beitrag von Nightwish »

JNK @ 16 Jun 2008, 16:07 hat geschrieben: Die DB Regio zieht gegen den VRR vor Gericht, meldet der WDR
Das ist glaube ich nicht wirklich überaschend, alles andere hätte mich mehr gewundert! Die Bahn ist auf die Kohle angewiesen und deshalb wird es jetzt einen langen langen Streit geben! Ich denke wir werden noch viel Spass haben :D
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 16 Jun 2008, 17:07 hat geschrieben:Die DB Regio zieht gegen den VRR vor Gericht, meldet der WDR
Prozeßhansel :lol:

Vielleicht stellt sich ja heraus, dass das Sicherheitspersonal zur eigenen Sicherheit auf der Lok mitgefahren ist ;)
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Beitrag von Nightwish »

Autobahn @ 16 Jun 2008, 16:20 hat geschrieben: Prozeßhansel :lol:

Vielleicht stellt sich ja heraus, dass das Sicherheitspersonal zur eigenen Sicherheit auf der Lok mitgefahren ist ;)
Das natürlich gut möglich, da wäre dem Lokführer schonmal nix passiert, und wenn es mal wieder brennen sollte auf der Lok können die zu dritt löschen! Kluge überlegung hehe!
Aber nein ich denke das wird sich ewig hinziehen, die Bahn hat nen Schrieb wodrauf steht alles erfüllt, und der VRR ein schrieb dagegen! Oh man! :rolleyes:
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Beitrag von JNK »

Autobahn @ 16 Jun 2008, 17:20 hat geschrieben: Vielleicht stellt sich ja heraus, dass das Sicherheitspersonal zur eigenen Sicherheit auf der Lok mitgefahren ist  ;)
Nein, der Lokführer ist das Sicherheitspersonal. Schließlich bremst er und hält die Verbindung zum FDL. Die BAhn hat also seit Jahren in 90 % der Züge ab 1900 Sicherheitspersonal. Und die restlichen 10% der Züge hatte auch Sicherheitspersonal an Bord, sind aber aufgrund von betrieblichen Störung leider ausgefallen. Wir bitten um ihr Verständnis.

EDIT: aus"ist"mach"sind"
Edit von VT 609 (Moderator): Unterstreichung repariert. Die HTML-Schreibweise wird von der Forensoftware nicht unterstützt.
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Beitrag von Autobahn »

@ Nightwish

Klar wird es Unterlagen bei der Bahn geben, die belegen sollen, dass der Vertrag erfüllt wurde. Papier ist geduldig. Es wird sich dabei sicher um Einsatzpläne oder Abrechnungen mit dem Personal handeln. Ich will nicht weiter spekulieren, was da tatsächlich abgelaufen ist. Aber der VRR wird hieb und stichfest beweisen können, das die Profitester kein Sicherheitspersonal angetroffen haben. Und diese Profitester werden sicherlich als Zeugen vor Gericht aussagen. Dann könnte der Prozess sehr schnell beendet sein.
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Beitrag von Nightwish »

Autobahn @ 16 Jun 2008, 16:37 hat geschrieben: @ Nightwish

Klar wird es Unterlagen bei der Bahn geben, die belegen sollen, dass der Vertrag erfüllt wurde. Papier ist geduldig. Es wird sich dabei sicher um Einsatzpläne oder Abrechnungen mit dem Personal handeln. Ich will nicht weiter spekulieren, was da tatsächlich abgelaufen ist. Aber der VRR wird hieb und stichfest beweisen können, das die Profitester kein Sicherheitspersonal angetroffen haben. Und diese Profitester werden sicherlich als Zeugen vor Gericht aussagen. Dann könnte der Prozess sehr schnell beendet sein.
Na ob das so einfach wird? Das glaube ich erst wenn es soweit ist! SInd eigentlich schon neue Sicherheitsdienste im Einsatz, oder macht die Bahn jetzt Dinst nach Vorschrift?
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Beitrag von autolos »

Autobahn @ 13 Jun 2008, 18:09 hat geschrieben:
Du wirst lachen, oder auch nicht. Nur wenige "Private" zahlen weniger, als die DB Regio, manche sogar mehr. Und bei der DB Heidekrautbahn soll es ja noch weniger sein, als bei den "schlimmsten" Privaten. Was ist so schlimm daran, den Vertragspartner (Arbeitgeber) zu wechseln? Von der Vorstellung, ein Leben lang beim gleichen Arbeitgeber zu sein, mussten wir uns schon lange verabschieden. Und ob man bei Eintritt in das Rentenalter immer noch im ursprünglich erlernten Beruf ist, steht auch nicht fest.
Diese Aussage ist falsch. In einem Beitrag an anderer Stelle hatte ich zum Vergleich die Kosten je Mitarbeiter der ODEG und der NOB neben die der DB Regio AG gestellt. Die Werte waren aus den veröffentlichten Jahresabschlüssen der Gesellschaften entnommen. Die NOB zahlt rd. 10 % weniger, die ODEG 30 % weniger. Die Aussage zur Heidekrautbahn beruht offenbar auf einem Gerücht, welches von den Wettbewerbern und Gewerkschaften gestreut wurde. Es gibt bei der Heidekrautbahn gegenwärtig keinen Tarifvertrag und wenn ich die Aussagen von Herrn Mehdorn richtig deute, soll die Bezahlung sich nicht von der aktuellen Bezahlung unterscheiden, vielmehr sollen nur die Arbeitszeitregelungen- und -anrechnungen an den Wettbewerberstandard angepaßt werden.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Nightwish »

Das ist nicht wahr! Wenn die Privaten wirklich soviel schlechter zahlen würden, würde doch keiner da arbeiten! Hier in NRW sucht auch die DB Lokführer, viele haben sich drauf beworben und drauf gefreut! Aber keiner hat gewechselt weil die Bezahlung eindeutig schlechter ist! Und warum sollte sich die DB mit der Heidekrautbahn bewerben, wenn sie doch das selbe Zahlen wollen?? Dann hätte man sich auch ganz normal mit der DB-Regio NRW bewerben können! Und um einer Aussage von Herrn Mehdorn zu glauben muss man schon mehr als gutgläubig sein! Denke wir werden sehen was die Zukunft bringt, und was Herr Mehdorn dann sagt! ;)
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Beitrag von autolos »

In anderen Regionen kehren die Lokführer zu Regio zurück, weil Bezahlung und Arbeitsbedingungen besser sind. Außerdem: Wenn die veröffentlichten Jahresabschlüsse nicht ausreichen: Welche Belegen werden denn noch benötigt, damit endlich auch geglaubt wird, daß die Wettbewerber deutlich geringere Personalkosten bei Tf und Zugbegleitern haben? Die PEG liegt mit rd. 31.000 pro Mitarbeiter in 2006 übrigens um rund 20 % unter DB Regio.

Und was die Heidekrautbahn angeht, kann ich Dir nur zustimmen: Abwarten! Das heißt aber auch, daß man von Unterstellungen absehen sollte, die in keiner Weise belegt werden können.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Nightwish »

Naja Unterstellungen sind das ja nicht mehr zur Heidekrautbahn, irgend einen nutzen wird das ja haben das sich die DB mit einer Tochterfirma beworben hat! Und da wäre es ja nur logisch zu denken, um den Tarifvertrag zu umgehen! Aber wir werden sehen!

Ich denke aber auch, das es Regionale Unterschiede gibt, von Bayern zu NRW! In NRW hat die Bahn ja überhaupt keinen guten stand mehr! Weiß nicht wie das in Bayern ist!
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Nachdem ihr euch jeweils auf den unmittelbar davor stehenden Beitrag bezieht, habe ich eure Komplettzitate (neudeutsch "Full text quotes") entfernt. Sie waren teilweise länger als der Rest des Beitrags.
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

In anderen Regionen kehren die Lokführer zu Regio zurück, weil Bezahlung und Arbeitsbedingungen besser sind. Außerdem: Wenn die veröffentlichten Jahresabschlüsse nicht ausreichen: Welche Belegen werden denn noch benötigt, damit endlich auch geglaubt wird, daß die Wettbewerber deutlich geringere Personalkosten bei Tf und Zugbegleitern haben? Die PEG liegt mit rd. 31.000 pro Mitarbeiter in 2006 übrigens um rund 20 % unter DB Regio.
Ein Jahresabschluss sagt aber nicht aus wie viel man monatlich Netto in der Tasche hat. Was ist überhaupt in den Jahresabschlüssen drin? Gehalt + Lohnnebenkosten, nur Gehalt oder gibt es da Unterschiede? Eigentlich kann man die Firmen mit diesem Wert nicht vergleichen, weil jedes Unternehmen andere Bemessungsgrundlagen hat. Außerdem bekommen Berufseinsteiger weniger Gehalt. Dieses steigt mit zunehmender Erfahrung und da die privaten einige Neueinsteiger mehr als die DB haben zahlen sie auch insgesamt weniger Gehalt.
Und um einer Aussage von Herrn Mehdorn zu glauben muss man schon mehr als gutgläubig sein! Denke wir werden sehen was die Zukunft bringt, und was Herr Mehdorn dann sagt! 
Wie kann man nur diesem bahnfremden Lobbyistenführer Glauben schenken?
Es gibt bei der Heidekrautbahn gegenwärtig keinen Tarifvertrag und wenn ich die Aussagen von Herrn Mehdorn richtig deute, soll die Bezahlung sich nicht von der aktuellen Bezahlung unterscheiden, vielmehr sollen nur die Arbeitszeitregelungen- und -anrechnungen an den Wettbewerberstandard angepaßt werden.
Was spricht denn dagegen, wenn man genauso viel Gehalt zahlt wie im Tarifvertrag festgeschrieben ist, den Tarifvertrag anzunehmen? ;)
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JNK
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Beitrag von JNK »

Kann mal bitte jemand meine Gedanken, die nun folgen werden, korrigieren:

a] Der VRR - Anstalt des öffentlichen Rechts -, finanziert von unseren Tickets (etc.) streitet sich vor Gericht und auch so mit der DB Regio
b] Die DB Regio, Teil der Deutschen Bahn AG, Vorstandvorsitzender Bahnmut Hartchef Mehdorn (TAZ), ist Eigentum der Bundes, also Eigentum des deutschen Volkes - Vertreten durch die Bundesregierung.

c] Conclusio: Es streiten sich: Die Kommunen im Raum VRR des Bundeslandes NRW gegen die Bundesregierung, als Vertreter des deutschen Volkes, alias Eigentümer der DB (Regio).
Also: Wir gegen Uns - oder wie?

Ähh?. Hab ich zu sehr "vereinfacht"? Wo ist mein Denkfehler?

EDIT ich wollte b] mit runder Klammer - und keinen Smiley!!! :angry:
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