Wat mir stinkt!

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Also ich schätze deine Beiträge i. d. R., das habe ich ja schon gesagt.

Es geht darum dass es scheinbar Nationalsport geworden ist außerhalb Bayerns jede Gelegenheit zu nutzen um gegen dieses fantastische Land zu prügeln oder dumme Kommentare abzulassen.
Viele nur wegen einem blöden Fußballverein, der ja nicht für das Land steht und andere aus den verschiedensten Gründen. So einen Hass, so eine Polarisierung gibt es gegen kein anderes Land und dass man da empfindlich reagiert, weil man diese oft sinnbefreite Stammtischhetze nicht mehr hören kann ist doch nur zu logisch.
Gegen sachliche Kritik ist ja nichts einzuwenden, aber wegen jeder Kleinigkeit wird von vielen das gesamte Land angegriffen, das ist weder lustig noch intelligent.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

DSG Speisewagen @ 12 Nov 2014, 20:07 hat geschrieben: Es geht darum dass es scheinbar Nationalsport geworden ist außerhalb Bayerns jede Gelegenheit zu nutzen um gegen dieses fantastische Land zu prügeln oder dumme Kommentare abzulassen.
Nun, das mag zum einen daran liegen, dass bei uns in Bayern halt nicht alles so fantastisch ist, wie Du es gerne hättest.

Was dieses Forum hier angeht, dürfte es aber hauptsächlich daran liegen, dass geschätzt 80-90% der Beiträge sich mit München bzw. Bayern befassen. Also geht es halt auch in den kritischen Beiträgen dann überwiegend um Kritik an München/Bayern - nicht weiter verwunderlich.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

mmouse @ 12 Nov 2014, 21:29 hat geschrieben: Nun, das mag zum einen daran liegen, dass bei uns in Bayern halt nicht alles so fantastisch ist, wie Du es gerne hättest.
Das sehe ich selber und sehe auch vieles kritisch und gegen sachliche Kritik ist ja nichts einzuwenden. Es geht hier aber um den puren Hass, die Abneigung und einfach jede Gelegenheit die gesucht wird um über Bayern zu lästern oder auch themenfremd einen negativen Kommentar abzugeben und das überschreitet den guten Geschmack bei weitem.

Nur weil etwas nicht ganz so fantastisch ist gibt einem das doch nicht das recht das ganze Land und seine Bewohner zu beleidigen.

Genauso lehne ich es z. B. ab dass man alle Berliner beleidigt, weil dort einige beim Flughafen gnadenlos versagt haben.
Allerdings will ich nicht wissen was wäre wenn das in Bayern passiert wäre, da wäre die Häme noch einige Grade größer.
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Beitrag von mmouse »

Was mir richtig stinkt, Stichwort "legale Steuerhinterziehung" in Luxemburg:

Steueroase Luxemburg bei Anne Will

Da ist von einem zweistelligen Milliardenbetrag pro Jahr die Rede, der deshalb in der deutschen Steuerkasse fehlt.
80 Mio. Bürger in Deutschland, nehmen wir mal an, 40 Mio. davon zahlen Steuern. Bei 20 Mrd. EUR Fehlbetrag wären das sofort pro Jahr 500 Euro weniger für jeden einzelnen Steuerzahler, wenn man dieser Mafia das Handwerk legen würde.

Und dann jammert dieses A*** von Luxemburgischem Außenminister vor laufender Kamera, man solle doch nicht ungerechterweise so auf seinem kleinen Land herumhacken. Da fällt mir wirklich nichts mehr zu ein. Nichts.
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Beitrag von DumbShitAward »

Auch nicht ganz frei von Populismus. Diese Milchmädchenrechnung setzt zum einen voraus, dass diese Firmen ihren Steuerstandort alle in Deutschland hätten, der Umsatz gleich bliebe (was für die Umsatzsteuer relevant ist) und und und.

Ich möchte das Verhalten der Konzerne hier nicht gutheißen, aber irgendwelche hypothetischen Zahlen unkritisch in den Raum zu stellen, ist halt auch nicht unbedingt die differenzierteste Herangehensweise an solch ein Problem.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von ropix »

Was mir stinkt:

Da bauste ein Gerät zusammen, mühevoll und so weiter und so fort, schließt alles an, steckst den Stecker in die Steckdose und es tut einen Knall und stinkt nach Zwischenkreis. Also Zwischenkreis (das mit der hohen Spannung um daraus Drehstrom für Motoren zu machen) in Einzelteilen. Immerhin hat sich die nicht vorhandene Meldelampe Rot/Weiß *) wieder auspusten lassen. Und nein - das kam frisch ab Werk...

*) Solche Meldelampen sind keine Lampen sondern brennende Bauteile...
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panurg
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Beitrag von panurg »

Was sollte aus dem verunfallten Projekt denn werden?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Was mir stinkt: Wenn die ÖBB die Stellwerke zwischen Villach und Spittal in die BFZ Villach übernimmt und im Rahmen der neuen Signale statt 100 - 80 - 100 jetzt für Güterzüge per La angeordnet 100 - 85 - 70 - 100 - 85 - 100 gelten. Grund: Zu kurzer Bremswegabstand. Genial... Vor allem, weil ja auf der Strecke auch soooo viel los ist, dass man zwar auf der Strecke 3 km Blöcke hat, aber im Bahnhof 1 km nicht reicht?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Autoverbot »

mmouse @ 13 Nov 2014, 02:38 hat geschrieben: 80 Mio. Bürger in Deutschland, nehmen wir mal an, 40 Mio. davon zahlen Steuern.
40 Mio Steuerzahler sind definitiv zuviel!
Über 40 Mio sind derzeit irgendwie in "Beschäftigung", also auch Azubis, Aufstocker, 400EUR-Gering-Arbeiter usw.
Die wirklich für die Wertschöpfung malochen und Steuern zahlen sind ca. 13 Mio Arbeiter und Angestellte.
Der große Rest (Beamte, Lehrer, Zoll, Geringverdiener, Arbeitslose, Politiker etc) lebt wiederum davon, und einige nicht schlecht :)
Ist schon ziemlich asozial, oder?
Deswegen würde ich als Unternehmer auch das Weite suchen und nicht in Assi-Deutschland Steuern zahlen :)

Übringends ist die Steueroase LUX ganz "legal", danke EU!
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Beitrag von ropix »

chris232 @ 14 Nov 2014, 00:18 hat geschrieben: Was mir stinkt: Wenn die ÖBB die Stellwerke zwischen Villach und Spittal in die BFZ Villach übernimmt und im Rahmen der neuen Signale statt 100 - 80 - 100 jetzt für Güterzüge per La angeordnet 100 - 85 - 70 - 100 - 85 - 100 gelten. Grund: Zu kurzer Bremswegabstand. Genial... Vor allem, weil ja auf der Strecke auch soooo viel los ist, dass man zwar auf der Strecke 3 km Blöcke hat, aber im Bahnhof 1 km nicht reicht?
Ui.

Bislang dacht ich, man hat die beiden Spuren einfach so in die BFZ umgeschaltet. Was hamse denn da noch gebaut? Und gut, Spittal natürlich... können dort die Signale eigentlich mittlerweile Nachtspannung oder brennen die einen immer noch übern Haufen? :D
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Nein, komplett neue Signale. In Fahrtrichtung Villach sind die nur um wenige Meter gewandert, in Richtung Spittal gibts jetzt am Sbl Gummern 1 nur 800m , in der Kurve hinter Gummern 70 statt 80 (vermutlich wegen der EK?), in Paternion gibts das ES vor dem neuen Bahnsteig und danach ein ZS, und dort zum AS noch mal verkürzten Abstand.

Und ja: Auch bei den nagelneuen Signalen gibts natürlich nur die volle Bestrahlung, an manchen Stellen deutlich ekelhafter als in Spittal. Aber im Vergleich zu Abzw Fritzens bis Abzw Kundl ist das noch harmlos, da gibts einige Signale wo ich 100m vorher die Augen zumach damit ich hinterher noch was seh... <_< :angry:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Was mich wirklich ank... ist der latente Alltagsrassismus vieler Menschen.

Der Artikel hier ist wirklich erschreckend:
Alltagsrassismus - Unter Weißen
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Beitrag von JeDi »

...Morgens, eine RB im Schwabenland, irgendwo im Grenzbereich der zwei größten Verkehrsverbünde Baden-Württembergs. Im ganzen Zug ist es relativ ruhig - nur 2 Leute unterhalten sich lautstark. Natürlich im Ruhebereich (über die Position desselben direkt auf dem Motor kann man natürlich auch wieder diskutieren...), wo auch sonst. Auf den dezenten Hinweis, dass unterhalten ja ok ist, aber doch bitte nicht so, dass es der ganze Zug mitkriegt, gabs fast eine Schlägerei. Der Herr hat aber dann recht schnell eingesehen, dass er sowieso schon den ganzen Zug gegen sich hatte...

Und dann war da noch der Typ, der einen Diebstahl angezeigt hat, weil er seine Tasche in die S-Bahn-Tür gestellt hat. Mal davon abgesehen, dass ich dem Herrn sämtliche Verspätungskosten für den Nachmtitag in Rechnung stellen würde, sollte er sich mal beim Fundbüro erkundigen. Da dürfte die Tasche mit recht großer Wahrscheinlichkeit jetzt sein.

Hirn und vorallem auch Unrechtsbewusstsein scheinen aktuell mal wieder Mangelware zu sein.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 14 Nov 2014, 18:38 hat geschrieben: Der Artikel hier ist wirklich erschreckend:
Alltagsrassismus - Unter Weißen
Danke für den Link, ein sehr interessanter Artikel.

Es ist wirklich nicht zu fassen, dass immer noch so viele Leute sich so borniert und grobklotzig verhalten. Da tut mir z.B. mein kenyanischer Kollege leid, der vermutlich ähnliche Erfahrungen im Alltag machen muss.
Wo ist das Problem?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 12 Nov 2014, 22:57 hat geschrieben: Es geht hier aber um den puren Hass, die Abneigung und einfach jede Gelegenheit die gesucht wird um über Bayern zu lästern oder auch themenfremd einen negativen Kommentar abzugeben und das überschreitet den guten Geschmack bei weitem.
Ich weiß nicht, ob das selektive Wahrnehmung ist, aber ich habe insbesondere in Internet-Foren immer wieder den Eindruck, dass das Herziehen über Bayern und seine Bewohner z.T. zum guten Ton gehören zu scheint. Fragt man dann konkret nach, stellt man oft fest, dass die Lästerer kaum jemals in Bayern gewesen sind, und sich ihre Abneigung in erster Linie aus unbestätigten Vorurteilen speist.

Ich selber mag es gar nicht, pauschal über andere Menschengruppen, Regionen, (Bundes-)Länder herzuziehen. Mir würde es nie einfallen, öffentlich über Hamburg, Berlin, Sachsen, Hessen, etc. zu lästern....
Wo ist das Problem?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 26 Nov 2014, 10:46 hat geschrieben: eine RB (...) im Ruhebereich (über die Position desselben direkt auf dem Motor kann man natürlich auch wieder diskutieren...)
Über die Sinnhaftigkeit eines Ruhebereichs im Regionalverkehr, kann man auch diskutieren.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

218 466-1 @ 26 Nov 2014, 16:56 hat geschrieben: Über die Sinnhaftigkeit eines Ruhebereichs im Regionalverkehr, kann man auch diskutieren.
Sehe ich nicht so.

Es ist in meinen Augen eigentlich nicht zu viel verlangt, dass man in gewissen Bereichen des Zugs einfach verdammt noch mal die Klappe zu halten hat, egal ob das nun eine Regionalbahn oder ein ICE ist.

Was ist denn um Himmels Willen so schwer daran zu verstehen (bitte nicht als Angriff gegen dich betrachten), dass manche Leute einfach mal ihre Ruhe möchten und vielleicht nach einem harten Arbeitstag nicht von irgendwelchen Telefongesprächen oder mehr oder weniger sinnhaften Geschwafel und Geschrei verschont bleiben möchten?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Es ist nichts falsch daran, aber die Geräuschkulisse ist in den meisten Regionalzügen durch Motor und Halte ("nächster Halt, blabla" , Türen auf und zu, Personen, die ein-/aussteigen usw.) generell nicht wirklich zum Schlummern geeignet.
Nur der MüNüX mit den Abteilen in IC-Wagen wäre m.E. dafür geeignet, aber in zwei Jahren geht der ja auch den Bach runter. :(
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Beitrag von Cloakmaster »

Gegenfrage: Ist es so schwer nachzuvollziehen, daß zB Arbeitskollegen oder auch ein Päarchen auf Reisen nicht permantentes Silentium halten wollen? Eine Reisezug ist weder eine Bililothek, noch ein Schlafsaal. die natürlichen Fahrgeräusche tragen unvermeidlicher Weise ihren Teil zur Geräuschkulisse bei.
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 26 Nov 2014, 17:21 hat geschrieben: Gegenfrage: Ist es so schwer nachzuvollziehen, daß zB Arbeitskollegen oder auch ein Päarchen auf Reisen nicht permantentes Silentium halten wollen? Eine Reisezug ist weder eine Bililothek, noch ein Schlafsaal. die natürlichen Fahrgeräusche tragen unvermeidlicher Weise ihren Teil zur Geräuschkulisse bei.
Gegenfrage - muss das überall im Zug sein?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Dann muss man den Ruhebereich richtig plazieren, direkt hinter einem Führerstand und mit Glastüre abgetrennt vom Rest.
Soetwas gibt es allerdings bereits in einigen Zügen und nennt sich 1. Klasse. ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix @ 26 Nov 2014, 17:28 hat geschrieben: Gegenfrage - muss das überall im Zug sein?
Nein, die Totenstille muss eben nicht überall im Zug sein. Genau darum geht es ja. Wer seine Ruhe will, kann sich einen Schlafwagen buchen oder zumindest ein Abteil reservieren.
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Beitrag von NJ Transit »

Cloakmaster @ 26 Nov 2014, 17:40 hat geschrieben: Wer seine Ruhe will, kann sich einen Schlafwagen buchen oder zumindest ein Abteil reservieren.
Im Regionalverkehr?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Cloakmaster »

NJ Transit @ 26 Nov 2014, 17:41 hat geschrieben: Im Regionalverkehr?
soll es bisweilen auch Abteile geben. Und wo es die nicht gibt, wirds halt schwer mit dem Durchsetzten des Anspruchs auf 100% schutz vor sämtlichen Geräuschimmissionen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Cloakmaster @ 26 Nov 2014, 17:21 hat geschrieben: Gegenfrage: Ist es so schwer nachzuvollziehen, daß zB Arbeitskollegen oder auch ein Päarchen auf Reisen nicht permantentes Silentium halten wollen? Eine Reisezug ist weder eine Bililothek, noch ein Schlafsaal. die natürlichen Fahrgeräusche tragen unvermeidlicher Weise ihren Teil zur Geräuschkulisse bei.
Nö, aber dafür gibt es ja auch die "nicht-Ruhebereiche". Das ist doch eigentlich eine ganz harmlose Lösung, für Personentyp A gibt es einen Ort und für Personentyp B eben einen anderen. Leben und leben lassen, wenn man sich nicht gegenseitig auf den Keks geht, dann ist das eigentlich nicht schwer. Dass es aufgrund der genannten Aspekte natürlich einen "Grundlärm" gibt ist sicherlich richtig, doch geht es hier ja um vermeidbare Lärmquellen.

@ Cloakmaster

Schlafwagen fahren aber in der Nacht... bringt dem Pendler (einfach mal exemplarisch für die größte betroffene Gruppe genannt) nichts, im Regionalverkehr schon gar nicht. Abteile sind auch keine Lösung, da man dann halt die Radaubrüder genau neben sich hat bzw. gegenüber. Verschiebt das Problem nur in eine kleinere Dimension, löst aber genau gar nichts und ist auch nicht mehr zeitgemäß.


Manchmal fühle ich mich als ob Gerhard Polts Sketch "Der Freitagabendzug" in der Allgemeinheit nicht als Satire erkannt wird.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das problem anm Regionalzug, daß man sich meist nicht wirklich aussuchen kann, wo man noch ein freies Plätzchen findet, sondern meist froh ist, überhaupt noch einen Platz zu finden. Ganz zu schweigen von 2 Plätzen (Arbeitskollegen, Päärchen) Ob das bisschen an vermeidbarem Lärm wirklich den Unterscheid macht, bezweifel ich dann auch noch ein wenig.

Sicherlich gibt es Störenfriede, die nicht in der Lage sind, sich in gemässigetem Ton zu unterhalten, sondern glauben, den gesamten Zug beschallen zu müssen. Da hilft dann aber auch der schönste Ruhebereich nichts mehr. .
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 26 Nov 2014, 18:17 hat geschrieben: Das problem anm Regionalzug, daß man sich meist nicht wirklich aussuchen kann, wo man noch ein freies Plätzchen findet, sondern meist froh ist, überhaupt noch einen Platz zu finden. Ganz zu schweigen von 2 Plätzen (Arbeitskollegen, Päärchen) Ob das bisschen an vermeidbarem Lärm wirklich den Unterscheid macht, bezweifel ich dann auch noch ein wenig.

Sicherlich gibt es Störenfriede, die nicht in der Lage sind, sich in gemässigetem Ton zu unterhalten, sondern glauben, den gesamten Zug beschallen zu müssen. Da hilft dann aber auch der schönste Ruhebereich nichts mehr. .
Es ging um einen als solchen gekennzeichneten Ruhebereich?
-
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix @ 26 Nov 2014, 19:06 hat geschrieben:
Es ging um einen als solchen gekennzeichneten Ruhebereich?
in einem lärmenden Regiozug direkt beim Fahrmotor ist "Ruhe" relativ. Und damit auch der entsprechende -bereich.


Und so allegemein kenne ich nur zu gut auch die Situation, daß man sich in normaler, eher reduzierter Lautstärke in einem NICHT gekennzeichnten Bereich unterhält - und trotzdem angepflaumt wird, man möge gefälligst die Klappe halten, weil der Herr gerne Siesta halten würde.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 26 Nov 2014, 17:33 hat geschrieben: Dann muss man den Ruhebereich richtig plazieren, direkt hinter einem Führerstand und mit Glastüre abgetrennt vom Rest.
Der Ruhebereich war direkt hinterm Führerstand (und damit natürlich im lautesten Teil des Zuges).
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 26 Nov 2014, 18:17 hat geschrieben: Das problem anm Regionalzug, daß man sich meist nicht wirklich aussuchen kann, wo man noch ein freies Plätzchen findet, sondern meist froh ist, überhaupt noch einen Platz zu finden. Ganz zu schweigen von 2 Plätzen (Arbeitskollegen, Päärchen)  Ob das bisschen an vermeidbarem Lärm wirklich den Unterscheid macht, bezweifel ich dann auch noch ein wenig.
Es waren - außerhalb des Ruhebereiches - sogar noch ganze Vierer frei. Dann hätte man allerdings 20 Meter weiter zu seinem Anschlusszug laufen müssen.
Sicherlich gibt es Störenfriede, die nicht in der Lage sind, sich in gemässigetem Ton zu unterhalten, sondern glauben, den gesamten Zug beschallen zu müssen. Da hilft dann aber auch der schönste Ruhebereich nichts mehr. .
Es ging ja um ebensolche Störenfriede.
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