Der Transrapid in München

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 17 Sep 2007, 00:39 hat geschrieben: ja als Gesellschafter des Flughafens wird die Stadt sicher Zugang zu allen Unterlagen haben. Ich kann mir kaum vorstellen, das die Flughafen-GmbH auch nur einen Cent rausrückt, ohne einsehen zu dürfen wofür
Hier habe ich was gefunden. Nach der Quelle konnten Vertreter städtischer Referate das Sicherheitskonzept bereits einsehen:

http://www.spd-rathausmuenchen.de/rathausa...ege/671749.html
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Beitrag von LugPaj »

TramPolin @ 17 Sep 2007, 00:27 hat geschrieben: Natürlich beherrscht auch Ude Polemik.

Wenn nun aber die Prognose tatsächlich unter anderem wegen der Sicherheitsauflagen auf 2,2 Milliarden EUR erhöht wurde, scheinen mit 1,85 Milliarden EUR keinesfalls mehr als realistisch. Von Huber sind ja heute noch ab und zu als Untergrenze 1,6 Milliarden EUR zu hören, das ist in meinen Augen genau so unseriös wie einfach 1 Milliarde EUR zu addieren.

Ude jetzt vorzuwerfen, er würde das Sicherheitskonzept und die Inflation gleich zweimal einrechnen, ist harter Tobak. Ob es tatsächlich so ist, kann ich nicht beurteilen. Dass er es wider besseren Wissens macht, mag ich zumindest nicht glauben. Ude-Fan bin nicht übrigens ganz und gar nicht, er ist nur das kleinere Übel, mehr nicht.

Zum Thema Einsicht des Sicherheitskonzepts habe ich die letzte Zeit nichts mehr gehört und auch nichts Neues gefunden. Vermutlich durfte man es bislang nicht einsehen.
Direkt unterstellt habe ich Ude nichts. Ich denke fast, dass er gar nicht so weit gedacht hat, um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen. Ich sehe hier nur, dass sich hier eine Unmenge an unlogischer Fragen auftun, wo es derzeit basierend auf meiner Wissenslage keine sinnvolle Antwort gibt.
Wie gesagt bin ich der Meinung, dass Ude hier einfach nur polemisch eine Horrorzahl anbringen wollte. Da er "bis zu" sagt, muss er auch nie befuerchten, jemals da In haftung genommen zu werden.

Mal andersrum:
Wenn du der OB waerst und eine ziemlich Hieb und stichfeste Begruendung haettest, warum der Transrapid eine Milliarde mehrkostet und entschiedener Transrapidgegener waerest, wuerdest du dann einfach nur diese Zahl herausposaunen und mit den Begruendungen dafuer im Nebuloesem bleiben? Wuerdest du nicht alles auf den Tisch knallen und der Presse veroeffentlichen? Wenn du halbwegs stichhaltige Beweise fuer Mehrkosten von 1 Milliarde haettest, waere der Transrapid morgen sofort gestorben.

Die 1,6 sind meines Wissens nicht nur vom Huber, sondern auch von der Bahn noch im Angebot. (Diese rechnet mit einem Bereich von 1,65 bis 2,2, soviel ich weiss). Ich meinerseits halte diese Zahl ebenso wie du fuer unrealistisch.

Ausserdem, woher hast du Beweise, dass das Bundesverkehrsministerium von 2,2 Milliarden intern ausgeht? Sind das nun genau 2,2? Oder sind das bis zu 2,2? Bei letzterem wuerden sich der Bereich ja wahrscheinlich mit dem der Bahn decken.

Weiterhin wird hier dauernd von neuen Sicherheitsauflagen geredet. Welche sollen denn das sein?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ein Staatssekretär des Bundesverkehrminiteriums sprach in einem Fernsehinterview vor einigen Tagen von 2,2 Mrd Euro Baukosten. Ich denk mal, das sich diese Erhöhung in erster Linie aus gestiegenen Rohstoffkosten und der erhöhten Mwst zusammensetzt
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 17 Sep 2007, 00:53 hat geschrieben:Wenn du der OB waerst und eine ziemlich Hieb und stichfeste Begruendung haettest, warum der Transrapid eine Milliarde mehrkostet und entschiedener Transrapidgegener waerest, wuerdest du dann einfach nur diese Zahl herausposaunen und mit den Begruendungen dafuer im Nebuloesem bleiben? Wuerdest du nicht alles auf den Tisch knallen und der Presse veroeffentlichen? Wenn du halbwegs stichhaltige Beweise fuer Mehrkosten von 1 Milliarde haettest, waere der Transrapid morgen sofort gestorben.
Ich weiß gar nicht, ob es solche Beweise überhaupt geben könnte. Bei jedem Großprojekt hast Du Unbekannte und kannst wohl nicht beweisen, dass etwas teurer wird, sondern höchsten prognostizieren und mit Argumenten garnieren.
LugPaj @ 17 Sep 2007, 00:53 hat geschrieben:Ausserdem, woher hast du Beweise, dass das Bundesverkehrsministerium von 2,2 Milliarden intern ausgeht? Sind das nun genau 2,2?
Ich habe überhaupt keine Beweise, sondern es nur der Presse entnommen. Prinzipiell könnte es natürlich auch eine "bis"-Angabe sein, welche die Transrapid-Gegner ein wenig zu ihrem Gunsten interpretieren. Ich weiß halt nur aus Erfahrung, dass die meisten Großbauprojekte erheblich teurer werden. In Einzelfällen sind das auch mal 50 % oder mehr. So schlimm muss es beim Transrapid nicht kommen, aber dass man eine Landung haarscharf an der 1,85 Milliarden hinkriegt, ist einfach gegen die Wahrscheinlichkeit. Um es noch mal zu betonen: Ich habe keinen Zugang zu irgendwelchen nicht öffentlichen Quellen und wenn ich den hätte, dürfte ich darüber nicht reden. ;)
LugPaj @ 17 Sep 2007, 00:53 hat geschrieben:Weiterhin wird hier dauernd von neuen Sicherheitsauflagen geredet. Welche sollen denn das sein?
Das hat wohl mit der (angeblichen) Terrorgefahr zu tun und ist (natürlich) geheim.

Edit:
Im Übrigen hätte ich den Transrapid gerne in München, weil es einfach eine faszinierende Technik ist. Rational gesehen lehne ich ihn aber ab. Als Werbeplattform für einen Exportschlager taugt das Ganze nicht. Wer ihn sich anschauen will, muss halt nach Shanghai düsen, das ist vertretbar. Außerdem ist der Zug für den Transrapid wohl angefahren, ich glaube nicht mehr an weitere Strecken. Bzw. ist die Wahrscheinlichkeit zu gering, als dass man eine weitere Werbeplattform dafür riskieren kann. Bleibt also bloß die Funktion als Flughafenzubringer und hier ist das viele Geld viel zu schlecht angelegt für die paar Minuten Zeitersparnis. Und mehrere S-Bahn-Linien hat man heute schon. Also, was soll das Ganze? Es sähe anders, wenn der Flughafen nur per Bus und Auto erreichbar wäre, dann könnten wir darüber reden.
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Beitrag von LugPaj »

TramPolin @ 17 Sep 2007, 01:05 hat geschrieben: Ich weiß gar nicht, ob es solche Beweise überhaupt geben könnte. Bei jedem Großprojekt hast Du Unbekannte und kannst wohl nicht beweisen, dass etwas teurer wird, sondern höchsten prognostizieren und mit Argumenten garnieren.
Soviel ich weiss, gibt es fuer solche staatliche kostenschaetzungen von Investitionsprojekten ein gesetzlich vorgeschriebene Vorgehensweise. Perfekt mag diese sicherlich nicht sein, aber man geht halt nun mal gemaess dieser vor und kommt zu einem Ergebnis. Wenn nun jemand anderes mit derselben Vorgehensweise zu einem anderen Ergebnis kommt, ja sogar zu 1 Milliarde Abweichung, dann muss es triftige Gruende dafuer geben, woher diese Unterschiede kommen.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 17 Sep 2007, 01:29 hat geschrieben: Soviel ich weiss, gibt es fuer solche staatliche kostenschaetzungen von Investitionsprojekten ein gesetzlich vorgeschriebene Vorgehensweise. Perfekt mag diese sicherlich nicht sein, aber man geht halt nun mal gemaess dieser vor und kommt zu einem Ergebnis. Wenn nun jemand anderes mit derselben Vorgehensweise zu einem anderen Ergebnis kommt, ja sogar zu 1 Milliarde Abweichung, dann muss es triftige Gruende dafuer geben, woher diese Unterschiede kommen.
Perfekt können diese wahrlich nicht sein, denn es fällt auf, dass es gerade bei Großprojekten meist zu erheblichen Kostensteigerungen kommt.

Ich sehe es als äußerst skeptisch, wenn die Kostensteigerungen einfach auf den Steuerzahler abgewälzt werden. Hier muss Huber seinen Worten, dass der Steuerzahler hier nicht belastet wird, Taten folgen lassen. Dass er das hinkriegt, glaube ich nicht, aber warten wir mal ab, was bei den Verhandlungen die nächsten Wochen rauskommt.
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Beitrag von Jean »

Wir können auch gerne diskutieren ob Engel Männlich oder Weiblich sind. Das Ergebnis wird wohl das gleiche sein... Das weiss keiner, und solange keine offiziellen Zahlen vorliegen kann man nur spekulieren. Ich schätze mal, dass 1,8 Milliarden einfach zu niedrig ist, und die CSU erst einmal überhaupt diese Summe auftreiben will. Ob sie damit mit dem Feuer spielt? Könnte durchaus sein...
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Beitrag von TramPolin »

Transrapid-Konsortium: Magnetzug schafft Arbeitsplätze

Das Konsortium um Hochtief, Siemens und Thyssen wirbt für den Transrapid zum Flughafen Franz Josef Strauß. Der Magnetzug würde für fünf Jahre 5.500 Arbeitsplätze und nach der Bauphase 850 Dauerarbeitsplätze schaffen, so das Konsortium.

Der Strauß-Transrapid soll 1,85 Milliarden EUR kosten. Allerdings ist noch keine Ausschreibung erfolgt, sodass es auch kein konkretes Angebot des Transrapid-Konsortiums gibt.

http://www.focus.de/finanzen/news/transrap...aid_133119.html

Kommentar: Das Argument Arbeitsplätze zieht immer. Zumindest auf den ersten Blick. Was aber, wenn diese wie im vorliegenden Fall hoch subventioniert werden? Hier zahlt die öffentliche Hand mindestens 1,4 Milliarden EUR. Auf einen einzelnen Arbeitsplatz möchte ich das gar nicht umrechnen. (Natürlich darf das nicht das einzige Argument bei der Pro-contra-Analyse sein.)

Zu den Kosten: Wenn ein Angebot von des Transrapid-Konsortiums erstellt wird, könnte es bereits die erste böse Überraschung in Sachen Kostensteigerung geben.
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Beitrag von Jean »

Das ausgerechnet Siemens mit Arbeitsplätze wirbt...Bild
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 18 Sep 2007, 10:54 hat geschrieben: Das ausgerechnet Siemens mit Arbeitsplätze wirbt...Bild
Da bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Aber auch andere Großkonzerne entlassen massiv Leute, was es allerdings nicht besser macht. Generell ist die ganze Arbeitsplatzdiskussion ein Scheinargument. Wenn etwas für den Transrapid spricht, dann sicher etwas anderes als - größtenteils - befristete Arbeitsplätze. Man muss auch die geschaffenen Arbeitsplätze mit den wegfallenden gegenrechnen. So dürften sich etwa einige Taxifahrer einen neuen Job suchen, ebenso die Busfahrer des zur Stilllegung vorgesehenen Flughafenbusses. Natürlich ist dies lächerlich, ist aber im Prinzip die selbe Argumentation, wie sie das Konsortium selbst betreibt. Zugute gestehen muss man höchstens, dass es beim Stoiber-Strauß-Transrapid auch einige höher qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Für jeden der Dauerarbeitsplätze schießt der Staat allerdings mindestens 1,6 Millionen EUR (!) zu.
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Beitrag von TramPolin »

Transrapid: Industrie lässt sich auf Festpreise ein - Transrapid wird wahrscheinlicher

Die Baufirmen Hochtief, Bilfinger Berger und Max Bögl und die Hersteller ThyssenKrupp und Siemens haben Erwin Huber (CSU) Festpreise beim Bau der Transrapid-Strecke und der Fahrzeuge zugesichert.

http://www.live-pr.com/industrie-will-beim...r1048150616.htm

Erstaunlich, der Huber scheint ja wirklich geschickt zu verhandeln. Ein anderer hätte solch einen Deal wahrscheinlich nicht mal versucht. Dennoch traue ich dem Ganzen noch nicht so recht. Wenn es so einfach ginge, dürfte es nicht so viele Preisexplosionen bei Großprojekten der öffentlichen Hand geben.

Aber wenn man sich das Ganze so anschaut, kann man fast Angst kriegen - am Ende kommt der Magnetzug zum Flughafen Franz Josef Strauß tatsächlich. :o :o :o

Edit: Der Haken an den Festpreisen ist sicherlich, dass die Industrie noch einmal alles neu ausrechnen lassen und sich nicht auf die 1,85 Milliarden einlassen will. Aber dennoch würde man zumindest nachträgliche Preissteigerungen verhindern. Warten wir mal ab, wie die neue Kalkulation aussieht.
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Beitrag von LugPaj »

Wann gab es denn schon bisher Festpreise bei staatlichen Bauprojekten?

hier aehnlicher Artikel:
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/09/18/2381953.xml

Gratulation an den Huber
Das ist wahrlich ein grosser Erfolg fuer ihn.

@TramPolin
Meines wissens steht nach dem Planfeststellungsbeschluss nochmal eine offizielle Kostenschaetzung an. Nach dem Planfeststellungsbeschluss, da man dann alles weiss, was eingebaut wird und man auch keinerlei neuen Auflagen mehr befuerchten muss. Diese Kostenschaetzung waere wahrscheinlich Basis fuer solch einen Festpreis.
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Beitrag von Jean »

Wenn es stimmen sollte...
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 18 Sep 2007, 17:05 hat geschrieben:Wann gab es denn schon bisher Festpreise bei staatlichen Bauprojekten?
Wohl eine rhetorische Frage, aber, keine Ahnung, vermutlich nie!?
LugPaj @ 18 Sep 2007, 17:05 hat geschrieben:Gratulation an den Huber
Das ist wahrlich ein grosser Erfolg fuer ihn.
Man soll den Rag nicht vor dem Abend loben. Erst einmal muss die neue Kostenkalkulation stehen (die beteiligten Firmen wollen ja eine neue) und Huber die Finanzierung wirklich sicherstellen. Noch sind es Teilerfolge. Dennoch bewunderte ich immerhin, wie stark Huber sich dahinterklemmt und welches Engagement er an den Tag legt. Wenn er das bei anderen Projekten, die ich für sinnvoller halte, auch macht, dann hat er meine Sympathie.

Edit: Diese Antwort bezog sich auf die erste Version von LugPajs Posting (ohne den @TramPolin-Teil).

Edit 2: Noch kann alles scheitern. Wenn die neue Schätzung 2,2 oder 2,5 Milliarden EUR beträgt, kann es sein, dass auch Super-Huber (nicht böse gemeint, in diesem Fall streut sogar eine gewisse Anerkennung rein) diese Finanzlücke nicht mehr schließen kann.
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Beitrag von LugPaj »

TramPolin @ 18 Sep 2007, 17:09 hat geschrieben:Wohl eine rhetorische Frage, aber, keine Ahnung, vermutlich nie!?
Eine Antwort darauf weiss ich auch nicht. Wirklich bekannt waere mir allerdings kein Beispiel, was aber nicht heissen soll, dass es unter Umstaenden jede Menge davon gibt.

Und du hast wohl sicherlich recht, zu frueh sollte man da nicht gratulieren, v.a. da der Huber immer zu euphorisch ist, wenn er von der Sicherstellung der Finanzierung spricht.

Edit: am Ende nennt Trampolin seinen Straussrapid noch in Huberrapid um ;).
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Beitrag von elba »

TramPolin @ 18 Sep 2007, 14:02 hat geschrieben: Transrapid: Industrie lässt sich auf Festpreise ein - Transrapid wird wahrscheinlicher

Die Baufirmen Hochtief, Bilfinger Berger und Max Bögl und die Hersteller ThyssenKrupp und Siemens haben Erwin Huber (CSU) Festpreise beim Bau der Transrapid-Strecke und der Fahrzeuge zugesichert.
Welcher Festpreis soll das denn sein? 2,5 Mrd oder mehr? Als ich die Meldung las, dachte ich mir: das Wichtigste ist das, was nicht drinsteht. Kein Preis, kein Finanzierungsanteil der Industrie.

Um es ganz klar zu sagen: Wenn ein Anbieter Risiken in Form eines Festpreises übernimmt, läßt sie sich diese Risikoübernahme vom Kunden bezahlen. Bei uns wird ein Angebot ohne Risikoabschätzung und Bepreisung der Risiken intern nicht genehmigt werden. Der Charme eines Festpreises aus Industriesicht ist, daß man Preissteigerungen, über die man ansonsten später eventuell rufschädigend streiten muß, schon von vornherein berücksichtigen kann. Man kann sich bei den Risiken natürlich verzocken, aber im Zweifelsfall traue ich den Firmen ein besseres Risikomanagement zu, als der Politik.

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Beitrag von TramPolin »

elba @ 18 Sep 2007, 18:22 hat geschrieben: Welcher Festpreis soll das denn sein? 2,5 Mrd oder mehr? Als ich die Meldung las, dachte ich mir: das Wichtigste ist das, was nicht drinsteht. Kein Preis, kein Finanzierungsanteil der Industrie.

Um es ganz klar zu sagen: Wenn ein Anbieter Risiken in Form eines Festpreises übernimmt, läßt sie sich diese Risikoübernahme vom Kunden bezahlen. Bei uns wird ein Angebot ohne Risikoabschätzung und Bepreisung der Risiken intern nicht genehmigt werden. Der Charme eines Festpreises aus Industriesicht ist, daß man Preissteigerungen, über die man ansonsten später eventuell rufschädigend streiten muß, schon von vornherein berücksichtigen kann. Man kann sich bei den Risiken natürlich verzocken, aber im Zweifelsfall traue ich den Firmen ein besseres Risikomanagement zu, als der Politik.

Edmund
Ich bin jetzt auch erst einmal auf die neuen Zahlen gespannt. Als positiv ist sicher zu werten, das man weiß (genauer wissen wird), woran man ist. Eine Situation, bei welcher der Trara am Ende 1 Milliarde EUR mehr kostet als anfangs gedacht und der Steuerzahler hier mit einem dann erhobenen Transpid-Cent (klingt so harmlos) einspringen muss, ist ausgeschlossen.

Allerdings lässt sich die Industrie nicht auf einen Festpreis nach der alten Schätzung mit 1,85 Milliarden EUR ein. Die Geschichte ist halt, wenn der Festpreis erheblich höher ausfällt, nehmen wir mal 2,5 Milliarden EUR oder gar mehr, kann Huber den Transrapid nicht finanzieren und das Projekt ist gestoben. Man kann auch das dann positiv sehen: Tritt dieser Fall ein, sorgt Hubers Festpreis-Strategie dafür, dass ein Milliardengrab erfolgreich verhindert wurde. So kann der von Huber propagierte Festpreis-Erfolg auch nach hinten losgehen.
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Beitrag von elba »

TramPolin @ 18 Sep 2007, 22:02 hat geschrieben: Als positiv ist sicher zu werten, das man weiß (genauer wissen wird), woran man ist. Eine Situation, bei welcher der Trara am Ende 1 Milliarde EUR mehr kostet als anfangs gedacht und der Steuerzahler hier mit einem dann erhobenen Transpid-Cent (klingt so harmlos) einspringen muss, ist ausgeschlossen.
Ja. Aber leider nur fast.

Der Satz der Huberschen Pressemeldung lautet:
Ausgehend von festzulegenden
Rahmenbedingungen ist die Industrie auch bereit, einen Festpreis zu vereinbaren.
Sollten sich im Laufe der Bauzeit die "festzulegenden Rahmenbedingungen" ändern, ist der Festpreis dann nicht mehr so fest. Was da als Rahmenbedingung festzulegen ist, bleibt zunächst unklar.

Hätte man bei der NBS Ingolstadt-Nürnberg z.B. bestimte geologische Gegebenheiten als Rahmenbedingung festgelegt, hätte auch ein Festpreis nicht vor Kostensteigerungen geschützt. Und eins muß man auch sehen: selbst größere Konzerne hätten die diesbezüglichen Kostensteigerungen nicht auffangen können, sondern wären dann Pleite gewesen.

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Beitrag von TramPolin »

Transrapid-Gipfel Anfang Oktober soll Transrapid-Finanzierung besiegeln

Der bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber (CSU) will die Finanzierung des Transrapids zum Flughafen Franz Josef Strauß noch Anfang Oktober dieses Jahres in trockene Tücher bringen.

In einem Spitzengespräch mit dem Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, sowie den Vorständen der beteiligten Industriekonzerne sollen die Eckpunkte festgeschrieben werden.

http://www.live-pr.com/stoiber-plant-trans...r1048151084.htm

Kommentar: Ein krönender Abschluss. Edmund Stoiber stellt quasi als letzte Amtshandlung den Transrapid sicher und übergibt dann sein Ministerpräsidentenamt an Günther Beckstein. Was für ein Finale, es werden Tränen fließen, der Erfolg ist grandios. Weil das ja klar ist. Oder doch nicht?
Die Sache hat einen Schönheitsfehler. Wie das EF berichtete, will die Industrie den Transrapid zwar zum Festpreis bauen. Dabei will man aber das Ende des Planfeststellungsverfahrens und die Ausschreibung der Deutschen Bahn abwarten, bevor man ein verbindliches Angebot abgibt. Liegt das Angebot oberhalb eines Limits, kann der Transrapid nicht finanziert werden oder man muss neu verhandeln. Anfang Oktober kann damit wohl gar nichts sicher beschlossen werden. Denn das Planfeststellungsverfahren läuft zu diesem Zeitpunkt noch.
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Beitrag von TramPolin »

elba @ 18 Sep 2007, 22:46 hat geschrieben: Sollten sich im Laufe der Bauzeit die "festzulegenden Rahmenbedingungen" ändern, ist der Festpreis dann nicht mehr so fest. Was da als Rahmenbedingung festzulegen ist, bleibt zunächst unklar.
Also ein Quasi-Festpreis. Mich wundert, dass Huber das Wort noch nicht verwendet hat. Ja klar, jetzt wäre es startegisch unklug, man muss das erst einmal der Öffentlichkeit als Erfolg unter dem Prädikat "Festpreis" verkaufen. Später dann als Festpreis mit einem kleinen Aber.

Man wird sich in der Tat sehr genau anschauen müssen, wie fest der Festpreis ist.

Warten wir aber mal die Angebote ab. Vielleicht hat sich mit der Angebotssumme schon alles von selbst erledigt (wenn diese zu hoch ist) ...
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Beitrag von elba »

Anscheinend haben jetzt ein paar Journalisten die Hubersche Jubelmeldung von gestern etwas hinterfragt. ddp klingt heute etwas anders: Kostenrisiko bleibt ungeklärt

Ein paar Zitate aus dem Inhalt:
Die vom bayerischen Verkehrsministerium genannten Gesamtkosten für das Projekt würden nicht als Kalkulationsgrundlage akzeptiert, machte Hochtief deutlich.
Pütter bestätigte die grundsätzliche Bereitschaft der Industrie zu einem Festpreis, allerdings müsse darin das Risiko einer Festlegung «eingepreist werden». Die genaue Summe des Festpreises könne man erst »am Ende der Verhandlungen« bestimmen.
Die veranschlagten 1,85 Milliarden Euro bezeichnete Pütter als «politische Zahl», die auf einem Gutachten aus dem Jahr 2004 basiere.
»Es ist aber auch möglich, dass der Transrapid sogar billiger zu realisieren ist«, sagte Pütter.
Die Deutsche Bahn sei bereit, einen hohen zweistelligen Millionenbetrag auf die zugesagten 185 Millionen Euro draufzulegen, wenn dafür der Fahrtpreis für den Transrapid von 15 auf 16 oder 17 Euro erhöht wird.
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Beitrag von josuav »

17 Euro? 15 Euro? Einfache Fahrt oder was??! Da fährt ja keiner mit!
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Beitrag von ubahnfahrn »

josuav @ 19 Sep 2007, 13:42 hat geschrieben: 17 Euro? 15 Euro? Einfache Fahrt oder was??! Da fährt ja keiner mit!
Doch, der Hauptbahnhof, weil er dann in 10 Minuten am Flughafen ist ... <_<
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von josuav »

Ich glaub da war doch früher mal von 8 Euro die Rede und von einem 30 Euro-Zuschlag bei Monatskarten für die Transrapid-Nutzung? :unsure:
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Beitrag von ubahnfahrn »

josuav @ 19 Sep 2007, 13:52 hat geschrieben: Ich glaub da war doch früher mal von 8 Euro die Rede und von einem 30 Euro-Zuschlag bei Monatskarten für die Transrapid-Nutzung? :unsure:
8 € ?
fast so billig wie die S-Bahn ?

:unsure: :blink: :huh: :o :P :D :lol: :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von josuav »

Oh, stimmt falsch gelesen:

Wikipedia sagt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Transrapid_M%C3%BCnchen ):
Die Fahrkarten für den Transrapid werden in das MVV-Tarifgefüge aufgenommen. Dabei werden jedoch Zuschläge erhoben. So sollen folgende Fahrpreise erhoben werden:

    * bei Einzelfahrten 13,80 Euro (8,80 Euro für eine Einzelfahrkarte 4 Zonen + 5,00 Euro Transrapid-Zuschlag),
    * bei einer Tageskarte 17,50 Euro (10,00 Euro bei Single Tagesticket Gesamtnetz + 7,50 Euro Transrapid-Zuschlag),
    * bei einer Monatskarte 163 Euro (138 Euro bei Isarcard 13 Ringe + 25,00 Euro Transrapid-Zuschlag).

(MVV-Tarif Stand 1. April 2007; Es sind zum Teil auch andere MVV-Fahrkarten möglich.)
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Sind das dann auch Festpreise <_< ?
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Beitrag von josuav »

lol, die Bahn verwechselt Zugführer mit Lokführer:

http://www.magnetbahn.de/site/dbmagnetbahn.../autopilot.html
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Beitrag von TramPolin »

Stoiber: Transrapid-Finanzierung soll nächste Woche stehen

Der scheidende bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber (CSU) will nun die Finanzierung des Transrapids zum Flughafen Franz Josef Strauß nächste Woche sicherstellen. Das berichtet die Online-Ausgabe des Münchner Merkur. Am 25. oder 26. September solle die Vereinbarung unterschrieben werden. Erwin Huber (CSU) hätte es geschafft, die Finanzierungslücke auf nur 50 Millionen EUR zu senken. Dieser noch ausstehende Betrag könnte dann vom EU-Forschungsetat kommen. Stoiber sieht diese Vereinbarung als letzte Chance. Die Magnetschwebebahn würde sonst scheitern, zumal Siemens angekündigt hätte, die Patente zu verkaufen, wenn es jetzt nicht zur Einigung komme.

http://www.merkur-online.de/politik/art8808,840250

Kommentar: Ähh, die Sache hat einen Schönheitsfehler. Erst nach Ende des Planfeststellungsverfahrens in einigen Monaten und nach Beginn des Ausschreibungsverfahrens wird bekannt werden, wie teuer der Transrapid wirklich wird. Die Firmen bestehen darauf, dann neu zu kalkulieren. Erst dann wissen wir, ob der Transrapid 1,85 Milliarden EUR kostet oder erheblich mehr. Letzteres ist nicht unwahrscheinlich. Wie denn bitte kann man dann die Finanzierung sicherstellen? Wenn nun die Firmen mehr als 1,85 Milliarden EUR kalkulieren, sagen wir mal 2,2 oder 2,5 Milliarden EUR, dann ist sofort wieder eine Finanzlücke da. Wie soll die dann bitte geschlossen werden?

Wie kommt Stoiber eigentlich auf die 50 Millionen EUR Finanzierungslücke? Dass die Bahn stockt zwar auf, aber es war nur von einem "hohen zweistelligen Millionenbetrag" die Rede (der noch dazu mit einer Anhebung der Fahrkartenpreise erkauft wird). Die Finanzierungslücke beträgt aber jetzt 165 Millionen EUR und da sind die wackeligen 100 Millionen EUR des Strauß-Flughafens auch schon einberechnet. Selbst wenn die Deutsche Bahn knapp 100 Millionen EUR zuschießt (der höchste denkbare zweistellige Betrag), geht das nicht so ganz auf. Selbst im besten Fall ist nur alles auf Sand gebaut oder sehe ich hier was falsch?
LugPaj
Kaiser
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Beitrag von LugPaj »

Keine ahnung, kommt mir auch komisch vor. Ich denke mal, dass der Flughafen noch mehr als 100 bezahlen muss. Es kann natuerlich auch sein, dass jetzt die 1,85 klargemacht werden und wenn nach den Ausschreibungen die Angebote der Firmen vorliegen und wenn diese dann hoeher als 1,85 sind, dies dann als Kostensteigerung abgetan wird. Jedenfalls waere das bei normalen staatlichen Projekten so...
Was dabei wieder der Schoenheitsfehler ist, ist, dass man bei den 1,85 halt auch ausmachen muss, wer wieviel Kostensteigerung uebernimmt. Erstaunlich auch, wie schnell er EU Foerdergelder einplant, obwohl ich nicht mal davon wuesste, dass da ueberhaupt welche angefordert sind.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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