Weder der Bund noch der Freistaat Bayern wollen ja möglichen Kostensteigerungen übernehmen. Die Industrie will sich nur auf ihre neue eigene Schätzung einlassen und für diese einen Festpreis garantieren. Diese Schätzung soll vorgenommen werden, sobald die Ausschreibung vorliegt, was noch ein paar Monate dauert. So ist völlig unklar, wer für einen möglichen Fehlbetrag aufkommt, denn von staatlicher Seite soll es bekanntlich "nur" fix 925 Millionen EUR + 475 Millionen EUR geben.LugPaj @ 20 Sep 2007, 03:45 hat geschrieben:Keine ahnung, kommt mir auch komisch vor. Ich denke mal, dass der Flughafen noch mehr als 100 bezahlen muss. Es kann natuerlich auch sein, dass jetzt die 1,85 klargemacht werden und wenn nach den Ausschreibungen die Angebote der Firmen vorliegen und wenn diese dann hoeher als 1,85 sind, dies dann als Kostensteigerung abgetan wird. Jedenfalls waere das bei normalen staatlichen Projekten so... Was dabei wieder der Schoenheitsfehler ist, ist, dass man bei den 1,85 halt auch ausmachen muss, wer wieviel Kostensteigerung uebernimmt.
Im letzten Spitzengespräch Huber/Tiefensee wurde vereinbart, dass nun ein Antrag für EU-Fördergelder gestellt wird. Wahrscheinlich gibt es Gründe, warum man das erst jetzt macht, diese sind mir aber nicht bekannt.LugPaj @ 20 Sep 2007, 03:45 hat geschrieben:Erstaunlich auch, wie schnell er EU Foerdergelder einplant, obwohl ich nicht mal davon wuesste, dass da ueberhaupt welche angefordert sind.
Wenn nächste Woche wirklich die Vereinbarung unterschrieben wird, löst dies bei mir ein ein unangenehmes Gefühl aus. Denn niemand weiß, was das Teil wirklich kostet. Huber beschwichtigt zwar. So sollen gewisse Dinge eingespart werden. So sind beispielsweise die Türen des Magnetzugs auf 100 Jahre ausgelegt. An diesem und anderen Punkten soll nun gespart werden. Vielleicht kann man das machen, aber ob da gigantisch viel rauskommt? Wenn man hier aber was Neues implementiert, besteht in meinem Augen aber die Gefahr, dass dann ein störanfälliger Zug rauskommt.