Das Auto abschaffen

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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

TravellerMunich @ 5 Oct 2012, 23:02 hat geschrieben:Mal durchgerechnet anhand von Heidelberg:

Laut Befragung wurde ein Modal Split von 18% für den ÖPNV ermittelt.
Gleichzeitig legte jeder Heidelberger im Schnitt 3,2 Wege zurück.
Bei 147.000 Heidelbergern sind dies 470.000 Wege pro Tag.
Davon 18% sind 84.000 Wege pro Tag mit dem ÖV.

Laut RNV werden jedoch alleine in Heidelberg pro Tag 130.000 Wege mit dem ÖV zurückgelegt.
Das wären dann jedoch nicht mehr 18% sondern fast 28% ÖV-Anteil!
Und die RNV sollte dies wissen, denn sie erhält von den Fahrgästen tatsächlich Geld bzw. muss sich davon finanzieren...
Schon mal daran gedacht dass es auch Leute gibt die von außerhalb nach HD kommen? Schon alleine die rnv fährt nach Edingen, Neckargemünd, Leimen, Eppelheim, Dossenheim usw. Mit der S-Bahn kommen noch mehr Leute die dann mit der rnv weiterfahren. Die wohnen alle nicht in HD. HD ist eine starke Einpendlerstadt, daher sind deine Beobachtungen nur logisch.
TravellerMunich @ 5 Oct 2012, 23:02 hat geschrieben:Tübingen hat 88.000 Einwohner. Diese legen rund 280.000 Wege pro Tag zurück. Bei einem ÖV-Anteil von 24% müssten dies 67.000 Fahrten mit dem Bus pro Tag sein. Laut Stadtverkehr Tübingen gibt es aber nur 60.000 Fahrgäste, was ein ÖV-Anteil von 21% entspricht.
Auch hier wäre das Ein- und Außpendlerverhältniss interessant. Und wie die Tübinger und Heidelberger Verkehrsbetriebe zählen. Da gibt es bekanntermaßen ganz verschiedene Auffassungen. Zudem, eine Einrihtung die bestimmt viele Tübinger Einpendler erzeugt, die Uni, ist teils grad mal 1km vom HBF entfernt. Da ist es warscheinlich oft schneller zu latschen als den Bus zu nutzen, so dass zwar die Studis mit der Bahn ankommen, aber eventuell nicht mit den Bus fahren. Auch viele Auspendler dürften den HBF zu Fuß erreichen können. Die nutzen dann trotzdem den ÖV, nicht aber den Bus.
TravellerMunich @ 5 Oct 2012, 23:02 hat geschrieben:In München übrigens ist angeblich der ÖV-Anteil laut ähnlicher Haushaltsbefragungen auch gesunken, trotz überdurchschnittlich steigender Fahrgastzahlen und explodierender Einnahmen.
Dafür fahren angeblich in München fast mehr Menschen mit dem Fahrrad als mit U-Bahn, Bus und Tram. Und, bei aller Euphorie, das glaube ich jetzt wirklich nicht mehr. 
Tja, KA macht aber auch so immer wieder Verkehrszählungen an Straßenabschnitten. Da konnte man auf einigen Straßenabschnitten Radverkehrssteigerungen um bis zu 50% feststellen und das bereits vor Jahren.
http://www1.karlsruhe.de/Aktuell/Nachricht...lerforum.de.php

Nur so zur Info: 2005 wurde in Karlsruhe die verstärkte Förderung des Radverkehrs beschlossen und das Budget auf 1,3Mio€/a erhöht, bereits 2009 stellt man auf mehreren Routen deutliche Radverkehrssteigerungen fest und zwar um bis zu 50%, 2012 (nachdem weiter viel für den Radverkehr verbessert wurde) stellt man bei einer Untersuchung fest, dass der Anteil des Radverkehrs um etwa 50% angestiegen ist. Klingt für mich plausiebel.
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Beitrag von TravellerMunich »

Auf das Argument mit den Pendlern etc. habe ich nur gewartet.

Beispiel München:
Angeblich laut Haushaltsbefragung 21% ÖV-Anteil am Modal Split - für die Stadt selbst.
Hier werden 3,5 Wege pro Einwohner absolviert.
Das sind 4,9 Mio. Wege pro Tag.
21% davon wären 1 Mio. Fahrten im ÖV.

Die MVG behauptet jedoch, über 1,6 Mio. Fahrgäste pro Tag zu haben.
Klar, sind auch Einpendler dabei (0,3 Mio. pendeln mit der S-Bahn nach München ein und aus) - dafür aber könnte man dann wieder die 0,3 Mio. Fahrten mit der S-Bahn innerhalb Münchens gegenrechnen, so oder so passen die Zahlen nicht zusammen. Sieht eher wie über 30% ÖV-Anteil für München aus.

Gegenprobe:
Laut dieser Mobil-in-Deutschland-Studie hat der gesamte MVV-Raum einen ÖV-Anteil von 15%.
Bei 2,7 Mio. Einwohnern im Verbundraum und den unterstellten Wegemengen kommt man auf rund 9,5 Mio. Wege am Tag.
Der MVV hingegen hat 2,1 Mio. Fahrgäste am Tag. Das wären dann 22% ÖV-Anteil für das gesamte MVV-Gebiet, aus den Fahrgastzahlen abgeleitet, statt der angeblich 15% laut Haushaltsbefragung! Und da es sich um das gesamte Verbundgebiet handelt, sticht das Pendlerargument nicht.

Fazit: Auch auf den MVV-Verbundraum bezogen gibt es laut Fahrgastzahlen einen Modal Split, der 50% höher ist (22% statt 15% für das MVV-Gebiet) als die Ergebnisse der Haushaltsbefragungen ergeben. Und die Fahrgastzahlen sind ja mit Fahrgeldeinnahmen hinterlegt...
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 5 Oct 2012, 21:56 hat geschrieben: Ich verstehe zwar nicht, warum sich der eine oder andere freut, das nun „endlich“ eine City-Maut kommt und nun „alle“ mit dem ÖPNV fahren. Der ÖPNV ist in der HVZ ohnehin gerappelt voll. Wollt ihr wirklich japanische Verhältnisse? Scheinbar ja, aber es wird nicht so kommen.
Man kann den ÖPNV auch ausbauen. Mit dem eingenommenen Geld kann man schon ganz schön viel anstellen, bei knapp 6€/Tag sind das im Jahre viele Millionen Euro. Ich denke auch, dass man über kurz oder lang um so etwas nicht herumkommt.

Die Fußgängerzone in der Innenstadt spricht übrigens gegen die These, dass man alles mit dem Auto einkaufen muss.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 6 Oct 2012, 11:38 hat geschrieben: Man kann den ÖPNV auch ausbauen. Mit dem eingenommenen Geld kann man schon ganz schön viel anstellen, bei knapp 6€/Tag sind das im Jahre viele Millionen Euro. Ich denke auch, dass man über kurz oder lang um so etwas nicht herumkommt.

Die Fußgängerzone in der Innenstadt spricht übrigens gegen die These, dass man alles mit dem Auto einkaufen muss.

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Ich bezweifel mal, das diese Maut wirklich dem ÖPNV zu Gute kommt. Schon eher wird man das Geld verwenden, um diverse Haushaltslöcher zu stopfen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 6 Oct 2012, 11:44 hat geschrieben: Ich bezweifel mal, das diese Maut wirklich dem ÖPNV zu Gute kommt. Schon eher wird man das Geld verwenden, um diverse Haushaltslöcher zu stopfen.
Indirekt muss ich Lazarus rechtgeben. Es besteht eine große Gefahr dass die Einnahmen aus der City Maut dazu herhalten müssen, die anderen Mittel für den ÖPNV zu kürzen so dass es ein Nullsummenspiel wird.
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Beitrag von ropix »

Naja. Ganz tolle Sache. Mit der Citymaut wird der ÖPNV viermal so schnell und damit zeitlich konkurrenzfähig zum Auto. Wenn nicht dann würde ich mal sagen, es geht lediglich um die drei Worte aus der Bildzeitung, vor allem um das mit Ab vorne und zocke hinten dran.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Lazarus @ 6 Oct 2012, 11:44 hat geschrieben:
Bayernlover @ 6 Oct 2012, 11:38 hat geschrieben: Man kann den ÖPNV auch ausbauen. Mit dem eingenommenen Geld kann man schon ganz schön viel anstellen, bei knapp 6€/Tag sind das im Jahre viele Millionen Euro. Ich denke auch, dass man über kurz oder lang um so etwas nicht herumkommt.

Die Fußgängerzone in der Innenstadt spricht übrigens gegen die These, dass man alles mit dem Auto einkaufen muss.

Und selbst Autos kann man mittlerweile im Internet bestellen.
Ich bezweifel mal, das diese Maut wirklich dem ÖPNV zu Gute kommt. Schon eher wird man das Geld verwenden, um diverse Haushaltslöcher zu stopfen.
Wenn man den Begriff ernst nimmt, müssen die Einnahmen der Maut zwingend wieder im Bereich Verkehr investiert werden, denn eine Maut ist eine Gebühr.

Natürlich kann es dann sein, dass die Steuergelder, die bisher ins Tiefbauamt u.a. Haushaltsposten flossen, umverteilt werden. Aber wenn der Autoverkehr sich in den Kommunen selbst trägt, wäre ich einverstanden die Steuergelder sinnvoll zu investieren. In Schulausstattung, Parkgestaltung, Stadtentwicklung, Kultur, Schuldenabbau. Hier in Wuppertal haben wir nämlich an allen Ecken und Enden nur Elend. (Auch im Straßenbau). Nur Regen und Nörgler sind im Überlfuss vorhanden.

Nachtrag:
Ich wüsste nur nicht so recht, wie man das technisch umsetzen will. Lieber wär' mir ja, dass wisst ihr, der Fahrscheinlose Nahverkehr.
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Beitrag von elchris »

Martin H. @ 5 Oct 2012, 02:10 hat geschrieben: Unser zweites Auto ist schon im Winterschlaf, und bis ich das aus der Garage hätte etc. bin ich schon fast am Hirschgarten.

Aber Du fährst doch nicht ernsthaft die paar Meter mit dem Auto?
10Min Auto mit der Möglichkeit nach Dienstende gleich zum Supermarkt etc. durchzustarten vs. 50Min Fußmarsch (für H+R). Ein bisschen Luxus darf der Mensch doch noch haben? Ich warte ja nur auf die Parkzone, die mich dann wieder ~60€ im Monat (für die MVV-Monatskarte) kostet.

To Topic:

Auf die Citymaut freue ich mich auch schon, wenn der Mittlere Ring die Grenze ist, verfahr ich halt den Sprit wieder aussenrum. Ende nächstes Jahr ist ja der Luki fertig, also der Ring wieder flott.

Und nein liebe ÖPNV Fetischisten, ich transportiere meine Eltern und die drei Bleche Apfelkuchen NICHT per BUS...
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

TravellerMunich @ 6 Oct 2012, 00:19 hat geschrieben:Auf das Argument mit den Pendlern etc. habe ich nur gewartet.

Beispiel München:
Angeblich laut Haushaltsbefragung 21% ÖV-Anteil am Modal Split - für die Stadt selbst.
Hier werden 3,5 Wege pro Einwohner absolviert.
Das sind 4,9 Mio. Wege pro Tag.
21% davon wären 1 Mio. Fahrten im ÖV.

Die MVG behauptet jedoch, über 1,6 Mio. Fahrgäste pro Tag zu haben.
Ja, was kommt da dann alles dazu?

Pendler, Übernachter usw. München hatte 2010 z.B. 11.095.710 Übernachtungen, oder 30.399 Übernachtungen pro Nacht. Touris dürften übermäßig häufig den ÖV verwenden. Als Touri benutze ich den ÖV viel häufiger wie als Normalo, da kommen schon allein dardurch bestimmt 0,1 Mio Fahrten am Tag zusammen. Was ist mit Tagesausflüglern? Noch mal eine unbestimmte Zahl. Was ist mit Großveranstaltungen? All das läuft eben NICHT in die Modal-Split Statistik ein da es keine Standartsituation ist.
TravellerMunich @ 6 Oct 2012, 00:19 hat geschrieben:Klar, sind auch Einpendler dabei (0,3 Mio. pendeln mit der S-Bahn nach München ein und aus) - dafür aber könnte man dann wieder die 0,3 Mio. Fahrten mit der S-Bahn innerhalb Münchens gegenrechnen, so oder so passen die Zahlen nicht zusammen. Sieht eher wie über 30% ÖV-Anteil für München aus.
Hier stellt sich auch durchaus die Frage wie gezählt wird. Wenn ich mit der S-Bahn von Pasing zum Marienplatz fahre, dann in die U3/U6 umsteige und an der Münchner Freiheit mit der Tram zur Parkstadt Schwabing fahre, zähle ich dann als 1 Fahrgast? Als 1 DB-Fahrgast und ein MVG-Fahrgast (also 2x) oder als 1 S-Bahn Fahrgast, 1 U3/U6 Fahrgast und als 1 Tram-Fahgast (also 3x)? Da gibt es unterschiedliche Zählweisen je nach Verbund. Und je mehr automatisch gezählt wird desto eher geht es in die letzte Zählweise. Und so wird aus einer Fahrt auf der Statistik ganz schnell 3 oder mehr Fahrten.
Für den Zweck der Fahrgastzählungen ist das egal, schließlich möchte man ja ermitteln wie oft die jeweilige Linie genutzt wird um die Verbundeinnahmen gerecht zu verteilen.

Und schlussendlich sind beide Zählweisen (wenn es um die Ermittlung von Verbundbeförderungsfällen angeht) auf die ehrliche Aussage der Befragten angewießen. Der KVV hat z.B. einen Einzel- und 4er-Kartenanteil von grad mal 5,6%. Dann noch ein paar wenige Tageskarten und der riesige Rest sind Monats- und Jahreskarten. Da kannst du nicht wissen wie die verwendet werden. Ich habe z.B. auch eine Jahresnetzkarte, nutze sie aber kaum.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

elchris @ 6 Oct 2012, 14:06 hat geschrieben: Auf die Citymaut freue ich mich auch schon, wenn der Mittlere Ring die Grenze ist, verfahr ich halt den Sprit wieder aussenrum. Ende nächstes Jahr ist ja der Luki fertig, also der Ring wieder flott.
Wie was wo? Als Eröffnungstermin für den Tunnel hatte ich Ende 2015 im Kopf, die Oberflächen inkl. Kurezungen werden bis 2017 wiederhergestellt!

edit: siehe auch auf der Website der LHM
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

glemsexpress @ 6 Oct 2012, 17:17 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 6 Oct 2012, 00:19 hat geschrieben:Auf das Argument mit den Pendlern etc. habe ich nur gewartet.

Beispiel München:
Angeblich laut Haushaltsbefragung 21% ÖV-Anteil am Modal Split - für die Stadt selbst.
Hier werden 3,5 Wege pro Einwohner absolviert.
Das sind 4,9 Mio. Wege pro Tag.
21% davon wären 1 Mio. Fahrten im ÖV.

Die MVG behauptet jedoch, über 1,6 Mio. Fahrgäste pro Tag zu haben.
Ja, was kommt da dann alles dazu?

Pendler, Übernachter usw. München hatte 2010 z.B. 11.095.710 Übernachtungen, oder 30.399 Übernachtungen pro Nacht. Touris dürften übermäßig häufig den ÖV verwenden. Als Touri benutze ich den ÖV viel häufiger wie als Normalo, da kommen schon allein dardurch bestimmt 0,1 Mio Fahrten am Tag zusammen. Was ist mit Tagesausflüglern? Noch mal eine unbestimmte Zahl. Was ist mit Großveranstaltungen? All das läuft eben NICHT in die Modal-Split Statistik ein da es keine Standartsituation ist.


Hier stellt sich auch durchaus die Frage wie gezählt wird. Wenn ich mit der S-Bahn von Pasing zum Marienplatz fahre, dann in die U3/U6 umsteige und an der Münchner Freiheit mit der Tram zur Parkstadt Schwabing fahre, zähle ich dann als 1 Fahrgast? Als 1 DB-Fahrgast und ein MVG-Fahrgast (also 2x) oder als 1 S-Bahn Fahrgast, 1 U3/U6 Fahrgast und als 1 Tram-Fahgast (also 3x)? Da gibt es unterschiedliche Zählweisen je nach Verbund. Und je mehr automatisch gezählt wird desto eher geht es in die letzte Zählweise. Und so wird aus einer Fahrt auf der Statistik ganz schnell 3 oder mehr Fahrten.
Für den Zweck der Fahrgastzählungen ist das egal, schließlich möchte man ja ermitteln wie oft die jeweilige Linie genutzt wird um die Verbundeinnahmen gerecht zu verteilen.

Und schlussendlich sind beide Zählweisen (wenn es um die Ermittlung von Verbundbeförderungsfällen angeht) auf die ehrliche Aussage der Befragten angewießen. Der KVV hat z.B. einen Einzel- und 4er-Kartenanteil von grad mal 5,6%. Dann noch ein paar wenige Tageskarten und der riesige Rest sind Monats- und Jahreskarten. Da kannst du nicht wissen wie die verwendet werden. Ich habe z.B. auch eine Jahresnetzkarte, nutze sie aber kaum.
Herrje, die MVV-Zahlen - 645 Mio. im Jahr 2011 bzw. 2,15 Mio. pro Tag - erfassen jeden Fahrgast einmal. Beim Umstieg von der S-Bahn in U-Bahn und meinetwegen Bus wird dies nur einmal gezählt. In der Tat im Unterschied zu einigen anderen Verbünden. Daher sind die 2,15 Mio. MVV-Fahrgäste pro Tag mit Wegen gleichzusetzen.

Laut Mobil in Deutschland hätte der MVV jedoch nur einen Modal Split von 15%, das sind bei 9,5 Mio. Wegen pro Tag (und davon 15%) dann 1,4 Mio. ÖV-Fahrten. Die Differenz zu den gezählten 2,15 Mio. Fahrgästen - 700.000 pro Tag - willst Du tatsächlich mit Touristen und anderen Besuchern erklären??? Selbst wenn Du meinetwegen davon 200.000 für Touris, Tagesbesucher und Einpendler aus Nürnberg, Augsburg etc. abziehst (was deutlich zu hoch angesetzt ist und und vernachlässigt, dass auch Münchner sich außerhalb des Verbundraumes aufhalten oder verreisen) bleibt noch immer ein errechneter Modal Split von 20,5% für den ÖV statt der in den Studien behaupteten 15% für den MVV-Raum.

So oder so, in diesen Haushaltsbefragungen, besonders vom Anbieter von Mobil in Deutschland, ist der ÖV - aus welchen Gründen auch immer - viel zu niedrig angesetzt.

Zum Vergleich: 1991 wurden von Socialdata (die früher die Studien durchführten) von 24% Modal Split (nur München) ermittelt, 1995 ist der ÖV-Anteil auf 27% gestiegen - Infratest ermittelte in den 90er-Jahren dann sogar 31% ÖV-Anteil

- und seither ist der Modal Split dann angeblich für München auf 21% zusammen gebrochen? Während gleichzeitig die Anzahl der Fahrgäste im MVV um 22% gestiegen ist (und die Einwohnerzahl im MVV-Raum nur um 12%)??? Das passt leider nicht zusammen...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 6 Oct 2012, 17:17 hat geschrieben:Touris dürften übermäßig häufig den ÖV verwenden.
Klar, wenn sie mit dem Flugzeug anreisen :lol:

--------------------------

JNK hat es auf den Punkt gebracht, eine Maut ist eine Gebühr. Gebühren dürfen aber nur zu dem Zweck verwendet werden, wofür sie erhoben wurden. Nehmen wir z. B. die privaten Autobahnen in Frankreich. Die dortige Maut fließt vollständig an die Betreiber, die damit den Ausbau und Unterhalt finanzieren. Das ist für jeden Nachvollziehbar.

Die LKW-Maut in Deutschland soll eigentlich auch nur dazu dienen, den Ausbau und den Unterhalt von Autobahnen mit zu finanzieren. Dabei wurde aber ein Monstrum namens TollCollect geschaffen, das an der Erhebung der Maut kräftig verdient. Aber das hat man ja vorher gewusst. Die eingenommen Gelder dürfen aber dennoch nicht in andere Haushaltsposten verschoben werden.

Wenn jetzt der eine oder andere kommunale Verkehrspolitiker frohlockt und will die City-Maut in die Ausweitung des kommunalen ÖPNV stecken, wird er enttäuscht werden.

Mit einer Verdichtung des Angebots ist es nämlich nicht getan. Dies verursacht nur weitere Kosten. Und sollte der PKW-Verkehr tatsächlich nachlassen, fallen auch die Einnahmen weg. Aber auch die der KFZ-Steuer, der Mineralölsteuer und der Ökosteuer.

(Man könnte das auch weiter führen, weniger Autos = weniger Umsatzsteuer = weniger Steuereinnahmen von den Herstellern = weniger Arbeitnehmer in der Branche = weniger Lohnsteuer = mehr Arbeitslose = weniger Pendler = weniger Einnahmen der Verkehrsbetriebe = zu hohe Kosten und hohes Angebot bei Bus +Bahn. Zumindest können dann rund 40 Prozent weniger PKW verkauft werden (60 Prozent sollen ja Firmenwagen sein).)

Wir haben doch in Deutschland ganz andere Probleme. In den letzten 22 Jahren wurde die Infrastruktur in den Beitrittsländern komplett erneuert. Das war notwendig und richtig, da beißt die Maus keinen Faden ab. Jetzt muss es nicht mehr nach Himmelsrichtung gehen, sondern nach dem Zustand der Infrastruktur.

Allein in NRW fehlen bis 2016 fast zwei Milliarden Euro für die Instandhaltung von Tunneln und Straßenbahntrassen. Die Neubeschaffung der 40 Jahre alten Bahnen ist dabei noch nicht berücksichtigt. Das Problem ist, bei Neubauten zahlen Bund und Land bis zu 80 Prozent der Kosten als Zuschuss, bei der Instandhaltung gibt es NICHTS! Und viele Städte in NRW sind Pleite, nicht nur Wuppertal.

Aber auch viele Straßenbrücken und Tunnel sind marode. Da ist ein City-Maut nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Vor allem, es muss ja erst einmal eine Infrastruktur aufgebaut werden, um die Maut zu kassieren. Wieder ein Milliardenauftrag für TollCollect?

Aber gut, es geht auch billiger. Einfach an jeder Straße vor einer Maut-Zone eine Schranke mit einem Wärterhäuschen aufbauen. Darin sitzt ein Ein-Euro-Jobber und kassiert die Maut :lol: Nebeneffekt: Einige Hunderttausende Arbeitslose weniger.

Irgenwie erinnert mich das fatal an den Wegezoll im Mittelalter.
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Beitrag von glemsexpress »

TravellerMunich @ 6 Oct 2012, 17:52 hat geschrieben:Herrje, die MVV-Zahlen
Ich habe mal das einzig sinnvolle in solch einer Situation getan und beim DLR (das die bundesweite Studie betreut) nachgefragt und wurde dann an den MVV verwießen der die MiD-Regionalstudie für München betreut hat.

Dort gab man mir zur Auskunft dass die Zahlenabweichungen für MVV (0,2-0,3 Mio/Tag) tatsächlich von Touris, Geschäftsleuten und Einpendlern kommen.

Die MVG-Zahlen könne man so nicht verwenden da man ja immer auch die Gesamtzahlen der S-Bahn mitrechnen müsse und natürlich auch wieder vor allem in München Einpendler, Touris und Geschäftsleute.

Wenn du mir das nicht glaubst dann kann ich dir gerne die E-Mail Adresse des zuständigen MVV-Mitarbeiters per PM senden und du kannst dich persöhnlich mit ihn außeinandersetzen.

Aber ich frage dich:
Wieso sollte der MVV sich selbst schlechter dastehen lassen als er ist?
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Beitrag von glemsexpress »

Hier ein kleiner SWR-Beitrag aus Karlsruhe (Link eventuell nicht dauerhaft).

http://www.swr.de/landesschau-aktuell-bw/-...r.de/index_html

- 43% der Karlsruher Innenstadtbewohner haben kein Auto mehr
- Der Herr Obert der in den Film spricht ist übrigens bei der FDP
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 9 Oct 2012, 21:17 hat geschrieben:Hier ein kleiner SWR-Beitrag aus Karlsruhe (Link eventuell nicht dauerhaft).
Kein Bild, kein Ton, ich komme schon. Irgendwie sehe ich Bild, höre aber keinen Ton. Ist aber ein Problem meines Rechners. ;)
glemsexpress @ 9 Oct 2012, 21:17 hat geschrieben:- Der Herr Obert der in den Film spricht ist übrigens bei der FDP
Na und?

Ich wollte mir heute einen Rückspiegel für mein Fahrrad kaufen.

Entfernung zum Händler meines Vertrauens über 12 Kilometer. Hinweg: Fußweg, S-Bahn, car2go (Kosten: 2,03 Euro). Nichts passendes gefunden, es waren für mein Rad nur plane Spiegel verfügbar, aber kein konvexer, wie er in Autos und Motorrädern verbaut wird. Der Verkäufer empfahl mir, in einen Motorradladen zu gehen.

Entfernung fünf Kilometer durch die Innenstadt. Hinweg: U-Bahn, Straßenbahn. Beim zweiten Händler wurde ich fündig.

Rückweg: Straßenbahn, S-Bahn, Fußweg, Entfernung: 15 Kilometer. Gesparte Kräfte: 32 Kilometer :lol:
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 21:56 hat geschrieben:Na und?
Die Aussage die er macht ist nicht gerade FDP-Typisch :P
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 21:56 hat geschrieben: Irgendwie sehe ich Bild, höre aber keinen Ton. Ist aber ein Problem meines Rechners. ;)
Schalt' die Boxen ein. :P
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Beitrag von 146225 »

Daniel Schuhmann @ 9 Oct 2012, 22:09 hat geschrieben: Schalt' die Boxen ein. :P
Dabei hat er doch in seinem Leben schon zig mehr Ton- und Klanganlagen aller Art verwendet als Du :P :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 9 Oct 2012, 22:00 hat geschrieben:Die Aussage die er macht ist nicht gerade FDP-Typisch  :P
Och nö, was hat der denn gesagt? Der Autofahrer muss mal "einen Lolly" abgeben. Aber nicht alle :P

Ich fahre gern mit dem Fahrrad, aber nur über kurze Distanzen. Ich fahre gern mit dem ÖPNV, aber nur über kurze Distanzen. Ich fahre (manchmal) auch gern mit dem Fernverkehr der Eisenbahnen. Aber nicht mehr als vier Stunden am Stück. Ich fahre aber auch gern mit dem Auto!


@ Daniel Schumann

Die Probleme treten bei mir nur auf, wenn ich einem Link folge, wo ein Videdokument hinterlegt ist. Rufe ich das dann direkt auf, klappt das auch mit dem Ton.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Artikel des Süddeutschen

Der Feinstaub dürfte zumindest in München die Debatte mutmaßlich neu entfachen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 9 Oct 2012, 21:56 hat geschrieben: ich [..] ich [..] meines [..]

Ich [..] mir [..] mein [..] meines [..] mein [..] mir [..] ich
Autobahn @ 9 Oct 2012, 22:37 hat geschrieben:Ich [..] Ich [..] Ich [..] Ich [..] bei mir [..] ich [..] ich
Wie ich letztlich schon mal schrieb: Was Du alles machst interessiert hier keinen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 9 Oct 2012, 23:12 hat geschrieben:Wie ich letztlich schon mal schrieb: Was Du alles machst interessiert hier keinen.
Schon klar, Boris, NIEMAND im Forum vertritt seine eigenen Interessen, alle vertreten die Interessen anderer. Und wenn dann alle einer Meinung sind, ist alles Paletti.
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 9 Oct 2012, 23:02 hat geschrieben: Der Feinstaub dürfte zumindest in München die Debatte mutmaßlich neu entfachen.
Vor allem wird interessant was dabei rauskommt. Ich hoffe ja noch dass die zweite Stammstrecke als Maßnahme vorgeschrieben wird. Anders bekommt man den MIV (MIEF?) aus München nicht raus. Und solange MIV und ÖPNV kollabiert sind stikert (stänkert?) auch alles vor sich hin.

Tempo 30 wird die Lösung nicht werden vermute ich. Weil das meiste Abgas wird heute sowieso mit Tempo <10 im Stau produziert. Egal ob da jetzt 30 oder 60 oder sonstwas steht. Woran kann man sonst noch drehen. Mehr Fernwärme. Vielleicht sollte man gleich in ganz München vorschreiben dass nurmehr per Fernwärme geheizt werden darf. Dann lässt sich auch endlich an der Preisspirale drehen bis zum geht nicht mehr. Dumm nur dass dann eben wieder mit Kohle geheizt wird. Auch das wirkt sich nicht grad sonderlich günstig aus :)
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das glaub ich ja mal nicht! Stamm2 soll mehr Menschen und damit mehr Verkehr in die Stadt holen. Sicher werden dabei auch einige vom Auto umsteigen, aber es wird auch erheblich Verkehr - und zwar über garnicht so geringe Strecken - induziert werden.
Für mich klingt eine Lösung mit konsequentem Tram- und U-Bahn-Ausbau mit einer kleineren S-Bahnlösung (z.B. Südring light) zumindest aus Feinstaubsicht wesentlich besser.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 10 Oct 2012, 18:46 hat geschrieben: Das glaub ich ja mal nicht! Stamm2 soll mehr Menschen und damit mehr Verkehr in die Stadt holen.
Solange die mit der S-Bahn kommen, ist doch alles gut?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von vuxi »

ropix @ 9 Oct 2012, 23:27 hat geschrieben: Tempo 30 wird die Lösung nicht werden vermute ich. Weil das meiste Abgas wird heute sowieso mit Tempo <10 im Stau produziert. Egal ob da jetzt 30 oder 60 oder sonstwas steht.
Der größte Teil des Feinstaubs kommt eh nicht hinten aus dem Auspuff, sondern vom Reifenabrieb. Dagegen dürfte dann Tempo runter sehr gut helfen.
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Beitrag von Martin H. »

Damals als die Umweltzonen eingeführt wurden war auch eine Stadt im Fernsehen, war es in Frankreich? Jedenfalls wird dort spätestens alle zwei Wochen mit der Kehrmaschine durch die Straßen gefahren und so sank die Belastung erheblich. Aber die fährt eben wirklich die kompletten Fahrbahnen samt Parkstreifen ab, dazu gibt es ein Parkverbot am Tag X in jeder geraden oder ungeraden Woche von einer halben Stunde pro Abschnitt, sich leicht überschneident. Praktisch einen Fahrplan für die Kehrmaschine.
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Beitrag von Bayernlover »

Martin H. @ 11 Oct 2012, 02:50 hat geschrieben: dazu gibt es ein Parkverbot am Tag X in jeder geraden oder ungeraden Woche von einer halben Stunde pro Abschnitt, sich leicht überschneident. Praktisch einen Fahrplan für die Kehrmaschine.
So etwas gibt es z.B. in Greifswald auch.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Autoverbot »

Ich habe gerade eine interessante Reisereportage im Internet gefunden.
Man beachte den Strassenverkehr. Ich habe nur ein Auto gezählt

http://colders.co.funpic.de/a2011/nk.html ;)
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Autoverbot @ 15 Oct 2012, 17:42 hat geschrieben: Ich habe gerade eine interessante Reisereportage im Internet gefunden.
Man beachte den Strassenverkehr. Ich habe nur ein Auto gezählt

http://colders.co.funpic.de/a2011/nk.html ;)
Ich habe mehr gezählt :P

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Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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