Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die Antwort hast dir schon gegeben

Die Gelder dienen doch nur dazu, den Haushalt weiter aufzufüllen

Für Suchtprävention usw hat man doch kein Geld

Wenn man Zigaretten immer teurer macht, wird das dazu führen, das immer mehr über Grenze aus dem Ausland ins Land kommt
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Gerade in RTL Aktuell: Die Tabaksteuer soll den Plänen zufolge jetzt regelmäßig und spürbar erhöht werden. Zigarettenautomaten sollen aus der Öffentlichkeit verschwinden und Tabakwerbung vollends verschwinden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Seit dem vor einigen Jahren massiv an der Tabaksteuer gedreht wurde, aus offiziell Gesundheitspolitischen Gründen, wurde auch gleichzeitig mehr GEld in Aufklärungskampagnen und AntiRauchPlakatAktionen gesteckt.
Seit dieser Zeit ist die Zahl der jugendlichen Raucher stark zurückgegangen und auch das "Eintrittsalter" hat sich zum ersten mal seit Jahrzehnten erhöht.
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Beitrag von TramPolin »

Grundsätzlich sind es jetzt nur alles Vorschläge. Gut, ich kann mir vorstellen, dass die Tabaksteuer wieder erhöht wird, im Steuer-Erhöhen ist die Bundesregierung ja stark. Wenn die Vorschläge im Herbst beraten werden, könnten sie am 1.1.0299 in Kraft treten. Das wäre noch früh genug, um die rauchende Wählerschaft (im Herbst 2009 sind ja Bundestagswahlen) nicht zu verprellen.

Dass die Zigarettenautomaten jetzt verschwinden, kann ich mir kaum vorstellen, nachdem diese erst für viel Geld umgerüstet wurden. Die Tabakwerbung ist ohnehin größtenteils verboten, denkbar ist aber, dass man das bisschen Plakatwerbung und Kinowerbung auch noch verbietet.
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Beitrag von TramPolin »

Hessens CDU will das Rauchverbot in Teilen einäschern

In inhabergeführten Lokalen soll das Quarzen wieder erlaubt werden.

http://www.ahgz.de/vermischtes/Disput-Rauc...,805262203.html

Kommentar: Prima! Fackelt das Rauchverbot überall wieder scheibchenweise oder gleich ganz ab, nachdem ihr es überall mehr oder weniger konsequent gerade eingeführt habt! Tanzt nach der Pfeife der Nikotinlobby!Ein überragender Aktionismus, mehr als Schall und Rauch ist nicht dahinter, die Gesundheit ist ohnehin kein Thema mehr.

Ich gehe mir auf den Ärger hin jetzt einmal eine anzünden.
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Beitrag von TramPolin »

Gesichtserkennung am Zigarettenautomat zur Altersverifikation

http://www.heise.de/newsticker/Gesichtserk.../meldung/107796

LOL!
lsp
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Beitrag von lsp »

TramPolin @ 14 May 2008, 00:48 hat geschrieben: Gesichtserkennung am Zigarettenautomat zur Altersverifikation

http://www.heise.de/newsticker/Gesichtserk.../meldung/107796

LOL!
Die haben immer bessere Ideen :D
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Na, gut, die Klientel wird schon per se für eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit sorgen. Es ist wohl nicht allzu wahrscheinlich, dass man als Raucher jünger aussieht, als der Automat erlaubt <_< .
Gruß vom Wauwi
Elch
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Beitrag von Elch »

"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von TramPolin »

Das ist zwar erfreulich. Laut Artikel haben die Anwälte aber angekündigt, in die nächste Instanz vor dem Oberlandesgericht zu gehen.

Interessant ist, dass das Gericht zwar im Rauchverbot "möglicherweise" (was immer das bedeutet) einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und in die Freiheit der Wirte sieht, dass aber der Gesundheitsschutz in der Bewertung höher anzusiedeln sei.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 15 May 2008, 08:21 hat geschrieben:Interessant ist, dass das Gericht zwar im Rauchverbot "möglicherweise" (was immer das bedeutet) einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und in die Freiheit der Wirte sieht, dass aber der Gesundheitsschutz in der Bewertung höher anzusiedeln sei.
Das ist die juristische Formulierung dafür, dass ein Rauchverbot gegen die Persönlichkeitsrechte verstößt :D
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Bayerische Wirte wollen Rauchverbot in Festzelten einäschern

74 Festwirte, darunter die Münchner Oktoberfestwirte,wollen nicht hinnehmen, dass ab 1. Januar 2009 in bayerischen Festzelten das Rauchen verboten werden soll. Man könne die absehbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit nicht übernehmen. Jugendliche würden dann vor dem Zelt selbst mitgebrachte Getränke konsumieren und Raucher die Notausgänge versperren.

Ein an die Staatsregierung und sämtliche Fraktionen im Bayerischen Landtag gerichtetes Manifest soll nun das Rauchverbot in Festzelten verhindern.

http://www.idowa.de/donau-post/container/c...on/1558351.html

Kommentar: Es hat in Bayern Anfang des Jahres schon Volksfeste gegeben, bei denen die Zelte auch gut besucht waren. Dabei soll es nicht die geringsten Probleme gegeben haben. Mit der Wiesn kann man es natürlich nicht vergleichen.
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Beitrag von TramPolin »

Straubinger Kneipenszene nähert sich geschlossener Gesellschaft an

Bei den Kneipen in der Straubinger Innenstadt, die abends und nachts offen haben, befinden sich nur noch acht Lokale, die keine Raucherclubs sind. Eine Straubinger Wirtin, die keinen Raucherclub eröffnen will, kämpft gegen die Raucherclubs.

http://www.pr-inside.com/de/kneipen-streit...her-r592483.htm

Kommentar:Straubing hat zwar nur rund 45.000 Einwohner, acht Nichtraucher-Kneipen in der Innenstadt scheint mir aber wirklich wenig. Wie viele (Nacht-)Kneipen es insgesamt gibt, geht aus dem Artikel nicht eindeutig hervor.
Elch
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Beitrag von Elch »

Heute gefunden in der Hohenzollernstraße:

Bild
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 17 May 2008, 02:02 hat geschrieben:Bei den Kneipen in der Straubinger Innenstadt, die abends und nachts offen haben, befinden sich nur noch acht Lokale, die keine Raucherclubs sind. Eine Straubinger Wirtin, die keinen Raucherclub eröffnen will, kämpft gegen die Raucherclubs.
Also ohne jetzt eine verbindliche Wertung abzugeben, muß ich echt sagen, daß das Alles immer obskurere Ausmaße annimmt. Da hätte man sich dieses Gesetz eh gleich sparen können. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hesssiche Stadt zensiert auf Festival-Plakat Zigarette weg und ersetzt sie durch eine Blume

Das berichtet das Internetportal "Rauchen Bayern".

http://www.rauchen-bayern.de/seitenews-190-.html

Kommentar: Ich bin ja nicht unbedingt ein Raucherfreund. Aber die mit dem Zeitgeist verbundene Antiraucherbwegung treibt schon langsam seltsame Blüten. Was kommt als Nächstes? Verbot aller Filmklassiker, in denen geraucht wird?
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autolos
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Beitrag von autolos »

Hot Doc @ 10 May 2008, 11:48 hat geschrieben: Seit dem vor einigen Jahren massiv an der Tabaksteuer gedreht wurde, aus offiziell Gesundheitspolitischen Gründen, wurde auch gleichzeitig mehr GEld in Aufklärungskampagnen und AntiRauchPlakatAktionen gesteckt.
Seit dieser Zeit ist die Zahl der jugendlichen Raucher stark zurückgegangen und auch das "Eintrittsalter" hat sich zum ersten mal seit Jahrzehnten erhöht.
Hinsichtlich der Tabaksteuer gäbe es sicherlich noch die Möglichkeit, den Tabak zum Selberdrehen in der Besteuerung den Zigaretten anzupassen. Gleiches gilt möglicherweise für Zigarillos, aber da kenne ich mich noch weniger aus.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 19 May 2008, 17:35 hat geschrieben:Was kommt als Nächstes? Verbot aller Filmklassiker, in denen geraucht wird?
Die werden alle neugedreht...
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ihr werdet lachen, da gibt es ein asiatisches Land in dem schon alle Zigaretten in Filmen unscharf gemacht werden (...und es gibt n Land in dem es jedesmal ausgepiept wird wenn einer n schlimmes Wort sagt).
Wie weit wird das noch gehen? <_<
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 19 May 2008, 22:12 hat geschrieben: Ihr werdet lachen, da gibt es ein asiatisches Land in dem schon alle Zigaretten in Filmen unscharf gemacht werden (...und es gibt n Land in dem es jedesmal ausgepiept wird wenn einer n schlimmes Wort sagt).
Wie weit wird das noch gehen? <_<
Du meinst Deutschland? Da legt man ja neuerdings einen Piepton darüber, wenn Dieter Bohlen seine Intellektuellen Wörter ausspuckt Obwohl, bei Dieter Bohlen ist es vielleicht besser so, wenn der zensiert wird...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ach ich dachte das Piepen wäre Dieter Bohlens Stimme :D
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von TramPolin »

In der CSU rumort es immer noch, was das Rauchverbot angeht. Zwar gibt es derzeit konkret keine neuen Vorhaben, es melden sich aber immer wieder CSUler zu Wort, die ihre Unzufriedenheit mit dem Gesetz zum Ausdruck bringen.

Wissenschaftsminister Thomas Goppel etwa moniert, dass Raucher in den Raucherbereichen an Bahnhöfen wie Aussätzige behandelt werden.

Des Weiteren stehen zwei Entscheidungen des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes an, die eine Gesetzesänderung notwendig machen könnten. Das könnte sowohl eine Auflockerung als auch eine Verschärfung des Rauchverbots sein.

http://www.welt.de/muenchen/article2004663...d_zum_Witz.html
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

langsam find ich das Theater ums Rauchverbot ganz schön nervig

man sollte es doch so lassen wie es jetzt ist und gut is

das, was Thomas Goppel da moniert, kann ich so net bestättigen
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 May 2008, 01:16 hat geschrieben: langsam find ich das Theater ums Rauchverbot ganz schön nervig

man sollte es doch so lassen wie es jetzt ist und gut is

das, was Thomas Goppel da moniert, kann ich so net bestättigen
Das Thema wird so schnell nicht verschwinden, weil es mehrer Klagen gibt, nicht nur in Bayern. Dann wird wieder diskutiert, Gesetze müssen geändert werden usw. Ferner drängt die FDP in einigen Bundesländern auf eine Liberalisierung beim Rauchverbot. Viele Raucher sind unzufrieden, viele Nichtraucher auch.

Du wirst Dich wundern, aber Goppel hat m.E. schon ein wenig Recht. Nicht, dass ich jetzt ein überaus großes Herz für Raucher entdecke, aber jemand zur Schau stellen, finde ich grundsätzlich nicht o.k. Denkbar wäre ein generelles Rauchverbot auch an großen Bahnhöfen. Wenn nicht: Zumindest die Linien könnte man wegmachen, es würde ja reichen, wenn die Raucher sich in der Nähe der Aschenbecher aufhalten, die Linien sehen auch noch dazu nach deutscher Gründlichkeit aus. Ach ja, bei meinem Arzt gibt es auch solche Linien. Damit die Privatsphäre der Patienten eingehalten wird, darf man diese Linien nicht überschreiten, wenn man am Anmeldetresen noch nicht dran ist. Wehe, man ist mit einem Zeh über der Linie, dann wird man angepflaumt. Komischerweise werden die Krankengeschichten dann zwischen Ärzten, Sprechstundenhelferinenn und Patienten lautstark quer durch den Raum ausgetauscht.

Edit: Was das "so lassen, wie es ist" angeht: Eine schöne Lösung ist es nicht, wenn die halbe Kneipenszene (oder noch mehr) nur noch Clubmitgliedern offen steht. Es wird ja schon spekuliert, dass es inzwischen schon mehrere Tausend, vielleicht sogar Zehntausende Raucherclubs in Bayern gibt, so genau weiß es niemand. Da fand ich die alte Regelung, bei der die Wirte selbst entscheiden durften, ob geraucht werden darf, ehrlich gesagt noch fast besser, da jetzt die Lokallandschaft beschädigt ist. Daher meine ich, dass es noch einmal Handlungsbedarf gibt. Die CSU hat die Sache unterschätzt und ein Gesetz verabschiedetet, das weder die Masse der Raucher noch die Masse der Nichtraucher glücklich gemacht hat. In anderen Bundesländern trifft es dort auch in abgeschwächter Form auf die jeweiligen Regierungsparteien zu.
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 21 May 2008, 01:28 hat geschrieben: Denkbar wäre ein generelles Rauchverbot auch an großen Bahnhöfen. Wenn nicht: Zumindest die Linien könnte man wegmachen, es würde ja reichen, wenn die Raucher sich in der Nähe der Aschenbecher aufhalten, die Linien sehen auch noch dazu nach deutscher Gründlichkeit aus.
Das hatte man ja jahrelang. Es hat nicht funktioniert - Ergebnis war, dass manche Raucher scheinbar der Meinung war dass auch ne Entfernung von 100m zum Aschenbecher noch fast direkt neben dem Aschenbecher ist. Erst seit es die Linien gibt, ist der rauchfreie Bahnhof tatsächlich rauchfrei.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 21 May 2008, 01:52 hat geschrieben: Das hatte man ja jahrelang. Es hat nicht funktioniert - Ergebnis war, dass manche Raucher scheinbar der Meinung war dass auch ne Entfernung von 100m zum Aschenbecher noch fast direkt neben dem Aschenbecher ist. Erst seit es die Linien gibt, ist der rauchfreie Bahnhof tatsächlich rauchfrei.
Ja, die Probleme gab es. Aber auch heute ist der Anteil derjenigen, die sich nicht daran halten und irgendwo am Bahnhof rauchen, ziemlich groß. Die Linien haben das Problem reduziert, aber längst nicht gelöst und sie haben in meinen Augen ein neues Problem geschaffen, nämlich, dass sich - etwas übertrieben gesagt - mancher Raucher jetzt wie im Zoo fühlt.

Auch in den Münchner U-Bahnhöfen vergeht kein Tag, wo ich nicht Raucher am Bahnsteig oder im Sperrengeschoss antreffen. Nur in den Wagons wird das Rauchverbot fast hundertprozentig eingehalten, obgleich ich dort auch schon in seltenen Fällen zugenebelt wurde. Wie wir aus einigen öffentlichen Fällen wissen, sollte man da besser nichts sagen (zumindest nicht direkt zum Verursacher) und den Qualm ertragen, vor allem, wenn der Rauchende zudem vorher zu tief ins Glas geschaut hat.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Gleich die Aschenbecher aufm Bahnhof abschaffen und die Striche gleich mit. Ein rauchfreier Bahnhof mit Schenbecher und Streichelzoo ist wie ein Schwimmecken in dem in der linken Ecke gepinkelt werden kann. Und es ist ja jetzt (meistens) nicht so, dass man Stundenlang am Bahnsteig steht und diese Zeit nicht auch ohne aushalten könnte.

Was das "Behandeln wie Aussätzige" angeht, seh ich das komplett anders. Nur weil jetzt der deultich größte Teil der Bevölkerung sich ein Herz gefasst hat (und das mal bis zu den Politikern durchgedrungen ist) und den Rauchern klar macht, was sie seit Jahrzehnten tun - nämlich anderen Leuten massiv auf den Geitst und auf die Gesundheit gehen - braucht man noch lange nicht losheulen. Ich werde auch jedem Idioten der mit die Vorfahrt nimmt ein gepfeffertes Schimpfwort hinterherbrüllen, damit muss man schon rechnen und auch leben können, wenn man anderen Leuten aufn Sack geht....mal sehr plakativ ausgedrückt ;)
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Beitrag von luc »

Boris Merath @ 21 May 2008, 01:52 hat geschrieben: Erst seit es die Linien gibt, ist der rauchfreie Bahnhof tatsächlich rauchfrei.
Und morgen ist Weihnachten...
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Beitrag von TramPolin »

Der Senat hat ein Volksbegehren gegen das Nichtraucherschutzgesetzt in Berlin zugelassen.

Das Volksbegehren möchte das Rauchverbot weitestgehend abschaffen. Wirte sollen in Zukunft selbst entscheiden dürfen, ob sie das Rauchen erlauben, sollen aber das Lokal als Raucher- oder Nichtraucherlokal kennzeichnen.

Für das Volksbegehren müssen nun mindestens 170.000 Unterschriften sammeln. Dann können die Initiatoren einen Antrag auf einen Volksentscheid stellen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2539201
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Beitrag von Lazarus »

wenn das Schule macht :ph34r:
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