Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ropix @ 15 Nov 2008, 22:54 hat geschrieben: da hast nur ein Problem. Das sind keine Gesetze. Und damit letztlich - wie in den Artikeln auch drinsteht - im Einzelfalle zu prüfen. Von generell dürfen kann in meinen Augen keine Rede sein. Klar gilt - man sollte sich nicht erwischen lassen (schongar nicht vom bevorrechtigen) Aber an der Situation ändert das nix - dürfen tut man nach StVO nur wenn die Polizei da ist. Eine defekte Ampel wird in der StVO - und darum gings ja ursprünglich - nicht erwähnt.
Natürlich sind die Gerichtsentscheidungen nicht bindend für andere Fälle und Gesetze sind sie schon mal gar nicht.

Letztlich bleibt einem aber kaum etwas nichts anderes übrig, als nach angemessener Wartezeit (ich gehe lieber auf Nummer sicher und würde 10 Minuten für vertretbar halten) zu fahren, es sei denn, es gibt die Möglichkeit zu wenden und eine Ausweichroute zu fahren. Wenn es aber nur eine Route gibt, um überhaupt weiterzufahren, kann man schnell alt aussehen.

Kürzlich erlebt in Ottobrunn: Da schalteten alle Ampeln (gleiche Richtung, Querverkehr) im Wechsel, nur die Linksabbiegerampel wurde vergessen. Nach drei (!) Durchläufen ohne Grün fuhr dann der Fahrer bei Rot (ich war Beifahrer) - in aller Vorsicht, die gleiche Richtung hatte Grün, der Querverkehr Rot.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Rotanforderung der Feuerwehr.
Z.B. an der Kreuzung Müllerstr/Fraunhoferstr schalten alle Ampeln auf rot, wenn die Feuerwehr aus der Feuerwache 2 ausrückt, auch die Trambahn muss warten.
Das kann dann schon mal fünf Minuten dauern, während von den Verkehrsteilnehmern keiner so recht weiß, warum jetzt alle stehen.
Erst wenn die Einsatzfahrzeuge durchrauschen, hebt sich die Schaltung wieder auf und das Ampelprogramm läuft weiter.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Noch eine Antwort an Boris Merath zu dem Begegnungsverbot an Weichen: Damals wurden die Weichen mit Hilfe eines Schalters am Führerstand gestellt. Per Frequenz wurde der Stellimpuls an die Weiche gegeben. Weichensignale existierten nicht. Man musste mit Schrittgeschwindigkeit die Weiche anfahren und per Augenschein überprüfen, ob die Weiche richtig steht und ob sie einwandfrei anliegt.
Kam ein Zug entgegen, so musste man warten, bis der Gegenzug vorüber war.
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Beitrag von P-fan »

eherl2000 @ 18 Nov 2008, 17:19 hat geschrieben: Noch eine Antwort an Boris Merath zu dem Begegnungsverbot an Weichen: Damals wurden die Weichen mit Hilfe eines Schalters am Führerstand gestellt. Per Frequenz wurde der Stellimpuls an die Weiche gegeben. Weichensignale existierten nicht. Man musste mit Schrittgeschwindigkeit die Weiche anfahren und per Augenschein überprüfen, ob die Weiche richtig steht und ob sie einwandfrei anliegt.
Kam ein Zug entgegen, so musste man warten, bis der Gegenzug vorüber war.
Besonders "kompliziert" war das damals an der Hst Holzkirchner Bf, da es in beiden Richtungen linksabzweigende Weichen gab.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

eherl2000 @ 18 Nov 2008, 17:19 hat geschrieben:Damals wurden die Weichen mit Hilfe eines Schalters am Führerstand gestellt. Per Frequenz wurde der Stellimpuls an die Weiche gegeben.
Das ist auch heute noch so, wenn auch mit einem anderen Übertragungssystem...
Weichensignale existierten nicht. Man musste mit Schrittgeschwindigkeit die Weiche anfahren und per Augenschein überprüfen, ob die Weiche richtig steht und ob sie einwandfrei anliegt.
Kam ein Zug entgegen, so musste man warten, bis der Gegenzug vorüber war.
...und auch das ist im Prinzip noch immer so, zumindest, wenn das Lagesignal nicht funktioniert.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Aus "Grundsatzdiskussion Münchner S-Bahn":
Hot Doc @ 21 Nov 2008, 13:07 hat geschrieben:Danke erstmal!
Die Tram ist auch n bisserl knapp von den Zahlen, aber schon erstaunlich was die 20/21 da alles wegschaufeln. Mal locker das doppelte vom 16/17.
Interessant ist vor allem die extrem starke Auslastung einiger Tramstrecken, während andere Abschnitte nur sehr schwach ausgelastet sind.
Ich kann mir manchmal den Gedanken nicht verkneifen, dass es interessant wäre die Strecke zum Gondrellplatz stillzulegen und als Kuhhandel den 18er zum Willibaldplatz zu führen... von den Fahrgastzahlen her reicht zum Gondrellplatz auch n Solowagen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was sich auch anböte wäre eine Ringlinie aus 17 und 19 West über die UVR Laim und wenn die nicht kommt über die Friedenheimer Brücke :D

Was mich erschreckt ist die Linie 12. 6000 Fahrgäste auf dem stärksten Stück ist eigentlich zu wenig.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Was mir in Dresden (im Vergleich zu München) aufgefallen ist, dass dort sehr viele Strecken doppelt oder dreifach bedient werden und durch kurze Verbindungsstücke die Linien viele "Kontakte" mit anderen Linien haben und man auch relativ selten umsteigen muss.
Mal im Vergleich:
Netz-Dresden
Netz-München

Z.B. gäbe es dass nicht, dass die 15/25 M.-W.-Platz enden und die 20/21 am Stachus.
Spontan würde ich z.B. die 15 als eigenständige Linie ab Ostfriedhof auf die 27 und dann ab Sendlinger Tor weiter als 16 fahren lassen, so ergibt sich (wahrscheinlich ohne größeren Mehraufwand an Fahrzeugen und Fahrern) ne komplett neue Linie zumindest zur HVZ.
Die 25, die doch etwas plötzlich am M.-W.-Platz endet, könnte man durch die Maximilianstasse (wo ich eine Linie schon immer etwas wenig fand) verlängern und ab Stachus weiter als 20 fahren lassen. Hier brauchts wahrscheinlich 2 Wagen mehr, weil die Strecke schon n Stückerl länger wird. Allerdings fallen 2 Wenden weg, die auch immer Fahrzeit und Kosten unnötig verwarten.
Auch könnte eine Strecke wie die 19 Pasing sicher von 2 Linien angefahren werden (zumindest vom/bis Willibaldplatz) die sich dann in der Stadt trennen, die andere könnte man z.B. nach Schwabing verlängern und damit ne Umsteigefreie Beziehung zwischen dem Westen und Schwabing herstellen.
Sind nur n paar Gedankenspiele. Würd mal gerne eure Meinung hören, ob ihr da irgendwo deutliche Nachteile wittert, oder ich sonst was vergessen hab.

edit: Die Linie 12 hat wirklich wenig Fahrgäste, aber eine wichtige Tangentialwirkung. Außerdem will man die Strecke natürlich unbedingt erhalten um später einmal die "echte" Tangente dort zu führen. Ein anderer Punkt ist, dass die 12 relativ viele U-Bahnhöfe und auch die 20/21 anfährt und dort hauptsächlich als Zubringer fährt, dadurch ist sie zwar überall relativ wenig besetzt, dafür aber überall relativ gleichmäßig (außer vielleicht am Ende Richtung Romanplatz).
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 21 Nov 2008, 14:49 hat geschrieben: Was mich erschreckt ist die Linie 12. 6000 Fahrgäste auf dem stärksten Stück ist eigentlich zu wenig.
Fährt da nicht auch noch ein Bus die gleiche Strecke, aber mit besseren Anschlüssen an beiden Enden ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Hot Doc @ 21 Nov 2008, 14:53 hat geschrieben: Was mir in Dresden (im Vergleich zu München) aufgefallen ist, dass dort sehr viele Strecken doppelt oder dreifach bedient werden und durch kurze Verbindungsstücke die Linien viele "Kontakte" mit anderen Linien haben und man auch relativ selten umsteigen muss.
Du darfst nicht vergessen, daß Dresden im Gegensatz zu München keine U-Bahn hat. In Dresden wird der ÖPNV hauptsächlich von S-Bahn und Trambahn bewältigt. Vor dem U-Bahn-Bau gab es das in München auch, daß die Linien mehrere Verknüpfungspunkte hatten und Abschnitte von mehreren Linien bedient wurden, siehe Trambahnnetz von 1964.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ubahnfahrn @ 21 Nov 2008, 14:55 hat geschrieben: Fährt da nicht auch noch ein Bus die gleiche Strecke, aber mit besseren Anschlüssen an beiden Enden ?
Das ist exakt das Problem. Wenn man heute den 53er wegstreichen würde, würden die Fahrgastzahlen des 12er ab morgen ganz anders aussehen.

Andererseits kann man den 53er nicht so einfach wegstreichen, weil dann die Direktverbindung von Neuhausen ins Herz Schwabings verloren ginge. Das könnte man ggf. noch durch eine Linie 153 Kurfürstenplatz - Münchner Freiheit lösen, aber da würden wohl auch Fahrgäste verloren gehen.

Problem ist und bleibt die fehlende Nordtangente der Tram durch den Englischen Garten.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Oliver-BergamLaim @ 21 Nov 2008, 15:01 hat geschrieben: Problem ist und bleibt die fehlende Nordtangente der Tram durch den Englischen Garten.
Nicht so laut sagen, daß das ein Problem ist :rolleyes:
Es würde doch vielleicht schon reichen, die Tram zur Münchner Freiheit zu verlängern und mit der Linie 23 zu verknüpfen :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Hot Doc @ 21 Nov 2008, 14:53 hat geschrieben: Was mir in Dresden (im Vergleich zu München) aufgefallen ist, dass dort sehr viele Strecken doppelt oder dreifach bedient werden und durch kurze Verbindungsstücke die Linien viele "Kontakte" mit anderen Linien haben und man auch relativ selten umsteigen muss.
Mir ist das erst neulich in Prag wieder aufgefallen, dort wird auch jeder Außenast von 2 bis 3 Linien bedient. Die Linien befahren dann ab einem Gewissen Punkt (z.B. Umsteigepunkt zur U-Bahn) jeweils andere Wege in das/durch das Stadtzentrum oder auf eine andere Außenstrecke. Dadurch ergeben sich spürbar mehr Direktverbindungen als etwa in München.

In München war es ja früher genauso, z.B. von der St. Veit-Straße die 4 und die 19 in die Innenstadt, die eine Linie über Grillparzerstraße und die andere übern Ostbahnhof.

Prinzipiell würde ich mir das heute auch für München wünschen, wobei es nur noch manchmal Sinn machen würde. Z.B. von Pasing aus die 19 in die Innenstadt und zusätzlich die 29 zur Westendstraße (U-Bahn). Oder von der Grünwalder Strecke eine Linie zum MWP, eine andere in die Innenstadt. Wobei das wohl wieder zu Lasten des Taktes auf der Osttangente gehen würde.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ubahnfahrn @ 21 Nov 2008, 15:03 hat geschrieben: Es würde doch vielleicht schon reichen, die Tram zur Münchner Freiheit zu verlängern und mit der Linie 23 zu verknüpfen
Ja, es würde schon reichen irgendwie vom Kurfüstenplatz zur Leopoldstraße zu kommen. Entweder Giselastraße oder Münchner Freiheit. Aber der Aufstand der Anwohner...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Oliver-BergamLaim @ 21 Nov 2008, 15:07 hat geschrieben: Ja, es würde schon reichen irgendwie vom Kurfüstenplatz zur Leopoldstraße zu kommen. Entweder Giselastraße oder Münchner Freiheit. Aber der Aufstand der Anwohner...
Also ich hätte vor meiner Wohnung lieber eine Tram, als 5,5 Mio. Autos :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ubahnfahrn @ 21 Nov 2008, 15:09 hat geschrieben: Also ich hätte vor meiner Wohnung lieber <u>eine</u> Tram, als 5,5 Mio. Autos :rolleyes:
Du schon, ich auch, aber Deine Nachbarn vielleicht nicht :o :(

Man erinnere sich mal an das Debakel in der Franz-Joseph-Straße...
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Beitrag von Hot Doc »

VT 609 @ 21 Nov 2008, 14:59 hat geschrieben: Du darfst nicht vergessen, daß Dresden im Gegensatz zu München keine U-Bahn hat. In Dresden wird der ÖPNV hauptsächlich von S-Bahn und Trambahn bewältigt. Vor dem U-Bahn-Bau gab es das in München auch, daß die Linien mehrere Verknüpfungspunkte hatten und Abschnitte von mehreren Linien bedient wurden, siehe Trambahnnetz von 1964.
JAAAAAA!!!! SO hab ich mir das vorgestellt! :wub:

Hast schon recht, die ham natürlich keine U-Bahn - is aber auch n Stückchen kleiner.
Aber deswegen hab ich da gaaaaanz dezent nur 3 kleine konkrete Vorschläge gemacht (die Verlängerung der 12 auf die neue 23 hab ich vergessen), die man ohne Neubauten (und wahrscheinlich ohne wesentlichen Materialaufwand) umsetzen könnte.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Mein Beitrag war doch nicht so gemeint, daß ich deine Vorschläge niedermachen wollte oder so! :) Wenn das falsch rübergekommen ist, tut es mir leid. Natürlich weiß ich, daß Dresden ein Stückchen kleiner ist als München.

Ich hab halt nur darauf hingewiesen, daß es in München so etwas auch schon gab.
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Beitrag von Hot Doc »

Hab ich auch garnicht so aufgefasst.
Wollt nur nochmal vorsichtig darauf hinweisen, dass ich gerne Kommentare und Anregungen zu den Vorschlägen lesen würde... :)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

In der Kundenzeitschrift Linie 8 gibts übrigens eine Vorschau auf die Baustellen 2009:

also da wären Max-Weber-Platz, Isartor, Barer Strasse sowie Rotkreuzplatz
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Online gibts bis jetzt nur die Septemberausgabe.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In einem sonst belanglosen Artikel der Welt über die Hamburger Tram bin ich auf folgenden Abschnitt gestossen :
Und neueste Experimente in Bordeaux und München mit Induktionsstrom aus dem Boden verliefen jüngst nicht zufriedenstellend.


Ente oder weiß da jemand was näheres?
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Beitrag von ropix »

Also Münchens neueste Experminente im Jahre 1906 oder früher sind in der Tat nicht sinnvoll verlaufen und wurden beendet als ein Pferd einen nicht ausgeschaltenen Kontakt und das Gleis betrat. Das andere Pferd des Gespannes musste eingeschläfert werden weil es den Sturz seines Nachbarn nicht überlebte.

Im Vergleich zur Entstehungszeit der Erde mit ein paar Millionen Jahren kann man die hundert Jahre tatsächlich als Sekunde bezeichnen, und somit gerne auch als neueste Experimente :D
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Induktion. Hm. Da müsste aber ein ordentliches Magnetfeld her, um genügend Power zu liefern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also Induktionsaufladung gibt es neuerdings für Handys und MP3 Player Artikel

Das man versucht ne Tram damit zu versorgen, halte ich für "sportlich". Was auch immer die Experimente von 1906 waren, das war bestimmt keine Induktion, sondern irgendeine Form von Stromschiene im Boden, mit schaltbaren Kontakten.
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Beitrag von TramPolin »

ropix @ 10 Jan 2009, 11:40 hat geschrieben: Das andere Pferd des Gespannes musste eingeschläfert werden weil es den Sturz seines Nachbarn nicht überlebte.
Wenn das Pferd nicht überlebte, warum wurde es dann noch zusätzlich eingeschläfert? :D O.k., ich kann mir denken, was gemeint ist, aber die Formulierung hört sich schon etwas seltsam an.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sehr sportlich. Und ferner muss ja auch bei Nichtbenutzung der Strom aus sein, weil sonst wird der Schlüssel in der Hosentasche heiss....
Und wirklich gesund stell ich mir des bei der Feldstärke auch net vor.
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Beitrag von ropix »

TramPolin @ 10 Jan 2009, 12:00 hat geschrieben: Wenn das Pferd nicht überlebte, warum wurde es dann noch zusätzlich eingeschläfert? :D O.k., ich kann mir denken, was gemeint ist, aber die Formulierung hört sich schon etwas seltsam an.
Tipp: Zum Verstehen sind die Wörter andere, Gespann und Nachbarn nötig und hinreichend?????
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 10 Jan 2009, 12:06 hat geschrieben: Tipp: Zum Verstehen sind die Wörter andere, Gespann und Nachbarn nötig und hinreichend?????
Nein
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 10 Jan 2009, 12:10 hat geschrieben: Nein
doch. :P durch das einschläfern hat es nicht überlebt :P
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