Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 26 Nov 2011, 01:45 hat geschrieben:Das letzte Mal im ICE gestanden bin ich 1999.
Ich noch nie, ich reserviere immer :P!
Rohrbacher @ 26 Nov 2011, 01:45 hat geschrieben:Bist du schonmal in einem ICE gefahren?
In diesem Jahr sehr häufig. Die Ruhrgebietsstrecke ist eine Zumutung, was den Unterbau betrifft.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von yeg009a »

Rohrbacher @ 26 Nov 2011, 01:45 hat geschrieben:Wird? Echt? Im Werbefilm oder wenn der Fahrer grad ganz nett drauf ist.
Das habe ich öfters im Busbahnhof S-Obertürkheim gesehen, daß das Gepäck tatsächlich von Fahrern verstaut wird. Grund: Die Banderole muß vom Fahrpersonal am Griff des Gepäckstück angebracht und der Abschnitt einer Banderole an den Fahrgast übergeben werden. Es hat, wie ich es im Obertürkheim zufällig beobachtet habe, Fahrerwechsel stattgefunden. Mithilfe der Information an der Banderole und am Abschnitt der Banderole kann das Fahrpersonal feststellen, daß das Gepäckstück einem rechtmäßigen Besitzer gehört und diese dann dem Fahrgast aushändigen. Aber gesehen habe ich diese Aktion leider nicht, vielleicht war es den Fahrern die Fahrgäste bekannt, daß sie wissen, an wem sie das Gepäckstück aushändigen sollen/können.

Aber: In Würzburg habe ich das einmal gesehen, daß ein Fahrer (es war wirklich ein einziger Fahrer) der BerlinLinienBus, der vor dem Gepäckübergabe an den Fahrgast, die Banderole gelesen und dann gerufen hatte, der Fahrgast der das gehört hatte, ging zum Fahrer, um sein Gepäck entgegenzunehmen.

(Auch wenn Deine Antwort Spuren von Ironie enthalten kann, antworte ich das trotzdem)
Autobahn @ 26 Nov 2011, 10:05 hat geschrieben:Ich noch nie, ich reserviere immer :P!
Das habe ich, damals, als der ICE noch neu im Verkehr war, auch einmal reserviert, da war das Reservierungsgebühr im ICE-Fahrpreis enthalten. ;)

Ansonsten reserviere ich nur, wenn die Züge reservierungspflichtig sind, für die ich auch zustimme. Allerdings sollte in Reservierungspflichtigen Züge Spontanreisen ermöglicht werden, was das bedeutet, daß mindestens 10% (hauptsächlich Fensterplätze, und in Zügen mit der Möglichkeit einer veränderbaren Fahrtrichtungsanzeige auch in Fahrtrichtung) und je nach Verkehrslage bzw. -aufkommen auch bis zu 30% (die Hälfte Fenster und die Hälfte Gang, sonst auch in Fahrtrichtung) der Sitzplätze bis zum Reisetag freigehalten werden sollte.

In Frankreich besteht in vielen (aber eben nicht alle) TGV-Verbindungen die Möglickeit, eine Reservierung in Fahrtrichtung vorzunehmen, die im Fahrplanauskunft vermerkt ist.

--> http://www.imgimg.de/bild_TGVVerbindungen6...e6bPNG.png.html
Autobahn @ 26 Nov 2011, 10:05 hat geschrieben:In diesem Jahr sehr häufig. Die Ruhrgebietsstrecke ist eine Zumutung, was den Unterbau betrifft.
War das schon immer so, mit dem Unterbau im Ruhrgebiet? Als ich das letzte mal (das ist über 20 Jahre her) mit dem IC nach Münster/W durchs Ruhrgebiet (Köln - Duisburg) gefahren bin, konnte ich mich nicht darüber beklagen, weil der IC auf dieser Strecke zum ersten eine hohe Laufruhe trotz hoher Geschwindigkeit aufwies und zum zweiten bin ich auch dort mit der Rhein-Ruhr-S-Bahn gefahren (wenn auch nur Teilstrecke), das war auch mit X-Wagen gut und angenehm. Das war halt eben nur Momentaufnahmen meinerseits, wie ich dort die Fahrt erlebte.


Sonst zurück zum Thema: Ich finde das ein guter Schritt, daß DeinBus.de erstmals Linienverkehr von Tübingen nach München via Stuttgart-Flughafen anbietet. Die Regierung sollte ernsthaft das Mistgesetz* aus dem Gesetzbuch streichen. Es ist für einen Fahrgast, der von Tübingen zum Flughafen und umgekehrt fahren will einfach nicht nachvollziehbar, weshalb auf dem Streckenabschnitt ein Bedienungsverbot besteht. Vergleichen wir mal den Fahrplan: Bus 828: Der Bus benötigt je nach Kurs von Tübingen zum Flughafen 48 - 58 Minuten und in regelmäßigen Takt mit Ortsdurchfahrten. DeinBus hingegen braucht ca. 40 Minuten für die Fahrt ohne zwischenhalt. Und gerade, wenn dort Bedienungsverbot, weil auf der Strecke eine Nahverkehrsverbindung existiert, dann dürfte BBK Hahn-Express auch nicht von Karlsruhe zum Baden-Baden-Airpark fahren, weil a) eine Nahverkehrsverbindung mit Umsteigen in Baden-Baden oder Rastatt existiert und b) der Bus selber 40 Minuten benötigt, wenn es auf der BAB gut läuft, auch 5 Minuten weniger.

*Wie kann man das Gesetz aus den 30er-Jahren nach dem 2. WK und der Gründung der Bundesrepublik nur einfach behalten? Das ist doch ein NAZI-Gesetz, nur um die Reichsbahn vor der Konkurrenz zu schützen - alles, was vor dem 2. WK stammt, hat hier in der heutigen Zeit, auch nicht nach 1949, rein, gar nichts verloren!? Solche Politiker, die das Gesetz aus den 30er Jahren einfach behalten haben, sollten vor Gericht verantworten, weshalb sie das getan haben. (Ich kann mir das vorstellen, daß die Menschen in anderen Ländern, die das wissen, wie es hier bei uns abläuft, nur den Kopf schütteln können.)

Ich dachte, die Neupolitiker hätten nach dem 2. WK und Gründung der Bundesrepublik die Pflicht, sämtliche Gesetze außer Kraft zu setzen und neue Gesetze, die den demokratischen Grundprinzipien entsprechen (dazu gehört auch die Volksabstimmung ohne Quorum), einzuführen. Dazu gehört auch die liberalisierung des Verkehrsmarktes - egal, ob vertaktet oder nicht, spielt keine Rolle - auch Mußfahrer muß die Möglichkeit haben, zwischen die Verkehrsmitteln wählen zu können.
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 26 Nov 2011, 11:43 hat geschrieben: Ich dachte, die Neupolitiker hätten nach dem 2. WK und Gründung der Bundesrepublik die Pflicht, sämtliche Gesetze außer Kraft zu setzen und neue Gesetze, die den demokratischen Grundprinzipien entsprechen (dazu gehört auch die Volksabstimmung ohne Quorum), einzuführen.
Wo stand das? Auf der Website mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wiedergeburt?
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Beitrag von yeg009a »

Bayernlover @ 26 Nov 2011, 12:11 hat geschrieben:Wo stand das? Auf der Website mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wiedergeburt?
Ach - das ist nicht der Gegenstand des Themas. Und darum geht es auch nicht. Ich weiß es nur, daß ich das erst vor zwei, oder drei Jahren irgendwo beim lesen erfahren habe, daß so ein Personenbeförderungsgesetz aus den 30er Jahren existiert, das den Zugang zum freien Verkehrsmarkt - das heißt, regelmäßigen innerdeutschen Busfernverkehr - erschwert. Und warum gerade aus den 30er Jahren? Und seit 1949 gibt es die Bundesrepublik - und im demkoratischen Staat wäre es nicht verkehrt gewesen, die alte Gesetze, die den demokratischen Grundprinzipien nicht entsprechen, sofort (also, unmittelbar nach der Gründung der BRD) zu entfernen. Und hier soll man das selbst nicht mal denken dürfen, warum das das nicht getan wurde, um den Verkehrsmarkt von Beginn an zu vereinfachen?

Das hier (Den Link hat Touring der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt) ist ein trauriges Kapitel seit dem Ende des 2. WK und der Gründung der Bundesrepublik. Warum wurde erst dann ein Gedankenanstoß geführt, als 1994 die Bahnreform begann? Waren die Polis damals noch nie in Amerika, oder sonstwo, wo dort der Verkehrsmarkt völlig frei war/ist - s. Greyhound in USA?


Hier:
Über Greyhound [en]
Ich belasse das auf englisch. Das Problem ist, daß die Greyhound-Webseite, bei der Übersetzung auf deutsch per Google eine Frame davor klatscht, nicht mal Adblock Plus ist in der Lage, trotz hinzufügen von einigen Seiten zur Filter, die Frame auszublenden, ohne daß die übersetzte Seite verdunkelt wird.
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Beitrag von Autobahn »

@ yeg009a

Der Unterbau ist im Ruhrgebiet in den letzten 20 Jahren nicht besser geworden ;). Köln – Duisburg geht auch heute noch ganz gut, schlimm wird es aber dahinter Richtung Dortmund. Über die Strecke werden unzählige IC, ICE und RE geprügelt. Und auch die x-Wagen sind zwanzig Jahre älter als damals :)

Ich reserviere grundsätzlich, weil ich mich nicht der Gefahr aussetzen möchte, stehen zu müssen. Ich bin dann auch nicht sauer, wenn trotzdem genug Platz im Zug ist. Das erspart mir auch das Suchen im ganzen Zug nach freien Plätzen. Es ist aber utopisch, bis zum letzten Reisetag Fensterplätze zurückzuhalten. Wie soll das gehen? Ich will drei Wochen vorher einen Fensterplatz reservieren, bekomme ich aber nicht, da er bis zum letzten Reisetag freigehalten wird? Ich habe gerade mal auf nachgeschaut. Für den ICE 947 von Düsseldorf (ab 19:53 h) nach Berlin kann ich um 18:50 h noch reservieren! Leider gibt es in Deutschland nicht die Möglichkeit, bei der Reservierung die Fahrtrichtung zu wählen. Bisher hatte ich allerdings Glück gehabt.

Ich muss Dir allerdings widersprechen, das Personenbeförderungsgesetz von 1931 stammt nicht von den Nazis, es ist von ollen Bismarck :). Aus dem gleichen Hause stammte auch ein erst vor wenigen Jahren abgeschafftes Gesetz zu Regulierung des LKW-Güterverkehrs. Gestärkt hat es die Eisenbahn allerdings überhaupt nicht.

Alle Argumente gegen eine Liberalisierung sind vorgeschoben und dienen nur dazu, die eigenen Interessen zu wahren. Besonders interessant ist dabei die Haltung der DB AG. Sie sagt nämlich nichts Konkretes aus. Auf jeden Fall werden sie noch stärker als bisher in den Busmarkt einsteigen.
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Beitrag von yeg009a »

Autobahn @ 26 Nov 2011, 19:20 hat geschrieben:Ich muss Dir allerdings widersprechen, das Personenbeförderungsgesetz von 1931 stammt nicht von den Nazis, es ist von ollen Bismarck :).
Okay, wenn von Bismarck, aber es stand davon nichts darin, von wem das Gesetz stammte. Aber warum in aller Welt wollte Bismarck die Konkurrenz zwischen Bus und Bahn vermeiden? Was hatten die Leute, v.a. die Mußfahrer, davon, wenn sie durch das Beförderungsgesetz in die Bahn "gezwungen" werden, weil der innerdeutsche Fernbusverkehr nicht erwünscht war? Anders gefragt: Wovor hatten sie Angst? Daß die Busse der Bahn die Fahrgäste "wegnehmen" würden? Oder was war der Grund?

Ich persönlich wußte bis jetzt nichts vom innerdeutschen Busfernverkehr, höchstens vom internationalen Fernbusverkehr. Und wenn man gerade in Touring-Webseiten mal den Fahrplanauskunft aufruft und den innerdeutschen Verkehr eingibt - nur HD/MA - HH über Nacht ist als eine einzige Fernbusverkehr vorhanden - auch die Romantische Straße ist ebenfalls vorhanden, aber nur saisonal begrenzt.
Autobahn @ 26 Nov 2011, 19:20 hat geschrieben:Auf jeden Fall werden sie noch stärker als bisher in den Busmarkt einsteigen.
Hoffentlich, den Anfang macht DeinBus.de - vom Touring weiß ich noch nicht, ob sie auch mitmacht. Was BerlinLinienBus betrifft, sehe ich nur Schwarze Löcher. Es kann einfach nicht sein, daß in der Zeit vor und nach der Wende eine einzige innerdeutsche Verbindung von Berlin in die Bundesrepublik (alt) existiert(e).

Nochmal zur Situation mit DeinBus.de-Verbindung Stuttgart - Tübingen: Wenn auf dem Streckenabschnitt ein Bedienungsverbot herrst, dann dürfte BBK Hahn-Expreß gar nicht erst von Karlsruhe zum Baden-Baden Airpark fahren, wenn, dann nur die durchgehende Verbindung vom Frankfurt-Flughafen Hahn zum Baden-Airpark via Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe (in Karlsruhe würden die Fahrgäste die zum Flughafen von Baden-Baden wollen abgewiesen werden).

Eine bestehende Nahverkehrsverbindung begründet keinerlei Bedienungsverbot im DeinBus.de von Tübingen zum Stuttgart Flughafen und das kann auch kein Personenbeförderungsgesetz - wer dennoch per Gesetz eine Bedienungsverbot auf dem bestimmten Streckenabschnitt verhängen will, muß dies auch begründen können und zwar sachlich. Dazu auch die Frage: Wieviele Tübinger, wieviele Stuttgarter bzw. Einwohner aus der Umgebung vom Stuttgarter Flughafen wollen nach München?
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Beitrag von Autobahn »

yeg009a @ 26 Nov 2011, 20:31 hat geschrieben:Aber warum in aller Welt wollte Bismarck die Konkurrenz zwischen Bus und Bahn vermeiden?
Wahrscheinlich aus den selben Gründen, wie heute die Bahnlobby ;)

Ich habe salopp den Bismarck(Hering) herangezogen, weil er für die Verstaatlichung der deutschen Eisenbahnen steht. Tatsächlich war es aber in der Weimarer Republik unter dem damaligen Reichskanzler Paul von Hindenburg, einem Nachfolger im Geiste.

Das Problem ist heute wie damals, Busreisen waren preiswerter und manchmal/oft schneller, als Bahnreisen. Also mussten sie ja verboten werden :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

Ach Autobahn, sometimes you echt laber 'n Zeug here together...

Wie kommst du drauf, dass "die Eisenbahn" in der Weimarer Republik verstaatlicht wurde? Die Bayerische Staatsbahn wurde 1844 gegründet, als Staatsbahn. Es gab zwar immer wieder im Laufe dieser Zeit echte Privatbahnen, also private Unternehmen mit staatlicher Konzession, eine der größten dürfte die 1856 gegründete Bayerische Ostbahn gewesen sein, die gegründet wurde, weil der Staat Bayern kein Geld hatte, Ostbayern ans Bahnnetz anzuschließen. Aber schon 1876 wurde sie in die Staatsbahn aufgenommen, weil der Laden aufgrund der damaligen "Weltwirtschaft" praktisch pleite ging. Ein ähnliches Schicksal ereilte im Laufe der Zeit zahlreiche teils private Kleinbahnen, sodass bis zum zweiten Weltkrieg nicht mehr viel mehr als die große Staatsbahn und einige wenige Kreis- und Landesbahnen übrig war. In anderen Teilen Deutschlands lief die Geschichte nach dem selben Muster. Es gab nach der Zusammenlegung der staatlichen Länderbahnen aus Bayern, Preußen, Sachsen, etc. im Deutschen Reich ab 1924 die "Deutsche Reichsbahn Gesellschaft", das war formal so eine Art Aktiengesellschaft, aber faktisch auch nichts wirklich anders wie die "Deutsche Reichsbahn" ab 1937, die als Sondervermögen des Reiches geführt wurde.

Ich sehe hier nirgends eine "Verstaatlichung", außer eben bei kleinen Privatbahnen die halt einfach nur pleite waren und übernommen wurden. In ganz wenigen Fällen wie bei der LAG war's eine Mischung aus "nur fast pleite sein" und Zwangsverstaatlichung durch das Hakenkreuz.
Das Problem ist heute wie damals, Busreisen waren preiswerter und manchmal/oft schneller, als Bahnreisen. Also mussten sie ja verboten werden :ph34r:
Nein. Der private (!) Linienverkehr und das ganze Thema "Konkurrenz zur Bahn" war deshalb verboten, weil es keinen Sinn macht, dass ein Staat mit großen finanziellen Aufwand ein Netz betreibt, das ggf. mit Steuern finanziert wird, aber auf wenigen besonders rentablen Strecken private Anbieter auftauchen und eben dort, wo das Netz Geld abwirft, dieses abschöpfen. Stichwort: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren... Das würde auf Dauer nicht funktionieren!

Trotzdem gab es zu Reichs- und Bundesbahnzeiten massenhaft Linienverkehr mit Bussen, weil es im Gegensatz zu deiner dauernden Argumentation nicht drum ging, ob das Verkehrsmittel toll ist oder nicht, wie ich eben schon erwähnte. Die Reichsbahn, die die ersten Autobahnen ja damals finanziert hat, war anfangs im Güter- und Personenverkehr praktisch der alleinige Nutzer der Autobahnen. Die paar Privatautos, die es in den 30er Jahren schon gab, ja mei... Nach dem Krieg wurde das ganze weitergeführt und ausgebaut und die Bahn (und die Post) hatten einen großen Busfuhrpark und ein großes Netz auch mit Fernlinien, teilweise parallel zu den Bahnlinien. Aber eben die Gewinne wie Verluste von Bussen und Zügen flossen in/aus dem selben Topf.

Die einzige Ausnahme war der Verkehr nach Berlin, weil Westdeutschland den Verkehr nach Berlin nicht allein unter der Regie der DDR-Reichsbahn sehen wollte.

Busreisen waren übrigens auch damals schon langsamer, um anderes zu behaupten, solltest du endlich mal Fakten in Form von Fahrplänen rausrücken! Ausnahmen waren nur Linien abseits von (schnellen) Bahnstrecken, ursprünglich dafür waren viele der Reichs- und Bundesbahn-Fernbuslinien auch da, eben für Strecken, wo man mit 50 Sitzplätzen auskommt...




Und da sind wir jetzt auch beim Thema: 2x täglich 50 Sitzplätze München - Stuttgart, sind 100. Wenn die Hälfte davon ehemalige Bahnkunden sind, also 50, dann sind das pro Zug, der täglich von München nach Stuttgart fährt... ähm... irgendwas zwischen 1 oder 2 Sitzplätzen, die abwandern. Wenn der Bus denn jedesmal voll ist. Spannender wird's erst, wenn es wirklich mal sowas wie einen Stundentakt geben sollte. Aber selbst dann, man nehme zum Beispiel Berlin - Hamburg, scheint der ICE nicht wirklich gefährdet zu sein... jetzt mal die Tatsache ausgeblendet, dass die DB bei diesen Bussen mit drin ist...
Leider gibt es in Deutschland nicht die Möglichkeit, bei der Reservierung die Fahrtrichtung zu wählen. Bisher hatte ich allerdings Glück gehabt.
Warum auch bei den ganzen Kopfbahnhöfen? :rolleyes:
Der Unterbau ist im Ruhrgebiet in den letzten 20 Jahren nicht besser geworden
Du meinst sicher den Oberbau, vom Unterbau kriegst du normalerweise als Fahrgast nichts mit.


Über Greyhound [en]
Und hört jetzt endlich mal mit Greyhound auf. Da drüben sind ganz andere Grundvoraussetzungen, z.B. dass Personenfernverkehr auf der Schiene kaum existiert. Mal abgesehen von einer ganz anderen gesellschaftlichen und politischen Tradition, wenn man mal überlegt wie sich da einige gegen eine staatliche Krankenversicherung wehren.
Eine bestehende Nahverkehrsverbindung begründet keinerlei Bedienungsverbot im DeinBus.de von Tübingen zum Stuttgart Flughafen und das kann auch kein Personenbeförderungsgesetz - wer dennoch per Gesetz eine Bedienungsverbot auf dem bestimmten Streckenabschnitt verhängen will, muß dies auch begründen können
Hast du das Personenbeförderungsgesetz eigentlich mal gelesen? Oder wird hier immer nur drüber geredet?

Doch, denn genau das kann das Personenbeförderungsgesetz. Die Strecke Tübingen - Flughafen Stuttgart ist weniger als 50 km lang und wird genau auf dieser Strecke (zwar mit Zwischenhalten) von einer Regionalbuslinie bedient, wie ich jetzt weiß, deren Konzessionsinhaber natürlich per Gesetz vor Konkurrenz geschützt ist. Ansonsten dürfte ich mir ein paar Busse kaufen und z.B. parallel zur MVG in München einfach meine eigenen Buslinien aufmachen. Natürlich nur da wo ich meine, Geld verdienen zu können. Die weniger rentablen Strecken lass' ich der MVG allein. Was interessiert es mich, ob der steuersubventionierte Nahverkehr Geld verliert, ggf. das Angebot kürzen oder Preise anheben muss oder ob die Steuerzahler einfach mehr subventionieren muss, während ich private Gewinne einstreiche...
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Beitrag von Fichtenmoped »

Hier kam das Argument mit der Sitzplatzwahl abhängig von der Fahrtrichtung...
Gabs im ICE1 nicht die Möglichkeit die Sitze zu drehen? Ist aber irgendwann deaktiviert/ausgebaut worden...

Und in Verbindung mit http://www.fernbahn.de/ und http://www.ice-fansite.com/index.php?optio...id=38&Itemid=57 dürfte es kein Problem sein entsprechende Sitzplätze zu finden! :P

Und warum sollen Gesetze aus der Zeit vor 1945 nicht auch bestehen bleiben? Es gibt ja auch gewisse Soziale Errungenschaften (NEIN, das sind KEINE "Besitzstände"!) aus der Zeit 1933-1945 die auch Heute noch genutzt werden, der geneigte Leser darf sich ruhig schlau machen und Staunen! :blink:

Edit: Ja, ich weiß - bei Internetbuchungen kann man noch nicht seinen Sitzplatz auswählen... Aber man muss ja nicht im Internet reservieren!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Autobahn »

Fichtenmoped @ 27 Nov 2011, 06:34 hat geschrieben:Und in Verbindung mit http://www.fernbahn.de/ und http://www.ice-fansite.com/index.php?optio...id=38&Itemid=57 dürfte es kein Problem sein entsprechende Sitzplätze zu finden! :P
Ist aber ein mühsames Unterfangen :o
Fichtenmoped @ 27 Nov 2011, 06:34 hat geschrieben: Ja, ich weiß - bei Internetbuchungen kann man noch nicht seinen Sitzplatz auswählen... Aber man muss ja nicht im Internet reservieren!

Geht am Schalter auch nicht (wurde mir zumindest so mitgeteilt)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von firefly »

yeg009a @ 26 Nov 2011, 11:43 hat geschrieben: Ansonsten reserviere ich nur, wenn die Züge reservierungspflichtig sind, für die ich auch zustimme. Allerdings sollte in Reservierungspflichtigen Züge Spontanreisen ermöglicht werden, was das bedeutet, daß mindestens 10% (hauptsächlich Fensterplätze, und in Zügen mit der Möglichkeit einer veränderbaren Fahrtrichtungsanzeige auch in Fahrtrichtung) und je nach Verkehrslage bzw. -aufkommen auch bis zu 30% (die Hälfte Fenster und die Hälfte Gang, sonst auch in Fahrtrichtung) der Sitzplätze bis zum Reisetag freigehalten werden sollte.
Aber sonst geht's dir noch ganz gut? Vorausplanenden Menschen eine Sitzplatz-Garantie zu verwehren, nur damit ein paar Spontis, die selbst 5 min vor der Abfahrt noch nicht wissen, ob sie mitfahren wollen, noch Chancen auf einen Platz erhalten bleibt, würde die Menschen in Scharen in die Autos treiben.
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Beitrag von yeg009a »

Willst Du die Spontanfahrer vergrätzen, wenn sie merken, daß ihr Zug, mit dem sie zufällig fahren wollen, ausgebucht ist?

Nichts anderes macht der Gesetzgeber auch mit dem Fernbus, da auf der "Kurzstrecke" von Stuttgart nach Tübingen ein Bedienungsverbot herrscht. Er/es vergrätzt solche Leute ebenso, wie Du, nur weil daneben ein Nahverkehr fährt. Es gibt eben Leute, die lieber schnell von A nach B, als durch die Ortschaften fahren wollen.

Spontanfahren mit dem Fernbus (Man kann ja beim Fahrer des DeinBus.de eine Fahrkarte lösen) ist schön und gut, hat aber auch einen Schönheitsfehler: Ist der Bus einmal voll, dann dürfen keine weitere Fahrgäste aufgenommen werden. --> Grund: Bei stehenden Fahrgästen müßte der Bus aus Sicherheitsgründen langsamer fahren.
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Beitrag von Fichtenmoped »

yeg009a @ 27 Nov 2011, 13:04 hat geschrieben: Willst Du die Spontanfahrer vergrätzen, wenn sie merken, daß ihr Zug, mit dem sie zufällig fahren wollen, ausgebucht ist?
Willst Du die Vorausplaner vergrätzen, wenn sie merken, daß ihr Zug, mit dem sie geplant fahren wollen, scheinbar ausgebucht ist?

Gleiches Recht für alle! Denn wer zuerst kommt mahlt zuerst!
Und für extrem Kurzentschlossene gibt ja auch noch:
- die Möglichkeit zu reservieren (bis kurz vor Abfahrt, sogar mit einem Handy!)
- BahnComfort
- erste Klasse
- Stehparty bis jemand zufällig aufsteht und aussteigt...

Eine ReservierungsPFLICHT bewirkt nur, dass das entsprechende Unternehmen die Auslastung geplant den 100% annähern will, mit entsprechenden Tarifmodellen. Die Auswirkungen sind dann vergleichbar mit dem Luftverkehr!

Also wirst Du Spontanfahrer aktiv vergraulen - weil der Zug dann zu teuer wird!
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von yeg009a »

Fichtenmoped @ 27 Nov 2011, 13:20 hat geschrieben: Willst Du die Vorausplaner vergrätzen, wenn sie merken, daß ihr Zug, mit dem sie geplant fahren wollen, scheinbar ausgebucht ist?

Gleiches Recht für alle! Denn wer zuerst kommt mahlt zuerst!
Der Unterschied ist, daß Vorausplaner immer noch die Möglickeit hat, im falle eines scheinbar ausgebuchten Zuges, eine andere, freie Verbindung zu wählen und die hat der Spontanfahrer kaum.

Sonst by the way!
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 27 Nov 2011, 13:29 hat geschrieben: Der Unterschied ist, daß Vorausplaner immer noch die Möglickeit hat, im falle eines scheinbar ausgebuchten Zuges, eine andere, freie Verbindung zu wählen und die hat der Spontanfahrer kaum.

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Was erzählst Du eigentlich?
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Beitrag von yeg009a »

Das ist so! Stell Dir mal vor: Du planst die Fahrt im Voraus und stellst fest, daß Deine gewünschte Verbindung um xx:xx Uhr ausgebucht ist, auch wenn ein paar Plätze für die Spontanfahrer freigehalten werden, dann kannst Du als Planer immer noch vorher eine Ausweichverbindung wählen. Anders hingegen als Spontanfahrer entscheidest Du dich kurzfristig, mit dem Zug zu fahren und gehst gleich los und am Bahnhof angekommen willst Du die Verbindung buchen und Deine Buchung schlägt aufgrund des ausgebuchten Zuges fehl. Und was bleibt Dir? Entweder auf die Nahverkehrsverbindung, mit der Du länger unterwegs bist, oder eine Stunde spätere Fernverbindung auszuweichen. Genau so verhält es sich mit dem Planer, der eine Normalpreisfahrkarte hat, der sich auf dem Rückweg für eine andere Verbindung, als die geplante Verbindung entscheidet. (Selber in Frankreich erlebt, der eine TGV-Fahrkarte vom Stuttgarter Reisezentrum hatte, wollte einen Zug früher nehmen --> ging nicht: 2. Klasse ausgebucht; 1. 1. Klasse nur gegen Vollpreis erhältlich (n. Auskunft des Fahrkartenverkäufers in Strasbourg) dabei war es eine Normalpreisfahrkarte für TGV; 2. DB-Fahrkarten (egal, welcher Tarif) sind an SNCF-Automaten nicht nutzbar. Das blieb mir nichts anderes Übrig, als 2 Std. auf den gebuchten Zug zu warten).

Ansonsten umkehren und zurück zum Thema "Regierung will Bahn mit Bussen Konkurrenz machen".
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 27 Nov 2011, 14:39 hat geschrieben: Das ist so! Stell Dir mal vor: Du planst die Fahrt im Voraus und stellst fest, daß Deine gewünschte Verbindung um xx:xx Uhr ausgebucht ist, auch wenn ein paar Plätze für die Spontanfahrer freigehalten werden, dann kannst Du als Planer immer noch vorher eine Ausweichverbindung wählen.
Ja, so denkt die Bahn auch, dass das so ist. Realistischerweise gucke ich aber nach, ob zu dem Zeitpunkt an dem ICH fahren will oder muss, ein Zug frei ist beziehungsweise es einen Sparpreis gibt (Sparpreise sind ja ähnlich wie Reservierungen). Ist das nicht der Fall, fahre ich mit einem anderen Verkehrsmittel. Der Denkfehler der Bahn (und bei Dir) liegt darin, dass die Leute so lange brav auf die Bahn warten und buchen und machen und tun, bis die Bahn ihnen gnädigerweise dann einen Platz bzw. einen Sparpreis zur Verfügung stellt. Dem ist eben nicht so, unter anderem deshalb ist Deine Idee Käse. Abgesehen davon dass es aus unternehmerischer Sicht der Todesstoß wäre, sicher zahlende Fahrgäste zu vertreiben, um eventuell mitfahrenden Spontanreisenden den Bauch zu bepinseln.
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Beitrag von Fichtenmoped »

yeg009a @ 27 Nov 2011, 13:29 hat geschrieben:
Fichtenmoped @ 27 Nov 2011, 13:20 hat geschrieben: Willst Du die Vorausplaner vergrätzen, wenn sie merken, daß ihr Zug, mit dem sie geplant fahren wollen, scheinbar ausgebucht ist?

Gleiches Recht für alle! Denn wer zuerst kommt mahlt zuerst!
Der Unterschied ist, daß Vorausplaner immer noch die Möglickeit hat, im falle eines scheinbar ausgebuchten Zuges, eine andere, freie Verbindung zu wählen und die hat der Spontanfahrer kaum.

Sonst by the way!
Sorry, es ist (vor allem bei längeren Strecken!) nun mal so dass man sich als Vorausplaner auf EINE Verbindung festlegt, die nach folgenden Kriterien ausgewählt werden:
- Abfahrtszeit
- Ankunftszeit
- Anzahl der Umstiege

Wenn ich jetzt von A nach B will, dann bleibt innerhalb dieser Kriterien meist nur eine Verbindung übrig - ist die Verfügbar fahre ich, wenn nicht kommt Alternative B = AUTO!

Edit: Bayernlover hat's schon gesagt! ;)
Und was bei so einem System auch noch mitspielt ist der Preis! Sparpreis solange bis 40% Auslastung, Standardpreis bis 75% Auslastung, Premiuzuschlag (25% auf Normalpreis) bis 85% Auslastung, "Da hast noch mal Glück gehabt"-Preis (50% auf Normalpreis) bis 90% und der ultimative Horrorpreis (100% auf Normalpreis) für "Zuspätkommende"! :lol:

Ist es etwa das, was Du willst?
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von yeg009a »

Bayernlover @ 27 Nov 2011, 14:45 hat geschrieben:[...], um eventuell mitfahrenden Spontanreisenden den Bauch zu bepinseln.
Ich bin schon lange kein Planer mehr, weil ich nur das sehe, was kommt, und nicht, was im Fahrplan steht (aber entsprechend dem Fahrplan stelle ich mich vorher an die Haltestelle bzw. auf dem Bahnsteig, um auf den Zug zu warten - Hoffnung habe ich lange nicht mehr, daß da wirklich was kommt). Vor 10 bis 20 Jahren oder früher war mir das klar: Was im Fahrplan stand, kam auch tatsächlich, heute geht das nicht mehr, aber ich muß mich trotzdem nach dem Fahrplan richten, um den Zug/Bus rechtzeitig zu erreichen, aber ohne Hoffnung, daß es wirklich kommt/fährt.

Vor zwei Jahren habe ich mal die TGV-Verbindung von Stuttgart nach Paris und retour gebucht und ich habe immer darauf gehofft, daß der TGV in Stuttgart tatsächlich kam, auf dem Rückweg stand der TGV kurz vor dem Ausfall, der Glücklicherweise doch kam. Das lag unter anderem auch daran, daß die Gleisangabe im Abfahrtstafel ziemlich spät (erst kurz 5 Minuten vor Abfahrt) angezeigt wurde. Das ist bei der hiesigen Bahn auch nichts anders (um mal die Abfahrtstafel auszublenden, weil das Gleis immer von oben bis unten angezeigt wird, egal, zu welcher Zeit). Mir ist es, vor allem im Nahverkehrsbereich, des öfteren passiert, daß die S-Bahn ausfällt. Also ich glaube dem Papier nur dann, wenn der Zug tatsächlich kommt, egal, ob mit, oder ohne Reservierungspflicht.


@Fichtenmoped: Das mit dem von Dir genannten Tarif ist nicht meine, sondern Deine Idee. Mir geht es grundsätzlich um einen einfachen, aber auf die Personen und Verbindung zugeschnittenen Tarif.
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Beitrag von Bayernlover »

Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Kannst Du auch irgendwann mal KLAR ausdrücken was Du uns überhaupt sagen willst?
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Beitrag von Fichtenmoped »

yeg009a @ 27 Nov 2011, 16:01 hat geschrieben:
@Fichtenmoped: Das mit dem von Dir genannten Tarif ist nicht meine, sondern Deine Idee. Mir geht es grundsätzlich um einen einfachen, aber auf die Personen und Verbindung zugeschnittenen Tarif.
Das Problem ist aber, das eine Reservierungspflicht inkl. Restkontingent für Kurzentschlossene mit so einem Preissystem einhergeht! Versuch mal kurzfristig einen Flug von Stuttgart nach Paris zu bekommen! :P
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Vielleicht muß das irgendwo im Forum untergegangen sein, oder es gibt sie noch nicht:

Laut Westpol stecke der Fernbus in der Sackgasse: http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitr...0/fernbusse.jsp

Und vom Tagesschau: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fernbus102.html - Ich weiß nicht ob es irgendwo hier schon dasselbe berichtet wurde.

Nur was spricht gegen den Busfernverkehr? Kein Bus im Bundesweiten Fernverkehr kann irgendwelche Bahnverbindungen zerstören, da die Kapazität des Busses und der Fahrplantakt zu gering ist, um der Bahn eine ernsthafte Konkurrenz darzustellen. Auch das muß berücksichtigt werden, daß wir in der Zeit angekommen sind, indem die Reisefreiheit groß geschrieben wird und und den Leuten die Möglichkeit gegeben werden kann/soll, zwischen Bahn und Bus wählen zu können. Die Leute mit dem kleinen Geldbeutel brauchen auch eine günstige Reisemöglichkeit, wo es mit der Bahn nur zu höheren Preisen zu reisen möglich ist, wenn auch im ungünstigsten Fall mit (umständlichen) umsteigen von/zu anderen Zügen. Fernzüge sind für viele einfach zu teuer, es gibt auch welche, die nicht lange im voraus buchen, sondern kurzfristig (also vielleicht bis zu 3-4 Tage vorher) oder auch spontan fahren möchten.

Zitat aus dem Tagesschau-Artikel:
"Die SPD will die von der Bundesregierung beschlossene Liberalisierung des Fernbusverkehrs im Bundesrat verhindern. Die geplante Freigabe werde zu einer Ausdünnung des Schienenverkehrs in Randgebieten führen, sagte der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion, Uwe Beckmeyer, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das werde seine Partei nicht akzeptieren. Der Gesetzentwurf verstärke die ohnehin bei der Bahn bestehenden Tendenzen, im Fernverkehr Randlagen nicht mehr zu bedienen." Diese Aussage der SPD begründet dazu, daß ich bei der nächsten Bundestagswahl die CDU oder die FDP wählen werde. Damit will die SPD nur erreichen, daß nicht alle Leute, die evtl. auch Mußfahrer sind, frei wählen können, ob sie von A nach B, je nach Möglichkeit mit dem Bus oder mit der Bahn zu fahren. Aber daß durch den Fernbus der Schienenverkehr in Randgebieten ausgedünnt werden würde, ist echt Humbug! So stark sind die Busse nicht vertreten, das, wie gesagt, es eine ernsthafte Konkurrenz zur Bahn darstellt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

yeg009a @ 29 Dec 2011, 00:10 hat geschrieben: Vielleicht muß das irgendwo im Forum untergegangen sein, oder es gibt sie noch nicht:

Laut Westpol stecke der Fernbus in der Sackgasse: http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitr...0/fernbusse.jsp

Und vom Tagesschau: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fernbus102.html - Ich weiß nicht ob es irgendwo hier schon dasselbe berichtet wurde.

Nur was spricht gegen den Busfernverkehr? Kein Bus im Bundesweiten Fernverkehr kann irgendwelche Bahnverbindungen zerstören, da die Kapazität des Busses und der Fahrplantakt zu gering ist, um der Bahn eine ernsthafte Konkurrenz darzustellen. Auch das muß berücksichtigt werden, daß wir in der Zeit angekommen sind, indem die Reisefreiheit groß geschrieben wird und und den Leuten die Möglichkeit gegeben werden kann/soll, zwischen Bahn und Bus wählen zu können. Die Leute mit dem kleinen Geldbeutel brauchen auch eine günstige Reisemöglichkeit, wo es mit der Bahn nur zu höheren Preisen zu reisen möglich ist, wenn auch im ungünstigsten Fall mit (umständlichen) umsteigen von/zu anderen Zügen. Fernzüge sind für viele einfach zu teuer, es gibt auch welche, die nicht lange im voraus buchen, sondern kurzfristig (also vielleicht bis zu 3-4 Tage vorher) oder auch spontan fahren möchten.

Zitat aus dem Tagesschau-Artikel:
"Die SPD will die von der Bundesregierung beschlossene Liberalisierung des Fernbusverkehrs im Bundesrat verhindern. Die geplante Freigabe werde zu einer Ausdünnung des Schienenverkehrs in Randgebieten führen, sagte der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion, Uwe Beckmeyer, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das werde seine Partei nicht akzeptieren. Der Gesetzentwurf verstärke die ohnehin bei der Bahn bestehenden Tendenzen, im Fernverkehr Randlagen nicht mehr zu bedienen." Diese Aussage der SPD begründet dazu, daß ich bei der nächsten Bundestagswahl die CDU oder die FDP wählen werde. Damit will die SPD nur erreichen, daß nicht alle Leute, die evtl. auch Mußfahrer sind, frei wählen können, ob sie von A nach B, je nach Möglichkeit mit dem Bus oder mit der Bahn zu fahren. Aber daß durch den Fernbus der Schienenverkehr in Randgebieten ausgedünnt werden würde, ist echt Humbug! So stark sind die Busse nicht vertreten, das, wie gesagt, es eine ernsthafte Konkurrenz zur Bahn darstellt.
Naja, es stimmt schon, dass der Fernverkehrsbus auch dem Nahverkehr Konkurenz bietet, und da der Subventioniert ist, will die Politik da sicher keine Konkurenz. Man sollte eher mal das Monopol im Schinenverkehr stoppen. Mir Gefällt das Konzept der WESTbahn, zum Beispiel.
Viele Grüße
Jojo423
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jojo423 @ 29 Dec 2011, 02:14 hat geschrieben: Man sollte eher mal das Monopol im Schinenverkehr stoppen. Mir Gefällt das Konzept der WESTbahn, zum Beispiel.
Es gibt kein solches Monopol.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Mühldorfer »

Jojo423 @ 29 Dec 2011, 02:14 hat geschrieben: Man sollte eher mal das Monopol im Schinenverkehr stoppen. Mir Gefällt das Konzept der WESTbahn, zum Beispiel.

Widerspruch:

1. Gibt es das Monopl derzeit nicht.

2. Essollte aber eingeführt werden!

begründung:

Da die Bahn Staatsunternhemen ist bestehen auch die eingriffsmöglichkeiten dort den Kompromiß aus öffentlichem Auftrag und Eigenwirtschaftlichkeit volkswirtschaftlich und sozial passend festzulegen, Kosten durch Doppelarbeit oder Paralellproduktion bei eingeschränkter Feexibilität zu vermeiden.

Ebenso eine klare vernünftige Tarifstruktur ohne Trennung Nah- und Fernverkehr.

Beispiel:

Mühldorf-Berlin Sonnabend mit Wochenendticket 09:08h. 40€
Wochentags 09:11 für 42€!

Mit ICE Nutzung 07:43h für 129,00€,

1:25h weniger Fahrzeit für 89€ mehr ist keine vernünftige Alternative.
1:28h weniger Fahrzeit für 87€ mehr ist keine vernünftige Alternative.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Mühldorfer @ 29 Dec 2011, 12:03 hat geschrieben:
Beispiel:

Mühldorf-Berlin Sonnabend mit Wochenendticket 09:08h. 40€
Wochentags 09:11 für 42€!

Mit ICE Nutzung 07:43h für 129,00€,

1:25h weniger Fahrzeit für 89€ mehr ist keine vernünftige Alternative.
1:28h weniger Fahrzeit für 87€ mehr ist keine vernünftige Alternative.
Für manche ist es schon eine Alternative:
- bequemer
- Service
- weniger Umstiege (dadurch weniger Verspätungsanfällig!)
- doch etwas schneller

Was auf jeden Fall mit reinspielt ist die Kombination von:
Reisedauer - Komfort - Umstieg - Preis

- Reisedauer: je länger, desto weniger akzeptabel
- Komfort: Sitzplatzqualität? Service wie Bordbistro/-Restaurant?
- Umstieg: je öfters umgestiegen werden muss, desto verspätungsanfälliger ist die Verbindung, außerdem ist jeder Umstieg "tote" Zeit, die man mit Warten verbringen darf
- Preis: hier hat jeder ein anderes Preisempfinden, was für den einen Normal ist, ist für andere überteuert
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Ich bin heute Nachmittag, um 15:00 Uhr mit DeinBus.de, das von Autobus Oberbayern gefahren wurde, von München (Hackerbrücke) nach Stuttgart zum Flughafen gefahren. Anfänglich hatte ich kleinere Zipperlein in meinen Beinen und am Rücken. Das legt sich wieder, wenn man versucht, sich bequem, wie möglich zu machen. - Beim letzten mal, wo zwischen Karlsruhe und Strasbourg ein SEV (Besser: TEV) mit dem Bus gefahren wurde, hatte ich die kleinen Beschwerden nicht, auch nicht Anfangs. - Für 21 € Beim Fahrer, wer unangemeldet beim Fahrer erscheint. Als Spontanfahrgast hat man es nicht leicht, im Fernbus befördert zu werden, zum einen mußte man warten bis die Fahrgäste, die die Fahrt gebucht haben eingestiegen sind. Der Fahrer mußte es noch nachhaken, welche Fahrgäste, die gebucht haben, zugestiegen sind. Sobald das festgestellt wird, daß genügend Platz im Bus vorhanden ist, darf der Spontanfahrgast einsteigen und die Fahrt bezahlen. So eine Fahrt von München nach Stuttgart, das trotz kleine Hindernisse auf der Autobahn und an den Ampeln in der Stadt München und am Flughafen in Stuttgart tatsächlich 2,5 Std. dauert. Beide male (Abfahrt und Ankunft) +5. Respekt! Ich bin vom Fernbus trotz kleinen Probleme mit dem Komfort, die ja vom Bus zu Bus* unterschiedlich ist, hellauf begeistert - Bitte mehr davon!

*Beim Striebig von Karlsruhe nach Strasbourg war der Abstand zwischen dem vorderen Sitz und meinem Knie geringer, als beim Autobus Oberbayern, aber um ein Quentchen bequemer, weil ich wegen den Sitzen keinerlei Beschwerden hatte, auch nicht von Anfang an. Allerdings dauerte die Fahrt nicht so lange, um zu sagen, wie es mit dem Fernbus ist, aber erst seitdem ich heute mit DeinBus.de 2,5 Std. nonstop nach Stuttgart gefahren bin. War ich vom Fernverkehr wirklich beeindruckt. Werde, wenn ich mal wieder Lust habe, nicht mehr spontan, sondern gebucht, mit dem Bus fahren. Das ist einfach besser, als der Fernverkehr der Bahn (schneller, aber teuerer - da helfen auch keine 29 €-Tickets) bzw. Nahverkehr der Bahn (langsamer, aber ebenfalls teuer (Wobei ich vom Fahrpreis nicht wirklich betroffen bin)). Beim Fernbus hingegen entspricht das genau meinem Geschmack! Auch ich persönlich sehe ein, daß die Fernbusse, wenn sie irgendwann mal kommen auch unterwegs halten müssen, um die Fahrgäste aufzunehmen und abzusetzen, und ebenfalls etwas längere Fahrzeit gegenüber dem direkten Bus, mit dem ich heute erstmals gefahren bin, hinnehmen werde.

Zusätzlich wird DeinBus.de auch von der Fa. Hochstetter aus Talheim von Tübingen nach München via Stuttgart gefahren.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Das was ich jetzt im http://www.deinbus.de für die Verbindung Stuttgart - München gelesen habe, macht mich das richtig wütend:

"Bitte wähle eine andere Zahlungsart!

Liebe DeinBus.de-Nutzer und Freunde!

Wenn ihr schon häufiger mit DeinBus.de gefahren seid, wisst ihr, dass es bisher möglich war, „Barzahlung beim Fahrer“ als Zahlungsart auszuwählen. Das Ticket wurde dabei online vorbestellt, aber erst bei Antritt der Fahrt direkt bei unseren Fahrern in bar gezahlt.

Leider ist es uns nicht weiter möglich, diese Zahlungsart anzubieten. Wir bitten um Dein Verständnis! Bitte wähle eine andere Zahlungsart.

Was soll ich jetzt machen?

<<Nutze doch einfach eine unserer anderen komfortablen Zahlungsvarianten. Du kannst ganz einfach per Lastschrift, Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Paypal zahlen. Wir setzen bei allen Zahlungsarten auf höchste Sicherheitsverfahren. Deine Daten werden selbstverständlich nur verschlüsselt übertragen.>>
--> Soll ich mich darauf verlassen können, daß mein Geld über das Internet nicht irgendwie von ner zwielichtigen Software, welches vom aktuellsten Antivirensoftware nicht entdeckt und erkannt wird, abgezwackt, und nicht, wie es sich gehört, sauber an den Betreiber bzw. Gründer abgeführt wird!?
Am FAA bei der Bahn kann ich das noch mit einer alternativen Zahlungsart bezahlen, das ist zigmal sicherer, als am Heim-PC.

<<Solltest Du auf Barzahlung bestehen, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Du buchst jetzt NICHT online und kaufst einen Fahrschein direkt beim Fahrer. Dieser kostet dann aber den Normalpreis von 21 Euro. Bitte beachte außerdem, dass Du keinen Sitzplatz reserviert hast. Ist der Bus also ausgebucht, können wir Dich nicht mitnehmen!>>
--> Das mag für Spontanfahrer noch gelten, daß sie sich kürzlich für eine Fahrt entscheiden, und dann mitfahren dürfen, wenn der Platz im Bus frei ist. Und ich sehe es auch ein, daß im Bus grundsätzlich reserviert werden muß, da ausschließlich die Sitzplätze aus Sicherheitsgründen belegt werden dürfen und die Stehplätze, sowie die "Überfüllung" weder erwünscht noch zulässig ist.

<<Warum gibt es das nicht mehr? Ich fand das toll!

Vielleicht hast Du dich schon sehr an „Barzahlung beim Fahrer“ als Zahlungsmittel gewöhnt und bist unglücklich, dass wir dies nicht weiter anbieten. Gerne möchten wir Dir die Hintergründe erklären:

Auf der einen Seite ist die Abwicklung sehr kompliziert: Der Fahrer muss immer Wechselgeld passend dabei haben, Fahrgäste kassieren, eine Schlussabrechnung machen, Einnahmen bei der Bank einzahlen. Wir in unserer Buchhaltung müssen diese Abrechnung zusätzlich auch noch einmal verarbeiten. Außerdem nimmt das Kassieren beim Einstieg Zeit in Anspruch, so dass manchmal Verzögerungen bei der Abfahrt entstehen.>>
--> Verständlich.

<<Ein gewichtiger Punkt beim Treffen der Entscheidung war aber leider auch das Verständnis von Fairness einiger Fahrgäste. Gerade in den letzten Wochen, haben wir beobachten müssen, dass Sitzplätze online reserviert wurden, aber niemand am Bus erschienen ist. Das ist natürlich nicht nur für Mitfahrer ärgerlich, die gerne mitgefahren wären, aber keinen Platz mehr bekommen haben, sondern auch für uns, denn wir bleiben auf Kosten sitzen. Wir hätten dieses auf Fairness basierende Zahlungsmodell gerne beibehalten – letzten Endes hätte das dann aber auch höhere Ticketpreise für alle Fahrgäste bedeutet.>>
--> Das hier ist die allererste Sahne, um es mal ironisch aufzugreifen. Das ist eine größte Frechheit gegenüber den Fahrgästen, die bei der Buchung eine bessere und einfachere Zahlungsart ausgewählt haben und mitfahren wollen. Leute! Wenn Ihr bucht und eine Zahlungsart, beim Fahrer zu zahlen, wählt, dann solltet Ihr euch entweder daran halten, oder meldets beim DeinBus.de ab, damit andere - auch Spontanfahrer mitfahren und dem Unternehmen die Einnahmen sichern können. Über diese Bodenlose Frechheit, wie Ihr euch gegenüber DeinBus und den Fahrgästen (einschließlich mich, der irgendwann mal Buchen und hinterher beim Fahrer bezahlen möchte) verhaltet, kann ich mich nur noch aufregen!
Nur hier im letzten Absatz: :angry: :angry: :angry:

Wir hoffen, Du verstehst unsere Entscheidung! Für Fragen stehen wir Dir – wie immer – gerne zur Verfügung!"

Eine Lösung wäre: Laßt doch mal die Fahrt beim Ticket-Center an den Abfahrtsorten buchen und die Fahrgäste können das, wie gewohnt im voraus bar zahlen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Mühldorfer

1. Es gibt lt. Personenbeförderungsgesetz von 1930 (?) ein Monopol der Eisenbahn im Fernverkehr. Dieses Gesetz wurde erlassen, um die Staatseisenbahn vor Konkurrenz zu schützen. Davon betroffen waren auch konkurrierende schienengebundene Straßen- und Stadtbahnen.
2. Ein Einführung ist obselet.

Du bist wohl ein Verfechter der alten D-Zug Kultur. Aber da gab es auch einen Aufschlag. Wenn es Dir Spaß macht, 1;25 Stunde länger im Zug zu sitzen, ist es Dir überlassen.

Allerdings ist Mühldorf – Berlin ein schlechtes Beispiel, es gibt Relationen, wo die Fahrzeit mit dem ICE nur die Hälfte beträgt, also vier statt acht Stunden.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Boris Merath @ 29 Dec 2011, 03:04 hat geschrieben: Es gibt kein solches Monopol.
Solange es keine Mitbewerber gibt, ist es für mich ein Monopol.
Viele Grüße
Jojo423
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