[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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NatchO
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Beitrag von NatchO »

Hot Doc @ 12 Aug 2019, 11:34 hat geschrieben: Viel Platz ist da ja nicht, also wahrscheinlich im Straßenplanum (wie der Bus heute ja auch). Die Kurvenradien müßten ausreichen.
Ob jetzt der Bus hält oder die Tram, in jedem Fall muss der MIV dahinter warten. Das macht keinen Unterschied.
Es macht schon einen Unterschied, weil eine Tram viel mehr Widerstand hervorruft (aufgrund Lärmbelästigung) als ein Bus.
Mag sein, dass es ein Nonsens-Argument hier im Forum sein mag, aber man sollte das nicht unterschätzen, wie man ja gerade im Englischen Garten oder Freimann beobachten kann.
Ein Tram ist nunmal laut, was außer Zweifel steht, man gewöhnt sich dran ja, aber nichtsdestotrotz ist es etwas für die Gegner.
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Jean
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Beitrag von Jean »

NatchO @ 14 Aug 2019, 10:47 hat geschrieben:
Hot Doc @ 12 Aug 2019, 11:34 hat geschrieben: Viel Platz ist da ja nicht, also wahrscheinlich im Straßenplanum (wie der Bus heute ja auch). Die Kurvenradien müßten ausreichen.
Ob jetzt der Bus hält oder die Tram, in jedem Fall muss der MIV dahinter warten. Das macht keinen Unterschied.
Es macht schon einen Unterschied, weil eine Tram viel mehr Widerstand hervorruft (aufgrund Lärmbelästigung) als ein Bus.
Mag sein, dass es ein Nonsens-Argument hier im Forum sein mag, aber man sollte das nicht unterschätzen, wie man ja gerade im Englischen Garten oder Freimann beobachten kann.
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Ein Bus ist auch laut. Ich höre den Bus bei mir wenn er von der Haltestelle wieder Gas gibt! :ph34r:
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Beitrag von Hot Doc »

NatchO @ 14 Aug 2019, 10:47 hat geschrieben: Es macht schon einen Unterschied, weil eine Tram viel mehr Widerstand hervorruft (aufgrund Lärmbelästigung) als ein Bus.
Mag sein, dass es ein Nonsens-Argument hier im Forum sein mag, aber man sollte das nicht unterschätzen, wie man ja gerade im Englischen Garten oder Freimann beobachten kann.
Ein Tram ist nunmal laut, was außer Zweifel steht, man gewöhnt sich dran ja, aber nichtsdestotrotz ist es etwas für die Gegner.
Eine Tram ist erstmal überhaupt nicht laut, und auch nicht lauter als ein Bus. Was anderes sind Weichen und Kreuzungen, da ist die Tram laut. (Leider sperrt man sich in München gegen Tiefrille wo es möglich wäre, damit könnte man zumindest die Lautstärke etwas reduzieren.)
In Perlach gäbe es aber keine Weichen.
Jetzt kann die Tram in engen Kurven auch quietschen, das kann man aber mit der nötigen Ausstattung (Schienenschmierung) durchaus in den Griff bekommen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jean @ 14 Aug 2019, 10:48 hat geschrieben: Ein Bus ist auch laut. Ich höre den Bus bei mir wenn er von der Haltestelle wieder Gas gibt! :ph34r:
Ein Bus ist soweit ich weiss sogar lauter – nur geht das Geräusch vom Dieselmotor im allgemeinen Strassenlärm unter, während der Elektromotor der Tram als was Besonderes hervorsticht...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Hauptproblem bei der Tram sind erstens Kreuzungen und zweitens das Kurvenquietschen. Eine gute Freundin von jir lebt neben einer Tramkurve hnd ich kann von meinen Besuchen in den letzten 20 Jahren sagen: ist so, ändert sich auvh durch Maßnnahmen nicht.
Bei Neubaustrecken in Neubaugebieten kann man so planen, dass Tramkurven halt nicht in der Nähe von Wohnhäusern sind. Bei Gebieten wie Perlavh hat mm halt Pech gehabt und muss sich versuchen irgendwie mit den Anwohnern zu einigen evtl durch finanzielle Kompensation oder eine Ersatzwohnung. Dürfte wahrscheinlich im Vergleich zu den Gesamtkosten immer noch zu vernachlässigen sein.
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Jean
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Beitrag von Jean »

TramBahnFreak @ 14 Aug 2019, 12:26 hat geschrieben: Ein Bus ist soweit ich weiss sogar lauter – nur geht das Geräusch vom Dieselmotor im allgemeinen Strassenlärm unter, während der Elektromotor der Tram als was Besonderes hervorsticht...
Nee, geht definitiv nicht unter! Ich merke das jeden Tag wieder.
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Beitrag von Meikl »

Das mit dem Kurvenquietschen sollte sich aber erledigen, sobald Avenios in größerer Stückzahl rumfahren dank Längsdrehgestell.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch dann wirst Du Kurvenquietschen nicht auf null bringen, die Physik lässt sich nicht bescheißen.
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andreas
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Beitrag von andreas »

plastikschienen? :D
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Gummireifen.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 14 Aug 2019, 12:29 hat geschrieben: Das Hauptproblem bei der Tram sind erstens Kreuzungen und zweitens das Kurvenquietschen. Eine gute Freundin von jir lebt neben einer Tramkurve hnd ich kann von meinen Besuchen in den letzten 20 Jahren sagen: ist so, ändert sich auvh durch Maßnnahmen nicht.
Also das kann ich so nicht bestätigen. Hier in Moosach hat man (soweit ich in Erinnerung habe, nachträglich) Schienenschmierungen eingebaut. Ich weiß bei offenem Fenster immer, ob mal Nachfüllen angesagt wäre (aktuell z.B. ;) ) und man merkt den Unterschied nach einem Füllvorgang (oder vielleicht wird da auch was eingestellt oder wieder freigespült oder was weiß ich was die orangenen Männchen da machen) deutlich. Von mich hebts bei geschlossenem Fester aus dem Stuhl, bis heute ist wohl ne Sperrung weiter unten - ach ne da fähr ja eine - bei offenem Fenster ist da alles dabei.

Wobei ich Meikl Recht geben muss, es kommt auch auf den Tramtyp an, aber eben nicht nur. Die Vario-Müll-Kraxn sind grausam, Avenio ist sehr gut, aber ich finde gut eingestellte und frisch gewartete R2mod am leisesten. Interessanter weise durchaus, wenn sie etwas schneller bewegt werden. Da stellen sich die Drehgestellt irgendwie besser ein als bei Langsamfahrt, wo sie dann hin und her wackeln und auch wieder Geräusche machen.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 15 Aug 2019, 09:05 hat geschrieben: Gummireifen.
Zu hohe Haftreibung. Verdammt, schon wieder Physik.
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Beitrag von Cloakmaster »

Magnetische Abstoßung?
andreas
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Beitrag von andreas »

oder einfach alle aufs Land ziehen, da hat man seine Ruhe vor bösen Straßenbahnen....
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Jean
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Beitrag von Jean »

andreas @ 16 Aug 2019, 05:37 hat geschrieben: oder einfach alle aufs Land ziehen, da hat man seine Ruhe vor bösen Straßenbahnen....
Und die Mieten würden wieder sinken.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 15 Aug 2019, 08:57 hat geschrieben: plastikschienen? :D
Tatsächlich könnte man evtl über eine Teflonbeschichtung nachdenken. Wobei ich bei den tatsächlichen Kräften bei einer Tram Kurvenfahrt absolut unbefleckt bin.

Im Wesentlichen sollte die Lösung sein, bei Trambahn Neubaustrecken darauf zu achten, dass man allzu enge Kurven eher vermeidet und wenn an den Kurven ansiedelt.

Um da jetzt wieder den Bogen zum Pfanzeltplatz zu spannen, da siedelt ja weitgehend Gewerbe an. Die sollten nicht so lärmsensibel sein.
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 16 Aug 2019, 10:40 hat geschrieben:Tatsächlich könnte man evtl über eine Teflonbeschichtung nachdenken. Wobei ich bei den tatsächlichen Kräften bei einer Tram Kurvenfahrt absolut unbefleckt bin.
Teflon ist nicht abriebfest und relativ weich, wie Dir jede Pfanne zeigen kann. Und auch aus Umweltschutzgründen auch nicht zu empfehlen.

Schmiereinrichtungen dagegen sind erpobt & wirkungsvoll. Leider fehlen die Industrie 4.0 Startups, damit die Geräte ein einfaches Datentelegramm zum Füllstand schicken können.
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Beitrag von Maschera »

Hot Doc @ 15 Aug 2019, 11:04 hat geschrieben:Wobei ich Meikl Recht geben muss, es kommt auch auf den Tramtyp an, aber eben nicht nur. Die Vario-Müll-Kraxn sind grausam, Avenio ist sehr gut, aber ich finde gut eingestellte und frisch gewartete R2mod am leisesten.
Echt jetzt? Ich wohne halbwegs oben in einer "Häuserschlucht", durch die viele Rs beider Längen, Varios und inzwischen hin und wieder auch Avenios fahren. Früher auch viele Ps. Und hin und wieder müssen sie an der Kreuzung unten auch mal anhalten.

Mein Eindruck:
- P OK wegen Oldtimer-Feeling und relativ tiefem Klang.
- Avenio OK.
- Rs (egal ob mod oder nicht): Fürchterliches, hochfrequentes Gejaule, dass tatsächlich heraussticht und nervt.
- Varios: Sehr angenehm, da Motorengeräusch tief und kaum zu hören.

Mein Manko: Kurvenquietschen kann ich hier nicht beurteilen, es gibt keine.
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Beitrag von Hot Doc »

Meine Einschätzung dazu:
- P hast du gut beschrieben
- Avenio in Kurven wirklich gut, auf der Geraden ein sinnlos hohes Quietschen beim Anfahren, wie es ja aktuell bei alles Neubaufahrzeugen von Tram über U- und S-Bahn bis zum ICE zu hören ist. Zudem kommt noch ein sehr störendes vibrierendes Geräusch, als ob die Räder aus lauter 64-Ecken bestünden, so ein nicht zu überhörendes r r r r r r r r r r r.....schwer zu beschreiben. Nervt mich auch beim mitfahren immer extrem.
- Rs haben für mich deutlich weniger Quietschen, bei hoher Geschwindigkeit sind sie etwas aufdringlich ja
- Vario mag in der Gerade tatsächlich halbwegs gut vom Motorgeräusch ein, dafür rumpelt die (selbst in der Geraden) extrem und ist in Kurven und im Kreuzungsbereich auch mit Abstand die lauteste (lauter als ein P).
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Was mir aufgefallen ist:
Wennst mitm SEV12-Bus in Neuhausen warten musst, bis der Trambino in die Wendeschleife Neuhausen gekrochen ist, oder am Scheidplatz die Wende in der Einfahrt vor der Haltestelle ewiglängsam dahinkrichst (weilst wegen dem Umstieg zur U auf glühenden Kohlen sitzt).
Die Bögen (grad am Scheidplatz) sind net soo klein und der Trambino sollt nun als letzter Probleme mit Kurven haben und dann soo langsam.

Naja...
Was mach ma denn mit nem Fünfteiler?

Wie großzügig sollte man denn sowas anlegen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SZ "Vorübergehend abgehängt" zu einer möglichen Verlängerung von Steinhausen nach Daglfing
"Die Verlängerung ist nach wie vor eine Option, soweit sie verkehrlich sinnvoll ist", erklärt dazu Matthias Korte, der MVG-Pressereferent der Stadtwerke München. Der Schienenkorridor dafür solle untersucht werden. Die Verlängerung werde "im Rahmen des Infrastrukturteils des Nahverkehrsplans" geprüft, bestätigt Thorsten Vogel von der Pressestelle des Planungsreferats. Den Auftrag dazu solle der Stadtrat der Verwaltung nach derzeitiger Planung im Januar erteilen.
Dumm nur, dass der Nahverkehrsplan eigentlich eher ein Garant dafür ist, dass etwas in den nächsten 30 Jahren nicht umgesetzt wird.
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Beitrag von Autoverbot »

Iarn @ 8 Dec 2019, 23:09 hat geschrieben: Dumm nur, dass der Nahverkehrsplan eigentlich eher ein Garant dafür ist, dass etwas in den nächsten 30 Jahren nicht umgesetzt wird.
110%ige Zustimmung!
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In der heutigen Stadtteilausgabe Ost aus einem Artikel zur Zukunft von Bogenhausen
(Kontext Jahr 2023)
Bis dahin werden im Prinz-Eugen-Park die letzten der 1800 neuen Wohnungen bezogen sein, bis dahin sollte die heiß ersehnte Taktverdichtung auf der dortigen Straßenbahnlinie 18 realisiert und der Weiterbau der Tram 19 Richtung Daglfing und SEM-Gebiet in Angriff genommen sein. Neue Fahrgäste wird es auf jeden Fall geben: Im Herbst 2023 will die Dibag ihr Quartier an der Eggenfeldener Straße fertig haben - mit Wohnungen für etwa 900 Menschen.
Auch wenn es nur am Rande ist, ein weiterer Hinweis für eine Taktverdichtung in der Cosimastraße (welches ich auch so persönlivh von einem Mitarbeiter des Planungsreferates so gehört habe aber von den hierzuforigen MVG Mitarbeitern relativiert wurde) und eine weitere Erwähnung einer Verlängerung über Berg am Laim hinaus.
Wobei"in Angriff genommen" auf vielerlei Weisen interpretiert werden kann. Von der Aufnahme in den Nahverkehrsplan (meiner Meinung nach wertlos, s.o.) zu der Einleitung konkreter Maßnahmen.
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Beitrag von NatchO »

Hast du da einen Link dazu?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von andreas »

München wie es leibt und lebt - der eine will wenig, der andere will viel, wir lassen viele Experten die Hände dran abputzen und am Ende machen wir halt gar nichts....
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Beitrag von Hot Doc »

Dass die Bebauung in 3 Varinaten geprüft wird halte ich für einen sinnvollen Schritt. Hier kann man bildlich zeigen was das für einen Unterschied macht und - so hoffe ich - dass man auch 30.000 Bewohner verträglich unterbringen kann und trotzdem noch genug Platz für Grün, Naherholung und ggf. einen See hat.

Dass die Bahnstrecke ausgebaut gehört ist eh klar. Auch einen Tunnel sehe ich als sinnvoll an, wenn man schon Hand anlegt. Gerade auch wegen dem vielen Güterverkehr, der ja noch zunhemen wird und komplett durch Wohngebiet läuft. Dass die Bahn nur gerne Tunnel baut, wenn sie - wie bei Stamm2 - vom Bund gezahlt werden und sich dagegen sträubt, wenn sie es selber zahlen muss, ist eines dieser schizophrenen Probleme der Bahn AG, dass sie es in der Bilanz einen Unterschied macht, ob sie weniger Gewinn an den Bund abführt oder ob sie vom Bund den gleichen Betrag als Subvention oder Infrastruktur bekommt. Am Ende ist es das selbe, der Steuerzahler zahlt es.
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Beitrag von andreas »

Hot Doc @ 13 Jan 2020, 21:38 hat geschrieben: Dass die Bebauung in 3 Varinaten geprüft wird halte ich für einen sinnvollen Schritt. Hier kann man bildlich zeigen was das für einen Unterschied macht und - so hoffe ich - dass man auch 30.000 Bewohner verträglich unterbringen kann und trotzdem noch genug Platz für Grün, Naherholung und ggf. einen See hat.

Dass die Bahnstrecke ausgebaut gehört ist eh klar. Auch einen Tunnel sehe ich als sinnvoll an, wenn man schon Hand anlegt. Gerade auch wegen dem vielen Güterverkehr, der ja noch zunhemen wird und komplett durch Wohngebiet läuft. Dass die Bahn nur gerne Tunnel baut, wenn sie - wie bei Stamm2 - vom Bund gezahlt werden und sich dagegen sträubt, wenn sie es selber zahlen muss, ist eines dieser schizophrenen Probleme der Bahn AG, dass sie es in der Bilanz einen Unterschied macht, ob sie weniger Gewinn an den Bund abführt oder ob sie vom Bund den gleichen Betrag als Subvention oder Infrastruktur bekommt. Am Ende ist es das selbe, der Steuerzahler zahlt es.
das ist ja der ganze Krux an den ganzen Infrastrukturfinanzierungen - zahlen muß immer der Steuerzahler, aber es wird immer gestritten, aus welchen Topf die Kohle kommt - und Projekte verzögern sich wegen diesem Geschachere um Jahre....

Schon traurig eigentlich, daß man trotz Wohnungsmangel und teuren Grund und Boden heute nicht mehr den Mumm hat wie in den 50ern und 60ern, wo man sich mit Neuperlach, Fürstenried oder dem Hasenbergl noch was getraut hat - natürlich auch, weil man mußte nach dem Krieg und Vertreibung und heute diskutiert man ernsthaft über 10 000 20 000 oder 30 000 Einwohner....

Ich weiß ja nicht, von welchen München die CSU träumt, aber der Platz in München ist endlich und wenn man da die Möglichkeit hat, 30 000 Einwohnern eine Wohnung zu schaffen, dann kann man den Platz eigentlich nicht für nur ein Drittel verschwenden.....
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Beitrag von Iarn »

Antwort auf eine Stadtratsanfrage zum Thema Verlängerung Tram 25 nach ST Emeram
Verlängerung Tram 25: Schaffung einer Tram-Osttangente
Antrag Stadtrats-Mitglieder Dorothea Wiepcke (CSU-Fraktion) und Johann Sauerer (damals CSU-Fraktion) vom 23.8.2019
Antwort Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft:
Mit Ihrem Antrag soll die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) gebeten werden, zu prüfen, ob die Trambahn Linie 25, die bisher von Grünwald zum Max-Weber-Platz fährt, bis nach St. Emmeram verlängert werden kann. Ihr Einverständnis vorausgesetzt erlaube ich mir, Ihren Antrag anstelle einer Stadtratsvorlage als Brief zu beantworten.
Wir haben die MVG hierzu um Stellungnahme gebeten, die uns Folgendes mitgeteilt hat:
"Es trifft erfreulicherweise zu, dass sich die Fahrgastzahlen auf der Strecke nach St. Emmeram kontinuierlich nach oben entwickelt haben und durch den vollständigen Bezug des Prinz-Eugen-Parks aller Voraussicht nach noch weiter ansteigen werden.
Um dieser Nachfrageentwicklung nachzukommen, wird die MVG auf den Linien 16 und 17 sukzessive nur noch vierteilige Trambahnen einsetzen, sobald hierfür die entsprechenden Fahrzeugressourcen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus besteht bei entsprechendem Bedarf die Möglichkeit, die Betriebszeit der bisher nur morgens und ab dem späten Nachmittag bis St. Emmeram geführten Verstärkerlinie 16 nachfragegerecht auszuweiten; bis hin zu einer ganztägigen Bedienung sowie einem Einsatz auch am Wochenende, wodurch sich letztendlich ein ganztägiger 5-Minuten-Takt bis St. Emmeram ergäbe.
Langfristig ist schließlich, wie im Antrag vorgeschlagen, die Verlängerung einer heute am Max-Weber-Platz endenden Linie in Richtung St. Emmeram vorstellbar, sollte das Fahrgastaufkommen dies zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich machen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass sowohl die Finanzierung dieser Maßnahme, als auch die Verfügbarkeit der benötigten Fahrzeuge sichergestellt sein müssen. Ein konkreter Zeitpunkt für eine derartige Anpassung kann daher noch nicht genannt werden."
Ich bitte Sie, von den vorstehenden Ausführungen Kenntnis zu nehmen, und hoffe, dass Ihr Antrag zufriedenstellend beantwortet ist und als erledigt gelten darf.
Irgendwie das gleiche "nachfragegerecht" Bullshit Bingo der MVG wie in den letzten Jahren. Die Aufstockung 4 Vierteiler (vorher waren es abwechselnd 3 und 4 Teiler) ist eine magere Steigerung um 14%, "nachfragegerecht" im Wortsinne ist das nicht.
Und wie zuvor gesagt, ich habe aus einer Diskussion mit dem Planungsreferat in der Ruth Drexel Schule bezüglich einer Veranstaltung zur Stadtentwicklung im Münchner Ost gehört, dass das Planungsreferat von einer dritten Tramlinie im Kontext des Bezugs des Neubauviertels Prinz Eugen ausgeht.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 14 Jan 2020, 12:12 hat geschrieben: Irgendwie das gleiche "nachfragegerecht" Bullshit Bingo der MVG wie in den letzten Jahren. Die Aufstockung 4 Vierteiler (vorher waren es abwechselnd 3 und 4 Teiler) ist eine magere Steigerung um 14%, "nachfragegerecht" im Wortsinne ist das nicht.
Und wie zuvor gesagt, ich habe aus einer Diskussion mit dem Planungsreferat in der Ruth Drexel Schule bezüglich einer Veranstaltung zur Stadtentwicklung im Münchner Ost gehört, dass das Planungsreferat von einer dritten Tramlinie im Kontext des Bezugs des Neubauviertels Prinz Eugen ausgeht.
So kriegt man keine Verkehrswende hin. Definitiv.
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