Netter Versuch. Wobei ich sagen muß, dass das ganze - wenn man es so durchzieht - am Ende wohl doch ganz gut ohne eigenes Auto gehen müßte, wenn man für die paar Fahrten die im Artikel am Kraftanstrengung bezeichnet werden, dann einfach mal das Taxi ruft. Wenn man sich die Anschaffung eines Autos (mit allsamt den Fixkosten) spart, kann man sich einige Taxifahrten im Jahr dafür leisten.JNK @ 17 Dec 2012, 15:26 hat geschrieben: Auch wenn sich das Karussell jetzt noch einmal um sich selbst drehen wird, für Interessierte:
Vier Wochen autofrei – und jetzt?
http://blog.zeit.de/fahrrad/2012/12/17/vie...frei-und-jetzt/
Das Auto abschaffen
Ich habe das mit dem Kraftakt so interpretiert das es nicht nur physisch schwierig ist, sondern oft sehr zeitaufwendig 2 Kinder zu 2 verschiedenen Sportveranstaltungen zu transportieren. Aber man kann sicherlich den Auto Gebrauch reduzieren.Hot Doc @ 17 Dec 2012, 20:03 hat geschrieben:Netter Versuch. Wobei ich sagen muß, dass das ganze - wenn man es so durchzieht - am Ende wohl doch ganz gut ohne eigenes Auto gehen müßte, wenn man für die paar Fahrten die im Artikel am Kraftanstrengung bezeichnet werden, dann einfach mal das Taxi ruft. Wenn man sich die Anschaffung eines Autos (mit allsamt den Fixkosten) spart, kann man sich einige Taxifahrten im Jahr dafür leisten.JNK @ 17 Dec 2012, 15:26 hat geschrieben: Auch wenn sich das Karussell jetzt noch einmal um sich selbst drehen wird, für Interessierte:
Vier Wochen autofrei – und jetzt?
http://blog.zeit.de/fahrrad/2012/12/17/vie...frei-und-jetzt/
Ich habe mich oft gefragt warum es nicht mehr 3-Räder gibt, die Stabilität ist, vor allem jetzt im Winter, ein vorteil.
Es kommt auf die jeweilige Situation an. Vor allem auf die täglich zurücklegte Wegstrecke jedes Familienmitglieds.
Je nach Entfernung und Witterung ist das Rad wirklich keine Empfehlung. Car-Sharing ist eine Alternative, wenn es spontan genutzt, aber nicht nur in einem konkreten Zeitfenster gebucht werden kann.
Je nach Entfernung und Witterung ist das Rad wirklich keine Empfehlung. Car-Sharing ist eine Alternative, wenn es spontan genutzt, aber nicht nur in einem konkreten Zeitfenster gebucht werden kann.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Nach einem reichlichen Jahr Autobesitz und -nutzung gehe ich das Thema mittlerweile wesentlich unreligiöser an wie noch vor einem Jahr, wo jeder Weg mit dem eigenen Fahrzeug zurückgelegt werden musste. Da ich mittlerweile auch eine Fahrkarte für den ÖPNV besitze, habe ich die freie Auswahl. Und dann wird rational betrachtet: Was ist schneller? Was kostet weniger? Was ist angenehmer? Lohnt es sich, für so eine kurze Strecke extra das Auto anzuwerfen?
Das Resultat daraus ist, dass ich innerstädtische Wege so gut wie immer per ÖPNV erledige, auch den Arbeits-/Uniweg. Das hat allerdings mehrheitlich finanzielle Gründe, mir ist das Geld zu schade. Hätte ich ein weitaus höheres Einkommen als momentan, würde ich da wahrscheinlich auch mit dem Auto fahren, ist bequemer und schneller.
So bleiben mir noch die Fernstrecken, auf denen ich Mitfahrgelegenheiten eintrage und dadurch die Spritkosten decke. Oder diverse Freizeitfahrten in die Berge etc., wo es schneller und einfacher mit dem Auto geht. Autofahren macht mir teilweise auch noch großen Spaß, und ich habe Orte gesehen, an die mich der ÖPNV nicht gebracht hätte. Dazu zählt auch mein Sommerurlaub, der in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
Soll jeder nutzen was er möchte, ich jedenfalls rechtfertige mich nicht dafür. Leben und leben lassen, das ist mein Motto.
Das Resultat daraus ist, dass ich innerstädtische Wege so gut wie immer per ÖPNV erledige, auch den Arbeits-/Uniweg. Das hat allerdings mehrheitlich finanzielle Gründe, mir ist das Geld zu schade. Hätte ich ein weitaus höheres Einkommen als momentan, würde ich da wahrscheinlich auch mit dem Auto fahren, ist bequemer und schneller.
So bleiben mir noch die Fernstrecken, auf denen ich Mitfahrgelegenheiten eintrage und dadurch die Spritkosten decke. Oder diverse Freizeitfahrten in die Berge etc., wo es schneller und einfacher mit dem Auto geht. Autofahren macht mir teilweise auch noch großen Spaß, und ich habe Orte gesehen, an die mich der ÖPNV nicht gebracht hätte. Dazu zählt auch mein Sommerurlaub, der in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
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Am meisten Spaß hab ich immer noch an den Autofahrten in der Fussgängerzone - wenn man sich da nur nicht immer mit der Trambahn rumärgern müsste... :ph34r:
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
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Wo der Mensch mit dem Auto nicht hinkommt, hat er nichts zu suchenSpirit of ChristianMUC @ 5 Jan 2013, 23:22 hat geschrieben: Am meisten Spaß hab ich immer noch an den Autofahrten in der Fussgängerzone - ....

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirt...n-12085783.htmlAutofahrer verursachen höhere Kosten als sie Abgaben zahlen
Autofahren ist teuer - nicht nur für die Fahrer selbst. Laut einer Studie verursachen Autofahrer in Deutschland jährlich Folgekosten von fast 90 Milliarden Euro für die Umwelt. Das sei deutlich mehr als sie an Abgaben zahlen.
Ich LIIIIEEEBE diese Art von Argumentation.JNK @ 19 Feb 2013, 12:29 hat geschrieben:Autofahrer verursachen höhere Kosten als sie Abgaben zahlen
Wieso sollte man ausgerechnet die Abgaben, die Autofahrer zahlen, mit den Folgekosten des Autofahrens vergleichen? Das sind zwei vollkommen beliebige Ausschnitte aus der Verkehrs-Volks(und Welt-)wirtschaft.
Darf ich dann den volkswirtschaftlichen Nutzen (den Verkehrsmittel, so glaubt man seit Zeiten der Römer, denn doch haben dürften) wieder addieren? Und auch von mir aus den Nutzen für die Bildung (von Mechatronikern, aber auch von Kindergartenkindern, die Automarken auswendig lernen)? Und den Wert von durch Autos abgeschossenen Insekten subtrahieren? Aber den von Stechmücken wiederum addieren (weil das

// Edit: In meiner wissenschaftlichen Studie ein fehlendes "subtrahieren" ergänzt.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Das ist meiner Ansicht nach ein großes Problem unserer Gesellschaft, dass diese enormen Folgekosten durch Umweltzerstörung außer Acht gelassen werden, egal ob durch Autos, Fabriken, Atomkraftwerke, usw.JNK @ 19 Feb 2013, 12:29 hat geschrieben:http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirt...n-12085783.htmlAutofahrer verursachen höhere Kosten als sie Abgaben zahlen
Autofahren ist teuer - nicht nur für die Fahrer selbst. Laut einer Studie verursachen Autofahrer in Deutschland jährlich Folgekosten von fast 90 Milliarden Euro für die Umwelt. Das sei deutlich mehr als sie an Abgaben zahlen.
Wenn man die Folgekosten, die ja von jedem Einzelnen getragen werden müssen, mit einberechnet, wäre wirtschaftliches Wachstum, bei dem man Umweltzerstörung billigend in Kauf nimmt, gar nicht mehr möglich.
Das hingegen liegt an der merkwürdigen dutschen Art, da bei jeder Delle gleich ein riesiges Drama veranstaltet wird und Kosten in Höhe von mehreren Tausend € entstehen. In Italien, besonders im Süden, interessiert das doch keinen, wenn da mal ein kleiner Blechschaden passiert...Die Kosten für Unfälle belaufen sich demnach in Deutschland auf rund 38 Millionen Euro jährlich, [...]
In Italien fallen laut der Studie Kosten von 20 Millionen Euro jährlich für Unfälle an, gefolgt von Frankreich, wo für Unfälle Kosten von 16,7 Millionen Euro errechnet werden.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Stimmt. Dann würden wir definitiv noch in Höhlen leben.Entenfang @ 19 Feb 2013, 12:50 hat geschrieben: Wenn man die Folgekosten, die ja von jedem Einzelnen getragen werden müssen, mit einberechnet, wäre wirtschaftliches Wachstum, bei dem man Umweltzerstörung billigend in Kauf nimmt, gar nicht mehr möglich.
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Es besteht hier aber weiterhin das Problem, dass die Autofahrer die Lebens/Wohnqualität von Nichtautofahrern wie selbstverständlich erheblich beeinträchtigen. Deswegen kann hier IMHO nicht das übliche "jeder soll halt machen was er meint" gelten, jedenfalls nicht in dicht bebauten Gebieten (insbesondere Städten).Caesarion @ 19 Feb 2013, 12:48 hat geschrieben: Letztendlich kann man nur klassisch liberal in Hinsicht auf das Auto argumentieren:
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Du kannst es aber auch nicht an den Leuten ausrichten, die nun kein Auto fahren wollen. Auto fahrende Haushalte sind fast überall in Deutschland in der Überzahl. Und die Mehrheit entscheidet in einer Demokratie.Boris Merath @ 19 Feb 2013, 16:21 hat geschrieben: Es besteht hier aber weiterhin das Problem, dass die Autofahrer die Lebens/Wohnqualität von Nichtautofahrern wie selbstverständlich erheblich beeinträchtigen. Deswegen kann hier IMHO nicht das übliche "jeder soll halt machen was er meint" gelten, jedenfalls nicht in dicht bebauten Gebieten (insbesondere Städten).
Übrigens ist die Freiheit des Kraftfahrers in Wohngebieten durch diverse verkehrsberuhigende Massnahmen heute schon stark eingeschränkt. Hier kann man schon lange nicht mehr fahren, wie man will.
Ich muss zugeben, das ist bei mir genau andersrum: selber Autofahren finde ich größtenteils ganz furchtbar und meistens einfach nur stressig. Ich sehe zwar den Nutzen eines Autos, und es ist unbestreitbar, dass man mit einem Auto einfach flexibler ist als mit dem ÖPNV. Aber dennoch fahre ich nur furchtbar ungern mit dem Auto. Zum Glück habe ich fahrbegeisterte Freunde, mit denen man gemeinsam Ausflüge und sonstige Fahrten unternehmen kann.Bayernlover @ 5 Jan 2013, 19:44 hat geschrieben: Autofahren macht mir teilweise auch noch großen Spaß, und ich habe Orte gesehen, an die mich der ÖPNV nicht gebracht hätte.
Wo ist das Problem?
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Das lässt sich aber im Prinzip auf alles irgendwie anwenden. Den Bahnlärm haben auch die Anwohner, die nicht mit dem Zug fahren (können), sodass die Bahnfahrer die Lebens-/Wohnqualität von Nichtbahnfahrern auch wie selbstverständlich erheblich beeinträchtigen. Ein beliebtes Argument, z.B. hier im Forum ist, die Bahn war früher da. So gesehen könnte man auf's Autofahren auch sagen, es wird keiner gezwungen in einer Stadt mit viel Autoverkehr zu wohnen, man muss da ja nicht HINZIEHEN, etc. etc. und die übliche Diskussion, die seit Generationen irgendwo wohnende Familien/Leute außer Acht lässt und auch sonst nicht wirklich zielführend ist.Boris Merath @ 19 Feb 2013, 16:21 hat geschrieben:Es besteht hier aber weiterhin das Problem, dass die Autofahrer die Lebens/Wohnqualität von Nichtautofahrern wie selbstverständlich erheblich beeinträchtigen. Deswegen kann hier IMHO nicht das übliche "jeder soll halt machen was er meint" gelten, jedenfalls nicht in dicht bebauten Gebieten (insbesondere Städten).

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Ein Merkmal einer Demokratie ist auch, dass auch die Interessen kleinerer Gruppen gewahrt werden.firefly @ 19 Feb 2013, 16:45 hat geschrieben: Du kannst es aber auch nicht an den Leuten ausrichten, die nun kein Auto fahren wollen. Auto fahrende Haushalte sind fast überall in Deutschland in der Überzahl. Und die Mehrheit entscheidet in einer Demokratie.
Das ist schön für die Teile der Wohngebiete, die davon profitieren. Trotzdem wohnt eine große Zahl der Menschen direkt an dicht befahrenen Straßen.Übrigens ist die Freiheit des Kraftfahrers in Wohngebieten durch diverse verkehrsberuhigende Massnahmen heute schon stark eingeschränkt.
Dann nenne mir mal eine Stadt ohne Autoverkehr. Oder auch nur einen Stadtteil.Rohrbacher @ 19 Feb 2013, 17:11 hat geschrieben:Ein beliebtes Argument, z.B. hier im Forum ist, die Bahn war früher da. So gesehen könnte man auf's Autofahren auch sagen, es wird keiner gezwungen in einer Stadt mit viel Autoverkehr zu wohnen
Das stimmt schon - aber aus dem Grund ist der Bahnlärm ja durchaus auch in der Diskussion. Nur wenn es um Einschränkungen für den Autoverkehr zu Gunsten der dort wohnenden Bevölkerung geht, kommt gleich ein Aufschrei.Den Bahnlärm haben auch die Anwohner, die nicht mit dem Zug fahren (können), sodass die Bahnfahrer die Lebens-/Wohnqualität von Nichtbahnfahrern auch wie selbstverständlich erheblich beeinträchtigen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Boris Palmer hat in Tübingen eine Autofreie Siedlung bauen lassen.Boris Merath @ 19 Feb 2013, 17:33 hat geschrieben:Dann nenne mir mal eine Stadt ohne Autoverkehr. Oder auch nur einen Stadtteil.
Ein ungewöhnlicher Kandidat ist Masdar city in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
http://www.masdar.ae/en/city/detail/one-of...s-an-emerging-g
Ist für mich ein bisschen zu sehr wie der Star Wars Wüsten Planet
http://www.meed.com/Pictures/web/g/b/f/Mas...sdar_City_8.jpg
http://1.bp.blogspot.com/_Prn2t_uFSM8/TSEn...600/Masdar2.jpg
http://www.bustler.net/images/gallery/masd...aza_lava_01.jpg
http://www.colorcoat-online.com/blog/wp-co...rHotelgreen.jpg
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Das ist ja eine gigantische Auswahl. Vorallem für das drittel der Haushalte in München, die kein Auto haben.Galaxy @ 19 Feb 2013, 17:57 hat geschrieben: Boris Palmer hat in Tübingen eine Autofreie Siedlung bauen lassen.
Ein ungewöhnlicher Kandidat ist Masdar city in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Es gibt in jeder Stadt Hauptverkehrsstraßen und ruhige Nebenstraßen. Für die Menschen, die an einer Hauptstraße wohnen, ist der Verkehr natürlich eine Belastung. Oft fährt über diese Hauptstraßen auch noch der ÖPNV.Boris Merath @ 19 Feb 2013, 18:08 hat geschrieben:Das ist ja eine gigantische Auswahl. Vorallem für das drittel der Haushalte in München, die kein Auto haben.
Über Nebenstraßen fließt aber in der Regel nur Anlieger- und Lieferverkehr, auch in Innenstädten.
Ich lebe in einem Stadtteil mit überwiegend Einfamilienhäusern, von denen über 80 Prozent nicht direkt mit dem Auto zu erreichen sind. Dennoch hat (fast) jeder Haushalt ein Auto. Das Gebiet ist so geschickt mit Anliegerstraßen, Sackgassen und Garagenhöfen durchzogen, dass jeder Anwohner nur wenige Meter zu seinem Haus zu Fuß zurücklegen muss.
Im Nachbarstadtteil sind es überwiegend Mehrfamilienhäuser, man könnte fast schon von einer "Plattenbausiedlung" sprechen. Auch dort stehen die Häuser nicht an einer Hauptstraße, sondern an Nebenstraßen. Natürlich sind hier auch Sackgassen, Tiefgaragen und andere Stellplätze vorhanden, aber es besteht kein Durchgangsverkehr. Lärm kommt hier überwiegend aus den Häusern selbst.
Ach ja, es besteht sogar eine recht gute ÖPNV-Anbindung.
Und das ist keine neue Errungenschaft, "mein" Stadtteil ist ca. 30, die "Platte" ca. 50 Jahre alt.
P.S.: Du hast irgendwo mal geschrieben, Du würdest in bestimmten Situationen Car-Sharing nutzen, wenn Du einen Führerschein hättest. Car-Sharing als ÖPNV für Selbstfahrer also

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Das Frönzösische Viertel?Galaxy @ 19 Feb 2013, 17:57 hat geschrieben:Boris Palmer hat in Tübingen eine Autofreie Siedlung bauen lassen.
http://www.tuebingen.de/Bilder/Franz_Viertel_1.jpg
Ne, ne, selbst so Dinger wie Freiburg-Vauban haben Autoverkehr.
Nur die Stellplätze sind weiter weg.
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Ja und?Autobahn @ 19 Feb 2013, 19:07 hat geschrieben: Ich lebe in
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Mein Lieblingsargument :rolleyes:Bayernlover @ 19 Feb 2013, 13:39 hat geschrieben:Stimmt. Dann würden wir definitiv noch in Höhlen leben.
Es geht doch nicht darum, jeglichen wirtschaftlichen und technischen Fortschritt zu unterbinden, weil er Treibhausgase oder Folgeschäden erzeugt. Es geht darum, dass auf Dauer nur nachhaltige Wirtschaften zum Erfolg führt, oder findest du das Wirtschaftswachstum in China auf diese Art und Weise, wie es stattfindet, sinnvoll? In Nordchina gab es im Januar einen ganzen Monat lang (!) so starken Smog, dass man den Menschen enpfohlen hat, nicht auf die Straße zu gehen und Autoverkehr, Flugverkehr verboten und Fabriken zeitweise stillgelegt hat. So was geht doch auf Kosten der Gesundheit und hat nichts mit Rückkehr in die Steinzeit zu tun, wenn man einen anderen Weg wählt.
Alles Augenwischerei und Prestigeprojekt.Ein ungewöhnlicher Kandidat ist Masdar city in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Sonst würde es in Dubai nicht so aussehen:
http://img833.imageshack.us/img833/8922/p1020560m.jpg
http://img811.imageshack.us/img811/8606/p1020714a.jpg
http://img248.imageshack.us/img248/7338/p1020747n.jpg
http://img407.imageshack.us/img407/8784/p1020748d.jpg
Rechts neben den Betonklötzen ist übrigens der Fußweg <_<
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Na ja, auto freie Zonen gibt es dort schon. Wie weit die Stellplätze weg sein müssen damit man es als auto frei betrachtet ist wohl eher Ansichtssache.glemsexpress @ 19 Feb 2013, 19:20 hat geschrieben:Das Frönzösische Viertel?
http://www.tuebingen.de/Bilder/Franz_Viertel_1.jpg
Ne, ne, selbst so Dinger wie Freiburg-Vauban haben Autoverkehr.
Nur die Stellplätze sind weiter weg.
Natürlich ist es ein Prestigeprojekt, aber Fakt ist das dies die ambitionierteste Auto freie Stadt der Welt sein wird. 50.000 Einwohner + 60.000 Menschen die ohne Auto aus Abu Dhabi pendeln (sollen) ist schon eine Hausnummer. Einzige Einschränkungen: Es ist noch lange nicht fertig, und wenn es fertiggestellt ist muss es auch akzeptiert werden. In Abu Dhabi mangelt es ja nicht an hochwertigen Immobilien. Ganz im gegenteil.Entenfang @ 19 Feb 2013, 19:51 hat geschrieben:
Alles Augenwischerei und Prestigeprojekt.
Sonst würde es in Dubai nicht so aussehen:
Ist ist übrigens der aktuelle Baufortschritt:
http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...=585191&page=13
- glemsexpress
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Ist im Französischen Viertel nicht zumindest jede Straße als "Spielstraße" für den MIV geöffnet? Nur parken muss man eventuell woanders, abladen usw geht aber schon.Galaxy @ 19 Feb 2013, 21:21 hat geschrieben:Na ja, auto freie Zonen gibt es dort schon. Wie weit die Stellplätze weg sein müssen damit man es als auto frei betrachtet ist wohl eher Ansichtssache.glemsexpress @ 19 Feb 2013, 19:20 hat geschrieben:Das Frönzösische Viertel?
http://www.tuebingen.de/Bilder/Franz_Viertel_1.jpg
Ne, ne, selbst so Dinger wie Freiburg-Vauban haben Autoverkehr.
Nur die Stellplätze sind weiter weg.
Hmmm.
Dieser Artikel...
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Sta...tadt-Mobilitaet
...spricht von "nicht erlaubt", wobei weiter steht man sieht "so gut wie keine Autos." Also gibt es doch welch? Ich habe das Viertel mal bei Google Maps eingegeben, und es gab keine Warnung einer nicht befahrbaren Straße. Also hast Du vielleicht recht.
Es ist teilweise off-topic, aber da ich diesen Zeit Artikel verlinkt habe wollte ich eine Sache kommentieren.
"Wir müssen anfangen, die Städte wieder zu verdichten. Nur in einer dichten Stadt ist Mobilität auch ohne Auto möglich...Etwa 300 bis 400 Einwohner pro Hektar gibt Lampugnani als Ziel vor. Zum Vergleich: Die Berliner Innenstadt kommt heute nur noch auf etwa 100 Einwohner pro Hektar.....Ginge es nach ihm, dürfte es schlichtweg keine Peripherie mehr geben. Nur noch eine dichte Stadt."
:ph34r:
Leute die Menschen in eine Massentierhaltung unterbringen wollen kann ich einfach nicht leiden.
Dieser Artikel...
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Sta...tadt-Mobilitaet
...spricht von "nicht erlaubt", wobei weiter steht man sieht "so gut wie keine Autos." Also gibt es doch welch? Ich habe das Viertel mal bei Google Maps eingegeben, und es gab keine Warnung einer nicht befahrbaren Straße. Also hast Du vielleicht recht.
Es ist teilweise off-topic, aber da ich diesen Zeit Artikel verlinkt habe wollte ich eine Sache kommentieren.
"Wir müssen anfangen, die Städte wieder zu verdichten. Nur in einer dichten Stadt ist Mobilität auch ohne Auto möglich...Etwa 300 bis 400 Einwohner pro Hektar gibt Lampugnani als Ziel vor. Zum Vergleich: Die Berliner Innenstadt kommt heute nur noch auf etwa 100 Einwohner pro Hektar.....Ginge es nach ihm, dürfte es schlichtweg keine Peripherie mehr geben. Nur noch eine dichte Stadt."
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