Bayrische Landespolitik

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Sogar immer spannender. Die Grünen legen nochmal zu, während CSU, FDP aber auch die AfD verlieren. Dafür packen die Freien Wähler aber nochmal drauf.
Aktuell wirds a....knapp nicht für Schwarz-Orange reichen. Fliegt die FDP (im Schnitt aktuell bei 5,2%) noch raus, paßt das wieder.
Die Freien Wähler sind halt doch in großen Teilen auch eine Protestpartei und alle, die mit den braunen Brut aus gegebenem Anlaß dann lieber doch nicht so viel zu tun haben wollen, meinen damit nichts falsch zu machen. Es wird sich halt nur SEHR wenig an der Politik ändern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 1 Oct 2018, 15:07 hat geschrieben: Es wird sich halt nur SEHR wenig an der Politik ändern.
Ehrlich gesagt vermute ich eher eine Wendung zum schlechteren bei einer CSU - FW Regierung, selbst im direkten Vergleich zu eines CSU Regierung.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich glaube, das liegt im Auge des Betrachters. Für den ländlichen Raum, denke ich, werden die Orangenen schon einiges durchsetzen: ÖPNV, bessere Netzabdeckung, schnelles Internetz (sind die nicht auch gegen die 3. Startbahn?), der Rest wird sich nicht wesentlich ändern oder tatsächlich sogar schlechter werden.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Hot Doc @ 1 Oct 2018, 16:59 hat geschrieben: Ich glaube, das liegt im Auge des Betrachters. Für den ländlichen Raum, denke ich, werden die Orangenen schon einiges durchsetzen: ÖPNV, bessere Netzabdeckung, schnelles Internetz (sind die nicht auch gegen die 3. Startbahn?),
Jupp, die FW kommen halt vom Land und das wird betont. Für Großstädte wie München ist das dann weniger gut, inklusiver 3. Startbahn. Aber nachdem die Metropolen mittlereweile im Mietpreisirrsinn verfallen sind, es um MUC herum sowieso keine (billigen) Arbeitskräfte für den Flughafen mehr gäbe und sich Neubürger wiederum keine Wohnung leisten könnten, seh ich das mittlerweile auch entspannt. Mehr ländliche Förderung wäre da sicher auch nicht verkehrt.

Vielleicht gibts ja ne Art Interregio-Nachfolger *träum* :lol:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Also sind wir wieder beim taktischen Wählen wg. der 5%-Hürde für zwei der Parteien: Neo-Marktwirtschaftler oder Sozialisten.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Natürlich muss man taktisch wählen und so sehr ich mir eine Lockerung des Ladenschlusses wünsche, das ist sekundär, es geht hier um Verkehrspolitik, die tausend mal wichtig ist als solche Randthemen.
Daher kann es nur Schwarz-Grün geben, das ist verkehrspolitisch das beste.

Sowohl die FDP als auch die Freien Wähler sind eher Autolastig.

Auch so würde Bayern mehr von den Grünen profitieren als von der FDP. Die Freien Wähler sind als Opposition stärker und die Abschaffung der total ungerechten Strabs und solche Dinge sind ihnen hoch anzurechnen.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 1 Oct 2018, 19:53 hat geschrieben: Also sind wir wieder beim taktischen Wählen wg. der 5%-Hürde für zwei der Parteien: Neo-Marktwirtschaftler oder Sozialisten.
Naja, aber wenns taktisch sein soll, muss man auch mit in Betracht ziehen, dass es bei Einzug der FDP und/oder Linken für ne eventuelle Wunschkoalition dann doch nicht reichen würde.

Je mehr Parteien unter 5% bleiben, desto weniger braucht die CSU + Koalitionspartner selbst an Stimmen.

PS Hab mal nach den Verkehrsthemen bei den FW gesucht, nicht gerade deren Schwerpunkt, aber die Forderungen sind so schlecht nicht:


- Bundesstraßen und Autobahnen bleiben zu 100 Prozent in Staatsbesitz
• Autobahndirektionen zurück in bayerische Hand
• Brücken der gestiegenen Verkehrslast anpasse
-Verlagerung von Gütern und Schwerlastverkehr auf die Schienen
• Stabiles Investitionsniveau beim Bau und Erhalt der Staatsstraßen
• Car-Sharing ausbauen
• E- und Gasmobilität und andere alternative Antriebe fördern
• Förderung der Infrastruktur für E- und Gasmobilität
• Diesel-Nachrüstungen (Soft- und Hardware) statt Fahrverbote
• Keine Pkw-Maut
• Vollständige Elektrifizierung des bayerischen Eisenbahnnetzes anpacken
• Zügige Realisierung der bis 2030 auf Bundesebene geplanten Schienenprojekte
• Öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land massiv ausbauen
• Barrierefreie Mobilität vorantreiben
• Ein ÖPNV-Tarif für ganz Bayern
• Rad und ÖPNV vernetzen: Mehr Fahrradabstellanlagen in Bahnhöfen
• Bayernweites Radverkehrsnetz schaffen
• Radschnellwege bauen
• Dritte Startbahn am Münchner Flughafen verhindern, Nürnberger Flughafen und Allgäu Airport Memmingen stärken
• Gesamtbayerisches Flughafenkonzept
• Schifffahrtswege naturnah ausbauen
• Lichtzeichenanlagen vernetzen für einen flüssigen Verkehr, dadurch geringere Umweltbelastungen
• Förderung von Home-Office-Arbeitsplätzen, dadurch Entlastung des Verkehrs
Vollelektrifizierung in Bayern ist doch mal ne Ansage :lol:

Edit:
Vergleich mit der FDP:
Schienennetz ausbauen
Für uns Freie Demokraten hat der Ausbau des bayerischen Schienennetzes im Regional- und Fernverkehr hohe Priorität. Wir bekennen uns deshalb klar zu bilateralen und europäischen Ausbauverträgen mit unseren Nachbarstaaten. Das gilt etwa für den Brenner-Basis-Tunnel, die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Nürnberg nach Prag und den Ausbau der Verbindung zwischen Zürich und München. Aus unserer Sicht ist der sofortige Einstieg in die Raumordnungs- und Planungsverfahren nötig, um diese Strecken bis zum Jahr 2030 alle verwirklichen zu können. Über den aktuellen Bundesverkehrswegeplan hinaus wollen wir die Elektrifizierung wichtiger Bahnstrecken
in Bayern voranbringen. Noch immer einspurige Trassen müssen zweigleisig ausgebaut werden. Wir bayerischen Liberalen fordern eine stärkere Verlagerung des Fernfrachtverkehrs auf die Schiene. Das entlastet nicht nur den Straßenverkehr und die Umwelt, sondern reduziert auch die Unfallgefahr und spart Energie. Wir Freie Demokraten möchten daher genügend Bahntransportkapazitäten und
Umschlagsplätze schaffen, um das Nebeneinander von Fracht- und Personentransport zu verbessern. Dazu gehört der Ausbau der Lücken im Güterverkehrsnetz genauso wie die bayernweite Einführung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS, das die Schienenkapazität um bis zu 30% erhöhen kann. Die im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen Maßnahmen reichen insbesondere in der
Metropolregion München nicht aus, um unsere angestrebten Ziele zu erreichen. Wir Freie Demokraten wollen deshalb den Bahnknoten München und den Zulauf zum zukünftigen Brennerbasistunnel entsprechend ausbauen. Dringend benötigt wird auch der Ausbau der
transeuropäischen Bestandsstrecke zwischen Frankfurt und Nürnberg.
Erstmal viel BVWP-Geplänkel, das müsste man nicht erwähnen, darum hat sich der Bund zu kümmern. Außerdem auch hier Elektrifizierung plus eventuell Ausbauten auf 2 Gleise. Zusätzlich ein ETCS-Programm. Weiss nicht, was ich davon halten soll, allein für Bayern würde das wenig Sinn machen, außerdem würden die Umrüstkosten für die vielen NV-Fahrzeuge den NV erstmal verteuern. Langfristig (~50 Jahre) gerne, aber fürs aktuelle Wahlprogramm?

Edit2: Aus Fairnessgründen sollen auch die Linken erwähnt werden, liest sich teilweise erwartungsgemäß revolutionär ^^
6.4. Schieneninfrastruktur ausbauen und erhalten!
Wir plädieren für eine polyzentrische Stadt-, Regional- und Landesentwicklung. Die Schieneninfrastruktur im Großraum München sollte dementsprechend zur verkehrlichen Entlastung der Landeshauptstadt beitragen und sich daher nicht länger monozentrisch auf den Münchner Marienplatz ausrichten, sondern sowohl auf die Münchner Stadtteilzentren und Umlandgemeinden als auch auf die derzeit noch weniger attraktiven Zentren der „Metropolregion“, wie zum Beispiel Ingolstadt, Landshut, Rosenheim, Kaufbeuren und Augsburg, die jeweils auch untereinander gut erreichbar sein müssen.

Den zweiten S-Bahn-Tieftunnel durch das Münchner Stadtzentrum lehnen wir weiterhin entschieden ab. Wir kritisieren vor allem die extrem hohen Bauund Betriebskosten des Neubauprojekts und sehen erhebliche Sicherheitsrisiken bei zweifelhaftem Mehrwert für die Fahrgäste und die Allgemeinheit. Auch nach dem bereits erfolgten Baubeginn kämpfen wir auch vor Gericht für einen Baustopp und für die Realisierung besserer Lösungen, insbesondere für den Ausbau des Süd- und Nordrings und die Ertüchtigung der Außenäste. Bereits
heute ist absehbar, dass für wichtige Verkehrsprojekt ein den anderen Regionen Bayerns auf Jahre hinaus keine oder nur unzureichende Mittel zur Verfügung stehen werden.

Wir treten ein für die Modernisierung und den flächenhaften Ausbau des Schienennetzes, um Engpässe zu beseitigen, Lücken zu schließen und neue Anschlüsse zu schaffen. Dies gilt für Verbindungen im Fernverkehr ebenso wie für solche im Regional- und Güterverkehr. Zur Modernisierung gehört auch der zweigleisige Ausbau eingleisiger Strecken; in Bayern sind das etwa 50 Prozent aller Strecken (ca. 3.000 km). Dazu gehört beispielsweise die Strecke zwischen Ingolstadt und Augsburg, die Lechfeld- und die Ammerseebahn, die Strecke von
Günzburg nach Mindelheim sowie die Linie von Ulm nach Kempten.

Wir sagen Nein zum Abbau von Eisenbahninfrastruktur. Die Reaktivierung stillgelegter Strecken ist uns ein besonderes Anliegen. Güterverkehr muss auch unter 300 km wieder auf die Schiene. Kein Stellenabbau bei DB-Cargo! Daher setzen wir uns für ein bundesweites Investitionsprogramm zur zügigen Elektrifizierung der bisher nur von Dieselfahrzeugen genutzten Bahnstrecken ein; vorrangig sind hierbei die Strecken Geltendorf – Memmingen – Lindau, Grafing – Mühldorf – Freilassing, Rosenheim – Landshut, Nürnberg – Schwandorf – Cham – Furth i.W., Nürnberg – Marktredwitz und Hof – Marktredwitz – Regensburg.

Die weitaus beste und sinnvollste Form von Elektromobilität ist und bleibt der Schienenverkehr.
Wir setzen uns für ein europäisches Nachtzugnetz ein, damit Reisen in Europa wieder bequem und ökologisch möglich ist. Wir fordern die Halbierung der Trassenpreise, damit mehr Verkehr auf die Schiene kommt. Ein besonderes Anliegen ist uns darüber hinaus nach wie vor auch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und eine stärkere Finanzierung des Gleisanschlussprogramms. Neue Gewerbe- und Industriegebiete müssen durch die Schiene erschlossen werden und dürfen deshalb nur noch in
der Nähe von Bahnstrecken entstehen.

Wir fordern barrierefreie und nutzerfreundliche Bahnhöfe mit Servicepersonal, verlässliche, getaktete Fahrpläne und setzen uns für eine Änderung der Geschäftspolitik der Deutschen Bahn AG ein: Diese muss sich am Gemeinwohl ausrichten und nicht am Bilanzgewinn. Der Schienenverkehr muss öffentlich organisiert und bedarfsgerecht finanziert werden. Notwendig ist Kooperation statt Konkurrenz. Alle weiteren Schritte in Richtung Liberalisierung und Privatisierung im Schienenverkehr müssen gestoppt werden. Alle erfolgten Privatisierungen, Ausgliederungen und Aufspaltungen bestehender Eisenbahngesellschaften müssen
rückgängig gemacht werden. Wir wollen eine Reform der Bahnreform, mit der die DB auf Privatisierungskurs gesetzt wurde. Wir wollen eine demokratische Bürgerbahn, bei der auch die Kompetenz und Erfahrung der Beschäftigten zum Tragen kommt.
Interessant finde ich das Thema 2. Gleis Ingolstadt - Augsburg, wie sinnvoll wäre das, braucht mans?
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Metropolenbahner @ 1 Oct 2018, 23:05 hat geschrieben: PS Hab mal nach den Verkehrsthemen bei den FW gesucht, nicht gerade deren Schwerpunkt, aber die Forderungen sind so schlecht nicht:
Klingt ganz nett, aber selbst der Söder fordert gerade S-Bahn-Ausbau und 365-Euro-Ticket. Man fragt sich halt, wieviel von den Forderungen ab dem 15. Oktober dann noch zu hören ist...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Ach mehr Verkehr auf die Schiene, Verkehrsverlagerung. Das fordern sie alle gerne, aber gemacht wird dann das Gegenteil, nämlich der Verlagerung Steine in den Weg gelegt, der Straßenverkehr attraktiviert und beschleunigt, verbilligt und gefördert.
Und dann hinstellen und wundern warum es keine Verlagerung gibt.

Man könnte viel mehr erreichen und den Modal Split der Schiene erhöhen im GV, aber dazu braucht man eine entsprechende Verkehrspolitik.

Aber wie die in Deutschland aussieht und wer da eigentlich anschafft, das sieht man ja beim Brennernordzulauf und dem Trauerspiel, wo sich Tirol nur mit Notwehrmaßnahmen helfen kann gegen diese lobbygesteuerte Ignoranz aus dem Norden.
143
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Beitrag von 143 »

Gab es eigentlich je Wahlversprechen, die eingelöst werden?
Von daher ist es doch vollkommen schwachsinnig sich darüber zu streiten, wer verkehrstechnisch das bessere Wahlprogramm hat ;)
Das 365€ Ticket, Vollelektrofilterung, Verkehrsverlagerung oder Söders "S-Bahn-Ausbau" wird genauso wenig kommen wie die bei der letzten BT-Wahl großmaulig angekündigte Abflachung der Steuerprogression oder die Streichung des Soli. Oder der Stopp von Waffenexporten nach Saudi-Arabien. Oder...
Wahltag 18.00 Uhr wird der Wähler eben wieder zum Untertanen.
Warum sollten sich Politiker auch ernsthaft mit Dingen wie dem Brennerzulauf beschäftigen wenn man sein Ziel auch mit leeren Versprechungen erreicht? Noch dazu wenn Anwohnerproteste drohen. Und gerade der Bahn-Ausbau hat auf lokaler Ebene halt mehr Feinde als Unterstützer. Und wer macht sich in seinem Wahlkreis unbeliebt damit sich in einem anderen Wahlkreis weniger LKW auf der Autobahn stauen?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Metropolenbahner @ 2 Oct 2018, 00:05 hat geschrieben: Naja, aber wenns taktisch sein soll, muss man auch mit in Betracht ziehen, dass es bei Einzug der FDP und/oder Linken für ne eventuelle Wunschkoalition dann doch nicht reichen würde.

Je mehr Parteien unter 5% bleiben, desto weniger braucht die CSU + Koalitionspartner selbst an Stimmen.
Genau. Mindesten eine Partei der beiden muss rein, damit es nicht für Scharz-Orange reicht. Bei beiden reicht es dann sicher nur noch für Schwarz-Grün oder Schwarz-Orange-Gelb. Also am besten die Linke rein und die FDP raus, dann geht nur noch Schwarz-Grün (oder Schwarz-Rot, von dem keine glaubt, dass das was wird).
Allerdings das taktisch hinzuwählen wird kompliziert... :P

@143:
Gab es eigentlich je Wahlversprechen, die eingelöst werden?
Jup, gibt es. Eine ganz nette Aufstellen dazu aus der Süddeutschen.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Ich persönlich glaube auch, dass aus verkehrspolitischer Sicht schwarz-grün wohl das beste wäre.
Söder wird aber lieber mit den FW arbeiten, da die eher Richtung autofreundlichkeit neigen. Wobei hier auch einfach opportunistisch das gemacht wird, was gefällt.

Mir fehlt bei allen Parteien noch ein schlüssiges Gesamtkonzept (besonders für München). Das liest sich alles irgendwie kurz/mittelfristig, aber nicht langfristig.
Ist zumindest mein Eindruck.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bei den FW muss man auch immer deren Janusköpfigkeit im Auto behalten. Auf der einen Seite plakatieren sie für bezahlbare Mieten, auf der anderen Seite werben sie in München für ein Bürgerbegehren, welches quasi jeglichen Wohnungsbau stoppen will.
Im Wahlprogramm schreiben sie was von mehr ÖPNV und dann unterstützen sie das Volksbegehren "Koa Tram" (nur original in selbst erfundener bayrischer Schriftsprache) ihrer Fraktionspartner Bayernpartei.
Die Bande habe ich echt gefressen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 2 Oct 2018, 08:51 hat geschrieben: Bei den FW muss man auch immer deren Janusköpfigkeit im Auto behalten. Auf der einen Seite plakatieren sie für bezahlbare Mieten, auf der anderen Seite werben sie in München für ein Bürgerbegehren, welches quasi jeglichen Wohnungsbau stoppen will.
Im Wahlprogramm schreiben sie was von mehr ÖPNV und dann unterstützen sie das Volksbegehren "Koa Tram" (nur original in selbst erfundener bayrischer Schriftsprache) ihrer Fraktionspartner Bayernpartei.
Die Bande habe ich echt gefressen.
Deshalb werden sie ja auch bald regieren :D
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Beitrag von Autoverbot »

CSU und FW wäre meine Traum! Die Grünen wollen ja nur Analphabeten ins Land holen und sie in Sozialwohnungen stecken und daueralimentieren.
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Autoverbot @ 2 Oct 2018, 11:32 hat geschrieben: Die Grünen wollen ja nur Analphabeten ins Land holen und sie in Sozialwohnungen stecken und daueralimentieren.
Davon ist mir tatsächlich nichts bekannt. Welcher Punkt des Parteiprogramms wär das gleich nochmal?
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Cloakmaster »

Autoverbot @ 2 Oct 2018, 11:32 hat geschrieben: CSU und FW wäre meine Traum! Die Grünen wollen ja nur Analphabeten ins Land holen und sie in Sozialwohnungen stecken und daueralimentieren.
Mit der Einstellung outest du dich selbst als politischer Analphabet, und verkappter AgegenD-Anhänger, der sich auch noch schämt, zu seiner eigenen Einstellung zu stehen. Und das sind meiner Meinung nach die schlimmsten: Die die nicht nur andere, sondern auch noch sich selbst verleugnen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Autoverbot @ 2 Oct 2018, 10:32 hat geschrieben: CSU und FW wäre meine Traum! Die Grünen wollen ja nur Analphabeten ins Land holen und sie in Sozialwohnungen stecken und daueralimentieren.
Manchmal wünsche ich mir echt einen IQ-Test als Voraussetzung für die Wahlberechtigung :ph34r:
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Beitrag von Metropolenbahner »

mmouse @ 2 Oct 2018, 13:00 hat geschrieben: Manchmal wünsche ich mir echt einen IQ-Test als Voraussetzung für die Wahlberechtigung :ph34r:
Ne bessere Schulpolitik würde das überflüssig machen ... da muss sich die Politik an die eigene Nase fassen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Schaut Euch bitte mal die vergangen Posts von Autoverbot an. Der will meines Erachtens nur trollen und freut sich bestimmt tierisch, dass jedes mal jemand auf seine provakanten Einzeiler anspringt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, ein bisschen kann ich ihn verstehen. Ich kann auch nur mit der Umweltpolitik der Grünen wirklich was anfangen. Mit dem, was sich die Grünen in Sachen Migration und Verkehr vorstellen, eher weniger.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mmouse @ 2 Oct 2018, 13:00 hat geschrieben: Manchmal wünsche ich mir echt einen IQ-Test als Voraussetzung für die Wahlberechtigung :ph34r:
Das wäre gut, dann hätten weder AgD, Linkspartei, noch die ganzen Kleinextremistenparteien noch genug Wähler, weil die nicht mehr wählen dürften. ;)
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Beitrag von 146225 »

Autoverbot @ 2 Oct 2018, 10:32 hat geschrieben: Die Grünen wollen ja nur Analphabeten ins Land holen und sie in Sozialwohnungen stecken und daueralimentieren.
Na bei dir scheint es ja funktioniert zu haben, so weit wie du über den selbst erschaffenen Horizont hinausblicken kannst. :ph34r: :(
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 2 Oct 2018, 12:42 hat geschrieben: Naja, ein bisschen kann ich ihn verstehen. Ich kann auch nur mit der Umweltpolitik der Grünen wirklich was anfangen. Mit dem, was sich die Grünen in Sachen Migration und Verkehr vorstellen, eher weniger.
Wo ich grade noch über diese Aussage nachdenke: letztlich ist ja auch genau das normal in einer auf Kompromissen aufgebauten Demokratie, dass man bei jeder Partei irgendetwas findet, was man begrüßt und genauso etwas, was man ablehnt. Gut, bei manchen gibt es wenig zu begrüßen und viel abzulehnen, aber ich bin mir sicher, dass sogar die CSU irgendwo etwas hat, was man für gut halten kann. Doch, irgendwo bestimmt.

Von dieser demokratischen Normalität sind natürlich Parteien ausgenommen, welche sich abseits der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegen, denn Scheiße wie die AfD hat nun mal keine gute Seite.
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Beitrag von Iarn »

Tatsächlich kann ich mich sogar mit einer einzigen AfD Forderung anfreunden. Diese fordern es zwar aus den falschen Gründen, aber nüchtern betrachtet bin ich ebenso für eine Abschaffung der GEZ.
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Beitrag von Iarn »

SpOn Das hätte sich hätte sich ein Kabarettist kaum schöner ausdenken können.
Kurz vor der Wahl präsentiert Söder sein Weltraumprogramm "Bavaria One". Zumindest ich musste sofort an das Nockherberg Singspiel von 2015 denken. Und um die Realsatire zu komplettieren, nutzt er sein Konterfei als Logo.

Wir sind mittlerweile fast wie die USA, Kabarett wird vor eine Sinnfrage gestellt, wenn Politiker selbst Kabarett betreiben. Wie will man so etwas noch überspitzt auf den Arm nehmen?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Politiker machen die Satire nun selber? :ph34r: Wie soll man so jemanden ernst nehmen?
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 2 Oct 2018, 22:36 hat geschrieben: Tatsächlich kann ich mich sogar mit einer einzigen AfD Forderung anfreunden. Diese fordern es zwar aus den falschen Gründen, aber nüchtern betrachtet bin ich ebenso für eine Abschaffung der GEZ.
Die GEZ gibt es doch in der Form gar nicht mehr.
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen gehört aber nicht abgeschafft, da es eine ganz andere Qualität bietet als RTL und diverse andere die mittlerweile ja nur noch Schrott senden und wo selbst der Spielfilm (mit 500x Werbung) kaum noch zu finden ist.

Das öffentlich-rechtliche System muss nur überarbeitet werden. Man braucht keine teueren Fußballrechte oder so etwas, das kann man dem privaten System überlassen. Wichtig sind gute Dokumentationen, das hohe Nachrichten- und Informationsniveau (vergleicht mal Tagesschau mit "News" auf Privatsendern), gute regionale Berichterstattung usw.
Da könnte man viel einsparen. Außerdem könnte man das ZDF privatisieren und einige kleine ARD-Anstalten fusionieren.


Was mich mehr aufregt: In Österreich kann ich neben österreichischem Fernsehen auch schweizer und deutsches TV sehen. In der Schweiz kann ich neben schweizer TV auch österreichisches und deutsches TV sehen.
Nur bei uns geht das nicht. Man kann weder schweizer noch österreichisches TV sehen. Man erkläre mir mal diese Ungerechtigkeit!
Da scheint auch die bayerische Staatsregierung ein Blockierer zu sein!
In einem zusammenwachsenden Europa ist das absolut unverständlich. Früher konnte man ORF1/2 in ganz Bayern sehen. Heute nur noch an wenigen Stellen.
Umgekehrt geht es aber. Das ist unfair.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Nein, dazu haben sich unsere Nachbarn selber entschieden, um billiger an die TV-Rechte von Hollywood-Filmen zu kommen, welche ihre Lizenzgebühren nach der Ausstrahlungsreichweite ausrichten. Und weder in AUT , noch in SUI wollte man für die BRD mit bezahlen. Umgekehrt müssen die deutschen Sender nicht für Österreich mit bezahlen, weil es kaum Hollywood-Produktionen gibt, welche eher in Deutschland gezeigt werden, als in AUT/SUI.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bei dem System stört mich, dass es eine Abgabe ist, welche aber den Charakter einer Steuer hat.
Wenn ich weniger Müll verbrauche, dann zahle ich weniger Müll Gebühr, wenn ich jetzt nicht fern sehe muss ich trotzdem die gleiche Gebühr zahlen. Ich habe zwar nen guten Fernseher benutze den aber nur zum abspielen von Nicht TV Inhalten. Tatsächlich sind Fußball Länderspiele so gut wie der einzige Grund für mich fernzusehen und die wenigen Spiele der WM habe ich im Biergarten gesehen.
Wenn es zum Bildungsauftrag geht, hätte ich kein Problem damit arte, kika etc mit Steuergeldern zu versorgen, aber der Großteil geht an ARD und zdf, wo doch der gleiche Dreck gesendet wird. Brisant ist doch BILD in TV Firm. Ansonsten Telenovelas, Soaps und Doku-Soaps. Dazu dann im Hauptabendprogramm die Wahl zwischen Rosemunder Pilcher Verfilmungen, Kai Pflaume Rateasendungen und irgendeinem Jodelstadl der Volksmusik.

Dafür braucht es echt keine Zwangsabgabe, der große Vorteil von rtl und co ist, dass ich für deren Dreck nicht zahlen muss. Ich wünschte mir ARD und ZDF würden mich genauso wenig tangieren wie die privaten.
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