Bayrische Landespolitik

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Beitrag von Hot Doc »

Autoverbot @ 15 Sep 2018, 13:25 hat geschrieben: Du ziehst auch manchmal Frauenkleider an und trinkst Farbverdünnung?
Das ist einfach nur entlarvend!
Kaum widerlegt man dir mit Zahlen dein rechtsverschobenes Weltbild kannst du nicht mehr als persönlich beleidigen?!
Wenn du es so abstrus findest, dann mach doch mal eine Gegenrechnung auf, oder zeig mir den Fehler!

Aber das möchtest du garnicht, denn es würde bedeuten, sich mal sachlich mit dem Thema zu beschäftigen und die Gefahr einzugehen, feststellen zu müssen, dass deine Sicht doch nicht ganz so realitätsnah ist.....
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Iarn @ 16 Sep 2018, 21:35 hat geschrieben:
bestia_negra @ 13 Sep 2018, 05:42 hat geschrieben: Für was steht denn die Bayern-SPD? In so gut wie allen Politikfeldern ist das sehr ähnlich zu den Grünen, nur das die frischer und dynamischer wirken und das Umweltthema stärker im Fokus haben.

Und ein Plakat mit "Wir sind wie die Grünen, nur nicht so Umweltfreundlich" hilft einem nicht wirklich zu mehr Stimmen...
Die Süddeutsche hat in Bezug auf die SPD und deren mangelnde Modernität bei der Umweltfrage einen meiner Meinung nach guten Kommentar geschrieben
Sehe ich genau anders rum, es ist eine der wenigen Chancen die eine SPD noch hat indem sie sich mal von der auch hier propagierten Pseudoumweltpolitik der Grünen abgrenzt. Die Buzzwörter von denen (die ein Konzept simulieren sollen) kamen ja auch hier: E-Mobilität (super sauber ohne Abgase weil der Strom ja aus der Steckdose kommt - nur wie soll noch mehr Strom den man dafür braucht aus Steckdose kommen, mal davon abgesehen dass die Batterien auf absehbare Zeit auch nicht nachhaltig sind...) oder "Ökostrom" (Windparks sind auch erhebliche Naturzerstörung, mal abgesehen davon dass die Grünen gegen die zwar meist nichts haben, aber sie die ersten sind die dagegen sind die benötigten zusätzlichen Stromleitungen zu bauen).
Bei den Protesten sind wir auch bei unserem Lieblingsthema: Für die Umwelt müsste die Bahn als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel endlich massiv gefördert werden. Und genau die die Pseudoumweltschützer Grünen sind bekanntlich diejenigen die da alles torpedieren
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Beitrag von 146225 »

Autoverbot @ 15 Sep 2018, 12:25 hat geschrieben: Du ziehst auch manchmal Frauenkleider an und trinkst Farbverdünnung?
Und wenn er es tut ist er mir damit immer noch weitaus sympathischer als das ganze doitschnationale Rassisten-Getue anderer.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Hot Doc »

Balduin @ 17 Sep 2018, 10:05 hat geschrieben: E-Mobilität (super sauber ohne Abgase weil der Strom ja aus der Steckdose kommt - nur wie soll noch mehr Strom den man dafür braucht aus Steckdose kommen, mal davon abgesehen dass die Batterien auf absehbare Zeit auch nicht nachhaltig sind...)
E-Mobilität ist wahrlich ein kompliziertes Thema, weil unglaublich vielschichtig. Batterien und Stromerzeugung hast du schon angesprochen.
Trotzdem ist es, zumindest für die Städte und die Luft dort, ein wichtiger Schritt.
...oder "Ökostrom"  (Windparks sind auch erhebliche Naturzerstörung, mal abgesehen davon dass die Grünen gegen die zwar meist nichts haben, aber sie die ersten sind die dagegen sind die benötigten zusätzlichen Stromleitungen zu bauen).
Das liegt vielleicht daran, dass die Grünen (wie auch die meisten Unis, die sich in dieser Richtung engagieren) einen anderen Ausbau der Erneuerbaren fordern: Nicht irrsinnig große Off-Shore-Windparks, die die Energie sehr dezentral einspeisen und wieder nur den großen Konzernen Geld in die Taschen spielen, sondern kleine und mittlere Anlagen, dafür auf praktisch jedem Dach Solar, Reaktivierung auch von Kleinwasserkraftwerken etc. (Dabei könnten übrigens die E-Autos einen tollen Beitrag als Energiepuffer beitragen.) Ein Netzausbau ist bei diesem Konzept deutlich geringer notwendig und nicht mit massiven Stromtrassen, sondern durch Ausbauten im bestehenden Netz ausreichend.
Bei den Protesten sind wir auch bei unserem Lieblingsthema: Für die Umwelt müsste die Bahn als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel endlich massiv gefördert werden. Und genau die die Pseudoumweltschützer Grünen sind bekanntlich diejenigen die da alles torpedieren
S21? Ok, da wurde torpediert, aber zurecht! Stamm2 vielleicht auch. Aber das sind - Analogie zum Ökostrom - wieder zweifelhafte Großprojekte. Wenn du einen vernünftigen Ausbau der Bahn in der Fläche vorschlägst oder einen sinnvollen Taktfahrplan mit den nötigen Ausbauten, dann sind die Grünen die letzten, die das was dagegen haben!

Im Gegensatz dazu Scheuer, der zusätzliche 60 Millionen für den Bahnausbau in Bayern als Erfolg verbucht. Da bekommst du nicht mal n Kilometer U-Bahn!
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich in der letzten Zeit die Grünen wieder wohlwollender betrachte, die Zahl der durch Grüne abgelehnten Verkehrsprojekte ist schon bisschen länger, denn dazu kommen:
Nürnberg- Ingolstadt, VDE 8, meistens die Münchner U9, Y Trasse

Und das Angebot in München zurückhaltend beim U-Bahn Ausbau zu sein, der irrt: U5 Pasing und U26 fanden grüne Unterstützung. Lustigerweise sind die Grünen auch für die SL24, welche in Konkurrenz zur U26 steht.
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 17 Sep 2018, 21:07 hat geschrieben: Lustigerweise sind die Grünen auch für die SL24, welche in Konkurrenz zur U26 steht.
Wenn man mal die Realisierungs-Zeiträume betrachtet, ist das garnicht mehr so lustig :)

U26 gibts angeblich kaum vor 2040. Die Tram könnte man (so man denn mal konsequent und zügig dran arbeitet) bis vielleicht 2021/22 fertig haben. Vom tatsächlichen Aufwand her ist so eine Tram halt doch wesentlich unkomplizierter.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Balduin »

Hot Doc @ 17 Sep 2018, 21:51 hat geschrieben:

Das liegt vielleicht daran, dass die Grünen (wie auch die meisten Unis, die sich in dieser Richtung engagieren) einen anderen Ausbau der Erneuerbaren fordern: Nicht irrsinnig große Off-Shore-Windparks, die die Energie sehr dezentral einspeisen und wieder nur den großen Konzernen Geld in die Taschen spielen, sondern kleine und mittlere Anlagen, dafür auf praktisch jedem Dach Solar, Reaktivierung auch von Kleinwasserkraftwerken etc. (Dabei könnten übrigens die E-Autos einen tollen Beitrag als Energiepuffer beitragen.) Ein Netzausbau ist bei diesem Konzept deutlich geringer notwendig und nicht mit massiven Stromtrassen, sondern durch Ausbauten im bestehenden Netz ausreichend.

Und das ist genau das Problem: Mit paar Solarmodulen aufm Dach und paar Kleinkraftwerken kriegst du nie und nimmer 24/7 den aktuellen Strombedarf des Landes + noch paar Mio E-Autos ersetzt. Im Winter um 7 Abends bei Dauerfrost der Wasser bremst sähe es auf einmal zappenduster aus...
Man könnte dann zwar auch noch Holz und Biogas verfeuern. Aber für Holz musst du erst mal Bäume fällen, und das nicht wenig :ph34r: Gut momentan bedienen sich die Ökös da per Raubbau hauptsächlich bei den rumänischen Wäldern. Und bei Biogas reichen die Abfälle auch nicht mehr aus, also heißt mehr oder weniger Zeug verbrennen für das man stattdessen auf den Felder hätte Nahrung produzieren können...
Diese ganzen Lösungen sind so halt nur wirklich nachhaltig, wenns nur ein paar machen. Wenns alle machen hats sehr bald nicht mehr mit Ökö zu tun.

Und das ist das Hauptproblem, wie man auch bei deinem Post sieht: Grüne und Medien wie die SZ propagieren irgendwelche vermeintlich einfache Lösungen und simplifizieren über Gebühr komplexe Sachverhalte. Womit Politik (egal ob Umwelt oder auch anderes) zu einem Bullshitbingo gemacht wird (und dann darf man sich nicht wundern wenn Partein hochkommen die ihrerseits Bullshitbingo mit gegenteiligen Begriffen macht)

"Prestige/Großprojekte" ist übrigens auch so ein Bullshitwort aka Stammtischparole:
S21? Ok, da wurde torpediert, aber zurecht! Stamm2 vielleicht auch. Aber das sind - Analogie zum Ökostrom - wieder zweifelhafte Großprojekte. Wenn du einen vernünftigen Ausbau der Bahn in der Fläche vorschlägst oder einen sinnvollen Taktfahrplan mit den nötigen Ausbauten, dann sind die Grünen die letzten, die das was dagegen haben!
Iarn hat schon das meiste genannt. Rheintal käme noch dazu, dass sich das ewig zieht auch auch erheblich mit den Grünen in der Ecke /Landesregierung zu tun, die es ablehnen.

Es ist doch immer dasselbe Hase- und Igelspiel, das betrieben wird: "Wir sind für den Ausbau , aber nicht hier und so. Und es braucht ein anderes Konzept, nicht das hier..."
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Beitrag von Hot Doc »

Balduin @ 18 Sep 2018, 09:52 hat geschrieben: Und das ist genau das Problem: Mit paar Solarmodulen aufm Dach und paar Kleinkraftwerken kriegst du nie und nimmer 24/7 den aktuellen Strombedarf des Landes + noch paar Mio E-Autos ersetzt.
Korrekt und das hat auch keine geschrieben. Es geht nicht um ein paar Solarmodule, sondern um flächendeckend Solarmodule. Und auch nicht um ein paar Kleinkraftwerke, sondern um sehr viele. Und das ganze sollte man begleiten von einem floatenden Strompreis für alle. (So wie heute für die Großkonzerne an der Börse.)
Ich habe mal vor langem hier eine Studie verlinkt (ich glaube aus Aachen) die berechnete, wie viel Solarfläche man bräuchte um die ganze Stadt zu versorgen. Zunächst wurden alle sinnvollen Dachflächen ausgewertet, also alles raus, was grob nach Norden zeigt. Von den übrig gebliebenen Dachflächen die sich grundsätzlich für Solarenergie nutzen lassen, hätte ein knappes Drittel gereicht um die ganze Stadt zu versorgen. Ja, da ist das Speicherporblem noch nicht gelöst, aber es ging hier erstmal darum zu zeigen, dass die Fläche da ist und auch nicht irgendwelche Wälder oder Felder gerodet werden müssen.
Und bei Biogas reichen die Abfälle auch nicht mehr aus, also heißt mehr oder weniger Zeug verbrennen für das man stattdessen auf den Felder hätte Nahrung produzieren können...
Das ist völliger Quatsch. Es gibt genug Gemeinden (auch rund um München), die immernoch das Kompostieren im eigenen Garten fördern nur um weniger Bioabfall zu haben. Die Biogasanlagen haben vielleicht an einigen Stellen Probleme Bioabfall zu bekommen, oder das selber anbauen ist billiger/einfacher als sich was zusammenzubesorgen. Aber zu wenig Abfall ist schlicht falsch.
Abgesehen davon sehe ich bei Milchseen, Butterbergen, Maishügeln etc. kein wirkliches Problem bestehende Landwirtschaftliche Flächen zu Energieflächen zu machen.
Diese ganzen Lösungen sind so halt nur wirklich nachhaltig, wenns nur ein paar machen. Wenns alle machen hats sehr bald nicht mehr mit Ökö zu tun.
Kommt drauf an, welche Lösung zu meinst. Solarenergie kann jeder machen. Solange du in der Spitze nicht mehr einspeist, als dein Hausanschluss auch ziehen könnte, muss man noch nicht einmal was am Netz ändern. Spätestens wenn (nahezu) jeder ein E-Auto fährt, kann jeder seinen eigenen kleinen Stromspeicher betreiben.
Und das ist das Hauptproblem, wie man auch bei deinem Post sieht: Grüne und Medien wie die SZ propagieren irgendwelche vermeintlich einfache Lösungen und simplifizieren über Gebühr komplexe Sachverhalte.
Keine propagiert, dass die Lösungen einfach seien. Im Gegenteil, das bedarf viel Aufklärungsarbeit, viel kommunale Verknüpfungen, Innvation und auch Willen. Nicht zu vergessen die nötigen politischen Rahmenbedingungen. Und ob es einfacher ist an hunderten und tausenden Stellen auszurechenen, wie die Stromnetze belastet werden und da im einzelnen nachzusteuern oder eine massive Stromtrasse zu bauen, da bin ich mir nicht sicher. Für einen Großkonzern ist die Trasse und tausend Off-shore-Anlagen einfacher und am Ende lukrativer. Für den einzelnen Bürger sieht es genau andersrum aus. Keiner behauptet, dass es einfacher ist. Aber es ist am Ende verträglicher für Umwelt und Mensch und es ist am Ende sozialer und stärkt vor allem auch ländliche Regionen.

Als schönes Beispiel gilt das Dorf Feldheim, dass komplett Energieautark ist. Nicht nur das, es produziert sogar einen großen Überschuss an Strom. Aber auch geheizt wird mit Biogas. Die haben sogar ein eigenes Strom und "Fern"-Wärmenetz aufgebaut, da EON sich geweigert hat, das Netz zu verkaufen. Trotz (oder eigentlich wegen) der ganzen Investitionen ist der Strom- und Wärmepreis deutlich niedriger als im Rest der Republik.
Und natürlich kann man sowas nicht 1:1 überall aufziehen, sondern man brauch an die Gegebenheiten angepaßte Lösungen, aber in sehr vielen Regionen geht das sehr gut.
Und es wäre auch deutlich besser für die Netzstabilität, wenn nicht ein Großteil aus Windkraft am Meer kommt, sondern möglichst homogen verteilt übers ganze Land Wasser, Wind, Sonne, Biogas.

PS: noch ein kleines Beispiel. Allein alle aktuell noch bestehenden Mühlrechte (Stellen an denen mal eine Mühle stand die heute nicht mehr genutzt wird) könnten, bei Einbau eines modernen Holz-Stahl-Mühlrades ein ganzes Atomkraftwerk ersetzen. Dauerhaft und übers ganze Jahr. Teilweise sogar (in gewissen Grenzen) regelbar. Hier bräuchte es kein Gesetz (EEG gibts schon), keine großen Trassen (die einzelnen Kraftwerke produzieren überschaubar Strom) sondern einzig und allein eine politische Initiative und ggf. KfW-Darlehen zur Umsetzung.
Und klar ist es aufwändiger 1000de Mühlrechtsinhaber zu üebrzeugen ein Rad neu zu bauen, als einen Großkonzern 1000de Windräder. Aber für Umwelt und Ökonomie wäre es deutlich besser.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich gehe davon aus, dass die Rolle von Andrea Nahles bei der Maaßen Rochade noch mehr Wähler in Bayern von rot zu grün treibt, ohne dass die Grünen dafür wirklich was tun müssten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 19 Sep 2018, 19:26 hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass die Rolle von Andrea Nahles bei der Maaßen Rochade noch mehr Wähler in Bayern von rot zu grün treibt, ohne dass die Grünen dafür wirklich was tun müssten.
Was aber nichts daran ändert, das ich mir Schwarz-Grün nur schwer vorstellen kann.
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 19 Sep 2018, 18:43 hat geschrieben: Was aber nichts daran ändert, das ich mir Schwarz-Grün nur schwer vorstellen kann.
Ich glaube, das interessiert hier im Forum mittlerweile niemanden mehr. Du hast es uns auch ausreichend oft mitgeteilt.
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Beitrag von Autoverbot »

Wenn PDS und FDP nicht reinkommen, reicht es gerade so für CSU und FW!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Autoverbot @ 19 Sep 2018, 20:08 hat geschrieben: Wenn PDS und FDP nicht reinkommen, reicht es gerade so für CSU und FW!
Das wäre fein :D
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 19 Sep 2018, 20:12 hat geschrieben: Das wäre fein :D
Ne, wäre es nicht.
Das wäre genau die selbe Kacke wie bisher, nur in anderer Farbe oder Konsistenz.

In Umfragen finden 9% Maßen hätte bleiben sollen, nochmal ähnlich viele finden die jetzt beschlossene Lösung gut und fast 60% sind dafür den Typen ganz zu feuern.

Ich kann nur hoffen, dass der CSU solche weitere Demontage der Politik und Demokratie nochmal ordentlich Stimmen kostet.
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Beitrag von bestia_negra »

Die CSU demontiert sich momentan hauptsächlich selbst.



Statt die zweifellos vorhandenen Erfolge Bayerns in über 61 Jahren CSU-Regierung voranzustellen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen fährt man einen merkwürdigen Zickzackkurs und macht eigentlich unwichtige Themen so wichtig, dass man die Bundesregierung zu kippen droht (Abweisungen an der Grenze die ohnehin nur eine überschaubare Stückzahl an Flüchtlingen betrifft, Personalie Maßen).


Kein Wunder, dass die Umfragen dann nach unten gehen.

Wer rechts von der CSU steht, der wählt AfD, egal welche populistischen Parolen die CSU raushaut.

Wer früher am linken Rand der CSU stand, der wandert aufgrund ebensolcher Parolen zu den Grünen.

Wer die grundsätzlichen Positionen der CSU will, aber von deren Außendarstellung die Nase voll hat, der wählt die FW.




Die CSU hätte versuchen müssen die Landespolitik in den Mittelpunkt zu stellen, statt selbst ständig das Thema Migration wieder nach vorne zu zerren.
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Beitrag von Iarn »

Wobei sie bei dem Thema Maaßen die SPD meines Erachtens stärker geschadet haben als sich selbst. Nahles ist heute in Bayern, wenn Kohnen zu ihren eigenen Worten stehen würde, müsste sie neben der Ablösung Seehofers auch den Rücktritt Nahles fordern. Statt dessen müssen beide heute vermeiden, den totalen Bruch von Bundes zu Bayern SPD zu demonstrieren.
SZ zum Thema
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Beitrag von Autoverbot »

bestia_negra @ 20 Sep 2018, 10:49 hat geschrieben: Kein Wunder, dass die Umfragen dann nach unten gehen.

Wer rechts von der CSU steht, der wählt AfD, egal welche populistischen Parolen die CSU raushaut.

Wer früher am linken Rand der CSU stand, der wandert aufgrund ebensolcher Parolen zu den Grünen.

Wer die grundsätzlichen Positionen der CSU will, aber von deren Außendarstellung die Nase voll hat, der wählt die FW.




Die CSU hätte versuchen müssen die Landespolitik in den Mittelpunkt zu stellen, statt selbst ständig das Thema Migration wieder nach vorne zu zerren.
Bitte nicht die SPD vergessen :)
Sicher werden da einige Stimmen zur AfD wechseln!

Dass Wähler von der CSU zu den Grünen wechseln, kann ich mir irgenwie kaum vorstellen, zu konträr sind da die Ansichten beider Parteien.

Ein Wechsel von der CSU zu den FW ist eigentlich eine gute Sache, da die Stimmen wiedervereint in der Koalition CSU und FW sind :)
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 20 Sep 2018, 09:52 hat geschrieben: Wobei sie bei dem Thema Maaßen die SPD meines Erachtens stärker geschadet haben als sich selbst. Nahles ist heute in Bayern, wenn Kohnen zu ihren eigenen Worten stehen würde, müsste sie neben der Ablösung Seehofers auch den Rücktritt Nahles fordern. Statt dessen müssen beide heute vermeiden, den totalen Bruch von Bundes zu Bayern SPD zu demonstrieren.
SZ zum Thema
Es ist aber nicht im Interesse der CSU sich selbst zu schaden, nur weil man damit der SPD mehr schaden kann.


Die SPD spielt in Bayern eh keine Rolle. Kohnen hat eine Koalition mit der CSU ausgeschlossen.



Im Grunde geht es bei der Wahl doch nur noch um zwei Punkte:

1) Wie schwach wird die CSU und was folgt aus dem Wahlergebnis (evtl. Rücktritt von Söder und/oder Seehofer)?

2) Mit wem Regiert die CSU nach der Wahl?


Bei 2) hat die SPD sich selbst aus dem Rennen genommen.
Bei 1) spielt die SPD keine Rolle, da ehemalige CSU Wähler wohl kaum der sich in Agonie befindlichen Bayern-SPD ihre Stimme geben werden.
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Beitrag von AndiFant »

Hot Doc @ 20 Sep 2018, 10:02 hat geschrieben: Ich kann nur hoffen, dass der CSU solche weitere Demontage der Politik und Demokratie nochmal ordentlich Stimmen kostet.
Leider muss man befürchten, dass durch solche Aktionen die allgemeine Politikverdrossenheit genährt wird. Zum Schluss schadet es der Demokratie mehr als der CSU, leider.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Ab heute gibt es den Wahl-o-mat für die Bayern Wahl 2018.
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Beitrag von Iarn »

Wahl O Mat bei mir
Piraten / GRÜNE / SPD / FDP
Die PARTEI
Linke / mut
ÖDP / FW / CSU / BP / LKR
AfD

Die Parteien in einer Reihe schwanken etwas mit der Gewichtung, so dass kein klarer Trend da ist. Der Abstand der Spitzenreiter (bei Fußball CL Teilnehmer) zu den "Abstiegskandidaten" ist mit etwas über 10% fast so groß wie der von den "Abstiegskandidaten" zum abgeschlagenen Tabellenletzten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wie zu erwarten soll ich CSU wählen laut dem Wahl-o-mat :D
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Beitrag von Jean »

Bei mir kam:

Piraten
ÖDP
Grüne
CSU

Die ÖDP hatte ich gerade gar nicht im Blick...
Die SPD ist gar nicht aufgetaucht!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von spock5407 »

Piraten,Grüne
FDP,ÖDP
Linke
AfD,SPD
CSU
FW

Jeweils geclustert. die ersten beiden Gruppen sind nicht weit auseinander, dann jeweils etwas höhere Abstände und dann mit deutlichen Abstände nach unten jeweils für CSU und nochmal FW.
Bei relativ kleiner Änderung kommt FDP ganz oben raus.
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Beitrag von mmouse »

Lazarus @ 20 Sep 2018, 16:58 hat geschrieben: Wie zu erwarten soll ich CSU wählen laut dem Wahl-o-mat :D
Nicht dass das jetzt irgendwen wundern würde...

Aber ich finde, damit hast Du dann für die nächsten vier Jahre jedes Recht verwirkt, Dich hier über zu kleine, zu wenige oder zu unpünktliche Trambahnen in und um Pasing zu beschweren :D
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Autoverbot »

Bayernpartei!
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Beitrag von Iarn »

mmouse @ 20 Sep 2018, 17:55 hat geschrieben: Aber ich finde, damit hast Du dann für die nächsten vier Jahre jedes Recht verwirkt, Dich hier über zu kleine, zu wenige oder zu unpünktliche Trambahnen in und um Pasing zu beschweren :D
Wobei das einer der weniger Punkte ist, wo ich mich frage, wieso daran die CSU Schuld sein soll (die sonstige Tram feindliche Politik ist unstrittig).
Die Staatsregierung hat den Großstädten vor geraumer Zeit einiges an Geld für neue Trambahnen zu Verfügung gestellt, nur haben sich die Münchner Stadtwerke nicht zu einer Bestellung hinreißen können. Hätte man gleich geordert, wären die Trambahnen schneller im Zulauf.
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 20 Sep 2018, 20:47 hat geschrieben: Wobei das einer der weniger Punkte ist, wo ich mich frage, wieso daran die CSU Schuld sein soll (die sonstige Tram feindliche Politik ist unstrittig).
Chef der TAB ist das CSU-geführte Innenministerium.

Größte Fraktion (zumindest nach Stimmanteil) im Münchner Stadtrat ist die CSU.

Ich sage ja nicht, dass die anderen unschuldig sind. Aber die CSU verhindert doch seit Jahren die Westtangente, die Tram nach Freiham und auch sonst alles, was irgendwie nach Tram aussieht.
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Beitrag von Iarn »

mmouse @ 20 Sep 2018, 22:03 hat geschrieben:
Iarn @ 20 Sep 2018, 20:47 hat geschrieben: Wobei das einer der weniger Punkte ist, wo ich mich frage, wieso daran die CSU Schuld sein soll (die sonstige Tram feindliche Politik ist unstrittig).
Chef der TAB ist das CSU-geführte Innenministerium.

Größte Fraktion (zumindest nach Stimmanteil) im Münchner Stadtrat ist die CSU.

Ich sage ja nicht, dass die anderen unschuldig sind. Aber die CSU verhindert doch seit Jahren die Westtangente, die Tram nach Freiham und auch sonst alles, was irgendwie nach Tram aussieht.
Das die CSU Tram Neubauprojekte blockiert möchte ich nicht abstreiten, im Gegenteil. Aber daran, dass zu wenige Fahrzeuge auf Bestandsstrecken fahren, insbesondere die genannte nach Pasing, da halte ich die Landes CSU (um die ging es) für unschuldig. Im Gegenteil, die vom Freistaat für die Luftverbesserung ausgelobten Gelder für Trambahnen würden bisher von München nicht abgerufen.
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Beitrag von Jean »

Und die TAB die der CSU unterstellt ist ignorierst du gekonnt?
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