[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wien hat ganz andere Voraussetzungen als München. Da geht ne Menge Geld hin. München füttert hingegen Bayern durch und Bayern die Hälfte der Republik. Dafür fahren halt in Berlin die 7- ahnen auch Sonntags im Fünf Minuten Takt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 28 Mar 2016, 14:13 hat geschrieben: Wien hat ganz andere Voraussetzungen als München. Da geht ne Menge Geld hin. München füttert hingegen Bayern durch und Bayern die Hälfte der Republik. Dafür fahren halt in Berlin die 7- ahnen auch Sonntags im Fünf Minuten Takt.
Ist das die typische Arroganz der Native-Münchner und vieler Neu-Münchner?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Frust.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

So isses. Man hat ja die letzten Jahre und Jahrzehnte erlebt.
Eher würde die MVG an die Börse gebracht, als das mehr in ÖPNV-Subvention gesteckt wird.

Ach, und DSG, München muss nach Deinem Modell (Stadt entlasten Richtung ländlicher Regionen) eher teurer werden; nicht billiger.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

DSG Speisewagen @ 28 Mar 2016, 13:21 hat geschrieben: Ist das die typische Arroganz der Native-Münchner und vieler Neu-Münchner?
Nix Arroganz, sondern Tatsache, das Bayern den Rest der Republik mit durchfüttert. Wenn man mal von BW und Hessen absieht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
ropix
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 28 Mar 2016, 13:58 hat geschrieben:
ropix @ 28 Mar 2016, 08:22 hat geschrieben: Bist du nicht immer derjenige der fordert München soll bezahlbar bleiben?
Genau, daher bin ich für eine MVV-Jahreskarte in dem Bereich die nur 365 Euro kostet, so wie in Wien. 1 Euro pro Tag.
Also um den aktuellen ÖPNV-Verkehr zu bewältigen bauen wir vielleicht die nächsten 30 Jahre.

Deine Forderung wäre also in frühestens 60 Jahren mit den gegebenen Möglichkeiten überhaupt umsetzbar.
-
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 28 Mar 2016, 13:13 hat geschrieben: Wien hat ganz andere Voraussetzungen als München.  Da geht ne Menge Geld hin. München füttert hingegen Bayern durch und Bayern die Hälfte der Republik. Dafür fahren halt in Berlin die 7- ahnen auch Sonntags im Fünf Minuten Takt.
Wien macht aber auch eine Menge mehr Schulden als München. Das böse Erwachen könnte spätestens nach der nächsten Wahl kommen. Aber jetzt müssen erst einmal 50% aller Einwanderer nach Österreich in der Stadt einen Wohnung erhalten. Das wird die Prioritäten schon verschieben.

Das Erwachen kann auch kommen, wenn die Tram dort wegen zu großer Gleissschäden eingestellt werden muß. :ph34r:

Inzwischen ist man schon auf auf Gleisschadensberichtseite 181 angelangt und zählt fleißig weiter Gleisschäden:
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2818.2700
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 28 Mar 2016, 15:46 hat geschrieben: Nix Arroganz, sondern Tatsache, das Bayern den Rest der Republik mit durchfüttert. Wenn man mal von BW und Hessen absieht.
Da hat aber grad nochmal einer die Kurve gekriegt ...
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

DSG Speisewagen @ 28 Mar 2016, 13:21 hat geschrieben: Ist das die typische Arroganz der Native-Münchner und vieler Neu-Münchner?
Ich kann das verstehen. In Berlin sind übrigens auch die Kitas umsonst...
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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Valentin @ 28 Mar 2016, 16:32 hat geschrieben: Das Erwachen kann auch kommen, wenn die Tram dort wegen zu großer Gleissschäden eingestellt werden muß. :ph34r:

Inzwischen ist man schon auf auf Gleisschadensberichtseite 181 angelangt und zählt fleißig weiter Gleisschäden:
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2818.2700
Na da kennt ihr die aktuellen Langsamfahrstellen in München offenbar nicht... :ph34r:
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Beitrag von viafierretica »

Valentin @ 28 Mar 2016, 16:32 hat geschrieben: Wien macht aber auch eine Menge mehr Schulden als München. Das böse Erwachen könnte spätestens nach der nächsten Wahl kommen. Aber jetzt müssen erst einmal 50% aller Einwanderer nach Österreich in der Stadt einen Wohnung erhalten. Das wird die Prioritäten schon verschieben.

Das Erwachen kann auch kommen, wenn die Tram dort wegen zu großer Gleissschäden eingestellt werden muß. :ph34r:

Inzwischen ist man schon auf auf Gleisschadensberichtseite 181 angelangt und zählt fleißig weiter Gleisschäden:
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2818.2700
Nebenei: auch Innsbruck, Graz und ganz Vorarlberg haben eine 365-Euro-Jahreskarte (bzw. so um den Dreh herum). Innsbruck hat meines Wissen kaum Schulden.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 28 Mar 2016, 18:31 hat geschrieben: In Berlin sind übrigens auch die Kitas umsonst...
In Heilbronn auch - und?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Isek »

Vielleich investiert Wien aber auch nicht Milliarden in Nordseewindparks, sondern kümmert sich um das, was die Menschen in einer Stadt brauchen. Das ist ja nicht nur am ÖV festzumachen, sondern an der ganzen Stadtplanung und schlussendlich dem deutlich günstigeren Wohnraum.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 29 Mar 2016, 04:46 hat geschrieben: In Heilbronn auch - und?
In München nicht. Heilbronn kann sich wahrscheinlich Kitas leisten - Berlin kann sich überhaupt nix leisten.

Es kann doch nicht sein, dass Städte wie Berlin das volle Programm fahren, obwohl das nicht mal deren Geld ist, das da ausgegeben wird?! Andersherum sind in Städten wie München Busse und Bahnen ständig überfüllt und die Kitas platzen aus allen Nähten, weil man dann noch Berlin mitsubventioniert.

Unterstützung gern, aber so, wie es aktuell läuft, ist das keine Lösung und hochgradig ungerecht.
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Beitrag von viafierretica »

Bayernlover @ 29 Mar 2016, 07:45 hat geschrieben: In München nicht. Heilbronn kann sich wahrscheinlich Kitas leisten - Berlin kann sich überhaupt nix leisten.

Es kann doch nicht sein, dass Städte wie Berlin das volle Programm fahren, obwohl das nicht mal deren Geld ist, das da ausgegeben wird?! Andersherum sind in Städten wie München Busse und Bahnen ständig überfüllt und die Kitas platzen aus allen Nähten, weil man dann noch Berlin mitsubventioniert.

Unterstützung gern, aber so, wie es aktuell läuft, ist das keine Lösung und hochgradig ungerecht.
München hat genug Geld, aber gibt es nicht aus.
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Beitrag von TravellerMunich »

viafierretica @ 29 Mar 2016, 07:51 hat geschrieben:
Bayernlover @ 29 Mar 2016, 07:45 hat geschrieben: In München nicht. Heilbronn kann sich wahrscheinlich Kitas leisten - Berlin kann sich überhaupt nix leisten.

Es kann doch nicht sein, dass Städte wie Berlin das volle Programm fahren, obwohl das nicht mal deren Geld ist, das da ausgegeben wird?! Andersherum sind in Städten wie München Busse und Bahnen ständig überfüllt und die Kitas platzen aus allen Nähten, weil man dann noch Berlin mitsubventioniert.

Unterstützung gern, aber so, wie es aktuell läuft, ist das keine Lösung und hochgradig ungerecht.
München hat genug Geld, aber gibt es nicht aus.
Ich empfehle jedem einen Blick in den Bericht des Kämmerers zum 4. Quartal 2015, im Internet einsehbar:

Finanzreserven (überwiegend freiwillige Reserven): 1,25 Mrd. Euro.
Darunter:
97 Mio. aus Stellplatzablöse (8 Mio. mehr als im Jahr davor)
Beamtenversorgung (freiwillig): 413 Mio. Euro - bringt das noch irgendwelche Zinsen?
Tilgungs- und Investitionsreserve: 337 Mio. Euro (soll heißen, man weiß nicht, wohin mit dem Geld)

Ausgaben:
Erwerb von Gebäuden 401 Mio. Euro, floss hauptsächlich an die Stadtwerke, von denen man Gebäude kaufte, die die Stadt bereits nutzte, soll die Investitionen in Windkraft vor Wales etc. ermöglichen
Erwerb von Finanzvermögen: 639 Mio. Euro - der Löwenanteil floss zur Stärkung des Eigenkapitals an die Stadtwerke, damit diese einfacher Kredite für den Erwerb von Gasfeldern und Windkraftanlagen aufnehmen können
Es gingen aber auch 224 Mio. Euro in den Erwerb von Finanzanlagen (man weiß nicht, wohin mit dem Geld)
Zuschüsse für Investitionen Dritter: 78 Mio. Euro
Gewährung von Darlehen an Dritte: 68 Mio.
Tilgung von Krediten: 90 Mio. Euro.

Dazu zum Ende 2015 liquider Kassenbestand über 600 Mio. Euro brutto...
Und Liquiditätsreserven von 737 Mio. Euro zum 31.12.2015

Ich möchte mal behaupten, es gibt keine Stadt in Deutschland oder wohl auch in Europa, die solche Finanzmittel rum liegen hat - und nichts damit macht! Dennoch verkündet der Kämmerer den Untergang...
Es scheint aber kein einziger Münchner Journalist oder Oppositionspolitiker den Finanzbericht zu lesen:
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwal...te.html#QB_2014
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 29 Mar 2016, 07:45 hat geschrieben: In München nicht. Heilbronn kann sich wahrscheinlich Kitas leisten - Berlin kann sich überhaupt nix leisten.

Es kann doch nicht sein, dass Städte wie Berlin das volle Programm fahren, obwohl das nicht mal deren Geld ist, das da ausgegeben wird?! Andersherum sind in Städten wie München Busse und Bahnen ständig überfüllt und die Kitas platzen aus allen Nähten, weil man dann noch Berlin mitsubventioniert.

Unterstützung gern, aber so, wie es aktuell läuft, ist das keine Lösung und hochgradig ungerecht.
Jein. Auch Heilbronn schwimmt nicht gerade in Geld, die in jedem Verdichtungsraum bekannte Thematik, dass die "Speckgürtelgemeinden" günstig Acker- und Brachflächen zu Wohn- und Gewerbegebieten entwickeln konnten und damit auch Unternehmen aus dem Stadtgebiet abziehen konnten, während gleichzeitig dieselben Speckgürtelgemeinden bei diversen Bildungs-, Sozial- und Kultureinrichtungen natürlich das Oberzentrum "mal machen" lassen, hatten wir auch hier.

Kita-Plätze kostenfrei anzubieten ist m.E. dagegen aber kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Politik kann landauf, landab viel quasseln und Theorien spinnen von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, von Entlastung Alleinerziehender, von frühkindlicher Sprach- und Sozialförderung: dann passiert erstmal nix, außer heiße Luft und tote Fliegen. Oder man kann solche simplen Maßnahmen wie "Kita kostenlos" einfach durchziehen, dann hat man nämlich für die genannten Problemfelder real meßbar was getan. Die alleinerziehende Mutter hat eine Sorge weniger, und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund, die es sowohl in Heilbronn als auch in Berlin oder in München gibt, kommen spielend in Kontakt mit deutscher Sprache und wachsen mit Kindern von hier auf. Ist am Ende billiger und einfacher.

Von daher halte ich das nicht für ein Luxusproblem, wenn gerade Berlin so etwas anbietet, sondern eher für Nachlässigkeit, wenn München es noch nicht tut. Gut, da spielt natürlich auch wieder die Herdprämienideologie der CSU eine Rolle, darüber müsste man halt nüchtern wegkommen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Meine Meinung: Scheiss auf die Windparks, wenn die Infrastruktur der Stadt dem Wachstum nicht mithalten kann. Das hat Prio zu haben.

Die Leut ersticken hier an Verkehr und Feinstaub und nicht der Schifferlkaptitän vor der britischen Küste.

Wg. evtl. Überbauung der A96: Kann man da neben Grünflächen nicht auch Wohnungen draufpacken? Mir fällt da die "Schlange" in Berlin ein. (Müsste ja bei der A96 nicht gar so ein Klotz werden).
Auf der Überbauung könnte dann ein 18er auch zur Blumenau fahren (und bräuchte dann vmtl. bald Takt5 im Stoß; alle 10min ein "Schuhkarton" langt dann nicht mehr).
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 29 Mar 2016, 19:12 hat geschrieben: Kita-Plätze kostenfrei anzubieten ist m.E. dagegen aber kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Politik kann landauf, landab viel quasseln und Theorien spinnen von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, von Entlastung Alleinerziehender, von frühkindlicher Sprach- und Sozialförderung: dann passiert erstmal nix, außer heiße Luft und tote Fliegen. Oder man kann solche simplen Maßnahmen wie "Kita kostenlos" einfach durchziehen, dann hat man nämlich für die genannten Problemfelder real meßbar was getan. Die alleinerziehende Mutter hat eine Sorge weniger, und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund, die es sowohl in Heilbronn als auch in Berlin oder in München gibt, kommen spielend in Kontakt mit deutscher Sprache und wachsen mit Kindern von hier auf. Ist am Ende billiger und einfacher.
Richtig, Kitas leistet man sich und da kommt es nicht darauf an wie es einem geht, das ist Pflicht und muss drin sein.

Daher kann es nicht darum gehen Berlin was wegzunehmen, sondern dass München eben selbst auch mehr Kitas baut und man kann auch über kostenfreie Kitas sprechen. München hat genug Geld und daran wird es nicht scheitern.

Es wird doch immer gesagt dass Kinder unsere Zukunft sind. Dann behandeln wir aber unsere Zukunft schäbig!
Wie sollen sich denn normale Arbeitnehmer noch die Kitagebühren leisten können? Geringverdiener bekommen vielleicht noch Zuschüsse, aber die Normalverdiener haben dann am Ende vielleicht auch nicht mehr, sind aber über einem Grenzwert und sind dann genauso arm dran.
Kostenlose Kitas sind ein Zukunftsfaktor und eine Frage der Gerechtigkeit.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich habe nie gesagt, dass kostenlose Kitas was schlechtes sind. Nur ist es eben bezeichnend, dass es sowas in München nicht gibt. Wie so vieles.

Aber man ist ja pleite. Angeblich.
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Beitrag von viafierretica »

Bayernlover @ 29 Mar 2016, 20:06 hat geschrieben: Ich habe nie gesagt, dass kostenlose Kitas was schlechtes sind. Nur ist es eben bezeichnend, dass es sowas in München nicht gibt. Wie so vieles.

Aber man ist ja pleite. Angeblich.
Wie der Multimillionär, der in seiner Villa in Monaco sitzt und jammert, dass er pleite ist.
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Beitrag von TravellerMunich »

viafierretica @ 29 Mar 2016, 20:32 hat geschrieben:
Bayernlover @ 29 Mar 2016, 20:06 hat geschrieben: Ich habe nie gesagt, dass kostenlose Kitas was schlechtes sind. Nur ist es eben bezeichnend, dass es sowas in München nicht gibt. Wie so vieles.

Aber man ist ja pleite. Angeblich.
Wie der Multimillionär, der in seiner Villa in Monaco sitzt und jammert, dass er pleite ist.
Wie Frau Schaeffler, Milliardärin, die bei der Continental-Übernahme rumbarmte, bis die Mitarbeiter auf Gehalt verzichteten.
Ihr Vermögen ist seither weiter explodiert...

Oder noch besser Frau Schickedanz, die den Medien erzählte, wie arm dran sie ist, denn keiner weiß ja wie teuer der Unterhalt der Villen ist und wie viel Geld Gärtner und Personal verschlingen. Sie erzählte dann, dass sie ja nur beim Discounter einkaufen kann und mit ihrem Mann von 500 bis 600 Euro leben muss.
Ihr Vermögen lag vor der Arcandor-Pleite bei 3,9 Mrd. Euro, jetzt hat sie wohl noch 400 Mio. Euro.

Münchens Haltung ist ja: Jetzt geht es der Stadt gut, aber was wenn plötzlich gar keine Steuereinnahmen mehr kommen, dann sind wir Pleite. Daher lieber nichts investieren und alles auf die hohe Kante legen...
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Beitrag von spock5407 »

Auf Der Kante gibts heute bloss de facto nix mehr. Und die Rendite über Energiepreise für den Strom aus den Windradln wird aktuelle auch eher nicht so toll sein.
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Beitrag von ropix »

Also irgendwie, SW//M und München sind noch nicht das Selbe...
-
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Beitrag von TravellerMunich »

ropix @ 29 Mar 2016, 21:10 hat geschrieben: Also irgendwie, SW//M und München sind noch nicht das Selbe...
Nach M-Wasser und M-Strom auch M-Tresor: Wir horten Ihre Steuergelder! Denn man weiß ja nie, was kommt...

Die Ironie ist nur: Für die Windkraft haben die SWM ein 9-Mrd.-Investitionsprogramm aufgelegt.
Dabei könnte man schon mit einem Bruchteil davon sämtliche U-Bahn-Linien bauen, die der CSU einfallen könnten. Plus die Trambahn für die Grünen. (Der SPD fällt eh nix ein). Und hätte dann noch immer erst nur einen Teil der 9 Mrd. ausgegeben und für München viel viel mehr erreicht als mit Windkraft vor Wales. Und auch für die Umwelt...
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Beitrag von Iarn »

TravellerMunich @ 29 Mar 2016, 21:17 hat geschrieben: Die Ironie ist nur: Für die Windkraft haben die SWM ein 9-Mrd.-Investitionsprogramm aufgelegt.
Dabei könnte man schon mit einem Bruchteil davon sämtliche U-Bahn-Linien bauen, die der CSU einfallen könnten. Plus die Trambahn für die Grünen. (Der SPD fällt eh nix ein). Und hätte dann noch immer erst nur einen Teil der 9 Mrd. ausgegeben und für München viel viel mehr erreicht als mit Windkraft vor Wales. Und auch für die Umwelt...
Das predige ich ja ebenfalls seit Jahren.
Leider hat man sich ja wohl langfristig vertraglich gebunden ansonsten hätte ich ja erwartet, dass die CSU dem Treiben ein Ende setzt, auch wenn sie sonst für nichts konstruktives gut ist.
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 29 Mar 2016, 21:10 hat geschrieben: Also irgendwie, SW//M und München sind noch nicht das Selbe...
Naja eine 100% GmbH ist schon nahe dran als das Selbe. Da unterscheiden zu wollen Grenzen an politische Spitzfindigkeit. Größere Abhängigkeit kennt man in Bayern nur aus der Zeit vor der Verfassung von 1808.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

TravellerMunich @ 29 Mar 2016, 20:55 hat geschrieben: Münchens Haltung ist ja: Jetzt geht es der Stadt gut, aber was wenn plötzlich gar keine Steuereinnahmen mehr kommen, dann sind wir Pleite. Daher lieber nichts investieren und alles auf die hohe Kante legen...
Eine Stadt kann nicht Pleite gehen und was nützen selbst die besten Überschüsse wenn andere Städte das nicht haben können, gerade weil sie nicht die guten Bedingungen von München haben.

Wenn man bedenkt dass München eine der wenigen Wachstumsstädte in Deutschland ist und was man dann daraus macht, dann ist das alles schon enttäuschend. Da schließt sich auch der Kreis zur Architektur und zur Stadtentwicklung. Beide spielt in München scheinbar keine Rolle, dabei könnte man den Investoren Konzepte aufzwingen, mitgestalten. Jeder will nach München und was kommt raus? 08/15-Architektur von der Stange oder Osteuropa-der-70er-Charme wie in der Messestadt.
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Beitrag von Valentin »

spock5407 @ 29 Mar 2016, 18:19 hat geschrieben:

Wg. evtl. Überbauung der A96: Kann man da neben Grünflächen nicht auch Wohnungen draufpacken? Mir fällt da die "Schlange" in Berlin ein. (Müsste ja bei der A96 nicht gar so ein Klotz werden).
Auf der Überbauung könnte dann ein 18er auch zur Blumenau fahren (und bräuchte dann vmtl. bald Takt5 im Stoß; alle 10min ein "Schuhkarton" langt dann nicht mehr).
Das Gebäude war damals auch so ein Berliner Bauskandal, an dem einige verdient haben. In München herrschen zum Glück keine Berliner (Korruptions-) Verhältnisse, die teures Bauen fördern.
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Beitrag von 146225 »

Valentin @ 30 Mar 2016, 19:33 hat geschrieben: In München herrschen zum Glück keine Berliner (Korruptions-) Verhältnisse, die teures Bauen fördern.
I wo naa, in Bayern hoaßt mas Spezerlwirtschaft.

Disclaimer: Bevor wieder jemand auf falsche Ideen kommt, das soll ausdrücklich keine Kritik an Bayern und/oder an bayrischen Verhältnissen sein, nur die Vorstellung, dass es heute noch Flecken auf der Deutschlandkarte gäbe, wo der üble Sumpf der Korruption noch nie sein Unwesen getrieben, die erscheint mir dann doch etwas sehr idealistisch.
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